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Unter Beschuss der Hisbollah

Israel brennt – und keinen interessiert’s

07.06.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Sollte Israel sich als Reaktion auf den Beschuss der Hisbollah-Miliz für einen Einmarsch im Südlibanon entscheiden, wird das Land wohl fast die ganze Welt und sämtliche Medien gegen sich haben – weil fast keiner mitbekommt, wie unhaltbar die Lage in Nordisrael seit dem 7. Oktober ist. Alle schauen nur in den Gazastreifen.

Wann haben Sie das letzte Mal etwas zur Situation in Israel gehört oder gelesen? Nein, ich meine nicht die schreckliche Lage im Gazastreifen, ich meine wirklich die Situation der Menschen in Israel, ihre Gefühle, ihre Ängste, ihre Bedrohungslage? Ich vermute, es ist schon etwas her. Acht Monate nach den Massakern der Hamas und anderer Terroristen in Südisrael sprechen fast alle nur noch vom Leid der Palästinenser.

Haben Sie zum Beispiel mitbekommen, dass zu Beginn dieser Woche erhebliche Teile Nordisraels in Flammen standen? Weder Tagesschau noch Heute-Nachrichten haben darüber berichtet. Ja, es stimmt: In Zentralisrael gibt es fast keinen Raketenalarm mehr, aber besonders die Ortschaften an der Nordgrenze stehen unter ständigem Beschuss der terroristischen Hisbollah-Miliz aus dem Libanon. Allein in den vergangenen drei Tagen wurde nur in Nordisrael 32 Mal Alarm ausgelöst. Wobei ein Alarm häufig in mehreren Orten gleichzeitig losgeht.

Die Lage heizt sich auf, nicht nur weil der Beschuss in letzter Zeit spürbar zugenommen hat. Da es aktuell sehr warm und trocken ist, führten einige Raketen beziehungsweise Drohnen zu schweren Bränden entlang der Grenze. Die Einsatzkräfte hatten große Mühe, die Feuer unter Kontrolle zu bringen, kämpften stundenlang gegen sie an. Schätzungen zufolge wurden mehrere Quadratkilometer niedergebrannt, teils kam es zu Schäden an Wohnhäusern.

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Dass es nur einige Leichtverletzte gab, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass sowieso kaum jemand mehr in den betroffenen Ortschaften wohnt: Zehntausende wurden mit Kriegsbeginn im Oktober evakuiert und hausen seitdem in Hotels oder Airbnb-Unterkünften irgendwo im Land. Manch ein Israeli meint, gerade deswegen sehe sich die israelische Regierung bislang nicht dazu gezwungen, den ganz großen Schlag gegen die Hisbollah zu wagen – weil es dank der Evakuierungen nicht ständig Verletzte oder gar Tote gibt (wie erst am Mittwoch wieder nach dem Einschlag von Drohnen).

Trotzdem ist der Zustand unhaltbar: Zehntausende Flüchtlinge im eigenen Land, über Monate, ganze Staatsgebiete unbewohnbar, unzählige beschädigte Gebäude durch Beschuss – Staatsversagen ist dafür noch ein freundlicher Ausdruck. „Israel verliert den Norden“, schreiben israelische Medien dazu. Angesichts der aktuellen Brandbilder fahren Regierung und Armee gerade mal wieder ihre Rhetorik hoch: „Wir nähern uns dem Punkt, wo wir entscheiden müssen“, erklärte Armeechef Herzi Halevi – entscheiden, ob Israel in einen vollen Krieg im Libanon einsteigt. Benny Gantz, Minister im Kriegskabinett, tönte, die Frage sein nun: „Hasdara oder Haslamah – Arrangement mit der Hisbollah oder Eskalation“. Und Premier Benjamin Netanjahu drohte mit einer „extrem starken Operation“.

Wenn Sie mich fragen: An eine Eskalation glaube ich erst, wenn ich sie sehe. Schon vor dem 7. Oktober, als die Hisbollah die Zügel bereits anzog, klopften israelische Vertreter große Sprüche. In der Realität aber fährt das Land einen äußerst zurückhaltenden Kurs. Oder wie würden Sie es bezeichnen, wenn sich die Regierung de facto damit abfindet, dass die libanesisch-schiitischen Terroristen die ganze Grenzregion zum unbewohnbaren Gebiet gemacht haben?

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Als ich jüngst auf der israelischen Luftwaffenbasis Tel Nof war, machte uns auch ein Kampfpilot deutlich, dass er auf keinen Fall einen Krieg mit der Hisbollah will, sondern irgendeine Art von Arrangement. Bei mir hinterließ das Fragezeichen: In meiner Vorstellung spielen Militärs im politischen Spiel eigentlich die Rolle der „Kriegstreiber“, die dann von der Regierung ausgebremst werden. Hier aber zeigte sich selbst ein Kampfpilot zurückhaltend.

In Israel ist seit dem 7. Oktober das Wort „Konseptzija“ in aller Munde. „Konzeptzija“ (also „Konzept“) meint in diesem Fall die Vorstellung, dass man ein Auskommen mit der Hamas finden und sich mit ihr arrangieren könne. Diesem Konzept hingen zahlreiche israelische Regierungen vor dem Schwarzen Schabbat an, bis es an diesem schrecklichen Tag spektakulär und grausam in die Luft flog. Darüber sind sich eigentlich alle einig.

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Trotzdem scheinen Teile in Politik und Militär immer noch der Vorstellung zu folgen, man könne sich irgendwie mit Terroristen arrangieren, jetzt eben mit der Hisbollah. Gut, ich habe leicht reden: Ich sitze in Deutschland und muss im Fall der Fälle weder im Südlibanon einmarschieren noch den anschließenden Raketenhagel aushalten, der dann folgen wird, und zwar bis ins Landesinnere – die Hisbollah verfügt über eine ungleich stärkere Schlagkraft als die Hamas.

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Israelische Politiker haben in diesen Tagen Entscheidungen zu fällen, die man sich gar nicht richtig ausmalen kann: Eine Invasion im Südlibanon wird viele Soldaten ums Leben bringen, außerdem gibt es ja schon eine Front im Gazastreifen; alles einfach so weiterlaufen zu lassen wie bisher, ist aber genauso unmöglich. Als ich einen Israeli am Dienstag fragte, ob er einen Krieg gegen die Hisbollah für gut oder schlecht halte, antwortete er nur: „Ich weiß nicht.“ Wie soll man diese Frage auch anders beantworten?

Wie dem auch sei. Klar ist jedenfalls: Sollte Israel sich tatsächlich für einen Einmarsch entscheiden, wird es wohl fast die ganze Welt und sämtliche Medien gegen sich haben – ganz einfach, weil fast keiner mitbekommt, wie unhaltbar die Lage in Nordisrael seit dem 7. Oktober ist. Alle schauen nur in den Gazastreifen. Es wird dann wohl heißen, Israel habe einen Krieg provoziert, wolle expandieren, und Netanjahu gehe es nur darum, sich an der Macht zu halten. Dieses Spiel ist so alt wie vorhersehbar – ich habe inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass es sich noch einmal ändern wird.

Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass sich jeder zwingend permanent mit dem beschäftigen muss, was in Israel vor sich geht. Manchmal ist es besser, wenn sich Menschen einfach aus Dingen heraushalten, die weit weg passieren. Das gilt dann aber auch noch, wenn Israel sich selbst verteidigt. Erst permanent wegschauen, wenn das Land attackiert wird, dann aber laut „Foul“ schreien, wenn es reagiert – das kann es jedenfalls nicht sein!


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28 Kommentare

  1. Wie soll man diese Frage auch anders beantworten?

    In „Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“ gibt es (im Film) eine Szene zwischen Théoden, König von Rohan, und Aragorn bzgl. der Bedrohung durch Saruman.

    Théoden: „Ich werde keinen Krieg riskieren!“

    Aragorn: „Der Krieg ist schon da, ob Ihr ihn riskiert oder nicht.“

    Man möge nochmal bei der Royal Air Force der Jahre 1942-45 und der Roten Armee vom Oktober 1944 nachfragen, wie man eine „ganze Sache“ macht, nach der Ruhe herrscht. Richtig, durch die Androhung und oft genug auch Anwendung von – im Nachgang besehen überzogener – brutalster Gewalt.

    Gut, die Feuer sind gelöscht. Sie werden wieder aufflammen, also was ist auf lange Sicht tatsächlich gewonnen?

  2. Man kann es nur ad infinitum betonen: lt. Cicero-Umfrage (und weiteren die folgten) verorten sich über 90% unserer Journalisten politisch bei „Rotrotgrün“. Dieses politische Lager hat sich beim Konflikt in Israel klar festgelegt.
    Allerdings zeigt die Demoskopie, dass „Rotrotgrün“ keineswegs eine Wählerzustimmung von 90% hat. Die Zustimmungswerte der Ampel sehen anders aus.
    Die Haltung der Medienschaffenden ist demnach klar erkennbar nicht repräsentativ für die Stimmung in der Bevölkerung.
    Diese übermächtige, ans Einseitigkeit grenzende Mediengestaltungskraft ermöglicht jedoch die Bestimmung der gesellschaftlichen Realitätswahrnehmung. Wer der offizielle Berichterstatter der „vermeintlichen Realität“ ist, der kann einen gewissen Einfluss auf die „tatsächliche Realtität“ ausüben, indem er Stimmungen erzeugt und die Prägung junger Leute beeinflusst.
    Vor dieser Logik sollte Israel dringend in eigene Mediengestaltung investieren, z.B. Dokumentarfilme, entsprechende PR und Übersetzung in die gängigsten Sprachen. Da Europa von seinen progressiven Medien informiert wird, erhalten alle Bürger lediglich Informationen, die vorher zu ca. 90% durch einen gewissen weltanschaulichen „Filter“ gelaufen sind. Bekanntlich erheben Journalisten keinen Anspruch mehr auf neutrale Berichterstattung, siehe „Republika 2024 – Who cares?“.
    Ideologiefreie, neutrale und anspruchsvolle Dokumentationen werden dereinst sicher von entscheidender Beweiskraft sein, egal wie es weitergeht.

  3. Und Sie? Sie würden gerne noch den Nord-Libanon in Süd-Deutschland einmarschieren lassen, oder was?
    PS: in Syrien organisieren die iranischen Revolutionsgarden den Nachschub der Hisbollah, neben anderen kriminellen Aktivitäten.

  4. die Hamas schickt aber auch täglich Raketen nach Israel .. und hält immer noch Geiseln gefangen.
    Kommt halt nicht in den Nachrichten..

  5. Es gibt sie noch, die Bärchenwerfer, wie man heute in Hamburg sehen konnte. Rund 26.000 demonstrierten gegen Rechts und für mehr (!) Zuwanderung.

  6. Es gibt in Deutschland leider sehr konkrete Gründe, sich nicht nur mit Israel sondern auch mit Hisbollah zu befassen, da palästinensische Hochschulgruppen an deutschen Unis Symbole und Ideologie der Hisbollah übernehmen. Sicher auch, weil Hisbollah als Muslim-Miliz im mehrheitlich nichtislamischen Libanon dessen Politik stark dominiert.
    Ein Beispiel ist das Bündnis Yousef Shaban an der Uni Kassel. Die mit dem Bündnis Yousef Shaban verbundene migrantische Hochschulgruppe Unidiversität vertritt übrigens die Auffassung, dass die Hamas keine Terrororganisation sei.
    https://www.hna.de/kassel/polizeieinsatz-im-studierendenhaus-93113084.html, https://bgakasselblog.wordpress.com/2024/05/30/nakba-und-die-hisbollah-wie-es-aus-ihnen-spricht/

    • Diese Provinzgeschichte habe ich auch verfolgt, es ist sogar noch etwas drastischer: besagtes Bündnis hatte bereits Anfang November ´23 eine Gedenkveranstaltung im Beisein der Universitätsleitung in eine dann abgebrochene laut antisemitische Kundgebung überführt. Der fragliche Student war nach Angaben eines Kommilitonen am 26.9., also nur wenige Tage vor den Terrorangriffen auf Israel, nach Gaza verreist, da könnte man schon mal ein paar Fragen stellen…

  7. Es gibt weltweit nur drei Länder, die sich nicht von Islamisten auf der Nase herumtanzen lassen. Diese sind:

    • Israel
    • Japan
    • China.

    Wobei China am entschlossensten vorgeht.

  8. Ich schätze mal, Israel will erst die Rafah-Front beenden, bevor es sich um den Norden kümmert. 2-Fronten-Kriege sind noch schwerer zu gewinnen….

  9. Sehe auf dem Sender Bibel TV immer die Sendungen „Fokus Jerusalem“ und „Faszination Israel“.
    Da ist man sehr gut informiert. Auch wenn es um die Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon geht.
    Ja, Israel ist umgeben von Feinden. Dazu zähle ich auch die EU und den gesamten Westen.
    Ich hoffe und bete, daß Israel aus diesem Konflikt siegreich hervorgeht. Einmal für das Land und die Bürger dort und zum anderen auch für uns. Sollte Israel besiegt werden, wird dieser Krieg, der ja jetzt schon im Ansatz auf unseren Straßen zu sehen ist, im Westen weitergehen. Wir alle sind dann Israel.

  10. Ich denke, daß die radikale Politik von Leuten wie Scharon und Netanjahu Israel erst in diese missliche Situation gebracht hat. Friedenspolitiker wie Rabin, Peres oder Teddy Kollek hätten es durch Diplomatie niemals so weit kommen lassen. Ich fürchte aber, daß die Zeiten vorbei sind, in denen Israel die Konflikte aufghrund eigener Überlegenheit militärisch lösen konnte. Somit bleibt nur der Kompromiss.

    • Israel wurde seit 1948 von seinen Nachbarn mehrmals angegriffen, um Israel von der Landkarte zu tilgen.
      Und das ist bis heute so. Israel steht seitdem stets mir dem Rücken zum Meer, kämpft um seine Existenz. Und das macht das Land jeden Tag, egal wer Regierungschef ist. Denn Israel hat noch nie selber angegriffen.

      „Wenn alle Palästinenser die Waffen niederlegen, wird es Frieden geben. Wenn alle Israelis die Waffen niederlegen, wird es Israel nicht mehr geben.“ , Golda Meir.

      Exakt das ist der Unterschied bis heute…

  11. Das heutige Staatsgebilde ist ein Konstrukt der Auslands-Juden mit den damaligen Mandatsmächten im Nahen Osten und wurde an den Palästinensern vorbei beschlossen, was von anfang an einen fragwürdigen Charakter hatte und zu Dauerkrisen führte und die heutige ist nur eine von vielen, die das Ganze nicht besser macht.

    Wer um diese Entscheidung von damals drumherum reden will ist ein Phantast, weil sich da mittlerweile Kräfte gegenüber stehen und das ist zum einen die Schutzmacht USA und zum anderen die großen Anrainerstaaten im muslimischem Glauben, die wiederrum ebenfalls gestützt werden von anderen Interessenten und am Ende ist Blut immer dicker als Wasser, wenn sie den Koran als Maßstab nehmen und nur eine Frage von Zeit ist, bis der kleine Staat Israel nicht mehr durchhalten kann.

    Das ist auch in der Lage begründet und könnte nur noch durch massiven Einsatz der USA in flächendeckender Weise zur Verteidigung erfolgen, wobei sie sich es dann allerdings in der gesamten muslimischen Welt für lange Zeit verscherzt hätten und den Terrorismus in ihre Länder befördern und gleichzeitig diese Staat in die BRICS treiben und den Gegenblock umso schneller stärken, was die Situation für dieses kleine Land nahezu unmöglich macht, dort noch in Frieden zu existieren.

    Das ist fast ein ähnlicher Fall wie in der Ukraine, wo sich die Gegner unversöhnlich gegenüber stehen und nur noch die Waffen sprechen lassen, anstatt die Möglichkeiten auszutarieren wie man eine für beide Seiten akzeptable Lösung finden könnte, als letzten Ausweg der gegenseitigen Vernichtung und diese Art der Diplomatie durch Draufhauen ist die schlechteste Variante und ist im Westen stark verbreitet, ob es hilft ist eine andere Frage und da kann man als Betrachter schon lange seine Zweifel haben.

    Entweder es gibt eine Zweistaatenlösung oder die ganze schwierige Angelegenheit wird auch dem Schlachtfeld entschieden und nicht der Sieg ist dann unbedingt das Entscheidende, sondern die mentale Betrachtung der Verlierer als Zündstoff für weitere Aktionen im schlechten Sinne, was man nach Möglichkeit vermeiden sollte, denn man sollte nicht vergessen, daß der Koran am Ende die große Klammer ist, dem sich kein Staat im Nahen Osten verschließen kann, weil dieser Politik und Religion zugleich darstellt, was bei uns schon lange vergessen wurde.

    • Die 2-Staatenloesung wird nicht funktionieren. Sie ist nur die Vorstufe, Israel endgueltig auszuloeschen. So wie die staendigen Angriffe im Sueden, dazu im Norden und die aggresiven Aktivitaeten in der Westbank. Selbst eine neue Intifada ist denkbar. Israel befindet sich in einer verweifelten Situation und alle Wlelt drischt auf diesen Staat ein.

  12. Das Schöne wird doch sein, dass -falls Israel fällt- sich all die Damen und LGBTQ Tanten, die lauthals für die Terroristen demonstrieren, sich auf eine ‚Islambehandlung‘ freuen dürfen. Ich mag es ihnen von Herzen gönnen. Mir als konservativer alter weisser Mann ist es egal, Islam funktioniert für mich.

  13. Das der üble Terroranschlag der Hamas und jetzt der Beschuss der Hisbollah und vor allem der unqualifizierte Druck unserer Gutmenschen Israel quasi ins Handlungsunfähigkeit-„Moral“-Dilemma führt zeigt doch ganz klar wohin die Gutmenschendenke und die „Woke“ (Tiefschlaf plus Narkose) Einseitigkeit führt.
    In die Handlungsunfähigkeit während man einen übergezogen kriegt. Die deutsche Unfähigkeit angemessen auf Migrantengewalt zu reagieren fällt in die gleiche „Schublade“

  14. Wir erleben jetzt, was es 2014 in Kiew bedeutete, das „Fuck the EU!“ Es meinte den Niedergang Russlands, den Absturz Deutschlands und die völlige Zerstörung der Ukraine. Dass es auch Bergkarabach die Existenz kosten würde und womöglich auch Israel, das haben sich die Masterminds in Washington nicht vorstellen können. Zuletzt konnten sie sich damals vorstellen, dass auch die USA selber die Bach hinuntergehen würden. Zumindest Letzteres ist eine wünschenswerte, gerechte Konsequenz!

  15. Israels Armee, so wie die Westlichen, ist eine auf Vermeidung von Gefallenen ausgelegte. Dreistellige Verluste beendeten bisher jede der letzten militärischen Auseinandersetzungen. Ein Kampf gegen die Hisbollah im Norden wird aber eine ganz andere Hausnummer als gegen die Hamas und hohe Verluste bringen.

    Ich persönlich verstehe nicht, wie man nach dem 7. Oktober noch glauben kann, es ohne vernichtenden Sieg zu schaffen.

  16. Israel wird in die Zange genommen. Gaza wird weiter eine offene Wunde bleiben, die Geiseln halten die Einsatzgruppen des Islam weiter gefangen, um den innenpolitischen Druck in Israel hoch zu halten. Der Iran wird im Norden losschlagen, sobald Russland seine Sommeroffensive startet. Israel kann nur noch auf Trump hoffen und die eigene Stärke weiter einsetzen.

    • Meine Gedanken! So lange durchhalten, bis der nächste US-Präsident hoffentlich Trump heißt.Das hoffen übrigens auch noch einige weitere Staaten im Nahen Osten.Schon mit Obama konnten sie nichts anfangen, genau wie mit Biden.

      • Auch für die Ukraine könnte Trump die Erlösung bringen.

  17. Die Deutschen begreifen gar nicht, dass sie das selbst betrifft, was da in Israel gerade passiert. Der Blick nach Israel ist der Blick in die Zukunft Deutschlands.
    Die Massenzuwanderung radikaler Muslime nach Deutschland führt unweigerlich zu derart geänderten politischen Verhältnissen, dass der radikale Islam hier mehr und mehr Einfluss und Macht gewinnen wird und sich am Ende mit Gewalt das nehmen wir, was er meint, was ihm zusteht. Also genau so, wie in Israel am 7. Oktober. Das ist kein Hirngespinst, ich habe in deren Dunstkreis über Jahre ermittelt. Da wird offen von Umsturz und Kalifat gesprochen, wenn die meinen, sie wären unbeobachtet oder die Zuhörer wäre zu blöd zu verstehen, was da gesagt wird.
    Das ist sehr gut organisiert, was hier seit Jahren läuft. Mit dem Wegfall das Sowjetblocks ist ein Machtvakuum entstanden, was der radikale Islam füllen will.
    Erst kam Jugoslawien/das Kosovo, dann der 11. September, dann etliche Anschläge in Europa (Madrid, London Paris) und in Indien/Mumbai. Hier läuft eine radikalislamische Offensive. Nur in Zeitlupe, weshalb die einzelnen Aktionen nicht als konzertierte Offensive erkannt werden. Der radikale Islam hat Zeit.
    Die machen das durch langsame Unterwanderung. Bis es so viele hier sind, dass sie die Maske fallen lassen können. So wie die Hamas in Israel.
    Aber das verstehen die meisten im Westen einfach nicht. Das verstehen nicht mal viele Leute im Sicherheitsapparat, weil die das selbst nie kennengelernt haben. Die Islamische Welt und ihre Pferdefüße wird bei uns kaum richtig analysiert. Da brauche es immer noch spezialisiertes Personal.

    • Sie liegen zu 100 Prozent richtig, verehrter Mitforist! Ich habe, wie Sie sich vielleicht erinnern werden, mit Blick auf den radikalen Islam mehrfach von einem gefährlichen Mycel gesprochen, das sich – dem Hausschwamm vergleichbar – unaufhaltsam und in zunehmender Geschwindigkeit in das (absichtsvoll zerrüttete?) Gefüge der europäischen Staaten hineinfrisst mit der Folge irreparabler Schäden. Auch mit dem westlichen Unverständnis treffen Sie ins Schwarze – mehr noch: Das längst auf dem Marktplatz stehende Trojanische Pferd, dekorativ mit den üblichen links-bunt-woken Fetzen behängt, wird nicht etwa misstrauisch aus sicherer Entfernung beäugt (wie dies unsere lebensklugen Altvorderen über Generationen im Interesse schierer Selbsterhaltung instinktiv getan hätten!), sondern begeistert umtanzt wie das Goldene Kalb des Alten Testaments. Sowohl Herrn Serafin als auch Ihnen meinen Dank für die klaren Worte!

    • Die durch den Schutz der USA verwöhnte deutsche Öffentlichkeit kann sich gar nicht vorstellen, dass es einen Gegner gibt, der sie einfach vernichten möchte. Selbst zu Kompromiss und Demut erzogen glaubt sie, dass alle friedlich und kompromissbereit seien. Welch Irrtum!

    • Ich werde einen Teufel tun, mein eigenes Land zu verlassen und dem Feind kampflos zu überlassen. Das wird nicht passieren. Niemals.

  18. Danke.
    Israel hätte Gaza nie den Terroristen überlassen dürfen.
    Ich habe den Rückzug nicht verstanden !

    • Der Grund für den Rückzug waren ständige bewaffnete Auseinandersetzungen zuzüglich Terroranschlägen. Vielleicht verstehen Sie es jetzt. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.

      • es war falsch !
        Israel hat auf Grund internationalen Drucks nachgegeben.
        Was daraus geworden ist, war nicht nur unterirdisch zu bestaunen.
        Diese UN mit ihren Resolutionen gegen Israel kann eigentlich kein Mensch mit bisschen Verstand, ernst nehmen.
        Die UN-Generalversammlung hat in den vergangenen Jahren
        mehr Resolutionen gegen Israel verabschiedet, als gegen alle anderen Länder der Welt insgesamt.
        Ein Skandal, meine Meinung !

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