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Kachowka-Staudamm

Ukraine: Die Lage wird noch unübersichtlicher und gefährlicher

06.06.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Welche Erklärung auch immer für das schon oft befürchtete Geschehen am Staudamm zutrifft, in jedem Fall zeigt es, dass die Eskalation weiter geht - und noch schlimmer: Ich befürchte, dass die Fäden den Führungen beider Seiten entgleiten könnten, so dass nichts mehr an Eskalation ausgeschlossen werden kann.

Der Österreichischen Rundfunk (ORF) meldet, russische Truppen hätten nach Angaben des ukrainischen Militärs den Kachowka-Staudamm im russisch kontrollierten Teil der Region Cherson gesprengt: „Das Ausmaß der Zerstörung, die Geschwindigkeit und die Menge des Wassers sowie die wahrscheinlichen Überschwemmungsgebiete werden derzeit geklärt“, schrieb das Kommando Süd.

Der Bürgermeister der Stadt Nowa Kachowka widersprach der russischen Nachrichtenagentur Ria nach der Sprengung des Staudamms. Er berichtete von Schäden durch Artilleriebeschuss. In russischen und ukrainischen sozialen Netzwerken kursierten zahlreiche Beiträge, wonach der am Fluss Dnipro liegende Damm zerstört worden sei.

Ein Twitter-account der sich sehr regelmäßig und pro-ukrainisch zur Ukraine äußert, wahrscheinlich selbst Ukrainer ist und womöglich in der Ukraine lebt, setzte heute mehrere Tweets ab:

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Der ORF hatte auch geschrieben: „Das Reservoir (der Stausee) versorgt die Halbinsel Krim mit Wasser wie auch das besetzte AKW Saporischschja. Weitläufige Überschwemmungen würden befürchtet.“ Dazu der Tweet von @BrennpunktUA:

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Zu Überschwemmungen twittert @BrennpunktUA dies …

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… und mit persönlichem Familienbezug:

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Dann kommentiert @BrennpunktUA militärisch und politisch:

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Dass die Ukraine und ihre Unterstützer dies so sehen und auch sehen wollen, ist nicht überraschend. Unsereins kann das nicht beurteilen und selbstverständlich schließe ich auch nicht aus, dass ukrainische und/oder russische Artillerie die schwere Beschädigung des Staudammes verursacht hat – oder eine Sprengung, die keine russische sein muss.

Entgegen des Berichts von exxpress.at ist das AKW Saporischschja flußaufwärts des Kakochwa-Dammes wohl zu weit entfernt, um ernsthaft betroffen zu sein. Wie das mit dem Damm weiter geht, steht allerdings in den Sternen.

Selbst das gut informierte Spahn-Team weiß noch nicht viel, wenn ich von dort höre, es handle sich wohl um ein Ablenkungsmanöver als auch eine Verzweiflungstat der Russen, denen, insbesondere auf eigenem Territorium nördlich der Ukraine, das Wasser bis zum Hals stehe. Aber dazu gebe es nur sehr dünne Verlautbarungen.

Welche Erklärung auch immer für das schon oft befürchtete Geschehen am Staudamm zutrifft, in jedem Fall zeigt es, dass die Eskalation weiter geht – und noch schlimmer: Ich befürchte, dass die Fäden den Führungen beider Seiten entgleiten könnten, so dass nichts mehr an Eskalation ausgeschlossen werden kann.


Was die Nachrichtenagentur dts meldet, dürfte den allgemeinen Nachrichten-Tenor in den Westmedien wiedergeben:

Kachowka-Staudamm in Cherson gesprengt

Cherson (dts Nachrichtenagentur) – Der Kachowka-Staudamm im russisch kontrollierten Gebiet der Region Cherson in der Ukraine ist offenbar gesprengt worden. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Der Schaden am Staudamm sei verheerend und die Reparaturen mit einem Neubau zu vergleichen, sagte der Leiter der örtlichen Verwaltung, Vladimir Leontyev, der russischen Nachrichtenagentur Tass.

Die International Atomic Energy Agency (IAEA) sehe aktuell keine akuten Risiken für die nukleare Sicherheit des nahe gelegenen Atomkraftwerks Saporischschja, hieß es weiter. Aufgrund der Explosion wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine abhalten, teilte der Sicherheitsratssekretär Olexij Danilow auf Twitter mit. Eine Vielzahl an Ortschaften sind wohl betroffen, Tausende Menschen müssen evakuiert werden.

Beide Kriegsparteien weisen sich gegenseitig die Schuld an der Sprengung zu. Laut dem britischen Militärgeheimdienst kam es unterdessen in den letzten 48 Stunden zu einer erheblichen Zunahme der Kämpfe an zahlreichen Frontabschnitten, auch an solchen, die seit mehreren Monaten relativ ruhig waren. Gleichzeitig habe die Fehde zwischen der Wagner-Gruppe und dem russischen Verteidigungsministerium ein beispielloses Ausmaß erreicht, heißt es im täglichen Lagebericht aus London.

Zum ersten Mal hat Wagner-Besitzer Jewgeni Prigoschin behauptet, die Armee habe vorsätzliche, tödliche Gewalt gegen Wagner-Einheiten eingesetzt. Nach einer Auseinandersetzung habe Wagner wahrscheinlich einen Brigadekommandeur der russischen Armee festgenommen, so die Briten. Die meisten Streitkräfte Wagners seien inzwischen aus Bachmut abgezogen worden.

Da es Russland an Reserveeinheiten mangele, werde die Frage, inwieweit Wagner weiterhin auf das Verteidigungsministerium reagiert, ein Schlüsselfaktor für den Konflikt in den kommenden Wochen sein, heißt es weiter.


Dass die Wirkung der materiellen Staudammzerstörung politisch und vor allem auch propagandistisch weit streut, zeigt diese historische Aufladung:

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72 Kommentare

  1. Der Staudamm war unter russischer Kontrolle.
    Die Flutung hätten die Russen auch einfacher durch Öffnen der Schleusen erreichen können – mit der Option, die Schleusen wieder zu schliessen, wenn man es für nützlich erachtet.

    Die strategische Konsequenz aus der Sprengung ist, daß beide Seiten auf absehbare Zeit keine grösseren Offensiven in der Region durchführen können.

    Damit wird der Krieg zeitlich herausgezögert.
    Das nützt zunächst einmal den USA, die für die Ukraine eine Luftstreitmacht aufbauen wollen und dafür Zeit brauchen.
    Der katastrophale Verlauf der ukrainischen Offensive im Norden (ca. 4000 Tote in 3 Tagen) zeigt, wie wichtig Luftüberlegenheit bei Kampfhandlungen in weiten Ebenen ist.

    Aus russischer Sicht war die Defensivstrategie, aus befestigten Stellungen heraus auf ukrainische Angriffe zu reagieren, ausgesprochen erfolgreich.

    USA/NATO/Ukraine suchen meiner bescheidenen Meinung nach einen gesichtswahrenden Weg, die „große Offensive“ zu beenden und für eine Neuausrichtung der Kriegsführung mit F-16, Mirage 2000, Tornado und Eurofighter Zeit zu gewinnen. Dafür macht die Sprengung Sinn.

    Aus russischer Sicht hätte die „große Offensive“ ruhig weitergehen können.

    • Nein, durch Öffnen der Tore hätte eben nicht der gleiche Effekt erzielt werden können. Mal abgesehen davon, dass zumindest einige der Tore beschädigt wurden, als die Straße über die Stauanlage zerstört wurde, kann der See dadurch (laut Wikipedia) nur von der maximalen Stauhöhe von 16 m auf minimal 12,6 m abgesenkt werden. Um eine maximale Flutwelle und das komplette Leerlaufen des Sees zu erreichen, muss man die Staumauer zerstören.
      Auch die mediale Aufmerksamkeit und die mutmaßlichen Ziele Terrorisieren der Bevölkerung und Ablenkung von etwas anderem lassen sich nur durch eine spektakuläre Sprengung erreichen.

  2. Nicht zum aktuellen Geschehen ein Interview mit dem Schweizer Analysten Jacques Baud, der in seiner Einschätzung u.a. die Schwäche der westlichen Gesellschaft beschreibt: https://schweizer-standpunkt.ch/news-detailansicht-de-international/hintergruende-und-elemente-des-ukraine-krieges.html
    Vieles, was er erläutert, scheint bedenkenswert – gerade weil es bei uns nicht vorkommen, nicht angesprochen und schon gar nicht diskutiert werden darf. Wie ist es dazu gekommen, dass wir nicht mehr frei über alles sprechen können, was geschieht – wir aber verpflichtet werden, alles mitzumachen, indem wir zahlen?

  3. Mich erinnert das alles an den Anschlag auf N2 ! Da auch dieser Krieg irgendwann zu Ende gehen wird , ob das unsere Kriegsgailen im Land nun wollen oder nicht , wird dann die Wahrheit an das Licht kommen ! Gespannt darf man dann sein wieviele sich dann plötzlich wie nach Corona aus dem Staub machen und von alle dem was sie aktuell sagen und schreiben nichts mehr wissen wollen ! Für mich ist klar das dieser Krieg keine Sieger hat und er früher oder später mit einem Waffenstillstand endet !

  4. Der Schuldige steht schon fest, für mich wird es immer unglaubwürdiger.
    Eine Flutwelle, erst 10-12 m, dann 5 m und nun muss ich in den Nachrichten sehen, die Verkehrsschilder schauen noch 1 m aus den Wassermassen.
    Ich denke, ein Ukrainer würde die Bilder sofort richtig deuten, alles sehr schmutzig, diese Berichtserstattung. Erinnert mich an Italien, die angebliche Dürre im Norden.

  5. Schön, dass TE der ukrainischen Propaganda so breiten Platz einräumt.
    Eine etwas andere Sicht zum Ausgleich bieten dafür die Kollegen von tkp.at:
    Staudamm in der Ukraine zerstört (tkp.at)
    Ihrer im Text enthaltenen (Selbst-)Einschätzung ist voll & ganz zuzustimmen: „Unsereins kann das nicht beurteilen und selbstverständlich schließe ich auch nicht aus, dass ukrainische und/oder russische Artillerie die schwere Beschädigung des Staudammes verursacht hat – oder eine Sprengung, die keine russische sein muss.“ Aber warum dann die einseitige Bezugnahme auf ukrainische Quellen und den „Tenor der Westmedien“ ? Ihre Einschätzung wer oder was hinter „dem britischen Geheimdienst“ steht, haben Sie ja vor einigen Tagen kund getan. Immerhin bestätigt dieser, was die russische Armeeführung seit Tagen kommuniziert – das die groß angekündigte ukrainische Offensive wohl begonnen hat (siehe auch exxpress.at):
    Gegenoffensive der Ukraine startet – berichten russische und ukrainische Quellen | Exxpress
    Thomas Oysmüller bringt es in seinem Artikel bei tkp.at auf den Punkt:
    Die Sprengung ist ein Kriegsverbrechen. Wer dafür verantwortlich ist ? Bislang völlig ungeklärt.
    Allerdings erscheint es mir doch etwas abwegig, dass die Russen

    • Pipelines sprengen, die sie selbst als Druckmittel nach Belieben öffnen und schließen können (Nord Stream)
    • ein von ihnen bereits besetztes Kernkraftwerk beschießen (Saporischschja, dass aus dem gesprengten Staudamm mit Kühlwasser versorgt wird)
    • den Kreml als False-flag-Aktion mit Drohnen angreifen (wie war dort nochmal der „Tenor der Westmedien“ und die Einschätzung des britischen Geheimdienstes?)
    • polnische Bauernhöfe mit Luftabwehrraketen beschießen (wie war dort nochmal der „Tenor der Westmedien“ und die Einschätzung des britischen Geheimdienstes?)
    • Staudämme sprengen, die sie selbst nach Belieben öffnen und schließen können, um damit die von ihnen selbst besetzten Gebiete und ihre eigenen Stellungen zu überfluten, ohne die eigenen Truppen rechtzeitig zu informieren / abzuziehen (das jetzt eingetretene Szenario war interessanterweise im letzten Jahr eine russische Begründung für den Abzug aus Kherson)
    • Staudämme sprengen, auf die die Wasserversorgung der Bewohner der Krim zu einem nicht unwesentlichen Teil beruht.

    Das alles erinnert doch viel mehr an (Nero-)Befehle eines Wahnsinnigen vom Kaliber des aus Ihrer Heimat stammenden Gröfaz. Nach allem, was man von ernstzunehmenden Quellen (bspw. Peter Scholl-Latour) über Putin weiß, ist der Mann vieles: Machthungrig, brutal, gerissen, historisch gebildet, klug, rational kalkulierend aber ganz sicher kein Irrer.
    Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass der Irre nicht im Kreml sitzt, sondern in Kiew oder Washington ?

    • Ja, ich kann Ihnen folgen, denn die Fragen sind schlüssig und stringend.
      Fragt man sich wer den größten Nutzen aus der Sprengung des Dammes zieht, und denkt dabei an ihre Fragen, dann ist man ein gut Stück weiter auch bei anderen Puzzles dieser Tage. Die Einschätzung es könnte in Kürze ans “ Eingemachte“ gehen, dürfte wohl als Konsequenz sicher sein. Wer’s nicht wirklich glaubt sollte sich warm anziehen, denn der Krieg zieht unübersehbar herauf und wir im Westen des Kontinents werden davon genau so betroffen sein wie andere , die nicht glauben wollen, was sich die Hochfinanz ausgedacht hat.

  6. Was mich doch sehr irritiert, ist wie sich die Bilder des Damms über den Tag verändert haben. Auf den Bildern, die offensichtlich in der Morgendämmerung aufgenommen wurden, ist ein Loch im Kraftwerk und in der Staumauer (in Flußrichtung rechts vom Kraftwerk) zu sehen. Aber der Damm zwischen Kraftwerk und Schleuse (auf der linken Flußseite) ist in Takt. Hierbei handelt sich nach den Archivbildern nicht um eine Mauer, sondern um einen massiven Damm, der sogar oberhalb und unterhalb etwas Vorland besitzt, auf dem z.T. Gebäude stehen.
    Auf den Fotos später vom Tag (wenn die Sonne offensichtlich höher steht) ist dieser Damm plötzlich auch von Wasser überspült, hier ist also ein drittes Loch in der Stauanlage entstanden.
    Mir ist völlig unverständlich wie dieser (anscheinend) massive Damm bei sinkendem Wasserstand durchbrochen werden kann.

  7. Wer davon ausgeht, dass dem Herrn Selenskyj und der ukrainischen Armee das Wasser bis zum Hals steht, liegt vermutlich richtig.

    • Wie ist das dann mit denen, die den ganzen Krieg seit Jahren zahlen? Denn die Ukraine waren schon 2014 so gut wie pleite – einen Krieg jedenfalls hätten sie sich dort nie leisten können. Thomas Röper ordnet eindeutig zu und beschreibt auch, dass das nicht der erste Beschuss des Damms wie des Kraftwerkes ist. Die Straße, die als einzige Verbindung am Damm entlang von einer Flußseite zur anderen führt, soll schon länger wegen Zerstörungen nicht mehr genutzt werden können.
      Dort im Kommentar: „Darüber, dass die Ukrainer den Damm schon mal zerstören wollten, schrieb auch die WashingtonPost im Dezember letzten Jahres – hier in dt. Übersetzung auf Twitter:
      „Ende Dezember gab der ukr. Generalmajor Kovalchuk ein Interview, darin erzählte er vom ukr. Plan/Vorbereitungen zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms, dazu wurden erfolgreich HIMARS-Testangriffe durchgeführt, der Schritt galt als letzter Ausweg. “ https://twitter.com/ZentraleV/status/1666053051164119040
      Dazu hatte Russland beim UN-Sicherheitsrat im Oktober schon Beschwerde geführt: https://twitter.com/MRelativist/status/1666070965917302784

  8. Nazi Sprech … wo bleibt die Anklage bei Harbarth & Haldenwang ??

  9. Da möchte ich nur mit zwei Zitaten antworten:
    Winston Churchill sagte einmal:

    „Im Kriege ist die Wahrheit so kostbar, dass sie immer von einer Leibwache von Lügen umgeben sein sollte.“

    Dem US-Republikaner Hiram Johnson wird das Zitat zugeschrieben

    „Das erste Opfer eines jeden Krieges ist die Wahrheit

  10. „ORF meldet, russische Truppen hätten nach Angaben des ukrainischen Militärs den Kachowka-Staudamm im russisch kontrollierten Teil der Region Cherson gesprengt“. Ist das wirklich nötig, dass TE (wie die Systemmedien) diese einseitige Propaganda auch noch bringt? Ich hätte hier eine differenzierte Darstellung erwartet. Fakt ist: Dieser Staudamm wird schon seit Monaten von der Ukraine beschossen. Seit 3 Tagen hat die (immer wieder verschobene) Offensive der Ukraine begonnen. Auf allen Gefechtsfeldern haben Sie große Verluste (u.a. 8 Leos) und null Erfolge erziehlt. Sie brauchen Erfolge, koste es was will. Die Frage, was die Russen davon hätten, einen Staudamm zu zerstören, der in dem von ihnen gehaltenen Gebiet ist, stellt TE hier nicht. Ist ja klar, Russland sprengt Nordstream, wirft mit Drohnen auf den Kremel und zerstört den eigenen Staudamm. Die Versorgung der Krim mit Trinkwasser ist übrigens nicht gefährdet (der dortigen Landwirtschaft schon). In diesem Zusammenhang erwähne ich den Damm, mit dem die Ukrainer nach 2014 den Zufluss zum Krimkanal aus dem Dnepper für 8 Jahre blockierten (übrigens „völkerrechtswiedrig“, der Zugang zu Wasser darf nicht für Kriegszwecke unterbunden werden). Es wird ihnen nichts nützen, nur eine weiter Verzweifelklungstat,

  11. Aus der WaPo vom Dezember 2022 „Inside the Ukrainian counteroffensive that shocked Putin and reshaped the war“ vom ukrainischen General Kovalchuk:

    Kovalchuk considered flooding the river. The Ukrainians, he said, even conducted a test strike with a HIMARS launcher on one of the floodgates at the Nova Kakhovka dam, making three holes in the metal to see if the Dnieper’s water could be raised enough to stymie Russian crossings but not flood nearby villages.

    The test was a success, Kovalchuk said, but the step remained a last resort. He held off.

  12. Friedensvertrag sofort. Für die Ukraine, für Russland, für Deutschland.
    Die Amerikaner haben in Syrien, in Deutschland, in Polen, in der Ukraine nichts verloren.
    Die Cowboys schießen zu schnell, sollen sie das zu Hause machen. Deutschland könnte morgen Frieden in Europa machen., wäre es frei.

    • Die Nato und der Westen sind eine Chimäre. Da ist nichts. Die Menschen wollen das nicht. Die Luftballons sind am Ende, wollte Stoltenberg nicht Sparkassendirektor werden ?
      Es gibt nur eine Lösung. Das Heilige Römische Reich. Ein Vielvölkerstaat. Ein Europa im Ganzen. Es muss Recht und Gerechtigkeit herrschen. Die Kriminellen müssen hinter Gitter.
      Dann können wir wieder unsere Familiengeschichte ausleuchten. Die Russen, die Ukrainer, die Juden, die Franzosen, wir sprechen im Kern dieselbe Sprache, wir haben denselben Ursprung. Jiddisch, Diutisch, Theodisch, Deutsch, Preussisch, Prussisch, Russisch. Wir sind Brüder und Schwestern. Wir sind die Kinder der Ahnen, der (E)Uropa der Menschheit.

  13. Der totale Krieg läuft. Und wer macht die grüne CO2 Bilanz, die Welt steht am Abgrund wenn wir nicht die Temperaturen begrenzen. Und die größten Kriegstreiber sind die Grünen. Ganz vorne weg ist die selbsternannte Friedenspartei. Die hundertausenden Toten auf beiden Seiten sind nur Kollateralschäden und Kanonenfutter im Krieg der Großmächte.

  14. Ich möchte gerne erst aufgeklärt haben, wer für die Sprengung von NS2 verantwortlich ist. Ist verdammt still geworden darüber.

  15. Das Regime in der Ukraine kündigte eine ‚Gegenoffensive‘ an. Hier ist sie: eine russische Stadt wurde angegriffen, jetzt ein Staudamm gesprengt … .

  16. Ich für meinen Teil komme immer mehr zur Gewissheit, dass in diesem Krieg noch mind. eine dritte Partei mitmischt, die sich nicht zu erkennen gibt.
    Zudem passt für mich ins Bild, dass von der SPD der Vorstoß kam, die Musterungen wieder aufzunehmen.
    Außerdem wurde bekannt, dass der größte Waffenlieferant an die Ukraine nach den USA die Bundesrepublik ist, obwohl der Anschein erweckt wird, als ob man die Unsrigen ewig bitten und betteln muss, um ein bisschen Munition rauszurücken.
    Speziell die Grünen in Deutschland halte ich nicht für so brav und unbedarft, wie sie sich immer darstellen!

    • Grün lackierten Faschisten muss man entgegen treten wo man kann. Ich kenne keine Partei, die so diametral gegen ihre eigenen Grundsätze in der Vergangenheit verstößt wie zur Zeit die Grünen.

  17. Die „Leidmedien“ wie die Welt inszenieren den durch wen auch immer zerstörten Staudamm: „ Mit der Sprengung des Kachowka-Staudammes begibt sich die russische Führung auf das zivilisatorische Niveau von Terrororganisationen wie al-Qaida. Militärische Logik ist nicht erkennbar – es geht nur um Angst und Schrecken. Solchen Aktionen darf der Westen nicht tatenlos zusehen.“
    Zur Erinnerung „liebe“ Welt: Der sogenannte Westen hat Deutsche Staudämme wie die Edertalsperre mit Torpedos angegriffen und zerstört. Nach Ihrer Logik wären die Briten und USA dann Terrororganisationen gewesen – mal besser nachdenken was im Krieg alles geschrieben wird, das wäre was, aber da sind diese Medien völlig überfordert!

  18. Wer die Freundpresse lesen kann, ist klar im Vorteil. Die Washington Post schrieb z.B. Ende letzten Jahres:

    Kovalchuk considered flooding the river. The Ukrainians, he said, even conducted a test strike with a HIMARS launcher on one of the floodgates at the Nova Kakhovka dam, making three holes in the metal to see if the Dnieper’s water could be raised enough to stymie Russian crossings but not flood nearby villages.

    The test was a success, Kovalchuk said, but the step remained a last resort. He held off.

    Quelle: https://www.washingtonpost.com/world/2022/12/29/ukraine-offensive-kharkiv-kherson-donetsk/
    Anmerkung: Kovalchuk ist Generalmajor Andriy Kovalchuk, der Befehlshaber der ukrainischen Offensive gegen Cherson.
    Könnte man mal erwähnen. Alternativ kann man aber auch jeden Verdacht der Sachkenntnis oder gar Ausgewogenheit vermeiden.

  19. Wenn jemand etwas zur Zerstörung des Staudamms weiß dann ist es Wladimir Leontjew, der Bürgermeister von Nowaja Kachowka. Er berichtet von schon lange andauernden Beschuss durch die Ukraine. Fragt man dann noch, wer den Nutzen aus der Zerstörung zieht und wer den Schaden hat, dann zeigen alle sechs Finger einer Hand Richtung Kiew.

  20. In den Meldungen der ÖRR höre ich, dass eifrig gemutmaßt wird, Russland wäre für die Sprengung des Kachowka-Staudamms verantwortlich. Nur eine der vielen Mutmaßungen aus einem Krieg, in dem die „Wahrheiten“ schon längst nur noch den Wert von benutztem Toilettenpapier haben. Zurück zum Kachowka-Staudamm. Da wird doch in den Meldungen tatsächlich von Einmaligkeit, Ungeheuerlichkeit und Kriegsverbrechen fabuliert. Na klar, wenn die Russen mutmaßlich sogar ihre eigene Erdgasleitung sprengten, warum nicht auch den von ihnen gesicherten Staudamm. Ist doch logisch – oder?
    Wenn die Sprengung oder der Beschuss eines Staudamms im Krieg, im Kriegsgebiet, ein Kriegsverbrechen ist, wo ordnen die ÖRR dann die Zerstörung der Möhnetalsperre und der Edertalsperre 1943, begangen von britische Bomberpiloten, weit ab von den Fronten, ein? Die selektive Ignoranz und Amnesie der ÖRR ist beängstigend. Vielleicht hilft deren Gedächtnis der demnächst bevorstehende achtzigste Jahrestag dieser beiden Kriegsverbrechen, begangen an wehrlosen Zivilisten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, auf die Sprünge. Ich werde aufmerksam hinsehen und hinhören, bin aber fast sicher, dass man mich so oder so enttäuschen wird.

  21. Wenn es jetzt noch ein Minimum an Versntwortungsgefühl den Menschen in den bereits schon oder bald überfluteten Gebieten gibt, sollte man sich jetzt (!) zusammensetzen. Was soll denn noch passieren? Atombombe? NATO-Langestreckenraketen auf den Kreml und dann zurück? Wofür? Nur damit Russland nicht gewinnt? Was ist das für ein Kriegsziel? „Wollt ihr den totalen Krieg!“ – Hatten wir alles schon und wir alle wissen, wie der ausgegangen ist! Das Klima ist dann wohl egal!

    • Natürlich ist das Klima egal. Man stelle sich vor es war der Nato Selinsky höchstselbst, dann weiß jeder wie wichtig dem Westen das Klima und vor allem die ertrunkenen Menschen sind. Wieso denke ich jetzt an ´s Ahrtal?

  22. „Ich befürchte, dass die Fäden den Führungen beider Seiten entgleiten könnten, so dass nichts mehr an Eskalation ausgeschlossen werden kann.“
    Genauso ist es, Herr Goergen.
    Es wird schön langsam Zeit, sich mit den Aussagen eines Alois Irlmaier zu beschäftigen. Irlmaier, der Brunnenbauer und Rutengänger war, hatte für den abgelegenen, kleinen und armen Bauernhof (ein Sacherl) meiner Großeltern im Berchtesgadener Land mit der Wünschelrute Grundwasser gefunden und den überlebensnotwendigen Brunnen gebaut.

  23. Die Nato führt im Namen der Ukraine einen Stellvertreterkrieg, den man nach eigener Aussage gewinnen muss, gegen einen Diktator Putin, dessen Überleben davon abhängt, dass er den Krieg nicht verliert. JETZT also kann keine Eskalation mehr ausgeschlossen werden. Herzlichen Glückwunsch zu dieser plötzlichen Erkenntnis!

  24. Ob der Damm wirklich „gesprengt“ wurde, ist bis auf weiteres ebenso offen, wie wer für den Dammbruch verantwortlich ist. Selbst ein Ermüdungsbruch nach dokumentiertem wiederholten Granaten- und Raketenbeschuß Beschuß der Sperrmauer durch die Ukrainer in den letzten Monaten ist nicht auszuschließen. Beim Spekulieren über die Motivlage liegt die Ukraine in meinen Augen deutlich vorne.
    Ansonsten gilt natürlich immer, überall und unwiderlegbar: der Damm wurde „gesprengt“. Und zwar von denen, die auch Nord Stream gesprengt haben und seit zwei Jahren ihr eigenes AKW mit Granaten beschießen: Putin und seine Helldriver. Wer sonst?
    Die Ukraine sowie die Nato, insbesondere die Briten sowie die USA, werden nichts unversucht lassen, eine definitive Legitimierung eines direkten militärischen Eingreifens in der Ukraine zu provozieren.
    Sollte das mit dem Dammbruch nicht reichen, ist als nächstes etwas mit Radioaktivität zu erwarten.
    Aber das sollten uns unsere Freiheit und unsere „westlichen Werte“ schon wert sein. Mit Frieren für den Frieden wird es bald nicht mehr getan sein. Bald können wir selber mit anpacken, was auch wesentlich ehrlicher wäre.

  25. Was für merkwürdige Dinge so passieren, in einem 100.000 Kilometer entfernten Land……

  26. Es gibt schon ein paar videos vom Damm die deutlich Mörser oder Artillerie angriffe zeigen! Nutzen davon haben nur die Ukraine!

    • Es gibt vor allem Bilder und Videos, die zeigen, dass die Staumauer auf mehr als 100 m zerstört ist und dass außerdem auch ein Teil des Kraftwerksgebäudes komplett weg ist und das Wasser hindurchläuft. So etwas erreicht man nicht mit einem Artillerieangriff.
      Die Bilder der Zerstörung unterstützen doch deutlich die ukrainische Darstellung, dass das Kraftwerk von innen gesprengt wurde. Außerdem muss auch noch die daneben liegende Staumauer gesprengt worden sein.
      Das Kraftwerk liegt auf der russisch besetzten Seite. Schwer vorstellbar, dass ein ukrainisches Kommandounternehmen dort eine Sprengung durchführen kann.

    • Baerbock zum Dammbruch:“ Für diese menschengemachte Umweltkatastrophe gibt es nur einen Verantwortlichen, der verbrecherische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine“ Sollte es also keine Sprengung von russischer Seite sein, sondern ein ukrainischer Artilleriebeschuß zum Erreichen von taktischen Vorteilen für die ukrainische Offensive, durch Überschwemmung von russischen vorgelagerten Stellungen, ist laut Barbock ganz unpersönlich „der Krieg“ verantwortlich und nicht etwa Millitärs, die diese Entscheidung getroffen haben. Alles klar jetzt weiß man Bescheid. Es war „der Krieg“.

    • In Einschlägigen gesperrten Medien, um die „Wahrheit“ auf Linie zu halten, waren Bilder einer fest installierten Kamera zu sehen, die die Einschläge zeigen. Diese verbotene, feindliche Presse berichtet über Beschuss mit Himars. Zu sehen sind mindestens sechs Explosionen in sehr kurzen Abständen.
      Der UKRO-General hat doch vor einiger Zeit berichtet, das sie drei Löcher mit Himars in eines der Metall-Schleusentore geschossen haben.

  27. 3 Möglichkeiten: Es waren die Russen, es waren die Ukrainer oder es war ein unbeabsichtigter „Betriebsunfall“ des Krieges, denn der Staudamm ist und war Frontlinie und war mehrfach Beschuss von beiden Seiten ausgesetzt.
    Auf jeden Fall haben beide Kriegsseiten einen Schaden, meiner Meinung nach, ist der Schaden für die Russen größer, deshalb glaube ich nicht an eine russische Sprengung.
    Auf jeden Fall bezieht das KKW Saporischschja sein Kühlwasser aus dem Stausee, dessen Pegelstand jetzt akut sinkt. Welcher „Experte“ da bereits nach wenigen Stunden Entwarnung gibt, ist mir ein Rätsel.
    Ja richtig, es ist wieder eine neue Eskalationsstufe erreicht, was muss noch passieren?
    Sag mir, wo die Diplomaten sind, wo sind sie geblieben…
    Sie sind weggestorben, jetzt haben wir nur noch Trampolin-Trampel und Kriegstreiber, die andere für sich kämpfen und sterben lassen.

  28. Aus meiner Sicht ist der Konflikt weitgehend auser Kontrolle geraden. Nichts ist mehr ausgeschlossen.
    Aber auch völlig unabhängig davon sortiert sich die Welt gerade neu.
    Russland gerät immer stärker in chinesische Abhängigkeit. Der globale Süden, von Brasilien über Afrika bis Indien und weiter formiert sich gegen den ‚Westen‘.
    China hat sich außerdem weltweit Schürfrechte und Mienen gekauft.

    Deutschland segelt schweren Zeiten entgegen, so oder so.
    Ein kluger Kapitän würde das Schiff strumfest machen
    anstatt die letzten Verbündeten mit einer ‚feministischen‘ Außenpolitik zu vergrätzen,
    die Landwirtschaft als garant für genügend Nahrungsmittel stärken anstatt mit fachfremden Regularien ruinieren,
    leistungsfähige Kraftwerke bauen anstatt mit massenhaft Rohstoffe fressenden Wind und Solaranlagen herum spielen.

  29. Ich habe es noch im Ohr, Putin wird keinen atomaren Erstschlag führen.
    Na dann machen die Russen eben was anderes.
    Der Ablauf von Eskalationen unterliegt Gesetzmäßigkeiten, bis irgendjemand einschreitet geht´s aufwärts. Ich werde mir die Statemans der deutschen Politik dazu nicht antun.
    Wer hat geglaubt Brücke auf der Krim sprengen, Drohnen nach Moskau schicken, Haftbefehl gegen Putin und Sprengung der Pipelines bleibt ungesühnt? Nur völlig Naive.

    • Und wenn es nur wieder den Russen untergeschoben wird….pfui deibel?
      Alles möglich. Auf der Seite die ein Deutscher in Russland betreibt kann man gute Bilder über die bisherige Zerstörung vor der Sprengung sehen. Die war durch Ukrainer angerichtet.

  30. Anstatt jetzt zu sofortigen Friedensverhandlungen aufzurufen, werden unsere CDUCSUFDPSPDGRÜNE zu weiteren „Anstrengungen“ = Noch-mehr-Unglück-Herbeiführung aufrufen. Ich bezweifle sehr ob der kleine Mann der Ukraine sich jetzt noch mehr Unterstützung durch den Westen herbeisehnt sprich sich noch mehr Unglück wünscht. Zynismus hoch 3, zu sagen, dieser wünsche doch dass endlich unsere (westlichen) Werte (welcher eigentlich?) zu ihm kommen. Ich meine, er wünscht sich Frieden und es ist ihm schnurz egal ob die Ukraine in die Nato aufgenommen wird oder nicht.

  31. Möglicherweise findet man demnächst irgendwo ein Segelboot mit Sprengstoffpartikeln und Reisepässen in der Kabine……

  32. Keiner weiß was, aber einige wissen es ganz genau! Wir, die Doofen, werden es niemals erfahren, so wie beim Abschuss von MH-17 im Jahr 2014, so wie nach Butscha oder dem Beschuss dieser Geburtsklinik, so auch nach der Sprengung von Nordstream! Überall werden Nebelkerzen gezündet, Yachten werden gefunden, die Amis steuern ihre untrüglichen Satellitenbilder bei und der Alleschecker von Bellingcat hat es schon vorher gewusst. Aber bitte keine unabhängige Untersuchung, denn die könnte Menschen verunsichern! – Fazit: Wir navigieren immer tiefer im Nirvana aller Roten Linien und wenn’s irgendwann einen Schlag tut, dann haben alle davor gewarnt!

  33. Qui bono? ist wohl eine halbwegs sichere Ausgangsbasis, wenn beide Seiten schweigen, lügen oder grundsätzliche Schwierigkeiten mit der Wahrheit besitzen.
    Wenn zumindest die Drumherum-Angaben stimmen, hat die Sprengung des Staudamms (der im russisch kontrollierten Teil liegt) nur der Ukraine militärischen nutzen gebracht. Zum einen wurden wohl viele russische Verteidigungslinien geflutet, als auch die Trinkwasserversorgung der Krim (ebenfalls unter russischer Verwaltung) gefährdet oder gar geschädigt.
    Zwei sicher nicht unbedeutende Aspekte, die ausschließlich zum Vorteil der Ukraine gewertet werden müssen. Einen militärischen Nachteil für die Ukraine kann ich aktuell nicht sehen. Dass die geplante Großoffensive im jetzt gefluteten Teil geplant war, sagt nicht einmal die Ukraine selbst, größere Truppen/Verbände, die jetzt abgeschnitten, beeinträchtigt oder gar geschädigt wurden, berichtet die Ukraine ebensowenig.
    Damit drängen sich Parallelen zur Krimbrücke und NS1+2 auf: sie schadeten ausschließlich den russischen Interessen, sollten aber von Russland selbst zu verantworten sein.
    Nach Ockhams Prinzip lautet die einfachste Antwort auf qui bono „Ukraine“. Kompliziertere Annahmen, die zum Ergebnis „Russland“ führen sollten, müßten demnach umso überzeugender und komplexer begründet werden. Die bislang angebotenen Thesen „allgemeine Verzweiflung“ oder grundsätzliche Blödheit, sind weder überzeugend noch komplex genug, die klare Antwort auf „qui bono-Ukraine“ zu übertrumpfen. Selbst zu NS1+2 vertreten bis heute die breite Mehrheit unserer öffentlichen Stimmen die These, Russland habe die Pipelines selbst gesprengt, was ebenfalls gegen jede Logik geht, außer natürlich der Logik einseitiger Propaganda die auf Wahrheit bestens verzichten kann, solange es die eigenen Leute bei Laune hält.
    Dass die Gefährdung russischer Soldaten und der russischen Trinkwasserversorgung nur der Gegenseite nützt, spricht eine deutliche Sprache, wer vermutlich dafür verantwortlich ist. Ich glaube weder an „magische Ballistik/JFK“ noch an „dumme Russen“ die für „ein paar Schlagzeilen“ im Propagandakrieg ihre eigene Infrastruktur in die Luft jagen.
    Sollte es demnächst eine ähnliche Aktion auf ukrainisch kontrolliertem Gebiet geben, wäre dies (Vergeltungsmaßnahme?) ein weiteres Indiz dafür, dass die aktuelle Sprengung des Staudamms auf das Konto der Ukraine geht/ging.

  34. Ich traue dem ukrainischen Führer alles zu. So hässlich das ist, falls gewisse Medien dies als Terror gegen die Bevölkerung und völkerrechtswidrig bezeichnen, ähnliches passierte mit dem Möhnesee.

    • Zelensky bestimmt da gar nichts. Wenn dann hat das der militärische Nachrichtendienst der Ukraine zusammen mit anderen Geheimdiensten geplant und realisiert.

  35. Mit den Drohnenangriffen auf Moskau und russische Grenzstädte, ist die Situation schon längst entglitten. Auch diese Sprengung nützt Russland nicht, weshalb es auch die Ukraine war. Selenski ist eindeutig derjenige, der eine weitere Eskalationsstufe will. Wobei er verlieren wird, wenn die Situation weiter eskaliert, weil er nicht die nötigen Mittel hat. Wieso Putin keine Hyperschallwaffen, Tarnkappendrohnen oder Bunkerbrechende Raketen einsetzt, und lieber die Zukunft seines Landes sterben lässt, bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Mit wenigen gezielten Raketenangriffen, könnte Putin der gesamten Ukraine das Licht ausknipsen und sämtliche Schienentrassen, Autobahnen, Umspannwerke usw. ausschalten, ohne, dass die ukrainische Luftabwehr mit den veralteten NATO-Abwehrsystemen auch nur irgendwas abfangen könnte. Im Endeffekt ist eine weitere Eskalation, die die Ukraine seit Wochen provoziert genau das Gegenteil, was im Interesse der Ukraine ist.

  36. Sprengmeister für Fronten (Somme-Schlacht), Gräben (Flandernschlachten), Städte und Dämme (Möhne- u. Edertalsperre) sind die Engländer. (Späteres Addendum: Das war meine „Reflex-Reaktion“, als ich heute morgen das erste Mal davon hörte. Sie ist natürlich reinste Spekulation.)

    Das „Cui bono“ weist auch in diesem Fall nicht auf die russische Seite. Zumindest fehlt mir (wieder einmal, gebe ich zu) die Fantasie, mir das vorzustellen, selbst wenn das während des 2. WK zweimal so gemacht wurde. (Späteres Addendum: Ich halte Putin nicht für Stalin, auch wenn beide über Leichen gehen. Daher ist der Vergleich mit den Sprengungen damals nicht der allerbeste, finde ich. Man darf mich allerdings gerne vom Gegenteil überzeugen!)

  37. Eskalation?
    Wenn es die Ukraine gewesen sein sollte ist es keine. Seine eigene Infrastruktur darf man selbstverständlich zerstören. Zum Beispiel Kühltürme voll funktionsfähiger Kraftwerke. Erst recht im Kriegsfall. Die Niederlande wurden 1940 und 1944 zu erheblichen Teilen unter Wasser gesetzt. Einmal von den Niederländern zur Verhinderung einer deutschen Invasion, dann von den Deutschen zur Verhinderung der Befreiung.
    Wenn es die Russen gewesen sind, ist es zwar ein Kriegsverbrechen aber auch keine Eskalation. Denn seit 13, 14 Monaten bomben, rauben, vergewaltigen, vertreiben und morden die Russen in der Ukraine wo immer sie es können. Ein zerstörter Staudamm macht den Kohl auch nicht fett.

  38. Bis auf weiteres wird wohl unklar bleiben, genau wie bei Nordstream, wer für dieses Sprengung, andere Quellen sprechen von Beschuß, verantwortlich zeichnet. Wenn man sich die momentane Kriegslage anschaut, könnte möglichweise durch neutrale Analyse von strategischen Vor-und Nachteilen der Parteien durch überflutete Gebiete bzw. Wasserversorgung/Krim, entsprechende Rückschlüsse gezogen werden. Die allgemeine Brutalisierung zeigt, dass es inzwischen für beide Seiten Russland und Ukraine, um alles oder nichts geht. Weder Putin noch Selensky können es sich erlauben zu „verlieren“ Ziemlich seltsam sind die ebenfalls hochgefahren Spannungen zwischen der russischen Armee und Prigoschin und die Tatsache , dass Putin diese Rivalitäten offensichlich als produktiv betrachtet, sonst würde er dagegen etwas unternehmen oder aber er hat nicht mehr die entscheidenden Machtmittel, diesen Streit zu beenden.

    • Bei North Stream steht der Elefant doch längst im Raum, daß das die Amerikaner waren und sich dazu Ukrainern bzw ukrainischen Identitäten bedient haben. Bekannt ist ausserdem, daß die Russen große Kräfte mobilisiert haben, die Ukrainer weitaus weniger, wie bereits bei der Welt eingeräumt https://www.youtube.com/watch?v=bU9iGn0YN4s

      Seitdem gabs übrigens immernoch keinen ukrainischen Aufmarsch, wohl aber Nadelstiche an anderer Stelle. Wem nutzt es also, wenn russische Verteidigungsstellungen und Aufmarschgebiete absaufen?

  39. Es wird der Tag kommen, da werden die Vernünftigen bereuen keine Verhandlungen vor dem Krieg geführt zu haben! Diese werden kommen müssen, so oder so, der Preis dafür wird von Tag zu Tag höher werden! Naive Politiker waren noch nie die Lösung für egal welche Entscheidungen und abhängige oder erpresste schon gar nicht!

  40. Was die Lage noch gefährlicher macht sind die grossen Nato Manöver. Die könnten von den Russen fehlinterpretiert werden (oder richtig interpretiert werden). Vor der Ukraine Invasion hatten die Russen auch ein Manöver abgehalten und sind dann nahtlos zum Angriff übergegangen.
    Und in Europa und in den USA sind nur Zwerge und Blinde am Ruder.
    Später wird dann wieder gerätselt wie man in einen so sinnlosen Konflikt rutschen konnte, analog WK1 oder Vietnam.
    Beim ersten Weltkrieg spielte die Bündnispolitik eine grosse Rolle. Russland Serbien und Deutschland Österreich Ungarn.
    Dabei haben wir nicht mal ein Bündnis mit der Ukraine.

  41. Also wenn Sie schon auf Twitter unterwegs sind, dann sollte man doch dem Account BrennpunktUA mal den Account Zentrale Ermittlungsstelle gegenüberstellen und den Leser anhand der Informationen selbst abwägen lassen. So wie es aussieht wurde der obere Überlauf weggesprengt bzw. weggebombt. Interessant ist es zu wissen, daß das ukrainische Militär genau dieses Szenario Ende des vergangenen Jahres bereits durchgespielt hatte. Wie bei den Angriffen auf Nordstream 2, die Kertschbrücke stellt man sich zuerst die Frage: Wem nützt es… Da der Dnepr Pegel abgesenkt wird und ein Übersetzen der Ukra Truppen erleichtert wird, die russisch verwaltete Krim in Wassermangel fällt, das unter russischer Kontrolle stehende AKW Saparoshje schwerer zu kühlen ist und daß russische Minenfelder und Stellungen sowie russisch besetzte Dörfer südlich des Dnepr Unterlaufes nicht mehr zu halten sind und geflutet werden, liegt es eigentlich auf der Hand…

    • Naja, durch die Überflutung wird der Fluß aber auch breiter, die Uferregionen auf beiden Seiten praktisch unpassierbar gemacht, damit natürlich auch die russ. Stellungen betroffen, aber eben auch evtl. Bereitstellungen der Ukrainer am Fluß auf deren Uferseite massiv erschwert oder unmöglich gemacht. Wollten die Ukrainer also dort angreifen, wird das so jetzt nicht möglich sein oder zumindest massiv erschwert.

  42. Der taktische Nuklearschlag wird kommen. Putin wird vermutlich eher die Ukraine vernichten, bevor dort eine einzige NATO/US-Kaserne offiziell eröffnet würde. Die USA wären dann in einem höllischen Zugzwang.

  43. Es macht beinahe überhaupt keinen Sinn für die Russen den Staudamm zu sprengen.

    • Alle Minen und Panzersperren ausgehebelt.
    • Kühlwasser fürs ZPP weg
    • Trinkwasser für die Krim weg

    Dieser Account ist eine intelligenzbeleidigende Schwurbelei, um das mal klar zu machen. Der Witz ist auch noch, dass er sich dann die Mühe macht die von mir genannten Nachteile zu erwähnen. Der Accountbetreiber hat vermutlich tief sitzende Minderwertigkeitskomplexe, wie sich auch an der grenzdebilen Sprachwahl erkennen lässt
    Der einzige, weit her geholte Vorteil wäre, dass eventuelle Routen für eine amphibische Überquerung geändert werden müssten. Da aber sowieso keine solchen Bewegungen stattfanden, wäre das jetzt seitens Russland verschossenes Pulver gewesen. Man sprengt den Damm überhaupt erst dann, wenn bereits ein Teil der amphibischen Überquerung statt gefunden hat um die logistische Versorgung des Stoßkeils zu unterbrechen.

  44. Meine Meinung:
    Der Krieg ist für Putin und Russland eine Katastrophe. Er wollte die Ukraine eingliedern und hat die Leute der Ukraine so erst gegen sich und Russland aufgebracht.
    Der einzige Erfolg für ihn: Eine Landverbindung Russlands zur Krim.
    Und genau diese Landverbindung wird die Ukraine jetzt versuchen, abzuschneiden.
    Das lässt Putin niemals zu. Putin hat sich damit abgefunden, dass er mehr nicht von der Ukraine erobern kann. Aber diese Landverbindung wird er sich niemals wegnehmen lassen. Gerät Russland in Gefahr, die zu verlieren, wird er eskalieren. Damit genau das nicht geschieht.
    Den Herrschern der Ukraine scheint das nicht klar zu sein. Sie denken wirklich: „Mit den überlegenen westlichen Waffen zeigen wir es Putin und den Russen.“
    Ende diesen Jahres wird es einen Waffenstillstand geben. Nachdem die Ukraine erfolglos versucht hat, diese Landverbindung zu erobern.

  45. Wieder die Sprengung von Infrastruktur (Krimbrücke, Nordstream, nun Staudamm) – wieder ist der hervorgehobene, insinuierte, Tenor in allen Mainstreammedien (mit oder ohne Alibi-Satz „die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor….“): Die Russen warn´s! So titelten im ersten Beißreflex auch die Springer-Sprenger heute im das US-Agitprop-Blättchen „Bild“ .
    Wer auch immer. Ich befürchte, dass wir demnächst einen nuklearen Vorfall in der Ukraine erleben könnten. Dreimal darf man raten wer´s gewesen sein wird.
    „Selbst das gut informierte Spahn-Team weiß noch nicht viel, wenn ich von dort höre, es handle sich wohl um ein Ablenkungsmanöver als auch eine Verzweiflungstat der Russen, denen, insbesondere auf eigenem Territorium nördlich der Ukraine, das Wasser bis zum Hals stehe.“
    Dass den Russen nun „das Wasser bis zum Hals steht“ ist offenbar im nun Dnjepr-Delta so. Dass die Russen sich selbst immer mal wieder niedersäbeln, ließt man auch regelmäßig in Westmedien, insbesondere in deutschen Staats-/Mainstreammedien.
    So z.B. zuvor bei der wochenlangen Artilleriebombardierung durch Russland des von russischem Militär besetzte Atomkraftwerk Saporischschja. Wie glaubhaft das alles ist und wieviel (billige) Propaganda dahintersteckt, ist eine ganz andere Frage.
    Die Idee das es sich bei der Sprengung des Staudamms sowohl um ein Ablenkungsmanöver als auch eine Verzweiflungstat handeln könnte, kam mir auch.
    Betrachtet man vor dem Hintergrund die seit Wochen hinausgezögerte „Großoffensive“ der Ukraine, die zahlreichen gescheiterten, verlustreichen und ins Leere gelaufenen kleineren Aufklärungsoffensiven der ukrainischen Armee vor allem an der Süd-/Saporischschja-Front, das Steckenbleiben und nicht bis kaum Vorwärtskommen der ukrainischen Armee an der Cherson-Front am/im Dnjepr-Delta aufgrund offensichtlich gut befestigter russischer Stellungen auf den Inseln des Deltas sowie am Ostufer (die nun – Hoppla so ein Zufall – größtenteils überschwemmt sind), läge allerdings ein anderer Verursacher für diese erneute Sprengung nahe: Die Ukraine.
    Über Verlustzahlen auf beiden Seiten zu spekulieren ist müßig. Fest steht, die Ukraine kann sich Verlustraten von 1:1 nicht mehr lange erlauben – und das obwohl Selenskj ganz offensichtlich bis zum „letzten Ukrainer“ weiterkämpfen will (oder auf Anordnung von Biden und seinen Hintermännern auch muss).
    Robert F. Kennedy Jr., der Enkel des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy und Präsidentschaftskandidat der Demokraten für 2024 sagte vorgestern in einem Interview bei Fox News: „We are being lied to about the Ukraine war… Data now shows that about 350.000 Ukrainians have been killed on the front lines…“
    Kennedy ist sicherlich sehr gut vernetzt im politischen Washington.
    Diese Zahl wäre schon jetzt ein Fiasko für die Ukraine und ihren Fortbestand als eigenständiger und wirtschaftlich unabhängiger Staat. Zumal wenn man realistischerweise dann davon ausgeht, dass mehrere Millionen ins Ausland geflüchtete Ukrainer nicht wieder zurückkehren werden und darüber hinaus 6 bis 8 Millionen insbesondere russischsprachige und sich Russland zugehörig fühlende weiterhin in von Russland annektiertem Gebieten zu Hause sind und dort bleiben.
    Wer rettet die Ukraine, die Ukrainer, am Ende vor sich selbst?

  46. Wäre nicht das erste mal das Europa in eine Katastrophe stolpert , wie 1914 , wenn man jetzt sarkastisch sein will , könnte man sagen , stell dir vor Europa wird Klimaneutral und keiner kanns mehr feiern .

  47. Wenn ich in dem ukrainischen tweet den Begriff „russische Orks“ lese, dann weiß ich, wer hier nicht die „Guten“ in diesem Konflikt sind.
    Seit dem Corona durchgezogen wurde, darf man Menschen wieder die Menschlichkeit absprechen – ich kann gar nicht soviel essen wie ich….

  48. Frage: Wem nützt diese Maßnahme? Aus den Einlassungen des oben zitierten pro-ukrainischen Ukrainers lese ich ab, daß es vorwiegend den „dummen Russen“ schadet und so, wie der sich darüber freut, wächst in mir die Erkenntnis, wer es wohl gewesen sein könnte.

  49. Eigentlich wird ja immer nur von einer Seite massiv eskaliert und das schon seit 2014!
    Das die Russen diesen Damm sprengten ist wohl genau so wahrscheinlich wie, dass Deutschland die Nordstreampipelines gesprengt hat. Hier irgendwelche historischen Belege anzuführen, die absolut gar nichts mit dem heutigen Ereignis zu tun haben, ist eigentlich unter ihrem Niveau Herr Georgen! 41 waren die Russen massivst unter Druck der Begriff „verbrannte Erde“ sollte ihnen ja bekannt sein. Und 43 dann genau mit umgekehrten Vorzeichen! Alles absolut kein Vergleich mit heute!
    Und dass ihre Spahntruppe keine plausible Erklärung für die angebliche russische Sprengung hat, sollte Ihnen zu denken geben.
    Noch einen Tipp am Rande schauen sie sich doch mal die Analysen von vor ein paar Wochen bezüglich einer potentiellen Staudammsprengung an. Da gibt es einige im englischsprachigen Raum die eine mögliche Sprengung mit für und wider der beiden Seiten beurteilt haben… komisch, dass man dies heute nicht mehr hört…

    • Bitte lesen – ich habe überhaupt keine Belege angeführt, da ich keine habe.

  50. Die Zerstörung der Krim-Brücke war, laut Kiew, ja auch ein Werk der Russen, bis man dann eingestehen musste, dass der eigene Geheimdienst darin „involviert“ war. Was sagt mir, dass das nicht wieder so eine false-flag-Nummer war?
    Wir lassen uns von Kiew und Washington in einen Konflikt hineinziehen, der nicht unserer ist. Warum? Weil man nicht den Mumm hat, Washington die Grenzen zu zeigen und einfach „nein“ zu sagen.

  51. Genau darum geht es oder besser ging es von Anfang an, dass die auch von „Aussen“ befeuerte Spirale sich verselbststaendigt und nicht zum ersten Mal alle Grenzen und Daemme gebrochen werden. Sehr zur Freude bestimmter westlicher Kreise, die ja nun nicht gerade wenig dazu beitragen. Wer das ukrainische Regime im wahrsten Sinne des Wortes noch weiter anfeuert, es den Russen zu zeigen, sollte wissen, was daraus werden kann. Es sei denn, man will genau diese Eskalation nebst Kontrollverlust am Ende haben, warum auch immer. Wichtig ist, dass in diese Lage nun endlich Kampfjets und ( weitreichende) Rakten an die Ukraine geliefert werden. Nicht dass es womoeglich viel zu frueh noch abgebrochen wird, wobei die Frage ist, wann es fuer den Hegemon bzw den dort herrschenden Kreisen „zu frueh“ waere.

  52. Ich kann nur eines sagen: „Frieden schaffen – ohne Waffen!“ und das sofort. Beenden wir das Leiden und Sterben, beenden wir die Lieferung von Kriegsgerät in jedes Kriegsgebiet. Herr Scholz, schicken Sie kluge Friedensemissäre nach Kiew und Moskau, aber keine ungebildeten kriegsgeile Koboldliebhaberinnen.

  53. Sollten die Russen Ihn gesprengt haben, dann kriegen Sie auf der Linken Seite das meiste Wasser ab, zerstören die Wasserversorgung der Krim, und überfluten Ihre Stellungen und angelegte Minenfelder. Unlogisch!
    Sollten es die Ukrainer gewesen sein, Sie richten den Blick auf einen anderen Schauplatz und eskalieren den Konflikt. Über den Dnipro und sein Flussdelta hätten Sie mit einem Angriff eh keine Chance. Also was liegt näher als nun wieder zu eskalieren?

  54. Der Kachowka-Staudamm ist die Lebensader der Krim und des AKW Saproschje.
    Wer diesen Damm sprengt, der gibt damit auch die Existenz dieser beiden besonder hochwertigen Objekte auf. Und den Besitzanspruch in der Zukunft.
    Warum sollten die Russen so dämlich sein, sich „in beide Knie zugleich zu schiessen“. Für so eine Aktion gibt es keinen echten Anlaß. (Würde „eventuell“ Sinn machen wenn die halbe ukrainische Armee übersetzen will, obwohl da ich was Anderes empfehlen würde)
    Ich sehe es als Vorentscheidung, dass die Ukraine die Krim und das Ostufer des Dnipro verliert.
    Die USA sollte Aufklärungsdaten haben, wer da was beschießt. Wo sind die???

    • Dann wäre das so wie die Nordstream Sprengung.
      Sinnlos das von Seiten der Russen zu machen.
      Scheinbar entgleitet die Ukraine den USA immer mehr (Drohnen Angriff auf Moskau, Belgorod mit US Material) und sie versucht die Nato noch mehr den Krieg zu involvieren.
      Die Ukrainer hatten wohl letztes Jahr schon das KKW Saporoschje mit Artillerie beschossen.
      Macht für die Ukraine Sinn. Deren einzige Chance nicht zu verlieren ist ein direkter Nato Russland Krieg.
      Scholz, wenn er ein Minimum an Rückgrat und Verstand hätte, müsste sofort jegliche Unterstützung für die Ukraine beenden. Ebenso Macron und Meloni.

    • Am glimpflichsten wäre eine Teilung der Ukraine und Regime Change in Kiew. Dann kann jeder Ukrainer entscheiden, ob er lieber im Westen oder im Osten leben will.

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