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Überforderung?

Desaströse Personalplanung der Schulminister mehrerer Bundesländer: „Setzen, SECHS!“

17.08.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Kein Wirtschaftsunternehmen hat personalpolitisch so eindeutige Planzahlen, wie sie Kultusminister haben. Während Unternehmen konjunkturellen Entwicklungen unterliegen, ist beim Lehrerbedarf alles relativ gut planbar: fünf Größen, die den Lehrerbedarf ausmachen, sind auf längere Sicht bekannt bzw. politisch gesetzt.

Es gibt drei Berufe, in die offenbar jeder sofort einsteigen kann: die Berufe des Politikers, des Journalisten und des Lehrers (selbstredend „m/w“ mitgedacht). Was dabei herauskommt, belegen Politiker bis hin zu Ministern und Regierungschefs tagtäglich. Und auch die Journalisterei ist personell längst nicht mehr das, was sie sein sollte. „Irgendwas mit Medien“ möchten viele junge Leute machen. Das Ergebnis wird stündlich sichtbar, vor allem wenn bis in die „höchsten“ Höhen von Journalistik, also in den zwangsgebührenfinanzierten, Gesinnung vor Urteilskraft rangiert.

Nun „kann“ offenbar auch jeder Lehrer resp. Lehrerin werden. Beispiel: Weniger als 40 Prozent der zum neuen Schuljahr in Berlin neu eingestellten Lehrer haben in diesem Schuljahr eine reguläre Lehrerausbildung. Der Rest sind Quereinsteiger oder „Lehrkräfte ohne volle Lehrbefähigung“, sogenannte LovLs.

Warum dieses Desaster, das man nicht nur in Berlin, dort allerdings besonders krass, sondern auch in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Niedersachsen usw. beobachten kann?

Ganz einfach: Erstens weil kein junger Mensch bei halbwegs realistischer Betrachtung und klarem Verstand, Lehrer in einer zur gesellschaftstherapeutischen Omnipotenz verdonnerten, multikulturellen, inklusiven, sozialpädagogisierten Schule werden möchte. Und zweitens, weil die meisten Kultusminister mit ihrer Personalplanung restlos versagt haben.

Bleiben wir bei letzterem: Kein Wirtschaftsunternehmen hat personalpolitisch so eindeutige Planzahlen, wie sie Kultusminister haben. Denn Unternehmen unterliegen konjunkturellen Entwicklungen. Beim Lehrerbedarf ist das anders, hier ist alles relativ gut planbar, denn alle fünf Größen, die den Lehrerbedarf ausmachen, sind auf längere Sicht bekannt bzw. politisch gesetzt.

Größe 1: Jeder Schulminister kennt die Zahl seiner Lehrer – differenziert nach Schulform, Unterrichtsfach und Alter. Er weiß also exakt – plus minus ein bis zwei Jahre – wie viele Lehrer wann aus Altergründen aus dem Dienst ausscheiden und wie der Ersatzbedarf ist.

Größe 2: Jeder Schulminister kennt auf zwei Schülergenerationen hinaus, die Zahl der Schüler in seinem Land. Die Schüler weiterführender Schulen der Jahre 2028 bis 2034 plus Abiturienten des Jahres 2036/2037 sind schon geboren; die Berufsschüler der Jahre 2034 bis 2037 in spe, sind ebenfalls schon da.

Größe 3: Der Lehrerbedarf hängt sodann von der Zahl der Unterrichtsstunden pro Woche ab, die eine bestimmte Klassenstufe bekommen soll. Ob das 24 oder 28 oder 34 sind, ist eine politische Setzung.

Größe 4: Der Lehrerbedarf hängt ebenfalls von der Zahl der Unterrichtsstunden pro Woche ab, die ein Lehrer einer bestimmten Schulform zu halten hat. Ob das 23 oder 26 oder 29 sind, ist auch eine politische Setzung.

Größe 5: Der Lehrerbedarf hängt schließlich von der durchschnittlichen Größe der Klassen in bestimmten Klassenstufen bzw. deren Obergrenzen ab. Ob das 20 oder 25 oder 30 oder 34 sind, ist ebenfalls eine politische Setzung.

Die meisten Kultusminister können damit nicht umgehen. Klar doch, sie sind meistens nicht vom Fach, also ebenfalls Seiteneinsteiger: Nur drei von 16 Kultusministern verfügen über Unterrichtserfahrung; nur fünf ihrer Amtschefs haben eine solche. Das Problem ist ferner (oder gerade deshalb), dass sich so manche Kultusminister bzw. ihre Landesregierungen durch Manipulationen an den Größen 3, 4 und 5 über die Runden einer horizontbegrenzenden Legislaturperiode gerettet haben: Erhöhe ich die Unterrichtsverpflichtung der Lehrer um eine Wochenstunde, reduziere ich die Wochenstundenzahl pro Klasse um eine Stunde und erhöhe ich die durchschnittliche Klassenstärke um einen Schüler, so habe ich etwa zehn Prozent des Lehrerbedarfs retuschiert.

Solche Tricks haben sich nach mehrmaligem Gebrauch erschöpft. Deshalb bricht das Problem vor allem in Berlin „volle Kanne“ auf. Dort kommt hinzu, dass die miserablen beruflichen Bedingungen (Status, Besoldung) eine Flucht vieler Lehrer aus Berlin in andere deutsche Länder provozierten. Aber macht ja nix: Berlin – arm, aber sexy! Oder doch eher: Berlin – doof, aber sexy?


Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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42 Kommentare

  1. Mit der Beschreibung der Missstände haben Sie schon Recht. Ich möchte aber einmal eine Lanze für die Seiteneinsteiger brechen. Die Kräfte ohne volle Lehrbefähigung sind jene, die das Fach/die Fächer studiert haben, aber eben keine pädagogische Ausbildung und kein Referendariat absolviert haben. Es sind also schon Fachleute, aber keine Pädagogen. In NRW führen nur zwei Wege zu einer unbefristeten Anstellung:
    1. OBAS (2-jähriges Referendariat mit 2. Staatsprüfung)
    2. PE (1-jähriges Seminar in einem Fach, gedacht vor allem für Fachleute in den Fächern Kunst, Technik, Musik, Sport). Letzteres ist schlechter bezahlt.
    Meist sind diese Leute in den 30ern oder 40ern und bringen einige Lebenserfahrung mit, die auch im Job nützlich ist. Pauschale Verurteilung halte ich daher für unangebracht.

    Was die Minister betrifft: Frau Löhrmann war vom Fach, hat aber trotzdem nicht segensreich gewirkt, sondern vor allem ideologisch.

  2. Vielleicht sollte es mehr Menschen geben, die schlicht sagen: so ist es nicht mehr machbar:
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-schoeneberg-drogen-wachschutz-und-eine-vakanz-schulleiterin-im-brennpunkt-wirft-hin/22926900.html

    Ich kenne aber auch die Diskrepanzen zwischen den Schulen, insbesondere im Ruhrgebiet, wo über externe Finanzquellen Gewaltpräventionstrainings schon in Grundschulen und Benimmkurse in Berufsschulen erbettelt werden, um den Kindern überhaupt eine Chance zu geben.
    Ich kenne Väter von Lehramts Referendaren, die Angst um ihre ,erwachsenen, Söhne haben, obwohl es in den Klassen Direktleitungen zur Polizei gibt. Aber die 10er Schaft braucht halt immer eine Weile bis sie den Lehrer „rausboxen“ kann..
    Am Freitag erzählte mir ein Handwerker noch, das es quasi normal ist, wenn ihm Viertklässler in die Werkzeugkiste spucken, sie ihn beschimpfen und gleichzeitig Lehrer/innen die Klassentüren von außen zudrücken, um zumindest einen Moment in Ruhe heulen zu können ohne das der Mob sie verfolgt.
    Wir reden von Grundschulen!
    Gleichzeitig gibt es an meinem alten Gymnasium teilweise drei Räume pro Klasse, jedes Kind lernt von Anfang an ein Musikinstrument (als ich die Sammlung an Geigen etc. gesehen habe, dachte ich daran, das manches Orchester sich darüber freuen würde)
    Aber das ist eine bischöfliche Schule, bei der auch durchaus Gelder der Eltern als Spende erwartet werden..

    Wenn ich vor der Frage stände: in welche Schule geht mein Kind, würde ich meine Zelte abbrechen, um in die Reichweite einer echten Schule zu ziehen. Auch wenn ich 50km zur Arbeit hätte, oder die ggf aufgeben müßte. Noch haben wir Freizügigkeit in D.

    Und wenn es so weiter geht, gibt es bald auch wieder Homeeducation. Zumindest in den Familien, denen ihre Kinder etwas wert sind.

    Was das System kann, kann ich auch:
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/neukoellner-lehrer-protestieren-quereinsteiger-arbeiten-vor-allem-an-brennpunkt-schulen-31127380

  3. Ja, so ist es. Die Aufenthaltsdauer der Kinder in der Schule wird immer länger, die Ergebnisse immer schlechter. Selbst überdurchschnittlich intelligente Kinder mit hilfreichen Eltern und Büchern im Hause haben Schwierigkeiten, richtig schreiben zu lernen, brauchen Jahre, um die antrainierten Fehlschreibungen des „Schreibens nach Gehör“ wieder loszuwerden. All die tollen Errungenschaften wie Vielfalt, Inklusion und Integration haben das Lernergebnis nachhaltig nach unten gerissen. Lehrer könnten einem leid tun, wenn nicht ein gewisses Maß an Verachtung dafür aufkäme, was sie sich alles an Verschlechterungen gefallen ließen. Und ihre Gewerkschaft will immer mehr davon- keine Einsicht, komplett verblödet! Und dann die Schulnoten: An einer Schule mit Migrantenquoten von jenseits der 90 % werden durchschnittliche Abiturnoten erreicht, die besser als 2 sind. Glaubt noch jemand, daß sowas real möglich ist? Und nein, das sind keine Vietnamesen, Chinesen o.ä., sondern die üblichen Korananhänger.

    Den Bedarf planen? Ach je, selbst auf einen Termin für die Autoanmeldung wartet man in Berlin 2 Monate, und ein Reisepass dauert gut und gerne 2 Wochen. Und dabei kann man von gleichbleibend stabiler Nachfrage mit Spitzen vor den großen Ferien ausgehen, dennoch schafft es hier niemand, den Einsatz von Arbeitskräften entsprechend zu planen. Wie soll da etwas mit mehrjährigem Horizont planbar sein??

  4. Man erhöhe die Zahl der Lehrerstunden um zwei bis drei pro Woche … und man wird die Krankheitsrate / Unterrichtsausfall um 30 % steigen können …

    Wenn man etwas steigern kann, ist das doch gut? So denkt man vermutlich in Berlin …

  5. Die Quereinsteiger haben sich bewußt für den Lehrerberuf entschieden und müssen eine Menge leisten, bevor sie eingestellt werden, und vor allem, bevor sie fest eingestellt werden und sogar verbeamtet. 15-Stunden-Feuerwehrverträge für ein halbes Jahr mit Verlängerung zwei Tage nach dem Auslaufen und Stellen 200 km entfernt inclusive. Ich weiß das aus eigener Erfahrung.
    Quereinsteiger sind nicht zwingend schlechte Lehrer. Verbessern kann das zudem ein Einsteigerprogramm, in dem pädagogische Kenntnisse vermittelt werden. Die Kultusministerien sollten in solche investieren, damit gutausgebildetes Fachpersonal für den Lehrerberuf gewonnen werden kann.
    Das A und O sind die Berufsbedingungen: Erhalt und Ausbau der Förderschulen, Festhalten am mehrgliedrigen (der Begriff „dreigliedrig“ ist irreführend; es sind mindestens sechs Glieder) System, Stärkung der Autorität durch die Schulbehörde, Entlastung von bürokratischen und sachfremden Aufgaben, Festhalten am Beamtenstatus.

  6. In Duisburg werden Lehrer, die am ländlichen Rand unterrichten, also in Schulen, wo die Welt noch ganz in Ordnung ist, zwangsversetzt – an die Schulen, wo schon so lange niemand mehr arbeiten will, daß dort dutzendweise nichtmal mehr Rektoren vorhanden sind.
    Ein ebenfalls sehr interessanter, empfehlenswerter Artikel dazu(Referendare besichtigen Duisburger Schulen) von Janosch Jung „Ich bin im Getto gelandet!“

  7. In Berlin dürfte es mittlerweile völlig egal sein, ob eine Unterrichtsstunde noch gegeben wird, von wem und zu welchem Thema. Beschulung heisst heute nicht mehr die erfolgsorientierte Wissensvermittlung, sondern bezeichnet den zeitweisen, um nicht zu sagen: sporadischen, Aufenthalt auf dem Schulgelände um den Erfordernissen der Gesetzlichen Unfallversicherung genüge zu tragen. Egal, welche Massnahmen jetzt noch getroffen werden – sie dienen ausschliesslich der Verschleierung des Desasters. An dem Ergebnis kann nicht mehr gerüttelt werden.

  8. Sehr geehrter lieber Herr Kraus, aufschluss- und faktenreich wie immer, Ihr Beitrag.

    Aber mir kamen Gedanken in den Sinn, die ich, ohne eine Rückkehr zu den früheren Zeiten zu wünschen, im folgenden anführen möchte.

    Unser Lehrer, Volksschule, ländlicher Raum, musste und konnte 3 Bubenklassen gleichzeitig unterrichten. Die Buben waren, 6., 7., 8. Klasse, alle in der Pubertät, was heute ja als ganz besonders schwieriges Alter gilt.

    Ich war, bis zu einem krankheitsbedingten Ausscheiden, in einem freien Arbeitskreis „Amüsante Mathematikk Mitglied und habe dort Aufgaben aus einem kleinen Zusatzheft „Rechnen und Raumlehre“, das unser Lehrer zusätzlich zu den beiden Lehrbüchern „Rechnen“ und „Raumlehre“ einführte, vorgetragen.

    Eine Teilnehmerin, Oberstudienrätin für Mathematik und (???) in Pension war über den Schwierigkeitsgrad bass erstaunt.

    Wir wurden nach der 8.ten Klasse, Ende der Schulpflich, entlassen und alle bis auf 2, die lieber in der Schuhfabrik Geld verdienen wollten, hatten einen Lehrvertrag für einen kaufmännischen oder handwerklichen Beruf in der Tasche.

    Natürlich weiß ich, soweit ein Außenstehender wissen kann, was sich alles geändert (verschlechtert) hat, was den Lehrern mittlerweile abverlangt wird, vor welchen Schwierigkeiten sie stehen, was man meint, ihnen noch alles aufbürden zu dürfen….

    … aber, wie konnte es zu diesen Zu- und Missständen kommen? Was und wer steckt dahinter?

    Natürlich, gibt es Gründe und Ursachen, die nicht mehr zu verschweigen sind, die aberdennoch ignoriert werden.

    Wo also soll uns die Entwicklung hinführen? Wie können wir uns wehren? Wie lässt sich eine breite Öffentlichkeit erreichen? Hat diese Öffentlichkeit überhaupt noch ein Ohr?

    Wer dann, den oben bei einem Nutzerbeitrag angeführten Link anklickt und das Gestammel einer Schulministerin vernimmt, denkt an Dante und das, was er über den Eingang zur Hölle geschrieben sieht: Ihr, … lasst alle Hoffnung fahren.

    Ich aber sehe den älteren Herrn in seinem grauen Anzug, malariakrank als Mitbringsel aus Afrika vor uns stehen, sehe seine Leistung, sehe was möglich war und nicht mehr ist.

    Achtung und Respekt vor ihm. Aber auch vor all den Lehrern, die sich heute so vieles antun müssen, und alleingelassen werden,

    • Wie es dazu kommen konnte, fragen Sie zu Recht. Dafür gibt es viele Gründe: eine andere „Bildungs“-Politik, andere Schüler, andere Eltern, andere Wertvorstellungen, ein mediales Bombardement ….. Apropos Eltern: Grundgesetz Artikel 6 (2) gilt wohl auch nicht mehr: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“

      • Dafür sollen jetzt ja Kinderrechte ins Grundgesetz geschrieben werden!!!!

        Ich habe meinen Bundestagsabgeordneten, direkt gewählt für den Wahlkreis Speyer-Neustadt, CDU, im Zivilberuf Studienrat für Mathematik und Sport, gefragt, was er von den im Koalitionsvertrag enthaltenen Auftrag, Kinderrechte ins Grundgesetz zu schreiben, halte:

        „Das stehe halt drin. Ein Problem sehe er darin nicht.“

        Naiver, geht es nimmer. Ein Einfalltor für Staat und Pressuregroups.

        Ein jahrzehntelang verfolgtes Ziel der Sozialdemokratie, auf das heftigste von der Union widersprochen.

        Cui bono? Doch der Herr Argeordnete sieht kein Problem.

  9. Das Eintreiben von Steuern und Abgaben und Gebühren?

    • Es gibt ganze Straßenzüge in Großstädten in die sich kein Wirtschaftsprüfer traut.

      • Ich denke, dass Sie einen Steuerprüfer meinen. Wirtschaftsprüfer sind so etwas wie bessere Steuerberater und arbeiten in der Privatwirtschaft. Die werden in den Staßenzügen, die Sie meinen, kaum gebraucht.

    • Missbrauch deren ist auch fortgeschritten. Sonst würden wir nicht so viel bezahlen müssen.
      Aber keine Sorge – die Steuer können noch höher gehen. Da gibt es reichlich Luft.
      Was mich wirklich wundert ist wieso tolerieren das Bürger dieses Landes fast ohne Kommentar – diese ein Paar ‚Wutbürger‘ sind doch eher Ausnahme. Geht uns allen immer noch zu gut und das so lange dass man vergessen hat dass selbst große Annahmen nicht vor Kollaps schützen wie man heutzutage in Venezuela sehen kann. Vielleicht irren wir uns hier wenn wir uns um Stabilität des Staates Sorgen machen? Oder dauert das nur bisschen länger bis Effekte für alle nicht mehr zu leugnen sind? So wie bei den Gebäuden, Brücken und Straßen – wenn man sie nicht pflegt fallen sie nicht direkt auseinander – das dauert je nach der Nutzung und heutigem Zustand Jahrzehnte bis es so weit ist. Dann wird es aber teuer.

      • Die Bürger haben schlicht verlernt selbständig zu denken.

        Ich denke viele sind mit der Realsatire und dem Verdrehen schlicht überfordert. Kein normal denkender Mensch käme auf die Idee das die Bildung aller besser wird wenn man nicht-deutsch sprechende Kinder und Muttersprachler-Deutsch zusammen in eine Klasse steckt. Wenn die Politik solches dann aber offiziell erwartet, dann sind manche Menschen schlicht überfordert und stellen das Denken ein. Sie glauben dann, dass sie selbst falsch denken. Das wird von den Medien noch verstärkt – da stellen viele dann einfach das Denken ein.

  10. Ich will es mal so sagen…das grenzenlose grün-sozialistische Merkel-Medien regierte Deutschland passt sich langsam aber sicher den Bildungsstandard der Islamischen- und Afrikanischen Ländern an….und das alternativlos solange Merkel mit ihren grün-sozialistischen NGO und Medien an der Regierung/Macht verweilen.

  11. Viele Kinder aus multikulturellem Hause sind heute schuldistanziert, und erlebnisorientiert. Als Lehrer einer stattlichen Schule sollte man deshalb innerlich bereit sein, die eigene Erwartungshaltung minimal zu halten, und nach außen stets gelassen wirken. Eben so eine Art Löwenbändiger. Wenn der kleine Leon auf seinem Platz bleibt, und ihn am Leben lässt, dann ist schon viel erreicht. Nun ja, was hilft es? Vorbei die Zeiten, in denen ein Leher noch eine Respektsperson, und angesehen war. Heute erntet er dafür höchsten Mitleid, oder wird von den halbstarken Rabauken auf Facebook gemobt. Hätte man vor 100 Jahren eine Kamera im Schulhaus installiert, und würde man sich heute Filmsequenzen aus den 20-iger, 40-iger, u.s.w ansehen, wäre eine Verwahrlosung der Gesellschaft auffällig, die sich dann auch im weiteren Lebensverlauf fortsetzt. Autorität ist man nicht mehr bereit zu akzeptieren, muss keinen Wehrdienst mehr leisten, bricht die Berufsausbildung ab, integriert sich ins Sozialsystem, und am Ende verkommen ganze Städte zu No-go-Areas. Es ist eine geseschaftliche Fehlentwicklung, für die man nicht die Lehrer verantwortlich machen kann, sondern in der Politik die Verantwortlichen suchen muss. Werfen sie einen Blick in den Bundestag, der ist schon sehr aufschlußreich.

  12. Fachpädagogischerseits wurde schon der Befürchtung Ausdruck gegeben, womöglich auch etwas ältere Quereinsteiger würden vor allem ihre eigenen gänzlich modern-pädagogisch unbedarften Lebenserfahrungen, in den Unterricht einbringen. Man stelle sich das vor, Kinder die schon zu Beginn des Lesen-und-Schreiben-Lernens an Rechtschreibung oder noch schlimmer an gewisse Regeln des Benehmens gewöhnt werden.

  13. Lehrer, Polizisten, Sanitäter … sind doch eher Berufe in denen man Kopf für das Versagen anderer hinhalten darf.

  14. Sehr geehrter Herr Kraus,

    Ihre Kritik ist berechtigt, aber Ihre Analyse falsch. Und Sie wissen das.

    Lehrer kosten richtig Geld. Daher macht die echte Personalplanung der Landesfinanzminister mit dem Haushaltsausschuss des jeweiligen Landes. Und nicht der Schulminister. Der kann bestenfalls der achten Klasse Gymnasium eine Wochenstunde Englisch wegnehmen und der Mathematik zuschlagen. Und intern den Ministerpräsidenten anjammern. Punkt.

    • Richtig! Aber richtig ist auch, dass es kaum noch Kultusminister gibt, die in Kabinetten, Fraktionen und Parlamenten Gewicht haben.

      • Damit haben Sie Recht, aber dann wäre das eigentliche Thema, woran das liegt. Ich gebe ja dem Chef der Bundespolizei auch nicht die Note 6, wenn die Bundesregierung eine widersprüchliche bis katastrophale Migrationspolitik macht.

      • Herr Altmeier kann doch nicht überall dabei sein…

    • Wozu bezahlen wir Steuern??? Doch dazu das der Staat seinen PRIMÄREN Pflichten nachkommt.

      • Ach Gott? Der Staat liefert doch schon seit langem nicht mehr das, was der Bürger an Primärleistungen verlangt kann. Nicht nur die Bildung ist total am Arsch, sondern unsere gesamte Infrastruktur wurde 20 Jahre lang regelrecht marode gespart. Glaub doch niemand, das hierzulande irgendwelche Konsequenzen aus „Genua“ gezogen würden. In vier Wochen ist alles wieder vergessen und „Business as usual“ regiert. Wer von den angehenden Jung-Architekten und Bau-Ingenieuren ist denn heute noch in der Lage eine tragfähige Brückenkonstruktion solide zu berechnen, geschweige sie in einem überschaubaren Zeitrahmen zu planen und ins Werk zu setzen? Die neue Autobahn-Rheinbrücke in Leverkusen wurde in 5 Jahren geplant, vor einem Jahr hat der Bau begonnen und die Fertigstellung soll in 2023 erfolgen. Früher ging das ganz ohne Bedenkenträgerei auch in Deutschland noch wesentlich schneller.

  15. Mal völlig unabhängig von den beschriebenen fünf Größen zur Ermittlung des aktuellen Lehrerbedarfs sehe ich zwei ganz gravierende Probleme, mit denen die Politik die Lehrer gnadenlos überfordert und alleingelassen hat.

    1. Den seit 2015 gemeinsamen Unterricht von Muttersprachlern mit nicht deutsch oder kaum deutsch sprechenden Schülern, die dazu zum Großteil aus völlig fremden Kulturen stammen. Das ist ein Wahnsinn.
    2. Mit der Einführung der Inklusion, gemeinsamer Unterricht von lernbehinderten und nicht lernbehinderten, hat man niemandem (außer der Politik) einen Gefallen getan. Zuvor hatte Deutschland ein sehr gut funktionierendes Sonderschulsystem.

    So kann unser Bildungs System nur massiv an Qualität verlieren. Aber unsere verantwortlichen Politiker können und wollen diese Fehler nicht eingestehen.

    • Volle Zustimmung. Hinzu kommt, daß kein Geld und kein Personal für den Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht sowie für die Sonderpädagogik an der Regelschule paratgestellt wird, so daß normale Fachlehrer Arabern usw. Deutsch beibringen und Behinderte unterrichten müssen, als ob das sonderpädagogische Studium durch ein paar Wochenendseminare ersetzt werden könnte.

  16. Herr Kraus – vor 2015 mag das alles richtig gewesen sein.
    Alleine die Größe 2 wurde und wird seitdem durch vom Recht nicht immer ganz abgedeckte dilettantisch verordnete Volks- und damit Kindervermehrung zum Problem für jeglichen Kultusminister und seine vielleicht vormals gute Planung.
    Wie und wo plant so jemand zum Beispiel die Familie ein, die zwar unerlaubt aber dennoch über den Grenzpunkt Görlitz einreiste: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/74160/4036266
    Und wie die per Familienvisa aus aller Welt neu eingeflogenen Angehörigen, darunter eine Anzahl X an Kindern jeglichen Alters, von deren Existenz er vorher und sogar bis sie vielleicht vor ihm stehen keine Ahnung haben konnte?
    Zudem kann er nicht wissen, wie lange und in welcher Höhe der weitere Zuzug von „Flüchtlingen“, „Migranten“ oder gar Asylsuchenden fortdauern wird und welche Kapazitäten für deren schulpflichtige Kinder dafür in nächster Zeit aber auch auf längere Sicht benötigt werden.

    • Das wiederum aber ist nicht das Versagen der Kultusminister, sondern das Ergebnis eines naiven, in nichts durchdachten „Wir schaffen das!“

  17. Lieber Herr Kraus,

    hiess es in früheren Zeiten nicht: „Halte Du sie dumm, ich halte sie arm‘? Vielleicht reichte heute der erste Teilsatz?

    By the way: ich lese seht gerne Ihre kenntnisreichen Artikel… Kenntnis, Wissen und… Bildung halt… Danke dafür!

  18. Die Planung der Kumi richtete sich auch früher bereits nach dem Haushaltsplan und Bildung bietet ein willfähriges Einsparpotential wie beschrieben – natürlich werden dann die Assessoren auf die Wartebank geschickt.

    Berlin ist nun in vielem Spitze – Berlin verbeamtet nicht –> gute Leute gehen (Potsdam ist nahe). In einigen Schulformen und Bezirken ist das Unterrichten wohl nicht gerade ein Vergnügen. Diese Stadt ist doch ein einziger Problemfall – die Inselmentalität am Tropf der BRD haben die nie überwunden – halt eine einzige große Subkultur.

    Vergessen sie nicht den Planungshochizont der Lehrerausbildung – 1 Hahr Planungsvorlauf – 4Jahre Studium (bei BBS kommt noch ein Jahr Praktikum in Industrie oder Handwerk hinzu plus einige Schukpraktika) – dann 2 Jahre Referendariat bis der Lehrer voll eingesetzt werden kann – also 7 bis 8 Jahre Vorspann.

    Und das soll ein Kumi leisten können – die haben zwei Stellschrauben – kein Geld da oder keine Lehrer da.

  19. UNSER SCHULSYSTEM IST MITTLERWEILE EIN SYNONYNM FÜR DEN BEGRIFF „MISSSTÄNDE“
    -in der Tat lässt sich Lehrerbedarf sehr vorausschaubar planen. Ich bin selbst Lehrer und habe mich schon während meines Lehramtsstudiums darüber geärgert, dass man 400% mehr Leute studieren ließ als man würde einstellen können. Das führt zu einer Vermassung mit einem Rattenschwanz an negativen Folgen: zu viele Studierende müssen sich zu wenig Mittel teilen (Seminarplätze, vorhandene Literatur, etc.), das Studium ist unpersönlich, es entsteht kein Vertrauensverhältnis zwischen Dozenten und Studentenschaft. Studienplatzbegrenzung und Orientierung am Bedarf ist zudem Voraussetzung für ein Leistungsanreizsystem, das die besten Kandidaten dazu motiviert, Lehrer zu werden.
    -ein guter Lehrerstatus ist Voraussetzung für eine gute Lehre. Er ist zwar noch keine Garantie dafür, aber die conditio sine qua non. Schlechter Lehrerstatus=schlechte Lehre. Die 68-er und ihre linksgrünen Nachfolger haben mit ihrer Bettelmönchmentalität und verlogenen Bescheidenheit da viel versaut.
    -leider gilt der Spruch „wer ein 1-er Abi hatte sollte nicht Lehrer werden“. Ich hatte ein 1-er Abi und habe im Lehramt in der Tat sehr oft darunter gelitten, dass nur die mittelmäßigen oder unterdurchschnittlichen Typen sich am Ende durch Schleimerei durchsetzen. Es gehört aber nicht viel dazu sich anzupassen-das kann jeder Dünnbrettbohrer. Man bräuchte wache, intelligente, kritische Köpfe, die Missstände beizeiten erspüren und sehen. Um intervenieren zu können BEVOR die Missstände einreißen. Kritische, intelligente Köpfe sind aber nicht gefragt, sondern die dummen, überangepassten Schnarchbacken. Gerade ein paar hochqualifizierte, intelligente Leute würden aber dem Lehrerberuf gut tun.
    -Ich habe mich im Lehramtsstudium gefühlt wie ein Formel-1 Fahrer, der im Stadtverkehr feststeckt. Vermassung, alles viel zu lahm, linke/linksgrüne Politisierung-demotivierend. In einem später absolvierten Zweitstudium zum Diplomübersetzer (=akademischer Grad, also deutlich höheres fachliches Niveau als im Lehramtsstudium) durfte ich dann auf die Rennstrecke: keine Vermassung, begrenzte Anzahl von Studienplätzen (ca. 40 pro Jahr). Das hieß: hohe fachliche Standards, sehr individualisierte Studienatmosphäre, sehr persönlicher Umgang mit und gute Betreuung durch Dozenten, elitärer Status (also Leistungsanreizsystem). Ich hätte besser das Übersetzer-/Dolmetscherstudium zuerst absolviert und wäre nie Lehrer geworden (obwohl ich nicht ungern Lehrer bin-aber unter den momentanen Bedingungen? Oh je!).

    Es gibt mittlerweile so viele Missstände in unserem Schul- und Bildungssystem, dass man gar nicht mehr weiß wo man anfangen soll. Und nicht nur, dass die vorhandenen nicht reformiert werden, es kommen ständig neue hinzu. Dabei übernimmt man sich, so wie bei der Asylkatastrophe. Die Zwangsintegration bildungsferner Migranten, die oft nicht mal unsere Sprache sprechen ist ein weiter Sargnagel für das hirntote Schulsystem.

    Es müsste dringend eine andere Bildungspolitik her, mit ganz neuen Akzenten. Auch hier muss man auf eine neue Partei wie die AfD hoffen. Diese verfügt über eine Vielzahl hochqualifizierter Köpfe mit akademischem Hintergrund, unter anderem auch über etliche Lehrer.

    Die etablierten Parteien haben versagt und werden weiter versagen. Nur die AfD kann Dinge anders machen.

    • Ich habe sowohl ein Lehramts- wie auch ein Nichtlehramtsstudium absolviert und kann Ihre Erfahrungen überhaupt nicht bestätigen. Der linksgrüne Geist herrscht in jedem Fachbereich an der Uni; das Lehramt ist weder Ausnahme noch Speerspitze.
      Die alte Leier vom Lehrer aus Verlegenheit, der unfähig für etwas Besseres ist, stammt von jenen, die Philosophie und Kunstgeschichte auf Taxischein studiert haben und nun neidisch sind auf das auskömmliche Lehrergehalt bzw. von denen, die mit BWL, Jura usw. Karriere machen wollten und es nicht geschafft haben.
      Das wirkliche Problem, und das hat die AfD in der Tat erkannt, ist die ideologische Bildungspolitik, die die Einheitsschule einrichten und die Leistungsschule nebst an der Leistungsfähigkeit der Schüler orientierter Differenzierung abschaffen will.
      Herr Kollege, Sie werden bestätigen, daß bei aller linksgrünen Folklore und bei aller Nibelungentreue der Altkollegen zur SPD und den Grünen die kritischen Stimmen im Lehrerzimmer zunehmen. Leise und verhalten und fast nur unter vier, sechs Augen, aber wahrnehmbar. Insofern ist noch Hoffnung.

      • Die kritischen Stimmen sind mir zu leise, die Lehrerschaft viel zu feige. Das ist umso unverständlicher, als die meisten Lehrer verbeamtet sind und somit nichts zu fürchten haben. Ich habe eine Reihe anderer Berufsgruppen kennengelernt, aber keine ist so passiv und nimmt eine immer weiter zunehmende Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen klaglos hin-oder betreibt dies sogar aktiv. Eine weitere ganz schlimme Entwicklung und der Herd vieler Probleme ist die Verweiblichung des Lehramts-Spiegelbild der Gesellschaft. Das Weib regiert, darf alles, und der Mann darf sich alles gefallen lassen. Wo sind Sie denn Lehrer? Da müssen ja schlichtweg paradiesische Bedingungen herrschen. Ich halte schon seit Jahren Ausschau nach wenigstens einem Gleichgesinnten (=AfD-Wähler wie ich selbst).

        Überall nur noch linksgrüne Einheitssoße. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die Lehrerschaft an den meisten Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft instrumentell beteiligt ist. Sie haben halt die linke Gehirnwäsche an den Universitäten nicht überstanden und reproduzieren den linken Müll unreflektiert. Warum sind sie so leise, nehmen alles unwidersprochen hin? Es ärgert einen auch, dass ca. 60% der Gymnasiallehrerschaft im Philologenverband organisiert ist (der im Unterschied zur CDU seine konservativen Grundsätze nicht über Bord geworfen, sondern seine Positionen sogar noch verstärkt hat), man davon aber nichts merkt. Wie lange wollen die noch warten, bis sie sich mal mucksen? Wann, wenn nicht jetzt. unser Land ist in der tiefsten Krise der Nachkriegsgeschichte und einer der schlimmsten seiner Geschichte.

        Ich glaube es war Dante, der mal sagte: „Den heißesten Pfuhl der Hölle erwartet jene, die in Zeiten der Krise neutral bleiben.“ Mit der feigen Pantoffelheld-Mentalität der meisten Lehrer ist buchstäblich kein Staat zu machen. Sagen Sie mir doch mal, in welchem Bundesland Sie sind, vielleicht bewerbe ich mich dann da. Ich jedenfalls habe in den letzten Jahren nur noch linksgrüne Einheitssoße erlebt, weltfremdes Gutmenschtum und Urwaldarztmentalität. Und mit steht das alles bis Unterkante Oberlippe. Wenn es wenigstens einen AfD-ler in jedem Kollegium gäbe-dann wäre das alles schon zu machen. Ich will nicht mal ausschließen, dass es auch unter Paukern den ein oder anderen AfD-Wähler gibt. Aber sie zeigen es nicht.

        WARUM NICHT?

      • in den gewerblichen berufsschulen gibt es die lehrer mit bodenhaftung sowohl in der werkstatt als auch bei den theoretikern.

      • Stimmt, dieses Zitat ist von Dante. Und alles andere kann ich nur so bestätigen. Die persönlichen Gespräche mit den neutralen, zaghaften und verdrängenden Kollegen erfordern Mut und Patriotismus. Aber nur so geht`s.

  20. in den 70ern gab es eine Lehrerschwemme. Damals wurden aus Lehrern dann Taxifahrer und ähnliches. Das dürfte für viele Grund genug gewesen sein, seinem Kind vom Lehrerberuf abzuraten. Und wenn es keine Lehrer gibt, dann nützt es auch nichts wenn man den Bedarf genau kennt.
    Das speziell in Berlin so viele Lehrer fehlen dürfte an der Bezahlung und an der kulturellen Mischung der Schüler und der politischen Ausrichtung der Berliner Regierung liegen.

    Wer freiwillig in Berlin lebt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank!

    • das Gleiche kann man auch über Wien sagen. Wer mit Familie in Wien wohnt, ist entweder sehr gut situiert oder hat eben nicht alle Tassen im Schrank!

    • Ihr Kommentar…Da haben Sie mal recht-in allem. Aber glauben Sie nur ja nicht, dass es in einem CDU-Bundesland besser ist. Die haben alle Anstrengungen unternommen, die Rudimente eines früher bestens funktionierenden Systems auch noch in die Tonne zu hauen (siehe Baden-Württemberg: einst an der Spitze in Deutschland, jetzt hinten runter gefallen-durch die Grünen, unter tätiger Mithilfe der CDU; selbst wenn die allein regieren könnte würde sie nichts anders machen als die Grünen-ist in mehreren Bundesländern belegt).
      Das ist alles eine linksgrüne Soße, die CDU total weg von sich selbst, innerlich total zerrissen, ohne Gesicht, ohne Rückgrat. Die haben sich selbst abserviert, kriegen die Kurve nicht mehr.

      Krisen sind zwar schlimm, aber ihre Überwindung führt oft zu etwas Neuem und damit zu einer Lösung ……..

    • sogar leute(lehrer) mit ostsozialisierung sind von berlin, zu uns, in den wilden süden ob der chaotischen verhältnisse in und um berlin geflüchtet. leider war einer schon soweit berlingeschädigt, daß er im unterrichtsgeschäft fast unbrauchbar war.

  21. Ich würde ergänzen, dass man selbst dann, wenn man kein Lehrer war, sich auch mit den Grundsätzen einer Personalbedarfsplanung vertraut machen könnte und bei gewissen kognitiven Fähigkeiten auch diese Aufgabe – zumal unter den dargestellten leichteren Bedingungen – lösen kann. Zutreffend wurde angesprochen, dass es heute in weiten Teilen an gewissen „ Skills“ fehlt, was aber durch Quote, Beziehung, Partei, Protegés und Scheinerzeugung mehr als wettgemacht werden kann.

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