Wer ein wenig älter ist, erinnert sich noch gut an den grünen Pazifismus, an Petra Kelly, einst das Gesicht der Friedfertigkeit. In ihrem ersten Wahlprogramm 1980 forderte die Partei die „Demontage“ der Bundeswehr und „die sofortige Auflösung der NATO“.
Gegen den Nato-Doppelbeschluss (1979), eine „Kombination aus Nachrüstung und Dialog“, gingen in Deutschland einst Millionen auf die Straße. Legendär die Demonstration in Bonn mit etwa 500 000 Teilnehmern. In der DDR und in der Bundesrepublik war man sich einig: ganz Deutschland würde im Fall des Falles zerstört werden. Diese Friedensbewegung war ganz im Sinne der Sowjetunion. Und in der Tendenz antiamerikanisch.
1991 kulminierte erneut die deutsche Angst vor einem dritten Weltkrieg, weiße Bettlaken hingen aus den Fenstern und man demonstrierte mit weißen Gesichtern gegen die drohende Auslöschung. Der Anlass: der erste Golfkrieg. 1990 eroberte der Irak unter Saddam Hussein Kuwait. Im Januar 1991 begann eine Koalition, angeführt von den USA und legitimiert durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrates, mit Kampfhandlungen zur Befreiung Kuwaits. Und dabei beließ man es zunächst auch, die Absetzung Saddam Husseins war nicht das Ziel.
Ich war damals der Meinung, dass man die Ölmacht Kuwait im eigenen Interesse nicht dem Irak überlassen dürfe. Das brachte mir den Ruf einer Bellizistin ein. Die politisch korrekte Parole hieß „Kein Blut für Öl“, „Interesse“ galt als schmutziges Wort und nicht als einhegendes Moment: man zerstört nämlich nicht, was man braucht.
Doch in Deutschland bevorzugt man die Moralisierung militärischer Aktionen, entweder, um sie zu diskreditieren, oder um sie unangreifbar zu machen. Joschka Fischer, damals seit einem halben Jahr deutscher Außenminister, griff 1999 zum ganz großen Besteck, als er Auschwitz bemühte, um die Intervention im Kosovo-Krieg zu rechtfertigen. Es sei ja doch eine „humanitäre Intervention“.
Nun, mit dem Völkerrecht war die Bombardierung Jugoslawiens nicht vereinbar, der Kosovo ist kein autonomer Staat, der Militärschlag der NATO verletzte die staatliche Integrität Jugoslawiens. Weshalb im Falle des Kosovo-Konflikts auch kaum anders als moralisch argumentiert werden konnte. Moral bricht Völkerrecht.
Damals kam Fischers Bekenntnis bei den Grünen noch nicht sonderlich gut an. Und auch, wie der damalige Verteidigungsminister Peter Struck 2002 die deutsche Beteiligung am Einsatz einer Internationalen Truppe in Afghanistan rechtfertigte, gefiel nicht jedem: „Unsere Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt.“
Doch immerhin: hier wird wenigstens der Anschein erweckt, es gehe um Interessen, nicht um den Kampf gegen das Böse.
Doch die lebenswichtige Unterscheidung zwischen Moral und Interesse ist ausgerechnet bei den einst Friedensbewegten offenbar völlig verschwunden. Die Kritik an dem in der Tat völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine und der Wunsch, ihn zurückzuweisen, ist das eine. Und verständlich ist die Furcht, Russland sei nichts anderes als die Sowjetunion. Doch die überschießende Kriegslust und der Wunsch nach einer möglichst umfangreichen Schädigung Russlands, wie sie nicht nur von der hoffentlich bald ehemaligen Außenministerin Annalena Baerbock wieder und wieder geäußert wird („das wird Russland ruinieren“), ist nicht hilfreich, um mit Angela Merkel zu sprechen.
Ebenso wenig hilfreich ist es, jede Analyse der russischen Interessen als „Putinismus“ zu definieren. Denn eben das ist die Aufgabe von Diplomatie: die Analyse von Kräfteverhältnissen und Interessen. Realpolitik bedeutet, alle Seiten in Augenschein zu nehmen. Das aber wird ein unmögliches Unterfangen, wenn Russland und Putin zum absolut Bösen erklärt werden, weshalb man sie weder verstehen noch mit ihnen verhandeln kann.
Unsere neuen Bellizisten wünschen die Vernichtung des Gegners, nicht ein baldiges Ende des Sterbens und Tötens.
Ihre Rechtfertigung? Im Kampf gegen das absolut Böse sind alle Mittel erlaubt. Moralisierung ist das Kennzeichen eines sich zum Totalen hinwendenden Kriegsgeschehens. Trumps Frage an Selenski, ob der einen dritten Weltkrieg wünsche, war nicht unberechtigt.
Nun, da unter dem neuen Sheriff in den USA eine weitere Unterstützung der Ukraine und Selenskis fraglich wird, bläht man sich nicht nur in Deutschland, das sich stets gern hinter dem Rücken der USA versteckt hat, sondern in Europa auf, als könne man innerhalb von Monaten herstellen, was man so lange schon vernachlässigt hat: nicht nur die Kriegs-, sondern auch die Verteidigungsfähigkeit.
Jetzt fordert Joschka Fischer ein Zurück zur Wehrpflicht, auch für Frauen. Die CSU möchte das noch in diesem Jahr erreichen: „Wir können ja nicht teilnahmslos zusehen, wie die Welt um uns unsicherer wird.“
Eine ziemlich späte Erkenntnis. Pazifismus ist jetzt rechts, als ob es nicht einfach um Weitblick und das Abwägen von Kosten und Nutzen ginge.
Kurz: Wenn die Stimmung vom bedingungslosen Pazifismus zum bedingungslosen Bellizismus kippt, sollte man misstrauisch sein.

> Ihre Rechtfertigung? Im Kampf gegen das absolut Böse sind alle Mittel erlaubt.
Bisher wurde in den USA definiert, wer die Guten und wer die Bösen sind? Die US-Nachrichtendienstkoordinatorin sieht es glasklar: https://uncutnews.ch/ukraine-und-viele-europaeische-laender-handeln-gegen-demokratie-und-freiheit-tulsi-gabbard/
„Ukraine und viele europäische Länder handeln gegen Demokratie und Freiheit“
Sie haben noch ein Horrorszenario vergessen:
Die NATO und auch die EU sind am auseinanderbrechen. Begründung:
Ohne Zusicherung des uneingeschränkten nuklearen Schutzschirmes der USA brauchen wir die NATO – weil nutzlos – nicht mehr. Da ist eine Neutralität die sicherere Lösung. Übrigens: 2 NATO-Partner haben unsere Gasversorgung zerstört. Das ist für unser Volk und unsere Wirtschaft tödlich. Praktisch eine Kriegserklärung – auch an all jene Staaten die von uns abhängig sind.
Die EU-Kommission verstößt permanent gegen ihre eigenen vertraglich definierten Rechte. Frankreichs Opposition hat das schon deutlich genug öffentlich kommuniziert. Das alles und noch deutlich viel mehr (BRICS) hat die GEOPOLITISCHEN Positionen erheblich verändert. Die deutsche Atombombe steht im Raum mit allem was dann losgetreten werden wird. Und es ist nicht nur diese deutsche Atombombe. wir werden in kürze mindesten 6 weitere Bombenbauer am Schrauben erleben.
Und was macht die EU?
> Sie haben noch ein Horrorszenario vergessen: Die NATO und auch die EU sind am auseinanderbrechen.
Das lese ich sehr oft, zum Beispiel: https://tkp.at/2025/03/05/realitaet-konfrontiert-herrschende-schicht-europas-durch-den-riss-in-der-fantasieblase-sehen-sie-ihren-eigenen-untergang/
Was ist aber Horror darin? Eher habe ich Hoffnung auf das Ende der grenzenlosen Korruption und Abzocke. Obwohl der „Green Deal“ bereits höchst suizidal ist, Frau Von Der kam kürzlich mit noch einem weiteren „Deal“ dieser Sorte.
Ich bin dafür. Uneingeschränkt!
Wehrpflicht für alle, auch Frauen (außer Schwangere und mit Kindern unter 10). 2 Jahre, wie zu Kaisers Zeiten. Bürgergeldempfänger dürfen nicht verweigern, sonst Bürgergeld weg. Grünen-Wähler wollen Krieg, dürfen auch nicht verweigern. Alle Bundestagsabgeordneten, die für die Wehrpflicht sind, müssen in den Parlamentsferien antreten (unabhängig vom Alter, Verwendung altersgerecht).
Eingezogen werden alle U40, die nicht nach der alten Wehrpflicht oder freiwillig „gedient“ oder schon entsprechenden Ersatzdienst geleistet haben (wird angerechnet).
Wenn dann noch die AfD dagegen ist, dann habe die ihre 50% sicher!
„bei den einst Friedensbewegten“
Seit wann waren die Grünen Friedensbewegt.
Ich erinnere an den gegen Polizisten steinewerfenden Außenminister an der Startbahn West. Oder Wackersdorf, die Castortransporte, oder oder oder.
Meine Großeltern haben sowohl den ersten, als auch den zweiten Weltkrieg als Erwachsene erlebt, anschließend die Vertreibung aus Schlesien. Meine Eltern haben den 1. Weltkrieg als Kinder erlebt, den 2. als Erwachsene, anschließend die Vertreibung. Wenn man in so einem Umfeld aufwächst, wird man selbstverständlich zum „Pazifisten“ erzogen. Jetzt soll das alles falsch gewesen sein und wir werden wieder als „Lumpenpazifisten“ beschimpft??? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Leute, wie Kiesewetter, Hofreiter, Strack-Zimmermann und Konsorten würde ich nicht einmal an die Front schicken, wo sie den ersten Tag nicht überleben würden, sondern in ein frontnahes Hilfslazarett, in das all die schreienden, blutenden und verstümmelten Soldaten eingeliefert werden, denen unter primitivsten Umständen ihre zerfetzten Gliedmaßen amputiert werden. Dort müßten sie Tag und Nacht assistieren. Wie lange sie das wohl durchhalten würden? Ob sie dann noch so „kriegsgeil“ wären, wage ich zu bezweifeln.
Heute heißt es nicht „Lumpenpazifisten“ sondern „Friedensschwurbler“.
Es stellen sich bei den beginnenden Aufrüstungsorgien zugunsten des militärisch industriellen Komplexes und der Totengräber die Frage: glauben wir der Russische Staat wird das tatenlos mitansehn? und sollte die Bundeswehr nicht gleichzeitig einige Batallione an Rechtasanwälten und Psychologen ausbilden für kommende Kriege um gewappnet zu sein.Ich persönlich und ich denke meine Söhne auch nicht stehn für Habeck , Merz,Baerbock,Esken ,Klingbeil,Hofreiter ,Stark -Zimmermann etc etc nicht mit meinem Leben an der Front um die Demokratie zu verteidigen . Diese heroische Aufgabe überlasse ich denen selbst bzw ich vordere sogar das sie uns , im Kriegsfall,mit ihrem Leben an vorderster Front verteidigen um die Demokratie zu retten.
Und das ist meine Meinung
Warum haben sie die nicht direkt gefragt? Haben Sie Angst, dass die „Grüne“ oder „Linke“ wählen und ihnen das direkt auf den Kopf zusagen werden?
Wir brauchen Russland nicht zu fürchten. Eine Hochrüstung ist nicht nötig!!
https://www.cicero.de/aussenpolitik/folgen-des-ukrainekriegs-fur-russland-vorstoss-gescheitert
Eine neue Sicht – sehr interessant
die Grünen einst gegen Atombomben, heute für Atombomben, dafür weiterhin gegen Atomkraftwerke.
Wehrpflicht für Männer und Frauen? Ich stell mir jetzt gerade die eingebürgerte Muslima in Bundeswehruniform vor. Oder die gemischt religiösen Panzerbesatzungen. Merkel hat die Wehrpflicht 2012 ausgesetzt und 2015 mit der Massenmigration meist unintegrierbarer Neubürger endgültig abgeschafft. Vielleicht das einzige Gute ihrer Kanzlerschaft was bleibt: Kein Kriegzszwang.
Die ganzen ARD-verblödeten Rentner, denen CDU und SPD ihre Stimmen zu verdanken haben, trifft es ja nicht mehr. Aber die jüngeren, denen man erst mit der Coronapolitik ihre Jugend geklaut hat, sie dann an die Ostfront schicken und im Fall des Überlebens ohnehin für den Schuldendienst wie nie zuvor melken will, wachen ganz langsam auf. Hoffentlich schnell genug.
Sehr geehrte Frau Steffen,
das ist eine ziemliche – ebenfalls moralisierende – Unterstellung von Ihnen:
„Unsere neuen Bellizisten wünschen die Vernichtung des Gegners, nicht ein baldiges Ende des Sterbens und Tötens.“
Ich z. B. bin ebenfalls gegen einen Frieden bei dem Putin seine bisher erreichten Ziele behalten darf.
Das Hauptproblem dabei ist, dass meiner Einschätzung nach Putin Verträge nicht einhält, wenn diese seinen Interessen zuwider laufen. Und Putin hat imperiale Interessen (und nicht nur bzgl. der Ukraine).
Deshalb bedeuten ihre ‚Friedensgespräche‘ aus meiner Sicht, dass Sie bereit sind noch größerem Leid Vorschub zu leisten. Denn Friedensverträge gab es bereits nach der Annexion der Krim mit Russland. Und diese nutzte Putin dafür, um einen weiteren Einmarsch in die Ukraine vorzubereiten und dann auch umzusetzen. Ihre Friedensinitiative könnte also gut heißen:
Russland verschafft sich Zeit, um sich vorzubereiten in wenigen Jahren sich das nächste Stück der Ukraine (oder eines anderen Nachbarn) einzuverleiben.
Letztlich hängt doch alles von einer einfachen Frage ab:
Und ich denke, dass Putin hinlänglich gezeigt hat, dass dem nicht möglich ist. Also wenn man mit Putin Frieden will, dann geht das nur, wenn Putin ein Angriff zu viel Kosten würde (=Abschreckung). Und das geht eben nur, wenn er militärisch gestoppt wird.
Auch denke ich, dass Putins Interessen nichts mit irgendeiner Furcht vor der Nato zu tun haben, als vielmehr damit Russland wieder zur alten Größe zu führen. D. h., dass er Einflussgebiete oder ehemalige Territorien ‚zurückholt‘ – und da fallen sowohl Weisrussland als auch die Ukraine darunter und diverse Länder in Asien. Aber entsprechende russische Initiativen scheinen auch Finnland, Moldawien etc. zu befürchten.
Kann es sein, dass ihre Einschätzung falsch ist?
Welche Verträge sollen das sein, die Putin nicht einhält?
Nun, er hat beispielsweise den
gebrochen.
Vielleicht ist das sein Ziel – gewesen. Aber den Ukrainekrieg hat er definitiv verloren. Er wollte die gesamte Ukraine erobern als Puffer gegen die NATO. Nach ca. 1 Million toter Soldaten ist er mit seinen 4 eingesetzten Heeresgruppen kläglich gescheitert. Er hat gerade mal 20 % der Ukraine besetzt. Er muss nun einen Weg finden als Sieger aus der Schexxße rauszukommen. Sonst hat er ein Problem – mit seinen Oligarchen und der russischen Bevölkerung. Er ist kein Stalin und kontrolliert nicht mehr das Volk bis ins kleinste Dorf. Er hat schlichtweg nicht mehr die Mittel um uns mit einem konservativen Krieg zu erobern.
https://www.cicero.de/aussenpolitik/folgen-des-ukrainekriegs-fur-russland-vorstoss-gescheitert
„Die Kritik an dem in der Tat völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine…..“
Als Garantiemacht der UN-Resolution 2202 hat Russland nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht gegenüber der Weltgemeinschaft, selbige gegen die Ukraine durchzusetzen.
Deutschland und Frankreich, die zusammen mit Russland Garantiemächte selbiger Resolution sind, hätten Russland dabei unterstützen müssen.
Es hätte so einfach sein können:
Da Deutschland seit 2009 (wir erinnern uns an den Gasstreit) die Ukraine wesentlich finanziert, hätte es gereicht, den Geldhahn zuzudrehen, bis die Ukraine einlenkt und die Rechte der russischen Minderheit nach §2 Völkerrecht respektiert.
Merkel hatte sowohl die Möglichkeit als auch die Verpflichtung als Garantor der UN-Resolution 2202, den Krieg zu verhindern.
Sie hat es nicht getan.
Die Medien haben durch kollektive Gefolgschaft (de facto Nachrichtensperre über die Inhalte der Minsker Abkommen und der UN-Resolution 2202) ihren Teil dazu beigetragen.
Bis heute wird das Märchen vom „unprovozierten Angriffskrieg“ geradezu zwanghaft aufrechterhalten.
Trump ist gerade dabei, dieses Narrativ abzuräumen.
„Not unprovokes“ hat er den Krieg genannt.
Stattdessen wollen Macron, Starmer und Merz jetzt all-in gehen, um den Krieg weiterzuführen („whatever it takes“ sagte Merz – als könnte man Waffen und fronttaugliche Soldaten so einfach aus dem nichts erschaffen wie FIAT-Geld.
Das ist ja bereits gescheitert bei dem Versuch, der Ukraine 1mio Artilleeriegranaten binnen eines Jahres zu liefern. Am Ende waren es 50 000.
Was bleiben wird, werden Schulden sein.
Bei Blackrock, Vanguard, Goldman-Sachs und anderen.
Danke für die Richtigstellung der Ursachen des Ukrainekonflikts.
Die Ukraine wollte in die EU. OK, darf sie wollen.
Aber warum durfte die Ukraine dann alles tun, was laut EU verboten ist und eigentlich zuerst umgesetzt werden muss, bevor deren Antrag überhaupt mal bearbeitet wird?
Leider ist das alles richtig. Die deutsche Kriegsbegeisterung und Absolutheit wirkt zunehmend unheimlich. Aber ich glaube, es gibt eine einfache Erklärung. Die deutschen Eliten wollen eben einen Krieg gegen Russland. Historisch wollten sie das eigentlich immer und mit etwas Abstand betrachtet, knüpfen sie im Grunde genau an der deutschen Geschichte an und wollen nun endgültig den Sieg – den ja schon der deutschen Orden über Alexander Newski anstrebte. Das erklärt auch die grenzenlose Idealisierung der Ukraine. Die Ukraine ist alles für die deutschen Eliten, weil sie den Krieg, den man will schon führt. Schlimm ist, dass es keinen Ausweg gibt, die neue Merz-Regierung wird weit schlimmer sein, als Scholz und was danach kommt – vermutlich noch schlimmer. Man kann im Grunde nur hoffen, dass Trump den Stecker zieht. „Geopolitisch“ oder gar in sachlichen Interessen dürfen diese Politiker übrigens vermutlich nie denken.
Trump und Putin sollten beide den 2+4-Vertrag kündigen, die Bundesregierung absetzen und wieder eine Militärverwaltung für D einsetzen. Dann könnten sie den ÖRR abschaffen bzw. umbauen, das links-grün-woke Gesocks zivilisieren (für ein Arbeitslager wäre in Russland genügend Platz) die Propagandablätter abschaffen. Das wäre unsere letzte Chance.
„Wir können ja nicht teilnahmslos zusehen, wie die Welt um uns unsicherer wird.“ … um festzustellen, dass die Welt um uns unsicherer wird, muss ich nicht bis in die Ukraine schauen, ein Blick in die Lokalnachrichten reicht völlig.
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“
E. M. Remarque
Heutige Linke sind zu dem geworden, was sie vorgeben verhindern zu wollen.
Wo es um Ideologie oder Moralismus geht, setzt das Vernunftdenken meist aus. Da entstehen Monster aus grauen Mäusen. Kaum etwas ist gefährlicher für Gesellschaften. Ein wütender Mob denkt nicht.
Oder sie waren es schon immer und haben es nur gut vertuscht.
Prinzip Gorbatschov. Der war strammer Kommunist, bis er selber an der Spitze war und ihm keiner mehr was anhaben konnte.
Gab es auch bei Königs. Da hat mancher Kronprinz so lange den Doofen gemacht, bis er König war und hat denn den ganz großen Besen ausgepackt.
GMX-Zitat bezüglich Koalitionsverhandlungen:
„Die wichtigste Frage lautet: Wie will die nächste Bundesregierung schnell Geld für eine Aufrüstung der Bundeswehr und eine stärkere Unterstützung der Ukraine auftreiben?“
Dafür will man noch schnell die Grünen ins Boot holen, um ja nicht der „rechten“ AfD zu ermöglichen, den Kriegswahnsinn zu verhindern. Die Mehrheit der Piefkes scheint das zu begrüßen, aufgestachelt und aufgehetzt wie sie sind, auch schon während des Balkankrieges. Man muss die nur lange genug indoktrinieren, und alles läuft wie geschmiert.
Ja!
Ich will wetten, dass keiner der Bahnhofseckensteher in einer Kaserne auftauchen wird.
Bahnhofsklatscher sicher auch nicht. Die haben selbstverständlich ein ärztliches Attest. Papa hat ja schliesslich Kontakte…
Das wäre auch eine echt blöde Idee, denen noch Waffen und Ausbildung zu geben. Ich verstehe aber, was Sie meinen…
Die brauchen wir dort nicht, denn sie würden bei passender Gelegenheit die Waffen gegen uns einsetzen.
Schon merkwürdig, wie gerade die Partei der Ökopaxe, der Drückeberger und Wehrdienstverweigerer, jetzt das Maul aufreißt, als wollten sie lieber heute als morgen in den Krieg gegen Rußland ziehen. Ja, zum Teil liebäugeln die fanatischen Kernkraftgegner mit einer eigenen deutschen Atombombe. Wobei klar sein dürfte, daß der eigene Nachwuchs der olivgrünen Kriegstreiber kaum in die kämpfende Truppe einziehen müsste. Was gibt es im Deutschland von 2025 noch zu verteidigen? Grenzen kann man doch ohnehin nicht schützen und die Invasion hat längst stattgefunden.
Deutschland hat 6-9 Billionen private Ersparnisse.
Das ist es, was Deutschland noch zu verteidigen hat: Die Reste seiner Altersversorgung.
Die werden jetzt für Krieg verheizt („Whatever it takes“ sagte Merz).
Es läuft auf eine Schuldenübertragung von USA nach Deutschland hinaus.
Die „Verteidigung“ der Ukraine/westlichen Werte/Wasauchimmer kann auch als Angriff auf unsere Ersparnisse gedeutet werden.
Sagen wir mal so, zumindest sind die Grün*Innen*Außen und all die anderen „feinen“ Internationalsozialisten noch genauso gefährlich wie die Nationalsozialisten.
Diese Menschen streben einfach nach dem Gleichen wie bereits vor Jahrzenten. Sie denken eben nur in „noch größeren Reichen.“
Gibt es eigentlich etwas Törichteres als wenn die Außenministerin des Landes, das vor drei Generationen diesem Land 27 Millionen Tote beschert hat, fordert, „man müsse den Russen die Beine weg schlagen, um dieses Land zu ruinieren?“ Hat diese Frau überhaupt keine Vorstellung, was diese Aussage in den Händen der russischen Machthaber für deren eigene Bevölkerung bedeutet?
Was soll es in deren Händen schon bedeuten – laut meiner verwandtschaft hat man das schlicht übersetzt und unkommentiert ausgestrahlt. Die Aussage steht aber auch wirklich für sich
Warum sorgen Sie sich eigentlich so um Russland? Geht Russland unter, wenn deutsche Deutschlandverachter ihm nicht zu Hilfe kommen? Und wegen der alten Leier mit den 27 Millionen Toten: Stalin hätte den Krieg auch mit einem Zehntel der Verluste gewinnen können. Es war vor allem die ruchlose Kriegstaktik Schukows und Stalins, die der Sowjetunion so viele Kreiegstote bescherten. Die USA haben den Krieg mit weniger als einer halben Million Verlusten beendet, und das obwohl sie sich mit den Japanern im Pazifik sicher keine Wattebäusche zugeworfen haben.
Russland, lieber Dr. Rehmstack, kommt klar, ganz ohne deutsche Sorge und Hilfe. Aber wenn Sie sich mal wieder so richtig gruseln und danach so richtig in Panil geraten wollen, gehen Sie zu einem Streaming Dienst und schauen sich „The Day after“. Dann macht Pazifismus nochmal so viel Spaß
> Das aber wird ein unmögliches Unterfangen, wenn Russland und Putin zum absolut Bösen erklärt werden, weshalb man sie weder verstehen noch mit ihnen verhandeln kann.
Das gilt aber auch genauso für die Trumpisten – möchten die Woken zusätzlich in einen Krieg gegen die Trump-USA ziehen? Wird dann wie in der Ukraine jeder zwischen 18 und 60 von der Straße direkt an die Front entführt?
Erstaunlich, dass der Michel so etwas immer noch wählt – wie im ÖRR befohlen.
Okay, eine Wehrpflicht für CSU-MITGLIEDER. Aber den Rest vergesst mal schön…
Nein. Keine Rente für Vaterlandsverweigerer
Der Pazifismus war noch nie Rechts. Allerdings berücksichtigt die Rechte bei Kriegseinsätzen nationale Interessen.
Das ist der Unterschied zur Linken. Diese ist auch dann zum Krieg bereit, wenn dies nationalen Interessen widerspricht.
Meine Güte, Krieg ist moralisch verwerflich, ein Angriff auf die Menschenwürde und was weiß ich nicht noch alles, aber Krieg ist nicht völkerrechtswidrig; auch ein Präventivschlag ist es nicht.Russland wurde bei der deutschen Einheit versprochen, daß es keine NATO-Osterweiterung geben wird, und dann trainieren Ukraine und NATO in einem gemeinsamen Manöver genau das: Krieg mit Russland, nachdem in vorherigen Manövern bereits mehrfach die russische Abwehr angestetet wurde. Der Euromaidan war auch genau das, ein von der EU orchestrierter Regimechange. Und nachdem die EU endgültig die Masken hat fallen lassen und den Krieg mit Russland unter martialischen Drohungen geradezu herbeisehnt, müssen sich Artikelschreiber immer noch hinter „völkerrechtswidrig“ verstecken. Wofür? Für die Zensoren, die da draußen auf jedes falsche Wort lauern?
Genau! Man lese auf der Internetzeitung: Unser Mitteleuropa: Sie bringt noch einmal die rechtliche Stellungnahme der ungarisch-österreichischen Völkerrechts-Juristin Dr. Eva-Maria Barki zum Ukraine-Konflikt. Man muss sich das zu Gemüte führen: Jedenfalls sind die Maßnahmen der Kiewer Regierung ebenso völkerrechtswidrig: Verbot der russischen Sprache, der Kirche usw.. Es besteht ein Recht auf Widerstand unterdrückter Volksgruppen, sogar mit Waffen – vom Völkerrecht gedeckt…z.B. auch der Widerstand der Kurden… https://unser-mitteleuropa.com/91634.
Russland wurde bei der deutschen Wiedervereinigung gar nichts versprochen, weil noch die Sowjetunion Signatarstaat des 2+4-Vertrages war. Russland für sich alleine hätte auch völkerrechtlich nie den seit 1941 bestehenden Kriegzustand mit Deutschland beenden können, da es kein exklusiver Rechtsnachfolger der Sowjetunion war, sondern, wenn überhaupt, die GUS. Wäre die Sowjetunion vor dem 2+4-Vertrag verschwunden, hätte sich der Kriegszustand mit Deutschland von sich aus durch Auflösung einer Kriegspartei erledigt. Russland konnte ihn nicht erben, es hätte stattdessen Deutschland erneut den Krieg erklären müssen. Russland besitzt daher keinerlei Ansprüche an die NATO oder andere Staaten. So wie die Ukraine entstand es 1990 durch spontane Nationalisierung einer Sowjetrepublik.
Die Amerikaner oder die Briten konnten den Sowjets ga keine verbindlichen Versprechen zu Lasten Dritter abgeben. Die NATO ist rechtlich kein Teil der US-Legislative, und jedes Land der Welt kann seinen Beitritt beantragen – theoretisch sogar Russland selbst.
Ich bin auch gegen Krieg, weil die wenigsten Kriege zu gewinnen sind, viel Geld kosten und auch keine andere Verbesserung bringen. Wenn es überhaupt einen Gewinner gibt, dann ist es der Kapitalmarkt, welcher aus jeder Zerstörung wieder einen Gewinn macht.
Kriege führen ist immer schwieriger, auch deshalb weil Krieg heute hyprid ist. Was nutzt mir eine starke erfolgreiche Armee, wenn hinterrücks per Hackerangriff die Infrastruktur im eigenen Land zerschossen wird? Warum will ich die junge Generation opfern, welche ohnehin durch den Geburtenrückgang dezimiert ist? Machen wir uns nicht zur leichten Beute, wenn diejenigen welche uns verteidigen könnten außer Landes sind?
Diejenigen, welche Krieg ablehnen sind nicht unbedingt Pazifisten, sondern meistens eher Realisten und die stehen nicht unbedingt links.
Nicht nur Joschka plädiert für die sofortige Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, sondern Weidel und Baumann von der AfD schließen sich den Kriegstreibern an. Schande über sie.
Wen sollen die deutschen Soldaten eigentlich verteidigen?
Etwa die Millionen illegal eingewanderter Migranten, die es sich im Bürgergeld bequem machen?
Mit den zigtausenden Neubürgern mit deutschem Pass wäre doch das personelle Problem gelöst. Die wollten doch alle UNBEDINGT Deutsche werden. Na denn, ab zur Musterung- Gegenleistung für Bürgergeld ist angesagt!!!
Sollte sowieso gemacht werden: Allen einen deutschen Pass und ab an die Ostfront.
Win-Win!
Vielleicht denken Weidel und Baumann einfach nur weiter als wir und haben erkannt, dass in der Zukunft durchaus die BW im Innern eingesetzt werden muss.
Wer die gegenwärtige Situation versteht, weiß, was ich meine.
Die deutschen Soldaten sollen das deutsche Volk verteidigen, im Notfall auch im inneren. Deshalb ist gegen eine Reaktivierung der Wehrpflicht nichts einzuwenden. Das würde den ganzen Feuchttuch Kids auch auf menschl. Ebene nützen. Teamgeist und körperliche Fitness sind leider aussterbende Tugenden heutzutage.
Wenn es um eine ideologisch ( weltanschaulich) begruendete, totalitaere Machterweiterung geht, sollte man, historisch betrachtet, misstrauisch werden, denn in diesem Fall sind Menschen am Werk, nicht selten Psychopathen, welchen es nicht um strategische Ziele geht, die Verhandlung – und kompromissfaehig sind, sondern um Alles oder Nichts. Hier geht es nicht um die Kriege vor 1618, mit dem in Europa eine neue Motivqualitaet kam, sondern um die Vernichtung der Anders glaeubigen. Wie koennen, wenn wir wollen, Ansätze davon bereits im Innern der Nationen, insbesondere in Sch’land, erkennen. Manche fantasieren hier immer noch von Politik. Dass sich Russland nicht nur widersetzt, sondern Abstand zu dieser euhemistisch woke genannten Ideologie haben moechte, ist klar. Angesichts der permanenten, imperialen Erweiterung, fuer diese Ideologie wie fuer andere auch aber nachgerade typisch. Die gibt es nur totalitaer „globalistisch“ oder gar nicht. Hat aber auch noch nicht jeder begriffen. Trotz sehr offen geauesserter Weltordnungphantasien. Dass Russland, „unser“ Nachbar hier in das Lager der zu Vernichtenden gehoert liegt durchaus nahe. Und das Narrativ lautet wie immer, wenn nicht „wir“, dann der. Die historischen Parallelen in etwas unterschiedlicher Konstellation sind auffällig. Wobei Nationen wie GBR und Frankreich schon immer ein Feindbild Russland gepflegt haben, taktisch unterbrochen, die Deutschen allenfalls 33 bis 45, genauer gesagt ihre Machthaber. Und nun treibt der verzweifelte Wunsch der Michel, auf der richtigen Seite zu stehen, natuerlich der westlichen, trotz interessanter Verbindungen gen Osten, diese in die dankbaren Arme der Herren Starmer und Macron. Und da gilt es nun, absolute Zuverlässigkeit zu beweisen. Bis in den Tod. Fuer eine gute Sache. Allerdings darf die Ueberlebensfaehigkeit, oder der Wille dazu, der West – und Mitteleuopaeer bzw ihrer Zivilisationen, ihrer Zivilgesellschaften, ohnehin stark bezweifelt werden.
> Wer früher für eine Außenpolitik eintrat, die sich auf Interessen und Interessenausgleich stützte, und nicht auf hohe Moral, der galt als „Bellizist“ und Kriegstreiber.
JD Vance warnt gerade die Euro-Satrapien vor Kriegstreiberei und Unterstützung für Schnorrlensky samt dessen Ego – Böses Medium titelte vor einer Stunde: „USA warnen Selenskij und seine europäischen Unterstützer: Geduld der Amerikaner ist nicht unendlich“ – ähnliche Durchsage kommt auch von dem Nationalen Sicherheitsberater der USA. Sogar der Falke Lindsey Graham schwenkte nach den Ereignissen im Weißen Haus voll auf die Trump-Linie.
Es geht also – Interessenausgleich, Deals und Frieden.
Meiner Meinung nach ist Frieden immer bürgerlich, und war es auch immer.
Was man hier der Nazizeit andichtet, ist in Wahrheit sozialistisches Gehabe, was ja letztendlich auch die Nszi waren: Sozialisten.
So gesehen ist Bellizismus immer ein linkes Phänomen, schon aus der Tatsche heraus, weil die keinen Menschen kennen, sondern nur die Masse der Arbeitenden, über die man nach Belieben verfügen durfte.
Man sollte sich mit den Russen und Amerikanern öfter man zu Essen verabreden, um zu schauen, wie man die Entwicklung auf verschiedensten Gebieten voranbringen kann. Wenn es auf kleinstem Raum in einer Raumstation klappt, dann wird dieser Planet wohl ausreichend groß sein, um sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten. Wer da zum Krieg trommelt, läuft nicht ganz rund.