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EU als Fass ohne Boden

Kanaren: Bis zu 100.000 illegale Einreisen drohen – Identitäten bleiben ungeprüft

20.08.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Auf den Kanaren setzt sich die illegale Zuwanderung aus Westafrika fort. Die Madrider Regierung fliegt Tausende aufs Festland ein, meist ohne sichere Identitätsfeststellung. Derweil zieht Deutschland – auch dank Baerbock – immer mehr Afghanen vom Balkan an.

„Der Zustrom von Einwanderern nach Spanien reißt nicht ab“, so eröffnet Gracia López vom privaten Senderverbund Antena 3 ihren Bericht. Vor allem die hochgradig tödliche Kanarenroute bleibt der Hotspot der Migration rund um Europa, zudem mit der im Vergleich höchsten Steigerungsrate. Die mag derzeit etwas abflachen, aber die gewöhnlichen starken Herbstmonate kommen erst noch.

In den ersten sieben Monaten des Jahres gab es ein Plus bei 154 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (laut Frontex). Es gibt auch etwas niedrigere Zahlen, so ist teils von einem Plus von 123 oder auch 126 Prozent die Rede. Aber auch diese Angaben machen das Ausmaß der Sache deutlich. Vollständige Gewissheit über die Zahl illegaler Einreisen kann es ohnehin kaum geben, obwohl die Insellage die Zählung etwas einfacher macht.

Die von marokkanischem Territorium umgebene Exklave Ceuta gegenüber von Gibraltar verzeichnet sogar ein Plus von 176 Prozent bei den illegalen Grenzübertritten. Dort schwimmen die Migranten noch immer am Grenzzaun vorbei. Das sind allerdings numerisch weniger Fälle. Fast drei Viertel der illegalen Immigranten in Spanien kommen auf den Kanaren an, meist über Mauretanien und den Senegal, aber oft auch aus dem Binnenland Mali. Insgesamt wird für Spanien ein Plus von 66 Prozent berichtet. Die Einreisen aufs Festland verharren in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Nicht alle schaffen es bis „Los Cristianos“

Auch am vergangenen Sonnabend wurden in kurzer Zeit drei Holzboote in kanarischen Gewässern aufgegriffen, und zwar bei Gran Canaria und an der Küste Teneriffas, wo einem Boot 180 Passagiere entstiegen. Bezeichnenderweise werden die aufgegriffenen Bootsmigranten zum Hafenkai „Los Cristianos“ gebracht, wo sie zunächst provisorisch kampieren und oftmals medizinisch versorgt werden. Aber auch Leichen finden sich laut Berichten immer wieder an Bord.

Angeblich kommen von zehn Booten überhaupt nur drei bis fünf an. Das wäre eine sehr schlechte Überlebenschance. Zehntausende würden dann schon auf dem Weg in die EU zu sterben. Die Handhabung der illegalen Migration durch Ursula von der Leyen und ihr Gefolge namens Kommission ist sicher kein „Man-on-the-Moon-Moment“ der Europäischen Union – so wenig übrigens wie der Green Deal, den UvdL ursprünglich so bezeichnete.

Was folgt nun nach der gefahrvollen Überfahrt? Die spanische Nationalpolizei nimmt die Migranten zunächst wegen illegaler Einreise fest, darf aber laut Welt am Sonntag nicht einmal ihre Fingerabdrücke mit einer Datenbank abgleichen. Wozu gab es noch einmal das EURODAC-System? Bald beraten dann Rechtsanwälte die Migranten, die in der Folge ein Schutzbegehren äußern und wieder freikommen. Sie werden von der spanischen Regierung – unter Mithilfe von NGOs – aufs Festland geflogen, entschwinden dann aber häufig dem Blick der Behörden. So können viele Illegale weiterreisen und, wo immer sie letztlich ankommen, wiederum ein Schutzbegehren äußern.

Seit Jahren werden Namen und Identitäten schlicht geglaubt

Ein befragter Nationalpolizist hält das für „ein großes Sicherheitsrisiko“. Man wisse schlicht nicht, „wer die Leute sind“, müsse den Papierlosen jeden Namen, jede Identität und jedes Herkunftsland blind glauben. Trotzdem werden die Migranten zu Hunderten auf das europäische Festland geflogen. So fliegen in der Tat tausende und abertausende illegale Migranten mit ungeklärter Identität „kreuz und quer durch den Schengen-Raum“, ohne dass es jemanden in den meisten Hauptstädten der EU stört. Das gilt mit Sicherheit für Madrid, Paris und Berlin, die in diesem Fall hauptsächlich betroffen sein dürften.

Der Vorwurf an Madrid mildert sich, sobald man bedenkt: Das Verfahren dürfte an allen EU-Grenzen, Binnen- wie Außengrenzen, dasselbe sein und wird seit Jahren quasi als „best practice“ aufrechterhalten. So werden Einwanderungsgeschichten auf Fluchtnarrativen und erzählten Identitäten aufgebaut, die nicht wirklich überprüfbar sind. In Frankreich beklagt sich nun ein Ex-Chef der Grenzpolizei (Police aux frontières, PAF), dass man „seinen“ Beamten fast alle Wege zu einem funktionierenden Grenzschutz verbaut: sowohl was Personal und Technik angeht als auch hinsichtlich der Zusammenarbeit mit anderen Diensten und in Betreff des juristischen Rahmens. Im Februar diesen Jahres hatte das Verfassungsgericht (Conseil d’État) eine Zurückweisung „manu militari“ (also unter Anwendung des staatlichen Gewaltmonopols) von illegalen Migranten an den EU-Binnengrenzen untersagt.

Das alles ist also nichts Neues, wurde aber in dieser Klarheit noch selten benannt oder öffentlich diskutiert. Übrigens: Auch das Auswärtige Amt trägt durch seine mutwilligen Afghanen-Flüge zu diesem Graufeld weiter bei und macht Deutschland mit der Schaffung neuer afghanischer „Anker“ immer noch attraktiver für die folgende Kettenmigration, die gerade wieder aus Griechenland weiterläuft, von wo im ersten Halbjahr wieder 7.000 Migranten mit Schutzstatus nach Deutschland weitergereist sind, wie der Spiegel aus einem vertraulichen Lagebild deutscher Sicherheitsbehörden berichtet. Das sind mehr als im ganzen Jahr 2023 (2.654 solche Einreisen) oder 2022 (6.479). Der Höchstwert aus dem Jahr 2021 (9.581) werde „nahezu sicher“ im Herbst erreicht und überboten werden. Zu 90 Prozent handelt es sich um Afghanen.

Sánchez bald zu Besuch in Mauretanien und auf Lanzarote

Der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez will noch Ende August erneut nach Mauretanien reisen, um die Abfahrten zu bremsen. Auch der Senegal und Gambia stehen auf dem Plan, auch hier befinden sich die Startorte der Fischerboote. Auch seine Ferien will Sánchez auf Lanzarote verbringen – wovon sich die Inselregierung günstige Bedingungen für Verhandlungen über die aktuelle Situation verspricht. Aber Moncloa, der Sitz des Premiers, hat noch kein Treffen mit dem Regionalpräsidenten Fernando Clavijo bestätigt.

All das macht den Eindruck, als würden Aristokraten in ihren Burgen und Schlössern über das Schicksal der leibeigenen Bauern beraten. Wie will Sánchez mit einer Stippvisite in Nuakschott (Mauretanien) oder Dakar (Senegal) die schädlichen Dynamiken unterbrechen, die zu den stark gehäuften Einreisen führen? Ein Gambier berichtet von der Korruption und wirtschaftlichen Schwäche seines Heimatlandes. In Europa suche er schlicht „ein besseres Leben“, so wie die Europäer es haben. Der politische Mainstream von Linken bis zur Europäischen Volkspartei ist geneigt, ihm seinen Wunsch zu erfüllen, egal was die Folgen für die Europäer sind. Die Asylanträge, die auf dem Weg zu diesem „besseren Leben“ gestellt werden, sind reines Theater. Und das müsste im Grunde zu einer grundlegenden Reform der EU-Asylsysteme an Kopf und Gliedern führen.

Warum rebellieren die Engländer, aber die Spanier nicht?

Übrigens sollen es derzeit über 6.000 minderjährige Migranten sein, die die Kanaren auf Holzbooten erreicht haben. Sie wurden auf 80 Aufnahmezentren auf den sieben Hauptinseln mit eigener Verwaltung, zu denen auch das besonders belagerte El Hierro gerade als kleinstes gehört. Diese Zentren sind freilich schon jetzt nahe der Überfüllung.

Doch erst im Herbst kommt die Hauptreisezeit der Kanaren, denn dann ist die See dort am ruhigsten und für die mittelgroßen Boote am sichersten zu befahren. Laut NGOs könnten in den kommenden Monaten noch einmal bis zu 70.000 Migranten versuchen, die Kanaren zu erreichen. Sicherheitskreise überbieten diese Zahl sogar noch und nennen gegenüber Welt am Sonntag 80.000 anlandende Migranten als Schätzwert für die nächsten paar Monate. Bisher waren es in diesem Jahr „nur“ 22.300 illegale Bootsmigranten auf den Kanaren.

Die westliche Mittelmeerroute (von Marokko und Algerien aufs spanische Festland) trug demgegenüber nur etwa ein Viertel aller illegalen Einreisen nach Spanien bei. 7.576 waren es von Januar bis Ende Juli 2024, eine Zahl, die etwa auf dem Vorjahresniveau verharrt. Insgesamt sind demnach nur im laufenden Jahr über 31.000 Migranten auf ungesetzlichem Wege nach Spanien eingereist. Die Online-Zeitung El Español vergleicht diese Zahl mit den 18.000 illegalen Einreisen nach England in diesem Jahr und fügt an, dass es dort in den vergangenen Wochen zu Unruhen gekommen sei. Freilich brauchte es Jahrzehnte der Vernachlässigung der einheimischen Briten, um für eine solche Stimmung in den (vor allem) nordenglischen Städten zu sorgen.

Fußnote. Das Innenministerium in Wien meldet: „In Österreich wurden 2023 um die Hälfte weniger Asylanträge als im Vorjahr gestellt. Ausschlaggebend dafür war die Verlagerung von Schlepperaktivitäten und Migrationsrouten.“

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42 Kommentare

  1. Jede nicht erstellte aber benötigte Wohnung führt der AFD dutzende zusätzliche Wähler zu. Insofern ist unsere Wohnungsbauministerin die fleißigste und erfolgreichste AFD Wahlhelferin. SPD ist mehr als nur panne.

  2. Die Anweisungen der illegitimen Weltregierung gelten eben nicht nur für Deutschland, sondern auch für Spanien und England.

  3. Je mehr bis zum großen Knall hier andocken, desto größer der Gesamteffekt.

  4. Frage an Radio Eriwan: „Wie viel Geld gibt die spanische Regierung für einen Flüchtling aus?“
    Antwort: „276,97 Euro. Soviel kostet ein Flixbus-Ticket für die Strecke Madrid-Berlin.“

    • Im Prinzip ja, wenn man aber einige Tage warten könnte, findet man Fahrten nach Stuttgart ab 165 EUR. Kann die spanische Regierung kostensparend ganze Busse mieten?

      Ich habe mal gelesen, dass die in der Praxis oft einfach bis Frankreich abliefern… Den Rest der Strecke darf dann Macron übernehmen.

  5. Was wir hier erleben ist Krieg, ein Kampf der Kulturen, wie Samuel P. Huntington in seinem Buch „The Clash of Civilizations“ verdeutlicht.
    Er prognostizierte, die Macht des Westens werde „verblassen“ und nichtwestliche Kulturen würden im Rahmen einer Indigenisierung wieder aufleben.
    Das größte Konfliktpotential sieht er u.a. mit dem islamischen Kulturraum. Wer außer der EU, GB und den Brandmaurern sieht das nicht.

    • Dazu gehört allerdings auch, dass der Woke Westen endlich loslassen sollte, totalitär den gesamten Planeten beherrschen zu wollen. Das wird nie mehr gelingen.

  6. Ganz einfach. Die City of London lenkt und steuert die weltweiten Aktivitäten (Geldströme, Flüchtlingsströme, kriegerische Aktivitäten u.a.m.). Die im Dunkeln sieht man nicht. Kann man als Verschwörungstheorie abtun. Ändertt aber nichts daran dass es stimmt. Eine Quadratmeile wo das Grauen wirkt.. Selbst der britische Oberschlumpf muß sich dort erst anmelden um dieses Areal betreten zu dürfen.

    • Wenn die gesamte Kabale aus der City von London ausgeht, hält sich mein Schrecken in Grenzen, dass es um diese City zum Bürgerkrieg kommen könnte. Kommt es so weit, kümmern die sich endlich um eigenen Kram statt um Globale Spinnereien.

  7. Die Madrider Regierung…..wer sehen will was da auf uns zukommt sollte mal nach „spanien exklave melilla flüchtlinge“ suchen und dann auf bildersuche gehen. Hier hat sich eine spirale entwickelt die scheinbar nicht mehr zu stoppen ist. Je mehr ins gelobte land (EU) kommen desto mehr verbreitet sich in deren herkunftsländern die gute nachricht und es machen sich noch mehr auf den weg.

    • Ja. Und gestern sah ich einen Film, den ein Tourist in Afghanistan aufnahm, der vom großen Kinderreichtum der Menschen am Hindukusch schwärmte.
      Der Topf läuft über – wie der mit dem süßen Brei im Märchen.
      Und die Dems sollen einen Bus zu ihrem Convent mitgebracht haben, in dem welche bereit sind, Abtreibungen wie Vasektomien nach Belieben vorzunehmen.
      Gut. Dann ist dann halt bald das, was sich „humanistisch“, „zivilisiert“, gar „christliche“ nannte im Westen verschwunden – womit dann halt auch ganz andere in Milliarden bald nicht mehr sein werden.
      „Und nun fällt eine schwarze Wolke auf Europa; und wenn sie sich wieder teilt, wird der Mensch der Neuzeit dahingegangen sein: weggeweht in die Nacht des Gewesenen… eine dumpfe Erinnerung…“
      Egon Friedell hat bereits zu anderen Zeiten solches vorausgesehen – aber vielleicht zieht es sich seitdem auch nur.
      Bis zum großen, bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lassenen bevorstehenden Knall.

  8. Nicht „die“ Engländer rebellieren, sondern nur eine winzige Gruppe. Auch in GB findet weiterhin eine überwältigende Mehrheit die Flutung mit Migranten absolut und total Suppi. Selbst in den östlichen Bundesländern liegt, trotz der völlig überflüssigen Panik der „progressiven“ Irren, die begeisterte Zustimmung für diese Politik weiterhin bei satten Zweidrittel.
    Im übrigen Europa sieht es nicht viel anders aus, wenn man von ein paar Kleinstaaten wie Ungarn vielleicht mal absieht.

    • Versetzen sie sich mal in den Informationsstand der durchschnittlichen Mainstreammedienkonsumenten.
      Die Leute stimmen nicht zu, sondern sie sind komplett uninformiert und haben keine Vorstellung der Grössenordnung des Problems.
      Medienkompetenz ist keine angeborene Eigenschaft, und die Schulen tuen alles, damit kritische Meinungsbildung nicht erlernt wird.
      Die Naivität, die Arglosigkeit, man kann es den Leuten eigentlich nicht vorwerfen. Sie werden politisch gewollt dummgehalten.

  9. Tja, da verweise ich doch gerne nochmal auf meinen Kommentar u.a. auf http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/asylbewerber-urlaub-heimat-faeser-afghanen/#comment-2797773 und die Gedanken eines Brandon Smith über die wahren Gründe für die selbstmörderische Migrationspolitik einiger EU-Staaten – auf wessen Befehl auch immer:
    „… Großbritannien ist der Beweis: Globalisten planen, Migranten als Söldnerarmee gegen den Westen einzusetzen … Eine Social-Engineering-Methode, bei der Migranten in großem Stil in eine Gesellschaft umgesiedelt werden, um diese zu destabilisieren. … eine Situation, in der Millionen von Illegalen im Austausch für ihre Dienste die einfache Staatsbürgerschaft angeboten wird. (!) … im Zuge einer nationalen Katastrophe das Kriegsrecht zu verhängen. … Es ist kein Zufall, dass ein so großer Prozentsatz der aus der Dritten Welt kommenden Menschen (etwa 80 %) Männer im militärischen Alter sind. …“ 

    Nicht mehr lange und ich beende diese Ausführungen nicht mehr mit
    „Cui malum bonum est?
    sondern mit
    „Quod erat demonstrandum“.
    Falls Breton bis dahin nicht das Internet kaputtgemacht hat.

  10. „Die Migranten (…) werden von der spanischen Regierung – unter Mithilfe von NGOs – aufs Festland geflogen, entschwinden dann aber häufig dem Blick der Behörden. So können viele Illegale weiterreisen und, wo immer sie letztlich ankommen, wiederum ein Schutzbegehren äußern.“ Liest sich so, als sei der Verbleib dieser Leute innerhalb des Schengen-Raums ein ungelöstes Welträtsel. Wollen wir mal ein Ratespiel veranstalten, wo sehr viele von ihnen „letztlich ankommen“??? Die Antwort möge sich jeder selbst geben: Schwer ist sie nicht! Aber lustig wird’s, wenn die Exponenten der einen ‚Hochkultur‘ mittel- bis kurzfristig auf die Vertreter der anderen ‚Hochkultur‘ vom Hindukusch treffen. Sie mögen derselben ‚Friedensreligion‘ anhängen, aber ’so richtig lieb‘ haben sie sich deswegen noch lange nicht: gottlob gibt’s ja die ‚Kartoffeln‘ als Prellböcke…

  11. war letzte Woche in Spanien. Und ein paar Spanier sprachen über das Thema. Sie fragten, ob wir in Deutschland ähnliche Probleme mit Migranten haben und wussten noch nicht einmal, dass viele Migranten von ES weiter nach DE reisen. Mit den Migranten aus Westafrika scheint ES auch Glück zu haben. Ein so großes Problem mit gewalttätiger Migrantenkriminalität wie bei uns hat ES anscheinend noch nicht. Die Westafrikaner scheinen auch ein deutlich größeres Interesse daran zu haben, sich durch Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen, was aber auch an den deutlich niedrigeren Sozialleistungen in ES liegen mag. Dennoch wage ich aufgrund der Unmutsäußerungen mir bekannter Spanier die Prognose, dass es dort bald auch knallt.

  12. „Illegale Zuwanderung“ beschreibt meiner Meinung nach nicht wirklich, was dem Westen zugemutet ist.
    Es ist Landnahme, oder, wenn man das Beispiel GB betrachtet, durchgeführte islamische Expansion.
    Hier beschreibt einer die ungeheure Kraft von Angst, die inzwischen viele in meinem weitsichtigen Umfeld treibt – und die zunehmend unser aller Leben bestimmen werden wird:
    „THREAD: The Terrifying Power of Fear 1/12 In 1936, a prisoner in India was given a choice: death by hanging or a slower, seemingly less painful method—exsanguination, where his blood would be drained until he died. The prisoner, hoping for a gentler end, chose the latter.“: https://x.com/goddeketal/status/1825668599496978840
    .
    Wie das Eindämmen der Kriminalität ist auch das Schützen unserer Grenzen durch die Politik nicht gewollt. Wie bei Corona bewiesen schicken die uns in experimentelle Genspritzen, bei denen der Ausgang der Versuche immer noch nicht vollumfänglich offen gelegt ist.

    • @Kassandra, Sie sagen es, es ist eine Landnahme, eine Eroberung fremden Terretoriums.
      Diese Eroberung ist gewollt von den „Eliten“.
      Einmalig in der Geschichte ist sicherlich, daß die Bürger sich nicht gegen diese Eroberung wehren, daß sie sie sogar noch unterstützen bei Wahlen.

  13. Schweden gehandelt haben.
    1.    Die Zahl der neu eingereichten Asylgesuche in Schweden 1. Halbjahr auf 5600 gesunken.
    2.    Eine der zentralen Maßnahmen war die Einführung strenger Grenzkontrollen und die Verpflichtung von Verkehrsunternehmen, nur Passagiere mit gültigen Identitätsnachweisen zu befördern. Diese Maßnahmen führten zu einem drastischen Rückgang der Asylgesuche
    3.    Ein weiteres Mittel zur Reduktion der Zuwanderung war die Einführung befristeter Aufenthaltsgenehmigungen für anerkannte Flüchtlinge. Nach drei Jahren wird der Schutzstatus überprüft, und die Aufenthaltsgenehmigung kann entzogen werden, wenn die Umstände im Herkunftsland sich verändert haben. (Das ist bekanntlich in Deutschland formal so, wird aber NICHT mehr angewandt.)
    4.    Auch der Familiennachzug wurde stark eingeschränkt. Nur anerkannte Flüchtlinge dürfen innerhalb der ersten drei Monate nach ihrer Ankunft Angehörige nachholen, und das auch nur, wenn sie für deren Unterhalt aufkommen können
    (In Deutschland Milliarden Euro. )

  14. > Der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez will noch Ende August erneut nach Mauretanien reisen, um die Abfahrten zu bremsen.

    Richtig effizient kann man es nur in Brüssel bremsen – nirgendwo sonst. Herkunftsländer und Wege gibt es unzählige.

    • Wo kein Wille, da kein Weg.
      Weder in Brüssel noch in Berlin will jemand die Einreise des Söldnerheeres auch nur ansatzweise stoppen.
      Und ob Dänemark oder Schweden tatsächlich inzwischen umlenkten – ich erkenne es wie bei GB nur auf dem Papier.

      • Darf man darauf hinweisen, dass der Sejm in Polen trotz der Tusk-Herrschaft den Einsatz der Schusswaffen an der Grenze gebilligt hat, sollte jemand diese Grenze stürmen wollen? Die scheinen genug Willen und Wege zu haben.

      • Ja. Aber dennoch scheinen Massen aus Polen nach Deutschland zu reisen:
        „Die meisten Fälle (32.893) registrierten die Beamten an der Landgrenze zu Polen, 28.099 zu Österreich, 18.539 zur Schweiz und 16.700 zu Tschechien. Auf dem Luftweg gab es knapp 14.000 registrierte illegale Einreisen.“ https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/aktuelle-kriminalitaetsstatistik-der-bundespolizei-hoechststand-seit-2012/
        Interessant zudem: die Westgrenze wird nicht erwähnt, das heiß wohl, auch nicht kontrolliert?

  15. Spinnen die alle hier in Europa, da ist es höchste Zeit militärisch vorzugehen. Oder Aufstände in den Staaten gegen die bürgerfeindlichen Regierungen!

    • Wenn tatsächlich, dann diffundieren sie mit allen ihren mitgebrachten Krankheiten seit Jahren dennoch weiter.
      Giovanni Deriu hat bei Tichy hinsichtlich dessen 2019 schon beschrieben, mit was wir zunehmend belastet werden – aber in den Fokus der Aufmerksamkeit kommt das, wie alles andere, was sich mit den uns Zugesetzten verändert, so gut wie gar nicht:
      „Die Ärztin bestätigt dies, richtig, Krätze, aber dann natürlich auch die verschiedenen Arten von Tuberkulose. Die Ärztin redet zwar offen, aber man merkt doch, dass ihr das Thema unangenehm (oder sehr heikel?) ist. Jedenfalls klärt Doktor Mariarosaria Ferrante gut auf. Ja, Arten von Tuberkulosen, die man seit „Jahrzehnten“ in Italien nicht mehr gesehen habe, mit denen man einfach nicht mehr konfrontiert wurde. Eine Tuberkulose, die sich in den Knochen festsetze, aber auch diffus in anderen Organen. Von der HIV-Häufigkeit wolle sie gar nicht erst reden.“ https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/italienische-mediziner-schlagen-alarm-lange-besiegte-krankheiten-wieder-da/
      Alleine in der Ukraine soll es zu 35 000 Neuinfektionen an TBC pro Jahr gekommen sein, während die Krankheit bei uns bis 2015 so gut wie gar nicht mehr vorkam. Auch durch die Biolabore und Arzneimittelprüfungen am lebenden Subjekt sollen dort Krankheiten in Umlauf gebracht worden sein, derer man nur schwer Herr werden könne.
      Wobei da von Miss- wie Fehlbildungen, die durch „Verwandtenehen“ in Herkunftsländern bei Kindern entstehen, und die viel Betreuung zudem erfordern, noch gar nicht gesprochen ist!
      Der Artikel von Herrn Deriu endete übrigens so:
      „Die Gesundheit der Migranten, sei schließlich auch die unsere. Man möchte hinzufügen: ihre Krankheiten auch.“
      Ja. Und nun mangelt es halt. Wahrscheinlich nicht nur an Antibiotika – da in Deutschland wohl inzwischen nur noch Globuli produziert werden – alle Pharmaunternehmen aber außer Landes „gebracht“ wurden.

  16. Die Spanier müssen sich keine Gedanken machen….90% derer die da ankommen sind absolute Spitzen-Fußballer…die wollen alle Profis bei Real-Madrid werden….und verdienen dann Millionen und können sich finanzieren. Die bei denen das nicht klappt (aber warum sollte es nicht klappen?), kann man weiter nach Deutschland schicken….Fachkräfte werden ja immer gebraucht (hat schon Loriot über „Reiter“ gesagt).

  17. Was England angeht und die hier erwähnten 18.000 illegalen Einreisen: Presseartikel berichten, dass die LEGALEN Einwanderungen Englands aus nicht EU-Ländern gerade seit EU-Austritt die illegalen weit, weit übersteigen. Die angeblich so einwanderungskritischen Tories haben die kulturfremde Einwanderung nicht beendet sondern befördert – vermutlich auf Druck der Wirtschaft (günstige Arbeitskräfte) und der Oberschichten (günstiges Dienstpersonal).

    Wenn dies stimmt, dann bestätigt sich, dass auch hier die herrschende Klasse, die neuen Aristokraten, ihr kurzfristiges Eigeninteresse bedient und ihnen die mittleren und unteren Schichten herzlich egal sind.

    • Arbeitskräfte sind das so gut wie alle nicht. Wie auch?
      Außer, man rechnete den Beruf des Söldners hinzu.
      Dass wir ein stehendes Heer im Lande auch noch finanzieren ist der Gipfel – was aber durch den Duktus „armer Flüchtling“ der Masse verhindert wird zu erkennen.
      Die sagen es doch auch noch, dass sie auf Jihad sind. Ich frage mich halt, weshalb kommt das nicht an?
      Hier durch einen Taliban, als die Amerikaner Afghanistan fluchtartig verließen: „Taliban message to Americans: “It’s our belief that one day … Islamic law will come not to just Afghanistan, but all over the world … Jihad will not end until the last day.” https://www.facebook.com/tomdunnforcongress/videos/taliban-takeover/218910500042634/
      Und hier aus Gaza: „This Hamas Commander says this is not about land, not just Palestine. „The entire planet will be under our law, there will be no more Jews or Christian traitors.“ Only then, if everyone adopts his law, will there be peace.“ https://twitter.com/CSWLatAm/status/1711144083467477112
      .
      Stattdessen schwafelt man weiter von Migration/Fachkräften/Asylsuchenden/Traumatisierten/Ortskräften/Refugees/Flüchtlingen, gar muFls, die, um nicht wie Putin in Verruf des Kidnapping zu kommen, schnellstmöglichst wieder bei den Eltern abgeliefert werden sollten – zumal sie uns ja sonst auf der Nase herumzutanzen belieben.
      Da dies nicht mal ansatzweise geschieht könnte man sich seinen eigenen Reim darauf machen, wenn man wollte.

    • Korrektur: Ich schrieb, die legale Einwanderung in England sei hauptsächlich im Eigeninteresse der oberen Klassen. Das ist so nicht richtig.

      Die Einwanderung scheint zum großen Teil dem Ausgleich der Überalterung in England zu dienen, u.a. zum Füllen von Stellen in der Gesundheitsfürsorge (National Health Service NHS). Sonst könnten die Alten mangels Nachwuchs gesundheitlich gar nicht mehr versorgt werden.

      Vgl. das Interview von Rory Stewart (auf Triggernometry), einem ehemaligen Minister der Conservatives in England. – Das Problem fehlenden Nachwuchses mit Riesenproblemen für die Versorgung der Alten wird auch Deutschland zunehmend zu schaffen machen.

  18. Diese Einwanderungspolitik ist nur noch verrückt. Sie zerstört die gesellschaftlichen Grundlagen unseres Zusammenlebens. Schulen und Kindergärten sind die Symptomträger. (Heute, 20.8.24, je ein Artikel dazu auf Achgut und WELT-Online.) Integration oder gar Assimilation sind angesichts dieser Zuströme völlig illusorisch.

    Dass es nicht gelingt, diese Einwanderung zu stoppen, ist eines der größten Versagen unseres staatlichen Systems seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

    • „Einwanderung“ ist nicht ganz das richtige Wort.
      Danisch hat sich damals, als dieser Mounk mit seinem „historisch einzigartigen Experiment“ in den Tagesthemen im Februar 2018 auftauchte, schon etliche Fragen gestellt, die bis heute nicht beantwortet sind: https://www.danisch.de/blog/2018/02/23/ein-historisch-einzigartiges-experiment/
      In „Diversität als Gesellschaftsvernichtungswaffe“ kam er später zu dem Schluss:
      Das Experiment war also nicht, ob eine diverse Gesellschaft funktionieren kann, sondern umgekehrt, ob man mit Diversität eine weiße Gesellschaft ausrotten kann. Deshalb gab es da auch kein Abbruchkriterium.
      Irgendwelche Leute haben da einfach beschlossen, die Gesellschaft des weißen Mannes auszurotten, und ziehen das – dank der Dummheit unserer Universitäten, Medien und Politik – einfach so durch und wir jubeln noch darüber.“ https://www.danisch.de/blog/2022/11/20/diversitaet-als-gesellschaftsvernichtungswaffe/
      Leute, wacht endlich auf. Zumal es eh schon reichlich spät scheint, sich gegen das alles noch zur Wehr zu setzen!

    • Es ist kein Versagen. Ist das denn so schwer zu verstehen?

  19. Wie viele sollen es denn noch werden?
    Und die wichtigste Frage ist, sollen die uns „ersetzen“ und KÖNNEN die das auch?
    Wir haben momentan nämlich ca. 3 Millionen Arbeitslose.
    Bislang dachte ich also, dass sich solche Zahlen auf die hier schon länger Lebenden bezog.
    Sind diese Leute also nur geparkt, oder könnten die tatsächlich dazu verhelfen, den Fachkräftemangel zu verringern?
    Die Verquickung zwischen „Zuwanderung“ und den benötigten Arbeitskräften, was uns ja tagtäglich eingetrichtert wird, ist mir deshalb nicht ganz klar.
    Ich frage übrigens für einen Freund. Und der ist gerade mal sechs Jahre alt!

    • Wir leben in Schellnhuberschen Transformationszeiten. Und hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben sollen – u.a. Ulrike Herrmann gibt in 3 Minuten Auskunft über das für uns Wesentliche: https://www.youtube.com/watch?v=AFiXZlCG4dM
      Was deagel wie Herrmann uns weissagen passt gut zueinander – was heißt, wir sind nur einen mehrtägigen Stromausfall, und für den gibt ein gewisser Habeck seit Jahren alles, vom blutigen Ende einer einstigen Hochkultur entfernt.
      Auch in der Ukraine gab es einst solche Versuche, eine Gesellschaft gewaltsam in eine andere zu transferieren. Wie es ausging ist unter „Holodomor“ beschrieben und zu finden.

  20. Die Fußnote ist genial. Aber auch der Artikel. Es handelt sich keinesfalls um eine Flucht. Das sind Reisende. Warum reisen die so umständlich? Weil es in Afrika längst Verlierer gibt. Abgehängte. Und hier gibt es die Rufer des „das muss man doch als Chance sehen“.
    Beides passt übrigens: die Verlierer sehen es als Chance. Und uns sagt man halt, es wird uns doch nichts weggenommen.

    • https://sea-watch.org/sea-watch-5-rettet-156-menschen/
      «Unsere erfahrene Crew arbeitete ununterbrochen daran, die (medizinische) Versorgung für alle Gäst:innen zu gewährleisten. Wir konnten die Tage nutzen, um alle Menschen über ihre Rechte aufzuklären und intensiv auf die kommenden Hürden im Kampf um Asyl vorzubereiten.«
      Das waren mal eben wieder 156 «Reisende«, einfach abgesetzt in La Spezia. Ein Kaskade des Grauens beginnt, erster Asylantrag in Italien, Weiterreise nach Deutschland und weiterer Asylantrag, zunächst abgelehnt. Aber als Geduldeter ist man auch über Jahre gut versorgt, denn abgeschoben wird nicht. Meiner Ansicht schon lange kein Einzelfall mehr.

      • Die Lieblingsbeschäftigung des deutschen, grünen Oberlehrers: andere über ihre Rechte aufklären. Die Begriffe „Hürde“ „Kampf“ und „Kaskade…..“ zeigen, daß es hier nicht um die Wahrung irgendwelcher Rechte geht, sondern um die Zerstörung der hiesigen .Gesellschaft, aber icht mit rechtsstaatlichen Mitteln.

  21. Merkel hat die Büchse der Pandora geöffnet und Europa bekommt das Problem nicht mehr in den Griff.

    Die einzige Möglichkeit ist es Europa in eine Festung zu verwandeln.

    • In den USA kann man auf Trump hoffen – aber bei uns ist die Masse derart sediert, dass sich noch zu viele gegen die Lösung des vielfach noch gar nicht in allen Ausmaßes erkannten Problems wenden würden.
      Zu ihrem eigenen dauerhaften Schaden. Schlimm!

      • Trump wird wohl an der Südgrenze der USA genugt zu tun haben.
        Er wird für unsere Probleme keine Zeit haben.

      • Weshalb auch?
        Wobei hinter deren Agenda in den USA wie hinter der bei uns die gleichen Urheber zu stehen scheinen.

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