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Weder patriotisch noch demokratisch

Johnson und Trump. Über den Missbrauch der Nation.

05.10.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat. Doch genau diese Einheit spaltet.

Es ist schon paradox, dass die allseits propagierte innere Einheit Deutschlands zu neuen inneren Rissen und Spaltungen geführt hat. Grund: Der Zwang zur Vereinheitlichung. Konsens als unerfüllbares, falsches Ideal. Nachdem wir also in dieser Woche so schön über die deutsche Einheit bepredigt worden sind, weiten wir wieder den Blick. Und erkennen, dass dieses Paradox auch anderswo zu beobachten ist. Ich spitze es auf die zugegeben steile These zu: Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat. Doch genau diese Einheit spaltet. Beispiele gefällig? Johnson und Trump.

I.

Trump verdankt seine Wahl keinem unbestreitbaren Volkswillen, nicht der Mehrheit der Stimmen, sondern dem eigenartigen Wahlsystem der USA. Johnson rebelliert gegen die Mehrheit der Volksvertretung mit der Behauptung, den Volkswillen zu vertreten. Das Plebiszit vor drei Jahren entschied mit Hilfe haltloser Lügen über die Vision eines Brexit – nicht aber über seine konkreten Bedingungen und realen Konsequenzen. Unter diesen Umständen war das Ergebnis zu knapp, um noch heute unbestreitbares Gesetz zu sein.

II.

Trump und Johnson halten sich für Megapatrioten. Sie nutzen und missbrauchen eine nationalistische Grundströmung, die gegen den Wandel der globalisierten Welt aufbegehrt, für ihren persönlichen Machtkampf. So weit, so schlecht.

III.

Die übelste Form von Nationalismus steckt in der Formel: Ein Reich, ein Volk, ein Führer. Man muss kein Nazi sein, um an diesem Machtprinzip Gefallen zu finden. Trump und Johnson sind gewiss keine Nazis, finden aber Gefallen an diesem Prinzip. Das ist vor allem daran zu erkennen, dass sie Kritik und politische Gegnerschaft als Verletzung des Volkswillens und damit als unpatriotisch verurteilen. Sie setzen ihren persönlichen Willen zur Macht gleich mit dem, was sie für unbestreitbare Interessen ihres Landes halten. Wer ihnen Böses will, will dem Land Böses, behaupten sie. Das ist jedoch weder patriotisch noch demokratisch. Denn es macht aus Kontrahenten Feinde, Volksfeinde. Trump und Johnson handeln und kommunizieren nur im Sinne der eigenen Anhängerschaft. Ja, man kann sagen, die Spaltung der Gesellschaft in Freund und Feind gehört zum Prinzip ihrer Herrschaft. Sie betreiben also nicht die Einheit ihrer Nationen, sondern deren Spaltung. Auch insofern ist die Bezeichnung Populist fragwürdig. Das ganze Volk existiert nicht für Trump, nur der Teil, der ihm folgt. America first bedeutet Trump first. Er versucht Systemfeinde wie China, die wahren Gegner der USA und der Freiheit auf der Weltbühne, für seinen inneramerikanischen Machtkampf zu instrumentalisieren. Entscheidend für ihn ist nicht, ob man Amerikaner ist oder nicht, sondern ob man ihm folgt oder nicht. Und Johnson riskiert sogar den Zerfall des United Kingdom.

IV.

Wer so denkt und handelt, kann die demokratischen Spielregeln nicht vorbehaltlos akzeptieren. Trump spricht von Putsch, wenn ihm die Gewaltenteilung nicht passt. Johnson ließ die Parlamentsdebatten in den entscheidenden Wochen der Brexitverhandlungen aussetzen und will nicht verstehen, dass er damit gegen das höchste Grundrecht der parlamentarischen Demokratie verstieß.

V.

Johnson behandelt seine Partei nicht wie eine in sich demokratische Organisation, die er leitet, sondern als persönliche Hilfstruppe. Wer abweicht, fliegt. Trump sieht in den Republikanern eine Art Palastgarde. Wenn inhaltlicher Streit auch in den eigenen Reihen als unpatriotisch denunziert wird, treten persönliche Angriffe als Mittel des Machtkampfs in den Vordergrund. Wer glaubt, er stehe über dem Gesetz, ist auch anfälliger für Affären. Nepotismus, Beleidigungen, Wutausbrüche dominieren dann die Debatte statt das Ringen um die besten Lösungen. Die demokratische Kultur erodiert.

VI.

Johnson ist ein Spieler, Trump ein Krieger. Beide sind hemmungslose Egomanen. Vergleichen Sie bitte nur einmal ihre Unterschriften auf offiziellen Schriftstücken. Riesige, ausufernde Kalligraphien, aggressiv gezackt beim einen, barock ausladend beim anderen. Man muss kein Graphologe sein, um die Großspurigkeit zu erkennen. Diese Machthaber halten sich für Vollstrecker des Volkswillens. Demokratie stört dabei nur. Merke: Ein blondierter Schopf auf einem Egomanenschädel macht noch keinen Patrioten.

PS.

Kleine Anmerkung zu Deutschland. Merkels Affärenlosigkeit bedeutet keineswegs, dass sie von demokratischerer Gesinnung wäre. Ihre stilistische Bedürfnislosigkeit wird auf deutsche Art kompensiert durch das unbedingtes Festhalten an Amt und Macht. Der seltsame Zauber des Regierens ersetzt in Deutschland den offenen Streit. Auch Merkel hat sich ihre Partei unterworfen. Auf kalte Weise. Und die Opposition durch Angleichung entkräftet. Merkel ist auch als Mensch kaum vorhanden. Sie gibt sich als eine Art protestantische Päpstin auf beinahe Lebenszeit. Aber das ist ein anderes Thema.

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202 Kommentare

  1. Ihre Argumentation zeugt von der tiefen Überzeugung, dass eine Globalisierung (oder das was Sie dafür halten) ein Naturgesetz und alternativlos sei. Das sehe ich nicht so. Nationales wirtschaftliches (und politisches) Handeln und zugleich Erwerb und Erhalt eines höheren Lebensstandards ist möglich. Da gibt es unter der Ebene „ein Volk, ein Reich ein Führer“ noch ein paar Stufen. Derzeit wird durch globalistisches Klimatheater und Kampf gegen die (Automobil)industrie mehr zerstört, als durch nationales Handeln möglich wäre.. Wenn Globalismus unseren Lebensstandard zerstört (Vermögen, Altersvorsorge, Industrie, Wirtschaft, Zukunfsausichten, Energieversorgung, etc.), dann muss er hinterfragt und ggf. begrenzt werden.

  2. Sehr geehrter Herr Herles,
    mal kurz das zu China,Mittwoch morgen WDR 5 ,,wir sind mit China geschäftlich nicht auf Augenhöhe, da in China andere Vorstellungen gelten,als hier und es die Chinesen wesentlicher einfacher haben in Europa zu investieren. Eventuell sollten wir lieber mit Trump gegen China vorgehen, so wie er es gesagt hatte.
    Der billige und verseuchte Chinamüll greift immer weiter um sich,da können Kontrolleure auf Messen ein Lied von singen.

  3. **Tatsächlich haben Sie die politischen Hintergründe und die Zusammenhänge in westlichen „Demokratien“ grundsätzlich nicht verstanden. An den Beispielen USA und Deutschland kann man die herrschenden Zustände sehr gut erkennen, wenn man das will und wenn man die Entwicklungen versteht. In den meisten westlichen Demokratien, vor allem in D und eben in den USA, hat sich längst eine Art „faktische Diktatur des (in der Regel extrem linksideologisch ausgerichteten) Establishments“ eingerichtet. Eine Mischung aus Medienschaffenden, politischer Elite, Wirtschaftsführer und irrlichternden Kulturschaffenden haben eine faktische Meinungsdiktatur fest zementiert, gegen die man nur noch schwerlich Gegenargumente öffentlich machen kann. Sowohl Johnson, aber vor allem Trump, haben sich explizit auf die Fahnen geschrieben, gegen diese fest zementierten Missstände vorzugehen und im Interesse des eigenen Volkes und des eigenen Landes wieder einigermaßen demokratische Verhältnisse herzustellen. Dass dies dem diktatorisch herrschendem Establishment nicht passt und diese Gegenbewegungen der Rückbesinnung auf Demokratie und Freiheit (insbesondere Meinungsfreiheit des Einzelnen) nicht passt, kann man insbesondere in den USA betrachten, wo ein demokratisch vom Volk frei gewählter Präsident, der gegen diese Missstände vorgeht, mit allen erdenklichen, teils unmoralischen und undemokratischen Mitteln bekriegt wird. Trump ist freilich ein Egomane, aber sein Handeln ist vor diesem Hintergrund völlig unstrittig auch patriotisch und im höchsten Maße demokratisch. Genau das leitet auch seine Agenda „Make America Great Again“. Trump verhandelt alle Abkommen neu, um die Konditionalitäten für sein eigenes Land und für sein eigenes Volk zu verbessern. Und er hat Erfolg damit: Die Wirtschaft läuft gut, die Arbeitslosenzahlen sind auf einem historischen Tiefststand (3,5%), die Löhne des normalen Arbeiters sind auch wegen der Steuerreform von Trump stark gestiegen, die US-Unternehmen konnten sich gut aufstellen und die Börsen bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Trump macht dies aus Überzeugung heraus – er nimmt dafür in Kauf, dass sein Vermögen abnimmt, dass er und seine Familie auf Schritt und Tritt verfolgt, aufs Übelste beschimpft, beleidigt und mit meist frei erfundenem Dreck beworfen werden. Er tut sich das alles an, obwohl er das nicht machen müsste – er ist Milliardär. Insofern sehe ich Trump eher als Kämpfer für Demokratie und Freiheit, also eher als Held! In D kann man dagegen seit Herbst 2015 genau das Gegenteil, nämlich eine sich mehr und mehr verstetigende Diktatur des linken Establishments (insbes. der linken Medien) beobachten, in der Folge eines in der BRD noch nicht gesehenen Totalversagens der Politik, insbes. einer einzigen Person!

  4. „… Trump Selenskyj zu Ermittlungen gegen die Bidens ermutigte. Es gibt keinerlei Hinweise auf ein Fehlverhalten der Bidens.“
    Das ist heute auf WeltOnline zu lesen. Keinerlei Hinweise? Mit solchen Lügen zimmert der deutsche Mainstream das bekannte Bild von Trump zusammen, das die Mehrheit der Bevölkerung hierzulande dann übernimmt.

    • „Genau. Wenn ich als gewählter Politiker und Vizepräsident meines Landes in ein völlig korruptes fremdes Land fliege, um dort im Auftrage meines Präsidenten die Vergabe von Steuergeldern in Milliardenhöhe zu überwachen und vom politischem Wohlverhalten abhängig zu machen (S. meine eigene Darstellung), und mein mißratener Sohn kriegt während dieser Zeit eine Vorstandsposten in einem dortigen Energiekonzern, so daß ein Teil der vergebenen Gelder, so an die drei Millionen, auf Umwegen (immer zwei Firmen/ Institutionen/ Kanzleien/ Banken zwischenschalten!) auf seinem Konto landen, dann gibt keinerlei Hinweise auf ein Fehlverhalten unsererseits. Merkt euch das. Auch und gerade dann nicht wenn auch noch der Sohn unseres Außenministers mit von der Partie ist.“

      Gez. Quid pro Joe

  5. Zu Beginn einer seriösen politischen Diskussion ist eine Klärung der Begriffe nötig. Hier hätte definiert werden müssen, was der Autor Herles unter Nation, Nationalismus, Patriot, Patriotismus, Verfassung und Parlamentsvorbehalt versteht. Dies unterblieb. Deshalb kommt der Text nicht über eine Art Klagelied hinaus, das in portugiesischer Sprache, von einer älteren Dame gesungen, durchaus charmant klänge. Aber ist Unterhaltung hier neuerdings der Anspruch? Da kann man ja auch Plasberg schauen. Die o.g. Begriffe haben in den USA, im Vereinigten Königreich nur zum Teil eine übereinstimmende Bedeutung.

    Was der Autor tut:
    – Er projiziert deutsche Begriffsbestimmungen auf die USA und das Vereinigte Königreich.

    – Er beklagt, dass Trump so dreist ist, zu regieren, obwohl er es nach dem deutschen Verhältniswahlrecht nicht dürfte. Warum sich die Gründerväter für ihr Wahlmännersystem entschieden haben, das erklärt Herles nicht, obwohl es gute Gründe gab und gibt. Damit macht sich Herles die Sichtweise des linken und linksliberalen Küstenestablishments zu eigen.

    – Er projiziert deutsche Ideen des Grundgesetzes aus Artikel 20 heraus auf das Vereinigte Königreich, obwohl dieses keine geschriebene Verfassung hat. Hier wäre es lohnenswert gewesen, den Verfassungskonflikt zu beleuchten, in dem Regierung und Unterhaus stecken. Das hat der Autor Thomas Spahn kürzlich sehr anschaulich getan.

    – Er verkennt die starke Stellung des amerikanischen Präsidenten, dessen Exekutivbefugnisse deutlich über die des französischen Präsidenten hinausgehen.

    – Es wird nicht deutlich, warum Trump so rigoros auftreten muss. Obama hat an Stellschrauben des amerikanischen Rechtsstaats gedreht. Seine Umweltbehörde hatte gerichtlich nicht überprüfbare Durchgriffsbefugnisse (das wollen Umwelträte in Deutschland jetzt auch), mit Title IX durften sich junge Männer nicht in Begleitung eines Anwalts gegen Vorwürfe sexueller Übergriffe verteidigen. Mit der Identitätspolitik wurden sich weiße, von Europäern abstammende Amerikaner ihrer eigenen Herkunft bewusst (etwas, was vielen hier noch bevorsteht.) Obama hat die Gesellschaft gespalten, nicht Trump.

    Meine persönliche Einschätzung: In dem Klima, in dem wir uns befinden, wird zum Aussätzigen, wer für TE schreibt. Drischt man auf Trump oder Johnson ein, signalisiert man, dass man ja eigentlich noch dazugehört. Es ist zwecklos, Herr Herles. Andy Warhol hätte gesagt, der Herles sei „forever changed“. Es ist wie im Bundestag. Man sieht den Abgeordneten der Union förmlich an, wie froh sie sind, nicht mehr von links gehasst zu werden. Kohl wurde gewählt, weil er Linke demaskieren konnte. „Er nennt sich ja jetzt sogar Joseph“, führte er Joschka Fischer vor, als dieser plötzlich Anzüge mit Weste trug und einen Siegelring am Finger führte. Eisbären und Robben werden keine Freunde.

    Respekt erwirbt man sich, wenn man substantiell kritisiert und nicht pauschal.

  6. Wenn sich große Teile der Bevölkerung vom politischen System nicht mehr vertreten fühlen, wie z.B. in der Migrationsfrage, dann entsteht Spaltung.

    • Zumal auch der Diskurs darüber selbst im Familienkreis nicht mehr ohne Spaltung möglich scheint…
      „Wir können die Zukunft nur gut gestalten, wenn wir uns auch über unsere Ängste und Sorgen nur mit Respekt voreinander austauschen; wenn wir vor Augen haben, was jeder von uns mit seinen Erfahrungen beitragen kann; wenn wir um Lösungen konstruktiv ringen. Und das heißt, wenn wir bereit sind, uns auf Kompromisse einzulassen. Denn es ist falsch, im Kompromiss nur etwas Faules zu sehen, ihn gar als Verrat am eigentlich Richtigen zu schmähen. Im Kompromiss vergewissern wir uns, was wir gemeinsam haben und worauf wir aufbauen können. Ohne Kompromiss gibt es keine Gemeinsamkeit. Und genau darum geht es heute: um Gemeinsamkeit, um Einigkeit und Recht und Freiheit in unserem Land.“
      In Reden und Taten zeigt sich diese alternativlos das Land belastende Kanzlerin mitnichten kongruent.
      https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/rede-von-bundeskanzlerin-merkel-anlaesslich-des-festakts-zum-tag-der-deutschen-einheit-am-3-oktober-2019-in-kiel-1678326

  7. Eine nationale Grundströmung für den Machtkampf zu nutzen erscheint mir rein gefühlsmäßig weniger anstößig, als eine apokalyptische Grundsrömung und eine systematisch hysterisierte Jugend dafür zu missbrauchen und sie nach mehr Steuern und weniger Demokratie betteln zu lassen. Und ihnen diesen Wunsch dann generös zu erfüllen. Von einer, die kein Volk kennt und sich für nichts weniger als die ganze Menschheit, und für das globale Klima gleich dazu zuständig fühlt.

    • Wenn Sie keine „hysterisierte Jugend“ wollen, dann sollten Sie dafür plädieren dass Physik aus dem Lehrplan gestrichen wird und allen Wissenschaftlern die Mittel gekürzt werden, sobald sie globale Probleme identifizieren und auf konkrete Gefahren hinweisen.
      So wäre es zu schaffen, die Jugend zur genüge einzulullen.

      • Das Gegenteil ist richtig, RNixon.

        Physik sollte viel ernster genommen werden. Der Bandenstrahlereffekt des CO2 sollte experimentell nachgewiesen werden und die Sättigungskurve gezeichnet werden. Dann würden die Kinder nämlich an den Medien und den Altparteien zweifeln – die CO2-These wäre bis ins Mark erschüttert.
        Es käme heraus, dass die Sonne für die Schwankungen die Hauptverantwortung trägt und anstelle des CO2 der globale Kommunismus und die Dummheit der gläubigen Mitmenschen die globale Bedrohung ist.
        Netter Versuch, RNixon. Glauben Sie, dass Sie als Grüner hier mithalten können? Die meisten hier haben keine Laberfächer studiert.

      • Sorry RNixon, aber Ihr Kommentar ist in mehrfacher Weise unsinnig: 1) wenn die Jugend in Physik aufgepasst hätte, wüsste sie, dass es physikalisch völlig unmöglich

      • ….ist, dass der Mensch das Klima beeinflussen kann. Der vom Mensch gemachte CO2-Anteil beträgt lediglich 0,0016% der Luft und kann somit niemals irgendeine Auswirkung haben. 2) Es ist völlig unstrittig, dass die Jugend derzeit von linken Ideologen instrumentalisiert und aufgehetzt wird, um die eigene linke Agenda durchzudrücken. Die Jugend eignet sich dafür vortrefflich, weil sie aufgrund geringer Erfahrungen die Zusammenhänge nicht verstehen kann und somit nicht begreift, dass sie als „useful idiots“ von radikalen Öko-Weltverbesserern auf die Straße geschickt wird. Hier versagen die Eltern, die Lehrer und die Politik, weil sie nicht aufklären und keine ehrliche Debatte führen wollen/können. 3) Kinder und Jugendliche aus der Schule und aus den Unis zu holen, um auf einer politisch organsierten Demonstration für rein einseitig politische Zwecke instrumentalisiert zu werden, gibt es sonst nur in totalitären Staaten, und ist im höchsten Maße undemokratisch und gefährlich, da diese Ökoideologen auch den Weg der Demokratie gehen könnten, nämlich ihre Argumente im Rahmen einer Debatte im Parlament kund zu tun. Dieser Missbrauch bedeutet somit, dass diese Leute nicht den demokratischen Weg gehen wollen, dass Ihnen die vom Volk in Wahlen übertragende Macht nicht genügt. 4) Seriöse Wissenschaftler gehen im Gegensatz zu den meist von vornherein ideologisch gesteuerten und auf Forschungsmilliarden spekulierenden „Forschern“ in D davon aus, dass wir eine normale Phase, in der es etwas wärmer ist, durchlaufen oder dass die Sonnentätigkeit bzw. die Sonneneruptionen derzeit etwas stärker sind. 5) Dass das deutsche Volk, insbesondere die Jugend, aufgrund der extremen Obrigkeitshörigkeit sehr anfällig ist für solche Ideologen ist bereits aus der jüngeren Geschichte sehr bekannt und zeigt sich auch gerade wieder in diesen Tagen.

  8. Spaltet es nicht auch die Gesellschaft, wenn die Bevölkerung merkt, dass die Eliten eigentlich nur Verachtung für sie übrig haben?
    Unsere Eliten vermitteln jedenfalls den Eindruck, als ob sie die Sorgen der Bevölkerung einen feuchten Kehrricht angehen. Wenn der Bürger Angst vor Überfremdung hat, dann gehört er für die tonangebende Schicht halt zum braunen Bodensatz. So entsteht Spaltung!

  9. Bis zu Ihrem PS., Herr Herles, kam es mir schon so vor, als hätten Sie Merkel bei dieser Abrechnung vergessen. Ich teile Ihre Ansichten hier nur teilweise, aber das PS. hat mich wieder eingefangen.

  10. Vergleicht man Merkel u. Trump nach Taten und Worten, erscheint eine merkwürdige Asymmetrie. Es wurde ich glaube hier auf Tichy mal ausgerechnet, welchen volkswirtschaftlichen Schaden A. Merkel in ihren Amtszeiten angerichtet hat, dieser war beträchtlich mit noch beträchtlicheren Folgeschäden. Garniert das ganze mit hunderten Toten, die eine Politik der offenen Grenzen für Jungmänner aus ISIS-Hochburgen (ohne Identitätskontrolle) zur Folge hatten (Attentate+Messerdjihad, der größtenteils nicht in die Attentatsstatistik durch politisch motivierte Tricksereien Eingang fand und findet). Das zur Tatseite der A. Merkel. Was hat Trump politisch bewegt? Ich kann es schlecht beurteilen, aber aus der Tatsache, daß jedes Adjektiv und jede Geste zu Greueltaten aufbeblasen werden, schließe ich, daß er politisch eigentlich alles richtig gemacht haben muss. Über Merkels Erscheinung und gespielte Harmlosigkeit muss ich nicht referieren, ebensowenig über das Auftreten von Trump dem pösen Trumpel. Was mir lieber ist? Nun, im Gegensatz zu Herrn Herles, der offenbar ein klassischer Wortmensch ist, ist mir Trump lieber. Denn Worte gehören bei Politikern zur politischen Schminke, zum Marketing, und er setzt nun mal auf das Gegenbild eines dauerlächelnden Obama. Und das ist auch nachvollziehbar.

    • „…das Auftreten von Trump dem pösen Trumpel“
      Wenn man alle zusammenhanglosen ausgesuchten Bilder und Videoschnipsel, die uns gezeigt wurden, um genau dieses Bild auf ewig in unseren Hirnen zu verfestigen und den Mann zu diffamieren, löschen könnte
      …und stattdessen eine ausgewogene Berichterstattung über Mensch (Trump, Johnson, Orban, Salvini, Kurz, Kickl…) und Taten stattgefunden hätte – wie anders wäre unsere Sicht auf die politische Welt.

  11. Sorry, wer Klischee´s beschreibt, umgeht die Wirklichkeit.

    Im sogenannten „Merkel-Regime“ saßen bisher die Parteivorsitzenden
    des politischen Gegners als Vizekanzler in „ihrer“ Regierung.

    Ein Trump hätte demnach Hilary Clinton, ein Boris Johnson den Jeremy Corbin
    als Vizekanzler im Weißen Haus bzw. Downing-Street 10.

    Nicht die Kanzlerin, das Wahlrecht ist das Problem.
    Da lebt es sich mit den Mainstream-Klischee´s leichter.

    So auch mit dem Klischee über die Kanzlerin.
    Wer ernsthaft versucht, Ursache und Wirkung zu verstehenl,
    landet eher beim „Schröder-Regime“, nicht bei Merkel.

    Nur steht das so nicht in den Zeitungen.
    Na, warum wohl??

  12. Auch die Vorgänger von Trump waren mit der chinesischen Handelspolitik nicht einverstanden. Allerdings haben diese – genau wie die EU und unsere Bundesregierung – bisher mit folgendem Motto diskutiert: Können wir darüber reden? Wenn nicht ist es auch gut. Dann wird der Handel weiter nach euren Bedingungen abgewickelt. Trump will faire Handelsbeziehungen durchsetzen. Das geht mit diesen Partnern nicht ohne Konflikt, auch wenn es unseren Politikern nicht passt. Da das Handelskonzept der Chinesen (und anderer) aber so lange gut gegangen glaubt man, dass es so weitergeht und tut sich schwer mit dem Umdenken.
    Da die amerikanische Wirtschaft jedoch in vielen Bereichen nur noch Ruinen aufweist, muss hier erst wieder eine funktionierende, konkurrenzfähige Industrie aufgebaut werden. Die IT Unternehmen haben bereits klein angefangen. Für mich ist das kein Missbrauch der Nation sondern gesunder Selbsterhaltungstrieb.

  13. Ihre These bezüglich der Behauptung von Einheit […] als Nationalismus kann man teilen oder nicht. Für mich sind Nationen erkennbar historische Produkte, deren Ordnung ganz wesentlich durch Rechtssysteme, militärische und räumlichen Entwicklungen geprägt wurden und die ihre Souveränität relativ eigenständig und differenziert konstituierten. Deshalb existieren auch ganz unterschiedliche Selbstverständnisse von Freiheit und unterschiedliche „Flavours“ von Demokratie. Deshalb erlaube ich mir ebenfalls zu unterstreichen, was sie über Frau Merkel im PS notierten:

    „Merkels Affärenlosigkeit bedeutet keineswegs, dass sie von demokratischerer Gesinnung wäre.“

    Daraus ergibt sich, fast wie von selbst, die Frage des besonderen Verständnisses von Demokratie, das man Merkel öffentlich zu machen, ans Herz legen möchte. Es geht darum, ob das spezielle Modell von Demokratieverständnis von Merkel (so weit bekannt) eher in angelsächsischer Tradition steht oder eher in einer französischen.

    Ersteres wird gerne als liberale rechtliche (!) Konstruktion beschrieben, in dem die Souveränität des Individuums „abgetreten“ wird auf die jeweilige Regierung, die sich damit als nationale Souveränität konstituiert und mit den zu wählenden Volksvertretern, als Parlament, ein System von Checks und Balances bildet, damit einen „Warencharakter der Macht“ andeutet (Foucault), aber auch eine konsequente Gewaltenteilung erfordert und implementiert um funktionale Zuständigkeiten zu kontrollieren und politischen Missbrauch der Macht zu unterbinden.

    Die französische Tradition, ist durch die Erfahrung der französischen Revolution, meinem Eindruck nach, zurückhaltender in Sachen Demokraie (Gewaltenteilung?) und was eine nachhaltige, weniger positive politische Wertung andeutet. Ein gewisses nationales („demokratisches“) Trauma mag durch das erfolgreiche Auftreten Napoleons in Europa überwunden worden sein. Ein (ungebrochener) Trend zur starken Hand, scheint sich deshalb auch in der Folge der demokratischer Entwicklungen zur aktuellen Republik in F erhalten zu haben. Die Bezüge zu den französischen Königen und dem Zentralismus scheinen auch heute im Verwaltungssystem erkennbar intakt. Die Souveränität des Staates leitet sich auch deshalb noch stark aus seinem Selbstverständnis als Garant ökunomischen Erfolgs ab. Der Bürger blieb in gewissem Sinn Beiwerk und darf, im Vertrauen auf ein professionelles „Gourvement“, dieses bei jeder Wahl erneut bestätigen, nur mit anderen politischen Räten an der Spitze, und jeweils „optimierte“ Steuern entrichten. Die Zustimmung zu diesem Gouvernement fällt aber von Zeit zu Zeit unterschiedlich aus, was man gerade bei den Gelbwesten gut studieren kann.

    Für die Beurteilung Merkelscher Geisteshaltung wäre ein typischer Verweis auf das GG mit Sicherheit nicht befriedigend, da dieses eben in den letzten Dekaden wenig durchsichtigen vertraglichen Zusagen, im Zuge der Wiedervereinigung, unterworfen wurde. Es kommt erschwerend dazu, dass in der politischen Theorie in F sehr konkrete Vorstellungen existieren, was nationale Machtmechanismen und Machtschemata betrifft, die sich nicht nur im Demokratieverständnis niedergeschlugen sondern auch die europäische Zusammenarbeit mit seinen Nachbarn, u.a. D nach 1990, zu belasten scheinen. Merkels demokratische Gesinnung scheint nicht ohne Folgen einem dominierenden französischen Einflusses ausgesetzt gewesen zu sein, was Herrn Herles zu Recht, keine besondere „demokratische“ Präferenz assoziieren lässt, also eher auf den Gehorsam der schon länger hier Lebenden rekurrieren lässt. Dass sie damit einem eher angelsächsische Demokratieverständnis vieler (!) „Deutscher“ nicht genügt, dürfte ihr Schicksal leider nicht mehr beeinträchtigen.

  14. Stöckchen werfen oder provozieren , wie schon so oft , ein klassischer Herles , auch eine Spielart des Journalismus . Aber wenn`s funktioniert , vollkommen ok .

    • Kann man natürlich so betrachten. Mir allerdings gefällt TE genau deswegen, weil nicht alle Autoren einer Einheitsmeinung anhängen. Auch wenn ich das völlig anders sehe als Herr Herles, hätte ich seinem Artikel keinen „Daumen runter“ gegeben, könnte man Artikel direkt bewerten.

      • Von mir aus könnte hier auch Thilo Kößler vom DLF einen seiner Hasskommentare gegen Trump schreiben, wenn ich nachher die Möglichkeit hätte, meine Meinung dazu zu äußern. Diese Möglichkeit gibt es aber seit einigen Jahren in unseren ach so liberalen Medien nicht mehr. Da werden entweder gar keine Kommentare mehr zugelassen oder nur diejenigen, die der Moderation genehm sind.

  15. Nun müssen Sie Herr Herles. mir noch erklären, was Sie selbst unter Demokratie verstehen. Ihren Beitrag habe ich nur rudimentär verstanden. Sorry, aber vielleicht bin ich zu doof, um mich in heiligen Hallen von Schrift und Sprache mich adäquat bewegen zu können. i

    • Man könnte auch irritiert fragen, ob da nicht Begriffe Nationalismus, (National-)Chauvinismus, Patriotismus etwas wirr durcheinanderfliegen. Und die Frage ist, was „Demokratie“ überhaupt bedeutet.

  16. Die USA sind kein Einheitsstaat, sondern eine Union sehr auf ihre Selbständigkeit bedachten Staaten mit eigenen Gesetzen, Steuern und sogar einer eigenen Armee (National Guard). Darum wird der Präsident auch nicht in einer einheitlichen Wahl bestimmt, sondern jeder Bundesstaat hat sein eigenes Wahlsystem. Damit die handvoll bevölkerungsreicher Staaten die kleineren, bevölkerungsärmeren Staaten nicht permanent unterbuttert, hat man ein entsprechendes Verfahren entwickelt. Bei den Wahlen zum EU-Parlament wiegt die Stimme zB eines maltesischen Wählers auch mehr als die eines deutschen. Sollte man als altgedienter Journalist eigentlich wissen.

    • Auch wenn sie das US-Wahlsystem – für die Präsidentenwahl – richtig beschreiben, ich fürchte sie vergleichen dann Äpfel mit Birnen wenn sie das sogenannte EU-Parlament in die Diskussion bringen. Eine Präsidentenwahl ist eine Sache, eine Parlamentswahl für eine gesetzgebende Körperschaft ist doch sehr anders.

  17. Zitat: „Trump und Johnson handeln und kommunizieren nur im Sinne der eigenen Anhängerschaft.“

    > Mhh, ich kenne keine Menschen in den USA oder England und mein English ist leider auch zu schlecht um mir ein -polit- Bild von Trump, Johnson und von den jeweiligen Bürgern zu machen/bilden. DOCH mit Blick auf obiges Zitat, WELCHER Staatsführer u/o WELCHE Partei handelt nicht „im Sinne der eigenen Anhängerschaft“??

    • Wer handelt nicht im Sinne der eigenen Anhängerschaft?
      Hätte Frau Clinton das nicht getan?
      Was wäre besser gewesen, wenn sie gewonnen hatte?
      Und lügen sie nicht alle? Der eine eben mehr mit grosser Klappe, der andere dezenter, raffinierter.

      • Natürlich haben Sie völlig Recht!

        Mit Blick auf meine obigen Worte u. Frage wollte ich NICHT ausdrücken oder den Eindruck vermitteln, dass wenn ein Politiker oder eine Partei „im Sinne der eigenen Anhängerschaft handelt“, dass die dann nur die Wahrheit sagen und nicht lügen.
        Ja, Sie haben Recht. In irgendeiner Art u. Weise lügen sie Alle; mal mehr oder weniger, mal dreistfrech oder dezenter.

  18. **
    Ich bin der Meinung, dass es „America first“ schon immer gegeben hat, nur wurde es von anderen Präsidenten subtiler gehandhabt. Dieses „Mein Land zuerst“ ist wohl überall – außer in D – üblich. Das ist auch richtig so. Deshalb gibt es die Nationalstaaten. Das hat nichts mit einer feindlichen oder abwertenden Haltung gegenüber anderen Staaten zu tun. Das ist auch kein Nationalismus oder noch Schlimmeres. Oder will Herr Herles eine Weltregierung mit einer von dieser verordneten Angleichung der Lebensverhältnisse (=Kommunismus)?
    Das Auftreten von Trump und Johnson ist in der Tat ungewöhnlich. Ich denke, dass das mit dem Widerstand des „Deep State“ in beiden Ländern zu tun hat. Wie konnten die Briten für den Brexit stimmen und Trump als Präsident wählen, ohne die per definitionem allwissenden Eliten und die Vertreter der „Deep State“ zu fragen? Ein Unverschämtheit, die mit Wiederholung des Referendums bzw. Neuwahl des Präsidenten aus der Welt zu schaffen ist! – Die Frage „Was ist Demokratie?“ kann eben so oder so beantwortet werden.

    • „Das Auftreten von Trump und Johnson ist in der Tat ungewöhnlich.“

      Es ist insofern ungewöhnlich, als sie die drängendsten Probleme ansprechen. Dies ist man von unseren Politikern tatsächlich nicht mehr gewohnt. Hier versucht man beispielsweise die Probleme der Überfremdung durch totschweigen zu lösen.

  19. Wäre aber unser wirkliches Thema hier und heute eigentlich nicht, wie viele der in Griechenland, Italien, Spanien, aber auch der Türkei und anderswo in Flüchtlingslagern Gestrandeten aus aller Welt, teilweise mit dubiosem und uns auf ewig unbekanntem Hintergrund, in diesen Tagen hinterrücks und auf ewig zu unseren vollen Lasten eingeflogen und damit Teil der „deutschen Bevölkerung“ werden? Ohne dass der Souverän dazu konkret gefragt worden wäre?
    Und dass „Spaltung“ von wo ganz anders kommt, als die Frau, die AgitProp gelernt hat, andere Politiker und MSM wie auch Anstalten uns einflüstern wollen – weil Diskurse der Themen, die uns wirklich be-treffen, überaus subtil unterdrückt werden?
    Und wo hier inzwischen Einigkeit + Recht + Freiheit insgesamt geblieben sind, so dass eine Frau, wenn die Melodie erschallt, nur noch sitzend ohne Zittern die Worte in Gedanken scheint aushalten zu können?

  20. Kann hier vielleicht mal einer den Herrn Herles aus dem Kinderparadis abholen, ich hab‘ heute einfach keine Lust mehr dazu. Wo ist eigentlich der Herr Hellerberger wenn man ihn braucht? ?

  21. Was ist aber, sehr geehrter Herr Herles, wenn Johnson und Trump gar keine Egomanen sind, sondern doch echte Patrioten, die sich gegen eine Welt von Verleumdung durchzusetzen versuchen? Was ist, wenn das Unterhaus wirklich versucht den Brexit auszusitzen und damit den Willen des Volkes tatsächlich zu egalisieren? Trump hat auf den Stufen des Kapitols in seiner Antrittsrede den Amerikaner zugerufen: „Ich werde Euch Euer Land zurückgeben!“ Das war doch ein Fehdehandschuh vor die Füße des politisch-medialen Komplexes in den Vereinigten Staaten. An den Gegnern von Trump und Johnson und an ihren Methoden kann man eigentlich recht eindrücklich erkennen, daß es hier nicht um zwei Egomanen geht, sondern um viel mehr – um die Macht für oder gegen die Völker.

    • Vielleicht bekommt man mehr mit, wenn man direkt mit liest, statt sich auf Massenmedien und Anstalten hier und anderswo zu verlassen: https://twitter.com/POTUS
      „As I learn more and more each day, I am coming to the conclusion that what is taking place is not an impeachment, it is a COUP, intended to take away the Power of the….
      ….People, their VOTE, their Freedoms, their Second Amendment, Religion, Military, Border Wall, and their God-given rights as a Citizen of The United States of America!“
      https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1179179575059927040

      • Die schlimmste Egomanin ist Frau Merkel. Wer sich selbst als „alternativlos“ bezeichnet, ist Egomane. Sie ist NICHT bescheiden, sondern größenwahnsinnig.
        Trump und Johnson tun nicht so schein – heilig und sind mir weitaus sympathischer als die Weltretterin.

    • Und selbst wenn ein Trump ein Egomane ist, kann er es doch als seine Aufgabe sehen, Amerika wieder gross zu machen?
      Solange er keine anderen Voelker bekriegt, finde ich das in Ordnung.
      Was soll denn sonst die Aufgabe eines Staatsoberhauptes sein?

  22. Ach, lieber Herr Herles,
    es wurde/wird doch schon tagtäglich, und das bis zum Erbrechen, auf Trump und Johnson von allen , die imstande sind, einen Satz halbwegs geradeaus zu schreiben, journalistischer Müll über diese beiden Herren ausgekübelt. Müssen Sie nun auch noch Ihren Sermon dazu beitragen? Das ist einfach nur langweilig und stupide und zudem primitiv, wenn Sie etwa ausführen „Ein blondierter Schopf auf einem Egomanenschädel macht noch keinen Patrioten.“ Nein, mit diesem Beitrag haben Sie sich und Ihrer Leserschaft keinen Dienst erwiesen.

  23. Die Aggressivität des Globalismus ruft zwangsläufig nationale und auch nationalistische Strömungen hervor. „Unter dem Eindruck von Eurokrise, Griechenlanddesaster und Massenmigration entdecken die Völker Europas die Nation wieder.“ (Cicero)

    Die Vorstellung grün-linker Politiker, es gebe nur eine historische Richtung: weg vom Nationalstaat und hin zur Schaffung transnationaler Organisationen, ist zum Scheitern verurteilt. Die Menschen in Europa und auch Amerika wollen das nicht!

    Dass sich Herr Herles nun wieder einmal an Trump und Johnson austobt, sei ihm gegönnt. Wenn er aber die demokratische Wahl Trumps dadurch zu de-legitimieren versucht, indem er das US-Wahlsystem in Frage stellt, ist das wirklich schrecklich billig.

    Und Johnson versucht das Brexit-Votum des britischen Volkes gegen das britische Parlament, die EU und die europäische Medien durchzusetzen. Kann es etwas Edleres geben, wenn Politiker den demokratisch zum Ausdruck gebrachten mehrheitlichen Volkswillen exekutieren?

    • Sehe ich auch so. Vor allem , Frau Clinton zu wähhlen, wäre das Wahlsystem in Ordnung gewesen.

  24. Ihre Diagnose zu Trump und Johnson gibt sich mit der „halben Wahrheit“ zufrieden und erscheint deshalb oberflächlich und auf wohlfeile Weise aburteilend. Selbstverständlich treibt auch die Demokratie häßliche Blüten. Sollten wir konsens- und harmonieversessenen Deutschen uns über etwas erheben, das hier zu Lande gar nicht mehr stattfindet: Den Kampf darum, wie eine freiheitlich bürgerliche Gesellschaft sich gestalten sollte. Kämpfe mögen Hässlichkeit hervorbringen, aber ebenso entlarven sie Probleme und die politische Fehlbarkeit aller Protagonisten. Eine Wohltat für jede Demokratie. Doch sogleich ermächtigen sich Deutsche, um über Ihnen unangenehme Protagonisten zu richten. Ich wünschte, in diesem Land fänden derart offen ausgetragene Kämpfe statt. Hier unterwirft man sich lieber einer neuen Ideologie, um Ruhe zu haben und mit einer „sauberen Moral“ aufwarten zu können. Der Streit in der und um die Demokratie liegt uns nicht, selbst wenn wir ihrer verlustig gingen. Politischer „Schmutz“ sollte unsichtbar bleiben.

  25. Das ist eben kein anderes Thema, werter Herr Herles!!

    Meiner bescheidenen Einschätzung nach war sowohl beim Brexit als auch bei der Trump-Wahl, das entscheidende Zünglein an der Waage die berühmt-berüchtigte Merkel-Entscheidung von 2015: schon seit vielen Jahren war die Mehrheit der Briten für einen Verbleib in der EU hauchdünn.
    In den USA war die Popularität des Clinton-Clans schon mehr als am Sinken. Viele Amerikaner setzten Clinton mit Merkel gleich, deren Politik sie aber nun wirklich nicht wählen wollten!
    Und bei den Briten war die Migrationspolitik Merkels natürlich auch ein bestimmendes Thema und zwar für den Brexit!
    Ja, es wurde gelogen bei den Brexitbefürwortern vor dem Referendum, das ist richtig.
    Aber bei aktuellen Umfragen, sind die Mehrheitsverhältnisse genauso eng. Vielleicht auch leicht zu Gunsten der EU-Befürworter, mag sein.
    Aber das Referendum entscheidet und nicht die Umfragen!! Bei so einer wichtigen Entscheidung, muss sich jeder Bürger bewusst sein, ob er wählt und was er wählt.
    Es ist nicht demokratisch, solange wählen zu lassen bis es mir oder Ihnen passt!

    Ich bin mit dem letzten Bundestagswahlergebnis ( da wurde zumindest mehr als einmal mit gefährlichen Halbwahrheiten „gearbeitet“) auch nicht zufrieden, trotzdem muss ich es akzeptieren, auch wenn ich katastrophale Konsequenzen für Deutschland (und übrigens auch für „mein“ sehr geschätztes Europa) sehe.
    Was der Brexit für GB für Auswirkungen hat, kann ich auch nicht alle vorhersehen. Kurz- und mittelfristig wird es mit Sicherheit größere Probleme geben, keine Frage.
    **

  26. „Merkels Affärenlosigkeit bedeutet keineswegs, dass sie von demokratischerer Gesinnung wäre.“

    Stimmt. Aber Affärenlosigkeit? Ich halte den Rechtsbruch in Sachen Grenzöffnung ebenso für affärenwürdig wie die Vorgänge bei der Bundeswehr oder in der causa Maaßen, nicht zu vergessen NSU-Aufklärung. Für all das ist Merkel verantwortlich.

    Merke: Zu einer Staatsaffäre kommt es nur, wenn mutiger, freier Journalismus sich solcher Fragwürdigkeiten annimmt. Wer nie wirklich scharf angefasst wird, bleibt logischerweise immer „affärenlos“, da bedarf es keines Hosenanzugs aus Teflon.

    Was ein Vergleich dazu Trump!
    Der wird von den MSM seines Landes kübelweise mit Dreck beworfen – bislang gewann er gegen solchen Widerstand immer (oder meistens, abwarten).
    Wahlsystem hin oder her – der wurde rechtmäßig gewählt und arbeitet sein Programm ab. Ob das seinem Land langfristig nützen wird, sei dahingestellt.

    So unsympathisch wie vielen ist mir Trump jedenfalls nicht, egomanisch hin oder her, Humor scheint er zu haben und wer sich selbst nicht für den Größten hält sollte kein solches Amt anstreben.
    Wenn er zum Beispiel am bereits angelaufenem Hubschrauber noch Journalistenfragen beantwortet: Klar wird er wissen, daß solche Gesprächsfetzen von den Feindmedien mit Vorliebe gesendet werden. Weil er dann ja, um den Heli zu übertönen etwas brüllen muss und darum reichlich prollig klingt. Darin erkenne ich durchaus feine Ironie: Seine Wähler werden wissen, daß direkt neben einem startklaren Hubschrauber eine feine Elfenstimme nicht so durchdringt, und die typische Clintonklientel, die darob die Nase rümpft, wird er so oder so nicht erreichen. Klasse!

    Schon gar nicht ist das „Spalterei“. Das ist schlicht pragmatischer Umgang mit eh vorhandener Spaltung.

  27. “ Johnson ist ein Spieler, Trump ist ein Krieger. Beide sind hemmungslose Egomanen „. Solche unsachlichen Aussagen hätte ich in der TAZ, der SZ, der ZEIT und im EulenSPIEGEL erwartet. Immerhin wollen beide die unkontrollierte Invasion in ihre Länder stoppen, auch wenn sie dafür von den meisten Medien gescholten werden. Zumindest haben sie Rückgrat. Ich würde jeden wählen, der dasselbe in Deutschland macht, da ich die mit der unkontrollierten Invasion verbundene Islamisierung für das größte Übel halte. Falsche Wirtschafts- , Finanz-, Energie-, Bildungs-, Gesundheitspolitik usw. kann man jederzeit korrigieren, die Islamisierung ab einer bald, wenn nicht bereits erreichten Stufe nicht mehr.

    • Deswegen wird die Islamisierung bei uns ja auch totgeschwiegen. Über Migration darf man in unserem Land nur positiv reden. Unterwirft sich jemand nicht dieser Omerta, wie Donald Trump, dann fallen die Medien wie Furien über ihn her.

  28. Geil, mein Kommentar von heute früh hat schon 33 Negativbewertungen! Wusste ich’s doch. Recht so, wo kommen wir hin, wenn sich jemand bei einem TE-Kolumnisten so hemmungslos anwanzt.

    Wie schreibt ein anderer Kommentator über mich, Abraham (übrigens nicht Herles in Verkleidung, wie auch vermutet wurde), völlig zu Recht: „Sie sind ein Beispiel dafür, warum die Debattenkultur aus dem Ruder gelaufen ist. Überzeichnung und Verhöhnung. Ist es das, was Sie wollen? Fangen Sie bitte an, niemanden mehr hinterherzulaufen und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Fanboys/girls gibt es schon genug…“.

    Ich unterstütze übrigens TE, indem ich das Heft kaufe, demonstrativ mit „hochgeklapptem Visier“ (noch so ein Vorwurf gegenüber Abraham), nicht unter der Ladentheke sondern so, dass es möglichst viele mitbekommen. Der einige negative Aspekt, dass mir in der Papierausgabe alle die Hunderte Postings aus der Selbstbestätigungsblase entgehen.

    • Na, nun suhlen Sie sich mal nicht in Selbstbeweihräucherung!

    • Von mir „Daumen hoch“ wegen klarer Ansage – aber nun suche ich mal nach den von heute früh, da gibt es dann bestimmt eins minus 😉

  29. Habe zu diesem Thema heute morgen noch etwas vergessen und ist durchaus noch in dieser Rücktrittsforderung und seiner Beurteilung von Interesse, denn der rote Stürmer an der Unterelbe ist in seiner jüngsten Ausgabe schon in Sachen Rücktritt zurückgerudert und spricht nun davon, daß wenn dieses Rücktrittsersuchen keinen Erfolg hätte, es ein schwerer Schaden für die Demokratie wäre und wer solche Gedanken anstellt kennt natürlich das Prozedere und das alles nach Verabschiedung im Repräsentantenhaus über den Senat laufen muß um es justiziabel zu machen und wer da die Mehrheit hat ist ja hinreichend bekannt und so steht das eine oder andere linke Schmierenorgan schon mit einem Bein auf dem Absprungbrett um notfalls nicht zu verunglücken, denn eigentlich müßte jedem Linken, der noch ein Stück Restverstand besitzt klar sein, wo die eigentlichen Stärken bei Trump liegen, nämlich im Senat und in der höchsten Gerichtsbarkeit und da hat er seine Mehrheiten und deshalb ist das Geschrei aus dem Kalkül heraus relativ zwecklos, sie wissen das und verunglimpfen in trotzdem und das ist das perverse und zugleich höchst Unanständige an dieser ganzen Angelegenheit.

    • Alles Theaterdonner als Ablenkung zu dem ganzen geschaffenen und sich mehr und mehr zeigendem Elend im Inneren des eigenen Landes…

  30. Zitat: „Trump und Johnson halten sich für Megapatrioten. Sie nutzen und missbrauchen eine nationalistische Grundströmung, die gegen den Wandel der globalisierten Welt aufbegehrt, für ihren persönlichen Machtkampf. So weit, so schlecht.
    Sie SIND Patrioten. Megapatrioten gibt es nicht! Sie sind diejenigen, die wieder bewusst Grenzen zu setzen wissen. Sie sind diejenigen, die ihren Amtseid ernst nehmen. Hat nun England für einen Brexit gestimmt oder nicht? Johnson will diesen Brexit in die Tat umsetzen. Er ist für England verantwortlich und nicht für eine undefinierbare, nicht demokratische EU, die bis in unseren privatesten Teil des Lebens hineinregieren will und es auch macht. Was meinen Sie denn, was einem Einheitsbrei EU wird? Sie wird stagnieren und sich wie die UdSSR aufführen. Trump hat das für die USA erkannt und will keine wirtschaftlichen Erfolge mehr an China abgeben. Die EU zeigt ihm, wie man es nicht machen sollte. Trump setzt zum Ärger der Demokraten, die eben ABGEWÄHLT worden sind, seine Wahlversprechen um. Beide mögen keine besonders liebenswerte Menschen sein. Was wir jetzt aber brauchen, sind keine liebenswerten Menschen, sondern Macher, die sich dagegen stemmen, dass diese Welt in die Unkenntlichkeit abgleitet.
    Und Herr Herles, was soll wieder das Nazi-Geschrei??? Fragen Sie mal einen jungen Menschen, der weiß mit ihren deplatzierten Satz nichts anzufangen. Die Deutschen sollten endlich nach vorn schauen und nicht immer rückwärts sich in Scham suhlen. Die Deutschen sollten aus der schlimmen Zeit KEINE Lehre ziehen, was sie nicht machen, sondern es wird wieder eine Diktatur installiert, die ähnlich der von Mao initiierten Kulturrevolution abzulaufen scheint.
    Übrigens Herr Herles, was macht unser Wahlsystem aus dem Wählerwillen? Überlegen Sie sich das mal in aller Stille, dann werden sie feststellen, dass eine große Anzahl Wähler für ihre Wahl diffamiert und gedisst werden und das auch abgewählte Parteien sich gegen eine andere Partei zusammentun und KEINEN Wählerwillen erfüllen. Nur müssten Sie dann ehrlich zu sich selbst sein.

    • Sorry, es MUSS heißen: „Die Deutschen sollten aus der schlimmen Zeit EINE !!!! Lehre ziehen, was ….
      Hab mich verschrieben.

  31. „Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat.“ ?

    Warum wird hier der ideologische Begriff des „Nationalismus“ ins Spiel gebracht, der im Wesentlichen von denen verwendet wird, die den Nationalstaat abschaffen wollen, womit sich dann letztlich auch das erledigt hätte, was als Demokratie bezeichnet wird?

    Ein Staat beinhaltet nach geltendem Völkerrecht:
    – Ein Staatsvolk mit einem Staatsbürgerschaftsgesetz
    – Ein Staatsgebiet mit völkerrechtlich verbrieften Grenzen
    – Eine Verfassung, die vom Volk in freier Wahl zu bestimmen ist.

    Anmerkung:
    Das Grundgesetz wurde hierzulande nicht vom Volk in freier Wahl bestimmt, „es“ hat sich das Grundgesetz kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt „gegeben“ (Präambel des Grundgesetzes).

    Nach der „Drei-Elemente-Lehre“ des Staatsrechtlers Georg Jellinek gehören die Elemente „Staatsvolk“, „Staatsgebiet“ und „Staatsgewalt“ zu einem Staat, wobei nicht von einem Staat gesprochen werden kann, wenn eines der drei Elemente fehlt.

    Das Staatsgebiet ist in Art. 11 (1) des Grundgesetz als „Bundesgebiet“ bezeichnet, Staatsvolk und Staatsgewalt sind in Artikel 20 (2) GG erwähnt (“ Staatsgewalt geht vom Volke aus“). Darüber hinaus werden bestimmte Schutzrechte an diversen Stellen des Grundgesetzes ausschließlich „Deutschen“, also den Angehörigen des Staatsvolkes vorbehalten.

    Was also hat das Verhalten einzelner Politiker mit Nationalismus zu tun, wenn diese sich Wahlen stellen bzw. nach dem im jeweiligen Staat geltenden Recht als gewählt gelten und keine Anstalten machen, das Wahlrecht abzuschaffen, nach dem bereits ihre Vorgänger als legitimiert galten?

    Im Übrigen ist ein „Nazi“ kein Nationalist, sondern ein Nationalsozialist – mit Betonung auf „Sozialist“ … beides gleichzusetzen ist eine Verlotterung der deutschen Sprache, die sich bisher dadurch auszeichnet, Dinge sehr exakt beschreiben (und differenzieren) zu können.

    • Jeder Satz von Ihnen stimmt! Jeder sollte Ihnen zustimmen können.

  32. Gibt es bei Ihnen, liebes TE, eigentlich zwei Herren Herles? Denn da bekommen wir einmal eine brillante Analyse und anderntags dann etwas derartig Haarsträubendes wie dies hier! Zeigen die Umfragen nicht, dass die Briten heute eher noch deutlicher für den Brexit stimmen würden?
    In einem parallelen Blog beschreibt heute Markus Vahlefeld die EU so:

    „… intellektuell degeneriert, moralisch verwahrlost und vom Hass auf alles rechtsstaatlich Bestehende getrieben … sie wird keinen Anlass auslassen, um den Völkern Europas zu zeigen, dass sie auf deren Sicherheit pfeift.“

    Das teile ich, und daher beneide ich die Briten um den Brexit und um Johnson, der dafür sorgt, dass sie um ihn nicht betrogen werden!

    • Nein, genau DAS zeigen die Umfragen nicht, liebe/r Micci. Deswegen scheut Johnson ein neues Referendum wie der Moslem den Kuffar.

      • Der Moslem scheut den Kuffar nicht.
        Er nutzt ihn als Tributzahler zu seinen Gunsten.
        Oder er hält sich an die Gebote des Koran und nutzt ihn, um als Märtyrer rascher zu den ihm versprochenen Jungfrauen zu gelangen.

  33. das wichtigste an trump war und ist die verhinderung einer weiteren herrschaft der clintokratie (i did not have….) was auch immer er sonst an betrug und saumanieren zu bieten hat….

    • „betrug und saumanieren“ das ist das Framing unserer Mainstreamjournalisten!

      • Und das wird perfekt gepflegt und immer wieder auf Feinste für den Medienkonsumenten aufbereitet…
        Das ist mit AgitProp so gezielt ausgearbeitet wie der Stempel der Unwählbarkeit für die AfD. Gut nur, dass es langsam dennoch beginnt zu bröckeln.

  34. Ich hätte gern etwas über die angeblich “ haltlosen Lügen, die das Plebiszit für einen Brexit entschieden haben “ erfahren. Wieso haben die Brexit Gegner trotz massiver EU Unterstützung die angeblichen Lügen der Brexit Befürworter nicht vor der Abstimmung entlarvt? Die tatsächlichen Lügen der regierenden Politker ( von die “ Renten sind sicher “ bis “ keinem wird etwas weggenommen “ ) hier alle aufzuzählen kann ich mir sicherlich sparen.

  35. „Nepotismus, Beleidigungen, Wutausbrüche dominieren dann die Debatte statt das Ringen um die besten Lösungen.“

    Ich denke, es ist so weit gekommen, weil uns die Zeit davon rennt. Wir haben 30 Jahre verpennt, sind Illusionen aufgesessen und haben einen riesigen Berg an politischen Problemen angehäuft, der sich mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr abtragen lässt.

    Von unserer naiven und gefährlichen Offenheit haben Chinesen und Islamisten profitiert, entweder um dem Westen Know-How zu klauen oder sich in seinem Territorium festzusetzen. Dazu haben Bush jr. und Obama in Verbindung mit ein paar willigen Westalliierten den Nahen Osten und Nordafrika mit sinnlosen Kriegen und Militäroperationen in Flammen gesetzt. Die Folgen davon trägt Deutschland mit einem Flüchtlingsstrom biblischer Größe, der dieses Land für immer verändern wird – und zwar zum Negativen (Ich glaube ja, dass Merkel die Flüchtlingskrise genutzt hat, um mit dem Zustrom die demographische Lücke Deutschlands und Europas zu schließen). Die Chinesen sind derweil weit vorangekommen und die demographischen Umwälzungen durch afro-orientalische und lateinamerikanische Massenmigration nach Europa bzw. in die USA droht, die weiße Stammbevölkerung im Laufe der nächsten Jahrzehnte zur Minderheit im eigenen Land zu machen. Zudem wird die westeuropäische Bevölkerung immer stärker mit dem Machthunger der islamischen Expansion konfrontiert werden.

    Der Westen ist übrigens die weiße europäischstämmige Bevölkerung Nordamerikas, Westeuropas und Australiens. Ohne diese Menschen gibt es keine westliche Zivilisation und Kultur. Diese Menschen können nicht einfach durch eingewanderte Orientale, Afrikaner, Inder, Asiaten oder Hispanics ersetzt werden. Punkt!

    Was sollen wir jetzt also tun? Wieder hoffen, dass schwache und feige Konservative und Liberale sich gegen aggressive und intolerante Linksliberale durchsetzen? Am Ende werden sie wieder weich und der linksgrüne Unfug geht weiter. Also hat man sich in GB und den USA dazu entscheiden, die Macht an zwei für den Politikbetrieb untypische, weil ungehobelte Bolzer zu übergeben, in der Hoffnung, solche Typen könnten Verkrustungen aufhauen und eine Schneise durchs Dickicht schlagen, die einen ins Freie führt. Trump und Johnson stehen auch für eine Sehnsucht nach Befreiung von den erstickenden Fesseln des ineffizienten westlichen Demokratiebetriebs, in welchem eine als Demokratie getarnte Funktionärsherrschaft von (Pseudo-) Konservativen und ehemaligen Arbeiterparteien sich schamlos ihre Pfründe sichern, indem sie sich immer offensichtlicher die Bälle zuspielen. Dabei lassen sie den Westen ökonomisch, kulturell und demographisch vor die Hunde gehen, weil sie ihn zum Eigennutz schamlos der Globalisierung zum Fraß vorwerfen und immer mehr Entscheidungsgewalt an supranationale Organisationen wie EU und UNO auslagern.

    Typen wie Trump und Johnson sind keine Dauerlösung, aber offensichtlich braucht man jetzt solche egomanischen und unanständigen Bolzer für einen Befreiungsschlag der uns Luft verschafft. Die Zeit für jahrelanges Rumgedaddel ohne Ergebnis und faule Kompromisse ohne Lösung ist einfach vorbei. Die gesamte Politik des Westens darf nicht zu einem BER verkommen.

    Der Westen muss sich bewusst sein, dass das 21. Jahrhundert in der globalisierten Welt hochgradig effiziente High-Speed-Politik erfordert und Fehltritte, Langsamkeit sowie hirnlose Offenheit gnadenlos bestraft und ausgenutzt werden. Das Ringen der klassischen Parlamentsparteien um die vermeintlich beste Lösung ist doch häufig nur pseudo-demokratisches Funktionärsgerangel, indem es um Sicherung der eigenen Pfründe geht und nicht um die Interessen der Bürger oder des Landes. Man kann aber mit der westlichen Politik des 20. Jahrhunderts, die zu einem Exzess von undurchsichtigen Partikularinteressen geführt hat, nicht mehr die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts angehen. Sonst wird man ausgebeutet und zerrissen.

    Ich würde sagen, dass wir dringend ein neues Mindsetting brauchen, das durch neue politische Strukturen getragen wird. Das 21. Jahrhundert ist kein Jahrhundert mehr, das durch den Westen geprägt werden wird, sondern ein Jahrhundert, indem der Westen um sein nacktes Überleben wird kämpfen müssen: ethnisch, kulturell, ökonomisch und militärisch.

    Die Träume des linksliberalen Blocks von der Weltrettung durch den Westen und die UNO sind Träume einer längst untergegangenen Epoche. Irgendwo zwischen „All You Need Is Love“, „Give Peace A Chance“ und „We Are The World“. Es war gut gemeint, funktioniert aber nicht, sondern zerstört uns auf Dauer.

    • Danke für diesen Kommentar zu Trump und Johnson.
      Aber auch für folgende zutreffende Beschreibung der Politikdarsteller in unserem Land:
      “ .. eine als Demokratie getarnte Funktionärsherrschaft von (Pseudo-) Konservativen und ehemaligen Arbeiterparteien“ die “ sich schamlos ihre Pfründe sichern..“

    • Leider muß ich Ihnen in Vielem Recht geben, vor allem bei dem seit vielen Jahrzehnten aufgehäuften Problemen unserer westlichen Gesellschaften. Ja, es wird zeitnah um das schlichte Überleben unserer Art zu Leben gehen, da stimme ich mit Ihnen überein.

  36. Trump hält Wahlversprechen ein, seit seinem Amtsantritt sind die USA nicht
    mehr so kriegslüstern (Kultpräsident Obama). Und einen versuchten Regime-
    Change in anderen Ländern gab es unter seiner Ägide auch nicht. Und, o Graus,
    er redet sogar mit Kommunisten! Die Amerikaner können auf ihren 10 Mio. Qua-
    dratkilotern machen, was sie wollen, geht uns nichts an, es sei denn, wir wol-
    len unsere unendlichen Probleme damit übertünchen. **

    • Zum Thema Kriegslust: Man kann nur hoffen, daß Trump weiter den Falken, die ihn zweifellos umflattern und pausenlos Kriegsschreie ausstoßen, nicht nachgibt.

      In Syrien hatte er ja weise reagiert: Ein paar veraltete Tomahawks auf ein ungenutztes Flughafenareal abfeuern lassen… ich denke, das war zuvor abgesprochen (mit Putin, der das dann Assad steckte), darum passierte nicht so viel, nur ein unglückliches Opfer – womöglich einer, der gepennt hatte (betrunken im Dienst?) und darum den Befehl zum Abzug verpasste. Jedenfalls hatte Amiland was gemacht, konnte zeigen was möglich wäre, aber alle Seiten wahrten ihr Gesicht. Das nenne ich weise Politik.

      Dann die Geschichte mit Kim und dem „größeren Knopf“: Die Sprache verstand man in Nordkorea, immerhin kam es zu Gesprächen. Doch klar, daß derlei nicht von heute auf morgen geht.

      Afghanistan: In einer Woche könne man das Land wegbomben, sagte Trump sinngemäß. Stimmt wohl – macht er aber nicht. Den Kram erbte er, mal sehen, ob und wann er seine „Boys“ da home bringen wird. Vietnam dauerte bekanntlich auch etwas länger.

      Aktuell Iran. Da steht noch aus, wie sich das weiter entwicklen wird, ich hoffe zum Guten, bloß nichts „beschreien“.
      Ich bin mir aber sicher, daß eine Clinton längst hätte bomben lassen.

      Stand heute wäre Trump jedenfalls mein Kandidat für einen Friedenspreis. Nicht den „Nobel“ – den sollte er ablehnen.

      • Zu Syrien: Absolut richtig beschrieben. Hatte Trump dabei nicht auch noch Xi zu Gast auf Mar-a-Lago? Und das Ganze lief beim Nachtisch auf Widescreen HD? 🙂

        Ich habe mich damals gewundert, daß das niemand erkennt, aber viele Menschen wollen eben keinen Unterschied sehen zwischen einem Toten und zehn tausend Toten, und schreien in beiden Fällen gleich laut herum. Trump weiß das als alter Showman – er muß gar keinen umbringen. Er muß nur so tun… und der mediale Effekt ist der gleiche.

        Ziemlich cool. Oder, wie es ein Autor hier auf TE ausdrückte, Ganz großes Kino.

  37. Ob Politiker Egomanen sind oder eine Profilneurose haben, interessiert mich letztlich nicht. Vermutlich muss man ein ausgeprägtes Geltungsbededürfnis haben und sich gerne reden hören, um Politiker werden zu wollen.
    Was mich interessiert, ist, was diese Politiker bewirken. Ich finde Trump nicht sympathisch, aber er hat einiges getan, was ich begrüße (z.B. Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt).
    Was den von Ihnen heraufbeschworenen Nationalismus angeht – es geht meiner Meinung nicht um Nationalismus, sondern darum, dass in Nationalstaaten ein demokratischer Rechtsstaat möglich ist, in einer grenzenlosen Weltgemeinschaft unter einer unkontrollierbaren Weltregierung aber nicht.

  38. Mich erstaunt nicht der Kommentar. Den kann ich zu 90% unterschreiben, zu den 10% komme ich gleich.

    Trump ist jemand, der gelernt hat mit äusserster Härte und Unverschämtheit kommt man weiter.
    Wer ihn als Reality-TV Star oder als Tycoon erlebt hat, der würde ihn nicht als „Krieger“ bezeichnen.
    Der Mann ist mit einen vollkommen unzerstörbaren Ego ausgestattet und vollkommen unfähig so etwas wie Selbstkritik oder Zweifel zu zu lassen.

    Johnson hingegen ist ein Elitesprössling übelster britischer Art. Solchen Leuten werden spielerisch Jobs zugeschustert, die jemand ohne Beziehungen allenfalls durch extremes Können erhält.
    Johnson würde vermutlich auch LibDem oder Labour vertreten, passte es denn in seinen Plan.
    Daher ist er eher ein Spieler der hofft, das nicht alle erkennen, das er es nicht ganz so ernst meint. Er dreht an der Nationalismusschraube weil es ihm hoffentlich nützt, nicht weil er es meint.
    Das ihm bei seinem Tun das Königreich auseinanderfallen kann – wird schon gutgehen – so what.

    Und nun zu den 10%:
    Das man beide nun in einen Zusammenhang mit Merkel bekommt – Hut ab.
    Die Kanzlerin ist absolut keine Zockerin und sie ist auf internationalem Parkett alles, aber keine Spielerin.
    Sie scheint eher nüchtern das Mögliche aus zu loten.
    Frau Merkel hat in den letzten Jahren mehr „Deals“ hinbekommen als Trump. Dieser kennt nur Daumenschrauben oder Unterwerfung.
    Und Johnson ist zu kurz im Amt um diplomatisches Geschick belegen zu können.
    Das Merkel sich als „Machtmaschine“ erweist, das hat man Kohl nicht vorgeworfen.
    Der hat die CDU ebenfalls fest in der Hand gehabt.

    • Ist das Satire? Was hat Merkel für Deals hinbekommen? Die doppelte Energiewende 2011? Die Eurorettung auf Kosten der deutschen Steuerzahler, obwohl der Vertrag von Maastricht ausschließt, das andere Länder für die Schulden eines Mitgliedsstaates haften?Die ungezügelte Zuwanderung vermeintlicher Flüchtlinge 2015? Die Liste ließe sich fortsetzen. Trump hat im Gegensatz zu seinem Vorgänger Friedensnobelpreisträger Obama (z. B. Libyen, Syrien) noch keinen Krieg neu vom Zaun gebrochen. Dazu eine Quelle, die Ihnen sicher zusagt: https://www.bento.de/politik/krieg-barack-obama-ist-der-us-praesident-mit-den-meisten-kriegstagen-a-00000000-0003-0001-0000-000000567071

    • Sie wissen aber schon, dass Johnson hoch gebildet ist? Aber das muss einer, der eine Linke, die sich mit dem „C“ getarnt hat, als tolle Staatslenkerin sieht, nicht wissen.

    • Klar wurde Kohl das auch vorgeworfen „Machtmaschine“ zu sein. Vielleicht nicht mit dem Begriff, aber „Kanzlerwahlverein“ war seinerzeit gängig, bedeutet nichts anderes.

    • Sie sind ja fast noch lustiger als „giesemann“ und der heutige Herrles-Artikel.

    • WAS Merkel vor allem und besonders gut getan hat, ist, irgendwelche Probleme solange schweigend auszusitzen bis sich diese (fast)von alleine gelöst haben oder bis sie gesehen hat das u. wo sich eine (polit) Mehrheit gebildet hat.
      Polit. geführt im Sinne einer s.g. Anführerin hat sie nie etwas.

    • Die Deals, die Merkel gemacht hat, waren so genial, dass ihre Partei in manchen Bundesländern bereits von der AfD überholt wurde.
      Mit ihrer Migrationspolitik hat sie den Brexit herbeigeführt. Wenn das kein raffinierter Deal ist!

  39. Ach Herr Herles, das einzige was Graphologie seriös kann, ist falsche von echten Unterschriften zu unterscheiden. Alles andere, wie z. b. Schriftgröße, usw. ist unseriöse Kaffeesatzleserei.

  40. Trump wurde zum Präsidenten gewählt von 63 Mio. US-Bürgern. Clinton bekam 66 Mio. Stimmen. Trotzdem hat sie die Wahl verloren. In der Tat, das liegt am Wahlsystem.
    Allerdings wurde Merkel noch nie vom Volk zum Kanzler gewählt, aber regiert seit 14 Jahren. Das liegt auch am Wahlsystem. Und nun raten Sie mal Herr Herles, was mir lieber ist.

    • So lässt sich deutsche Arroganz schnell entlarven.

  41. Lieber Herr Herles, wenn nationale Einheit intelligent mit den richtigen Inhalten gefüllt wird, stellt niemand die Einheit in Frage. Ein gutes Beispiel ist die Schweiz, wo niemand die Fahne mit dem weißen Kreuz und dem roten Hintergrund in Zweifel zieht. Man sieht sie in allen Landesteilen in allen möglichen Vorgärten. Es ist also durchaus möglich, trotz großer mentaler Unterschiede an einem Strang in eine Richtung zu ziehen, wenn genügend Grips dafür vorhanden ist. Wenn man sich allerdings Anne Will und Co. zu Gemüte führt, beschleichen einen arge Zweifel daran, das Verstand in Deutschland überhaupt noch eine Rolle spielt. Im übrigen erfordert nationale Einheit nicht zwingend Gleichmacherei nach dem Vorbild von Honecker, Hitler und Stalin. Leben und leben lassen geht auch.

    • Es ging zumindest mal. Einfach zu behaupten, dass es heute noch geht, halte ich anhand der von Ihnen genannten Beispiele (Will) für Vergleichsweise fahrlässig. Heute wird ja penibel zwischen hell und dunkel unterschieden. Mit Steuerknete.

  42. @egal: Stimmt ja alles irgendwie, aber auch ohne Referendum à la Brexit hätte das deutsche Volk schon oftmals die Gelegenheit gehabt, es der „Göttlichen“ zu zeigen. Wollte es aber nicht, basta. Übrigens: Man/frau kann auch Politik machen zum Nutzen des Volkes nach der Eidesformel, ohne in Nationalismus zu verfallen. Manchmal ist allzu „national“ eher kontraproduktiv. Wir, als das Land mit den meisten Nachbarn weltweit sollten das am ehesten wissen – spätestens ab 1945. Dass der Bockmist da in Berlin bullshit ist, darin sind wir uns wohl einig. Aber wer das Volk fragt, kriegt eben auch hin und wieder den bullshit geliefert, horribile dictu. ICH war’s nicht. Bin schlichtweg nicht blöd genug, sowas wie Merkel und Co zu wählen. Pech gehabt bei den Mehrheitsverhältnissen.

    • Nun ja – Herr Giesemann. Das letzte Mal war es ein gewisser Steinmeier, der seine ehemalige Partei anwies (und diese sich anweisen lies) trotz der deutlichen Verweigerung des damaligen großen Vorsitzenden Schulz nach einer Mitgliederbefragung (wer weiß schon, wie und nach welchen Regeln ausgezählt wurde) erneut eine „große Koalition“ mitzutragen.
      Sonst hätte Merkel sich wohl seitdem endlich in einer Minderheitenregierung selbst bloß stellen müssen – oder wir hätten noch einmal gewählt.
      Und bei einer nochmaligen späteren Wahl wäre der Ausgang schon nicht mehr so ganz günstig für die Frau gewesen. Oder?
      Zumal der Fluss der neuen, uns ungefragt zugemuteten Bevölkerungsanteile, stetig weiter fließt und auch quasi keiner, der das Land betritt, egal, was er sich zu Schulden kommen lässt, wieder ausgeflogen wird.

      • In welchem Wald pfeifen Sie denn? Im Hambi?

  43. Positiv sehe ich, lieber Herr Herles, daß Sie nicht dazu bereit und
    wohl auch nicht fähig sind, aus Ihrem Herzen eine Mördergrube
    zu machen. Weh tut mir allerdings, immer wieder diesen immens
    großen inneren „Fanatismus“ herauszuspüren, wie man ihn ja aus
    dem Mainstream kennt – aus dem Sie kommen und den Sie m.E. nie
    abgelegt haben – nicht wirklich. Dieses Maß an Apodiktik schmerzt.

  44. Zitat: „Wer ihnen Böses will, will dem Land Böses, behaupten sie.“

    Sollte Ihnen, sehr geehrter Herr Herles, da nicht zuallererst Frau Merkel und ihre parteiübergreifende Entourage einfallen, die genau das stets skandieren? Nationalbewusstsein ist noch kein Nationalismus, die Bevorzugung der eigenen Leute gegenüber anderen, die für die verfasste Gesellschaft nichts geleistet haben, ist noch kein Rassismus und auch kein Herrenmenschentum.

    Man mag zu Trump und Johnson stehen, wie man will. Eines muss man beiden lassen: gegen enorme Widerstände behaupten sie ihre Überzeugungen. Und diese Widerstände beschreiten nicht den offenen fairen Diskurs über den besten Weg, sondern bedienen sich krimineller Machenschaften.

    Ob es bei Trump jetzt die angebliche Russland-Affäre ist, die auf Lügen, Betrug und Dokumentenfälschung aufgebaut war, ob es nun die Ukraine-Affäre ist, in der die Demokraten versuchen, ihren belasteten Spitzenkandidaten reinzuwaschen, indem sie die Vorwürfe umkehren, die Demokraten werfen Trump das vor, was sie und ihre Gallionsfigiuren Clinton, Biden und wie sie alle heißen, selber getan haben. Wo wird denn über den Uranium One-Deal geredet, den Hillary Clinton mit Duldung von Obama eingefädelt hat und der Russland Zugang zu einer wichtigen Quelle waffenfähigen Urans gegeben hat? Und das ist gewiss nicht die einzige Sauerei, die die Demokraten am Laufen hatten. DAS war ein Russland-Skandal, nicht die gefakten Dokumente, die Trump das anhängen wollten.

    Und ob es bei Johnson die angebliche Förderung eines amerikanischen Models mit Steuergeldern (die Jennifer-Arcuri-Affäre) oder das angebliche Sexual harassment von Johnson ggü. einer Journalistin ist (die Charlotte-Edwardes-Affäre), es geht nur darum, die Kandidaten mit Dreck zu bewerfen, damit sie unschädlich gemacht werden. Eine sachliche Auseinandersetzung unterbleibt, weil die meist linken Kräfte genau wissen, dass sie auf der Basis von Daten und Fakten ihrer Lügen entlarvt werden.

    Es geht nicht um den besten Weg für die Bürger und die Gesellschaft, es geht den Linken stets nur um die Macht – und da ist denen jedes Mittel recht.

  45. „Trump und Johnson halten sich für Megapatrioten.“:
    Johnson ist einfach jemand, der immer schon Premierminister werden wollte. Der deshalb dem „Volk aufs Maul schaut“, jedenfalls dem Teil, der seine Partei eventuell wählt. Im Gegensatz zu Farage ist er kein Überzeugungstäter, sondern ein Opportunistentäter (ähnlich wie Kurz).
    Trump war immer schon so, wie er heute ist. Er ist Geschäftsmann, macht mit der ganzen Welt Geschäfte und war der Meinung, dass die USA schlecht geführt werden, dass er bessere Deals bekommen könnte. Er ist es gewohnt gegen Widerstände zu kämpfen. Deshalb macht es ihm nicht so viel aus, wenn er heute das gesamte linke Establishment gegen sich hat.
    Ich halte bei nicht für übergroße Nationalisten. Vor einigen Jahrzehnten wäre beide mit ihren Meinungen absoluter konservativer Mainstream gewesen.
    Daran sieht man, wie die Linken über die letzten Jahrzehnten das Meinungsfenster brutal verschoben haben.

  46. **

    Wozu ist man denn in der Regierung und Kanzler, wenn man nicht das umsetzt, wofür man gewählt wurde und wovon man überzeugt ist? Wozu Macht, wenn man als Konservative dann doch nur die Überzeugungen der kreischenden rot-grünen Minderheit umsetzt, also mehr oder weniger den Medien das Regieren überlässt? Merkel ist die personifizierte Beliebigkeit. Ein opportunistischer Charakter ohne Rückgrat, für den ich persönlich keinerlei Respekt aufbringen kann.

  47. „Politik sinnlose Umverteilung zum Staat ist.“

    Was für Ansichten zu lange Friedenszeiten doch hervorbringen …

  48. Die menschliche Grundfrage ist, warum sich ein Bürger vom Staat mehr als notwendig vereinnahmen lassen sollte, in den er zufällig hineingeboren wurde.

    Auch eine demokratische Bevölkerungsmehrheit, die diesen Staat bestimmt, hat kein Mandat vom Einzelnen dafür bekommen. Deshalb ist es in einer Demokratie logisch zwingend, dass sie individuell betont freiheitlich sein muss.

    Eine Vereinnahmung/Vereinheitlichung kann von sowohl von linken als auch rechten radikalen Kräften ausgehen. Johnson und Trump vereinnahmen aber keine Individuen. Ein Einheitszwang geht von diesen beiden nicht aus.

  49. Vom hohen Turm des Liberalen haben Sie mit Trump und Johnson recht, Herr Herles. Doch die Macht der Demokraten und der grünen Weltbürger lässt sich nicht mit Reden lösen. Sie lassen niemand in ihr nach links gesteuertes Lenkrad greifen. Trump und Johnson haben für diese Leute eine Revolution gegen die Menschheit angezettelt. Blockierer, Zuschauer und Reformer sind hier klar auszumachen. Sie gehören dann mal zu den zuschauenden recht habenden Schreiberlingen, Herr Herles. Nach Trump und Johnson kann ja wieder anders gewählt werden in einer Demokratie.

  50. Diese Thesen sind aber weit hergeholt und Frau Merkel ist dann vergleichsweise eine Heilige und hält sich an bestehendes Recht, während die beiden bösen Buben nur Verführer sind und eigene Absichten hegen, noch schlimmer geht ja diese Bewertung nicht mehr und damit muß man ja kein ausgewiesener Freund der Genannten sein, aber so einfach sollte man es sich nicht machen, denn Trump wurde gewählt, weil die Leute die Nase von der korrupten demokratischen Politik voll hatten und Johnson wurde eingesetzt als Gegenstück zu den englischen Sozis, die den Wählerwillen ignorieren und den Brexit als Volksentscheidung wieder rückgängig machen wollen und seine Vorgängerin nicht unbedingt den Biß hatte, den man dabei brauchte und die ganze Arie mit Trump ist doch eine einzige Schmierenkomödie der Demokraten um von eigenen schwerwiegenden Problemen abzulenken und sie werden nichts erreichen, denn das Repräsentantenhaus besteht ja nicht nur aus Demokraten, aber selbst wenn sie ihn auffordern Unterlagen herauszugeben müssen sie dieses Begehren über den Senat abwickeln und dann wird man ja sehen was er tun muß und die Menschen sind halt mal unterschiedlich und Trump ist ein ehemaliger Baulöwe und wie es da zugeht, weiß ja jeder der diese Branche kennt und warum soll er nun plötzlich Gentlemen auf allen Ebenen sein, insbesondere dann, wenn ihn die linken Amerikas aus lauter Haß so primitiv angehen, das würden andere nicht anders machen, wenn sie in der gleichen Situation wären.

  51. Ja, Trump, Johnson und Merkel unterscheiden sich schon erheblich. Trump und Johnson wollen das beste für ihre Länder und sie möglichst stark machen. Merkel hasst ihr Land, dessen Namen ihr nur ungern über die Lippen kommt, weswegen sie lieber von den „schon länger hier Lebenden“ als von den Deutschen spricht. Nach dem Wahlsieg 2013 hatte sie nichts besseres zu tun, als ihrem Generalsekretär die Deutschlandfahne aus der Hand zu reißen und zu entsorgen. Inzwischen kriegt sie sogar das Zittern, wenn sie die Nationalhymne hört. Soll sich jeder aussuchen, welch ein Regierungschef ihm lieber ist.

    • Ein Trump, der der islamischen Zumutung ein Stoppsignal setzt wäre schon mal nicht schlecht. Ein Irrlicht wie Johnson muss ich nicht haben, macht uns die Merkel schon zur Genüge.

  52. Wenn ein gewählter(!) Präsident nicht glauben soll, dass er die Interessen seines Landes vertritt, stellt sich die Frage, wer besser wissen will, was die Interessen seines Landes sind.

    Im Grund spielt Herles den Besserwisser, indem er dies den Gewählen abspricht.

    Wer aber die Interessen seines Landes vertreten muss, wie will er um „Nationalismus“ herumkommen? Insofern die eigenen Interessen selbstverständlich auch faire und nützliche internationale Zusammenarbeit betreffen, dürfte dies kein Problem sein.

    Argumentationen und Bestrebungen, wo der legitim Gewählte stark eingeschränkt zur Wirkung kommen soll, sind im Grunde Sabotage an der Demokratie. Gewaltenteilung ist nicht ganz unfragwürdig, wenn man nach dem Sinn von Wahlen fragt. Gewählt ist gewählt. Mit welchem Recht sollte dies nicht gelten?

    Gewaltenteilung ist ein institutionalisiertes Misstrauenszeugnis für Wähler und Gewählte. Der Demokratie wird nicht getraut. Der Sinn demokratischer Wahlen ist die Verleihung von Macht. Innerlich widersprüchlich, wer sie als heilige Kuh verteidigt aber nicht wirklich gelten lassen will. Da wissen viele nicht, was sie reden.

    Ob Nationalismus ursächlich spaltet oder die symptomatische Reaktion auf linke Gleichmachereien und damit Vereinheitlichungen ist (Herles meint ja: Einheit spaltet), kommt auf die Vorgeschichte an.

  53. Lieber Herr Herles, ich bin fast ein bisschen glücklich (so verhalten ausgedrückt, weil ich ansonsten das Unglück so mag …) zu sehen: Sie haben nachgedacht und Sie trauen sich, das auch zu zeigen.
    Zu I: Trump stimmt, das des Brexit-Referendums als völlig unerwartetes, schockierendes Ergebnis ebenso – Cameron hätte das NIE angeleiert, wenn er nicht sicher gewesen wären, dass da ein klares NO! herauskommt. Porca miseria.
    Zu II: Der Kampf gegen Globalismus ist aussichtslos, lernt lieber englisch. Wer kann, sollte auch spanisch lispeln. Arabisch nicht, chinesisch dito, russisch: Die sollen alle gefälligst auch englisch lernen. Deutsch: Interessiert kein Schwein.
    Zu III: Wer die Deutschen kennt und nicht schnell rennt, der hat’s verpennt.
    Zu IV: Man hat es schwer als Mächtiger, egal ob tatsächlich oder eingebildeter mit der Demokratur. Aber die checks and balances funktionieren, Alhamdulliläh.
    Zu V: Gleichschalterei – gut für Blöde, Blödsichtige, Nixdenker.
    Zu VI: Klar stört sich das Ego an dem Ego der Anderen. Werfen wir ihnen den Fehdehandschuh vor die Läufe. Glaube an Selbstwirksamkeit ist immer gut.

    P.S.: Bitte weiter so, wir brauchen dringendst Leute wie Sie.

    • Einfach mal in die ÖR schauen. Da kann man mit Journalisten, TV-Moderatoren o. sonstig tollem Personal des deutschen Medienbetriebes, die den dämlichen Amis und Briten mal so richtig das Wesen von Demokratie beibringen wollen, mittlerweile die Säue füttern. Nur tun Sie mir bitte einen Gefallen: sprechen Sie für sich – und nicht von „wir!“ Danke!

  54. Die Briten würden heute nicht viel anders wählen als 2016, der Brexit ist ein Kopf an Kopf Entscheid. Außerdem, man wählt doch AfD mangels Alternativen, genauso Trump oder Johnson. Die Alternative wäre die „Squad“ oder Jeremy Corbin, also hardcore Sozialisten mit grünem gender Anstrich. Gebt uns einen Sebastian Kurz in Deutschland, der einen glaubwürdigen Wandel verkörpert und ich wähl auch wieder CDU / FDP

  55. Nee, diesmal liegen Sie grundsätzlich falsch.
    Das was Johnson, Trump und Merkel gemeinsam haben ist die Art zu regieren – Totalitär. Ihre Meinung ist die einzige, die zählt. Das die eine auf offene Grenten (Globalisierung der Menschen) setzt und die anderen zwei auf Nation, ist dabei nur Nebenschauplatz. Alle drei agieren nicht sonderlich demokratisch. Johnson hätte die Zeit nutzen können für ein erneutes Referendum um sich damit des Volkswillens zu versichern, Trump wird eh bald wieder oder abgewählt. Merkel war nie abwählbar. Denn wem die AfD zu weit nationalistisch ist, der whlt deshalb noch nicht SPD, sondern immer noch die CDU/CSU in der Hoffnung noch ein wenig konservatives zu erhalten.

    Totalitäre Regierungschefs sind grundsätzlich Mist! Egal ob nationalistisch oder nicht. Allerdings sollte es jedem Staat erlaubt sein sich gegen Ausplünderung zu wehren/schützen. GB wird von der EU ausgeplündert, die USA durch die Globalisierung, die dafür sorgte, dass die Arbeitsplätze auswanderten, Deutschland von: EU, Globalisierung, Migranten. Und alle drei Formen unterstützt unsere Regierungschefin. Da wäre mir ein Trump oder ein Johnson nun einmal lieber!

    • Sollte man Referenden machen bis das Ergebnis, das man wünscht, heraus kommt? Es gab ein Referendum Punkt. Ob es einen nun gefällt oder nicht, hat JEDER Staatenlenker die Pflicht es durzuführen. Auch wieder Punkt.

      • Nicht ganz vergessen oder ignorieren: Das Referendum zum Brexit war zu keinem Zeitpunkt bindend für die britische Regierung. Dass sich Th. May derart da rein gehängt hat, verstehe und verstand ich von Anfang an nicht. Die Widerstände sind ja offenbar geworden über die Jahre. Das Dümmste, was die Brits machen können ist da raus zu gehen, sich aus dem größten und innovativsten Binnenmarkt direkt vor ihrer Haustüre selbst heraus zu katapultieren – anstatt denen in Brüssel ordentlich den Marsch zu blasen, Merkel ist auch nicht ewig BKlerin. Die Lügnereien der Brexit-Befürworter haben sich inzwischen selbst entlarvt. Und klar sollte noch mal gesagt werden: Cameron wollte das Referendum, um die EU-Kritiker und -Nörgler zum Schweigen zu bringen. Das ist gründlich schief gegangen. Shit happens.

  56. Die Tampons werden uns wie Prinz Harrys Kampf gegen Journalisten zum Fraß hingeworfen, um die wichtigen und den Staat am Funktionieren haltenden Themen unterm Teppich zu halten.
    Schade, dass „das Volk“ sich so willig führen lässt und dem eigenen Blick auf die Realität nicht vertraut. »Die Partei lehrte einen, der Erkenntnis seiner Augen und Ohren nicht zu trauen. Das war ihr entscheidendes, wichtigstes Gebot.« – George Orwell, 1984

  57. Ganz abgesehen davon dass Katar laut E-Mail Affäre der zweitgrößte Finanzier von Hillary Clintons Wahlkampf war, und schon Bill Clinton eindrucksvoll bewiesen hat wie „Play for Pay“ funktioniert.

    Und wir wundern uns über einen „irre“ gewordenen Westen, während die Goldscheichs sich ganz nüchtern und pragmatisch die westlichen Entscheider bzw Macht- und Medienstrukturen kaufen und dann zufrieden zuschauen, wie unsere Repräsentanten für ihre und gegen unsere Interessen agieren.

  58. Naja, Herr Herles… Your actual mileage may vary…..

    Ad I. In den USA gab es keine Volksabstimmung zu einem speziellen Issue, wie im UK (Brexit). May war schlecht beraten, den Willen des Volkes (dokumentiert im Abstimmungsergebnis, das Sie nicht als konkludent ansehen) zu ignorieren indem sie einen Brexit-Deal vorlegte der das Ergebnise des Votums klandestin konterkarierte (Backstop!) und den tatsächlichen Brexit von der Zustimmung der EU (!!) abhängig machte. Auch die Aussage, dass das Ergebnis zu „knapp“ gewesen sein solle ist m.E. auch fragwürdig. Wenn Sie eine Stimme zu wenig bekommen, haben Sie eben eine Stimme zu wenig und sind leider zweiter geworden (nicht gewonnen…). Zu Trump: Schauen sie sich seinen Vorgänger und seine Herausfordererin Clinton (=Korruption) an, dann sehen Sie das Problem…

    Ad II. Das demokratische Selbstverständnis in GB ist anders als in D, wo einst der F*hrer, bzw. heute die F*hrerin alternativlos bestimmen ob etwas richtig ist (siehe 2015) und nicht geltende Gesetze (z.B. GG Art 16a). Und die Abgeordneten wie dressierte Wiesel alles abnicken, bzw. dem was sich da vor ihren Augen und denen des überraschen Wählertums abspielt, keinen Widerstand entgegensetzen wollen (können?)

    Ad III. Man könnte advers argumentieren, indem man akzeptierte, dass Johnson (den ich ebenso für ein flamboyant *ssh*le halte wie Trump), einfach das Ergebnis des Brexit-Votums durchsetzen will, alarmiert durch die Polls, welche die Brexit-Partei den Tories und den Sozen den Rang ablaufen sehen (warum ist das wohl so, weil die Briten keinen Brexit wollen ??). Vielleicht sollten Sie sich mal mit der Spaltung ihres eigenen Landes und der UrsachIn dafür auseinandersetzen (auch mit Drehhofer [25%]) ?

    Ad IV. siehe unter Ad III: kann man anders sehen, wenn man das Brexit-Vote als demokratische Willensäusserung des Volkes akzeptieren kann..

    Ad V: Siehe Ad III und Ad IV.

    Ad VI: Alle Politiker sind Egomanen und Schauspieler, ist Ihnen das in mehr als 50 Jahren (?) Journalismus noch nicht aufgefallen ? Vgl. Schonklod, Merkel, Habeck, Schäuble und wie diese meist wenig ehrlichen Existenzen alle heissen. Ehrenmännner oder wie man pc schreiben müsste EhrenpersonInnen gibt es dort nach meiner Beobachtung nicht, die wirtschaftliche Existenz dieser Berufspolitiker wäre ja damit in Gefahr, wenn sie das erste Mal Rückgrat zeigen müssten. Es gilt in erster Linie, den Platz am Steuertrog zu erh>alten.

    Ad PS.:
    Merkel hat sich zwar ihre Partei „unterworfen“, aber die Partei und ihre Invertebraten haben sich eben auch unterwerfen lassen und damit das mehrere-Augen. Wahrscheinlich ein Problem, dass mehr als die Hälfte Listenplätze sind, die vom GoodWill der Partei abhängig.

  59. „Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat.“

    Ich denke spätestens seid der Aufklärung sind im Westen die Evolutionsleugner eines der größten Probleme.

    „Familie ist die Behauptung einer Einheit von Eltern und Kindern“

    „Clan/ Großfamilie ist die Behauptung einer Einheit von Blutsverwandten“

    „Stamm ist die Behauptung einer Einheit von genetisch und kulturell Zusammengehorigen.“

    „Rudel ist die Behauptung einer Einheit von Alpha bis Omega Wölfen“

    „Staat st die Behauptung einer Einheit von Arbeitern, (Priestern) Soldaten und Königen – bei Biene, Ameise und Mensch“

    “ Schwarm/Armee ist die Behauptung einer Einheit von riesigen adhoc Zusammenschlüssen mit einem gemeinsamen Ziel – bei Vögeln, Heuschrecken, Fischen, Menschen „

  60. „Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat. Doch genau diese Einheit spaltet.“ Spaltet meinetwegen das betreffende Land, die Bevölkerung. Aber das andere Lager will/behauptet ja ähnliches auf der Ebene von Europa (jedenfalls der EU), die Tendenz geht manchmal sogar in Richtung Weltgesellschaft. Und das spaltet dann analog Europa (EU) und oft auch die einzelnen Mitgliedstaaten. Im übrigen ist Spaltung gar nicht unbedingt so schlecht, wie es der populäre Gebrauch als kritisches Schlagwort suggeriert. Man könnte auch sagen, dann gibt es unterschiedliche Positionen, keine Einheitsmeinung, Wettbewerb der Ideen, Wahlmöglichkeiten für die Bürger usw. Für eine Konsensgesellschaft wie Deutschland ist so etwas natürlich gewöhnungsbedürftig. Aber welcher echte Demokrat sollte das fürchten?

  61. Also wirklich, Herr Herles, Ihre Beiträge zu den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen bei uns in Deutschland, zu denen es wahrlich genug zu schreiben gibt, gefallen mir als eine sonst treue Leserin Ihrer Artikel und Bücher deutlich besser. Dieser macht einen, auch wenn man nicht unbedingt zu den allergrößten Anhängern beider Politiker zählt, eher ratlos, ist mir zu einseitig und zu sehr getragen von Ihrer offensichtlichen Antipathie sowohl gegen Trump als auch gegen Johnson. So gleicht Ihr Text eher dem Trump – und Johnson-Bashing in den MSM.

  62. Lieber Herr Herles,

    drei „blonde“ Staatsführer dreier westlicher „Demokratien“ in der Krise. Was ist noch echt?

    Die zwei Angelsachsen sind Ausdruck der Krise, die deutsche Blonde wesentliche Ursache.

    Während also Trump und Johnson vielleicht als Beginn der Überwindung und Wieder-Selbstfindung ihrer Länder interpretiert werden könnten, scheint in unserem Land der „Krisengipfel“ noch weit entfernt.

    PS. Wenn die die Kalligraphie Rückschlüsse auf die Persönlichkeiten zulässt, trifft dies nicht auch für die stilistische Bedürfnislosigkeit zu, zumal die sich keineswegs nur auf die Kleidung beschränkt?

    • In der Krise ist eine Staatsführerin in Berlin, die aus meiner Sicht weniger Rückgrat als jede beliebige Nutte besitzt.

      • Der Vergleich beleidigt die Nutte.
        Und das ganz Schlimme ist, dass nicht nur die „Ursachin“ in der Krise sitzt, sonder wir alle bis zur Halskrause – auch wenn es hier anscheinend die meisten noch abwehrend nicht wahrhaben wollen.
        Beständige Kardinalfehler (Putin) der Frau treffen uns tief und führen uns in den Abgrund. Seltsam nur, dass von möglichen „Rettern“ ihr keiner Einhalt gebieten kann oder will und die Presse als Appendix mitschwingt.

  63. Was war das denn, Herr Herles? Gaaanz schwach. Wenn sie Poltiker kritisieren wollen, warum schweifen sie in der Welt umher? Bei uns gäbe es wahrlich genung zu hinterfragen.

    Die Themen liegen auf der Hand. Sie warten schon unsäglich lange darauf endlich mal angepackt zu werden. Von den geschriebenen und gesendeten Systemmedien brauchen wir da nichts erwarten. Von unabhängigen Journalisten aber schon. Auf Johnson und Trump kommen wir wieder, wenn der Dreck vor unserer Tür weggekehrt ist.

  64. Der Vergleich zwischen Johnson und Trump, wenn ich das als Mitautor bei Tichy sagen darf, geht völlig in die Irre. Beide sind unseriös das stimmt, aber Trump ist wirklich ein vulgärer Demagoge, der gerne mit Rassismus und Xenophobie spielt, das kann man von Johnson nicht sagen, er ist ein eigentlich ganz charmanter Hallodri, sehr narzisstisch und unzuverlässig, aber auch hochgebildet und witzig, das wird man ja wohl von Trump nicht behaupten können. Was das Referendum betrifft, gelogen wird bei jedem Wahlkampf in einer Demokratie (man sehe sich nur die Aussagen der CDU über den Euro an, früher und heute, aber auch vieles was über Migrationspolitik gesagt wird), das ist nichts Besonderes und demoskopische Untersuchungen zeigen, dass die große Mehrheit der Anti-EU-Wähler vor drei Jahren nicht für den Austritt gestimmt haben, weil sie die Versprechungen von Johnson glaubten, sondern weil sie wirklich mehr Souveränität für England wollten und bereit waren, dafür zur Not auch Verluste an Wohlstand in Kauf zu nehmen. Und das Parlament hatte sich nach dem Referendum mit den Stimmen von 80% der Abgeordneten oder mehr darauf festgelegt, das Resultat des Referendums zu respektieren. So sahen auch die Election Manifestos von Labour und Tories bei der letzten Wahl 2017 aus.. Dass Labour Mays Deal abgelehnt hat, war rein taktisch bedingt. Ein neues Referendum würde das Land noch mehr spalten als alles andere. Der Austritt muss jetzt vollzogen werden, fragt sich nur zu welchen Bedingungen und dass das was die EU Großbritannien angeboten hat nicht sehr günstig war, ist klar, auch wenn man genau damit in Großbritannien hätte rechnen müssen. Kommt es zu einem harten Brexit ist keineswegs klar, dass dieser mittelfristig für Großbritannien so katastrophal wäre, wie etwa Ashoka Mody (ein sehr bedeutender Ökonom) und Gabriel Felbermayr betont haben. Felbermayr hält auch das Angebot der EU an GB im Rahmen des jetzigen Deals für unakzeptabel, wie man im Netz nachlesen kann.

  65. Was ist denn das: Demokratie? Ein anfälliges System, genauso pervertierbar, wie jedes andere System auch, wie ein Blick in die Weltgeschichte lehrt. Nichts Heiliges! Auch aus den idealen und hehren Zielen unserer“ Väter des Grundgesetzes“ ist ein heruntergekommener Staat entstanden, in dem der Demos kaum etwas zu sagen hat außer dem nachplappern vorgekauter Sprechblasen aus Medien- und Politikermund. Und wer am besten wiederkäut repräsentiert den Wählerwillen, ein merkwürdiger Begriff, der sich laut eingebürgertem Gebrauch oft schon bei 15 % Stimmenanteil und wenns sein muß auch schon mal darunter anwenden läßt. Heilige Einfalt! Der Wählerwille dominiert über den Verstand. Bevor wir uns über andere Länder mokieren, wärs wohl angebracht im eigenen Laden sauber zu machen. Oder gibts dafür keine Mehrheit?

  66. Trump hat in den USA das Sagen, Johnson in England und Merkel in Deutschland….was wollen Sie uns als damit sagen, Hr. Herles….das dies eine Traumwelt sei?!
    Demokratie heißt diese Macht als Real erst einmal wahrzunehmen und wenn man diese Machtverhältnisse ändern will, dann muss man sich dafür stark machen…durch Überzeugungsarbeit, durch Argumentation und im schlimmsten Fall durch Propaganda.
    Demokratie heißt ja nicht, dass man sich einig ist…und darf es auch nicht…ansonsten hätte man eine Diktatur. Demokratie heißt MEHRHEITSBESCHAFFUNG….man braucht Mehrheiten…man braucht verbündete oder man schafft es alleine als Partei, als Politiker, als Bürger usw.
    Merkel hat in Deutschland nur die Macht, weil die Mehrheit der Deutschen Bundestagsparteien dies auch so will. Genauso wie die ÖR-Medien in Deutschland mehrheitlich für Merkel sind.

  67. **

    Ein paar Ergänzungen
    Trump ist nur durch das sonderbare Wahlrecht der USA an die Macht gekommen. Sagen Sie und wahrscheinlich haben Sie Recht. Wie aber präsentiert sich unsere Bundesrepublik – auf Bundesebene: Parteien holen sich Geld. Stichwort: Vorfeldorganisationen – Konrad Adenauer Stiftung etc. pp. Im dreistelligen Millionenbereich. Propagandainstitutionen. Nicht mehr und nicht weniger. Man beachte, die von der Friedrich Ebert Stiftung in Auftrag gegebenen E X P E R T I S E N. Schon gut! Bertelsmann will auch leben.

    In Hinterzimmern ausgekungelte Listen und der Bürger darf alle 4 Jahre – oder sind es mittlerweile 5 – oder bald – sein Kreuzchen machen. Kein Einfluss. Kein Kumulieren und kein Panschieren. Friss Vogel oder stirb.

    Die unabhängigen – ein Spott und ein Hohn, dieses unabhängig – NGOs. Mit Milliarden aus den Haushalten des Bundes und der Länder, die EU nicht zu vergessen, gepampert. Propaganda auf Umwegen, zur Umgehung von rechtlichen Verboten. Besetzt und gegründet von- sorry – ausgemusterten Parteifunktionären.

    Ein ÖRR, der zum Rot- und – wahlweise – Staatsfunk umfunktioniert wurde. Besser sich umfunktioniert hat. Ohne Binnenpluralismus.

    Nullzinspolitik. Diebstahl, Raub am Vermögen des „kleinen“ Sparers. Der große sucht und findet Zuflucht im REAL-Bereich. Immobilien, Börse. Dafür – um vom eigenen Beitrag, von der eigenen Schuld abzulenken, fordert Frau Malu Dreyer jetzt eine Vermögenssteuer, die wieder denjenigen stutzen wird, der – da selbständig gewesen – seine Altersversorgung privat aufbauen musste.

    Bruch der Verträge von Maastricht, Staatsfinanzierung durch die EZB. Ach so, keine Sache von Merkel und Companie. Aber gewiss doch. Noch hat diese Bundesrepublik Einfluss, Macht, die man hätten geltend machen können, um die Auswüchse zu bremsen; die man auch heute geltend machen könnte.

    Die Grünen möchten abschöpfen. Noch kein Gesetz. Aber als Forderung eines zukünftigen Koalitionspartners nicht ohne Belang. Abschöpfen, Wertzuwächse, die durch öffentliche Einrichtungen initiiert sind. Wertminderungen durch öffentliches Wirken, Stichwort Windmühlen, sind nicht erwähnt.

    Ein letztes, mir fast am Wichtigsten: Kinderrechte im Grundgesetz werden kommen. Ein willkommenes Instrument, um in die Familien hineinzuregieren. Staatsmacht, Parteimacht auf dem Vormarsch. Diese Republik hat ihr Gesicht geändert. Bereits jetzt, und es sind noch viele „Verbesserungen“ auf dem Weg. Einrichtungen von Räten mit Vetorechten stehen zur Diskussion. Sind bereits Agenda???!

    Nein, Herr Herles. Trump und Johnson sind mir eher Wurscht. Hierzulande brennt mir Einiges, Vieles auf den Nägeln, besser auf der Seele. Tut mir weh.

    PS: Ich bin kein Anhänger von Trump. Aber, wie wurde in einer geselligen Runde damals gesagt, als es klar war, dass Trump Präsident werden würde: Ob Pest oder Cholera? Clinton oder Trump? Wer mag entscheiden, was das Schlechtere, der, die Schlechtere ist?

    PS II: Ich bekenne mich zu kleinen politischen Einheiten. Des Bürgers und seines Einflusses wegen. Der Traum eines tumben Toren, der die Zeichen eines Global Government nicht in seine Birne bekommt? Aber bin ich deshalb ein Nationalist. Vielleicht auch noch mit Potenz zum Nazi aufzusteigen???

  68. Herles‘ Beschreibung der beiden Herren finde ich zutreffend, Er sagt nicht, daß sie für ihre Aufgabe ungeeignet oder für ihre jeweiligen Staaten schädlich seien. Es geht um Übertreibungen und um den Mißbrauch des Volksbegriffs. Ein Regierungschef wird von einer Mehrheit gewählt, so knapp sie auch sein mag. Das legitimiert ihn, rechtfertigen muß er sich aber gegenüber dem ganzen Volk, also gerade auch denen, die ihn nicht gewählt haben.

  69. Ich bin ja mit Herrn Herles öfter nicht einer Meinung. Aber diesmal frage ich mich tatsächlich, ob wir beide überhaupt das gleiche Demokratieverständnis besitzen, zum Beispiel was demokratisch durchgeführte Wahlen angeht.

  70. Diesmal kann ich Ihnen leider nicht Zustimmen, Herr Herles. Bush hatte seinen Wahlsieg auch dem „eigenartigen Wahlsystem“ zu verdanken. So läuft es halt in den USA.
    Ich kann nicht erkenen, daß Trump bisher politisch viel falsch gemacht hätte und der Versuch durch ein Impeachment seine Wiederwahl zu verhindern, scheint mir eher ein Putsch.
    Was Johnson betrifft, versucht er sicher das völlig unverantwortlich handelnde Parlament auszuschalten, aber das Brexit hin , Brexit her muß mal ein Ende haben. Das schadet dem Land meiner Meinung nach mehr, als jede Entscheidung.

  71. ** Das Interessante an Ihren Beobachtungen ist doch, dass fast alles – leicht variiert – zu unseren Machtinhabern passt:
    – „Sie missbrauchen … (Klimahysterie, NS-Vergangenheit usw.) für ihren persönlichen Machtkampf.“
    – „Kritik und politische Gegnerschaft verurteilen sie als Verletzung ihrer hehren Ziele.“
    – „Sie machen aus Kontrahenten Feinde.“
    – „Sie betreiben nicht die Einheit der Nation, sondern deren Spaltung.“
    – „Sie verstehen nicht, dass das Aussetzen der Gewaltenteilung gegen das höchste Grundrecht der parlamentarischen Demokratie verstößt.“
    – „Parteien sind keine demokratischen Organisationen mehr, sondern persönliche Hilfstruppen. Wer abweicht, fliegt.“
    – „Die demokratische Kultur erodiert, Demokratie stört dabei nur.“
    Na, wo sind wir? In den USA? In Großbritannien?

  72. Weder der Eine noch der Andere sind besondere Sympathieträger aber Sie kehren schon nonchalant in Ihrer Empörung einige Punkte bequem unter den Tisch:
    Zu Trump: so ist nun einmal das Wahlsystem der USA. So besagt es die Verfassung. Es ist nicht an Ihnen noch am deutschen Wesen die Amerikaner erziehen zu wollen.Diese seit 3 Jahre andauernde Aufreiben an Trump ist heuchlerisch und nervig. Die Demokraten betreiben seit der Wahl nichts anderes als rückwärtsgewandte Seelenmassage und in Selbstmitleid zu ertrinken. Nächstes jahr sind Wahlen- und sie schicken Sozialisten ins Rennen und zerlegen nun auch den Kandidaten der Mitte . Bequemerweise. Denn niemand glaubt dass Biden aus dieser Affare unberührt herauskommt. Wahlen in den USA werden in den Swing States entschieden und in der Mitte ( geografisch wie politisch) und da sind die Demokraten dabei ihre Chancen in den Müll zu treten. Die Chancen auf ein Impeachment- übersichtlich . Und wenn – bei einem bigotten , hochorganisiertem Prasident Pence würden die Europäer und die Demokraten sich schluchzend nach dem desorganisierten, erratischen Trump zurücksehnen.
    Zu Johnson: Johnson ist nicht Trump. Er ist hochintelligent und gebildet. Seine Partei und das Parlament hatten seit der Brexit Abstimmung jede Moglichkeit zu bestimmen was sie wollen. Theresa Mays Vorschläge wurden jedes Mal abgelehnt. Dutzende von anderen potentiellen Vorschlägen wurden in einer langen Nacht des Parlaments abgelehnt: neue Brexit vote: nein, no Deal Brexit: ach nein, Neuwahlen: ach nee, nicht wirklich. Was wollt ihr dann: ahm… wissen wir nicht.
    Das Parlament hat sich schon selbst massiv diskreditiert mit einem inkompetenten und infantilen Verhalten. Sie sagen das Ergebnis der Brexit Abstimmung kam durch Lugen zu Stande: möglich. Aber ausgerechnet die jüngeren Wähler fuhlten sich nicht in der Lage ihre A*** vom Sessel zu erheben und zur Abstimmung sich zu bequemen. Heute heulen sie herum. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Eine neue Abstimmung: glauben Sie das würde eine Beruhigung bringen? Was wenn das Ergebnis nun umgekehrt wäre? Millionen sagen man hat ihnen mit Lügen den Brexit gestohlen. Denn keiner weiß wie‘s laufen wird . Nicht Sie, nicht Angie , nicht Macron und auch nicht die Briten. Uncharted territory, wie‘s so schön heißt. Und sei man doch ehrlich genug zuzugeben ein erfolgreicher Brexit ist der Alptraum der EU – daher tut man alles um es zu vermasseln.

  73. „Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat. Doch genau diese Einheit spaltet.“
    Komisch, und ich dachte das gnadenlose Ausgrenzen und Abwerten der andersdenkenden Bevölkerung, das Aufwiegeln Alt gegen Jung, Mann gegen Frau, Arm gegen Reich (samt Enteignungsphantasien), Zweiklassen Behandlung „Neubürger“ und Einheimische, würde „spalten“.

    Natürlich ist Land und Volk durch Mentalität und Sozialisierung eine Einheit. Auch wenn die Meinungen auseinander gehen. Auf jeden Fall war das so bevor die Mega Hetze und die systematischen Aufwiegelungen losging.

    • Die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat funktioniert in der Schweiz trotz mental sehr unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen seit Wilhelm Tell ohne das die Demokratie oder der Rechtsstaat jemals von innen in Gefahr geraten sind. Es gibt keine Spur von Spaltung.

  74. ** Was Trump und Johnson und auch Salvini anders machen ist auf die globalistische Mainstreammeinung zu pfeifen und ihr Ding durchzuziehen. Und da die globalistische Mainstreammeinung antinational, antimann, antiweiss, antidemorkatisch, antifreiheitlich, und pro Migration, pro Sozialismus/ Kommunismus, pro Öko etc ist, werden Trump, Johnson und Salvini als Erzfeinde bekämpft.

  75. Oh Mann…

    Die Analyse, warum Trump Präsident geworden ist und warum für den Brexit gestimmt wurde, ist doch grotesk.

    Genauso grotesk, wie in Deutschland immer noch von einer Demokratie gesprochen wird…

    Wenn es nach Herles ginge, dann könnte man jeden Wahlgewinner seinen Wahlerfolg absprechen, Gründe würde man hierzu immer finden.

    Fakt ist, die Leute in USA und UK hatten die Schnauze voll vom linken Establishment und von Bevormundungen.

    Und das dann auch noch die Gewählten ihre Wahlkampfversprechen einhalten, dass übersteigt wohl den geistigen Horizont mancher.

    Was würde wohl Herles schreiben, wenn Hillary gewonnen und der Brexit abgewandt worden wäre?

    Ein Hoch auf die Nation und deren funktionierenden Demokratien?

    PS: Am unausgewogenen Artikel ändert auch das Zurückrudern im PS-Absatz nichts mehr…

  76. Eine illegal durchgeführte Grenzöffnung ohne Begründung, die über nebulöses Geschwafel hinausging ist also KEINE Affäre?

    Donnerwetter, Herr Herles, das ist brav.

    • Zeigt aber exemplarisch, dass viele Deutsche zu einer neutralen Sichtweise der Realität leider nicht mehr in der Lage sind.

    • Wo kein Kläger da kein Richter. Diese Entscheidung Merkels wurde in einem gemeinsamen Kraftakt von unseren Mainstreamjournalisten so geframed, dass der Bürger gar nicht auf die Idee kam, etwas Unrechtes dabei zu erkennen.
      Es vergeht jedoch kein Tag, ohne dass eine Meute deutscher Journalisten versucht, Trump in den Dreck zu ziehen.

      • Kläger gegen die gesetzeswidrige Einreise für jeden der will, gab es genügend – nur zuständige Gerichte/Richter haben die Klagen gar nicht angenommen.
        Das war das grundlegende Problem.

  77. In der Tat, ein verdammt schmaler Grat, entweder Volks-Tribun, oder Tyrann.
    In den US war die“Alternative“ zu Trump mM eine hypererhrgeizige, mindestens ebenso rücksichtlose, angeblich auch in diversenen kriminellen Machenschaften verstrickte Person, die schon mal ihren Begatter als Platzanwärmer vorgeschickt hatte.
    Was die Briten angeht? Wahl ist nun mal Wahl, das kann man wegen der mM eher unreflktierten Beachtung der Konsequenzen gut finden, oder eher nicht. Ich kann es aber sehr gut nachvollziehen was die Brits angetrieben haben könnte. Das „Trojanische Pferd €u“ der Achse Paris-Brüssel-Berlin, peronifiziert id Personen Macron & Vorgänger, Juncker, und va der linksgrünen Camouflage-Chancellorette (->Tracey Ullman!), die die Grenzen von Nationen, Staaten, Wirtschafts- und Rechtssystemen von innen her mit bewährter und gelernter AgitProp korrodieren, hin zu einem Groß-€uropa, heuer sozialistischer Stamokap-Ausprägung.
    Und sowas hat den Tommies noch nie so richtig geschmeckt. Seit Urzeiten nicht. Im gegensatz zu anscheinend obrigkeits-,führer-, und linksideologischaffinen Strukturen in F,B,D.
    Schaunmermaldannsehnwirschon. Good luck.

  78. Na, Herr Herles, da haben Sie mit ihrem „PS“ wohl nochmal die Kurve bekommen, damit der shitstorm hier nicht zu heftig wird. Aber gerade Ihr Hinweis auf Frau Merkel, in einem Artikel, der sich mit der Egomanie von Johnson und Trump beschäftigt, wäre für ein eigener, vergleichender Artikel wert, denn es könnte einmal gut herausgearbeitet werden, dass Merkel, Johnson und Trump sehr ähnlich sind in ihrem Vorgehen. Während Trump und Johnson selbst ihre Auffassungen vertreten, hat Frau Merkel sich über Steuergeld eine Armee an Befürwortern ihrer nationenzerstörenden Politik gegönnt. Sie muss nichts mehr sagen, das tun ihre bezahlten Helfer, wozu natürlich (aus Merkels Sicht) auch die Medien gehören, die sich bei jeder bietenden Möglichkeit über die gewählten Staatenlenker herziehen, notfalls mit der Konstruktion von Skandalen. Ich denke, es geht hier auch um die Frage, ob eine extrovertierte, eher westlich und männlich geprägte, oder eher introvertierte, eher russisch/ chinesisch geprägte weibliche Form der Durchsetzung der politischen Ziele erfolgreicher ist. Aber letztlich geht es um die Durchsetzung von Politik für Wirtschaftsunternehmen. Mir persönlich sind beide Formen des Politikstils suspekt, zumal in beiden Stilen dem Wähler nur eingeschränkt gesagt wird, wohin die Reise langfristig geht. Ob Johnson und Trump tatsächlich die Interessen der Wähler vertreten, die über den Monatslohn hinausgehen, wird die Zeit zeigen. Bei Merkel ist ganz offensichtlich nicht mal das mehr relevant.

    • Nun ja – während hier Arbeitsplätze zuhauf abgebaut werden, entstehen in den USA welche. Man kann neugierig sein, wie der noch mit dem Brexit überbeschäftigte BoJo in GB danach vorgehen wird – so sie ihn lassen.
      https://twitter.com/hashtag/futschi?src=hash&lang=de
      Was bei uns daran Politik für deutsche Wirtschaftsunternehmen bzw. für die Zukunft der Deutschen überhaupt sein kann, ist mir nicht ersichtlich.

      • Naja, Kassandra, in einer Welt, in der nur noch von globaler Wirtschaft, globalen Wirtschaftsströmen die Rede ist, in der billige Arbeitskräfte verschoben werden, muss nationale Wirtschaftspolitik nicht mehr zwangsläufig auch den nationalen Wirtschaftsunternehmen dienen. Warum sollte es im Machtinteresse von Politik und Geld nicht auch erstrebenswert sein, einige wenige Oligopole zu fördern? Wenige Oligopole lassen sich von einer Weltregierung doch viel besser, nun sagen wir „steuern.“ Und umgekehrt.

      • Schon klar, Jasmin. Aber wenn man „Systeme“ zu verändern beginnt, muss man auch daran denken, dass es an anderen Stellen als den anvisierten wackeln kann. Auf der Achse werden die ersten herben Verluste an Gewerbesteuern für einige Kommunen beschrieben. https://www.achgut.com/artikel/es_kommt_wie_es_kommen_musste
        Und nun? Wie soll jetzt aus verminderten Steuereinnahmen die Alimentation für die Eingereisten all inclusive aufrecht erhalten werden?
        Und zudem all das andere, was einen städtischen Haushalt zudem belastet?
        Merkel zerstört – ohne auch nur für eine ihrer falschen Entscheidungen eine funktionierende Alternative parat zu haben. Zudem leert sie sämtliche Steuerkassen, derer sie habhaft werden kann.
        Mir scheint, wir werden durch die Frau noch weit mehr zu leiden haben, als einigen von uns bisher schon bewusst ist.

        Und dennoch: keiner hält sie bislang auf.

  79. Die tiefe innere Spaltung der beiden Führungsmächte der angelsächsischen „five eyes“ gab es schon vor dem Inerscheinungtreten der beiden Figuren Trump und Johnson,
    Globalisten und Antiglobalisten. Das Team Trump/Johnson macht diese Spaltung nur offensichtlich. Beide sind Symtome und nicht Ursache der Spaltung.
    In beiden Ländern stehen die verfeindeten Parteien sich unversönlich gegenüber, so wie im alten Byzanz die beiden Zirkusparteien, die Grünen und die Blauen.
    Die Angelsachsen haben ihre beste Zeit hinter sich. Die kommenden Führungsmächte sind die Asiaten.

  80. Illegale Grenzöffnung, irrationale Energiepolitk, betrügerische EZB Politik, etc etc etc. das reicht mir an Affären Merkels.

    Merkel wird eben von den Medien gedeckt, die ihre vielen Affären vertuschen und ihre Unfähigkeit in gottgleiche Weisheit umdeuten. Umgekehrt sind die Medien vor sich hinlügende Dreckschleudern, die sich die Zerstörung Trumps und Johnsons auf die Fahnen geschrieben haben.

    **

    • Sehr richtig! Affären und Skandale werden von den Medien gemacht. Und die sind bei uns mehrheitlich linksgerichtet. Merkels Entscheidungen hätten in einer anderen, weniger ideologischen und rationaleren Medienlandschaft längst zu deren Rücktritt geführt, bzw. hätte diese Opportunistin diese Entscheidungen gar nicht erst getroffen.

  81. Wer in diesem Artikel präzise beschrieben wurde, vor allem ein Abschnitt III-V, ist Obama, nicht Trump oder Johnson; nur war der eben nicht blond und erhielt anders als diese Nationalisten mit dem Amtseintritt einen internationalen Nobelpreis.

    In den USA spalten die Medien das Land, als Einheit mit eigenen Rechten – nicht etwa als Dienstleister ihrer Kunden. Es sei denn, ihre Kunden sind andere als man so denkt. Hier zur Erinnerung ihre vereinigte Kriegserklärung an ihren Präsidenten, drei Tage VOR dessen Amtseinführung:

    „Sie werden es mit einer einheitlichen Front zu tun bekommen“ – offener Brief des „US Press Corps“ mit drohendem Unterton an Donald Trump

    https://meedia.de/2017/01/18/sie-werden-es-mit-einer-einheitlichen-front-zu-tun-bekommen-us-press-corps-mit-einer-art-kriegserklaerung-an-donald-trump/

    Das Original, In seiner ganzen pompösen und popeligen Selbstgerechtigkeit:

    https://www.cjr.org/politics/trump_white_house_press_corps.php

    „Du beugst vor uns nicht das Knie und küsst nicht den Ring?! Wenn Du nicht das tust was WIR für richtig halten, dann wirst du uns aber kennenlernen…!“

    „We believe there is an objective truth, and we will hold you to that.“ – Falsch. Sie haben gelogen, bis die Balken brachen, und ihr Haus einstürzte – und sie machen IHN dafür verantwortlich; den Blonden Egomanen (huuh!), dem sie auch nach drei Jahren nur mit gefälschten Beweisen kommen können, weil er sich als politischer Laie gesetzeskonform verhält. Da muß man halt persönlich werden und auf Aussehen, Manieren und Persönlichkeit abstellen. Eine Unterschrift zu interpretieren ist ja auch leichter, als das zu lesen, was drübersteht. Sollte man mal tun, gelegentlich.

    Der spalterische Nationalist bricht das Gesetz nicht? Um Gottes willen, ändert das Gesetz! Frau Clinton wurde nicht gewählt? Ändert das Wahlsystem! Der US- Kongress befaßt sich seit einem Jahr mit nichts Anderem als mit der Amtsenthebung eines Präsidenten und der Annullierung seiner Wahl? Die Geheimdienste schon seit dreien? Das ist kein Putsch, das ist Gewaltenteilung! Das britische Parlament braucht nach drei Jahren ergebnisloser Debatte noch ein paar Tage? Ändert die ungeschriebene Verfassung! Macht jede Entscheidung justitiabel! Und immer wieder: Die Anderen haben gewonnen?! Unfair! Ändert die Regeln!!

    In beiden Fällen, USA und UK, haben sich die Parlamente selbst entmachtet, nicht die blonden Egomanen, die einen zu Recht oder Unrecht als zerstörerisch erkannten Weg verlassen wollen und mindestens die Hälfte des Volkes hinter sich haben.

    In beiden Fällen ließe sich ihre Entscheidung wieder Rückgängig machen, und in beiden Fällen wird sie in einer Wahl anschließend zur Abstimmung stehen, und in beiden Fällen wird diese demokratische Wahl mit allen Mitteln verhindert von denen, die ihnen Egomanie vorwerfen. Noch einmal das US -Pressecorps:

    „We will fan reporters out across the government, embed them in your agencies, source up those bureaucrats.“

    Na ja, immerhin mit Ansage. Aber auch sie ist falsch. Was in Wirklichkeit geschah, ist, daß die selbsterklärten Feinde Trumps – weltweit, also „globalistisch“ und nicht „nationalistisch“ operierenden Konzerne, denen Trump richtig weh tut, schlicht und einfach und wortwörtlich die Presse aufgekauft und zu Propagandatrompeten gemacht haben, ein „Outlet“ nach dem anderen; zuletzt auch Fox News.

    Michael Moore, einer der größten Antitrumper aller Zeiten (und wie bei Allen diesen kann man keinen einzigen rationalen Grund erkennen außer Xenophobie – er ist ihnen einfach fremd!), hat schon vor der Wahl erkannt, warum die „einfachen Leute“ – in den USA die Mittelklasse – Trump wählen: Er ist auf ihrer Seite.

    „They will vote for the man who has threatened(!!!) to upend and overturn the very system that has ruined their lives: Donald J. Trump!“

    https://www.youtube.com/watch?v=XsPlwhahHAo

    Unbedingt die Beschreibung lesen bzw. übersetzen lassen! Ausgerechnet Michael Moore erkennt in Trump den klassenkämpferischen Revolutionär, der er ist; und der er, Moore, selber gerne sein würde – oder Reaktionär; das spielt schon gar keine Rolle mehr.

    „Noch nie hatte ein Politiker [VOR seiner Wahl] so zu Konzernlenkern gesprochen … sie hassen ihn. Wall Street hasst ihn. Die Medien hassen ihn; nachdem sie ihn aufgebaut haben, hassen sie ihn.“ Brillant, treffend und auf den Punkt genau beschrieben.

    Moore prophezeit dann, das Trump seine Wähler enttäuschen würde, und seine Versprechen niemals einhalten. (Warum eigentlich nicht?)

    Hat er aber! Und tut er weiterhin. Und deshalb versuchen sie ihn mit allen Mitteln daran zu hindern: um endlich, ENDLICH einmal Recht gehabt zu haben. „Ich werde euch niemals, niemals enttäuschen“ – Trump, der Egomane und Volksspalter.

    Das hat sich Moore nicht vorstellen können, und deshalb, wie Alle, kommt Moore aus seinem Hass auf Trump nicht heraus; und er merkt nicht einmal, daß er damit sich auf die Seite seiner angeblich eigenen Feinde stellt: den „Großkonzernen, Börsianern, Karrierepolitikern, Mittelstrahlmedien“; und damit verrät er sich vor sich selber.

    Trump ist ein Spiegel, in dem sich alle Leute selber sehen. Wer nichts zu verbergen hat, dem ist wohl; wer sich selbst hasst, schießt auf den Spiegel wie James Coburn in Peckinpahs Billy the Kid.

    • „Trump ist ein Spiegel, in dem sich alle Leute selber sehen. Wer nichts zu verbergen hat, dem ist wohl; wer sich selbst hasst, schießt auf den Spiegel wie James Coburn in Peckinpahs Billy the Kid.“
      Nur, damit Ihr Resümee nicht verloren geht…

      Wenn man es so erkennt ist das, was hiesige Politiker mitsamt ihrer Journalisten treiben, eigentlich ein großer Spaß – so es uns nicht zu Lasten käme.
      Der Name Trump kann dabei jeweils ausgetauscht werden mit dem Johnsons, Orbans, Salvinis, teilweise auch Kurz oder Putins…
      **

  82. **

    Ich frage mich auf welch ** Argumentationen sie kommen werden,
    falls Donald Trump wiedergewählt werden sollte.
    Oder Boris Johnson den Brexit umsetzt und dann vielleicht bei der nächsten Wahl
    Premierminister wird (das würde ich dann noch keine Wiederwahl nennen).

    Ich freue mich auf die Selbstläuterung in Form eines Artikels,
    sollten wir diese Situationen erleben.
    **

  83. Gewagter Kommentar. Steile Thesen! Der Erfolg Trumps in der Wahl liegt also am falschen Wahlsystem der USA? Nach dem auch schon Clinton und Bush und alle bisherigen Präsidenten gewählt wurden. Deshalb kann er sich eigentlich nicht auf das Volk stützen.

    Und das Brexitvotum kann man nicht ernst nehmen, weil die Kampagne einseitig war? Ich war zu jener Zeit in London und habe die Kampagne miterlebt. Von Einseitigkeit keine Spur. Es gingen 72 % der Briten zur Wahl und die Remainer erzielten nur 48 %. Das nennt man drüben Demokratie. Klar, wir kennen das so nicht mehr: Die EU lässt so lange wählen bis ihr das Ergebnis passt.

    Sonst noch was?

  84. Sie mögen in ihrer Sicht durchaus Recht haben, aber bitte ersetzen sie die Namen Trump oder Johnson mit Merkel und schwups … siehe da !

  85. Da hat wohl der Balken im eigenen Auge zugeschlagen.

    „Johnson behandelt seine Partei nicht wie eine in sich demokratische Organisation, die er leitet, sondern als persönliche Hilfstruppe.“

    Der war gut ! Und was ist mit Merkelstan und der potemkinschen CDU (außen schwarz, innen grün rot).

    Haltlose Lügen beim Brexit. Dauerlügen in Deutschland. Pardon, Menschland.

    Und die Gewaltenteilung ist ja bei uns in Deutschland, seit mehreren Jahren auch nicht mehr das was es vor Merkel mal war. Vor allem die Justiz ist stramm in Parteienhand.

  86. „Man muss kein Graphologe sein, um die Großspurigkeit …“

    Kommt als Nächstes dann Handlesen, oder Astrologie? Beide unter dem Stern der Großspurigkeit geboren?

    Trump und Johnson stehen für den Kampf um den Erhalt von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Beide versuchen das Leben einfacher Menschen zu verbessern und Trump ist damit auch sehr erfolgreich.

    Der Wandel der Globalisierung ist gleichbedeutend mit dem Aufstieg der Megadiktatur Chinas. Sie sollten sich lieber mit dem chinesischen Führer Xi Jinping beschäftigen. Der fällt viel eher in die Kategorie blurrünstiger Tyrann der über Leichen geht.

  87. Nun ja, Herr Herles, Trump und Johnson sind sicher keine Chorknaben, aber bei aller Kritik sollte man nicht vergessen: Sie kamen erst durch das Versagen der „Etablierten“ auf ihre jeweilige Position.
    Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

  88. „… mit Hilfe haltloser Lügen …“, ach so, wer eine andere Meinung als Herr Herles hat ist gleich ein Lügner? Diese Mechanik kennt man ja.

    Sowohl Trump als auch Johnson sind Ziel verfassungsfeindlicher Umsturzbemühungen. Das FBI hörte das Wahlkampfteam Trumps ab und fabrizierte Anschuldigungen basierend auf Hörensagen. Die CIA schickte einen Spitzel ins Weiß Haus. Der Kongress versucht komplett grundlos eine Amtsenthebung. In GB maßt sich ein Gericht an jahrhundertealten Verfassungskonsens nach Gutdünken auszuradieren.

    Offensichtlich stehen doch die Biden und Clinton Clans über dem Gesetz, oder wofür genau erhielt Hunter Biden Millionen in der Ukraine und warum durfte Clinton ihre Festplatten zerstören?

    Dieser Artikel enthält im wesentlich Desinformation.

  89. Die Nationen garantieren als einziges Demokratie, Freiheit und Souveränität, Herr Herles, nach meiner Meinung.

    Trump und Johnson trauen der EU und UNO nicht, denn das sind Globalisten-Organisationen – gesteuert von den Think-Tanks – ohne demokratisches Einfluss.

    Nationen spalten nicht. Sie sind notwendige funktionierende Zellen des Gemeinwesens, wie föderale Strukturen, Heimat und Familien auch.

    Wer Nationen und Familien zerstört – zerstört Individualität und Freiheit der Menschen.

    ;-(

  90. „Das Plebiszit vor drei Jahren entschied mit Hilfe haltloser Lügen über die Vision eines Brexit – nicht aber über seine konkreten Bedingungen und realen Konsequenzen. Unter diesen Umständen war das Ergebnis zu knapp, um noch heute unbestreitbares Gesetz zu sein.“ Werter Herr Herles, das ist also Ihre Auffassung von Demokratie? Das dumme Volk hat falsch entschieden, also ist das Ergebnis zu vernachlässigen? Solche Meinungen bereiten den Weg in die Diktatur. Wenn heute jemand die Interessen der eigenen Nation im Blick hat, ist er ein Nationalist? Vielleicht schon mal auf die Idee gekommen, dass das Ergebnis bei der Abstimmung zum Brexit Ausdruck dessen ist, dass in der EU manches falsch läuft? Nation mit Nationalismus gleich setzen und die eigene Nation gering achten, das eigene Volk geringer schätzen als Einwanderer, auch wenn diese nur von den Segnungen des Sozialstaats profitieren wollen und Werte vertreten, die nicht die unseren sind, wohin das führt, werden Sie bald in Deutschland besichtigen können, in Chaos und Untergang. Viel Freude dabei.

  91. Ich verstehe den Kommentar nicht. Was will er kritisieren oder zurecht rücken?

    Dass der Wandel durch Globalisierung eine nicht gestaltbare Entwicklung ist, dass das Nationalgefühl der Briten und Amerikaner durch BoJo und den POTUS mißbraucht wird? Dass sie die Demokratie gefährden?

    Wer von Johnson spricht, muss mE auch erwähnen, dass die Prorogation ein normales Mittel der britischen Politik darstellt; dass das Parlament 3 Jahre jeden Vorschlag blockiert hat, ebenso auch die EU. Und grundsätzlich die Frage nach der demokratischen Verfasstheit der EU und der Bedeutung der nationalen Parlamente stellen. Oder einfach mal erwähnen, dass er als Bürgermeister von London wieder gewählt wurde.

    Und wer von Trump redet, sollte evtl erwähnen, dass die politische Spaltung von den Demokraten („Deplorables“) getrieben wurde, die erst Trump als Gegenreaktion ermöglicht hat. Oder auch einmal anmerken, dass der Friedensnobelpreisträger Obama sechs Angriffskriege gestartet hat, Trump bisher null. Und bzgl Affären kann man sicherlich auch Biden und seinen Sohn oder die Clintons bemühen.

    Und es lässt sich vermutlich diskutieren, welch gewähltes Oberhaupt seinem Land die größte Hypothek aufgeladen hat, unabhängig von nationalistischen Furor: BoJo mit der Umsetzung des Brexit? Obama mit der Verwüstung des nahen Ostens? Trump mit seinen Chicken Games? Merkel mit ihren Entscheidungen?

    Dass die beiden spezielle Charaktere sind, geschenkt. Aber dass die beiden das Ende der jeweiligen Demokratie einleiten? Oder „nationalistischer“ oder „mißbräuchlicher“? Ich kapiere den Artikel echt nicht…

  92. Lieber Herr Herles,
    in Ihrem Kommentar ist aus meiner Sicht viel Richtiges. Insbesondere mit Blick auf Trump möchte ich aber noch auf folgendes hinweisen: Trump ist auch das Produkt der Unversöhnlichkeit seiner Gegner. Eine moderatere Person als Trump hätte die ständigen Angriffe unter die Gürtellinie gar nicht ausgehalten (so wie auch in der AFD Leute wie Lucke, Henkel oder Petry aufgegeben haben). Die Linken beschimpfen schon die politische Mitte als Nazis, Rassisten und alte weiße Männer, und forcieren damit die Spaltung ebenso stark wie Trump. In Wahrheit ist die Nation eine sehr sinnvolle Konstruktion, um Gesellschaften zu organisieren. Und ihre Überhöhung ist genauso gefährlich wie ihre Abschaffung.

  93. Lieber Herr Herles, ich versuche, Ihnen zu widersprechen. Egomanen, die ihre Anhänger hinter sich versammeln und Gegner als ‚unpatriotisch‘ beschimpfen, also Trump und Johnson, gehören zur Demokratie, und müssen auch in Zukunft ertragen bzw. mit Argumenten, Polemik, Witz, eventuell auch mit Amtsenthebungsverfahren bekämpft werden. Aber keiner dieser beiden hat meines Wissens jemals bestritten, dass der Staat dem Wohlergehen des Individuums, des Einzelnen zu dienen hat. Beide stellen den Rechtsstaat und die Gewaltenteilung zwar hart auf die Probe, aber nicht in Frage.
    Der Grundsatz der Nationalsozialisten hieß: „Du bist nichts, dein Volk ist alles.“ Der Einzelne galt ihnen nichts gegenüber der organisierten Masse der „Volksgenossen“, bzw. im Kommunismus, gegenüber der Partei, die „immer Recht hat“. Neben den Kommunisten beanspruchen heute auch andere, religiöse Mächte, dass der Einzelne in ihrem Kollektiv aufgeht.
    Am Recht des Individuums im Verhältnis zum Staat und an der gegenüber Anmaßungen immer wieder durchgesetzten Gewaltenteilung können wir erkennen, ob wir uns in einer funktionierenden Demokratie befinden, nicht aber daran, ob es höflich, konfliktfrei oder auch nur anständig zugeht. Auch die bleierne Atmosphäre der Endphase einer langen Kanzlerschaft bei uns in Deutschland ist einwandfrei demokratisch. Allerdings sehe ich doch gern den Unterhausdebatten aus London zu – und beneide die Briten um ihr Parlament. Bundestagsdebatten aus Berlin? Sorry, da schalte ich ab.

  94. Herr Herles, Charakteranalyse auf der Basis von Handschriften sind schon lange passe weil sich herausgestellt hat das sie so wissentschaftlich sind wie Kaffeesatzleserei. Was Trump betrifft so gilt das jeder Politiker auf der Grundlage des in seinem Lande gültigen Wahlsystems gewählt wird. Es ist also absurd zu behaupten Trump wäre garnicht wirklich gewählt worden sonder nur wegen des aus ihrer Sicht eigenartigen Wahlsystems in den USA. Leider transportiert ihr Artikel nicht viel mehr als ihre persönliche Abmeigung gegen beide Politiker als Individuen wie auch als Typus.

  95. Einspruch zu 1. Was ist mit der demokratischen Legitimation unserer Regierung? Mehr als 700 Abgeordnete statt der gewählten 600. Es gab darüber schon mehrere Beiträge hier.
    Und die urdemokratischen Volksabstimmungen in der Schweiz repräsentieren auch nur die wählenden. Offene Diskussionen wie dort sind Grundlage einer Meinungsbildung. Wo gibt es sowas noch in D?

  96. „Trump und Johnson sind gewiss keine Nazis, finden aber Gefallen an diesem Prinzip.“ Ähm – ja, O’zapft is !! Mal ehrlich, Herr Herrles, bei der wie vielten Maß Bier auf der Wiesn haben Sie denn diesen lustigen Artikel geschrieben?

  97. „Nationalismus ist die Behauptung einer Einheit von Land, Volk und Staat.“

    Herr Herles, wann versuchen Sie uns zu überzeugen, dass alles Übel aus der kleinsten Zelle von Land, Volk und Staat – der Familie – hervorgeht und dass sie die Ursache von Spaltung ist?

    I. II.
    „Trump verdankt seine Wahl keinem unbestreitbaren Volkswillen, nicht der Mehrheit der Stimmen, sondern dem eigenartigen Wahlsystem der USA.“

    An Herles Wesen soll die Welt genesen.

    Dieses „eigenartige Wahlsystem“ hat über mehr als 200 Jahre der amerikanischen Nation und ihren Bürgern allerbeste Dienste geleistet. In welchem anderen Staat können wir ähnliche Stabilität, Freiheit und Erfolg sehen?

    Und nur weil Nationalismus in Ihren Augen ein Grundübel und uneingeschränkter Universalismus die goldene Lösung aller Probleme ist, haben die Amerikaner kein Recht mehr nach ihrer Verfassung zu wählen und zu leben? Welche Art von freiheitlichem Denken ist das denn? Das kennen wir doch aus totalitären und faschistischen Diktaturen…

    III.
    Auch wenn Sie „großzügig“ feststellen, dass Trump und Johnson „gewiss“ keine Nazis sind, Ihre Ausführungen lassen eher das Gegenteil erkennen.

    IV.
    Offenkundig haben Sie keinen blassen Schimmer von dem, was die DemokRats seit 2015 in den USA veranstaltet haben. Unter Obama wollten sie ihren permanenten Anspruch auf die alleinige Macht im Staate zementieren, mit illegalen Mitteln. Und weil sie damit vor, währen und nach der Wahl von 2016 grandios gescheitert sind, versuchen Sie heute immer noch, mit weiteren illegalen Mitteln einen Staatsstreich. Die DemokRats erleben nach der Wahl von Trump etwas Unerhörtes: Die Republikaner unter Führung von Trump widersprechen und widersetzen sich. Die DemokRats sind in ihrer Wut rasend und sie kennen keine Grenzen mehr. Die Komitees im Repräsentanten Haus geben ein Lehrbeispiel über „Gewaltenteilung“. Bei den ersten Whistleblower Anhörungen von Zeugen haben die DemokRats den republikanischen Abgeordneten verboten eigene „Staffer“ mitzubringen und die republikanischen Abgeordneten durften die Zeugen nicht einmal befragen. Das hat offenkundig Ihren Geschmack an Gewaltenteilung genau getroffen, Sie haben es zumindest nicht bemängelt…

    Die Brexit Abstimmung ist von erwachsenen, selbstverantwortlichen Wahlberechtigten durchgeführt worden. Jeder konnte sich über Lüge oder Wahrheit informieren. Die Lüge ist in der Politik ist so alt, wie die Politik selbst. Was soll also Ihr dummer Vorwurf?

    V.
    „Johnson behandelt seine Partei nicht wie eine in sich demokratische Organisation…“

    Ob Johnson da ein strahlendes Beispiel in Deutschland gefunden hat?

    VI.
    „…Trump ist ein Krieger.“

    Wo bitte hat Trump neue Kriege begonnen oder wo plant er solche? Er hat bei allen seinen Reden – auch vor der UN Organisation – immer wieder darauf hingewiesen, dass er keine Kriege führen will, weil Kriege den USA und den Amerikanern schaden. Aber Sie und Graphologen wissen das besser…

    Alles nach dem Motto: eine schwache Behauptung ist bedeutender als ein schlagender Beweis…

  98. Wie bitte? „Das Plebiszit vor drei Jahren entschied mit Hilfe haltloser Lügen über die Vision eines Brexit – nicht aber über seine konkreten Bedingungen und realen Konsequenzen.“ Als Deutscher würde ich mich mit derartigen Bewertungen doch etwas mehr zurückhalten. Oder glauben Sie, verehrter Herr Herles, ernsthaft, dass die Wahlentscheidungen der Deutschen aufgrund von umfassenden und wahrhaftigen Informationen der Bevölkerung beruhen? Sie sehen doch selbst, dass vor jeder Wahl massive Hass- und Hetzkampagnen der Staatsmedien gegen nicht genehme Meinungen gestartet werden. Wenn die Deutschen wirklich informiert wären, würden die Wahlergebnisse ganz anders aussehen. Oder glauben Sie ernsthaft, dass sich ein Volk freiwillig selbst abschafft?

  99. Eben aus sicherer Quelle erfahren, Merkel macht weiter!

    Ihr ist im Traum Helmut Kohl erschienen. Der hat sie ultimativ aufgefordert durchzuhalten. Sein Lebenswerk, das mit der Einführung des EURO begonnen wurde und das in der endgültigen Zerstörung Deutschland’s enden soll, ist noch nicht ganz beendet. Sie hätte schlechterdings die dringende Pflicht zu erfüllen, als „Sein Mädchen“ sein Werk zu einem positiven Ende zu führen.

    Es sei unbedingt erforderlich in dieser schwierigen Phase nicht nachzulassen. Sonst könnten sich vielleicht doch noch, alle Versuche der Zerstörung dieses Landes als unvollständig erweisen.

    Noch haben die Energiewende, die Massenzuwanderung, die Islamisierung, die Klimahype und die Beseitigung des deutschen Industriestandortes und die Zerstörung der Autoindustrie nicht vollends gefruchtet. Überall zeigt sich noch ein wenig Wiederstand, der beseitigt werden muß.

    „Und wer kann das besser als ich“, sagt Angela Merkel, diesmal für alle Zweifler, ohne Geschwurbel in ganz verständlichen Formulierungen.

    Angela Merkel fühlt sich deshalb in der dringenden Pflicht, noch eine Legislatur weiter zu machen.

    „Es wäre ja noch schöner, wenn alle Aktivitäten Deutschland zu zerstören, schlußendlich ins Leere laufen würden.“

  100. Herr Herles: Warum beteiligen Sie sich am Trump- und Johnson-Bashing? Davon haben wir wirklich genug. Damit wird von der Systempresse von der Entdemokratisierung Deutschlands abgelenkt. SIE aber sollten sich um Grundrechtsabschaffungen in Deutschland (!) durch drohende Enteignungen, entmachteten Bundestag, gleichgeschaltetes Verfassungsgericht usw. kümmern. – Dieser Artikel passt besser in die WELT AM SONNTAG.

  101. Ich finde den Text an viele Stellen zu wenig durchdacht.

    Zu Merkel. Ja das passt und ist amüsant geschrieben.

    Dass Trump und Johnson Egomanen, Spieler und Krieger sind, kann man vermuten, aber wo sind sie besondere Nationalisten? Trump ist ein globaler Geschäftmann. Johnson ein weltoffener Ex-Bürgermeister von London. Beide wollen die Globalisierung keineswegs stoppen, sondern zu ihren Gunsten verändern. Johnson ist sogar ziemlich offen für mehr Einwanderung. Wer spricht denn bitte von „Volksfeinden“?

    Die Kritik am amerikanischen Wahlsystem ist wohlfeil. Die amerikanische Gesellschaft ist in etwa zwei Hälften gespalten, ob das Wahlsystem die eine oder andere Seite leicht bevorzugt, ändert daran nichts. Außerdem gibt es die Checks and Balances.

    Am meisten verwundern mich aber Herrn Herles Aussagen über den Brexit. Das klingt ja, wie aus der Remainer-Propaganda-Zentrale abgeschrieben. Und der wichtigste Punkt wird einfach ignoriert: Ob jetzt 52% oder nur 47% für den Brexit stimmen, wie kann man mit so hohem Widerspruch Mitglied in einem sich tiefer integrierenden EU-Superstaat bleiben? Sollen die Briten nach Brüssel gehen und sagen?; „Beim zweiten Referendum haben nun 52% Remain gestimmt, aber wir wollen immer noch keinen Euro und keine Migration, keine EU-Armee und bitte weniger zahlen …“

    Insgesamt ist es doch gerade das Aufgeben der Nation, welche die Gesellschaft massiv schädigt. Allerdings haben viele Länder schon zu viel Schlagseite, als dass man einfach so weitermachen könnte.

    • Das US-Wahlmänner-System hat durchaus seinen guten Sinn. Dass es zufällig auch crooked Hillary verhindert hat ist ein Glücksfall für den Planeten. Die Amerikanischer ebenso wie die Briten haben ein ausgefeiltes System ineinander greifender demokratischer Institutionen ohne Vergleich in der Welt. Das ist bei uns dringend nötig: eine durchgreifende Institutions-Reform, mit dem Parteien-Wahlrecht angefangen.

  102. Das ist alles vielleicht ein wenig zu vereinfacht gedacht. „Nationalismus spaltet“. Was spaltet denn nicht? Konsens? Wie ist der denn herzustellen? Gewiss nicht gewaltsam. Durch Agitation? Wir müssen das Problem schon in seiner Komplexität sehen.
    Jedes Land und die darin lebende Bevölkerung (drücken wir es mal so allgemein aus) weist in einigen Dingen Konsens und in anderen Dingen Dissens auf. Das ist natürlich und gut so.
    Wichtig ist demokratische Vielfalt, aber auch Zusammenhalt in den wesentlichen, grundlegenden Dingen. Dies muss gewährleistet sein, sonst werden die zentrifugalen Kräfte in einem Land irgendwann so stark, dass das politische Leben dysfunktional wird und das Land am Ende zerbricht. Die Beispiele dafür sind Legion, es gibt genug Failed States. Auch in Europa, wir müssen nur auf den Balkan schauen.
    Ja, Nationalismus spaltet. Aber fast jeder politische „-ismus“ von Übel, weil er eine Übertreibung darstellt. Das heisst nicht, dass nationale Gesinnung spaltet.
    Schlank sein zu wollen ist ja auch nicht gleich Bulimie, Links-Sein ist nicht Links-Extremismus.
    Das Gegenteil von Nationalismus, grenzenloser Kosmopolitismus oder Globalismus, spaltet nämlich auch.
    Wir sehen, auf diese Weise führt die Diskussion nirgendwo hin.
    Wir müssen uns unserer spezifisch deutschen Schwäche stellen, die unserem Nationalcharakter, oder sagen wir moderner, unserer Kultur, innewohnt:
    Der Unfähigkeit, das rechte Mass, die Mitte, das Sowohl-als-Auch, zu finden und zu akzeptieren. Wir streben seit jeher nach dem Grenzenlosen, Absoluten (nach dem, „was die Welt im innersten zusammenhält“), nach der puren Idee. Deshalb sind unsere Philosophen so berühmt – und so nutzlos. Pragmatismus ist uns eher suspekt, deshalb immer unsere „alles-oder-nichts“-Diskussionen.
    Johnson und Trump muss man als Reaktionen auf das betrachten, was vor ihnen war, nicht nur in der Politik, sondern im dominanten Teil ihrer Gesellschaften. Auch in GB und USA (besonders heftig heute noch in Kanada) hatte sich ein Meinungsklima breitgemacht, das weite Teile der Bevölkerung unterdrückte – das Volk SPALTETE.
    Dieser Teil des Volkes wehrt sich. Und die Mittel dazu sind nicht eben fein – was dem lange angewachsenen Groll zuzuschreiben ist. Einer Partei in einem politisch-kulturellen Kampf – und in einem solchen befindet sich der Westen – vorzuwerfen, dass sie spaltet, mag zwar korrekt sein. Aber es ist sinnlos.
    Die Zeit für Konsens ist vielleicht erst wieder reif, wenn dieser Streit ausgefochten ist.

  103. Ich verstehe gar nicht, warum hier Trump und Johnson als undemokratisch hingestellt werden. Sie verteidigen ihre Position in der Öffentlichkeit, stellen sich den Journalisten bzw. der Diskussion im Parlament.

    Wenn jemand undemokratisch ist, dann Angela Merkel, die ihre Politik nie erklärt, jeder offenen Aussprache aus dem Weg geht, deren Entscheidungen völlig intransparent sind, die jeglichen Bezug zum Wahlvolk verloren hat und die sich lediglich noch durch den riesigen Propagandaapparat der deutschen Mainstreamjournalisten an der Macht hält.

    • Schon dieser Propagandaapparat des ÖR wo die Neutralitätspflicht ausgesetzt wurde ist zutiefst undemokratisch.

      • Wenn ich jemanden 50 bis 90% der Informationen vorenthalte, dann will ich ihn ganz klar übervorteilen und überrumpeln.

  104. Dieser Beitrag ist eine brachiale Keule gegen den Nationalstaat und zieht dazu Trump und Johnson an den Haaren herbei. Wenn aber Marksteine in den tiefen Staat gegraben werden, dann wird die liberale Demokratie als das enttarnt, was sie ist: Eine Phrase, die in die Totaltät führt. Daneben: Einen Nationalstaat freiheitlicher Prägung mit Hitlerdeutschland gleichzusetzen ist Antifa-Rhetorik. Ich bedauere sagen zu müssen: Sie steigern sich ins Indifferenzierte, Herr Herles. Sprechen Sie mit Rainer Zitelmann oder Alexander von Stahl, wenn Sie anderen schon nicht zuhören wollen.

  105. Wolfgang Herles am 31.08.2019 auf Tichys E.:
    „Mit vergleichbarer Ruchlosigkeit, mit der Johnson sein Parlament austrickst, hat die deutsche Bundeskanzlerin den Bundestag aus dem Spiel genommen, als es um die Energiewende und um die grenzenlose Einwanderungswelle ging. Die Methoden sind jedoch verschieden. Er überrumpelt, sie schläfert ein.“

    Weshalb also so einseitig auf Trump und Johnsen geblickt, oder ist die Demokratie auch nur ene Masche mit der man seine Macht zurechtbiegen kann?

  106. In diesem Blog fehlt die Möglichkeit den Artikel direkt mit einem Daumen zu bewerten.
    Da dies leider nicht möglich ist, erlaube ich mir Ihre Bitte und Festlegung über dem Texteingabefeld ebenfalls an zuwenden und die Aufforderung von Herles, gemeinsam den Blick zu weiten, nach dem ersten gedanklichen Purzelbaum nicht fortzuführen.
    Danke

  107. „Trump verdankt seine Wahl …. dem eigenartigen Wahlsystem der USA.“ Sonderbar nur, daß dieses „eigenartige Wahlsystem“, welches dem Land eine lange, dauerhafte Demokratie sichert, im Bezug auf Trump als „eigenartig“ (soll heißen ‚fehlerhaft‘) abqualifiziert wird. „Das Plebiszit (in Großbritannien) vor drei Jahren entschied mit Hilfe haltloser Lügen über die Vision eines Brexit – nicht aber über seine konkreten Bedingungen und realen Konsequenzen.“ Die letzte Wahl in Deutschland – als Plebiszit – entschied mit Hilfe haltloser Lügen über die Vision von grenzenloser Niederlassungsfreiheit bei gleichzeitiger Alimentierung durch die Sozialkassen und angeblicher ‚Seenotrettungen‘, ohne wenigstens konkrete Bedingungen für eine Migration und reale Konsequenzen derselben auch nur ansatzweise zu diskutieren.

  108. „Johnson ist ein Spieler, Trump ein Krieger. Beide sind hemmungslose Egomanen. Vergleichen Sie bitte nur einmal ihre Unterschriften auf offiziellen Schriftstücken.“ Halten Sie das jetzt ernsthaft für eine Analyse, Herr Herles? – Ich denke, wir haben seit Jahren genügend politisch aktive Ausfälle und Problemfälle in unserem Land und diese Leute fahren dieses Land gezielt gegen die Wand. Ganz ohne Trump und ohne Johnson.

  109. Was Trump macht ist, die USA aus dem ganzen Bullshit rauszuhalten, in den sie vorherige Präsidenten gerne verwickelt haben. Ein Schwächling wie Obama hätte doch jetzt beim Iran schon wieder den Knopf gedrückt. Was macht Trump? Er schimpft ein bißchen und es ist wieder einigermaßen Ruhe. Oder Nordkorea, hört man nix mehr von. Apropos Protektionismus, wer sorgt denn für massive internationale Ungleichgewichte? Richtig, die Massenexporteure Deutschland und China. Dem steuert Trump entgegen. Und wenn man sich eine Aufstellung vom Ifo Institut anschaut, wer höhere Einfuhrabgaben verlangt, EU oder USA, liegt die EU meist vorn, und im Durchschnitt aller Abgaben dicke.

    Und der Brexit scheitert nicht an den Briten oder speziell Johnson, sondern am Beleidigte-Leberwurst-Spielen der EU, die wider besseren Wissens eine für beide Seiten bessere Lösung verhindert. Aber das kann sie ja am besten, Prinzipien reiten, wahnsinnige neue Regeln entwerfen, die nix mit der Realität zu tun haben, jetzt zuletzt wieder der Kram mit den Waschmaschine aus 180 Teilen, und den eigenen Bürgern das Leben schwer machen. Da klatschen diese Marionetten für eine ungewaschene, ungebildete, grenzenlos naive Schlepperin.

    Mir wäre ein egomanischer Trump lieber, der mit seiner Egomanie seinem Land weiterhilft, als die ganze Duckmäuser und Kriecher in Deutschland, die nur an ihr eigenes Bild in der Welt denken, schielend auf den Friedensnobelpreis und irgendwelche Pöstchen, getrieben von grenzenloser Eitelkeit. Trump ist sich selbst genug.

    • Bravo! Für mich müssen Politiker auch keine gepflegten Sonntagsredner sein, sondern einfach nur für ihre Nation und ihr Volk arbeiten. Ergebnisse zählen, der Rest ist Geschwätz. Aber wir leben in Zeiten, in denen Geschwätz weitläufig mit Realitäten verwechselt wird.

    • „massive internationale Ungleichgewichte? Richtig, die Massenexporteure Deutschland und China. “

      Wie bitteschön soll denn eine Nation erfolgreich sein, wenn sie nicht mehr exportieren als importieren darf.
      Wie sieht es beispielsweise bei Kinofilmen, Softdrinks und auch Software Lizenzen aus? Importiert die USA da genauso viel wie sie importiert?

      Und mal andersrum betrachtet, der Grieche und der Amerikaner mit ihren fetten SUVs, bezahlt in €uro (Target 2) oder Dollar (QE), wem verdanken sie diesen Luxus und Lebensstandard eigentlich? Der tatsächlichen Leistungsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften? Oder der Bereitschaft der bösen Masse Exporteure, durch produktive Arbeit hergestellte ausgefeilte Produkte gegen ungedeckte Schecks und ungedecktes Papiergeld zu tauschen, das anstrengungslos auf Knopfdruck hergestellt wird?

    • America First oder die Parade nebst Volksfest zum 70.Jahrestag in China sind Nationalismus pur. Und das ist auch gut so. Diese und ein paar andere Staaten sind nicht ohne Grund so stark und mächtig, sondern gerade weil sie entsprechende knallharte Politik für ihr Land betreiben. Das dekadente, verweichlichte und entnationalisierte Europa, geführt von einem demokratisch nichtlegitimierten Politiker-und Beamtenmoloch, hat da längst ausgedient und abgewirtschaftet. Gerade weil zumindest die wichtigsten europäischen Länder keine nationale Politik mehr betreiben und sich um alles mögliche kümmern, nur nicht um die eigenen Bürger, Deutschland vorneweg. Das es auch anders geht, machen die aufstrebenden osteuropäischen Staaten erfolgreich vor.

      • „dekadente, verweichlichte und entnationalisierte Europa,“

        Das kann man auch anders betrachten. Den europäischen Provinzen des amerikanischen Imperiums wird keine nationalistische Politik mehr gestattet, sondern nur Politik im Interesse des Imperiums. Und das kann bei (ehemals) ernstzunehmenden Konkurrenten durchaus deren innere Selbstzerstörung sein.

      • @GermanMichel, natürlich besteht auch Druck von Außen, kein Staat lebt im „luftleeren Raum“, aber es dürfte doch unzweifelhaft feststehen, insbesondere am Bsp. Deutschland, das hier aktive Selbstzerstörung betrieben wird. Dieses Land schafft sich selbst ab und wird nicht von Außen (USA etc.) abgeschafft. Alle relevanten Entscheidungen in dieser Richtung kommen von deutschen Politikern und der deutschen Regierung und werden gegen den mehrheitlichen Volkswillen getroffen. Dark Vader und das „Imperium“ haben da kaum noch etwas zu tun, das schaffen wir wirklich und zwar ganz allein. 😉

      • Wahrscheinlich hätte die USA ein ähnliches Schicksal mit Hillary in den Fußstapfen des Friedensnobelpreisträgers getroffen. So scheint es hinterrücks ausgemacht gewesen zu sein…

  110. Ist es nicht ein wenig bequem, zwei Politikern wie Johnson und Trump so viel Einfluss zuzuschreiben? Wie wäre denn die politische, soziale und wirtschaftliche Lage in GB und USA, wenn beide ab morgen nicht mehr in ihren Ämtern wären?

    • Nun ja – wenn man hinsichtlich hiesiger Zustände den hinterrücks vorgenommenen beständigen „Einfluss“ an allen Instanzen, zum Teil auch an Gesetzen vorbei, den Spiegel im Geheimen vorhalten möchte…

  111. Was erlauben Herles? Ich persönlich kann jeden Satz unterschreiben. Aber da reift unter den Kommentaren ein Shitstorm heran, der den gegen Nuhr als leises Lüftchen aussehen lassen wird. Herr Herles, weiter so! Nächstes Mal wieder gegen Merkel und Co.

    • Herr Abraham, hier auf TE gibt es keinen Shitstorm, hier äußern freie, selbstbestimmte und reflektierte Bürger Ihre Meinung.

    • Ja, so ist das, wenn man gegen den Strom schwimmt. Kann mit einem Daimen den Trend leider nicht umkehren.

    • Sie sind ein Beispiel dafür, warum die Debattenkultur aus dem Ruder gelaufen ist…

      Überzeichnung und Verhöhnung.

      Ist es das, was Sie wollen?

      Fangen Sie bitte an, niemanden mehr hinterherzulaufen und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.

      Fanboys/girls gibt es schon genug…

    • Werter Herr Abraham,
      ich bin weder ein Freund von Johnson noch von Trump, aber irgendwie sind hier Ursache und Wirkung vertauscht worden.

  112. Welch absurder Kommentar! Trumps Wahl auf das amerikanische Wahlsystem zu schieben, ist einfach nur lächerlich! Er wurde demokratisch gewählt. Dass sich das amerikanische Wahlsystem von unserem unterscheidet, ist doch nicht sein Problem. Und Boris Johnson setzt um, was die Mehrheit der Briten 2016 wollte. Sie hätten sich damals ja anders entscheiden können! – Dass Leute wie Trump überhaupt an der Macht sind, ist nur auf das komplette Versagen des politischen Establishments zurückzuführen. Vielleicht hätte sich der Autor darüber ein paar Gedanken machen sollen, anstatt uns darüber zu belehren, was wir unter Patriotismus zu verstehen haben. Darauf kann ich dankend verzichten!

    • Zum Glück ist das amerikanische Wahlsystem so wie es ist. Sonst könnte sich gegen den Latino-Vote kein vernünftiger Kandidat mehr durchsetzen.

    • @ Hieronymus Bosch

      Es scheint, dass es für die heutigen Besserwisser und ** unerträglich ist, dass vor über 200 Jahren die Verfasser der US Verfassung so weitblickend die größten Gefahren für das sich entwickelnde Land erkannt haben: Besserwisser und **…

  113. Herrlich, diese Kolportage mit verwechselten Namen und Zuständen.
    Zumal es ein Land ohne Grenzen gibt, das demnach kein Staat für ein Volk mehr sein kann, was man ihm aber mit dem aufgebauschten Blick auf Nebensächlichkeiten und Täuschungen über andere nicht verdeutlicht. Ach so – das „Volk“ wurde vorbereitend schon auch hinsichtlich „Bevölkerung“ angepasst.
    Was also sollte man da auf so einem Tag der deutschen Einheit, unbeflaggt mit schwarz-rot-gold, auch reden. Man wende seinen von AgitProp befreiten unverschleierten Blick auf die Protagonisten und Zustände bei uns…
    Zu den 4 ermordeten Polizisten in Paris gibt es auf einer Dienststelle in Triest 2 weitere Erstochene…

  114. **

    Merkel ohne Affären?? Und die von ihr indtallierden Minister und Ministerinnen?

    Sorry aber Johnson und auch US Trump wurden gewählt! Die EU klammert doch an England! Kein Brexit Szenario scheint ihnen zu passen. Sorry. Und Trump?? Ich glaube wir wären bald froh der BRD gehe es wirtschaftlich wie den Staaten… also, Herrles ich bitte sie.

  115. Mit dem Nationalismus haben doch nur wir Deutschen ein Problem. Polen, die für Jahrhunderte von der Landkarte verschwunden waren, sehen das ganz anders. Dänen haben selbst in den Vorgärten ihrer Ferienhäuse die dänischen Fahnen wehen, und man achte mal drauf, wo Amerikaner überall ihr Fahnen hinhängen. Ob in Ground Zero, oder im Börsensaal, überall kann man sie finden. Schließlich ist auch so ein Afroamerikaner froh darüber US-Bürger zu sein, und nich in einem verdammten Land in Afrika leben zu müssen. Während hier selbst der letzte Habenichts aus dem Ausland auf die Deutschen herabsieht, aber die Hand aufhält, und Türken sowieso immer Türken bleiben, 2 Pässe haben, und nie Deutsche werden. Zu seinem Land muss man eine gesunde Einstellung haben, denn schließlich haben die meisten Menschen nur eine Heimat. Da ist es wie mit der Medizin und der Gesundheit, die Dosis macht das Gift.

    • Es wird gerade vorbereitet, dass Polen visafrei in die USA reisen dürfen…

  116. affärenlos? Merkel?
    ihr System ist es nicht.
    wieviele kommen erst nicht auf,
    werden nicht als solche erkannt!
    Beispiel von der Leyen.

    • Gegenüber der Merkelschen Migrationspolitik sind die Affärchen von Johnson und Trump Peanuts.

      • Erkannt, @country boy. Jeder Club muss auch Grenzen haben – unsere sind die EU-Außengrenzen. Basta. Ein großer, sehr vitaler, innovativer Club mit 550 Millionen Einwohnern, mit GB. Hoffentlich bleibt das so. Wir müssen es aber auch wollen.

    • Merkels politische Laufbahn ist eine einzige Affäre, angefangen mit ihrer Mitgliedschaft in der Jugendorganisation einer diktatorischen Einheitspartei.

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