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Münchner Sicherheitskonferenz

Zweistaatenlösung: Israel oder nicht Israel, das ist von Anfang an die Frage

17.02.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Da sitzen sie zusammen bei der Sicherheitskonferenz in München, die Feinde Israels. Im Vorsitz Merkel-Vertrauter Heusgen, der als Botschafter bei den UN regelmäßig zusammen mit den offenen Israel-Feinden gegen Israel stimmte. Und UN-Generalsekretär Guterres, der die Hamas-Unterstützer der UNRWA deckt.

Jahrzehnte hat sich nahezu lautlos wie unübersehbar für Aufmerksame die Parteinahme für die Hamas (und die PLO) und damit die Unterstützung der Hamas-Räson von der Vernichtung des Staates Israel an die Stelle der nur verbalen deutschen Staatsräson vom Existenzrecht Israels gesetzt.

Auch in München wird die Losung wieder „Zweistaatenlösung“ heißen als X-fachste Wiederholung einer Politformel, die ihre Verkünder zuhause im eigenen Land vor dem allerschlimmsten Druck der eingewanderten Mohammedaner-Gemeinden, der woken Gemeinden in Medien, an Hochschulen und der ganzen bei den Herrschenden akkreditierten „Zivilgesellschaft“ schützen soll. In den USA stehen Präsidentschaftwahlen an. Das erklärt die vielen Reisen von US-Größen nach Israel. Aber hinter allem steht die traurige Tatsache, dass der Antisemitismus – genauer die Judenfeindlickeit – in ganz Europa und im ganzen Westen nie weg war und nicht nur in arabischen und mohammedanischen Gesellschaften unverändert zur politisch-kulturellen DNA gehört.

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Mahmud Abbas, Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und Präsident des Staates Palästina, der von den meisten westlichen Staaten nicht anerkannt wird, hat unzählige Male verkündet, dass es „ohne die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt an den Grenzen von 1967 in der Region keine Sicherheit und Stabilität geben“ werde.

Dabei ließ Abbas natürlich unerwähnt, dass er und die PLO im Laufe der Zeit immer wieder selbst die gleichen Positionen vertraten wie die Hamas. Und diese Position ist nun mal keine „Zweistaatenlösung“, sondern ein Staat Palästina, nicht neben dem Staat Israel, sondern anstelle des Staates Israel.

Das ist kein Geheimwissen, sondern auf allen Seiten des Nahost-Konfliktes allen in der ersten und zweiten Reihe desselben von Teheran bis Washington und Moskau, von Kairo bis New York und Brüssel, dort den vielen Politikern und Experten seit Jahrzehnten bekannt.

In Wahrheit betreiben alle von der „Zweistaatenlösung“ Redenden das, was man in der Verwaltung Schiebeverfügung oder Wiedervorlage nennt: erstmal vom Schreibtisch, von oben im Stapel der Fälle nach ganz unten.

Wer es vorher nicht sah, erhält nun Anschauungsunterricht bei allen Aufmärschen, Kundgebungen und Demonstrationen im ganzen Westen: Egal welches Thema sie haben, ruckzuck verwandeln die üblichen Verdächtigen jeden dieser Anlässe in Pro-Palästinenser- und Anti-Juden-Kundgebungen unter der Parole „Free Palestine“.

Israel oder nicht Israel, war von Anfang an die Frage. In einem haben Hamas, PLO und die anderen Recht: Es gibt keine „Zweistaatenlösung“. Bis zur einzig möglichen Lösung kann – und wird es wahrscheinlich – noch lange dauern. Dann wird es Israel geben oder nicht. Tertium non datur.

Wer allerdings heute und morgen für eine „Zweistaatenlösung“ plädiert, weiß oder könnte wissen, wenn er ehrlich mit sich selbst sein will, dass er damit gegen Israel votiert.

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12 Kommentare

  1. Ich wage mal eine Prophezeiung :
    “ In 100 Jahren wird es den Staat Israel nicht mehr geben !
    Da werden auch all die Atomwaffen nichts helfen .
    Die schiere Übermacht an Bevölkerung wird sich letztendlich durchsetzen ! „

  2. Es fehlen einem die Worte ob dieser Dreistigkeit des Vorschlags. Dafür, dass die Araber aus dem Gazastreifen am 7. Oktober 2023 das größte Verbrechen gegen Juden in diesem Jahrtausend begangen haben, dafür sollen sie also mit einem eigenen Staat belohnt werden?
    Würde man dieser Logik folgen, dann müsste man Russland direkt die Teile der Ukraine geben, in denen die Menschen leben, als deren Schutzmacht sich Russland aufspielt.

  3. Danke. Klare Worte zu einem zugegeben schwierigen Thema.

    Ich für meine Person vermisse seit geraumer Zeit jedoch genau so klare Worte seitens Israel und der Juden (auch des Zentralrates der Juden in Deutschland) gegenüber diesem heuchlerischen sogenannten „Wertewesten“; Deutschland beim Bashing wie immer überall und jederzeit ganz vorne weg.

  4. So lange die Hamas & Co existieren, wird auch eine reale Zweistaatenlösung keinen Frieden bringen. Ergo: Erst muß „Palästina“ von der Hamas und allen vergleichbaren Bewegungen und Bestrebungen befreit werden. Das geht leider nur mit einer äußerst konsequenten Strategie, deren erster Schritt die vollständige Besetzung des Gebietes ist. Verhandlungen mit Hamas & Co sind natürlich vollständig ausgeschlossen.

  5. Vielen Dank, Herr Goergen, für diese klare, eindeutige Beschreibung, was mit der „Zweistaatenlösung“ gemeint ist! Mehr braucht man zu diesem Thema nicht zu wissen.

  6. Realistisch gesehen, wird bis auf Weiteres und das bedeutet sehr lange, alles so bleiben wie es ist. Wenn die Tunnelsysteme im Gazastreifen nachhaltig zerstört sind, kann es jahrelang dauern, bis sie nach dem Abzug der Israelis wieder gegraben sind, wenn überhaupt. Falls sich die Israelis entschließen, Gaza wieder zu besetzen, was immerhin nicht ganz auszuschließen ist, ergibt sich längerfristig die Chance die Hamas dort zu eliminieren, politisch wie militärisch, um die örtliche Verwaltung der PLO zu übergeben, die immerhin in sehr begrenztem Umfang bereit ist, mit Israel zu kooperieren. Auf längere Sicht, wird die Demografie das entscheidende Wort reden, es sei denn, die Palästineser werden sowohl aus Gaza wie auch aus der Westbank deportiert und ausgesiedelt, zumindest diejenigen, die nicht bereit sind, friedlich mit den Israelis zusammen zu leben. „Diese“Lösung“ des Problems wird allerdings reine Theorie bleiben, da sowohl innerhalb von Israel sowie auch außerhalb, die Widerstände erheblich sein werden.

  7. Was würden die sogenannten Palästinenser wohl sofort machen, hätten sie einen eigenen Staat?
    Ich denke, sie würden versuchen,sich möglichst schnell robust zu bewaffnen. Und dann ist mir klar, dass von „the River to the sea“ Realität werden kann…

  8. Der Heusgen ist doch durch, seit er zusammen mit Mass die Warnungen von Trump vor Rußland verlachte.
    Israel tut gut daran, sich auf den lügnerischen Wertewesten nicht zu verlassen.

  9. Richtig. Am Ende laeuft es zwar auf Dasselbe hinaus, aber so richtig klar ist es nicht, ob es nun vor allem die Islamophilie oder zumindest bei den Transformatoren auch der Oel – und Gasreichtum und das Kapital der Theokratien ist oder der ohne Zweifel konstante, im Wesentlichen linke oder psychosoziale bis ideologische Antisemitismus ist, garniert mit vernachlaessigbaren Resten anderen Ursprungs. Dass aktuell der Antisemitismus im Wertewesten wieder hoffaehig wurde, jedenfalls in der sogen Elite, nach einer gewissen Ruhephase, duerfte kein Zufall sein, sondern mit der offensichtlichen Entwicklung dieses „Wertewestens“, dem jahrzehntelangen “ Linkstrend“ oder mit dem, nicht ganz treffend so bezeichneten, um sich greifenden Kulturmarxismus zumindest korrelieren. Man darf annehmen, dass den Machthabern im Wertewesten die Folge der sogen Zweistaatenloesung fuer Israel klar ist, was bedeutet, sie betreiben die Vernichtung des Staates wieder einmal mittels ihrer nur allzu bereiten Handlanger. Am Ende werden sie ein paar Bekundungen des Bedauerns abdruecken. Der im Räumen der transhumanistischen Transformation laufende bzw diese unterstützende, eindeutige Entzivilisierungsprozess, bezeichnenderweise mit dem Begriff der „Zivilgesellschaft“ getarnt, unter dem man sich schwerlich den aufkommendenTribalismus vorstellt, trifft bekanntlich nicht nur Israel. Insoweit sollte man den Angriff auf Israel als Teil der westlichen Transformation begreifen.

  10. Auffällig, wie ruhig die arabischen Staaten in Gaza zuschauen – niemand will die irangesteuerte Hamas unterstützen, auch die PLO hat ihre besten Tage hinter sich. An Jordanien bzw Ägypten zurückgeben? Kein Thema, Jordanien hat noch den Schwarzen September mit dem Bürgerkrieg in Erinnerung und Ägypten hat schon 110 Millionen und kann Unruhestifter kaum gebrauchen. Zudem lehnen die „From the River to the Sea“ Brüller auch die Zweistaatenlösung ab.
    Ein Vorschlag: Mecklenburg ist ja dünn besiedelt, und hat eine Küste. Man könnte originalgetreu – um 90 Grad oder ein Viertel Putin gedreht – Gaza dort wiederaufbauen. Mit den Nordstreamröhren liessen sich auch viele Tunnel neu errichten. Eine Wiedergutmachung der deutschen Kolonialherrschaft über Westbank und Gaza. Auch die Rückgabe der gestohlenen palästinensischen Kunstschätze.
    Mir sind übrigens gestandene offene Antisemiten fast lieber als diese selbsternannten Israelhelfer, die bei jeder Gelegenheit aus Opportúnismus gegen Israel stimmen. Heusgen, der Mann, der zusammen mit dem Mann im Maasanzug Trump verlachte, als dieser auf die Abhängigkeit von russischem Gas hinwies. Sollte zurücktreten und seiner ex-Chefin in der Uckermark Gesellschaft leisten.

  11. Ich frage mich immer wieder wie solche Gestalten zu solchen Jobs kommen und ich frage mich immer wie Demos gegen Rääächts gemacht werden und nicht gegen die Israelhasser.

  12. Halt wieder das übliche Pharisäertreffen. Mebennei hat Merkel doch ihre ehemaligen Paldine bestens mit lukrativen Pöstchen versorgt.

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