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Cum-Ex-Affäre

Kahrs – Scholz – Tschentscher: Droht der SPD die Kernschmelze?

08.08.2022

| Lesedauer: 8 Minuten
Im Bankschließfach des SPD-Politikers Johannes Kahrs wurden 200.000 Euro entdeckt – Bargeld, für dessen Erwerb Kahrs keine Erklärung hat. Gemutmaßt wird, dass es in Zusammenhang steht mit einer Angelegenheit, die sich nicht nur für ihn, sondern für die SPD insgesamt zum Super-GAU entwickeln kann.

In Hamburg galt das System Kahrs schon immer als ein Netzwerk, dem alles zugetraut wurde. Selbst altgediente SPD-Mitglieder wandten sich mit Grausen ab, wenn der Name Johannes Kahrs fiel. Und doch kam niemand an den bekennenden Homosexuellen aus dem Stadtbezirk Hamburg-Mitte heran. Ihn zu stürzen, das wäre nur möglich gewesen, wenn innerhalb der SPD-Strukturen in Mitte eine Mehrheit gegen ihn hätte etabliert werden können.

Das aber ließ das System Kahrs nicht zu: Karriere durfte nur machen, wer loyal zum obersten Strippenzieher stand. Der bereitete solche Karrieren dann gern auch mal über seinen Facebook-Account mit nur zwei Wörtern vor. „XY – guter Mann!“, lautete das Kahr’sche Adelsprädikat, und nicht nur Insider wussten: Hier soll wieder ein Getreuer in Position gebracht werden.

Der Erfolg des Systems Kahrs

DIES IST KEINE PFEIFE
Der Fall Kahrs oder das ist keine Korruption
Kahrs wusste, wie man Macht aufbaut. Einen Teil hatte er sich abgeschaut bei seinem Ziehvater Eugen Wagner, der sich in der Hamburger Szene als Bausenator den Beinamen „Beton-Eugen“ verdient hatte – was nicht nur auf Hoch- und Tiefbau gemeint war – und in Dieter Wedels Hamburg-Hommage von Mario Adorf auf absolut exzellente Weise dargestellt wurde. Kahrs aber war noch besser und effizienter als Wagner. Seine Netzwerke verästelten sich nicht nur in Hamburgs traditionelle SPD-Welt aus Mauscheleien und Kleingartenidylle – Kahrs zog seine Fäden tief in eine Hamburger Parallelwelt mit homoerotischer Ausrichtung. Da darf es nicht wundern, wenn heute beispielsweise ein Kahrs-Zögling als dessen Bundestagsnachfolger die Funktion des „queerpolitischen Sprechers“ der SPD-Fraktion wahrnimmt.

Kahrs wusste auch, wie man parteiübergreifend nützliche Kontakte knüpfte. Als eine Juso-Konkurrentin ihn 1992 wegen per Fangschaltung belegter Droh- und Schmähanrufe anzeigte, ließ er sich vom späteren CDU-Bürgermeister Ole von Beust vertreten. Der frühere Hamburger JU-Vorsitzende war zu diesem Zeitpunkt noch darum bemüht, seine eigene Homosexualität nicht erkennen zu lasen. Innerparteilich und damit über die Parteigrenzen hinaus allerdings war sie spätestens bekannt, nachdem von Beust in den frühen Achtzigern den Fehler gemacht hatte, anlässlich seines Geburtstags die Mitglieder seines Landesvorstands und seine privaten Freunde, die unverkennbar der Homosexuellenszene angehörten, gemeinsam in seine damalige Wohnung in der Hamburger Deichstraße einzuladen.

Kahrs wusste, wie man die richtigen Verbindungen schafft. So war er auch noch gut in den Senat vernetzt, nachdem die ständigen Flügelkämpfe innerhalb der SPD und der überaus schwache Kandidat des linken Flügels, Ortwin Runde, 2001 dafür gesorgt hatten, dass die SPD ihre gewohnte Alleinherrschaft in der Hansestadt verlor und der eigentlich schon als gescheitert angesehene CDU-Kandidat von Beust es wagte, mit der FDP und der sogenannten Schill-Partei, die ähnlich heute vom linken Mainstream als rechtspopulistisch gebannt werden sollte, eine Senatsmehrheit zu bilden.

Rätsel um den Rückzug

Umso mehr erstaunte es die interessierte Öffentlichkeit, als Kahrs am 5. Mai 2020 unerwartet sein Bundestagsmandat aufgab und auf alle politischen Ämter verzichtete. Offizielle Begründung: Der langjährige Vorsitzende des „rechten“ SPD-Lobbyclubs „Seeheimer Kreis“ durfte nicht die Nachfolge von Hans-Peter Bartels als Wehrbeauftragter des Bundestags antreten. Langjährige Beobachter des Strippenziehers gingen jedoch bereits damals davon aus, dass das nur vorgeschoben war. Hinter den Kulissen musste es schwerwiegendere, ja vernichtende Gründe gegeben haben, die Kahrs, der sich kurz zuvor noch mit öffentlicher Hassrede im Bundestag gegen die AfD hervorgetan hatte, zum Herunterfahren auf absolut Null gezwungen hatten.

Was tatsächlich dahintersteckt, könnte sich jetzt mit dem Bekanntwerden eines Ermittlungsergebnisses der Kölner Staatsanwaltschaft aufklären. Denn die hatte in einem Bankschließfach des SPD-Politikers eine Barschaft in Höhe von 200.000 Euro entdeckt – Geld, für dessen Erwerb Kahrs offensichtlich keine Erklärung hat und das allein schon deshalb eine öffentliche Anklage wegen Steuerhinterziehung kaum noch wird vermeiden lassen.

200.000 Euro Schwarzgeld im Schließfach

Gemutmaßt wird, dass dieser unerwartete Barschatz in unmittelbarem Zusammenhang mit einer Angelegenheit steht, die sich nicht nur für Kahrs, sondern für die SPD insgesamt zum Super-GAU entwickeln kann. Denn offenbar geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Kahrs-Barschaft in Zusammenhang mit jenen undurchsichtigen Umsatzsteuer-Karussell-Betrügereien steht, die als „CumEx“ den Fiskus um Millionenbeträge gebracht haben. In einem Verfahren gegen einen führenden Mitarbeiter der Hamburger Warburg-Bank bezifferte die Staatsanwaltschaft den allein durch dieses Institut verursachten Steuerschaden auf 150 Millionen Euro.

SKANDAL-NUDEL NICHT BEAUFTRAGT
SPD: Warum Johannes Kahrs von allen Ämtern zurückgetreten wurde
Kahrs wird unterstellt, 2016 seinen Einfluss geltend gemacht zu haben, um dem Bankinstitut eine bereits damals bestehende Steuerschuld in Höhe von 47 Millionen Euro quasi zu erlassen, indem der Fiskus seine aus dem Jahr 2009 stammende Forderung stillschweigend verjähren ließ. In diesen Verjährungs-Deal sollen neben Kahrs auch der damalige Bürgermeister und heutige SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz sowie dessen Nachfolger als Bürgermeister Hamburgs, Peter Tschentscher, verstrickt sein. Tschentscher war bis 2018 Finanzsenator der Hansestadt, muss sich insofern angesichts der Verjährung zumindest vorwerfen lassen, den Verlust in Höhe von 47 Millionen Euro durch Unterlassung der Einleitung verjährungsaufhebender Maßnahmen zu verantworten zu haben.

Tatsache ist, dass Scholz seinerzeit auf Betreiben des Kahrs die Warburg-Chefetage zu Gesprächen empfangen hatte. Angeblich aber will sich der Bundeskanzler nicht mehr daran erinnern können, was seinerzeit besprochen wurde. Was allein schon deshalb bemerkenswert ist, weil bei einem offiziellen Gesprächstermin zumindest ein Aktenvermerk hätte aufgesetzt werden müssen, um für spätere Entwicklungen die saubere Weste des Ersten Bürgermeisters der Hansestadt belegen zu können.

Wie wenig allerdings diese Nicht-Erinnerung tatsächlich glaubwürdig ist, sei dahingestellt. Verwundern allerdings darf, dass einem Menschen die Verantwortung für ein 82-Millionen-Volk in die Hände gelegt wird, der in einer Situation, in der es um Bürger mit erheblichen Steuerschulden geht, ausgerechnet mit diesen konferiert und jeglichen Inhalt dieses Gesprächs nach den Jahren vergessen hat. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Ministerpräsident eines Bundeslandes die Vertreter einer beim Fiskus hoch in der Kreide stehenden Bank empfängt, um mit diesen bei Teegebäck und Darjeeling über das Hamburger Wetter zu plauschen, mag jeder selbst entscheiden.

Peanuts für den Vermittler?

So steht der Verdacht im Raum, dass jene 200.000 Euro, die unerwartet in einem Schließfach des Kahrs aufgetaucht sind, in unmittelbarem Zusammenhang mit jenem Bürgermeistergespräch und der Verjährung durch Nachlässigkeit stehen. Wobei – angesichts des damals in Rede stehenden Volumens in Höhe von 47 Millionen Euro sind 200.000 nun wirklich nur Peanuts, die Bankern angesichts des drohenden Verlustes leicht von der Hand gehen würden.

Das Problem des Kahrs allerdings: Hat er neben den offiziell verbuchten SPD-Parteispenden der Warburger, die ebenfalls in besagten Zeitraum fallen, tatsächlich die Talerchen von den Bankern in bar entgegengenommen, so sind sie – abgesehen von der Frage der Korruption und der Vorteilsgewährung, die dem Kahrs möglicherweise nicht gewärtig sind, da er sein Jurastudium nach neun Jahren lediglich mit dem Ersten Staatsexamen abschloss – zumindest als Steuereinnahme beim Finanzamt anzumelden. Das aber hat der Schließfachbesitzer offensichtlich und aus vermutlich gutem Grunde versäumt – weshalb die Staatsanwaltschaft nun zwei und zwei zusammenzählt.

Ein Kahrs-Geschädigter plaudert aus dem Nähkästchen

Da könnte es nun nicht nur für Kahrs eng werden, der dafür bekannt ist, jegliche Anschuldigung grundsätzlich von sich zu weisen und darauf mit Klagen zu reagieren. Weshalb es nun für einen Verdi-Mitarbeiter unangenehm werden könnte. Denn der hat genau das getan, was die Klüngel- und Günstlingswirtschaft des Systems Kahrs bislang immer hatte erfolgreich unterdrücken können.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Am 7. August meldete sich bei Twitter Dierk Hirschel zu Wort, heute Chef-Ökonom bei der Gewerkschaft Ver.Di. In einem Zehnteiler plaudert Hirschel aus seiner Zeit im SPD-Kreisverband Hamburg-Mitte und erzählt all das, was hinter vorgehaltener Hand schon immer über Kahrs erzählt wurde. Dass Kahrs mit „antidemokratischen Methoden“ gearbeitet habe. Dass über Praktika, Partei- und Abgeordnetenjobs eine loyale Anhängerschaft aufgebaut wurde, was Hirschel als „Günstlingswirtschaft“ bezeichnet und Kahrs selbst über ein Zitat des PdL-Abgeordneten Fabio de Masi als „Kiez-Mafiosi“ titulieren lässt – wobei dieses eine enge Verknüpfung mit dem in Hamburg-Mitte angesiedelten Rotlichtmilieu meint. Dass es „immer wieder einen auffälligen zeitlichen Zusammenhang zur Vergabe öffentlicher Aufträge an die Spender“ gab. So sollen allein zwischen 2016 und 2019 über 640.000 Euro aus der Rüstungsindustrie, der Immobilien-, Verkehrs- und Finanzbranche in die Kasse des Kahrs’schen SPD-Kreisverbandes Hamburg-Mitte geflossen sein. Hirschel beendet seine Vorwürfe mit der Feststellung: „Alles Weitere ist Sache der Staatsanwälte.“ Und da könnte es nun tatsächlich zur Kernschmelze der SPD kommen.

Nimmt Kahrs die SPD mit in den Untergang?

Kenner der ausgeprägt egomanischen Psyche des Johannes Kahrs befürchten, dass der bereits Geschasste nicht bereit sein wird, als Bauernopfer alle Schuld, möglicherweise sogar bis hin zu einer Haftstrafe, auf sich zu nehmen. Ein Hamburger Sozialdemokrat, der nicht namentlich genannt werden möchte: „Kahrs hat die Mentalität, alle mit in seinen Untergang zu nehmen, wenn es für ihn keinen Ausweg mehr gibt.“

War also der unerwartete Abschied von allem im Jahr 2020 nichts anderes als der von der Parteispitze durchgesetzte Versuch, den „Kiez-Mafiosi“ aus der öffentlichen Wahrnehmung zu entfernen? Bis dahin hatte Kahrs ständig das große Wort geschwungen, hielt sich für unangreifbar. Oder ging es darum, einen von Hirschel beschriebenen Taschenfüller daran zu hindern, die Rüstungsindustrie über Gebühr für private Zwecke zu melken?

Die Bombe tickt

Bereits im Jahr 2018 hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg auf Grundlage einer Anzeige der Staatsanwaltschaft Zürich gegen den Journalisten Oliver Schröm Ermittlungen aufgenommen wegen Wirtschaftsspionage und Verletzung von Geschäftsgeheimnissen. Im Dezember 2018 wandte sich Schröms damaliger Arbeitgeber in einem offenen Brief an die SPD-Politiker Katarina Barley (Justizminister) und Olaf Scholz (Finanzminister), in dem die Einstellung des Verfahrens gefordert wurde, weil sie ein unzulässiger Angriff auf die Pressefreiheit seien. Tatsächlich stellten die Hamburger das Verfahren im Sommer 2019 ein – „kein hinreichender Tatverdacht“.

OLAF SCHOLZ UND CUM/EX:
Hamburger Durchsuchung vor der Wahl angeordnet, aber erst danach ausgeführt
Doch nun war die SPD-Spitze gewarnt. Denn Schröm war in Sachen CumEx unterwegs und schien dabei insbesondere die Hintergründe jener „vergessenen Gespräche“ des damals künftigen Kanzleramtsbewerbers der SPD unter die Lupe zu nehmen. Das legt die Vermutung nahe, dass der Abgang des Kahrs tatsächlich der verzweifelte Versuch war, Scholz aus der Feuerlinie zu nehmen in der Hoffnung, dass ein ausgedienter Politiker wie Kahrs für Journalisten uninteressant werde. Falls es so gewesen sein sollte, scheint dieser Versuch misslungen zu sein.

Schröm, der schon maßgeblich an der Aufdeckung der CumEx-Machenschaften beteiligt war, legt nun nach. Bei „newsroom.de“ unterstellt er Scholz „Lüge“ und beschreibt, wie das Büro Scholz mit allen Mitteln versucht habe, die Berichterstattung zu unterdrücken.

Für den 11. Oktober 2022 hat der Ch. Links Verlag die Veröffentlichung eines Buches Schröms angekündigt. Titel: Die Akte Scholz. Laut Vorankündigung soll darin aufgezeigt werden, wie der angeblich so biedere Politiker tatsächlich vorgeht: „Gestützt auf Zeugen und neue Dokumente enthüllt dieses Buch Scholz‘ Rolle in dem Skandal. Es zeigt, wie der heutige Kanzler und seine Helfer agieren, wenn sie unter Druck geraten. Ein System von Abhängigkeiten offenbart sich, von fragwürdigen Allianzen, von kleineren und größeren Lügen und von geschickter Manipulation der öffentlichen Meinung. Zugleich kommen Muster zum Vorschein, die sich durch Scholz‘ gesamte Karriere ziehen – bis heute.“

Die Kernschmelze der SPD

Sollte es Schröm gelungen sein, mit stichhaltigen Belegen die Fassade des amtierenden Bundeskanzlers zu zerstören; sollte zudem der Anschein der Korruption gegen Kahrs und damit jene, die an seiner Pro-Warburg-Aktion mitgewirkt haben, durch die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen bestätigt werden, dann kann es tatsächlich zur sozialdemokratischen Kernschmelze kommen.

CUM-EX-SKANDAL IN HAMBURG
Die Durchsuchung bei Kahrs könnte auch für Scholz unangenehm werden 
Ein Bundeskanzler, der nachweisbar gelogen hat und zum Schaden der Bürger agierte, wird nicht mehr zu halten sein. Die letzte Rettung der SPD wäre es, ihn schnellstmöglich zum Rücktritt zu bewegen und durch einen vorzeigbaren Kandidaten zu ersetzen. Doch da ist niemand mehr in der SPD, der als Bundeskanzler vorzeigbar wäre. Die Besetzung der Ministerämter hat bewiesen: Die einstmals stolze Partei von Brandt und Schmidt ist personell ausgelaugt. Hinzu kommt: Der grüne Koalitionspartner müsste darauf achten, nicht selbst in den Strudel des sozialdemokratischen Untergangs gezogen zu werden. Die Kooperation mit einer durch und durch korrupten Partei können sich die moralischen Saubermänner nicht leisten.

Vielmehr wäre der Niedergang der SPD die optimale Chance, kurzfristig sogar das Kanzleramt zu erobern. In den Umfragen stehen die selbsternannten Ökos zwar immer noch hinter der Union, doch dürfte zu erwarten sein, dass der Großteil jener Alt-SPD-Wähler, die einen Tango korrupti nicht mittanzen wollen, eher zu den Grünen als zu den Schwarzen neigt. Also wären für die Grünen Neuwahlen mit Robert Habeck als medial gehypten Wunschkanzler der ideale Ausweg aus dem SPD-Strudel und der Einstieg in das Bundeskanzleramt. Ob der dann mit einer Trümmerkoalition aus den Resten der FDP und der Kommunisten gegangen wird oder ob deren Totalausfall den Weg zu einer grün-schwarzen Regierungsmehrheit ebnet, kann Habeck unterm Strich egal sein. Fällt die SPD zudem bei diesen Neuwahlen unter die Zehn-Prozent-Marke, dürfte die deutsche Sozialdemokratie den Weg gehen, den schon andere Sozialisten in Europa hinter sich haben.

Scholz auf reales Zwergenmaß zurechtgeschrumpft

In den Chefetagen der SPD dürften deshalb die Telefone glühen. Selbst das restriktivste Medien-Management wird die Offenbarung des Geflechts aus Gefälligkeiten und Unwahrheiten nicht mehr verbergen können. Zu viel kommt derzeit an die Öffentlichkeit, als dass selbst die rotgrüne Haltungspropaganda in ihren Medien das Schicksal abwenden könnte. Für Scholz wird es mehr als eng, da hilft auch kein Redaktionsnetzwerk Deutschland mehr.

Der ohnehin schmächtig gebaute Osnabrücker schrumpft im Eiltempo auf seine reale Größe, die seine PR-Abteilung angesichts des lächerlichen Gasturbinenbesuchs rechtzeitig zur ersehnten Sommerpause ebenso deutlich dokumentieren ließ, wie einst die Wahlkampfmanager seinen Hamburger Vorgänger Ortwin Runde auf einem Plakat, auf dem der Ostfriese vor einem riesigen Flugzeugreifen stand, zum politischen Zwerg eingedampft hatten. Manchmal sind Bilder eben ihrer Zeit nur um wenige Schritte voraus.

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75 Kommentare

  1. Mein Gott, Was ist nur aus dieser Partei geworden. Aber eigentlich kein Wunder, wenn man sich die Leute ansieht, die sich darin tummeln. Gibt es bei denen noch einen Normalen? Wen wundert’s, dass diese Partei untergeht?

  2. Die SPD ist wahrlich ein Mafia Krake, ihre Vertreter sitzen überall auf einflussreichen Positionen: in Gewerkschaften, im ÖRR, sogar in den Kirchen. Und nicht zu vergessen die eigenen Zeitungen. Und natürlich haben prominente Vertreter dieser Partei das Programm der Machtmenschen drauf: durch Gefälligkeiten oder Erpressung Abhängigkeiten zu schaffen und sich Unterstützung bei den eigenen ehrgeizigen Plänen zu sichern. Man könnte auch sagen, dass diese Leute „gut vernetzt “ sind. Wenn es im Rahmen dessen allerdings auch zu „richtigen“ Straftaten kommt, wonach es hier bei Kahrs, Tschentner und Scholz aussieht, muss unser Rechtssystem lückenlos und unabhängig ermitteln und die Schuldigen anklagen und verurteilen. In echten Demokratien ( Frankreich, UK, USA, Israel) funktioniert so etwas auch. Man darf gespannt sein.

  3. Kahrs – Scholz – und Tschentscher S I N D die Kernschmelze der SPD.
    Leider fliegt den Wählern dieser Partei das nicht um die Ohren, wie z.B. Fukushima!
    Gönnen würde ich es diesen, von mir als abnormal erkannten Wählern, aber schon.
    Naja, wer zuletzt explodiert, knallt am lautesten ?

  4. Geehrte Mitforisten (generisches Maskulinum),
    als juristischer Laie bitte ich evtl. mitlesende Juristen um Aufklärung. Nach meiner Vorstellung öffnet sich ein Schließfach bei der Bank nur im Erbfall (Finanzamt) oder mit Durchsuchungsbefehl (Staatsanwaltschaft).
    Was mag hier im konkreten Fall vorgelegen haben, dass die Euros ans Licht kamen? Gibt es schon ein Strafverfahren? In welche Richtung wird ermittelt?
    Im Artikel dazu nichts, wer weiß mehr?

    • Das Schliessfach öffnet sich frühestens dann, wenn keine Miete mehr gezahlt wird.
      Bis dahin passiert erstmal gar nichts!
      Und Erben dürfen sich dann daran vergreifen, wenn sie einen Erbschein haben.
      Ein Notar muss nicht zwingend anwesend sein, denn auch der dürfte nicht in die Kassette schauen, was seine Anwesenheit obsolet macht.
      Nun, manchmal schauen dann Erben lediglich auf eine abgeschnittene Locke der Erbtante.
      Im Falle eines von mir gewünschten Tages, ginge es dann allerdings um einen vermeintlichen Lottogewinn 😉

  5. Die Personen Kahrs,Scholz und Tschenscher sind doch nur die momentanen Aufreger und Typen welche mit beflecktem Hemd dastehen .
    Freilich ist es eine unglaubliche Unverschämtheit mit welcher Milde und betontem „ Nichthinsehen „ von Seiten der Staatsanwaltschaften die Millionenschäden für das Land behandelt werden . Eben ! Weil diese den politischen Taktgebern unterstehen !
    Weil unsere Justiz im Einzelnen und im Speziellen zu politischen Erfüllungsgehilfen degradiert wurden und diese es willfährig mitgemacht hat.
    Immer mehr und öfter kommt der feudale Charakter des derzeitigen Parteienklüngels zu Tage. Und ich persönlich habe absolut keinen Zweifel das sich andere sogenannte „ demokratische „ Parteien anders verhalten .
    Die Führer in den Parteien agieren immer mehr mit dem Stielel im Nacken des Volkes , siehe Energiewende,siehe Gasumlage , siehe Coronapolitik.

  6. Kommt es zur Kernschmelze der SPD, wird die Partei von den Grünen beerbt. Diese Partei ist im Vergleich zur SPD das größere Übel

  7. Trat Kahrs nicht deswegen zurück, weil ihn ein Youtuber in einem Telefonstreich mit seinem juristischen Staatsexamen konfrontierte und evident wurde, dass er seine Prüfungen von einem anderen hatte schreiben lassen?
    Zudem ist Kahrs einschlägig als homosexueller Netzwerker in erscheinung getreten, indem er wiederholt 16jährige auf „ein Wochenende“ eingeladen hat. Es scheint, dass diese Art sexueller Missbrauch gesellschaftlich überhaupt kein Problem ist, solange er in der LGBTQ-Szene stattfindet.

    • So sieht´s aus. Wer glaubt denn im Ernst das Kahrs komplett aus dem Parlament und von sonstigen Positionen zurück getreten ist? Wegen den paar Euros, wohl kaum. Ich denke da steckt richtig was dahinter.

    • Warum glaubt man eigentlich, dass ich abnormal bin, weil ich diese Welt als das sehe, was sie ist?
      Und warum hat Gott nicht auch noch den Birnenbaum als Träger verbotener Früchte im Angebot gehabt?
      Nun, ich habe da so einen Verdacht.
      Es könnte nämlich tatsächlich so sein, dass er sich Mann und Frau ausdachte, auf dass diese Kinder machen.
      Der Garten EDEN wird daher wohl heutzutage etwas missverstanden, denn der blüht ausschliesslich von vom Menschen erbrachten OPFERN!
      Opfer müssen aber nicht unbedingt bluten, noch zu Tode kommen.
      Hätten Adam und Eva also einfach nur SEX gehabt, wäre „alles“ gut gegangen.
      Aber NEIN, sie wollten Äpfel essen.
      Wie heisst es so schön:
      An apple a day keeps the doctor away…
      Naja, ich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob ich diesen Spruch weiterhin richtig interpretieren kann.

      • An Physis: Ohne Ihnen den Spaß verderben zu wollen: Der Apfel der Bibel ist der Granatapfel – denn unseren knackigen Granny Smith oder Cox gab es damals in Mesopotamien nicht. Der Granatapfel wiederum ist das Symbol der vorbiblischen Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttin Asherah, weshalb diese Frucht die phallusähnlichen Säulen im ersten Jerusalemer Tempel zierte (womit auch klar ist, dass dieser nicht dem puritanischen Jahwe errichtet war).
        Der geöffnete Granatapfel steht – deshalb Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin – für das empfangsbereite Geschlechtsorgan der Frau.
        Die Paradiesgeschichte beschreibt insofern nichts anderes als den Schritt aus der unbekümmerten Kindheit in das bigeschlechtliche Eheleben der Erwachsenen – einschließlich der damit verbundenen Last und Verantwortung. Ein Zurück gibt es nicht, weil erwachsen nun einmal erwachsen ist.
        Deshalb liegen Sie mit Ihrer Darstellung leider etwas daneben. Nichts wäre gut gegangen, wenn Adam („der Mann“) und Eva („das Geschenk“) einfach nur Sex gehabt hätten – denn genau das ist das in der Paradies-Story blumig beschriebene Problem: Eva hat über das Granatapfelsymbol den Mann verführt, der wiederum mit seiner Sexualität, symbolisiert durch die Schlange, die Frau verführt hat. Eine Verführung auf Gegenseitigkeit ohne echten Schuldigen.
        Was das AT also tatsächlich mitteilt: Wenn Ihr, liebe Männer und Frauen, euren ersten Sex habt, seid ihr keine unschuldigen Kinder mehr. Ihr fliegt raus aus dem behüteten Garten Eden eurer Eltern und seid ab sofort für Euch selbst verantwortlich. Kurzum: Schluss mit lustig. Dafür werden die Verbannten nun selbst ein wenig göttlich, denn sie können das, was ursprünglich den Göttern vorbehalten war: neues Leben schaffen.
        Insgesamt also eine Geschichte, die auch heute noch Gültigkeit hat. Oder besser: Haben sollte, wären da nicht die Vielen, die das Erwachsenenwerden noch mit 70 verweigern.

  8. Interessanter Artikel, aber die Schlussfolgerung entspricht veralteten Werten. „Ein Bundeskanzler, der nachweisbar gelogen hat und zum Schaden der Bürger agierte, wird nicht mehr zu halten sein.“, das ist sowas von old school und spätestens von den letzten zwei Legislaturperioden widerlegt. Scholz mag an Vielem scheitern, aber Cum Ex wird dabei höchstens ein Vorwand sein.

  9. Daß ein Großteil des Politikbetriebs die Mentalität und Raffgier von Mafiosi hat, ist eigentlich keine neue Erkenntnis, das kann man täglich beobachten. Ich glaube auch nicht, daß, von einigen Rücktritten abgesehen ( mit baldiger Versorgung mit einem neuen lukrativen Posten ), viel passieren wird. Anders als die italienische Mafia, die immerhin noch die Justiz fürchten muß, ist dies bei der politischen Mafia nicht der Fall. Einen Großteil der Justiz, vor allem in den relevanten Etagen sehe ich inzwischen als Teil dieses Selbstbedienungsladen. Der werte Herr Kahrs wird sich hüten, seine Freunde zu verraten, denn die sind die Garanten dafür, daß er gar nicht empfindlich bestraft wird und anschließend wieder einen lukrativen Job bekommt. Und die gefundenen 200 000 Euro sind meines Erachtens nur ein Teil der erhaltenen Schmiergelder. Der andere Teil ist entweder ausgegeben oder schlummert in den Alpen oder auf den Bahamas.

  10. In der Vergangenheit dieser sog.“S.P.D.“ hatten wir auch schon Kutisker, Barmat und Sklarek.
    Das war vor 100 Jahren und die korrupte Konstante jener „Partei“, die 1914 mit chauvinistischem Getöse die Kriegskredite behubelte und ihre Genossen ins Trommelfeuer (und deren Familien in den Hunger) schickte, um 4 Jahre später, ploetzlich „pazifistisch““ gewandet, zwecks Ansichreissen legislativer und exekutiver Macht zum Generalstreik gegen den Krieg, den die Sozenbande selbst erst ermöglicht hatte, zu agitieren.
    Danach rief ein Herr Scheidemann die „Republik“ aus, da der Kaiser „abgedankt“ habe – der tatsächlich nie abgedankt hatte.
    Später wurde behauptet, man habe lügen müssen, damit nicht die „bolschewistische Linke“ -das waren die eigenen Parteigenossen, die dann auf USPD/KPF machten-, die Macht ergriffe und Deutschland ins Chaos führe. Um sich anschliessend genau mit denselben Genossen im „Rat der Volksbeauftragten“ zu vereinen und von hinten herum dann genau diese Genossen im Bündnis mit den „militaristischen Reaktionären“ und den „Schlotbaronen“ zu beseitigen (Noske:“Einer muss ja den Bluthund machen »).
    1946 kam die scharfe 180 Grad Kurve zurück und der Obersoze Grunzewohl paktierte mit den 1919 beseitigten ex-USPD und KPD Genossen (oder was nach « S.P.D. »-Zoergiebel Blutmai und NS-Regime davon noch übrig war) zur SED – Hauptsache der Fresstrog der Macht ist nahe. Es ist von daher nach kommunistischer Logik auch nicht erstaunlich, dass z.B. Lenin und später Stalin noch vor den „bourgoisen Elementen“, „Klassenfeinden“, „Reaktionären“ oder „britischen Agenten“ die « Sozialdemokratisten » (gemeint: Sozen) zu allererst erschiessen liessen.
    Meine Oma, in streng protestantisch-preussischer Familie aufgewachsen, zitierte noch gerne das altbekannte Zitat: »Wer hat uns verraten, die Sozialdemokraten. »

  11. Die politisch-medialen Scheineliten werden sich niemals gegen gegen ihresgleichen wenden.
    Nicht nur die moralische Korruption zersetzt diesen Staat.
    Es sind die kleinen und großen „Gefälligkeiten“, die Vetternwirtschaft und handfeste Betrügereien, die unseren ehemaligen Rechtsstaat aushöhlen.

    Was nutzt die Gewaltenteilung, wenn sich auf jeder Seite die gleichen „gut vernetzten“ und machtbesessenen Figuren befinden ?!

    Wozu bracht der Bürger einen „öffentlichen Rundfunk“, wenn dieser zum Propagandainstrument und Hofberichterstatter der Regierenden verkommt?!

  12. Moralische Saubermänner, die Grünen!?
    Die Partei, deren Spitzenkandidatin trotz Lug und Betrug derzeit den Ministersessel im Außenamt wärmt, die Partei, dessen Spitzenkandidat lieber Entsagungsappelle predigt, statt aktiv zu werden und das Offensichtliche endlich zur Kenntnis zu nehmen, moralische Saubermänner?
    Und Kahrs? Der sollte beim Betreten einer Badewanne wohl künftig besser eine Schwimmweste tragen, man weiß ja nie.

  13. Der Fortgang hängt im Augenblick ganz von den Grünen ab…Frage: wer hat ein Interesse daran, dass eine Angelegenheit, die, wie ich behaupte sehr sorgfältig und vorsätzlich und mit Erfolg, aus der BT Wahl herausgehalten wurde, ausgerechnet jetzt wieder hochgekocht wird? War es der Whistleblower, der sein neues Buch promoten will oder waren es politisch interessierte Kreise? Bk Scholz ist aus den verschiedensten Gründen schwer angeschlagen und jede Kapriole zusätzlich könnte die Jagdsaison eröffnen. Nutznießer wären auf alle Fälle die Grünen mit einem Kanzlernachfolger Habeck in spe und einer vor Servilität unter dem Teppich wusselnden CDU! Denn ohne Frage sind die Politkomissare der CDU, auf der einen Seite heiß auf die frei werden Posten und auf der anderen Seite von so beschränktem Weitblick, dass sie auch jetzt noch auf den mit Vollgas gegen die Wand rasenden Zug aufspringen würden. Und sei es nur alternativlos! zur angeblichen Rettung des deutschen Volkes oder what ever. Alles hängt im Prinzip von dem berühmten Tropfen Wasser ab…allerdings je später die Grünen den Schritt wagen d.h. je tiefer sie in das, mit Vorsatz selbst verursachte Chaos, mit dem Ziel nun endlich den Morgentau Plan zu exekutieren, versinken, desto schwieriger wird es auf dem Karussell zu- oder abzusteigen.
    Es wird ein heißer Herbst!

    • Grüne sind ziemlich schlicht gestrickt, die werden sich freuen den Scholz zu beerben, dann fährt der Zug vor die Wand und Merz ist dran. Und dann ………??? ich glaube dann werden wir nur noch abgewickelt.

  14. Es fehlt überall qualifiziertes Personal in der Politik. So könnte der einäugige Habeck tatsächlich Kanzler im Land der Blinden werden.

  15. Wieso überrascht mich das nicht im geringsten? Und wieso sollte Scholz nicht zu halten sein? Schließlich erfüllt er sich exakt alle Vorraussetzungen bis ins letzte Detail um von deutsche n Durchschnittsheloten in ein wichtiges Amt gewählt zu werden. It’s Not an Error It’s a Feature.

    Und Habeck als Kanzler würde der absoluten Mehrheit natürlich super gefallen. Schließlich ist der die Geschwindigkeit Richtung Mittelalter ja immer noch viel zu langsam.

  16. Gestern Abend beim Italiener war der CumEx Deal in Hamburg und Scholzens Gedächtnisverlust ebenso Thema, wie die Causa RBB-Schlesinger.
    Einer sagte dann „dieses Land ist eine Bananenrepublik“ .
    Antwort eines anderen: „das ist eine grobe Beleidigung der Bananen“.
    Und ich dachte an das „beste Deutschland, was wir je hatten“ (O-Ton Merkel)

  17. Dann wählen die Leute halt die Grünen. Und wenn sie dann von den Grünen enttäuscht sind, wählen sie wieder die SPD.
    Das BRD-System der kommunizierenden Röhren funktioniert super. Und wir müssen es mit allen Mitteln verteidigen. Das schulden wir unseren Parteien, die sich täglich aufopfern.

  18. Politik ist und war schon immer ein großes Geschäft. Es ist höchste Zeit für ein reinigendes Gewitter.

  19. Scholz ist ebenso wie der Rest des Regimes nichts anderes, als ein gewöhnlicher Parteibonze. Wenn die demokratisch nicht legitimierten NGOs und „Elitennetzwerke“ Scholz fallen lassen, dann kommt der nächste Bonze. Oder eine Bonzin. Oder ein Bonze (m/w/d). Egal, aus welcher Partei. Dies spielt bei unserer real existierenden Parteienoligarchie keine große Rolle. Da gibt es nicht soviel Unterschiede. Alles hat seinen Preis … Es muss nur nicht alles monetär in Scheinen direkt abgewickelt werden. Darf es ein Posten mehr sein? Kann gegen einen kleinen Vorteil oder einen klitzekleinen Gefallen etwas zufällig vergessen werden?
    Man könnte jetzt den Bogen spannen, aber lassen wir dies. Dies wird nicht gern gehört bzw. gelesen.

  20. Das politische Parkett war schon immer der Tanzboden, auf dem allerlei halbseidene Figuren ihre Pirouetten drehen. Früher sagte man, Geld und Politik verdürben den Charakter. Ob die jetzt angelaufenen Ermittlungen Scholz am Ende zu Fall bringen, kann wohl jetzt noch nicht beurteilt werden. Sollte es so kommen, wie der Autor vermutet, wären die Konsequenzen für die politische Landschaft gravierend. Das Vertrauen in die Politik ist in weiten Kreisen der Bevölkerung ohnehin bereits massiv erschüttert. Jetzt wird es richtig spannend.

  21. Mein Vertrauen in den Rechtsstaat würde es beflügeln, wenn Polit-Mafiosi und erinnerungs-gestörte Schein-Riesen mit Konsequenz verfahren würde.

  22. Da tun sich wahrlich Abgründe auf, sollte das alles wahr sein. Aber es gilt ja die Unschuldsvermutung…

    Fest steht, dass dürfte ein heißer Winter werden, wenn die Koalition wegen der Scholz-Vergangenheit auseinanderbrechen sollte. Neuwahlen dürften dann richtig spannend werden. Bekommt Habeck das mit der Gasversorgung nicht hin, dann wars das auch für die Grünen.

    • Die Koalition bricht nicht auseinander. Maximal wird der Kanzler ausgetauscht. Wobei ihn wieder die SPD stellen wird, auch wenn das die Grünen zur Weißglut bringen wird.

      • das wäre ja das größte Unglück, wenn LAUTERBACH aufrücken würde. Oder sehen Sie einen anderen SPDler, der durch beflissenes Geld-in-die-SPD-Kassen-spülen das Recht auf den Kanzlerstuhl geltend machen würde, zumindest seiner Selbsteinschätzung nach?

  23. Zwei Sachverhalte verstehe ich immer noch nicht. 1) Der Kölner Staatsanwaltschaft ist der brisante Inhalt des Schließfachs doch schon seit Sept. 2021 bekannt. Weshalb ist bis jetzt gegen Kahrs kein Verfahren wg. Steuerhinterziehung eingeleitet worden? Warum steht stehen die Kölner auch nach zehn Monaten, in denen sie Kahrs (hoffentlich) intensiv zur Herkunft des Geldes befragt haben, immer noch mit leeren Händen da? Gibt es darüber überhaupt keine Erkenntnisse?
    2) Zum CumEx Fall: Selbst wenn die Entscheidung des Hamburger Finanzamtes für Großunternehmen, die „lächerliche“ Forderung von 47 Mio. Euronen gegen Warburg verjähren zu lasssen, autonom gefallen sein soll, woran ja die gesamte Republik nicht glaubt, hätten doch Tschentscher und Scholz sofort nach Kenntnisnahme der Entscheidung den Vorgang blockieren müssen. Das ist aber nicht erfolgt. Liegt denn nicht allein durch diese Unterlassung schon eine strafrechtlich relevante Verletzung der Amtspflichten vor?

    • zu 1 – das könnte ermittlungstechnische Gründe gehabt haben – muss es aber nicht.
      zu 2 – ich habe selbst lang genug im Führungsstab einer Senatsverwaltung gearbeitet, um zu wissen: KEIN beamteter oder angestellter Mitarbeiter einer Behörde entscheidet ohne Kenntnis der Behördenleitung über den Umgang mit solchen Summen – und schon gar nicht über den Erlass einer solchen Steuerschuld. Denkbar ist lediglich, dass der Staatsrat am Senator vorbei eine solche Entscheidung abgesegnet hat, was dann vor allem mit Blick auf den Senator und das Binnenverhältnis in der Behördenleitung interessante Schlüsse zulässt.
      Staatsrat der Finanzbehörde war zu diesem Zeitpunkt Jens Lattmann, der im November 2017 im Alter von 63 (!) Jahren pensioniert wurde.
      Lattmann war altgedienter und überaus gut vernetzter Sozialdemokrat und Verwaltungsbeamter mit langjähriger Erfahrung in der Finanzbehörde sowie Berater der SPD-Bürgermeister vor dem Senatswechsel zur CDU. Den Staatsratsposten bekam er unmittelbar mit dem Amtsantritt des Olaf Scholz. Da stellt sich durchaus die Frage, ob diese zu frühe Pensionierung, die zeitlich in die Phase des Steuererlass fällt, möglicherweise auch inhaltlich etwas damit zu tun hat. Die Verabschiedung des altgedienten Lattmann verlief, soweit sich das heute recherchieren lässt, überaus unspektakulär. Ein kurzes, standarisiertes Dankeschön durch Scholz – das war es …

  24. Lauterbach passt da mit seiner Arbeit für die Pharmaindustrie doch wunderbar ins Bild. Halt. Hatte ich vergessen. Die Milliarden für Medikamente gibt es ja nur aus Vorsorge und Liebe zum Volk.

  25. Wow, man blickt in Abgründe. Schlimmer geht bei Linksgrünen eben doch immer.

    Wenn sich die Verdachte nur teilweise bestätigen, wäre das ein Erdbeben für die Fraktion der Selbstgerechten. Dagegen wäre der aktuelle Skandal um die umstrittene ARD eine Lappalie. Skrupellosigkeit, Korruption, Sebstbedienung bei den Moralinsauren – man wendet sich mit Ekel und Abscheu ab.
    Jetzt kommt es auf die Arbeit der Justiz an. Leider kann man auch da kein rechtes Vertrauen mehr haben, gerade in Hamburg.

    Ich gebe zu, ein Absturz der Regierung würde mich freuen. Allerdings ist die Aussicht auf einen daraus resultierenden Machtzuwachs von Habeck und seinen Grünen leider sehr real.

  26. Kahrs war zu seinen Bundestagszeiten der größte Hetzer gegen die AfD. Mit Schaum vor dem Mund war er allzeit bereit tendenziöse Dinge zu behaupten.

    • Mir stellt sich die Frage was ist eigentlich an der SPD sozial und demokratisch? Schmidt und Brandt rotieren in ihren Gräbern.

  27. Das Rad des Untergangs in diesem Lande dreht sich immer schneller und wenn der staunende Souverän meint, nun könne es nicht mehr schlimmer kommen, kommt es viel schlimmer. ? Die absolute Lachnummer im Außenministerium, die schon an Peinlichkeit nicht zu überbieten war wird ersetzt durch eine ‚Weltinnenministerin‘, die keinen geraden Satz sprechen kann. ? Kann man/inn sich nicht ausdenken. ? Die ‚Größte Kanzlerin aller Zeiten‘, eigentlich schon eine absolute Katastrophe, dafür 16 Jahre im Amt, ? wird ersetzt durch den blassen Kofferträger eben dieser, welcher einer ‚Regierung‘ aus Zivilversagern vorsteht, welche bisher außer Schaden für die Menschen in diesem Land nichts zustande bekommen hat. ? Jetzt könnte diese Figur über miese Geschäfte stürzen und es erscheint möglich, dass der nächste Regierungschef‘ ein verkrachter Kinderbuchautor wird, der aktuell als ‚Energie – und Wirtschaftsminister‘ vor sich hindilletiert? ? Ernsthaft? Ganz ehrlich, Monty Phyton‘s Flying Circus als Regierung wäre mir lieber, da gäb‘s wenigstens was zu Lachen! ? Wer verfassungsrechtlich relevante Delegitimierung von Politikern findet, dies ist beabsichtigt! ?

  28. Wenn es zutrifft, dass Kahrs das Bargeld im Schließfach nicht erklären will, dann müßte das Geld bis zur Klärung sichergestellt werden. Dies soll nicht der Fall sein. Es wäre zu klären, ob dies ein Fall von mangelndem Biß der Hamburger Untersuchungsbehörde ist. Wir wissen noch sehr wenig darüber, was ein begründeter Verdacht ist, und was nicht. Es gibt bisher auch noch keine Anhaltspunkte dafür, dass Kahrs mit dem Cum-Ex-Fall verbunden sein könnte, dass er diesen, zur damaligen Zeit, überhaupt kannte und/oder verstand. Parteispenden von der Warburg-Bank hat die SPD-HH-Mitte, und andere Parteien, möglicherweise auch schon früher in ähnlichen Größenordnungen bekommen. Bei Scholz, Jurist und Erster Bürgermeisten, und Tschentscher, Finanzsenator, sieht dies anders aus. Auch wenn zum damaligen Zeitpunkt noch sehr vieles diffus war, es geht doch darum, ob sie die Verjährung der Steuersache hätten aufhalten können und müssen. Ich denke, dass es so war, aber ich habe noch nie von einem Rechtsgutachten gehört, die diese mutmaßliche Unterlassung als rechtswidrig bestätigt.

    • Auch das ist eine nachvollziehbare Sichtweise und in meinen Augen sogar die derzeit (!) angebrachte Version. Allerdings neigt der Autor hier – wie wir als langjährige Leser wissen – öfter mal zu Spekulationen. Kann man machen – muss man nicht machen.
      Ich will allerdings gar nicht verhehlen, dass es mich sehr amüsieren würde (Achtung Popcorn bereithalten), wenn sich Spahns Spekulationen später noch als weitgehend zutreffend herausstellen würden.
      Der Kahrs ist einer der übelsten Hetzer vor dem Herrn und wenn er als einer dieser Moralweltmeister, ähnlich wie die RBB-Schlesinger, als Doppelmoralgesichter auffliegen sollten, dann wäre es ein schönes Schauspiel, dem ich gern beiwohnen würde.
      An der Gesamt-Gemengelage eines kaputten und nicht mehr zu heilenden Deutsch- Absurdistans ändern auch das freilich genau nichts.

  29. Erstaunlich schon, dass über Schlesinger berichtet wird.“
    Das ist in der Tat erstaunlich, gerade kommt schon wieder was zum Thema, im DLF.
    Zu Kahrs/Scholz hingegen allenfalls am Rande, allenfalls dröhnendes Schweigen.
    Finstere Verschwörungsmythologen könnten glatt über irgendwelche Ablenkungsmanöver phantasieren…
    Nun gut, mal abwarten, wie sich das entwickeln wird.

  30. Gerade in diesen Zeiten bräuchten wir eine handlungsfähige Regierung. Davon sind wir durch solche Vorfälle wie Kahrs weit entfernt. Dennoch das sollte mal endlich zum Anlass genommen werden um die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Obwohl ich da meine Zweifel habe. Andererseits schaut der Staat bei seinen einfachen Bürgern schon nach dem Rechten. Hat der mal eine Information nicht rechtzeitig an die Steuerbehörde geliefert, wird gleich mit Strafen im mehrstelligen Bereich gedroht. Alle sind gleich, nur manche sind gleicher.

  31. Bei Herrn Spahn ist- verständlicherweise- der Wunsch Vater des Gedankens. Aber so leicht werden sich der Bundeskanzler und der Regierende Bürgermeister von Hamburg nicht klein kriegen lassen.

    Auf jeden Fall sind die 200 T€ eine hübsche Summe, die die Justiz nicht ignorieren wird. Ideal wäre es, wenn Herr Kahrs sich Strafmilderung gegen ein offenes Geständnis erkaufen wollen würde.

    • Da machen Sie sich mal keine Sorgen, die einzige Partei, die derzeit medial nichts zu befürchten hat, sind die Grünen. Leider ist Scholz bei der SPD – und die lassen unsere Mainstream-Journalistendarsteller im Zweifel ganz schnell fallen. Wir alle wissen, was ein medialer Sturm bewirken kann, Fakten spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Sie werden jede Chance nutzen, damit sie einen grünen Kanzler bekommen.

  32. Deutschland ist sowieso am Ende.
    Und maßgeblich dafür verantwortlich sind die Altparteien.
    Und wer glaubt, nur die spd hätte gehörig Dreck am Stecken, ist naiv.

    • Sehr schönes Statement und auf den Punkt gebracht.
      Die Aufmerksamkeit des Stimmviehs wird dann auf einen vermeintlichen (okay, ggf. auch einen tatsächlichen) Skandal gelenkt und die Anderen setzen die linksgrüne Agenda (globalistisch-divers-weltoffene Ökodiktatur) um so entspannter fort.
      Deutsch-Absurdistan ist nicht mehr zu retten – das ahnen wohl viele, aber geben die wenigsten sich selbst gegenüber zu. Wie im April 1945, als ein Großteil der Berliner noch an die Wunderwaffe und den Endsieg glaubte, obwohl die Rote Armee bereits in den Vororten Berlins stand.

  33. Was für ein großartiges Stück Journalismus, aber ein Name fehlt:
    Klemens Kilic.
    Es ist mir eine Ehre, diesen jungen Mann kennen gelernt zu haben, ohne dessen verdeckten Anruf „der Kahrs“ vielleicht nie gestürzt wäre.
    Johannes Kahrs wurde „gekilict“.

  34. Gab es zu Zeiten des Hals über Kopf Rückzugs des Experten für Hässlichkeit Kahrs nicht zutiefst unappetitliche Gerüchte eines der Linken zugehörigen jungen Person, der Kahrs Verfehlungen im zwischenmenschlichen Bereich vorhielt? War das eine Nebelkerze um abzulenken von Kohle im Koffer oder ist es ein weiteres Thema, welches nochmal angegangen werden sollte?

  35. Alleine diese drei Namen stehen für totale Politikverwahrlosung, man erinnere sich nur an div. Auftritte dieses Kahrs im Bundestag, Scholz beim Gipfel in Hamburg und den 3. zu seinen Kommentaren zu Corona, zum Fremdschämen diese jämmerliche Figuren. Solange es möglich ist, das solche moralisch und menschlich vollkommenen Versager bis in die höchsten Staatsämter kommen, besteht für dieses Land keine Hoffung mehr auf Besserung. 200000 € und er weiss nicht vom wem? Na sowas, leider sind die Schwarzen keinen Deut besser, man erinnere sich nur an Schäubles 50000 DM. Diese herrschende Politikerkaste gehörte schon lange hinweggefegt und auf die Anklagebank. Ich bin sicher, bei jedem verantwortlichen Politiker in den höchsten Ämtern würden sich bei ausgiebigen Untersuchungen genug dubiose Vorgänge finden lassen, wo der Normalbürger nicht mehr aus dem Kopf schütteln heraus käme.

  36. Zitat: „Der grüne Koalitionspartner müsste darauf achten, nicht selbst in den Strudel des sozialdemokratischen Untergangs gezogen zu werden. Die Kooperation mit einer durch und durch korrupten Partei können sich die moralischen Saubermänner nicht leisten.“

    > Mhh, egal ob es nun um „nur“ einige tausend Euro, um zig Millionen Euro oder um irgendwelchen sonstigen Vorteilnahmen geht: auch bei den grünen Wohlwollenden ist doch das gleiche aus Gier und Machtgelüsten bestehende Klientel anzutreffen. Wobei dies aber natürlich auch für die CDU und die SED-Linken gilt.

    Im Grunde kann man sie allesamt in einen großen Sack stecken und mit dem Knuppel drauf schlagen, man wird immer den Richtigen treffen!!

  37. Sehr interessant aber ich denke dass ist nur die Spitze des Eisbergs. Man könnte vielleicht auch mal zu Jörg Kukies recherchieren. Herr Kukies ist als SPD-Mitglied Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen gewesen und hat dort z.B. laut Spiegel 2 Tage vor der Wirecard-Insolvenz Kredite für Wirecard versprochen! Er wurde dann später zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt befördert!

  38. „200.000 Euro Bargeld, für dessen Erwerb Kahrs keine Erklärung hat“. Normalerweise geht es dann in den Knast, bis die Erinnerungen zurück kommt.

  39. Da erscheint das nicht agieren von Fritze Merz in einem ganz neuen Licht, abwarten bis die Politleiche Scholz vorbei schwimmt und dann auf Schwarz-Grün setzen.

    Kaum zu glauben dass diese ganzen Vorgänge der Schwarzen Witwe Dr. M. unbekannt waren, aber so etwas macht ja auch gefügig, so wie das ganze Kompromat-Material über den Jungkommunisten und NATO-Abschaffenwoller Olaf Scholz im FSB Keller in Moskau.

    Interessant wie weit es eine trostlose Mittelbegabung wie Scholz in dieser Clownrepublik bringen kann.

  40. Steuerschaden 150 Millionen, unter freundlicher Mithilfe der besagten Politiker 47 Millionen Steuerschuld verjährt. Da sind 214.800 € im Schließfach vermutlich nur die Portokasse, für kleinere Anschaffungen. Wo sind die dicken Brocken versteckt?

  41. Politik ist ein sehr schmutziges Geschäft. Die Ampel beweist es jeden Tag.

  42. Der grüne Koalitionspartner müsste darauf achten, nicht selbst in den Strudel des sozialdemokratischen Untergangs gezogen zu werden. Die Kooperation mit einer durch und durch korrupten Partei können sich die moralischen Saubermänner nicht leisten.“

    Die Grünen sind doch selber korrupt bis ins Mark. Wenn also ein Kahrs im Fall der Fälle alles mit in den Untergang reißt, was in seiner Reichweite liegt, wird auch der eine oder andere Grüne darunter sein.

  43. Neuwahlen? Mit dem zu erwartenden Protest auf der Straße?
    Scholz wir gerade unter den Bus geworfen, funktioniert wohl nicht ganz so, wie die Händler sich das vorstellen. Dann muss Habi ran, um dem Land den Rest zu geben. Natürlich wird er scheitern und dann kommt Blackrock-Merz und der Rest wird verramscht.

  44. Hoffen wir mal, dass wegen diesem Skandal diese Regierung endlich platzt.
    Wir brauchen eine Regierung ohne Grüne, SPD, FDP und Linke.
    Ohne die Panikartisten Scholz, Habeck, Bärbock, Lindner und natürlich ohne Lauterbach versteht sich.

  45. Jetzt würde mich noch interessieren was Scholz u. Tschentscher so alles in diversen Schließfächern bunkern.
    Hat man da auch mal nachgesehen, das würde sich doch bestimmt lohnen 😉
    Waren die 200.000 Euro von Kahrs eigentlich versteuert?
    Wurde der schon angezeigt wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung?

  46. Im Grunde genügte schon der Verdacht dessen was oben „gereimt“ wird um einen „Ehrenmann“ zur Demission zu zwingen.
    Diese Hoffnung habe ich definitiv nicht.

  47. Der Super GAU für die SPD wäre zwar nicht wirklich unerfreulich, würde aber wohl den finalen Super GAU für dieses Land bedeuten. Ein Grüner Bundeskanzler Habeck wäre nun wirklich das Ende dieses einst durchaus vorzeigbaren Landes. Es würde definitiv so kommen, bei diesem Volk!

  48. 200.000€ für 47.000.000€ ?

    Das ist ein echt guter Preis.

    Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage.

    Ist die Nachfrage nach Korruption so klein, oder ist das Angebot so groß? Oder geben die Stammkundenrabatt? Oder sind die 200.000€ nur eine Abschlagzahlung, und den Rest findet man in Panama oder Ecuador oder in künftigen „Redehonoraren“ auf Tagungen der Bankster?

    Sieht das in anderen Parteinen anders aus? Es ist zu befürchten, daß, wenn man die anderen Steine umdreht, darunter dasselbe Gewürm zum Vorschein kommt – was dem einen sein Banker, ist dem anderen sein Windradoligarch.

  49. Das Geldwäschegesetz sieht die Meldepflicht von Bargeldtransfers ab 10.000 Euro vor. Wenn Kahrs die Aussage über die Herkunft verweigert, ist die Justiz gefordert in einem Anfangsverdacht auf Korruption zu ermitteln. Das Steuerthema muss auch schnellstens abgearbeitet werden.
    Um Scholz ist es nicht schade. Das Schreckliche ist nur die Vorstellung, dass nach einem Abgesang von Scholz die Grünen das Kanzleramt besetzen – der Super-GAU für Deutschland.

  50. Lieber Herr Spahn,

    vielleicht darum ist Scholz so zurückhaltend in der Ausübung seiner Richtlinienkompetenz und überlässt den Habecks, Faesers, Bärbocks etc. quasi kommentarlos die Bühne?

    Wurde er darum als Kanzlerkandidat ins Rennen geschickt, weil er eine „Lame Duck“ war und ist?

    Wissen die Geheimdienste in den USA, Russland und den europäischen Staaten von persönlichen Verstrickungen?

    Wurde Scholz nur als Wegbereiter für Habeck aufgebaut, der dann das Land komplett an die Wand fahren soll?

    Werden persönliche Fehltritte ausgenutzt unser Land zu destabilisieren oder warum wird so offensichtlich gegen jede Vernunft Politik gegen Land und Bürger gemacht?

    Fragen um Fragen, die auf Beantwortung drängen!

  51. Schäuble DM 100.000,-, Özdemir Meilenaffäre und fragwürdiger Kredit, Lambrecht Helikopter, Kretschmann Helikopter und Unfall (mit Kind als Todesopfer), Scholz Warburg-Bank und CumEx und WireCard, Kahrs € 200.000, von der Leyen Berateraffäre (mit familiärem Bezug) und verschwundene Nachrichten (Bundesverteidigungsministerin und Kommunikation mit Pfizer als EU-Kommissionspräsidentin), Maskendeals verschiedener Politiker (Bund und Länder), Lauterbach und Lipobay-Gutachten (und mehr) … die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
    Und welche Konsequenzen haben sich ergeben? Richtig, keine (oder einen „Karriereschub“). Noch Fragen Kienzle?

    • So ist es. Verantwortungslosigkeit, Unfähigkeit und Gier aller Orten. Das Peter Prinzip grassiert. Aber wehe jemand fährt zu schnell oder zahlt die Zwangsgebühren nicht rechtzeitig – dann droht Existenzvernichtung oder sogar Knast. Wir leben ja immerhin in einem Rechtsstaat. Glaubt man.

  52. Scholz und Kahrs müssen beim FOCUS aber viele, viele Freunde haben. Der FOCUS schießt aus allen Rohren gegen die, die Aufklärung verlangen.

  53. Was für ein Sumpf! Ich hoffe, dieser verfallenden SPD geht es an den Kragen. Herr Spahn, bleiben Sie dran. Es sollte soviel Druck aufgebaut werden, dass es zu keinen Ausflüchten mehr kommen kann.

  54. Und was hat man davon in Tagesschau & Co. vernommen? Richtig – gar nichts. Das wird wieder unter den Teppich gekehrt, wetten?

  55. Zunächst erstmal: Sehr guter Artikel mit vielen Informationen. Ich frage mich, warum das Geld immer noch in dem Schließfach war. Ist der Typ so größenwahnsinnig, dass er es nicht vorher dort abgeholt hat? Zudem ist die Herkunft wohl noch unklar. Dass die ganze Warburg-Affäre mehr als stinkt, ist allerdings augenscheinlich. Inwieweit Konsequenzen für die SPD und ihre die aufgeführten Politiker eintreten werden, scheint mir noch zu vage und ungefähr. Da werden dann wahrscheinlich die Netzwerke auch weiter arbeiten…

  56. Es wird wieder einmal nichts passieren. Die Steuer wird natürlich nachgezahlt und das ganze ist nur ein Versehen gewesen. Die 200.000 € hat der arme Mann von einem Gönner unter dem Versprechen der Verschwiegenheit bekommen. Was soll man dann auch machen ?! Ende der Ironie.

  57. Ich glaube nicht, dass es noch irgendeine Art von Skandal geben kann, die einen SPD-Politiker dazu veranlassen könnte, freiwillig zurückzutreten. Wer ethisch-moralisch so überlegen ist und das Gute so fest an seiner Seite weiß, kann qua natura keine Verfehlungen mehr begehen. Die Partei, die Partei, die hat immer recht …

  58. Der Gedanke an einen Bundeskanzler Habeck läßt mir das Blut in den Adern gefrieren. Die Reste der bürgerlichen Gesellschaft würden in den freien Fall übergehen.

  59. 200.000 im Schließfach, die man nicht auf ein Konto einzahlt, da lässt sich der Verdacht auf Schwarzgeld kaum ausschließen. Interessant wäre es, die Quelle des Segens zu erfahren und zu schauen, wer noch damit bedacht wurde. Kahrs ist bestimmt kein Einzellfall. Ob die Staatsanwaltschaft tätig wird, bleibt abzuwarten.

  60. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Die 200 000.- € hat die Justiz bei Kahrs bereits vor 12 Monaten gefunden, es aber nicht für nötig gefunden die Wähler der letzten Bundestagswahl damit möglicherweise zu verunsichern?!

    • Genau das wundert mich auch seitdem offenbar Bild.de das ganze vor 3,4 Tagen veröffentlicht hat. Warum wurde die Veröffentlichung seitens der Staatsanwaltschaft Hamburg ein Jahr lang verschleppt. Ist die Staatsanwaltschaft HH noch unabhängig oder Teil des Hamburger Filzes? Dass die Gewaltenteilung in Deutschland zusammen mit dem Zustand der Demokratie in Deutschland immer weiter zerbröselt ist bekannt. Regierungsparteien und Scheinopposition aus CDUCSU (Exekutive) bestimmen in Hinterzimmermauscheleien fortlaufend Richter und Staatsanwälte (Judikative) und warnen die Bürger (lt. Grundgesetz der Souverän!) maximal einschüchternd in geradezu unerhört-autokratischer Manier zugleich davor gegen die seit Jahren andauernde katastrophale grünschwarzrote Energie-/Sanktions- sowie Euro-Währungspolitik mit schwindelerregender Inflation bzw. enormen Preiserhöhungen/ Kaufkraftverlusten zu demonstrieren.
      Die Deutschen scheinen weltweit das einzige demokratische Land, das nicht seine Regierung kontrolliert sondern von seiner Regierung kontrolliert wird.
      Warum kommt „Bild“ erst jetzt damit? Will die US-Springerpresse Scholz loswerden, weil er zu zögerlich, d.h. nicht härter und verbissener gegen Russland keilt und sich vollends und willenlos den US-Interessen bzw. den Forderungen der Ukraine unterwirft? Springer würde sicher lieber heute als morgen eine unterwürfig-formvollendete Transatlantiker-/US-Stellvertreter-Bundesregierung Merz-Baerbock bzw. Baerbock-Merz haben wollen….

  61. Ihren alten Parteiführer und Bundeskanzler Schröder hat die SPD heute nicht aus der Partei ausgeschlossen. Jetzt sollten sich eigentlich die Spezialdemokraten mal ein Parteiausschlussverfahren gegen die Herren Kahrs, Tschentscher und Scholz überlegen.
    Aber hier kommt die Krähe ins Spiel.

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