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Heuchelei beim DFB

Katar: Fußball WM 2022 im Land der LGBTQ-Feinde

13.07.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Ausgerechnet der sich mit Regenbogenaktionen schmückende DFB verhandelt mit Qatar Airways, dem Staatskonzern des homosexuellenfeindlichen WM-Gastgeberlandes über ein Sponsoring.

Nein, die Debatte um die Fußballweltmeisterschaft in Katar ist weiß Gott nicht erst kontaminiert, seit Regenbogenland und die UEFA aneinander geraten sind über die verbotene EM-Vielfalt-Beleuchtung der Münchner Allianz-Arena. Der Querverweis nach Katar ist zudem Hinweis an die Fußballverbände, dass die Probleme nach der EM nicht aufhören, sondern gerade erst anfangen, da im Wüstenemirat weiter eine restriktive Haltung insbesondere Homosexuellen gegenüber aufrechterhalten wird.

Alles was fast schon vergessen war, kocht wieder hoch: Was waren das für mittelalterliche Anwandlungen einer sich als korrupt erweisenden FIFA-Führung, als nach der betrügerischen Zusage der WM 2022 nach Katar Sepp Blatter, der damalige langjährige Präsident des Verbandes homosexuelle Fußball-Fans allen Ernstes aufforderte (da das in Katar nun einmal illegal sei ) auf gleichgeschlechtlichen Sex während der WM zu verzichten. Aus Respekt vor dem Gastgeberland Katar, so hieß es.

Anschließend entschuldige sich Blatter zwar, aber seine Innenwelt war hier schon unwiderruflich in der Außenwelt angekommen.

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Und jetzt auch noch der Deutsche Fußballverband (DFB), eingeklemmt zwischen Geschäftssinn und einem Restflämmchen echter Freude am Ballsport: Der DFB verhandelt mit Qatar Airways, die Fluglinie hatte schon in den EM-Stadien mit Bandenwerbung darauf aufmerksam gemacht, mit wem die Fußballfans nach Katar fliegen sollen. Die Fluglinie ist einer der wichtigsten Staatskonzerne des Landes.

Die Verhandlungen haben zwei Gründe: Zum einen wird die WM 2022 unwiderruflich in Katar stattfinden. Und wo sich die Fußball-Welt nicht verweigert und die FIFA den Pakt mit den Feinden einer selbstbestimmten Sexualität eingegangen ist, sind die nationalen Fußballverbände in der Klemme. Zum anderen hat der DFB gerade nach langer Zusammenarbeit die Verträge mit Lufthansa beendet, die Airline wollte das Budget kürzen.

Aber auch hier betritt der DFB kein Neuland, der deutsche Rekordmeister Bayern München hat es bis hin zum Bruch mit Lufthansa bereits Jahre früher vorgemacht: „Für großes Aufsehen sorgte der Deal 2018, als der Klub die 16 Jahre währende Partnerschaft mit der Lufthansa beendete und stattdessen auf Qatar Airways umstieg. Die staatliche Fluggesellschaft zahlte jährlich deutlich mehr. Qatar Airways löste auch den Flughafen von Doha als Ärmelsponsor ab“.

Sportschau Online schreibt zur Geschäftsanbahnung: „Verhandlungen des DFB mit Qatar Airways sorgen wegen der Menschenrechtslage im Ausrichterland der WM 2022 für große Empörung. Der krisengeschüttelte Verband arbeitet weiter an der Demontage seines Ansehens.“

Eine besonders kritische wie aufgebrachte Intervention kam jetzt vom grünen Bundestagsabgeordneten Cem Özdemir, der per Twitter kommentierte, die EM-2021 hätte gezeigt, wie weit sich Fußball von Europa entfernt hätte. Özdemir kritisiert, dass fast alle EM-Sponsoren aus Asien, den USA oder Katar stammen würden. Sein Rat: „Wenn der DFB einen nachhaltigen Weg gehen will, sollten die Gespräche mit Qatar Airways nicht geführt werden.“

Kommt hier auch Cem Özdemir nicht elf Jahre zu spät, da Katar den Zuschlag von der Fifa schon 2010 erhalten hatte? Die Diskussion erinnert ein wenig an die Gaspipline Nordstream-2, wo das Geschrei erst auf den letzten Metern besonders laut wurde.

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Wer sich heute darüber aufregt, dass das Emirat Katar die Menschenrechte verletzt, der hätte es längst besser wissen können – hätte beispielsweise wissen können, dass Katar als Austragungsort der WM 2022 mutmaßlich mit Schmiergeldern ausgekungelt wurde und es selbst nach Bekanntwerden dieser Schummeleien nicht zu einer Auflösung der Verträge zwischen dem Weltfußballverband und Katar gekommen ist.

Darüber geriet die Sache mit den Menschenrechten schon fast ins Abseits. Klar, hier und da in Politik und Medien folgte man einer gemeinsamen Empörungslinie – aber auch nicht mehr. Ja, ein niederländischer Rollrasen-Produzent hatte jüngst auf lukrative Einnahmen verzichtet, nachdem der britische The Guardian Ende Februar dieses Jahres berichtet hatte, dass alleine beim Bau der Stadien in Katar in zehn Jahren etwa 6500 Gastarbeiter aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka ums Leben gekommen sind. Die meisten sollen der starken Hitze zum Opfer gefallen sein, Katars Stellungnahme war, dass doch „in den Sommermonaten die Arbeit unter freiem Himmel in den Mittagsstunden untersagt ist.“

Klar, auch hier wäre es hilfreich zu wissen, wie gefährlich Bauarbeiten in diesen Breitengraden generell sind und unter welchen mit einer Arbeitssicherheit unvereinbaren Bedingungen gearbeitet wird. In Deutschland sind im selben Zeitraum übrigens ähnlich viele Menschen auf Arbeit tödlich verunglückt. Aber die Zahl bezieht auf alle Branchen gemeinsam. Die Zahl der Beschäftigten am Bau liegt hier bei rund 900.000 Tätigen. In Katar sind insgesamt etwas mehr als eine Million Gastarbeiter (in allen Branchen zusammengenommen) tätig, für die WM sollen noch einmal 500.000 hinzukommen.

Also wozu die ganze Aufregung? Wo doch Katar schon signalisiert hat, dass man Regenbogenflaggen in den eigenen Stadien akzeptieren würde? „Regenbogenflaggen werden bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in den Stadien „respektiert“. Das wird berichtet mit Verweis auf eine Aussage des Geschäftsführers Nasser Al-Khater. So habe Katar verkündet, dass es sich den Fifa-Regularien, die Toleranz und Inklusion förderten, füge.

Aber die Akzeptanz wird erwartungsgemäß leider da enden, wo die Kameras nicht mehr hinschauen (dürfen). So werden queere Personen innerhalb der Gesellschaft Katars einfach weiter auf sämtlichen Ebenen diskriminiert werden.

Katar selbst lässt nichts unversucht, die homophob-islamischen Gesellschaftsstrukturen irgendwie umzudeuten: Auf die Frage, ob homosexuelle Paare ihre Zuneigung auf den Straßen zeigen könnten, erklärte Hassan Al Thawadi, der Cheforganisator der Fußball-WM 2022 in Katar im Dezember 2019: „Es gehört nicht zu unserer Kultur, öffentlich Zuneigung zu zeigen, unabhängig von der sexuellen Orientierung. Und wir bitten die Menschen, das zu respektieren.““

Aber Homophobie kann man nicht akzeptieren oder respektieren! Gelebte Homosexualität ist im Gegenteil sogar zu einem Merkmal aufgeklärter freiheitlicher und demokratischer Gesellschaften geworden inklusive übrigens einer ebenso notwendigen Debatte um den Umgang mit Homosexualität in der Gesellschaft.

Katar? Sepp Blatters Bitte um Enthaltsamkeit an schwule Fußballfans gehört sicherlich zum düstersten Kapitel der FIFA – streng genommen noch weit vor der Erregung über die Bestechungsskandale.

Und – vergiftetes Thema: Was dem Westen allerdings präsent bleiben sollte, wenn es darum geht, die entsetzlichen Verfolgungen von Schwulen in Katar zu kritisieren: Östliche EU-Mitgliedsstaaten wie Polen und Ungarn benehmen sich in dieser Frage so, dass es schon fast ein Paradoxon ist, dass ausgerechnet Polen und Ungarn so starke Kritiker einer islamisch-invasiven Religion im eigenen Land sind.

Die ungarische Republik hat jüngst ein Gesetz zum Thema LGBTQ (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) beschlossen, das in der EU für Empörung und ein Vertragsverletzungsverfahren sorgte. Den genauen Inhalt dürften wenige kennen. TE dokumentierte die zentralen Passagen des ungarischen Gesetzes in deutscher Sprache. Und da heißt es:

„Um die Erfüllung der Ziele dieses Gesetzes und die Verwirklichung der Rechte des Kindes zu gewährleisten, ist es verboten, Personen, die das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, Inhalte zugänglich zu machen, die pornografisch sind oder die Sexualität in unangemessener Weise darstellen oder die eine Abweichung von der dem Geburtsgeschlecht entsprechenden Selbstidentität, eine Geschlechtsumwandlung oder Homosexualität propagieren oder darstellen.”

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Hier wurde also quasi der Begriff einer homosexuelle Propaganda eingeführt. Aber wann ist etwas Propaganda und wann nicht und was traut sich ein ungarischer Lehrer dann noch über Homosexualität Positives zu unterrichten, will er nicht riskieren, dass er angezeigt wird und unter Umständen seine Pension verliert? Nein, es geht nicht nur um eine positive Bemerkung, es geht hier sogar laut Gesetz um die „Darstellung“ von Homosexualität, die verboten wurde!

Die WM 2022 in Katar ist eigentlich eine Unmöglichkeit. Sie hätte niemals stattfinden dürfen und kam auch nicht auf faire Weise zustande – diese WM hat schon jetzt das Potenzial, zu den hässlichsten Sportereignissen aller Zeiten zu werden.

Und das ist schon deshalb schade, weil hier hunderttausende Menschen seit über zehn Jahren dafür arbeiten, diese kontaminierte WM für die Welt irgendwie noch schön auszurichten – über 6500 Arbeiter haben für die größenwahnsinnige wie groteske Idee ihr Leben gelassen, man müsse eine Fußball-WM in einem Emirat in der Wüste stattfinden lassen, ein Land, von dem die wenigsten überhaupt wissen, wie die Hauptstadt heißt (Doha).

Nein, an Schwulenfeindlichkeit ist rein gar nichts Exotisches, es ist auch keine Frage der Kulturen. Schwulenfeindlichkeit ist ein krimineller Akt gegen die Menschlichkeit überall dort auf der Welt, wo sie noch nicht niedergerungen wurde – egal, ob ganz weit weg oder nebenan.

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32 Kommentare

  1. Der DFB sollte bei der israelischen EL AL anfragen, ob Interesse an Trikotsponsoring besteht. Ebenso könnte man das Trainingslager vor der WM in Israel durchführen. Da ist im Spätherbst bestimmt besseres Wetter als in Südtirol. Auf die Reaktion von Katar Airways wäre ich gespannt. Ebenso könnte der FC Bayern, dessen Fan ich seit der Katastrophensaison 77/78 als Norddeutscher war, mal wieder zu uns nach Rotenburg/Wümme ins Trainingslager kommen. Da standen doch tatsächlich Ottmar Hitzfeld & Co. zur Saisonvorbereitung auf dem Trainingsplatz unseres Kleinstadtstadions. Autogramme gab es auch. Und Meister sind sie damals auch geworden. Und heute? Training in Katar, Flugreisen vor der Saison nach China oder Amerika, Menschenrechte und ökologischer Fußabdruck egal. Ich warte noch auf regenbogenfarbige Auswärtstrikots. Und die Spieler, Opportunisten ohne eigene Meinung. Wie sehne ich mich nach der Generation Matthäus , Basler, Effenberg. Die waren in den Augen Vieler vielleicht A…löcher, haben aber ihre Meinung gesagt, auch wenn es anschließend vom Verein eine Geldstrafe gab. Und Titel haben sie auch geholt. War ne schöne Zeit. Alles vorbei?. Ich hoffe, Schalke steigt auf?.

  2. Herr Wallasch, Sie schreiben: „Schwulenfeindlichkeit ist ein krimineller Akt gegen die Menschlichkeit.“ – Ein äußerst verwaschenes Statement: denn was ist „Schwulenfeindlichkeit“? Unterdrückung, Bestrafung, Entrechtung – oder auch Kritik, Ablehnung, Tolerierung ohne Akzeptanz?
    So wäre auch Robert Spaemann ein Krimineller, wenn er sagt:
    „Das Natürliche ist auch moralisches Maß für die Beurteilung von Defekten. Nehmen Sie die Homosexualität: Die Abwesenheit der sexuellen Anziehungskraft des anderen Geschlechts, auf dem die Fortexistenz der menschlichen Gattung beruht, ist ein solcher Defekt. Aristoteles nennt das einen Fehler der Natur. Ich sage, es ist einfach ein unvollständig ausgestattetes Wesen, wenn es über die Dinge nicht verfügt, die zu einem normalen Überleben gehören.“

    Darf man, Ihrer Diktion gemäß, der Homosexualität skeptisch, ja ablehnend gegenüberstehen, sie als biologische Aberration hinnehmen und tolerieren, ohne sie positiv oder neutral zu sehen?
    Gedankenexperiment: Wie stünde es um die Menschheit, wenn homosexualles Verhalten die Norm wäre, und Heterosexualität die Ausnahme? Welches Szenario ist dem Menschengeschlecht zuträglich?

  3. Was ist eigentlich falsch daran Minderjährige zu schützen? Nur weil in dem ach so bunten Dummland Minderjährige mit Geschlechtsumwandlung, Homosexualität und ca. 1Mio Geschlechter konfrontiert werden, muss das ha nicht jedes Land mitmachen. Das haben wir einfach zu respektieren. Also lassen Sie ihre überhebliche Sicht auf Ungarn sein und bleiben sie bei dem Thema um das es ihnen ursprünglich ging, nämlich die Verlogenheit der Fussballverbände.

  4. 1. Es macht einen Unterschied, ob Ich die LGBT+++ Gemeinde als „nun mal da“ zur Kenntnis nehme, ihre Rechte akzeptiere und auch verteidige, oder ob ich diese Community zum Nabel der Welt aufblase, mich selbst als Meister der Weltoffenheit dazugeselle und jeden abmeiere, der mit diesbezüglichen Wertschätzungsbefehlen so seine Schwierigkeiten hat (ich rede nicht von Ihnen, Herr Wallasch). 2.Diese WM ist eine Katastrophe, die nicht stattfinden dürfte. Da haben Sie völlig recht!

  5. Sie schreiben ….Gelebte Homosexualität ist im Gegenteil sogar zu einem Merkmal aufgeklärter freiheitlicher und demokratischer Gesellschaften geworden….
    Es ist und bleibt wie eh und je eine vom biologische Vorgegebenen abweichende Randerscheinung, was dies Gruppen gern als Norm für alle propagieren wollen und ganz gewiss nicht ein Merkmal von recht verstandener Freiheit, Aufgeklärtheit und Demokratie, wenn es dazu benutzt wird, Menschen, die das aus guten Gründen ablehnen, als homophob zu kriminalisieren und zu diskriminieren. Mir ist das im Übrigen gleichgültig, was die unter der Bettdecke machen, solange sie mich und meine Familie mit ihren beglückenden Vorstellungen in Ruhe lassen und mir nicht auf allen Kanälen inhaltsleer, doch lautstark einreden wollen, ich sei irgendwie krank, weil ich nicht bin wie sie.

  6. Warum nicht gleich niederknien vor der Scharia?
    Diesen korrupten Moralheuchlern traue ich inzwischen alles zu.

  7. Mal sehen, ob die Mannschaft für 6500 getötete WM Gastarbeiter Katars kniet.

    • Also der „Kaiser“ hat gesagt, ihm sei da nie einer untergekommen, der falsch oder schlecht behandelt wurde….

  8. Warum wird (nicht nur hier) beinharte Korruption als „Schummelei“ verharmlost?

  9. Katar Sponsor von Bayern Muenchen, Hoenes ein verurteilter Steuerhinterzieher, Rumnenige hat goldene Uhren nicht deklariert, (Geschenkt aus Katar) und Vergleich gamezahlt, Beckenbauer hat die WM 2006 gekauft und auf Befehl wurden die Nachfoschungen eingestellt. Soeders Amigoland, Mafiastrukturen. Arrogant, Kriminel, Korrupt. Den Fingerzeig auf andere ist ein Witz. Deutschland ist inzwischen ein totalitaerer Staat.

    • ,,Deutschland ist inzwischen ein totalitaerer Staat“

      Genau. Absolute Schweinediktatur. Deswegen dürfen Sie hier ja auch jammern und kriegen nur Hartz4.

  10. Solange sich dieser Verein selbst kastriert, indem er sich nicht „Deutsche Nationalmannschaft“ sondern “ Die Mannschaft“ nennt, können die von mir aus in Regenbogentrikots spielen, oder gleich zuhause bleiben, ist mir egal. Da fahr ich lieber zur 4. Liga in die Nachbarstadt, da wird Fußball gespielt OHNE dieses Gedöns !
    Übrigens: Bitte den Kniefall vor jedem Spiel nicht vergessen !

  11. Es geht hier nicht um Schwule und Lesben – es geht schlicht um Geld. So ist das in fast allen Bereichen und offenbart sich immer wieder mit der Doppelzüngigkeit unserer Politiker.
    Dies wird die erste WM werden, die mir komplett gleichgültig ist, was die „deutsche“ Mannschaft betrifft. WM hat für Deutschland den Charakter des European Song Contest erreicht – kann weg. Wenn die anderen Länder mehrheitlich den Sieger bei der WM bestimmen dürften, würde Deutschland auch hier auf dem letzten Platz landen.
    Die einzigen, die vom Gegenteil überzeugt sind, haben dann die „richtige“ Gesinnung und tragen voll stolzer Einfalt eine Regenbogenbinde und knien nieder.
    WIE sie Fußball spielen, interessiert doch gar nicht mehr. Bei der richtigen Gesinnung wird die Presse ihnen sowieso huldigen, ganz egal, wie schlecht und gestrig sie Fußball spielen.

  12. Ich finde, man muss die Sitten anderer Länder respektieren, auch wenn es um Homosexualität geht. Wenn wir dafür sorgen müssten, dass die ganze Welt nach unseren Moralvorstellungen lebt, hätten wir viel zu tun – zu viel.

    Schlimm finde ich, nein: SEHR schlimm finde ich, dass wir nicht von Immigranten, die sich entschieden haben, bei und mit uns leben zu wollen, verlangen, dass sie auch UNS und unsere Moral respektieren. Dieses Versagen wird uns unsere Kultur kosten, und am Ende unseren Hals.

    • Sie haben recht! Noch 2017 stimmte mehr als ein Drittel der Bundestagsbgeordneten und sogar die Mehrheit der Unionsparlamentarier gegen die „Ehe für alle“. Da sollte man nicht so tun, als ob es dieses Land so ein tolles Vorbild wäre, an dem sich die Ungarn und Polen mal ein Beispiel nehmen können. Doch Bescheidenheit ist keine Tugend der Deutschen, sofern sie sich als „aufgeklärt“ empfinden.

  13. Zum Thema „Umgang der Gesellschaft mit Homosexualität“: Ein wichtiges Thema bez. „LGBTQ-Community“ wird trotz „Pride-Month“ inzwischen völlig tabuisiert: den Zusammenhang zwischen hohen Infektionsraten mit sexuell übertragbaren Krankheiten und der sexuellen Veranlagung der Infizierten. So sind laut Jahresbericht des Robert Koch Instituts über Infektionskrankheiten die Infektionsrate für Syphilis im Jahre 2019 zu 85% auf „Mann zu Mann Sex“ (Diktion vom Robert Koch Institut) zurückzuführen sind, mit 30% Koinfektionen mit HIV. Die deutschen Krankenkassen wenden jährlich 1,3 Milliarden Euro für HIV-Therapien für Mitglieder der „LGTBQ-Community“ auf (zusätzlich 300 Millionen für HIV Positive Heterosexuelle)

  14. Der Artikel ist immer noch falsch. Die Statistik der BG BAU weist ca. 80 bis 90 Unfalltote pro Jahr aus. Gerechnet auf zehn Jahre sind das ca. 800 bis 900 Tote, einschließlich der Toten der versicherten Wege- und Verkehrsunfälle.
    Damit sind wir weit entfernt von ähnlichen Zahlen in Katar. Das Risiko in Katar auf dem Bau zu sterben, ist also achtmal höher als in Deutschland. Bitte korrigieren, Herr Wallasch.

    • Super, danke – ich hatte die Statistik der tödlichen Arbeitsunfälle insgesamt, danke wird verbessert!

  15. VdL hat doch den Afrikanern eine andere Sichtweise bezüglich Homosexualität zugestanden. Dieses Zugeständnis gegenüber Afrika muesste man dann auch gegenüber der arabischen Welt machen, da man ansonsten den Hammer der Diskriminierung herausholen koennte.

  16. LGBTQIA2S+ (so heißt das nun schon) ist nicht der einzige Maßstab auf der Welt an dem man sich orientieren kann und übrigens auch nicht der einzige an dem Katar für zu leicht befunden werden kann.
    Manchen ist es völlig egal, ob und welche einschlägigen Vorlieben oder Zustände sein Gegenüber hat und ich gehe mit meinen auch nicht ständig respektheischend hausieren. Ich erwarte aber auch, mit denen anderer Menschen nicht „beglückt“ zu werden, zumindest solange ich nicht frage. Wer mich ungefragt damit „beglückt“, der riskiert eine Abfuhr, nicht einmal aus Feindschaft sondern aus Prinzip.

  17. Ich halte nichts vom „bunten“ Agitprop und auch nichts von Boykottaufrufen.
    Ob jemand schwul, lesbisch oder hetero ist, ist mir vollkommen egal.
    Es interessiert mich nicht und geht mich auch nichts an.
    Was mich interessiert und was mich etwas angeht, ist die Verscherbelung unser freiheitlichen Werte gegen Geld. Das ist bei uns nämlich verboten.

    Zwei Dinge werden beim Fall der WM in Katar überdeutlich:
    Wie weit der Westen und die islamische Welt kulturell doch auseinander liegen.
    Und dass der Westen seine eigenen Maßstäbe sofort(!) über Bord wirft, wenn man ihm genug Geld auf den Tisch legt. Der Westen ist käuflich. Und mit dieser Käuflichkeit verkaufen hier so einige sogar ihre eigene Großmutter, wenn die Summe stimmt. Und wenn sie keine eigene Großmutter haben, dann verkaufen sie die Großmutter ihres Nächsten. Und spätestens ab dem Punkt, wird die Geschäftemacherei zu einem Problem für die Allgemeinheit.
    Wir haben Gesetze in diesem Land. Gesetze, an die man sich auch dann zu halten hat, wenn irgendwer viel Geld auf den Tisch legt.
    Korruption ist eine Pest. Und ganz besonders dann, wenn die Anzahl derer, die dadurch betroffen sind, mehr und mehr ins Kraut schießt.

    Eine Anmerkung zum Schluss:
    Der Vergleich zwischen Katar und Ungarn hinkt gewaltig.
    In Ungarn wird Homosexualität nicht mit dem Tod bestraft. Und der Gesetzesentwurf betrifft zuvorderst Minderjährige. Das war bei uns auch mal so und erzielt genau die richtige Balance im Umgang mit dem Thema.
    Wie jemand tickt und wie jemand sein Leben führen will, erschließt sich den meisten Menschen erst mit einer gewissen Reife. Und bevor sie diese Reife und damit die Selbsterkenntnis nicht erlangt haben, sollte man sie nicht auf einen Weg ködern, den andere für richtig halten.
    Es gibt beim Thema Frühsexualisierung einen Punkt, der niemals Erwähnung findet: Es gibt nicht wenige Eltern, die einen Sohn erhofft haben und dann ein Mädchen bekommen haben. Oder genau umgekehrt. Wenn ein Kind unter solchen Voraussetzungen aufwächst und die mediale Dauerpropaganda ausufert und die Rechtslage dann auch noch einen frühzeitigen Geschlechterwechsel ermöglicht, eröffnet man den Eltern im Nachgang einen Weg, ihr Kind zu ihren eigenen(!) Vorstellungen zu verunstalten. Und das ist nicht weniger schlimm, als eine Abtreibung, nur weil jemand seine Triebe nicht im Griff hatte.
    Erziehung ist kein Recht, sondern eine Pflicht. Eine Pflicht, die zum Wohle des Kindes und nicht zum Wohle von irgendwem anders zu erfüllen ist.

  18. Jeder Konzern, jedes Unternehmen schmückt sich heute mit dem Regenbogen, mit political correctness und woken Phrasen. Das ist doch längst nur noch Marketing, ist reines Image. Hinter den Bekenntnissen auf den „Über uns“-Seiten steckt doch nicht ein Funken Ehrlichkeit.

    Die Werbefilmer:
    „Ok, wir machen diesen Clip, George, aber wir brauchen dazu ein paar People of Color. Das soll richtig Melting Pot aussehen, verstehst Du? Also besorg uns zu den Anderen noch ein paar knackige Latinas, ein paar sportliche schwarze Typen und zwei, drei schrille Asiaten. Ein Typ in Frauenfummel wär auch noch gut. Und jetzt zieh Leine und sieh zu, dass du die herkriegst! Und lass die Tür offen, George!
    .
    .
    .
    Ach ja, und bring mir zwei Lesben, George, hörst Du?

    Da geht´s doch nicht um Sensibilität und Menschenwürde. Da müssen die Leute schlichtweg ihre Hautfarbe und Sexualität zu Markte tragen, das ist alles. Ganz banal.
    Identitäre Ausbeutung: Das ist das Resultat eines verlogenen Multikulturalismus.

  19. Schwulenfeindlichkeit ist ein krimineller Akt gegen die Menschlichkeit überall dort auf der Welt“ – nö, ich kann Schwule nicht mögen, wie ich lustig bin, das ist kein Verbrechen.
    Der Punkt ist, daß derlei Aversion (die ich übrigens nicht habe) kein Politikum mit entsprechenden Auswirkungen sein darf. Umgekehrt allerdings auch nicht.

    • In der Tat: wer einen „Woken“ mal richtig auf die Palme bringen will, sage einfach: „In einem freien Land gibt es ein Grundrecht darauf, Schwule nicht mögen zu müssen“. Die entsprechende Reaktion impliziert, dass das Gegenteil gewollt ist: in diesem Land hat man gefälligt Schwule zu mögen.
      Womit aufgezeigt ist, worum es wirklich geht:  Gedankenkontrolle!
      Interessante Variante, die man diesem Woken entgegenbringen kann: „Ich darf Schwule nicht mögen, ich bin zum Islam konvertiert“! Mit anderen Worten: da sich religiöser Glaube jeder Gedankenkontrolle prinzipiell widersetzt, versuchen es die Woken dort gar nicht erst. Beweise findet man leicht in Kreuzberg oder demnächst in Katar!

  20. Man kann garnicht soviel fressen, wie man kotzen möchte. (Max Liebermann)

  21. Natürlich kann die Republik Ungarn ein Gesetz zum Schutze von Kindern und Jugentlichen nach eigenem Gustus verabschieden.
    Dieser Gesetzesänderung haben neben den mit 2\3 Mehrheit regierenden Regierungsparteien auch Teile der Opposition zugestimmt.
    Wie kann man es in Deutschland wieder wagen bestimmen zu wollen, was in Ungarn gut und richtig zu sein hat ?
    Man sollte sich vielleicht die Mühe machen und homosexuell veranlagte Menschen in Ungarn nach ihrem Leben zu befragen.
    Die Antworten dürften klar ausfallen und die Kritiker der ungarischen Politik verblüffen.
    Es ist noch immer eine Spur liberaler und unverklemmter als anderswo.

  22. Der Artikel sollte dringend noch einmal überarbeitet werden, da mit falschen Zahlen hantiert wird. Die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle in Deutschland in den letzten 10 Jahren war zwar ähnlich hoch. Dies betrifft jedoch alle Branchen. Also auch aus der Chemie, Metall, Verkehr, Gesundheitswesen, öffentlicher Dienst usw. Eingeschlossen sind auch alle beruflichen tödlichen Verkehrs- und Wegeunfälle, die mit Tätigkeiten auf dem Bau nun gar nichts zu tun haben.
    Damit sind wir wohl eher nicht bei vergleichbaren 900.000 Beschäftigten, sondern bei 40 Millionen.
    Lässt sich alles ganz leicht über die öffentlichen Zahlen der Berufsgenossenschaften recherchieren. Die BG BAU hat übrigens in den letzten Jahren für ihre Branche durchschnittlich 90 Tote pro Jahr. Wie gesagt, einschließlich der Verkehrs- und Wegeunfälle.

    • Super, danke – ich hatte die Statistik der tödlichen Arbeitsunfälle in D insgesamt, danke wird verbessert!

  23. Die WM dort ist eine Frechheit. Einfach den Fernseher nicht einschalten.

  24. Der „normale“ Mensch (also derjenige, der sich als das fühlt, wie die Natur ihn geschaffen hat, als Mann oder Frau also und sich in sexueller Hinsicht zum anderen Geschlecht hingezogen fühlt, kann sich entspannt zurücklehnen.
    Soll sich doch die lautstarke, großmäulige, omnipräsente LBIT****-community um das Ganze kümmern. Ohne die Geldgier der Fußball-Bonzen wäre die WM erst gar nicht an ein islamofaschistisches vergeben worden. Das Wort „Bandenwerbung“ hat plötzlich noch einen ganz anderen Sinn, wenn Qatar-Air in einem Stadium Werbung machen darf, indem sich Mannschaftskapitäne mit dem dem einschlägigen Stoffläppchen schmücken.
    Klar, der europäische Staat Ungarn würde den Zuschlag wohl kaum erhalten, aber der Wüstenstaat Qatar schon. Und was scheren diese hochrangigen Gutmenschen sich schon um Tausende am Bau umgekommene Arbeiter? Hauptsache, die Moneten fließen in Strömen in ihre Tasche.
    Der Fußball wurde erst vom Kommerz übernommen, mittlerweile auch von der linken Ideologie, gerade in Deutschland. Meinetwegen soll „die Mannschaft“ in regenbogenfarbenen Trikots auflaufen, gerne auch mit dem Potrait des Kriminellen Floyd vorne drauf. Mittlerweile muß man den Auftritt der Gutmenschen-Stoßtruppe ja auch nicht mehr lange ertragen, da sie ohnehin frühzeitig aus den Turnieren fliegt.
    Also, zurücklehen und den Queeren bei der Aufregung zusehen… .

  25. Als ob diese letzte Schmiere noch etwas ändert an der Zerstörung einer weiteren Institution, die mit einmal Deutschland ausgemacht hat.

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