Der ESC ist seit Jahren eine politische Veranstaltung. Die österreichische Wurst gewann ihn, weil sie gerade einen Zeitgeist traf. Der Ukraine-Anti-Krimbesetzungs-Song war ein ähnliches Phänomen. In diesem Jahr 2018 hat Israel das Rennen gemacht. Was sagt uns das?
Klar – der Beth-Ditto-Verschnitt Netta hat die „MeToo“-Kampagne hübsch aufgegriffen. Vermutlich hat die korpulente Dame aus dem Land am Ostufer des Mittelmeeres auch mit ihrem japanoiden Auftritt die Herzen der Manga-Fans erreicht. Das aber erklärt den Sieg nicht. Vor allem deshalb, weil die musikalischen Beiträge von mindestens 60 Prozent der Konkurrenten besser waren. Macht aber nichts. Israel hat den ESC gewonnen.
Der Mainstream läuft am Volk vorbei
Würden wir nun den Sieg als politisches Bekenntnis verstehen, dann müssten wir feststellen: Die Mainstream-Dauerkritik an Israel läuft offensichtlich gänzlich am einfachen Volk vorbei. Sehen wir es weniger politisch, dann haben die Voter – zumeist eher jüngere Menschen in Europa – einfach die Performance und den Auftritt gewürdigt. Dass der Song deren Lebensgefühl irgendwie getroffen haben muss, steht außer Frage. Aber vermutlich eher deshalb, weil er originell vorgetragen war – aus dem Rahmen fiel. Denn das Gros der Voter dürfte den Text ohnehin nicht verstanden haben. Wer daraus nun also eine breite Unterstützung der „MeToo“-Kampagne konstruieren möchte, wird dabei einmal mehr sein persönliches Weltbild mit der Wirklichkeit verwechseln.
Nein, was uns dieses Voting mitteilt, ist viel simpler. Dem Gros der Menschen in Europa ist es völlig egal, ob etwas, das sie witzig und originell finden, aus Israel kommt oder nicht. Und was lehrt uns das
Im Volk gibt es keinen relevanten Anti-Judaismus
Nun, Erkenntnis Nummer Eins sollte sein, dass es in Europa keinen relevanten Anti-Judaismus gibt. Wenn vor allem das Zuschauervoting einen Song aus Israel auf Platz Eins bringt, dann belegt dieses eben, dass den Votern diese politische Deklarierung völlig am A… vorbei geht. Die Menschen Europas interessiert es ganz offensichtlich nicht, woher ein Song kommt. Hauptsache, sie finden den Song und die Performance unterhaltsam.
Wenn das aber so ist – wieso ist dann Antijudaismus/Antisemitismus in der politischen Debatte ein derart bestimmendes Thema? Denn es scheint ja keine Relevanz zu haben für jene, die dann beim ESC für einen solchen Song stimmen.
Die einzige vernünftige Erklärung hierfür ist es, dass die ständig hochgefahrene Debatte um Israel und Juden für die breite Mehrheit der Menschen tatsächlich keine Relevanz hat. Dass es ihnen völlig egal ist, aus welchem Land ein Lied kommt – und welcher Religion oder Ethnie der Interpret angehört.
Wenn dem aber so ist – warum ist dann diese Debatte immer wieder Zentrum der politischen Diskussion? Ganz offensichtlich muss es wohl so sein, dass die Handlungen Weniger, die sich tatsächlich grundsätzlich antijudaistisch interpretieren und dieses auf die unterschiedlichsten Wege zum Ausdruck bringen, derart dominant sind, dass der Popanz einer weit verbreiteten, antijüdischen Grundeinstellung ständig debattiert werden muss. Und ein Popanz muss es wohl sein – wenn eine Jüdin aus Israel den ESC gewinnt.
Radikale Minderheiten prägen ein öffentliches Bild von Antijudaismus
Bedeutet also: Offensichtlich prägen radikale Minderheiten dieses öffentliche Bild des Antijudaismus. Was unbestritten so ist, wenn der bei manchen Bevölkerungsgruppen tatsächlich maßgebliche Antijudaismus die öffentliche Debatte in der bekannten Form bestimmt. Weitaus spannender aber ist die Frage, weshalb eine ebenso offensichtlich nicht ansatzweise repräsentative Minderheit in ihrer tatsächlichen Irrelevanz die Debatte prägen kann? Und weshalb die politischen Eliten dieses offenbar begierig aufgreifen und, ohne tatsächlich den Ursprüngen dieses Antijudaismus kleiner, eigentlich irrelevanter Gruppen nachzugehen, instrumentalisieren?
Reden wir nicht drum herum: Der Kern des Antijudaismus liegt im Europa der Gegenwart eben nicht mehr bei den normalen Bürgern – nicht bei jenen Menschen, die per Voting am ESC-Entscheid mitwirken. Er liegt nicht bei jenen, die als Bürger Europas ihren Spaß an solchen Großveranstaltungen haben.
Sicherlich: Ein paar traditionelle Antisemiten wird es in diesem Europa nach wie vor geben. Sie haben beim ESC sicherlich auch nicht für den Beitrag aus Israel gestimmt. Der entscheidende Kern des Antijudaismus aber liegt ganz offensichtlich bei Gruppen, die sich für solche Unterhaltungsangebote nicht interessieren. Bei Gruppen, die einer politischen Agenda folgen, die sich jenseits der Mehrheit bewegt. Und bei Nichtregierungsorganisation, die sich mit ihrer vorgeblichen Antisemitismus-Bekämpfung kräftig aus den Staatskassen finanzieren lassen.
Darüber sollte die Politik nachdenken, die einerseits einen angeblich fest in den Genen Europas verankerten Antijudaismus immer wieder festzustellen meint, aber den importierten Antijudaismus jener, die mit „westlich-dekadenten“ Veranstaltungen wie dem ESC nichts am Hut haben, permanent verleugnen
Gegen den ESC-Ort Jerusalem werden sich die radikalen Minderheiten wenden
Die Nagelprobe steht nun bevor. Denn Israel wird – wie im Allgemeinen üblich – den ESC 2019 in der Hauptstadt Israels stattfinden lassen. Und die ist nun einmal Jerusalem. Also werden wir in absehbarer Zeit erleben, dass die Frage des Austragungsortes in den Mittelpunkt rückt. Und dabei werden die etablierten Antisemiten wieder einmal ihre angeblich politischen Bedenken zum Tragen bringen.
Warten wir also ab, wann diese Debatte beginnt – und welche Länder sich am Ende der Teilnahme verweigern, weil diese Veranstaltung doch nicht in einer Stadt stattfinden könne, die eigentlich Hauptstadt dieser sogenannten Palästinenser ist – zumindest aber nicht Hauptstadt von Israel sein darf.
So wird denn der ESC doch wieder höchstpolitisch werden. Denn nun wird sich nicht nur zeigen, wer den angeblich europäischen Antijudaismus einmal mehr instrumentalisiert – es wird sich auch zeigen, welche Machteliten wider die politische Toleranz – vielleicht auch wider die vernünftige Unbedarftheit der Voter – diese Entscheidung zum Politikum machen.
Und insofern war die Entscheidung der Voter dann auch selbst ungewollt hochpolitisch. Sie stellt die Antijudaisten, die sich als Israel-Kritiker tarnen, vor das Problem, Farbe bekennen zu müssen. Denn ein ESC in Israel wird eben auch ein ESC in Jerusalem sein. Da dürfte sich die Spreu vom Weizen trennen.
PS: Noch ein Hinweis mit Blick auf unsere deutschen Befindlichkeiten. Was für den Anti-Judaismus gilt, gilt ähnlich für das gängige Narrativ der von allen anderen nicht geliebten Deutschen – weshalb die deutschen Beiträge regelmäßig gegen die Null-Punkte-Marke kämpften. Der ESC 2018 hat gezeigt, dass auch dieses nichts anderes ist als eine Märchenerzählung zur Selbstkasteiung. Der sympathisch vorgetragene Song des jungen Mannes von der Nordseeküste sammelte kräftig Punkte. Darunter auch aus Ländern, die angeblich traditionell gegen Deutschland stimmen, wie die Niederlande, Dänemark oder Österreich.
Und was sagt uns das? Nun – Deutschlands Beiträge der vergangenen Jahre müssen einfach nur schlecht gewesen sein. Immer hart am Publikumsgeschmack vorbei. Mit antideutschen Ressentiments aber hatte auch das nichts zu tun – das hat nun wieder einmal Michael Schulte beweisen können.
Der noch schlimmere Politmissbrauch als dieser lächerliche Eurosongcontest (wenn ich da nur an einen Hr. Wurst zurückdenke) ist wohl die Auswahl von Nobelpreisträgern.
Antijudaismus oder, wie es unsauber heißt, Antisemitismus (wer ist alles Semit?), ist meist ein Kampfbegriff, einer der großen Keule.
Und als solcher ist er nur schwer in einen Diskurs zu zwingen, da hier der Antijudaismus schon wieder virulent sein könnte.
Man kann nicht über etwas dikutieren, das in sich schon die Diskursunmöglichkeit trägt, zumindest aber auf ein großes Vermeidungspotential bei möglichen Teilnehmern treffen könnte.
Alleine schon im ESC die Antijudaismusproblematik zu diagnostiziern ist ja schon einer gewissen Friktion unterworfen. In den meisten Massenveranstaltungen ist das Politische als Hefe vorhanden und wird je nach Bedarf mit Milch der Geistigkeit und dem Zucker der Instinkte zum Treiben gebracht.
Es wäre also zu hinterfragen, ob nicht gerade diese Permanenz des Themas der Pflege einer Reiz-Reaktions-Verknüpfung dient.
Da der ESC seit Jahren eine politische Veranstaltung ist, tendiert der künstlerische Wert der Songs gegen null. Deshalb werden sie zum Ärger der Musikindustriellen, welche in der Regel Gott, Piraten und die Welt für den Misserfolg verantwortlich machen, zum Ladenhüter.
Wen interessiert denn so eine unwichtige Veranstaltung deren Bezeichnung schon irreführnend ist? Eurovision Song Contest was hat da Isreal zu suchen und die anderen Länder vom anderen ende der Welt? Der ESC war vor einigen Jahren so gut wie tot denn er schmorte im eigenen Saft also holte man immer mehr Länder dazu. Diese Handlungsweise ist genau das der EU es müssen immer mehr Länder mitmachen sonst implodiert der Luftballon. Über kurz oder lang wird auch Isreal zur EU gehören. Politisch ist der Quark auch noch, könnte „ein bischen Frieden“ heute noch gewinnen? Die ganze Veranstaltung ist lachhaft und die die da gewinnen werden wieder in die Versenkung veschwinden denn da steckt keine Substanz hinter.
Wir kennen nun ja aus Israel sehr schön anzusehende und anzuhörende Männer.
Zu der Siegerin hatte ich als erstes die Assoziation der Frau, die man Bruce Willis in das 5. Elemant mitgeben will.
Da geht vielleicht noch ein bisschen?
Vermutlich sind es in der Mehrzahl eher jüngere TV-Konsumenten, sie hier beim ESC-Voting mit abstimmten.
Die deutsche junge Generation ist – man kann es getrost verallgemeinern – total uninteressiert an politischen Themen. Deshalb bekommen diese Leute auch nichts mit von der Antijudaismusdebatte in Deutschland. Somit ist es logisch, dass deren Abstimmverhalten hiervon nicht beeinflusst wurde.
Meine Meinung ähnelt Ihrer. Betrachten wir doch einfach auch mal die enorme Diskrepanz zwischen den sogenannten „Jurys“ und der „normalen Bevölkerung“ eines jeden teilnehmenden Landes.
Wie Frankreich mit einem dermaßen gesinnungsfordernden, politischen Statementlied ohne jegliche Qualität so viele Punkte erreichen konnte, ist nur den Schleimspuren der Jurys zu verdanken.
Ja, in der Tat: Eine politische Veranstaltung. Um den besten Song geht es schon lange nicht mehr. Es geht um politische Botschaften. Erst die Ost-Länder gegen die West-Länder, dann Gender-Mainstreaming, jetzt Antisemitismus-Mainstreaming. Und überhaupt: Seit wann gehört Israel zu Europa (EURO-Vision)? Und sollte es inzwischen nicht richtiger Euro-Vision-Video-und-Computer-Animation-Contest heißen? Guido Westerwelle würde in diesem Zusammenhang sicherlich von „römischer Dekadenz“ sprechen, also eine von seinen Ursprüngen entartete Veranstaltung im Rahmen des Erziehungsfernsehens.
Vielleicht haben die Menschen in Europa auch nur begriffen, was es heißt unter muslimischer Dauerbelagerung zu leiden und haben sich deshalb zu dieser durchaus politischen Sympathiebekundung hinreissen lassen… wer kann das schon mit Gewissheit sagen.
Manchmal wünschte ich mir von unserer Regierung, „wir wären auch ein bißchen wie Israel.“ Dann würden uns gewisse Kulturbereicherer nicht ständig auf der Nase rumtanzen.
Israel zeigt Flagge, macht klare Ansagen, was geht und was nicht, gerade an seinen Grenzen. Kein Wunder, daß es gerade bei den deutschen Blättern, die ansonsten gerne einen weitverbreiteten einheimischen Antisemitismus geißeln, geradezu als Aggressor gegen die unschuldigen Opfer-Palästinenser dargestellt wird.
Das Narrativ vom antisemitischen rechten Deutschen wird doch nur verbreitet, weil man sich durchaus bewusst ist, dass der Antisemitismus im Nahen Osten weit verbreitet ist, was aber unter den Teppich gekehrt werden soll. Genaugenommen habe ich vor Ort noch keinen Araber kennen gelernt, der nicht alles Jüdische und Israelische hasste. Kurios fand ich dagegen die Perser. Im persönlichen Gespräch mit Persern im Iran erfuhr ich diesen Hass auf Israel und Juden generell nicht. Liegt es an der kritischen Haltung der meisten Iraner gegenüber ihrem Regime, das ja Israel als Erzfeind ansieht?
Aber in Ländern wie Jordanien, Syrien, Ägypten usw. sollte man sich positiv über Israel oder jüdische Kultur nur äußern, wenn dem Gegenüber klar ist, dass man Deutscher ist. Wir Deutschen dürfen das, weil die Araber meinen, wir wären von der internat. Gemeinschaft gezwungen, so zu reden. Das glauben die wirklich.
In meinem Umfeld habe ich andererseits noch keinen Deutschen kennen gelernt, der Antisemit wäre. Hasstirade über Israel hörte ich auch nur von extrem links eingestellten Personen. Davon kenne ich aber nicht so viele. Und ich habe noch keinen Deutschen kennen gelernt, der Israel schon mal besucht hat und Land und Leute dort nicht mochte.
Ich bin zwar kein Fan von Pop-Musik wie beim ESC. Aber andererseits wäre der Event in Jerusalem ein netter Grund, mal wieder hin zu fliegen.
Zu Iran. Persien ist ein Land mit einiger Tausend Jahre alten Kultur, die nichts Gemeinsames mit Stammeskultur von Wüstenbewohner hat. Persern waren ziemlich spät erobert bzw. islamisiert, trotzdem schon immer das Verhältnis mit den (zukünftigen) Araber ziemlich angespannt war.
Andersrum waren Beziehungen zwischen Iran und Israel bis islamischer Revolution sehr und sehr freundlich.
Mit der Kultur ging’s dann wieder bergab in allen diesen Ländern, als Mohammeds Gesandte das Ruder übernahmen.
Das sagt uns vor allem, dass der Zeitgeist gewonnen hat. Das Lied ist zwar ganz witzig, aber schon sehr „feministisch“. „I’m not your toy you stupid boy.“ Und als nächstes ein empowerndes Lied über die Klitorish. GÄHN.
Dass damit aber Israel gewonnen hat und ja nun auch den nächsten ESC austragen wird, heiße ich auf alle Fälle gut. Es muss immer solche „Reibereien“ geben, um die Problemfälle in Deutschland aufzuzeigen. Da werden so einige Masken fallen.
Insgesamt war das schon eine üble PC-Veranstaltung. Lieder über Flüchtlingskinder „MERCY“ *würg*.
Mein Favorit war der Tscheche. Ungezwungen, kurzweilig, unpolitisch.
„Israel gewinnt den ESC – was sagt uns das?“
ESC = Europäischer Song Contest
Das sagt uns somit, dass Europa wohl gewachsen ist – es geht nun bis Afrika.
Nein, es geht sogar bis Ozeanien! Sonst dürfte Ausstralien nicht mitmachen.
Und das ist auch gut so, denn Europa steht heute nicht mehr für jenen geografisch-regionalen Wurmfortsatz der asiatischen Landmasse, sondern ist Synonym für eine kulturell-gesellschaftliche Entwicklungsstufe. Weshalb – um Sie zu korrigieren – es derzeit auch noch nicht bis Afrika reicht, sondern „nur“ bis Asien (und Ozeanien). Denn Israel, um insofern etwas Geographie-Nachhilfe zu geben, gehört zu Asien – nicht zu Afrika.
Israel grenzt an Afrika, somit würde, wenn Israel denn zur Landmasse Europas gehören würde, Europa an Afrika grenzen, Somit ginge es bis Afrika – noch nicht inclusive afrika. Aber das ändern wir bald. Wir holen Afrikaner einfach nach Europa und anektieren dann später den Kontinent.
Noch gelten für die Kontinente die alten Grenzen. Danach geht Europa nun einmal bis zum Bosporus.
der ESC heißt nicht WSC westlicher song contest. und das mit Absicht, denn dann könnten Sänger der USA mitmachen – und damit hätte Germany nie wieder eine Chance.
Sie sehen Europa als Wurmfortsatz – und möchten doch so gerne, dass Sie Weltbürger sein könnten. Deshalb soll Europa größer sein, damit Sie sich nicht mehr so klein fühlen, wie sie nun einmal sind. Ein Nichts in der Geschichte, Ein Nichts in der Evolution und ein Nichts für mich.
Na ja, das sei Ihnen unbenommen, wenn es auch irgendwie für mich unterentwickelt klingt.
Aber sang Justin Timberlake nicht auch schon als Gast beim ESC und der ist doch Ami?
Dann wäre die Eezeichnung ESC eher doch hinfällig.
Es sollte WSC heissen, World Song Contest.
Es ging aber von Europa aus in alle Welt?
Meiner Meinung nach falsch. Israel gehört zu Afrika, auch im Sinne fortschrittlicher Stammeskultur -> Das Volk Israel
Das erklärt evtl. auch die Schwierigkeiten von eben Turk/Arabern und Afrikanern, obwohl sich der Islam dort erstaunlich stark ausgebreitet hat, vielleicht wie ehedem das Christentum?
Auch die Turk/Araber gehören nicht – natürlich sind alle Menschen – zu Asien, weshalb die monotheistischen Entwicklungen Judentum, Islam, Christentum verwandter zu bewerten sind als Raubzüge oder auch die Annahme von Kutlur und Sitten im asiatischen Raum.
Aber nur überlegt.
Mich befremdet allerdings Ihre Sicht auf Europa, ganz ehrlich gesagt Herr Spahn.
Europa wäre die ganze Welt? NEIN, und das wird es auch niemals kulturell sein.
TS
Ist hier nicht Tichy? *irritiert*
Wurmfortsatz…
Seit wann gehørt die Levante zu Afrika ? Selbst die arabische halbinsel ist nicht afrikanisch…
Ich sehe es so…
Nachdem mit der illegalen Einwanderung nach Deutschland und Europa auch der Judenhass und Antisemitismus mit eingewandert ist, will die Grün-Sozialistische Merkel-EU-Medien Gesinnungsdiktatur den Juden eine kleine Verschnaufspause gönnen und hat ihnen den Gewinn des ESC als „Zuckerle“-„Streicheleinheit für die geschundene Seele“ zugeschustert.
Die illegale Einwanderung von Judenhasser und Antisemetisten geht derweilen munter weiter…in ein Merkel-EU-Deutschland, in dem wir gut und gerne uns weiter verarschen lassen wollen.
Warum sollte es in der normalen Bevölkerung in Europa oder in DE auch einen Antisemitismus geben.
Israel und die Israelis ( das schließt sogar die meisten der israelischen Araber mit ein , soweit noch welche in Israel leben ) ticken nicht viel anders als die Europäer
Da gibt es keine Vorbehalte und sogar die orthodoxen Juden treten gegenüber Andersgläubigen oder Nichtgläubigen nicht mit dem Anspruch auf , dass der Rest der Welt als Ungläubige abgewertet wird.
Und all dadurch bei einem Volk , das angesehen von seiner Geschichte aktuell von Feinden umgeben ist, die die Juden am liebsten ins Meer treiben würden und Israel von der Landkarte tilgen würden
Dem Land und Leuten gebührt aller Respekt
Aber es gibt leider einige in unserer Regierung, die uns den Antisemitismus ständig ins Hirn drücken wollen. Ich verurteile des Geschehene deutlich, trage aber daran nicht die geringste Schuld. Geboren 1953.
Also wir sind schon dafür verantwortlich, dass alle in Deutschland Angenommenen auch sicher hier leben können und keinesfalls ihre Konfliktlinien aus ihren Heimatländern zu uns bringen.
Aber wenn ich so überlege, sehe ich doch auch eher den jetzt importierten Judenhass.
Deshalb ich auch für eine andere Migrationspolitik bin. Sagen wir einfach, überhaupt für eine Migrationspolitik. Allerdings glaube ich nicht, dass Deutschland zu den klassischen Einwanderungsländern zählt, jedenfalls nicht, solange hier noch eine Mehrheitsgesellschaft von europäischen Deutschen existiert.
Die würde ich nicht mit aller Macht zerstören wollen. wie das „Ende“ wäre, sollten wir keiner sterblichen Merkel heute schon überlassen, sondern unseren Nachgeborenen.
Aber da wird sich ja eine Sprachregelung finden lassen.
M
Deutschland ist kein Einwanderungsland.
Ein Einwanderungsland setzt die Regeln fest, wer überhaupt rein darf.
Die Ähnlichkeit von Europäern und Israelis ist verständlich, immerhin waren die hier ’ne ganze Weile zuhause.
Ich schliesse mich Ihnen an, weshalb man auf der Welt auch allgemein von Menschen spricht.
Die Muslime bilden da eine für mich erstaunliche `Ausnahme´, vor allem da das Zweistromland zu den Wiegen der Zivilisation zählt.
Ich verstehe es einfach nicht.
Ich habe in meinem ganzen Leben nicht den Hauch von Antisemitismus in meinem Bekanntenkreis gespürt. Zum ersten Mal kam ich damit in Berührung, als vor wenigen Jahren „Palästinenser“ und ihre linken Unterstützer in meiner Stadt demonstrierten und in ihrem Judenhass antisemitische Parolen grölten. Mein Fazit: Es mag einige im Grunde vernachlässigbare extreme Rechte geben, die wahren Judenhasser sind aber im muslimischen Kulturkreis in Deutschland zu finden. Und: Antiisraelische Tendenzen sind im linken Spektrum von Grüne/Linke/SPD und auch CDU sehr verbreitet.
Nichts für ungut aber der Song aus Israel hat lediglich aus dem gleichen Grund gewonnen, wie seinerzeit schon der Song von Conchita Wurst -aus einem politischen.
Hier ging es mal wieder um den Mainstream des Song-Inhaltes der unbedingt in die Köpfe gehämmert werden „muss“.
Jeder ESC Gewinner ist ein politisches Statement und nicht Ausdruck von Gefallen oder Qualität des Kandidaten. Das Ganze war noch nie „einfach“ ein Wettbewerb.
Stimmt aber es wird immer plumper.
İst es dann nicht Zeit, den ESC abzuschaffen, wenn vornehmlich nur die Lieder gewinnen,
die zur „richtigen“ Zeit die „richtige“ Nachricht überbringen?
Was hat dies denn noch mit einen Wettbewerb zu tun, wenn der ESC politisch „missbraucht“ wird und es nicht mehr vordergründig um das Lied selber geht?
Ich sehe das ganz genauso!
Aber bedenken Sie, Abermillionen Menschen finden einen Song gut, bei dem sich mir musikalisch die Zehennägel aufrollen. Das Politische tritt doch demgegenüber fast in den Hintergrund. Wer will denn so etwas hören? ABERMILLIONEN!
Müssen dann nicht wir nachdenken?
Vielleicht machen dann langfristig kleinere Staaten Sinn, als Reservate für nun ja Musik.
Irland scheint ein solches Rückzugsgebiet zu sein.
Ich bin nicht sicher ob das Abermillionen wirklich gut finden, ich bin mir aber sicher das die Abermillionen es „gefälligst“ gut finden „sollen“.
2017 war die Ausnahme, ein wunderschönes Lied und Gesang von Salvador Sobral, ein portugiesischer Sänger. Mann konnte es nicht ignorieren.
Ali
Grausamst der französische Beitrag.
Wer hat den denn in Auftrag gegeben?!
Die Italiener waren auch nicht viel besser.
Warum „Antijudaismus“ und nicht das gebräuchlichere Wort „Antisemitismus“? Vielleicht, weil nicht nur Juden Semiten sind, sondern auch die Araber, und wil Autor Spahn nicht unpräzise sein wollte? Oder gibt es einen anderen Grund?
Nein, es gibt keinen anderen Grund. Da der nicht selten antijudaistisch eingestellte, islamische Araber als Semit kein Antisemit sein kann, bevorzuge ich den zutreffenderen Begriff „Antijudaismus“. Das können Sie gern auch etwas ausführlicher nachlesen, wenn Sie sich ein wenig bei meinen TE-Texten zurückblättern.
Als der Begriff „Antisemitismus“ in den 80ern des 19. Jahrhunderts aufkam, war dieses eine Reaktion auf Schmähtexte gegen jüdische Mitbürger, welche dort als „Semiten“ bezeichnet wurden. Die Tatsache, dass Araber ebenso Semiten sind, schien den Schmähtextschreibern in ihrem begrenzten Bildungshorizont entgangen zu sein. Lag vielleicht auch daran, dass Araber seinerzeit im Bewusstsein der Deutschen noch keine Rolle spielten. Die „Semiten“, mit denen man es in Deutschland zu tun hatte, waren damals eben jüdische Deutsche, die sich mit ihrer Liberalität und ihrer Treue zum Parlamentarismus des Deutschen Reichs deutlich von manchen kleinbürgerlich-proletarischen, nichtjüdischen Deutschen unterschieden.
Danke für diese Antwort!
Schon im ersten satz lese ich: „Der ESC ist seit Jahren eine politische Veranstaltung. “
Und dann mitten im Text die Schlussfolgerung: „Nun, Erkenntnis Nummer Eins sollte sein, dass es in Europa keinen relevanten Anti-Judaismus gibt.“
Das widerspricht sich doch gewaltig oder?
Die Judenfeindlichkeit und der Antisemitismus inallen möglichen Medien im hochpolitischen Europa und dann so ein Ergebnis?
Die Erklärung liegt m.E. darin, daß diese blödsinnige Veranstaltung nur eine Niesche der exaltierten, oft hysterisch veranlagten im guten Sinne kosmopolitischen Zuschaer ist. Also von einem sehr kleinen Cluster. Überhaupt nicht repräsentativ!
Die Ergebnisse werden dazu noch durch irgendwelche undurchsichtige Entscheidungen der Jouroren „mitgestaltet“.