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Funktionärsprodukt

Jamaika ist kein Projekt

03.10.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Nach dieser Wahl braucht das Land alles andere als eine Spalter-Regierung. Aber vielleicht kriegen wir sie, damit ihr vorzeitiges Platzen Frischluft in das gelähmte und eingeschläferte Volk bringt. Machen wir uns auf alles gefasst, vorerst auf nichts Gutes.

Im Presseclub bei Jörg Schönenborn sprach am letzten Sonntag Dieter Wonka, Chefkorrespondent RedaktionsNetzwerk Deutschland, einige denkwürdige Sätze. Ich gebe sie aus der Erinnerung wieder:

  • Am Wahlsonntag ist die Bonner Republik verendet.
  • Nach 12 Jahren Lähmung und Einschläferung durch Merkel ist ein Teil der Gesellschaft (im Parlament) wieder abgebildet.
  • Die Bürger brachten am Wahlsonntag zum Ausdruck, uns gibt es auch noch.
  • Merkels ich sehe nicht, was ich verändern sollte, ist eine Veralberung der Demokratie.
  • Bei den Frontfiguren der etablierten Parteien ist keine Haltung zu erkennen.
  • Jamaika ist eine Sturzgeburt, kein Projekt.
  • Im Osten wäre Jamaika eine fremde Regierung.

In seiner Kolumne schreibt Jakob Augstein heute, am 3. Oktober, an diese Wahl würden wir noch lange denken:

«Sie hat ein zerrissenes Land enthüllt. Ost und West, reich und arm – Deutschland zerfällt. Es gehört zu den Aufgaben einer Regierung, das Trennende zu überwinden. Aber die Koalition, die sich unter dem unsinnigen Namen „Jamaika“ zusammenfinden will, wird eine Regierung der Spaltung sein. Das Bündnis aus CDU, Grünen und FDP steht für die Selbstabschottung des westdeutschen Wohlfühlbürgertums. Der Rest soll sehen, wo er bleibt.

Machen wir uns nichts vor: Auch die sogenannten Liberalen wissen, wie man den „Anderen“ ausgrenzt. Wenn der „Stern“ frohlockt, es „könnte sich tatsächlich in Jamaika das aufgeklärte, liberale, leistungsbereite Bürgertum zusammenfinden“ – dann bedeutet das gleichzeitig, dass all die anderen engstirnige, faule Hinterwäldler sind.»

TE-Autor Andreas B. fand heute unter anderem diese Worte:

«Mit der von ihnen kolportierten politischen Kultur, die sich in den USA unter Obama und in Deutschland unter Merkel zur vollen Kraft entfalten konnte, haben die Eliten jahrelang Schwerstarbeit geleistet, deren Erfolge sich sehen lassen können: Sie haben systematisch das zerstört, was unter dem Begriff des „sozialen Kapitals“ einer Gesellschaft zusammengefasst wird.»

Wonka und Augstein bringen es aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln an der entscheidenden Stelle auf den Punkt: Jamaika wäre eine Spalter-Regierung in jeder Hinsicht. In allen entscheidenden Zukunftsfragen der Bundesrepublik Deutschland gibt es keine Möglichkeit der Übereinstimmung zwischen CDU, FDP, CSU und Grünen. Darüber können keine Formelkompromisse hinwegtäuschen.

Jamaika kann neben den vielen Posten, die zu vergeben sind, nur eines leisten: eine Ermächtigung für Angela Merkel, die Dinge weiter treiben zu lassen wie bisher und das mithilfe der Meinungsführer-Medien (Fachbegriff der Medienanalyse) weiterhin als Führung zu verkleiden. Auf Sicht fahren ist kein Kurs.

Wonka sagt zu recht, eine Sturzgeburt ist kein Projekt. Insofern wäre Jamaika echt Merkel, denn dann wäre es halt da. Ebenso richtig konstatiert Wonka, Jamaika wäre eine fremde Regierung, er denkt dabei stark aus dem Osten, aber es stimmt für ganz Deutschland. Wer die Programme der Jamaika-Parteien als Mitglied oder Anhänger halbwegs ernst nimmt, ihr politisches Profil, die Sprüche ihrer Anführer, dem muss ein solch politisch seelenloses, kaltes und nacktes Funktionärsprodukt fremd sein.

Merkel ist das egal, wenn’s ihren Sessel im Kanzleramt sichert, Schulz ist’s gleichgültig, wenn er (besoldeter) Parteivorsitzender bleibt. Mit den Mitgliedern einer Jamaika-Regierung, den ebenfalls lukrativ ausgestatteten Mitgliedern der Fraktionsführungen verhält sich das nicht anders, mit den vielen affiliierten Mitarbeitern und Journalisten ebenso. Jamaika würde die schon bestehende Mehrfach-Spaltung weiter vertiefen – kulturell, gesellschaftlich, sozial und regional. Gerade nach dieser Wahl braucht das Land alles andere als eine Spalter-Regierung. Aber vielleicht kriegen wir sie, damit ihr vorzeitiges Platzen Frischluft in das gelähmte und eingeschläferte Volk bringt. Machen wir uns auf alles gefasst, vorerst auf nichts Gutes.

Übrigens wird am 15. Oktober in Niedersachsen der Landtag gewählt (in Österreich der Nationalrat) – und am 6. Mai 2018 sind in Schleswig-Holstein Kreistage, Stadt- und Gemeindevertretungen dran.

Fußnote: Spalterregierung nannte die kommunistische Propaganda die erste Regierung der Bonner Republik, als Moskau und Pankow noch von Gesamtdeutschland sprachen.

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35 Kommentare

  1. of topic:
    Lieber Admin, mein Beitrag von vor nunmehr ca. 60 Minuten gehört, ordinär betrachtet, an erste Stelle.

  2. Ich hoffe immer daß wir es besser machen als die Blockparteien und der Wähler doch irgendwie noch selbständig denkt.
    Die Hoffnung stirbt, allerdings, zuletzt.

  3. Ich muss zugeben, dass mir all die Schlafmützen um mich herum schon mächtig auf den Keks gehen. Damit meine ich freilich nicht solche Politiker, die fern vom Alltagsleben davon selber natürlich gar keine Ahnung haben können, also sämtliche Berufspolitiker, die natürlich weiterhin auch keine Idee davon haben, was das Wort Beruf überhaupt bedeutet, geschweige dessen, dass man unter uns Malochern unter Beruf eine Art ‚ARBEIT‘ vermutet.
    Nein, ich meine den Deutschen Michel schlechthin, der, darf man dem Wahlergebnis trauen, immer noch in der Mehrzahl solche Nullnummern wählt. Tja, das kann man dann auch nur noch mit der Anhäufung schierer Ängste erklären. Andere würden jetzt vielleicht auch sagen wollen, dass schlicht Befindlichkeiten bei der Auswahl auf der nach oben offenen Tapferkeits-Skala mitspielen, wenn denn nach einer Courage gefragt würde.
    Solange also nicht bei Abgabe der Stimme danach gefragt wird, ob man bereit sei, etwas bezahlen zu wollen, oder dass danach hässliche Bilder folgen könnten, machen diese Schlafmützen weiterhin ihre Kreuzchen an der vermeintlich falschen Stelle.
    Nein, lieber Herr Goergen, das ‚Gute‘ habe ich bereits zu Grabe getragen. Meine Mitmenschen wolltenund wollen es einfach nicht anders.
    Was nun folgen wird, ist die Fortschreibung eines Desasters. Ganz OHNE Reinkarnation eines Führers und gänzlich ohne hässlicher Bilder. Eben genau entlang der Regieanweisung eines Splatterfilmes. Also Spannung bis zum Ende. Und dann stehen die Zuschauer wieder auf, um weiter zur Arbeit zu trotten, denn sie waren ja nur Zuschauer.
    Am nächsten Tag dann wieder kein ‚Erwachen‘, wenn es dann heisst:
    -Grunderwerbssteuer steigt auf 25%
    -Die Mehrwertsteuer wird auf moderate 23% angehoben (ausser Tiernahrung)
    -Die Beiträge zur KV werden zunächst GENERELL auf 19% angehoben, die gute Nachricht, der Arbeitgeber muss nun wieder die KOMPLETTE Hälfte dazu geben, denn wir sind doch nicht blöd und Strom kommt ja schliesslich auch aus der Steckdose…
    -der Rentenbeitrag steigt NICHT, denn jetzt müssen auch 70-Jährige Selbständige in die Rentenkasse einzahlen (großes Hallo und sogar Bravorufe!)
    -der Soli für die Erforschung des Weltalls wird eingeführt. Schlichte
    15 Euro/Monat/Steuerzahler werden erhoben, damit die Energiewende gelingen kann. Stichwort: erneuerbare Energien/Extra-Terrestrial zu erwerbende…
    -Ein neues Gesetz (früher auch Ermächtigungsgesetz) beschreibt den Umstand, dass trotz Wahlen (Jamaika hin, oder her) Frau Dr. A. Merkel auf Lebenszeit Kanzlerin bleibt
    -es haben Gespräche begonnen, die den Verkauf Deutschlands an den Meistbietenden verwirklichen sollen. Katar soll sich bereits als potentieller Käufer geoutet haben…

    ….machen wir uns ergo auf alles gefasst, vorerst auf nichts Gutes….

    Ja, lieber Herr Georgen: Jedenfalls nicht mit so einigen Schlafmützen an unserer Seite!
    Oder haben Sie etwa auch von unseren Mitbürgern gesprochen, die Jamaika eventuell nur als Insel kennen, sich trotzdem aber nur Malle bei einem
    ‚All-Inklusive‘ leisten wollen…?
    Ja, DANN wird es für mich wirklich spannend….

  4. Kein Problem, für wen? Ich habe damit ein Problem, denn in der Asylantenproblematik wird sich nichts ändern. Das hofften allerdings die Wähler als sie glaubten, und der FDP ihre Stimme gaben. Nun müssen sie feststellen, dass die Grünen und Gelben sogar schon Gemeinsamkeiten feststellen. T-Online gelesen.

  5. Was kann bei Jamaika Konstruktives rauskommen? Für jeden Tipp dankbar.

    • Gespant bin ich auch, wenig erwartungsfroh ebenso, aber ich kritisiere nicht schon im Vorfeld…zumal ich keine wünschenswerte Alternative sehe (welch widerliches Wortspiel). Wer glaubt schon an ein besseres Ergebnis nach Neuwahlen – nur Narren und die Anhänger der Nichtalternative. Ich würde gerne den Kretschmann klonen, den Trittin sowie den Hofreiter in den politischen Ruhestand versetzen und C. Roth die Leitung der Zeitschrift Emma übertragen. Damit wäre Deutschland gedient. Vermutlich müssten bei der CDU ebenfalls andere Menschen Verantwortung übernehmen, aber am CDU Bashing beteilige ich mich nicht, es ist mir zu billig. Das schafft Tichys Einblick allein ganz gut.

  6. Jamaica, Merkels Machtgeilheit und ihr Bekenntnis zum Weiterso wird die Lage verschlimmern. Beschaubar wird das am 15. Oktober werden. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage eine hammermäßige Niederlage für die CDU in Hannover vorraus, daß denen, die ihr täglich Brot verlieren, die Tränen kommen.

  7. „und damit die repräsentative Republik zum Auslaufmodell wird.“

    Das sehe ich nicht so. Repräsentative Demokratie heißt doch, dass sich einzelne Menschen sehr intensiv mit einem Problem beschäftigen können, für das sie dann Lösungen aufzeigen können.
    Das Problem ist doch: Dass die Vertreter (des Volkes) auch über eine Liste in das Parlament kommen können.

    • Denken Sie nochmal über das Modell unserer repräsentativen Republik nach…..

      Und wie es eben nicht, besser falsch, funktioniert!

  8. Die CSU sollte inzwischen realisiert haben, dass Jamaika für sie nur zum Desaster werden kann. Auch in der CDU gibt es sicher viele potentielle Parteitagsdelegierte, welche in ihren Ansichten näher bei der CSU als bei Frau Merkel sind. Die Duracellhäschen mit einer Laufzeit von über zehn Minuten sind ganz schnell in der Versenkung verschwunden, wenn sich der Wind erst einmal deutlich wahrnehmbar gedreht hat. Und ich habe das Gefühl, dass sich der Wind gerade deutlich wahrnehmbar dreht! Noch senden die Medien des Establishments tapfer Durchhalteparolen. Die älteren Ossis kennen so eine Situation bestens. Der letzte Arbeitstag von Angela Merkel steht noch nicht fest, könnte aber näher sein, als die meisten glauben. Das Trümmerfeld, das danach zu besichtigen ist, wird allerdings umso größer sein, je länger man den Zug mit Volldampf in die falsche Richtung fahren lässt. Das dürften inzwischen viele Konservative in den C-Parteien begriffen haben.

  9. ich betrachte eine solche Koalition als Untergang von Deutschland.In den nächsten 4 Jahren werden dann mit Familiennachzug mindestens 5 Millionen Menschen dazu kommen, für die weder Arbeit noch Geld vorhanden ist.Wir werden dann 2021 mindestens 10 Millionen Muslime hier im land haben, die man nicht mehr los wird.Abschiebungen wird es nicht geben, da dank Grüner kein sicheres Drittland mehr existiert und auch Verbrecher nicht abgeschoben werden.Es wird einen Schuldenschnitt für GR und unzählige Milliarden mehr für die EU geben.Wir werden in einen Agrarstaat verwandelt ohne stabile Energieversorgung, aber mit fast 100 Millionen Menschen.Alle Andersdenkenden und Kritiker werden verleumdet , angeklagt oder von der Antifa heimgesucht.Es wird höchste Zeit sich zu wehren!

  10. Meine Befürchtung: es wird „Jamaika“ geben.
    Die Grünen? Da riecht man förmlich, dass sie um jeden Preis an die Regierung wollen.
    Die FDP? Die geht mit jedem ins Bett, der ihnen Regierungspöstchen verspricht.
    Die CSU? Mit „Heißluft-Horsti“ hat doch eine Frau Merkel kein Problem.
    Die CDU? Die Größte Kanzlerin aller Zeiten (GröKaZ) thront wie ein lächelnder Buddha über allem, während die CDU-Parteimitglieder ohne Ende klatschen.
    Die einzige Hoffnung besteht meines Erachtens darin, dass dieses Bündnis der Herrschafts-Gier nicht lange hält, nicht lange halten kann.

  11. Werden sich die Jamaikaner einig, wird Steinmeier nichts machen können. Scheitert dieser Merkel-Machterhaltjngs-Plan, kommen eh Neuwahlen.

    Eine neue Groko aus CDU und SPD wird es seitens der SPD nicht geben, solange Merkel den CDU Vorsitz behält, bzw. Kanzlerin bleiben will.

    Die Option „Schäuble als Groko-Kanzler des Übergangs nach Merkel“ hat sich ja gerade per Hoch/Weglobung erledigt, also Hopp oder Top: Jamaika oder Neuwahlen – mit weiteren Verlusten für die „Großparteien“

    Die CDU liegt weiter im Wachkoma, will einfach nicht realisieren, daß die Zeit dieser Vorsitzenden abgelaufen ist.

    Die jahrelang verschlafene Regelung der Nachfolge für Merkel, die von ihr ebenso jahrelang, erfolgreich unterdrückt wurde, rächt sich nun – unerbittlich.

  12. Deshalb wäre es an der Zeit, das passive Wahlrecht durch die Regelung zu ergänzen, dass die passive Wahl in ein öffentliches Amt eine abgeschlossene Ausbildung in einem auch mindestens 5 Jahre ausgeübten Beruf voraussetzt.
    Wer das nicht erfüllt, ist nicht wählbar. Tätigkeiten für eine Partei, eine anderweitig politisch tätige Institution oder ehrenamtliche Tätigkeiten in einem Verein oder einer NGO zählen nicht.

    Würde dies in Kraft treten, wäre ein nicht kleiner Teil der linken, besonders aber der grünen Mischpoke von jetzt auf gleich aus dem Parlament entfernt.

    • Genau deshalb wird es eben auch leider nie in Kraft treten. 😉

  13. Jamaika ist vielleicht doch ein Projekt, jedenfalls aus Sicht Merkels, die damit ihren Machterhalt sichert und damit Bundeskanzlerin bleiben kann.

    Wie sagte doch Volker Pispers: „Merkel hat gar kein Interesse an Politik, die ist einfach nur gerne Bundeskanzlerin.“

    Recht hat er!

  14. Ja, Kassandros,die Spalter der Nation sind mit üblen Absichten und schäbigen Unterstellungen unterwegs.

  15. Sie haben Recht. Wenn die CSU bei Jamaika mitmacht wird sie nächstes Jahr gewaltig auf die Mütze bekommen. Damit sind wir aber bei einem Szenario, das noch unerquicklicher ist.
    Ohne die CSU reicht’s nämlich nicht zur Kanzlerinnen-Kür. Dann wird die SPD ihre staatsbürgerliche Pflicht neu entdecken und wir bekommen eine große Koalition – aber nur, wenn wir Glück haben. Merkel traue ich durchaus zu, dass sie die Grünen mit ins Boot holt zu einer Ménage-à-Trois des Grauens.

    • Ihre Befürchtungen sehe ich auch. Selbst wenn sie die Grünen nicht mit ins Boot holt, kann sie eine Politik machen, die gegen Deutschland gerichtet ist, Der Stimmen der Grünen kann sie sich doch in solchen Fällen auch gewiss sein, wenn die nicht Regierungsangehörige sind. Selbst eine 2/3-Mehrheit zur Änderung des Grundgesetzes käme so evtl. zusammen! Da sehe ich die allergrößte Gefahr, dass das Grundgesetz auf diese Weise passend gemacht wird und damit alle Rechtsbrüche der Regierung egalisiert werden.

      Wie heißt es doch? Wenn Unrecht zu Recht wird, ist Widerstand Pflicht! Am besten wäre es, man liesse es gar nicht erst soweit kommen!

  16. Danke für den „hellen Moment“;-)
    Da in frühen Jahren nur in Englisch und Russisch unterrichtet mußte ich notgedrungen auf Google zugreifen…

  17. Das hat die CSU aber auch selbst zu verantworten!

    • Jeder, der mit der Merkel-Partei koaliert, wurde bislang immer pulverisiert. Jedes Mal.
      Das würde der CSU mit Horst Seehofer nicht anders ergehen.

  18. ‚Es wird kein Jamaika geben!‘ – Ihr Wort in Gottes Gehörgang!!!!! Hoffe ich auch gaaaanz inständig! Dann hat die CSU nächstes Jahr wieder meine/unsere Stimme im Landtag!

  19. Wie verlogen die FDP ist, sieht man daran, dass diese FDP nichts besseres zu tun hat, als sich gleich an den Hals von Merkel zu werfen. Die FDP wird ihre Wähler am meisten enttäuschen danach folgt die CSU und die konservativen in der CDU…Merkel macht eine Politik des Grünen Sozialismus. Und diese Politik schadet Deutschland…genauso wie es der Nationalsozialismus getan hat….nur halt auf eine andere Art und Weise.
    Es waren aber immer die Eliten daran beteiligt….eine Zusammenkunft von Finanz- und Wirtschaft Ganoven (Mafia)….die nicht das Wohl des Volkes sondern nur das ihres Gleichen im Sinn hatten/haben.
    Was früher die Arbeitsbeschaffung der Deutschen mit dem Autobahnbau oder den Bau von Kriegsmaterial war, ist heute das EEG bzw. die Energiewende.

  20. In Merkelland wird von den „Eliten“ nicht mehr von Bürgern gesprochen, mündige Bürger sind nicht erwünscht, sondern von „Menschen“, die eine gesichtslose, willige Masse bilden und nicht die Kreise der „Eliten“ stören sollen.
    In Merkeldeutschland teilt ein Bundespräsident das Land in ein „dunkles“ und ein „helles“, Regierungsmitglieder beschimpfen den Souverän als „Pack“. Wer nicht richtig wählt, ist ein „Nazi“.
    Im 27. Jahr nach der Vereinigung befindet sich das Land in einer prekären Situation. Das Politik- und Medienkartell spaltet die Bevölkerung und versucht, Zwietracht zu säen. Sie werden immer rabiater in ihren Mitteln, je mehr sie ihre Macht gefährdet sehen.
    Die „Eliten“ haben in den Jahren der Friedlichen Revolution gesehen , wie eine politische Kaste und ihre Wasserträger über Nacht verschwanden. Sie wussten, dass es eine Revolution war. Seitdem arbeiten sie an der Konterrevolution. Dabei sind Demokratie und Rechtsstaat so beschädigt worden, dass sie so einfach nicht mehr zu reparieren sind.
    Es braucht eine neue Revolution, um wieder Einigkeit und Recht und Freiheit herzustellen.

    ( Vera Lengsfeld )

    • Den letzten Satz unterschreibe ich ohne wenn und aber.

      Den Satz „Die „Eliten“ haben in den Jahren der Friedlichen Revolution gesehen, wie eine politische Kaste und ihre Wasserträger über Nacht verschwanden.“ halte ich jedoch für falsch.

      Die sind überwiegend eben nicht verschwunden, so wie die Nazis nach 1945 auch nicht wirklich plötzlich verschwunden waren. Sie haben sich nur mit Persilscheinen, falschen Vitae und mithilfe ihrer Seilschaften im neuen System eingerichtet.

      Merkel und Gauck sind dafür wohl gute Beispiele, ebenso wie Anetta Kahane.

  21. „Wenn der „Stern“ frohlockt, es „könnte sich tatsächlich in Jamaika das aufgeklärte, liberale,….“ – Hr. F. Görgen

    Fr. Himmelreich schrieb für den Stern einen Kommentar zum Bürgerdialog 2012. U. a. erwähnte Sie, daß Fr. A. Merkel eine neue Wirtschaftstheorie angeboten wurde um Probleme zu lösen.
    Da diese Wirtschaftstheorie nicht naturwissenschaftlichen Rahmenbedingungen widerspricht, klärt sie über Mängel auf und bietet Lösungen an.
    Das nächste was ich im Stern von Fr. Himmelreich; las war etwas über Hr. R. Brüderle und seiner Tanzkarte – Nicht jeder Stern leitet Weise.

  22. Ich habe den Presseclub auch gesehen,und Herr Wonka ist mir mit seinen treffenden Aussagen noch sehr gut im Ohr.
    Ich sehe mit großem Missfallen,das ein Herr Kubicki sich schon mit Jamaika arrangiert,das die Grünen es gar nicht abwarten können,sich bei Mutti einzunisten,einfach nur abstoßend so ein gebaren!Ob die Posten Liste ein fake war,weiß man auch nicht,es ist vieles möglich.
    Aber Ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf,denn da gibt es noch einen Herr Lindner,der wahrscheinlich an 2021 denken wird,da gibt es die CSU,schwer angeschlagen,aber eventuell bereit sich zu verweigern,2018 ist wichtiger!
    Und da steht das Wort von Christian Lindner : in vier Wochen ist Schulz weg,dann sehen wir mal weiter.
    Eine Frage steht im Raum,würde Merkel auch mit der SPD wieder eine Groko eingehen,die von Nahles angeführt wird,oder ist ihr jedes Mittel zum Machterhalt recht?
    Für mich wäre keine dieser Möglichkeiten annehmbar,da alles zum scheitern verurteilt ist.
    GroKo würde am dann extrem Linken Einfluss auf Merkel scheitern,da Merkel ja mittlerweile auch nicht mehr unumstritten in der CDU ist,und in der CSU überhaupt keinen Rückhalt hat,auch wenn die Lippenbekenntnis sich anders anhört.
    Die sauberste Lösung wäre,egal wer versucht die Koalition,es scheitert,es gibt Neuwahlen.
    Vielleicht sind wir dann die Grünen los,die SPD bei dann wohl 15-16%,Die CDU ohne CSU bei 25%,die CSU in Bayern vielleicht bei 40%,auf den Bund umgerechnet bei 8%,die Linke bei 7%,die FDP bei 12%,und die AfD über der magischen 20% Hürde.Aber was dann??

    Wie man es auch dreht und wendet,es bleibt verzwickt,oder die CDU macht das Ding mit der FDP,mit der AfD,aber ohne CSU?
    Aber wer glaubt daran,Ich nicht.

    • Herr Lindner wird umfallen, der Machthunger ist zu gross. Rigorose Rückführungen und Aussetzung von Familiennachzug sind bei dieser Partei schon jetzt kein Thema mehr. Unsere Hoffnung liegt bei der CSU, diese hat viel zu verlieren nächstes Jahr. Diese kleine Hoffnung bleibt ….. Und ich schließe mich Ihnen an, ‚Jamaika‘ oder ‚GroKo‘ sind nicht annehmbar, schlicht gruselig dieser Gedanke ……

  23. Die Worte Augsteins (der im „Spiegel“ die gesamte Bandbreite der Linken anspricht) zeigt einen netten Nebeneffekt:
    Der Jamaika- Koalition wird ein heftiger Wind auch von bekannten Quantitätsmedien entgegenwehen…
    Gut so, es wird die Fehlkonstruktion umso schneller zu Fall bringen.

    • Ein sehr guter Vorschlag! Den sicher auch schon viele in ihrem jeweiligen Freundes-und Bekanntenkreis vollziehen. So wie Ernst Jünger in „Sämtliche Werke, Band 9, Essays III, Das abenteuerliche Herz,“ schrieb „Man kann sich heute nicht in Gesellschaft um
      Deutschland bemühen, man muß es einsam tun wie ein Mensch, der mit seinem
      Buschmesser im Urwald Bresche schlägt und den nur die Hoffnung erhält, daß
      irgendwo im Dickicht andere an der gleichen Arbeit sind.“

  24. Lese ich zwischen den Zeilen, dass man in diesem Land erst wieder aufatmen kann, wenn das deutsche Polit-und Parteisystem (welches sich m. E. zum willfährigen Befehlsempfänger der Globalisten gemacht hat) vollkommen gegen die Wand donnert? Wenn ja, gehe ich hier mittlerweile d accord. Nur würde ich in dem Fall gerne auch das ebenfalls willfährige, symbiotisch-interagierende Medienkartell dieses Systems (incl. einer künstlich erschaffenen, sich nicht selbst refinanzierenden, linksgrünen Subkultur a la Lindenstraße sowie weiterer Meilensteine derartiger Schaffenskräfte) miteinbeziehen.

    Denn alles geht zu Ende. Nur die Liebe nicht …:-)

  25. Ich bin mir fast sicher, dass sich die Linke ganz schnell anbieten wird, die Verantwortung für Dezutschland zu übernehmen, wenn sich CSU oder FDP verweigern sollten. Zum einen gäbe es dann die Koalition, die zusammen passt, zum Anderen könnte Merkel weiter machen. Dann geht es zumindest ganz schnell den Berg runter mit Deutschland, vielleicht werden dann, eines Tages, sogar die Mitglieder der CDU wach …

  26. Jamaika ist ein Projekt des Macherhaltes.Es soll Frau Merkel und ihren Adlaten die Macht für weitere vier Jahre sichern.Was dafür über Bord geschmissen werden muss,ist egal. Überzeugungen zählen nicht mehr nur machtpolitische Spielchen.Jamaika wird zuerst die CSU dann aber langfristig auch die CDU dahin bringen,wo die SPD jetzt schon ist. Auf den Sprung in die Bedeutungslosigkeit.
    Für Deutschland bedeuten diese vier Jahre ein weiter so im Aussitzen von Problemen und in deren Verdrängung.

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