Schularbeiten in der Art von Erörterungen oder – so hießen sie früher – von Besinnungsaufsätzen beginnen gerne und oft mit Definitionen. Verfahren wir nach dieser Methode und fragen: Was ist ein Wendehals, was ist ein Nihilist?
Nun, ein Wendehals kann zweierlei sein: erstens ein Vogel (Jynx torquilla; in offenbar weiser Voraussicht ausgerechnet 1988 Vogel des Jahres), zweitens ein politisch, ideologisch, weltanschaulich sehr wendiger, flexibler, opportunistischer Zeitgenosse. Wir haben in den Wendejahren 1989/1990 genug von dieser Spezies erlebt.
Und ein Nihilist? Er ist ein Mensch, für den nichts (lateinisch: nihil) zählt außer der eigenen Befindlichkeit, für den es keine Maßstäbe, keine Wahrheiten gibt außer Nietzsches „Wille zur Macht“.
Um zur Conclusio zu kommen: Was ist die Schnittmenge von Wendehals und Nihilist? Eindeutig Merkel! Das ist keine boshafte Unterstellung. Merkel ist realiter die Kanzlerin der ideellen Leere. Sie hat keine Scheu, das auch öffentlich zu bekunden. „Mal bin ich liberal, mal bin ich konservativ, mal bin ich christlich-sozial …“ – das gab sie in der ARD-Sendung „Anne Will“ am 22. März 2009 von sich. Sie tat dies allerdings unvollständig. Statt „christlich-sozial“ (Achtung CSU!) hätte sie besser „Herz-Jesu-Sozialistisch“ gesagt.
Ihr praktisch-politisches Handeln ist entsprechend. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Das sollen Adenauer oder auch Heuss einmal gesagt haben, ohne jedoch Grundüberzeugungen preiszugeben. Was interessieren mich meine Grundwerte von gestern? Das könnte Merkel von sich geben. Siehe Energiewende, siehe Abschaffung der Wehrplicht, siehe Doppelpass, siehe Grenzen als offene Scheunentore, siehe Griechenlandhilfe und jetzt siehe neues Familienbild und Ehe für alle!
Bislang meinte man, Merkel habe 180-Grad-Wendungen gemacht. Richtig! Aber hat Merkel ihren Hals nicht sogar um 360 Grad gedreht? Zurück zu den Grundfesten, die ihre erste (prägende?) politische Sozialisation ausmachten? Für diese Sozialisation kann sie nichts. Aber Sozialisation sollte eigentlich ein lebenslanger Prozess sein. Siehe den Slogan vom lebenslangen Lernen! Merkel ist dagegen resistent – resistent gegen alles Zureden, selbst wenn es sich um Parteitagsbeschlüsse mit überwältigenden Mehrheiten handelt. Als ihr der Stuttgarter CDU-Parteitag im Mai 2010 auftrug, die deutsche Sprache als Sprache der Bundesrepublik ins Grundgesetz zu bringen, wischte sie dies verärgert beiseite. Als ihr der Essener Parteitag Anfang Dezember 2016 mitgab, sich gegen den Doppelpass zu wenden, atomisierte sie auch diesen Beschluss – der Parteitag war noch nicht zu Ende – in einem Interview.
Dass die von ihr im Sommer 2015 verfügte Öffnung der Grenzen mehrfach gegen geltendes deutsches und europäisches Recht verstieß, dürfte bekannt sein, wenngleich es die Hofberichtherolde der Slomkas, Schaustens, Klebers geflissentlich übergingen und nach wie vorübergehen. Was da im obersten politischen Bereich und parteiintern in der CDU abläuft, kann man nur noch bei sehr viel Wohlwollen als Demokratur bezeichnen. Wann endlich rührt sich die Selbstachtung ihres Parteivolkes? Aber leider will es das Volk zu rund 40 Prozent so „alternativlos“!
Und dann lässt sich die Kanzlerin auch noch gnädig herab, die Frage der „Ehe für alle?“ zur Gewissensentscheidung zu erklären. Steht Merkel jetzt also über dem Grundgesetz? Entscheidet sie darüber, wann Artikel 38 des Grundgesetzes gilt und wann nicht: „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages … sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“
„Ich möchte die Diskussion mehr in die Situation führen, dass wir … dass es … dass es eher in Richtung einer Gewissensentscheidung ist, als dass ich jetzt per Mehrheitsbeschluss irgendwas durchpauke“. Das hat sie bei einer Veranstaltung der Frauenzeitschrift Brigitte am 26. Juni im Berliner Maxim-Gorki-Theater in Berlin aus einem Plüschsessel heraus von sich gegeben. Eine verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Aussage! Verräterisch zugleich, siehe das Wort „durchpauken“.
Noch einmal zurück zur Wendigkeit: In einem Punkt ist Merkel alles andere als wendig oder gar gewandt. Sprachlich! Der Brigitte-Satz ist politisch brisant, sprachlich ist er eine Lachnummer.
>> Lesen Sie auch das aktuell erschienene Portrait zu Josef Kraus in der FAZ:
„Bildungswelten – Prediger gegen Vereinfachung und allgemeine Verdummung“
Ich habe sie nur einmal gewählt, um Schröder abzuwählen. Da gab es noch keine Realität, die man nicht hätte wahrnehmen können. Damals hat sie auch noch völlig anders geredet. Moderieren ist und war nicht realistisch, sondern immer geistige Leere, wie es sich ja auch herausgestellt hat. Moderieren heißt immer, dass man sich dem zuwendet, bei dem man sich den meisten Gewinn verspricht. Und das hat sie ja wohl.
Merkel hat das mediale Establishment gegen sich?? Was lesen Sie so?
Und die Griechenland-„Rettung“ war alternativlos? Ist schon klar, Gesetze sind dazu da, daß man sie nach Lust und Laune wegen „höherer“ Ziele bricht. Hatten wir übrigens schon mal.
Ich bin 60 Jahre alt und habe die selbe Sozialisation wie die Amtsinhaberin hinter mir.
Die Wende war DAS Erlebnis, das mich für die Folgejahre geprägt hat.
Und was ist dabei herausgekommen?
Unter dem Deckmantel der Demokratie können die alten SED- Kader mit den SPD- Abweichlern als DIE LINKE sowie die völlig von Ideologie verblendetet Grünen AUSGERECHNET mit einer ostdeutschen CDU- Kanzlerin ihre kühnsten Träume umsetzen.
Personenkult und Volkskammer reloaded…
Das, was Sie kritisieren, steht in keinster Weise in Jedediahs Beitrag. Wie auch an Ihren anderen Einlassungen erkennbar, laufen Sie mit Scheuklappen durch die Welt. Sie sind auf dem falschen Dampfer.
Nicht der Wähler, die Klatschhasen der CDU/CSU halten Frau Merkel an der Macht. Die repräsentative Demokratie hat Frau Merkel zerstört. Sie hat kein Mandat für Kaufkraftvernichtung durch
Energiewende, kein Mandat für €-Rettung koste es was es wolle, kein Mandat für die Einladung von Millionen Menschen aus dem islamischen Kulturraum. Wenn sie vor den Wahlen gesagt hätte was sie anrichten wolle, wäre Frau Merkel längst Geschichte. Wir
brauchen die Volksbefragung und den Volksentscheid, damit eine
Merkel nicht mehr in Regierungsverantwortung kommt. Darum nur
die AfD wählen!
„maaslos“, die „EfA“, alles hinterlassene „Duftnoten“ der Linksparteien,
eher passend zum „dampfenden Schulz-Zug“.
Es ist schon beeindruckend, wie die die Tatsache ausgeblendet wird,
daß diese Republik, ja dieses Europa durch Schröder/Fischer auf das „falsche Gleis“ gesetzt wurden.
Es ist bezeichnend,
daß ein Staatsmann wie Kohl sich lieber von Europa verabschiedet
als von diesem „mainstream-geschüttelten“ Deutschland.
Und unsere Bundeskanzlerin hatte die letzten 12 Jahre keine Gelegenheit, etwas dagegen zu tun? Die arme Frau – sie hat es wirklich nicht verdient, mit so wirkmächtigen Vorgängern geschlagen zu sein.
Warum sollte RRG Merkel abwählen wollen? Getreu dem Motto „Nur Nixon konnte nach China gehen“ kann sie als vorgeblich konservative Politikerin linke Ziele realisieren, die ansonsten eine starke Opposition provozieren würde. So wie umgekehrt Schröder mit Hartz IV.
Das scheint allgemein die Funktionsweise postdemokratischer Gesellschaften zu sein: der Etikettenschwindel.
Vielleicht sind es nur die 40 % der Wähler, die erkennen, wohin der „Zug“ fährt.
Nunja, diese Art der „Meinungspflege“ ist heute kennzeichnend.
Folgt es ja dem „Mainstream“.
Ein Blick in den Spiegel wäre ja schon mal angebracht.
Ist es vorstellbar, daß mit diesem „Denkvermögen“ jemand reihenweise politische Gegner, nicht nur in Deutschland, auch in Europa „überlebt“? Die politisch desaströsen Fehlentscheidungen des Vorgängers so „beiseiteräumt“, das dieses niemandem mehr auffältl?
Möglicherweise erfordert es eher Denkvermögen, dieses zu erkennen.
Diese Art der Lächerlichmachung mit „ideelle Leere“ erinnert stark an die „Birne“ von Altkanzler Kohl. Diffamierung statt Streiten.
Geringschätzung des Gegners statt Respekt vor der Meinung, den Standpunkten Andersdenkender.
Wertschätzung gehört heute eher zur Kategorie „Sondermüll“.
Wende um 180, gar 360 Grad?
Wir hatten einen Kanzler, der brauchte das nicht. Das von Kohl übergebene politische Tagesgeschäft war offenbar so problemfrei, daß er die Zeit hatte, bei „Wetten das“ mit der Kanzler-Limousine auf die Bühne zu fahren. Kohl dagegen sah sich genötigt, schon am 3. Kanzlertag Maßnahmen zu ergreifen, um der sich ausbreitenden Massenarbeitslosigkeit Herr zu werden.
Schon vergessen, wie, gefühlt im Wochenrhytmus, zur Jahrtausendwende ständig eine „neue Sau“ durchs Dorf getrieben wurde?
Was einen Stern-Redakteur zu der Feststellung nötigte, daß nun offenbar der 18. Kanzler die rot-grünen Regierungsgeschäfte betreibt?
Sorry,
Was Sie „Glückfall“ nennen, ist das Ergebnis zielstrebigen Handelns vieler Gleichgesinnter, die schon seit Willy Brandt versuchen, eine dauerhafte Herrschaft zu installieren.
Den Schlüssel dazu haben sie endlich in der Hand,
die unübersehbare Dominanz in der Medienlandschaft.
Merkels Prätorianer-Garde sind die Medien. Wer wen steuert, ist mir nicht ganz klar. Ich vermute die Hinterfrauen der MSMedien steuern Merkel, und nicht umgekehrt. Jedenfalls ist dieses Trio Infernal „Friede-Merkel-Eierkuchen“ an der Spitze der Bertelsmann-Republik-Deutschland die Ursache für die Diktatur, die unser Land knechtet. Das weibliche Triumvirat würde jeden – auch einen Schäuble, der sich gegen sie stellt – wegbeißen, ohne mit den Wimpern zu zucken. It’s the power, stupid.
Es gäbe ein Mittel, unsere Regierungs-Form so zu reformieren, dass zukünftige ‚Demokraturen‘ kaum mehr möglich wären: grundsätzlich immer in den Stadt-, LT- und BT-Parlamenten GEHEIM abstimmen zu lassen. Easy! Auch dies könnte langfristig ein Programm-Punkt der AfD werden. Es würde die Demokratie enorm nach vorne und den Geist des GG, der dabei ist, völlig pervertiert zu werden, wieder zur Geltung bringen.
Es ist zu einfach, diese Frau nur für einen Betriebsunfall der Geschichte zu halten und allen Zorn nur auf ihr abzuladen – und ihre Partei zu schonen. Sie wäre nicht an der Spitze, wenn sie der CDU/CSU nicht zur Macht verhelfen würde in einem Europa in dem die etablierten Parteien von Mitte-Rechts und Mitte-Links in fast jedem Land ausradiert werden, weil sie ihr zentrales Versprechen „Wohlstand für alle“ nicht mehr halten können. Merkel stellt, als Frau und Ostdeutsche mit einem Wählerbonus ausgestattet, für die Parteien der Mitte, auch für die SPD sicher, dass der Status Quo möglichst lange erhalten bleibt. Deshalb darf sie mit Unterstützung der Medien und Konzerne regieren. Und sie nutzt jede Finte und jeden Trick, um genau da zu bleiben mit ihren Parteigenossen wo sie ist: an der Macht. Deutschlands Eliten brauchen keinen Macron, sie haben schon Merkel. Oder, Merkel ist der deutsche Mercron.
Mal aus einem ganz anderen Blickwinkel: Merkel entlarvt übrigens nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Abermillionen zählendes Wahlvolk. Die Phrasen, Sprüche und Besserwissereien der Mitbürger, die sich viele von uns täglich anhören müssen, sollten wir, auch nur vorsichtig, Gedanken quer zum Mainstream äußern. Nichts steckt hinter diesen großen Worten, nur hohle Oberflächlichkeit, geradezu Dämlichkeit. Das sind keine Bildungsbürger, nur Möchtegerns. Merkel und Genossen veralbern ihr Publikum jeden Tag dreister, nichts merken sie. Erst wenn die Mainstream-Medien Merkel nicht mehr wollen und sie schlecht schreiben, erst dann werden sie auch nicht mehr wollen. Und schon längs vergessen haben, dass sie gestern noch begeistert gegenteilige Phrasen gedroschen haben.
Wir leben in einer Posen-Gesellschaft, in der die meisten vorgeben, etwas zu sein, sogar als was ganz besonderes, einzigartiges erscheinen (Tatoos allerorten, „gerne“, “ tschuessi“ und Unmengen anderer Floskeln, die die eigene Fantasielosigkeit, Unfaehigkeit und Unsicherheit uebertuenchen sollen. Merkels Spin-Doktoren wissen darum und füttern ihre Sprechpuppe mit den passenden Sätzen für ein zum Grossteil zutiefst verkommenes Volk aus Mir-Gehts-Doch-Gut-, Ich-Will-Spass-, Gutmenschen-Gefuehls-, Alle-Menschen-Werden-Brueder/Schwester/Transgender/etc-, Gleichschalt-Spiessern, unterstützt von der Aktuellen Kamera und ‚Ein Kessel Buntes‘
Ich glaube immer mehr, dass Merkel im Innersten eine zutiefst antinationale Kommunistin ist und auf die Zeit hingearbeitet und gewartet hat, die wir jetzt haben. Anders kann man sich das nicht mehr erklären.
Tut mir leid, habe ich wohl im Eifer des Gefechtes falsch interpretiert.
Nochmals Danke für die immer sehr guten Artikel.
Wenn diese Kanzlerin und Parteivorsitzende doch so regelmäßig mehrheitliche Parteitagsbeschlüsse mißachtet, warum wird sie dann immer wieder an die Parteispitze gewählt? Gegenstimmen müssen immer erst so alt werden wie Wolgang Bosbach. Zuvor hängt die persönliche Karriere an der Nabelschnur der Kanzlerin. Sie gibt und nimmt, wie es ihr beliebt. Der Kanzlerwahlverein bleibt sich in dieser Hinsicht treu!
Nun haben 75 Unionsabgeordnete gegen die Efa gestimmt. Wetten, das die Kanzlerin auch dies für ihre Machtspielchen auszunutzen versteht?
Ich leide schon seit 2003, nachdem sie, lt. FAZ, Rumsfeld nachgeflogen ist, um sich dafür zu „entschuldigen“, dass wir n i c h t mit in den Irak gezogen sind. Es könnte sein, sich das bei den Republikanern rumgesprochen hat, würde das das distanzierte Verhalten erklären. Ich bin auch der Meinung, dass ihre Inkompetenz innerhalb der EU bekannt „und sie sich mit dem Rettungsschirm“ über den Tisch hat ziehen lassen. Es ist bekannt, das der „Menschenfreund“ Soros sie, Brüssel und aus H.Clinton beraten und unterstützt hat. Unsere Mitbürger aus der ehemaligen DDR haben einen wesentlich besseren Durchblick als weite Teile der westdeutschen Bevölkerung. Ist das anständig, dass sie sich mit der EU-Führung abspricht, wie man sich gegenüber Trump verhalten sollte? Ist es verwunderlich, dass Putin nicht kommen will – Gabriel ist schon wieder dort und bettelt ihn an. Gestern habe ich AM mal wieder angeklickt. Sie hatte wohl ein Liedchen getextet, das ihre kindliche Sichtweise gut darstellt.
Ich krieg das Bild jetzt nicht mehr aus dem Kopf. 😉
Eine Sprache, die mehr die einer unreifen Göre, einer halbgebildeten Gesamtschülerin aus NRW ähnelt, als die einer gereiften Kanzlerin.
Erschreckend sind darüberhinaus aber die Umfrageergebnisse. Was sind die Deutschen für ein Volk? Von Demokratie wohl keine Ahnung. Sonst wäre die Zustimmung zu einer solchen Null nicht so, wie sie aktuell sind.
Mir war nicht mehr in Erinnerung, dass Merkel 2010 Deutsch als Sprache der Bundesrepublik ins Grundgesetz zu bringen , verärgert beiseite wischte.
Aber es passt zum Deutschland-Fahne wegschmeissen und zu „die, die schon länger hier leben.“ Es passt zu ihrer ganzen Politik, die sie seit dem macht, nichts zum Nutzen des Deutschen Volkes, aber alles zu unserem Schaden.
Mir graut jetzt schon , vor den Ergebnissen des G 20 Gipfels.
Denken Sie an das Parlament, als sie alle, nicht Gysi&Co., den Rettungsschirm durchgewunken haben. Als Abgeordnete interviewt wurden, hat nur ein einziger gewusst, um welche Summen es gehen könnte. Sie war Draghi, Monti (GoldmanSachs) nachgeflogen, um sich „über den Tisch ziehen lassen“ + die Abgeordneten zu überzeugen. Innerhalb von 2 – 3 Tagen hat sie über unser Schicksal entschieden. Wir sind immer „bei der Arbeit“, wenn solche Debatten übertragen werden. Zufall?
Es wird allerhöchste Zeit, dass wir unseren Irrtum eingestehen.
Helmut Kohl sagte, Merkel sei wenig vom Charakter heimgesucht, oder so ähnlich.
Ich hätte nie geglaubt, dass ich dem Mann mal recht geben würde.
So wie Ihnen geht es vielen Konservativen. Obwohl nicht überzeugt, wollte man den Wechsel. Merkel/Westerwelle. Denken Sie an die Elephantenrunde und den Lacher von Schröder. Und jetzt kommen er und Münte zum Sozen-Parteitag. Der sonderbare Lindner? Und dann die Ablenkung mit EfA. Gentscher, Kohl, Schmidt, Westerwelle – auch Scholl-Latour, der lebenslänglich gewarnt hat – alle auf einer anderen Ebene.
Es gibt den bekannten Aphorismus von Karl Kraus „Die deutsche Sprache ist die tiefste, die deutsche Rede ist die seichteste“.
Die aktuelle Kanzlerin ist der Beweis für die Stimmigkeit dieser These, Die Seichtheiten ihrer Reden korrespondieren mit ihrer geistigen Leere, die ausschließlich angefüllt ist mit allerlei Opportunitäten und einer Grundüberzeugung, die der „Offenheit“. Offen zu sein, wie eine Öffnung , in die allerlei eintritt, um dann das Eingetretenen auf Brauchbarkeit zu untersuchen inwieweit es zu nutzen ist, sowohl für das politische Tagesgeschäft als auch den eigenen Anspruch auf Ausübung von persönlicher Macht.
Leere, Offenheit, Beliebigkeit als Prinzip, drapiert als Entscheidungsstärke, die ihren Sitz nicht hat in dem, was man als politischen Charakter bezeichnet sondern
in der Nackengegend , wenn die Kanzlerin stoßweise ihre Thesen in einer Sprache verkündet, wie sie primitver und seichter kaum je ein anderer Politiker
in ihrer Position gehandhabt hat.
Die „Offenheit“ gilt nur für andere. „ICH“ regiert die Welt. Diesem Bundeskanzler ist nicht einmal klar, das die Milliarden Moslems ein entgegengesetztes Konzept für die „eine Welt“ haben. Armes Deutschland. Ein Abgesang.
Meine Mutter hat angekündigt Merkel wieder wählen zu wollen. Eigentlich hätte sie ja ihre Aufgabe gut gemacht. Meine Mutter ist im Juni 77 Jahre alt geworden. Allerdings im Kopf topfit, sehr belesen und hat jetzt auch einen Kurs für Internet gebucht.
Ich denke einmal der Grund für die Wahl Merkels ist, dass meine Mutter eine sehr genügsame Person mit einem großen Herzen ist und schon immer CDU gewählt hat. Und dass sie Angst vor Veränderungen hat und gerne die Tagesschau und Tagesthemen sieht.. Sie kommt gut mit ihrer Rente, die nicht sehr üppig ist und lebt auch so bescheiden. Und das man ja eh nichts ändern könne.
Mal schauen wann ihre Stimmung kippt, wenn in ihrem Stadtteil, der als Problembezirk gilt noch bunter wird. Dagegen hat sie was, allerdings will sie das nicht mit ihrer politischen Einstellung verbinden. Schau mer mal, wann ihr der Kragen platzt.
Danke Herr Kraus,
Sie bestätigen, dass Meinungsfreiheit noch möglich ist. Ich bin erleichtert.
nach meinem Empfinden haben Sie völlig zu recht die Charaktereigenschaften beschrieben, zwei fehlen noch: die Scheinheiligkeit und ihre mangelnde Diplomatie. Bei erstgenannter Eigenschaft wird nie erwähnt, dass unter ihrer Führung seit Jahren Menschen im Nahen Osten und Afrika angeworben wurden >Video BAMF: wie werde ich als Asylant in Deutschland anerkannt? (Es wurde nach dem Chaos im Herbst 2015 von der Homepage des BAMF genommen.) Die sogenannten Flüchtlinge haben sich nicht so ohne weiteres mal schnell auf den Weg gemacht und standen dann im September nach langen Fußmärschen vor der Tür, nach Deutschland wollend, sondern es war dem Run auf Germany ein jahrelanger Anwerbeprozess vorausgegangen. Und mangelnde Diplomatie zeigt sie mit ihrem unterschiedlichen Verhalten gegenüber den USA. Der offensichtlichen Sympathie für Obama folgt nun die zur Schau gestellte Abwehrhaltung zum jetzigen Präsidenten. Aber so losgelöst ist Deutschland (noch) nicht von den USA, als dass es 100% in der EU aufgehen könnte. Da wären noch Nachwehen zu bearbeiten. Konkret: sie entscheidet aus dem Bauch heraus, die sachliche Überlegenheit sucht man vergebens.
Eine vernünftige Politik ist nicht zu realisieren, wenn man alle drei Tage seine Meinung um 180° bzw. 360° ändert.
Auf wen oder was soll sich der Wähler da verlassen können? Kein Wunder, dass die Regierungspolitik nur noch gegen die Wand fährt.
Würde Frau Merkel endlich Bücher lesen, wäre ihr Sprachniveau deutlich eleganter.
(Ein schlechtes Sprachniveau trifft leider auch auf viele Moslems zu. Aber wie will man selbiges verbessern, wenn man nur EIN Buch im Angebot hat.)