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Stadiennutzung

Nach der WM: Katars pfiffige Weiterverwendung der Stadien – geplant in Deutschland

19.12.2022

| Lesedauer: 5 Minuten
Entgegen der öffentlichen-rechtlichen Dauerkritik an der zu Ende gegangenen Fußball Weltmeisterschaft in Katar setzen die Gastgeber in der Wüste auf eine nachhaltige Nutzung von einigen WM-Arenen. Fast vergessen: der deutsche Anteil am erfolgreichen Gesamt-Konzept durch das Planungsbüro von Albert Speer in Frankfurt.

Die Weltmeisterschaft endete mit einem spannenden Finale und einer faszinierenden wie hochmodernen Abschlussveranstaltung im größten WM-Stadion Lusail Iconic mitten in der Wüste bei Doha. Das konnte die öffentlich-rechtlichen Dauernörgler jedoch nicht davon abhalten, selbst vor dem Endspiel den Austragungsort der FIFA-Weltmeisterschaft sowie das Gastgeberland Katar weiter schlecht zu reden. Sicher gibt es im Orient Menschrechts- und Demokratieprobleme, zudem starben Gastarbeiter beim Bau der Stadien, doch die positiven Seiten des Sportereignisses kehrten politische wie journalistische Empörer lieber regelmäßig unter den Tisch.

Ein WM-Stadion aus 974 Containern wird schon abgebaut

Doch entgegen allem deutschen Gemecker haben die Kataris für ihre Stadien nach der erfolgreichen WM nachhaltige Pläne entwickelt. Drei der acht Arenen sind nach dem Achtelfinale nicht mehr Austragungsstätte von Spielen.

Wie zum Beispiel im Fall des Ras-Abu-Aboud-Stadions, das die Gastgeber zu großen Teilen aus Standard-Schiffscontainern errichten ließen. Der Sportpalast ist ein attraktiver Blickfang und gleichzeitig Symbol für eine gut durchdachte Stadion-Bauweise – fertig gestellt am 20. November 2021. Offiziell listeten die Veranstalter die Arena unter Stadion 974, denn es besteht aus 974 Containern und 974 ist obendrein die internationale Vorwahl für Katar.

Der pfiffige Plan für die Sportanlage mit 40.000 Plätzen stammt von spanischen Architekten des Büros Fenwick Iribarren, die dem Stadion nicht nur einen zeitgeistigen Container-Look verpassten, sondern es tatsächlich modular aus Containern bauen ließen.

Bereits am Dienstagmorgen des 6. Dezember, wurden rund um das Stadion mit seinen 974 Containern schon sämtliche Planen und Gitter zur U-Bahn-Linie abgebaut, zahlreiche Bauarbeiter räumten und werkelten auf dem Vorplatz.
Rund zwölf Stunden vorher hatte hier noch Brasilien mit 4:1 gegen Südkorea gewonnen. Nach diesem letzten WM-Spiel im Ras-Abu-Stadion begann daher die Demontage, um die Arena bei Bedarf anderenorts wieder aufzubauen. Falls in Deutschland neuerdings wieder mal vieles technisch nicht klappt, könnte der DFB eine Stadion-Container-Miete für die Fußballeuropameisterschaft 2024 schon mal vorsorglich anmelden.

Goldene WM-Arena mutiert zu einem Stadtteilprojekt

Damit nicht genug: Noch mehr Nachhaltigkeit bietet die WM-Krone und der Ort des tollen Finales zwischen Argentinien und Frankreich – das „Lusail-Iconic-Stadium“.
Denn Lusail City ist eine am Reißbrett entworfene nachhaltige Stadt 20 Kilometer nördlich von Doha. Dort bauten die Gastgeber das schönste Stadion der WM. Künftig sollen hier rund 200.000 Menschen einmal leben. Die Fertigstellung erwarten die Stadtplaner nach 2030.

Am 9. September fand die Einweihung des offiziell 88.500 Zuschauer fassenden Stadions statt. Zu diesem Anlass im neugebauten Lusail-Iconic-Stadium organisierten die Kataris den Lusail Super Cup, bei dem im Rahmen eines Freundschaftsspiels der Meister der saudi-arabischen Pro League auf den Sieger der ägyptischen Premier League traf.

Wegen Barrieren, Werbebanden sowie Sicherheitsauflagen durften zur WM 2022 jedoch nur 80.000 Zuschauer ins architektonisch anspruchsvolle Stadion strömen.
Der prächtige Neubau thront im Herzen der neuen Planstadt Lusail City von Doha und verbindet arabische Tradition mit modernster Technik. Das Design des Lusail-Iconic-Stadions erinnert mit seiner filigranen goldfarbenen Fassade an die arabische Handwerkskunst und die klassischen Fanar-Laternen des Orients. Dazu ließen die Architekten schüsselähnliche Elemente einbauen. Obendrein lässt ein Zusammenspiel von Licht und Schatten die traditionellen Laternen darstellen und bei Nacht in verschiedenen Farben leuchten. Angestrahlt wird die Arena mit einem Lichtsystem, das die goldene Erscheinung der Fassade untermalt.

Nachhaltiger wie architektonischer Glanzpunkt der WM

Verantwortlich für die Gestaltung und Bau zeichnete eines der bekanntesten Architektur-Büros der Welt „Foster+Partner“. Das britische Unternehmen wurde von Norman Foster gegründet. Zu den berühmtesten Aufträgen der Londoner Architekten zählen die Neugestaltung des Berliner Reichstags, der Bau des Millau-Viadukts in Südfrankreich, der Apple Park in Kalifornien sowie die Neugestaltung des Londoner Wembley-Stadions. Kaum beachtet in Deutschland blieb die Leistung eines deutschen Unternehmens:

Das deutsche Büro von AS+P Albert Speer + Partner GmbH, hervorgegangen aus dem Architektur- und Städtebauunternehmen von Albert Speer,  hat die Bewerbungsunterlagen Katars für die FIFA Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2022 erarbeitet. Auf den mehr als 700 Seiten des Bewerbungsdokuments und in weiteren Anlagenbänden wurden das WM Konzept mit den Themen Beherbergung, Verkehr, Trainingsstädten, Stadien und anderer bewerbungsrelevanter Themen dargestellt. Insbesondere das Klimatisierungskonzept ist ursprünglich in Frankfurt erarbeitet worden. Das WM Konzept zeichnet sich durch eine sehr innovative kompakte Anordnung der Spiel- und Trainingsstätten, der Mannschaftsquartiere, Fan Hotels und FIFA Tagungsorte aus, und die Funktionsfähigkeit wurde tatsächlich bewiesen: Alles klappte in Katar. Die ästhetische Erscheinung der Stadien sind an für Katar prägende Motive angelehnt und sollten die Vielfalt des Landes symbolisieren – ein Konzept, das dann umgesetzt wurde und dessen Projektskizzen eine Vorwegnahme der tatsächlichen Bauten ist. Allerdings wurde die Speer-Gruppe nicht an der Umsetzung der Pläne beteiligt und so geriet das Konzept in Vergessenheit, weil die deutsche Politik sich auf den Konflikt mit dem Land konzentrierte statt die eigene Leistung mit darzustellen. Auch das heutige Planungsbüro will nicht gerne damit in Verbindung gebracht werden: Offensichtlich fürchtet man den publizistischen Gegenwind bei künftigen Aufträgen, statt auf die Leistung stolz zu sein. Wem der eigene Erfolg aus politischen Gründen peinlich ist kann damit die eigene Leistung vergeigen. Oder besteht damit sogar ein heimlicher Zwang zum canceln? Katar wurde der Umgang mit ausländischen Arbeitern angelastet. Fürchtet das Büro damit in Verbindung gebracht zu werden, dass Albert Speers Vater immerhin Hitlers Rüstungsminister war und auch für den Einsatz von Fremdarbeitern bei den Nürnberger Prozessen zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde?

Im April 2017 begannen die Bauarbeiten zu Erstellung des Stadionkomplexes. Kosten am Ende offiziell 662 Millionen US-Dollar und mit dem Drumherum knapp eine Milliarde. Zehn WM-Spiele fanden hier statt, darunter das erste in dieser Arena mit der sensationellen Niederlage des späteren Weltmeisters Argentinien mit 1:2 gegen Saudi-Arabien.

Lusail-Iconic ist ein nachhaltiges Stadion

Zwar ist die Arena des Finales wie alle Stadien der WM 2022 klimatisiert, damit die um diese Jahreszeit rund 40 Grad Celsius warme Außenluft auf 27 Grad heruntergekühlt wird. Doch rund um das Stadion ließen die Londoner Architekten viele Sonnenkollektoren auf den Dächern der Parkhäuser und anderer Einrichtungen installieren, um die Klimaanlagen mit nachhaltiger Solarenergie zu versorgen. Finden keine Veranstaltungen statt, wird der erzeugte Strom an die Häuser in der näheren Umgebung weitergeleitet.

Darüber müssten sich in Deutschland selbst die Grünen freuen, jedoch ließen sie in Tateinheit mit den öffentlich-rechtlichen von ARD und ZDF stets kein gutes Haar an der erfolgreichen Weltmeisterschaft in Katar.

Im Gegensatz dazu gefiel FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura am Endspielstadion besonders, „dass die Kultur der Region sich im Lusail Stadium und anderen Entwürfen niederschlägt“, und „die Fußballfans aus aller Welt die Kultur und Geschichte der Region entdecken.“

Da das große Lusail-Iconic-Stadion nach der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 nicht mehr für den Sport gebraucht wird, sollen, wie auch aus anderen Stadien bekannt, ein Großteil der Sitzschalen abmontiert und an andere Sportprojekte im Ausland gespendet werden. Dieser solidarische und nachhaltige Gedanke ist den meisten Westjournalisten bislang noch nicht über die Lippen gekommen.

Schließlich hat sich Katar für die gesamte Planstadt Lusail City grüne Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. So sollen die Grünflächen ausschließlich mit recyceltem Wasser bewässert werden. Zudem befindet sich das Lusail-Iconic-Stadion direkt neben einer Haltestelle der Doha Metro und ist somit leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Nach der Weltmeisterschaft wird die Sportanlage sogar umgebaut. Doha will die Final-Arena in eine Gemeinschaftszone für die Stadt Lusail mit Gesundheitszentren, Cafés, Schulen und Sporteinrichtungen umwandeln. Dafür müssen die meisten der Zuschauerplätze entfernt werden, um Platz für die neuen Bauten und Sportprojekte zu schaffen. Somit stellt das Endspielstadion eine Analogie zur Lusail City dar, denn auch diese ist am Reißbrett entworfen und die Infrastruktur wird auf 35 Quadratkilometer stetig ausgebaut.

Zum Abschluss ist Messi auch noch WM-Rekordspieler

Bei der WM erlebten rund 80.000 Zuschauer und zwei Milliarden an den Bildschirmen am 18. Dezember im Lusail-Iconic-Stadion das spannende Finale der FIFA-Fußballweltmeisterschaft zwischen Argentinien und Frankreich, das die Südamerikaner mit 7:5 nach Elfmeterschießen verdient gewannen.
Nach dem Endspiel gab es nicht nur einen neuen Weltmeister mit Argentinien, sondern auch einen neuen Weltrekordspieler. Der überragende Akteur der WM 2022, der 35-jährige Lionel Messi, übertraf in seinem letzten Spiel für Argentinien den bisherigen Einsatzrekord von Lothar Matthäus mit 25 Spielen um ein weiteres. Messi stand zum Ende seiner Karriere 26 Mal auf einem WM-Rasen.

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30 Kommentare

  1. Man braucht sich doch nur das Video anzuschauen, als der grüne Provinzler Habeck das erste Mal um Gas bettelnd in Katar ankam. Er war völlig geplättet, dachte er doch immer, nur Deutschland sei ein „reiches Land“. Er hatte noch nie so viele Hochhäuser gesehen und sagte als Wirtschaftsminister allen Ernstes in die Kamera: „Es sind sogar auch deutsche Firmen hier“. Mehr braucht man über diesen Kleinbürger nicht zu wissen.

  2. Ich sah mir die WM wie auch schon die letzte WM und EM nicht an. Nicht etwa aus politisch-korrekten Gründen, sondern weil mir persönlich das alles mittlerweile viel zu aufgeblasen ist. Und die Diversschaft kann mir ohnehin gestohlen bleiben.

    Dennoch bin ich begeistert, wenn ich diesen Artikel lese, denn solche Lösungen wie die hier geschilderten sind einfach nur großartig.

    Aber wer braucht schon Flexibilität und Kreativität, wenn er moralinsaure Haltungsschäden voller Dummenstolz präsentieren kann?

  3. #…das Planungsbüro von Albert Speer in Frankfurt.# Sie meinen Albert Speer jun.?

  4. Danke, dass zumindest bei Tichy jemand an die leider allzuoft vergessenen Leistungen von Albert Speer erinnert. Er war übrigens, unabhängig vom Bau des Olympiastadions, der Einzige der Hitler widersprach als es um die Zerstörung der deutschen Industrie am Ende des Krieges ging.

  5. Schiffscontainer aus- und umgebaut ergeben hübsche und chice Tinyhouses. Damit könnte man eine kleine Stadt bauen und die Kosten wären überschaubar. In Deutschland kennt man keine Kreativität, keine Innovation, keine positiven Impulse und Geschäftsgebaren mehr, es wird nur gemeckert, alles schlecht geredet, ob aus Deutschland stammend, da ist es Prinzip, oder aus anderen Ländern. Es ist so erbärmlich, was aus diesem Volk geworden ist. Kein Wunder, dass niemand mit Deutschland Geschäfte machen will, dass keine Fachkräfte kommen wollen, dass andere die Nase immer vorn haben, denn so etwas wie dieses Land und sein Bewohner machen einfach nur krank. Das schlimme ist, dass sie es nicht merken, nicht merken wollen und sich im Gegenzug aufspielen, als seine sie noch jemand, oder je jemand gewesen.

  6. Ach, die doofen Araber können uns tollen Deutschen beim Städtebau ja nicht ansatzweise das Wasser reichen. Der Berliner Flughafen wurde in gerade einmal 29 Jahren schnellgebaut. Und die zweite Stammstrecke der S-Bahn München soll (vielleicht) schon 2037 zu (vielleicht) nur doppelten Kosten fertiggestellt werden. Das ist unsere deutsche Macher-Mentalität, die besonders in allem, wo Vater Staat mitmacht, ungeahnte Fähigkeiten freisetzt ?

  7. Volle Zustimmung! Mbappé. Ein Vorbild nicht an Integration, sondern Assimilation. Wie soll das in Deutschland jemals gelingen, wo Patriotismus an Autoimmunerkrankung leidet. Wer sein eigenes Land verachtet, wie es unsere woke Leitkultur bestimmt hat, der braucht sich über mangelnden Integrationswillen geschweige denn Assimilation von Neubürgern nicht wundern.

  8. Es war eine Überheblichkeit sondergleichen so auf die tolle Leistung der Gastgeber herabzuschauen. Bisher war ich nur auf dem Flughafen, und der war der Beste weltweit. Nirgendwo habe ich so eine Sauberkeit und so einen Komfort für die Reisenden gesehen. Besser als Singapur, über Frankfurt kann man nur den Mantel des Grauens decken. Dazu dieses taktlose, regelrecht beleidigende Auftreten von Frau Faeser und dieser Fußball Clows. Man stelle sich nur die Nullen mit Armbinde und den Händen vor dem Gesicht beim Siegerfoto vor.

  9. Katar ist ein schönes Beispiel dafür, was man mit billiger Energie alles bewirken kann. Über die lächerlichen Erziehungsversuche der ARD braucht man nicht zu reden. Ist man gewöhnt.

  10. Die Welt ist eben nicht schwarz-weiss. Dass in Katar Nachbesserungsbedarf in puncto Menschenrechte besteht, steht ausser Zweifel. Andererseits verhalf die WM tausende und abertausende bitterarmer Menschen aus Südasien zu einem stabilen, wenn auch aus westlicher Perspektive geringem, Einkommen.
    Die Menschen in Indien, Bangladesh, Pakistan & Co. sind ja nicht auf den Kopf gefallen und konnten sich schon vor Jahren über die Verhältnisse in Katar informieren. Dass sie dennoch in Scharen nach Katar gingen, spricht damit eher gegen die Herkunftsländer der Bauarbeiter, die keine besseren Alternativen in der Heimat anbieten.

    • Die Menschen in Indien, Bangladesh, Pakistan & Co. haben ein Problem mit Geburtenkontrolle und müssen deshalb jeden Job annehmen

      • Und das Fazit? Meins wäre: Staaten sind souverän. Über weniger Geburten, mehr Bildung für mehr Wohlstand zu sorgen, wäre eine Aufgabe dieser Staaten. Diese Staaten müssen einen Weg finden, die Abwärtsspirale Armut, wenig Lohn daher mehr Kinder zu durchbrechen.

        Und wie man an den Wohlstandsländern sieht, befeuert der Wohlstand weniger Kinder.

    • Bevor wir über Menschenrechte in Katar reden sollten, fangen wir mal an über das Elend in unsrer DDR 2.0 zu reden und das zu ändern!

      • Oh ja, ein weites Feld. Und so ergiebig. Aber denken Sie doch an die hurtig verabschiedeten neuen Gesetze, die uns alle vor uns selbst schützen. Ein bisschen mehr Fairnis für den Staat ist hier angebracht, wenn Sie wissen was ich meine…..
        quatsch, wollte schreiben, ..denn sie wissen nicht was sie tun!

  11. Albert Speer – Nachkomme von Berthold Konrad Hermann Albert Speer Rüstungsorganisator in der Zeit des Nationalsozialismus und ab 1942 Reichsminister für Bewaffnung und Munition und Architekt des Reichsparteitagsgelände in Nürnberg (1933–1938 von Albert Speer). Ich wurde in Nürnberg geboren und verbrachte meine Kindheit dort. Beim Reichsparteitagsgelände schaudert mir. Nein, ich bin nicht links. Ich hatte nur ehrliche Großeltern, die in Nürnberg lebten und von den Schrecken plus ihrer Angst erzählten,

    • Mir schauderte schon vor Jahren, als ich erstmals vor dem BRD-Reichstagsgebäude stand und las den Schriftzug „Dem deutschen Volke“ In dem Reichstagsgebäude hat Hitler gesprochen und heute, was wird da geredet und wie wird regiert? Mir wird speiübel, wenn ich mir die heutige Ideologie-Politik ansehe und denke an die letzte Debatte (Übersterblichkeit) und wie gegen die AFD gehetzt wurde, mit welchen Beleidigungen. Irgendwie kam mir das sehr bekannt vor und ähnelt dem, was uns schon mal ins Elend brachte.
      Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen, er ist der Faschismus, er wird sagen er ist der „Antfaschismus“ – Ein Beispiel von Hetze ist Boris Palmer, oder ist das „Dem deutschen Volke“ angemessen?
      Der ehrenwerte Herr Boris Palmer, OB von Tübingen, äußerte sich gegenüber Impffreien:
      „Für Leute wie Sie, muss die Impfpflicht her. Wenn nötig mit Beugehaft.“
      Bild.de 21.12.2021

  12. Menschrechts- und Demokratieprobleme gibt nicht nur im Orient, auch hierzulande sind sie dermaßen massiv von der politischen Verleumdung bis hin zur wirtschaftlichen Existenzvernichtung. Alles made in Germany größtenteils von politisch links gemacht.

    • Für mich ist das Anlocken von Menschen, die dann hier null Perspektive haben auch Menschenverachtend! Chefin von diesem Klub der Menschenverachter ist ja jetzt Frau Faeser und die will noch mehr holen! Ich will nicht, dass sich KGE freut! Ich bin gern bereit, wenn man Steuergeld für Projekte, die den Menschen vor Ort nutzen, verwendet! Aber ich bin strikt dagegen unseren Sozialstaat gegen die Wand zu fahren!

  13. Die Frage ist halt immer, was man als nachhaltig bezeichnet. Ist es der schnelle Abriß und die anschließende Wiederverwendung der Baumaterialien oder eine langfristige Nutzung der Sportstätte und dadurch bedingt auch eine möglichst solide Bauweise?

    • Die Frage ist halt immer, wie man die Situation nach der WM einschätzt. Glaubt man an eine mindestens kostendeckende Weiterverwendung eines soliden Baus oder nicht. Wenn nicht, spricht das für Abbau und anderweitige Verwendung.

  14. Vielen Dank für den Artikel. Mir hat es Freude gemacht, auch diese positiven Aspekte der WM in Katar zu erfahren.

  15. Habs gestern auch gesehen, das Spiel war imho das beste Spiel ever. So ein Krimi!
    Die Dauernörgelei in ARD davor und danach war unerträglich. Lustig: Bisweilen wollten ein paar von den Kommentatoren spontan ihrer Begeisterung für die WM & Katar Ausdruck verleihen und haben dann mit quietschenden Reifen und teils langen Atempausen die Gesinnungskurve grad noch so gekriegt. Briefing ist alles. Als die nach dem Spiel dann sowas sagten wie, jetzt sei es aber endlich genug und „die umstrittene WM“, hab‘ ich umgeschaltet.
    Auf Al Jazeera* gabs Mittendrinberichte aus Katar direkt von der Straße, wo viele Menschen aus vielen Ländern** glücklich lächelnd friedlich feierten. Ansteckend fröhlich. Auffallend viele junge, hübsche Menschen.
    Und wenn man dann zurückzappte, sahen die bei ARD in vielfacher Hinsicht sehr alt aus….;)

    *Hätt ich auch nie gedacht, dass ich mich bei nem arabischen Sender mal besser informiert fühle als beim Ersten Deutschn Fernsehen. Gonggg!
    **natürlich nicht die Franzosen, die waren macronisiert.

    • Wenn der Begriff “ umstritten“ von unserer woken „Eliten“benutzt wird, will ich immer ganz genau wissen, wer da streitet. Es ist der “ Begriff“ , den ich ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Duden streichen ließe .
      Es gibt viele Möglichkeiten eine treffendere Bezeichnung für Uneinigkeit zu benutzen. Das Wort verursacht bei mir Brechreiz, weil es den Verwender nicht dazu bringt Ross und Reiter zu nennen, sondern ihm die Möglichkeit gibt etwas ins Zwielicht der Beliebigkeit zu stellen.

  16. Es beruhigt doch, dass die Katari nicht die u.a. aus Südamerika überlieferte Nutzung von Stadien als KZ für Oppositionelle in Betracht ziehen.
    Aus China und aus Australien wären als Anregung die Nutzung als Quarantainelager für PCR-Positive oder gar Ungeimpfte aufzunehmen.
    Aus dem Iran gäbe es auch Anregungen … oder mal nach das für westliche Werte stehende US-Guantanamo schauen?

  17. Das interesiert mir nur wenig, trotzdem danke für den Bericht. Aus der deutschen Qualitätsmedien kriegt man nichts darüber nur Beschimpfungen und Erziehung.
    Das letzte Spiel habe ich gesehen und bis zu dem Punkt, als die deutschen Journos angefangen haben wieder Quatsch zu erzählen, war das eigentlich in Ordnung. Sie können es aber nicht lassen.

    • Ich habe mir das Spiel bei der RAI angeschaut. Da ging es von der ersten bis zur letzten Minute nur um Fußball. Der Kommentator von der RAI hat sich nur einmal ganz am Schluss zu etwas anderem geäußert, weil der Staatenlenker aus Katar der Schiedsrichterin im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen den Handschlag verweigert hat. Ansonsten ist er vollkommen ohne Politik ausgekommen.

      • Und ich habe mir das Spiel im Schweizer Fernsehen angesehen. Da gab es kein peinliches Gemäkel über Katar oder gar über „Haltung“; da wurde begeistert über die großartige Leistung der beiden Kontrahenten berichtet.
        Das öffentlich-rechtliche Erziehungsfernsehen tue ich mir nicht mehr an. Hoffentlich werden diese „Anstalten“ bald abgeschafft.

    • Nein, sie können es nicht lassen und sie werden es auch nicht lassen. Jedenfalls solange nicht, bis der Geldhahn zugedreht wird. Sind halt typische Linke: gehässig, neidisch, falsch. Das ZDF musste sogar den Weltmeistertitel der Argentinier noch auf die hinlänglich bekannte Art und Weise „dekorieren“: „das von einer schweren Wirtschaftskrise und hoher Inflation gebeutelte Argentinien“. Mag ja sein, aber was spielt das in dem Zusammenhang für eine Rolle? Und warum denn in die Ferne schweifen…..? An jeder Milchkanne Respekt und Toleranz blöken, aber selbst komplett zugenagelt. Ich hätte auch gerne etwas mehr über Land und Leute gesehen. Das Wenige, was man am Bildrand von Doha sehen konnte, ließ eine moderne Stadt erahnen. Und ein Stromproblem haben die da offensichtlich nicht.
      Es war jedenfalls ein schönes und spannendes Spiel. Ich habe mich mit den Argentiniern gefreut.

      • Nörgler und Spielverderber. Für 8 Milliarden Euro im Jahr. Nicht das erste Mal, dass sie meinen, sie müssten „Haltung“ zeigen.
        Schön zu sehen, dass 3 Deutsche Fußballer unter denen sind, die die meisten Spiele bei WMs spielen konnten – und uns allen viel Freude damit bereiteten.
        Von denen mit der Binde kommt keiner auch nur ansatzweise in deren Windschatten. Kicken sich selbst raus. Schade!
        Vielleicht sollte man ihnen erklären, was „ein Spiel“ sein kann?
        Danke für die Hintergrundinformationen, Herr Opitz! Katar scheint ein aufstrebendes Land – ganz im Gegensatz zu dem Unseren.

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