Das OVG Münster hat zwar die Klage des Zentralrats der Muslime und des Islamrats BRD auf Einführung islamischen Religionsunterrichts an nordrhein-westfälischen Schulen abgewiesen. Doch die meisten Medien-Berichte vermitteln einen falschen Eindruck. Dieser Religionsunterricht findet unter dem maßgeblichen, nahezu alleinigen Einfluss von selbsternannten Islamverbänden bisher und weiterhin statt. Die Berichte lassen das völlig außen vor.
Feiertage, Kirchensteuer und Zivilehe
„Religionsunterricht ist an Deutschlands staatlichen Schulen ein reguläres Schulfach. Die Ergebnisse der Teilnahme werden benotet und fließen in die Zeugnisse ein. Aus diesem Grunde gilt für Religionslehrer dieselbe Voraussetzung wie für alle Lehrer: Sie müssen beide Staatsexamina und das Referendariat hinter sich haben, auf die Verfassung vereidigt sein und über die Zulassung durch die jeweilige Religionsgemeinschaft verfügen.
Tatsächlich aber hebelt das NRW-Gesetz die ersten beiden Punkte aus und reduziert die Zulassungskriterien auf das Wohlwollen der angeblichen Religionsgemeinschaft, die im konkreten Falle jedoch faktisch nicht existiert, sondern durch Interessenvereine ersetzt wird.“
Die Säkularisierung war zu Bismarcks Zeiten weiter als in der Weimarer, Bonner und Berliner Republik. Der Rückschritt in der Weimarer Reichsverfassung, den das Grundgesetz übernahm, ist das Einfallstor für weitere Rückfälle in vorsäkulare Zeiten. Deshalb sollten sich beide von der neuesten Gerichtsentscheidung nichts versprechen: Die Freunde der echten Trennung von Staat und Religion wie jene, die dem Islam nur die rechtliche Gleichstellung mit der christlichen und mosaischen Religion wie bisher verwehren wollen.
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster wies gestern die Klage des Zentralrats der Muslime und des Islamrats BRD auf Einführung islamischen Religionsunterrichts an nordrhein-westfälischen Schulen ab, weil beide die Kriterien einer Religionsgemeinschaft nicht erfüllten. Aber auch die neue Landesregierung NRW setzt die Privilegierungspolitik der Islamverbände fort. An der Tatsache, dass an öffentlichen Schulen „Bekenntnisunterricht“ stattfindet, ändert sich ohnedies nichts. Hier rächt sich, dass im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland keine strikte Trennung zwischen Staat und Religion vorgenommen wurde.
In der Themenrubrik des Webauftritts des Bundesinnenministerium finden sich dazu sachdienliche Informationen, von denen ich drei kurze Absätze zitiere:
Artikel 4 Absatz 1 und 2 des Grundgesetzes garantieren die Religionsfreiheit eines jeden Einzelnen. Jeder kann sich frei zu einer Religion bekennen und einer Religionsgemeinschaft beitreten. Jeder ist aber auch frei, sich zu keiner Religion zu bekennen, aus einer Religionsgemeinschaft auszutreten oder in eine andere überzuwechseln.
Viele Fragen des Staatskirchenrechts / Religionsverfassungsrechts sind darüber hinaus in Verträgen zwischen dem Staat und Religionsgemeinschaften geregelt. Denn: Laut Grundgesetz sind hierfür in erster Linie die Länder zuständig.
Anders als in anderen Staaten sieht das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland allerdings keine strikte Trennung von Staat und Religion vor. Der Staat wirkt mit Religionsgemeinschaften zusammen – etwa um religiösen Bekenntnisunterricht in den staatlichen Schulen zu organisieren.
Was Islam-Verbände längerfristig anstreben, ist der Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts, der mit vielen staatlichen Privilegien verbunden ist.
Qualifikationen und Qualitäten der Lamya Kaddor
Natürlich gehören gesellschaftliche Traditionen wie das Läuten von Kirchenglocken und anderes mehr zum kulturellen Erbe Europas. Das bedeutet aber nicht, dass die Traditionen aus anderen Kulturen den gleichen Anspruch an den öffentlichen Raum in Europa haben. Mit gleichen Rechten hat das nichts zu tun. Das setze ich nur hinzu, weil ich weiß, welche nicht stichhaltigen Argumente die ewig gleichen Leute und Organisationen hier vorbringen werden.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs in grundlegenden Ausmaßen wie schon lange nicht mehr. Am nächsten Einschnitt steht an, was dem Souverän beim Beitritt der DDR in die BRD – grundgesetzwidrig und demokratiewidrig gleichermaßen – vorenthalten wurde: über eine Verfassung abzustimmen. Dort sollten meiner Meinung nach die feudalen Überreste von Kirchen und Religionen keinen Platz mehr finden: darunter die Zivilehe, der Bekenntnisunterricht, der vordemokratisch zustande gekommene Kirchenbesitz und viele verborgene Staatsleistungen für die christlichen Kirchen.
Na ja, hätten wir unabhängige Richter und Staatsanwälte, dann säßen einige der Politiker längst im Knast.
Schön, dass Sie es erwähnen. Mit diesem Büchlein des Lao Tse (so schrieb man das damals) habe ich vor über 40 jahren begonnen mich in allerlei Denkwelten herumzutreiben. Damals hat mich das sehr beeindruckt, habe es förmlich aufgesaugt aber schlußendlich war es mir nicht hilfreich. Bin dann über Parmenides und Nachfolgern zu dem Schluß gelangt, da sei notwendig ein überzeitlicher unbewegter Gott und ich kann ihn nicht in einem realen oder auch nur gedachtem „Götzen“abbildenden. Besser gesagt, ein Gotteskonstrukt ist absurd. Fand mich da auch in guter Gesellschaft in meinem naturwissenschaftlichen Bereich, besonders bei den Physikern aus dem Göttinger Kreis. Auch die schwer zugänglichen Spekulationen des Burckard Heim aus diesem Kreis über die Verwirklichungen höherdimensionaler Möglichkeitsspären ins Reale hinein haben mich sehr beschäftigt. Oder die Naturphilosophie der Frau Conrad Martius, die auch diese Göttinger Kontakte pflegte. In beides sollten sie mal reinschauen. Ich glaube, das würde Ihnen gefallen. Der Mann ist leider in Vergessenheit geraten oder, noch schlimmer, von dubiosen Esoterikern vereinnahmt worden, die Werke der Frau gibts noch antiquarisch zu kaufen.
Bei den Hebräern habe ich dann endlich den gesuchten Gott dann in persona gefunden, den „Ich Bin“. Besser gesagt, er hat mich gefunden, er übersteigt meine menschliche Vorstellungskraft, das gibt es sonst nirgends in dieser absoluten und kompromisslosen Abgrenzung, soweit ich das sehe.
Ich meine aber, dass diese Unterhaltung den Rahmen des Forums sprengt und würde es daher gerne bei dem bisher Ausgetauschten belassen. Jedenfall bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre Kommentare.
Es gibt im Chinesischen kein t. Selbst die im Westen verwendete Bezeichnun Kung Fu ist dummes Zeug. Es müsste Gung Fu heißen, damit ist aber ein Bezug zu Gung Fu Ze gemeint (Konfuzius) und der Begriff steht für harte Arbeit, gute Arbeit etc. Die Kampfkunst nennt man Wu Shu. Durch Hollywood und Mao ist da alles mögliche aus dem Ruder gelaufen.
Ansonsten gebe ich ihnen völlig recht. Alles gute noch mal für sie.
Sie wissen mit wem sie sich einlassen und erstmalig gibt es ein GRÜNER auch zu. Volker Beck auf welt.de:
„Nehmen Sie den Zentralrat. Der setzt sich aus heterogenen Gruppen zusammen wie den Schiiten der Blauen Moschee Hamburgs. Einige Beobachter sagen, sie sei eine Dependance des iranischen Geheimdienstes. Eine andere Zentralrats-Gruppe ist die sunnitische IGD, die aus den islamistischen Muslimbrüdern erwuchs, dann gibt es die Atib, die in der türkisch-nationalistischen Bewegung der Grauen Wölfe ihre Wurzeln hat. Das wirft Fragen auf: Inwiefern sind die vom Ausland gesteuert? Wer nimmt da wie Einfluss? Und ist der Verband angesichts seiner Heterogenität nicht eher eine Agentur organisierter Öffentlichkeitsarbeit als eine Glaubensgemeinschaft?“
Warum suchen alle Parteien die Nähe dieser „Agentur“?
????? Ich bin katholisch aufgewachsen und mag das Katholische als Kultur. Religion ist Privatsache, sonst wäre sie ja Staatsreligion.
Herr Goergen, ihr letzter Satz beinhaltet natürlich eine kurzschlüssige Logik. Schwarz-weiß springt fast immer zu kurz. Religion nimmt immer Einfluss über die Ethik der davon berührten Menschen. Die Ethik der Menschen ist für eine Gesellschaft konstituierend, die wiederum den Staat konstituiert.
Säkularität heißt übrigens nicht „Trennung von Religion und Staat“ – was mit o.g. Begründung unmöglich erreicht werden kann, will man Menschen nicht ganz aus der Öffentlichkeit fernhalten (Diskriminierung!) – sondern heißt „Trennung von Kirche und Staat“. Damit gemeint ist die direkte Macht des Klerus auf staatliche Bestimmungsgewalt. Ein indirekter Einfluss, den man ideologisch oder intellektuell nennen könnte, ist ebensowenig auszuschließen, wie man jedwede andere Ideologie in einem demokratischen System ausschließen darf.
Zur Säkularität im genannten Sinn stellt sich die Frage, wo Kirche überhaupt noch hoheitlich oder zumindest hoheitsnah wirkt. Das tut sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Auch der Religionsunterricht an Schulen ändert daran nichts. Die inspirierende Wirkung der Kirchen ist seit Jahrzehnten und noch viel länger rückläufig. (Die Welt hat in dieser Zeit die fürchterlichsten Dinge erlebt, wie nie zuvor in Qualität und Quantität.)
Ein praktischer Nutzen Ihres Anliegens wird somit gar nicht sichtbar. Keine Ahnung, von was für einem Zustandsbild Sie da ausgehen. Mittlerweile werden Kirchen sogar unter Aufgabe ihrer Kernkompetenz mit politischen Ideologien inflitriert. Die Kirchen selber hätten Anlass zur Überlegung, inwieweit sie das abtrennen sollten. Ihre Schäfchen laufen immer mehr davon, wobei Austritt aus der Kirche nicht Austritt aus den Grundüberzeugungen von Religion bedeuten muss.
Im übrigen sollten Sie aufmerksam verfolgen, was solche Aufsätze im Publikum auslösen. Da sehe ich fürcherlich simple Dinge, ein primitives Draufhauen von Leuten, denen Sie zu lesen geben, was sie am liebsten lesen möchten. Sie befruchten hier simple Geister mit simplen Inhalten. Ähnliches gilt auch öfters bei anderen Themen.
Wenn Sie von Ihren Erfahrungen und Überlegungen aus dem politischen Betrieb erzählen, ja, das ist etwas anderes. Da erfährt man Dinge, die man sonst vielleicht ahnen aber nicht so plastisch wissen kann. Ideologisch sind Sie mir hingegen einfach zu viel Theoretiker ohne praktisches Gespür. Ihre eigene Lebenserfahrung sollte Ihnen signalisieren, wie weit sie damit in praxi (nicht) gekommen sind.
Was reden wir nur immer um den heißen Brei herum:
Die fehlende Säkularität in Deutschland funktionierte bisher, weil die Religionen bisher nicht den Anspruch erhoben, ihnen dies zumindest erfolgreich verwehrt werden konnte, Staatsfunktionen zu übernehmen, das Staatswesen zu bestimmen und eigenes Recht über staatliches Recht zu setzen, wo es Außenwirkungen hat.
Dieser Konsens funktioniert angesichts der zunehmenden Etablierung des Islam in Deutschland nicht mehr.
Der Islam ist Glaube nicht nur an einen Schöpfergott, der Erlösung im Jenseits verspricht, sondern der ein Staatswesen als verbindlich vorschreibt. Beides ist untrennbar verbunden. Sinn und Ziel des Islam ist Wohlergehen im Jenseits als Lohn für die Umsetzung der göttlichen Vorschriften für Staat, Recht, Ehe und Familie. Die begrüßenswerten Bestrebungen etwa durch Seyran Ates und Prof. Abdel-Hakim Ourghi den zwar den Glauben an den islamischen Gott zu bewahren, sich jedoch seinen Vorschriften zu entziehen, fand bisher in der islamischen Gesellschaft weitgehende Ablehnung.
Dies bedeutet, der Islam, und zwar in jeglicher seiner Varianten zeigt keine wesentlichen Bestrebungen, an dem oben beschriebenen Grundkonsens der Gesellschaft teilzunehmen. Er will – im Gegenteil – Staat sein, erforderlichenfalls mit Gewalt, so will es sein Gott.
Wir kommen nicht umhin, uns dem zu stellen.
Sehr gute Zusammenfassung des Problems (und dabei ohne Hass). Danke!
Ich will nicht ganz so drastisch formulieren wie mein Vorkommentator.
Der Unterschied zwischen Religion und Mathematik ist, dass Axiome stets hinterfragbar sind, hinterfragbar werden und wenn sich Grundmann Ahmed ändert, geändert werden. Es gilt der Satz, dass nur aus einer wahren Annahme eine wahre Annahme abgeleitet werden kann. Heißt, ist an irgendeiner Stelle eine Annahme falsch, können sämtliche Ableitungen hieraus, und seien sie nicht so gut begründet, niemals wahr sein.
Religion Leiter sich demgegenüber von der Grundannahme ab, es gäbe einen Schöpfergott und wahlweise die Bibel, die Tora, der Koran seien Botschaften dieses Gottes. Diese Grundannahme zu hinterfragen entfernt den Menschen bereits von der Religion, sie ist nicht hinterfrag- und nach religiösem Verständnis nicht revidierbar. Es wurde der gesamten Religion die Grundlage entzogen.
Um mit den Worten der Logik zu sprechen:
Ist die Grundannahme unwahr (es gibt keinen Schöpfergott) sind sämtliche Ableitungen unwahr.
Wenn ich schon „Synapsen Verstrickungen“ lese, die auf meinen Geisteszustand abzielen, könnte ich über Ihre Behinderungen und Beschränkungen Vergleichbares sagen, die Sie mir hiermit unfreiwillig bewiesen haben. Mehr ist nun mal mehr.
Kunstunterricht ist für Sie gleichbedeutend mit „mit Wasserfarbe herumschmieren“? Kunst ist einer der wichtigsten Bestandteile unserer Kultur! Wenn Sie sich einmal die Mühe machen würden, die bayerischen Lehrpläne für den Kunstunterricht durchzulesen (im Internet zugänglich), so würden Sie schnell merken, dass hier nicht nur „mit Wasserfarbe rumgeschmiert“ wird. Dagegen kann die Rolle der Religionen in unserer Geschichte und in unserem Alltag ebensogut (neutral!) im HSU-Unterricht bzw. später im Sozialkunde- und Geschichtsunterricht behandelt werden. Die Unterrichtszeit dafür wäre dann durch den Wegfall des Religionsunterrichts mehrfach vorhanden.
Das übersehe ich nicht, keine Sorge:
http://www.gruene-neukoelln.de/aktuellemeldungen/einzelansicht/news/gemeinsam-gegen-rassismus-mit-claudia-roth-und-aiman-mazyek/
„Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus“ haben Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, am 30. Mai 2016 die Neuköllner Dar Assalam Moschee besucht. Die Veranstaltung sollte ein Zeichen setzen gegen rechten Populismus und für die
Akzeptanz unserer multireligiösen Gesellschaft.“
Verfassungsschutzbericht Berlin 2016 – Seite 75
„Die mitgliederstärkste Organisation von MB-Anhängern in Deutschland ist die „Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V.“ (IGD), die aus der 1960 in München von dem ägyptischen MB-Mitglied Said Ramadan gegründeten „Moscheebau-Kommission e.V.“ hervorging. Die IGD hat Verbindungen zu einer Reihe von Vereinen. In Berlin zählen
hierzu das „Interkulturelle Zentrum für Dialog und Bildung e.V.“ (IZDB), das „Islamische Kultur- und Erziehungszentrum e.V.“ (IKEZ), die „Neuköllner Begegnungsstätte e.V.“ (NBS), auch bekannt als „Dar as-Salam Moschee“, und das „Teiba Kulturzentrum zur Förderung der Bildung und Verständigung e.V.“ (TKZ). Das TKZ verfügt über keine eigenen Räumlichkeiten mehr und nutzt für ihre Freitagspredigten stattdessen eine Turnhalle in Spandau.“
Nein, mich interessieren die politischen Ziele von Mazyek & Co. wesentlich mehr. Daher kommt nämlich die eigentliche Gefahr für Aufklärung, Demokratie, Toleranz und ein gleichberechtigtes Miteinander.
Hm, Sie haben ihren Mitmenschen ewige Treue geschworen? Sie halten den Unfug von Gespensterglauben für kein Hirngespinst? Das Gespenster letztendlich Hirngespinste sind kommt ihnen gar nicht in den Sinn?
Das unter Milliarden von Sonnen und Planeten ausgerechnet der Minipopel Erde auserkoren von einem Gott sein soll? Geht es noch lächerlicher? In meinen Augen sind Sekten ein Tümpel, in dem sich gleichgesinnte im Trüben versammeln. Das Geschenk der Natur, über einen klaren Verstand zu verfügen, wird an solchen Orten schlicht verschenkt.
Die Kirche in Deutschland ist extrem reich. Die könnten locker auf die Kirchensteuer verzichten. Aber schauen sie sich mal die Mitglieder in der Regierung an. Da ist so ziemlich jeder in einer der Sekten Mitglied. Die müssten sich ja selber erst mal auf die Schliche kommen.
Sie sieht das auch so oder radikaler.
Gefällt mir: „Natürlich gehören gesellschaftliche Traditionen wie das Läuten von
Kirchenglocken und anderes mehr zum kulturellen Erbe Europas. Das
bedeutet aber nicht, dass die Traditionen aus anderen Kulturen den
gleichen Anspruch an den öffentlichen Raum in Europa haben.“
Die hier propagierte Trennung von „Recht auf Religionsausübung“ und „Recht auf öffentliches Zelebrieren der eigenen Kultur“ ist ein unbedingt zu verfolgendes Konzept.
Zu meiner Kultur gehört das dauernde Gebimmel nicht. Jeder der in der Nähe solcher Kultstätten lebt, der verflucht den Lärm. Dazu kommt noch, dass diese Lärmquellen mittlerweile computergesteuert zu den unmöglichsten Zeiten lärmen und deren Gebäude meist fast völlig leer bleiben. Nur, weil ein paar gestrige das toll finden, muss man die arbeitende Bevölkerung vom Schlafen abhalten? Das ist keine Kultur, das ist Barbarei. Das es mittlerweile die Brüllerei der Muslime per Lautsprecher in Deutschland gibt, dass ist einfach nur noch ein Skandal.
Ich höre die Kirchenglocken gern, zu mir steigt der Ton allerdings auch aus dem Tal hoch und gesellt sich zu den Kuh-, Schaf- und Ziegenglocken (in der warmen Jahreszeit), die etwas näher bimmeln.
Bei mir ist es eine kleine so gut wie immer leere Kirche, welche den direkten Nachbarn täglich früh morgens den Schlaf raubt und am Späten Nachmittag die Musik beim Grillen ersetzt. Das Wort bimmeln trifft da leider nicht zu.
Dem Artikel stimme ich insgesamt zu: Staat und Religion sollten getrennt werden. Hier aber ein Einwand. Im Artikel steht: „Eine umfassende Bildung über Religionen gehört an allgemein bildende Schulen wie andere Gesellschafts-relevante Fragen auch.“
Ich habe vor einiger Zeit (vor 20 Jahren?) die Aussagen aus dem bayerischen Lehrplan über den Buddhismus gelesen. Die Aussagen waren derartig verzerrt (falsch kann man gar nicht sagen, vielmehr galt: „Das ist nicht nur nicht richtig, es ist nicht einmal falsch!“ – eine Aussage des Physikers Wolfgang Pauli über etwas ganz anderes), dass das Wesen des Buddhismus, wie ich ihn kenne, komplett verfälscht wurde. Aber wie soll man von katholischen Beamtinnen mit begrenztem Zeitbudget erwarten, eine fremde Religion zu verstehen? – Nähme man aber Buddhisten, den Lehrplan zu schreiben, dann welche Buddhisten? Denn auch „DER“ Buddhismus ist natürlich aufgespalten in eine Vielfalt von Schulen, die sich zwar alle auf den Buddha berufen, aber doch in sehr unterschiedlicher Weise. Und dann ist da noch der Unterschied zwischen der „Volksreligion“ des Buddhismus (in sich sicherlich ganz verschieden in den verschiedenen buddhistischen Ländern) und den spirituellen Varianten.
Gleiches gilt für alle anderen Religionen.
Nein, eine „umfassende Bildung über Religionen“ kann es an öffentlichen Schulen nicht geben. Es können sich die Menschen glücklich schätzen, die ihre eigene Religion verstehen. Diesen Unterricht aber können nur die Religionsgemeinschaften und -schulen selbst geben.
Da muss ich Wiki -wiederlegen, unsere Dörfer in Südtirol wurden nicht vonTürken belagert, und in meinen Dorf wurde schon Glocken im 13 Jahrhundert geläutet, zum Beispiel zum Gottesdienst, oder vor Wetterkatastrophen oder auch Feueralarm
Die Gnosis und ihre dualitischen Verzweigungen haben sich historisch immer wieder als Irrwege ad absurdum geführt. Es stand wohl nie genügend gesunder Menschenverstand zur Verfügung. Sich auf abstruse Konstrukte zu beziehen und zu durchdenken ist eventuell ganz amüsant, aber doch nicht ernsthaft ins Feld zu führen, wenn es um die Suche nach Wahrheiten geht. Wo die angesprochenen „Taten“ der Gnosis zu finden wären, erschließt sich mir auch nicht. Oder wird das hier mit dem Mystizismus verwechselt?
Zudem : eine Werbung für den Buddhismus angesichts der Ereignisse in Burma ist wohl derzeit auch unangebracht.
Zu Ihrem Schlusssatz darf ich auf einen anderen, „augenöffnenden“ Artikel hier bei TE verweisen:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/die-rohingya-und-das-spiel-der-maechte/
Nicht nur in Europa und in Bezug auf Euro- oder Migrationspolitik ist manches eben ein wenig anders, als es uns in der Mainstreampresse verkauft wird!
Mein Hinweis auf die Gnosis bezog sich auf Peter Gramms Kommentar zur Brutalität in Religionen. Angesichts der zahllosen Gräueltaten gerade im Namen von Christentum und Islam erschien mir der Hinweis auf die Gnosis passend, die in diesen Religionen die Verehrung des Teufels sieht – um auch einmal eine andere Perspektive aufzuzeigen. Es liegt wohl nahe, dass ich nicht in zwei Sätzen eines Kommentars die Gnosis abhandeln kann (und will).
Der Hinweis auf Burma allerdings ist mehrfach unpassend: Abgesehen davon, dass es mir fern liegt, für den Buddhismus zu werben (Wozu auch? Jeder muss/soll seinen eigenen Weg finden.), sind die Ereignisse in Burma keineswegs geeignet, „den Buddhismus“ oder die dort agierenden Buddhisten zu diskreditieren. Gerade hier auf TE gab es einige sehr gute Hintergrundartikel, die darlegen, dass dort die Verhältnisse völlig anders sind, als sie hier in den MSM beschrieben werden. Was ebenso für Syrien gilt…
Vielleicht muß ichs deutlicher machen. „eine Werbung für den Buddhismus angesichts der Ereignisse in Burma ist wohl derzeit auch unangebracht.“ Ich meine damit, man sollte angesichts der angezettelten Schlacht um die Deutungshoheit der Burmaereignisse nicht auch noch eine Buddhismus Diskussion befeuern. Um es klar zu machen, ich glaube den Bildern der Medien keine Sekunde.Und natürlich wird jeder seinen Weg selber wählen müssen und dürfen.
Soso!
Sie beklagen den KNIEFALL vorm Islam und den milliardenteuren flächendeckenden Ausbau des Koranunterrichts durch die gelbschwarzrotrotgrüne Politik
Und dann machen Sie selbst einen KNIEFALL vor der durchsetzungsstarken Allmacht des Islam ( vor der die Weicheimentalität der Deutschen feige zurückschreckt) und bieten ihm als Deal das Hinauswerfen des Christentums aus D an, falls im Gegenzug der Islam auf den Koranunterricht an unseren öffentlichen Schulen verzichten würde.
Vernunft aus der Philosophie und religiöser Glaube lassen sich längst nicht mehr auseinander halten, wenn sie auf Staat treffen. Der hat nahtlos die religiösen Grundmerkmale verinnerlicht:
Dogmatismus: Jeder weiß, was links und rechts ist, Zweifel sind nicht angebracht, die Einen die Herren, die andern die Knechte.
Kulthandlungen: Wahlen sind nur das eine, der Präsident als Repräsentationsfigur, gesetzliche Feiertage, Rituale im TV zelebriert mit Maischberger und Anne Will erinnern an Gottesdienste und Hochamt.
Ethik: Glaubenssätze, was gut und böse ist, jeden Abend zur besten Sendezeit, bei Klaus und Gundula
Kirche: die GEZlosen lassen den Klingelbeutel vergessen
Trostpflasterfunktion: Klimaziele und CO2-Heilige verkünden das Ewige Elektro-Auto
Seins-Deutung und Voraussagen was mit der Seele passiert wer die Umwelt verdreckt und den Müll nicht sauber trennt. Straf- und Verwaltungsgericht und die ewige Verdammnis.
das Wichtigste – die Unkompliziertheit: tritt in Gestalt der Erscheinung aus der Uckermark auf und bedient die einfachsten Gemüter der großen Mehrheit der Bevölkerung, mythenhaft und märchenhaft, mit dem Anspruch ‚Du sollst keine fremden Götter neben mir haben‘ wir leben ‚Gut und gerne hier‘
>> und jetzt Alle:
*Amen*
+++
Ich freue mich schon auf die Weihnachtsansprache der Raute. Da rutscht mir am Ende auch ein Amen raus.
Religion ist ein Teilgebiet der Philosophie, würde ich sagen. Beide wollen dasselbe. Richtig leben. Und Merkel will das auch – sowie Steinmeier, Gabriel, Gauland, Schäffler, Goergen, Heiko Maas, die Rolling Stones, NSA und CIA, die Feminist_innen, die Kapitalisten, Frau Ozoguz, Dieter Bohlen, Schmidts Katze, Spaghetti Bolognese und die Mafia.
Das Schönste daran: ALLE wissen, wie es geht.
Religionsunterricht ist wichtig. Wenn ich mich an meinen Religionsunterricht erinnere wo in Büchern der Hergott als alter Mann mit weißem Bart dargestellt wurde kann ich vor Religionsunterricht nur warnen. Damit werden Kinder nur gegängelt damit die Schafherde zusammen bleibt um später gemolken zu werden. Von irgend etwas müssen die Heils und Seelenverwalter ja leben. Arbeit ist ja nicht ihr Metier oder kann mir jemand sagen was Bedfort-Strohm oder Marx so den ganzen Tag arbeiten. Ja ich weiss. Im Weinberg des Herrn. Selten so gelacht.
Ich bin übrigens nicht so gut im schwimmen und mußte meine ganze Schulzeit über ins kalte Wasser – ohne Möglichkeit der Abmeldung. Das ist der Grund dafür das ich heute Warmduscher bin. Ich fordere Nachträglich Schmerzensgeld vom Staat und enlich Trennung von Schwimmen und Staat in Deutschland!
Es wäre zunächst – und da bin ich ganz auf der Seite des Autors – das vernünftigste, den christlichen Kirchen und allen anderen Gemeinschaften die staatliche Subventionierung zu entziehen, weil damit eines ganz sicher erreicht würde: Diese Organisationen hatten eine Chance, sich zu erneuern und durch echte Überzeugungen in Wettbewerb zueinander zu treten oder wenn das schiefgeht in die Bedeutungslosigkeit zu versinken. Ich sage das, nicht obwohl, sondern weil ich ein überzeugter Christ bin. Es wird nur leider so sein dass die Durchsetzungskraft des Islams in weiten Teilen der Welt sehr viel stärker einzuschätzen ist, als das beim christlichen Glauben der Fall sein dürfte. Das liegt an zwei Dingen: der Islam kennt und nutzt Gewalt zur Verbreitung seines Gedankenguts, das Christentum nicht und zweitens ist die momentane Reproduktionsrate der Moslems erschreckend.
Trotzdem denke ich wäre die Privatisierung der Kirchen ein Schritt, der neue Möglichkeiten zur Renaissance des Abendlandes eröffnet. Ich persönlich würde gerne meinen Pfarrer hier vor Ort bezahlen, auch schon deshalb, weil der mir nicht über Umwelt und Geschlechterprobleme predigt, sondern über das Thema, das Luther 500 Jahre früher neu aufgelegt hatte, nämlich wie ist das eigentlich mit mir und Gott? Das will ich in der Kirche hören, ansonsten brauch ich ja nicht hinzugehen. Den Rest des Welttheaters kann ich der Presse und auch den Lücken in derselben entnehmen.
In Summa: Eine christliche Kirche, von ihren Anhängern getragen, sich rückbesinnend auf ihre Kernbotschaft und das historische Zeugnis und im Glauben greifbare, muß keine Angst vor dem Islam haben. Bischöffe, die ihr Kreuz verstecken aber schon.
Zustimmung: Die privat finanzierten Kirchen in den USA sind lebendig. Die beiden deutschen Kirchen sind, was die Religion angeht, komplett tot.
Ich weiß nicht, woher Sie Ihren Optimismus nehmen. Eine Verfassung, über die das Volk abstimmen darf, wird inhaltlich nicht vom Souverän bestimmt, sondern von interessierten Kreisen. Ob das Volk z.B. über eine Änderung des Asylrechts in ein institutionelles Recht abstimmen dürfte, da habe ich meine Zweifel.
Eine Verfassung wird auch nicht mehr nötig sein wenn die Verehrer des kinderf..kenden,sklavenhaltenden und christenabschlachtenden Propheten erstmal die Mehrheit im dann islamischen Deutschland haben.
„Natürlich gehören gesellschaftliche Traditionen wie das Läuten von Kirchenglocken und anderes mehr zum kulturellen Erbe Europas. Das bedeutet aber nicht, dass die Traditionen aus anderen Kulturen den gleichen Anspruch an den öffentlichen Raum in Europa haben. Mit gleichen Rechten hat das nichts zu tun.“
Ein sehr guter Text, der noch auf etwas ganz Wesentliches hinweist. Nur weil andere Religionen in unser Land kommen, bedeutet das noch lange nicht, dass wir die an die christliche Religion angebundenen kulturellen Traditionen abschaffen müssten. Was für eine Schande von „Wintermärkten“ zu sprechen, Kreuze auf Kirchen weg zu retuschieren, „Jahresendfiguren mit Flügeln“ einzuführen…Wer denkt sich so einen Quark aus?
Ihr Kommentar beinhaltet mehrere logische Fehler, bzw. Verirrungen. Nur ein paar Punkte.
„Man könnte genauso einfach sagen, Mathematik sei Privatsache. “
Das könnte man sicher nicht sagen. Mathematik ist eine objektive Angelegenheit des Wissens. Religion ist genau das Gegenteil: Ein Ausdruck des Glaubens – also Nicht-Wissens. Meiner Meinung nach ein Ausdruck des peripheren Irreseins, sobald diese Angelegenheit institutionalisiert wird. Hier im Artikel geht es darum. In Abgrenzung zum „privaten“ persönlichen Glauben im agnostischen Sinne zum Beispiel.
Das ist auch ganz einfach zu erkennen an der Geschichte der Religionen. Dem „Glauben“ werden keine Grenzen gesetzt. Da wird bei Bedarf gemordet und gefoltert, wie es gerade gefällig ist. Da reicht es, wenn man als Hexe gebrandmarkt wurde, als Rechtspopulist oder als Gülen-Anhänger. Jeder zündet jeden an. Es ist ein Gegenstand der Willkür. Im Laufe unserer Kultur hat man aus guten Glaubens-Ansätzen versucht gerechte Rechtssysteme, verfasste Demokratien, abzuleiten. Es darf nicht sein, dass hier ein Rückfall stattfindet.
„Religion ist wesensprägend. Man handelt nach der Ethik, geht so mit anderen Menschen um.“
Alles ist wesensprägend. Die formulierten Menschenrechte und eine Weiterentwicklung der Demokratie und seiner Rechtssysteme sind eine objektivere Grundlage für die Erziehung und Entwicklung von Menschen als eine Religion. Deshalb könnte man z.B. in den Schulen eine Wochenstunde für ein neues Fach aufbringen, das sich mit der kritischen Beleuchtung aller Religionen und ihrer Geschichte beschäftigt. Dieses Allgemeinfach müßte dann aber jeglichen Religionsunterricht ersetzen.
Jeder Institution, die sich auf Religion bezieht, wäre der Körperschaftsstatus zu entziehen.
Weil grade das geistige 8. Jhd hier her eingeladen wurde.
Das Fach „Ethik“. Ethik gibt es nicht einfach so.
Ich weise da auf Harry Richardson hin, der folgendes schreibt: „Wer in
einem westlichen Land aufgewachsen ist, dessen Ethik und Sinn für
richtig und falsch basiert auf der christlichen Lehre – ob man sie mag
oder nicht – so wie auch die Gesetze, die sich unsere Gesellschaft gibt.
Andere Völker können durchaus eine andere Ethik haben.
Ich denke auch, die meisten hier haben ziemlich falsche Vorstellungen
davon, wie der Religionsunterricht heutzutage an den Schulen gestaltet
wird. Da wird nicht gebetet, Psalmen auswenig gelernt usw.
Aber die
Grundsätze werden vermittelt und in den höheren Klassen ist der
Religionsunterricht fast Sozialkunde, der die ganze Welt behandelt. Ich
kann selbstverständlich nur von meinen Erfahrungen in meinem Bundesland
berichten.
Es wird n.m. Meinung eben nicht indoktriniert, und die Eltern sind berechtigt, ihr Kind nicht in den Reliogionsunterrich gehen zu lassen.
Mit 14 kann sich jedes Kind übrigens selbst abmelden.
Ich spreche selbstverständlich nicht vom Islamunterricht.
Das muss ich aber nicht auch noch machen, oder?
Zivilehe als staatliche Form des früher kirchlichen Herrschaftsinstruments Ehe.
Danke für die Antwort. Bitte konkret: Plädieren Sie für eine Abschaffung der Ehe in der gegenwärtigen Form, auch von Ehen, die nur auf dem Standesamt geschlossen wurden?
… weil die Kleriker meinen, dadurch ihre Macht zu festigen.
1)Warum gibt es überhaupt das Abendland und D?
Weil die Päpste 1400 Jahre lang unentwegt dazu aufriefen, die immer wieder anstürmenden (zuerst arabischen, dann türkischen) brandgefährlichen Islamhorden vom Zentrum Europas fernzuhalten, wobei sie des öfteren gar die Truppen ihres Kirchenstaates gegen sie ins Feld warfen- wie u.a. 1683 vor Wien.Dafür ist jeder der RKK zu Dank verpflichtet, egal, ob er an Jesus glauben kann oder nicht.
2) Seit 1965 will allerdings das Papsttum ( Manche sprechen ja von Scheinpäpsten seit 1965) von seiner eigenen Geschichte nichts mehr wissen und predigt den Respekt vor der angeblich auch hl. Schrift Koran und eine Willkommenskultur gegenüber Koranverwirrten.
Verständlicherweise wollen viele von dieser völlig andersartigen traditionsvergessenen RKK nichts wissen und treten aus, am massivsten in D.
Und nun kommen Sie und behaupten, durch diese neumodische kirchliche Willkommenskultur gegenüber immer neuen Millionen von Koranverwirrten, die auch eine Steigbügelhalterei für den flächendeckenden Koranunterricht beinhaltet, die Islamisierung Deutschlands und das endgültige Aus für die offenbar lebensmüde gewordene RKK ….
stärke die Macht der katholischen Bischöfe.
Leider hatte ich nie Unterricht in Gedankensaltos!
Gar nicht.
Richtig. Dies ist der springende Punkt.
Ich bin undogmatisch. Die klassische Ehe gab es vor der staatlichen Zivilehe. Also gibt es sie nach deren Streichung aus dem Staatsrepertoire auch wieder. Das eine ist Frage der Keimzelle der Gesellschaft „alte“ Familie, das andere ist ein staatliches Instrument, das längst für Steuern und anderes wichtiger ist als für „Partnerschaft“.
Gegen Religion als Privatsache habe ich nichts, aber gegen jede staatliche Privilegierung.
Mit dem Religionsunterricht in der Sache setze ich mich nicht auseinander. Das müssen die tun, die ihn – privat – erteilen wollen.
1)Auch damit, daß eine Religion wie der Islam „Privatsache“ sein darf, kann man sich doch keinesfalls zufrieden geben – oder will Herr Goergen Kinderehen, Vielehen usw. in Kauf nehmen?
2) Daß in gemischtkonfessionellen Gebieten der Katholizismus oder der Protestantismus vom Staat nicht privilegiert werden kann, ist doch eine Selbstverständlichkeit.
3) Wie kann man nur solches Zeug liefern wie:
“ Aus der Trennung von Staat und Kirche ergibt sich , daß Religionsunterricht als Bekenntnisunterricht an öffentlichen Schulen nichts zu suchen hat. Nur eine umfassende Bildung über Religionen gehört in die Schulen , aber nicht das Beten und Zeremonien.“
Dazu:
a) Ich habe keine umfassende Bildung über alle Religionen und kenne auch niemanden, der diese hat. Herr Goergen möchte anscheinend , daß die Kinder vor lauter präsentierten Bäumen den heimatlichen Wald gar nicht mal kennenlernen können.
b) Egal, ob ein Religionsunterricht bekenntnisfrei oder bekenntnisgebunden stattfindet, er kostet immer den gleichen Milliardenbetrag, Herr Goergen.
c) In den 16 Bundesländern wird doch der Religionsunterricht ganz verschieden gehandhabt In Hamburg gibt es einen ökumenischen,für Protestanten und Katholiken gemeinsamen Religionsunterricht , in Brandenburg nur einen Ethikunterricht usw.
d) Und nirgendwo gibt es einen wirklich rein konfessionsgebundenen Religionsunterricht. Das geben die sozialkundeähnlichen Lehrpläne gar nicht her, außerdem macht ohnehin jeder Religionslehrer unkontrolliert, was er will. Der eine betont stark die muslkalische Seite der Religion, der andere schwärmt für religiöse Kunst, der nächste fährt mit den Schülern zu KZs und erteilt eine Art Holocaustreligion, der andere liebäugelt mit freizügiger Sexualerziehung usw. … und die meisten verzapfen nur dämliches Zeug, das mit Religion sehr wenig zu tun hat.
Also Herr Goergen, was wollen Sie ganz konkret?
Bayerische Grundschüler haben pro Woche drei Stunden Religionsunterricht oder Ethikunterricht (die Religionslosen dürfen ja nicht davonkommen!), aber nur eine Stunde Kunstunterricht. Ist das nicht ein Wahnsinn?
Kündigt endlich die Konkordate und verlegt den Religionsunterricht als freiwillig zu nutzendes Angebot auf den Nachmittag!
Islamwissenschaftler ist kein geschützter Begriff, genau so wie Schiffsschaukelbremser. Diese Herrgottsdeuter aller Religionen wissen doch selbst nicht Bescheid und reden wie ein Blinder von der Farbe.Bis heute haben all diese Religionen nur eines gemeinsam – ihre Brutalität. Lug und Trug, Ablaßhandel, Steinigungen, Kopf ab, Hand ab, Scheiterhaufen, Pfählungen, Vierteilungen, Folter u.a.m.. Bei all diesen Verbrechen waren die jeweiligen Pfaffen mit vorne dabei.
Wer erst einmal recherchiert, wer da geklagt hat, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
ZMD
Der ZMD vertritt nach verschiedenen Quellen über seine Mitgliedsverbände insgesamt 10.000 bis 20.000 Muslime in Deutschland.
Mindestens 3 der nach letzten verfügbaren Angaben 31 Mitgliedsverbände verfolgen laut diversen Verfassungsschutzberichten Ziele, die mit der
freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind. Diese Verbände sind die ATIB, die IGD und das IZH. Die ATIB wird wegen ihrer Nähe zu den Grauen Wölfen genannt, die IGD gilt als Vertreterin der Muslimbruderschaft und das IZH als Vertreter der Iranischen Revolution.
Also nur 3 von 31, das ist doch kein Grund den ZMD nicht als wichtigen Partner der Politik zu feiern? Da sollten Maas, Barley und Freunde mal einen Blick auf die Mitgliederzahlen dieser 3 Verbände werfen.
Die Mitgliederzahl der ATIB wird vom BAMF mit 8.000 bis 10.000, vom BMFSFJ mit 11.500 angegeben.
Die „Muslimbruderschaft“(MB)/„Islamische Gemeinschaft in Deutschland e.V.“ (IGD) hat laut Verfassungsschutzbericht des Bundes 2016 (Seite 160) immerhin 1.040 Mitglieder, die dem „Personenpotenzial islamistischer Terrorismus/Islamismus“ zugerechnet werden.
Zum IZH liegen laut Verfassungsschutzbericht keine gesicherten über das
„Personenpotenzial islamistischer Terrorismus/Islamismus“ vor. Gleichwohl ist das IZH auf Seite 160 des VS-Berichtes ebenfalls genannt.
Islamrat
Der Islamrat vertritt nach verschiedenen Quellen über seine Mitgliedsverbände insgesamt 40.000 bis 60.000 Muslime in Deutschland.
Größter Mitgliedsverband ist die Millî Görüş mit geschätzten 31.000 Mitgliedern.
Die „Millî Görüş“-Bewegung und zugeordnete Vereinigungen haben laut Verfassungsschutzbericht des Bundes 2016 (Seite 160) immerhin 10.000 Mitglieder, die dem „Personenpotenzial islamistischer Terrorismus/Islamismus“
zugerechnet werden.
Der Kernforderung im letzten Absatz Ihres Textes kann ich nur zustimmen, Herr Goergen.
Über den Griff der Religionsvertreter nach der Macht in unserem Land empöre ich mich. Auch über die Unverfrorenheit, die in Bedford-Strohms Beitrag in der FAZ vom Mai 2017 zum Ausdruck kommt (»Wie politisch darf die Kirche sein?«). Dort ist vom »Vorrang des Gewissens vor der Loyalität gegenüber dem Staat« die Rede, von »zutiefst relativer Eigengesetzlichkeit des Staates gegenüber den Geboten der Bergpredigt«, und von einem »von Gott gegebenen Auftrag« des Staates.
Haben nur fromme Leute ein Gewissen? Oder ist deren Gewissen mehr wert als das von Atheisten? Ist das protestantische Gewissen das einzige, das zählt? Oder doch das mohammedanische?
Sticht die Bergpredigt das Grundgesetz aus? Und die Sharia die Bergpredigt? Solange wir von den Religionen relativ unbehelligt lebten, lebten wir in rechtsstaatlicher Gewissheit, relativ sicher und in Frieden. Doch Herr Bedford-Strohm kennt den angeblich von Gott gegebenen Auftrag des Staates? Wozu wählen wir eigentlich eine Regierung?
Bis vor einigen Jahren war ich eine – wenn auch ungläubige – Kirchensteuerzahlerin. Habe den Nachwuchs sogar mit den Ritualen dieser Kirche aufwachsen lassen, um keine Außenseiterrolle vorzuprogrammieren, im Vertrauen auf Konsens über den Vorrang des Grundgesetzes.
Doch mit dem Misstrauen gegenüber der derzeitigen Regierung erwachte und wuchs auch meine Abneigung gegenüber der christlichen Lehre mit ihren Geschichten von der Bereitschaft, sein Kind zu opfern (Isaak, Jesus als Gottessohn) und Selbstopfer (Jesus als Mensch). Meiner Überzeugung nach muss es umgekehrt sein: Eltern opfern sich notfalls für ihre Kinder und jeder Mensch hat ein Recht auf Selbstbehauptung. Geleitet von christlichem Fundamentalismus aber ist der Staat auf einem selbstzerstörerischen Weg.
Ist meine Überzeugung – die mit der religiösen kollidiert – nichts wert, trotz grundgesetzlich garantierter Gewissenfreiheit?
Bedfort-Strohm ist der evangelische Grinseonkel und der Marx der katholische. Beide haben beamtenähnliche Versorgungsansprüche. Insofern vertrauen sie dem sie finanzierenden Bürger mehr als ihrem Hergott. Daran kann man erkennen was es mit ihrem Hergottsgeschwätz auf sich hat – nämlich nichts. Nur leeres Blahblahblah. So lange aber auch Atheisten für ihre auskömmliche Versorgung herangezogen werden ist ihnen das wurscht. Selber fressen macht fett heißt es doch so schön.
EU-Deutschland entfernt sich unter der Grün-Linken Merkel immer weiter von den Werten der Aufklärung…einer freien und offenen Markt-Gesellschaft….Wissenschaft und Forschung muss den Religionen (CO2-Klimawandel, Islam, Schuldendienst, Staatsgläubigkeit usw.) weichen.
Super geschrieben, bei welcher Partei soll ich nächste mal mein Kreuz machen? Zusammengerechnet gibt es an den deutschen Schulen mehr Religionsunterricht als alle Naturwissenschaften zusammen aber in die Kirche geht keiner, was soll das!
Sehr gut.
In allen Punkten!
Sie ersetzen den Glauben an den HERRGOTT mit dem Glauben an den Souverän – die Bibel tauschen Sie mit Sondierungsgesprächen, mit epedemischen Ausmaßen auf Jamaika und Puerte Rico und ersetzen das Letzte Abendmahl mit der Nacht der Langen Messer.
>> auch der „Glaube“ an diese politischen Ideen, sei´s Liberalismus – sei´s Sozialismus, ist eine Religion, das zeigt allein schon die Tatsache, dass man daran glauben muss, dass es einen – Souverän – gäbe. Wer also für „die strikte Trennung von Staat und Religion“ (Zitat Goergen) eintritt, erhebt den Staat zur Religion, oder muss ihn abschaffen.
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Der Eine glaubt daran, dass es einen Gott gäbe,
der Andere glaubt daran, dass er der Souverän in seinem Staate sei.
Beide glauben an Dinge, die nicht bewiesen sind, mystisch sind. Beide haben eine Religion – mit dem Unterschied, daß die Eine tagtäglich durch Gesetze neu bestimmt werden kann – orientierungslos, willkürlich ist.
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Wenn wir Emotion und Ratio nivellieren, apen wir rum. Das ist Ihnen klar?
Ich habe den Eindruck, dass bis auf wenige Ausnahmen, Muslime nur auf der Welt sind, um ihren Glauben zu verbreiten, Ansprüche zu stellen, das Gastland solange zu unterwandern, bis sie eine nennenswerte Größe erreichen, um das Land dann zu übernehmen.
Leider haben wir ihnen schon zu viele Zugeständnisse gemacht, dass es so gut wie unmöglich ist, wieder den alten Zustand herzustellen, wie er vor der türkischen Gastarbeiterschwemme war.
Dem Zentralrat der Muslime, Herr Mazyek, der nur für etwa 20.000 Muslime spricht, wird in den Medien viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Ich habe den Eindruck, dass dieser Mann im TV öfter zu sehen ist, als beispielsweise Herr Ulrich Schneider, Chef des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der sich immerhin für mehrere Millionen Menschen einsetzt.