In Zeiten, wenn kein Vorhaben groß genug sein kann, Neue Weltordnung, The Great Reset, Klimasteuerung und so weiter, ist es wohltuend normal bis unterhaltsam zu sehen, wie unvergänglich Altes, längst nur noch Geschichte geglaubtes ist.
Österreich ohne Vorarlberg und Außerfern, Südtirol, Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz gehören alle zur deutschen Sprachgruppe Bairisch. Seit 1805 Napoleon Tirol unter bayrische Herrschaft stellte, ist viel Zeit vergangen. Doch Ressentiments sind unverändert da, wie sich immer wieder zeigt, auch jetzt, wenn der Franke Söder als bayrischer Ministerpräsident an der Spitze der Politiker steht, die Tirol, Österreich und ganz Europa zwingen wollen, die Schi-Saison ausfallen zu lassen. Söders Äußerung, „Halb Europa ist im Frühjahr von Ischgl aus mit infiziert worden“, ist weder wahr noch angebracht von einem, der den Ischgl-Fehler im Berchtesgadener Land Monate später nachgemacht hat.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Wenn es die Infektionszahlen erlauben, werden wir uns das Skifahren auch von Bayern nicht nehmen lassen, sagte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, und Bundeskanzler Sebastian Kurz fügte hinzu, es gebe zwar Politikbereiche, in denen die EU koordinativ tätig werden sollte, was sie aber sicher nicht machen könne, sei zu regeln, „wann Fußball gespielt werden darf, wo man Laufen gehen darf und wann man Skilaufen gehen darf“.
Mittlerweile haben die Ski-Lift-Betreiber im Westen Österreichs beschlossen, trotz absehbar größter Verluste 30 bis 50 Prozent der Lifte in Betrieb zu nehmen, den Einheimischen zuliebe, auch wenn Touristen aus anderen Ländern ausbleiben. Ob die österreichische Bundespolitik die Wintersaison ohne Après-Ski ermöglicht, wird sich zeigen. Die Schweizer haben jedenfalls ihre Schiberge offen und die Gastronomie allgemein auch.
„Bis mindestens Ende des Jahres müssen auch Reisende, die für weniger als 48 Stunden zu Zwecken des Skifahrens oder anderer Freizeitaktivitäten aus Deutschland nach Österreich fahren, nach ihrer Rückkehr in Quarantäne“, meldet die Kronenzeitung von Söder.
Auch im 16. Jahr der Merkel: Lasst uns Weihnachten feiern
Rainer Nowak, Herausgeber und Chefredakteur der österreichischen Tageszeitung Die Presse, selbst Großstadtbewohner aus Tirol, weiß davon zu berichten, dass „vor allem auch in Ostösterreich … viele Publizisten … jedweden Versuch der Tourismuswirtschaft, die Wintersaison zu retten,“ ablehnen. Nowak weiter:
„Was dabei überrascht ist der gehässige Tonfall gegenüber dem Wintertourismus generell. Das Klischee der korrupten Seilbahnwirtschaft und selbstherrlichen Hoteliers, die lokale Politik und Leute beherrschen, ist weitverbreitet. Skifahren wird da generell als reaktionäre und überflüssige Tätigkeit eingeschätzt, mit der geldgierige Alpen-Oligarchen die armen Städter mittels hoher Kosten für Zimmer und Skiliftkarten ausbeuten. Schon in der Schule werde man demnach zum Skifahren in eisiger Kälte, Dauerbelästigung durch männliche Skilehrer und Virenaustausch in stickigen Gondeln gezwungen.“
Wer schützt die Demokratie vor Corona?
„Entweder waren diese Kaffeehaus-Sportler schon lange nicht mehr irgendwo normal (also nicht in Ischgl) auf Skiurlaub oder die Negativ-Spirale in der gegenseitigen Einschätzung von Motiven geht einfach bei fast allen immer weiter nach unten.
Oder sie können einfach nicht Skifahren.“
Ich bin in der Sache nicht mehr Partei, weil nach einem schweren Autounfall die schöne Schifahrzeit für meine bessere Hälfte und mich vorbei war. Ich will es natürlich nicht ins Antibayrische einordnen, dass eine Münchnerin, die am Steuer ihres Wohnmobils einschlief, mit demselben unseren PKW frontal rammte. Die Böschung rechts war zu steil, um wirkungsvoll ausweichen zu können. Seitdem feiern wir diesen Jahrestag als zweiten Geburtstag.
Die gescheiterte Flucht aus der Geschichte ins Auenland der Illusionen
Im Gymnasium bei mir in der Obersteiermark wie damals überall in Österreich gehörte der Schikurs zum alljährlichen Unterrichtsprogramm, lokal auf nahen Wiesen und einmal jährlich eine Woche auf der Schlossalm in Hofgastein. Die Schikurspflicht gibt es in Österreich seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Insgesamt, so sagen Untersuchungen, fahren 40 bis 60 Prozent Schi, in den Bergbundesländern an die 80. Kundige erzählen mir von diesem Trend:
- Pistenfahren stagniert auf hohem Niveau.
- Tourengeher werden mehr, oft auch am Rande der Pisten.
- Ruhige, Ballermann-freie (Familien)Schigebiete gewinnen an Konjunktur.
- Touristische Bergdörfer mit einfachem bis bescheidenem Komfort sind in.
- Ferien auf dem Bauernhof bremsen das Bergbauernsterben.
Übrigens war das schon in meinen letzten Schifahrerjahren so: Die gar nicht oder nur schlecht Schi fuhren, stellten das Gros des Ballermann-Publikums. Sollte eine Folge der Coronazeit sein, dass weniger geballermannt wird, würde das nicht nur mich sehr freuen. Aber wie ich die Spezies Mensch in ihren Herdeneigenschaften kenne, wird das – wenn überhaupt – nicht lange halten.
Ich bin in den vergangenen 20 Jahren jedes Jahr in den Alpen Skifahren gewesen. Mehrmals auch in Ischgl, St. Anton und Sölden. Mit dem Ballermann auf Malle kann man das Après Ski dort aber nicht vergleichen. Der Anteil an völlig aus dem Ruder laufenden Betrunkenen ist doch wesentlich geringer. Das rührt alleine schon daher, daß eine Woche Ischgl erheblich teurer ist als eine Woche Ballermann. Die Lokalitäten sind weitaus gepflegter und gehobener, selbst der Kuhstall ist nicht annähernd so prollig.
Auf der HP von Ischgl sind die Hygienemaßnahmen gelistet. U.a. soll Après Ski nur noch im Freien und sitzend stattfinden dürfen. Damit kann man leben, finde ich. Da wird wohl auch nicht mehr viel passieren. Ich werde Anfang März wohl wieder auf der Piste sein, selbst wenn mit Quarantäne gedroht wird.
Excellenter Kommentar!
Sehr geehrter Herr Goergen,
mit Ihrer Sicht der politischen Dinge in Bayern und Deutschland bin ich vollkommen einverstanden.
Die Sichtweise über Franken und Nürnberg
ist hier im Kommentarbereich allerdings
grenzwertig.
Wir Franken haben natürlich historisch nichts mit Bayern zu tun und die Rolle der freien Reichstadt Nürnberg in der Historie ist wohl unbestritten.
Die Franken wurden leider nicht gefragt 1806, aber Ihre Bauernsöhne durften sie Dank des bayr. Königs, zu dessen machterhalt mit nach Russland schicken.
Und von Söder als klassischen Politiker
und Schleimer auf ganz Franken zu schließen ist hahnebüchend.
Ich liebe das Land Tirol und verbringe dort gerne meine Zeit.
Und liebe Altbayern, streicht einfach das Wort Alt. Ihr seid Bayern und wir Franken
und das wird sich niemals ändern.
Grüsse von der Kaiserburg Nürnberg
Ich bin schon lange Leser von TE, aber erst ihr Artikel hat mich dazu verleitet mich hier anzumelden und einen Kommentar zu schreiben.
Als gebürtiger Oberbayer und Freund des Alpenlandes finde ich es nicht angebracht eine „Feindschaft“ zwischen Bayern und Tirolern kreiren zu wollen.
Ich selber bin schon eher in ruhigerem Alter, aber lasst der Jugend doch den Freiraum Spass zu haben und sich auszutoben. Dazu gehört auch mal über die Stränge zu schlagen. Natürlich seh ich Massentourismus egal ob in den Bergen oder Meeren auch kritisch, aber bei der ständig steigenden Weltbevölkerung werden auch immer mehr Leute zur Erholung in immer enger werdende Naturen einfallen, das ist nicht schön, aber ein asketisches Mönchsleben ist in meinen Augen nicht erstrebenswert.
Ich für meinen Teil sehe dann doch lieber Lebensfreude und Feiern, als eine graue Masse an fleissigen Arbeitsbienen die freudlos, aber korrekt durchs Leben wandelt.
Zu guter Letzt Bayer und Tiroler sind 2 Bezeichnungen für den selben Menschenschlag, uns verbindet mehr als irgendein Politiker mit seinem Gefasel zerreden könnte.
Einverstanden.
Wir Oberpfälzer nennen die Nürnberger (Söders Heimatstadt) von je her die „Bayerischen Preußen“. Das hat auch ein wenig mit der von dort gewohnten Hochnäsigkeit zu tun, vor allem aber mit der Geschichte der Stadt Nürnberg, die seit 1190 ununterbrochen von den Zollern (ab ca. 1350 Hohenzollern genannt und als solche als Preußenkönige bekannt) beherrscht wurde. Erst 1806, als Nürnberg ins Königreich Bayern „eingemeindet“ wurde, ging diese Zeit zu Ende. Vor allem wegen der im Zuge des Landshuter Erbfolgekriegs erlittenen Unbill sind speziell die Oberpfälzer den Nürnbergern bis heute nicht so ganz „grün“. Und dem Söder Markus ist vielleicht auch noch wegen dieser alten Zeiten seine heutige Macht über die Altbayern ein „innerer Vorbeimarsch“. Was ich eigentlich sagen will: Wir Altbayern haben gegen die Österreicher nix, aber schon gar nix, Herr Goergen 😉
Wer einmal im Alpen-Sommer die Schneisen und betonierte Infrastruktur des Wintersports zu sehen bekommen hat, der hat doch arge Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Art Massentourrismus.
Auch im Alpensommer wird Urlaub gemacht. Sieht ganz in Ordnung aus. Wiesen mit Kühen. Welche Gebiete konkret finden Sie Sommer so furchtbar?
Ja, das hat mich auch gewundert. Ich hatte immer geglaubt, daß die Bayern – ich meine ganz Bayern – der Landesregierung gehörig den Marsch blasen, wenn jene sich erdreistet, liebgewordene Gewohnheiten verbieten zu wollen. Nun, ich bin enttäuscht – im wahrsten Sinne des Wortes, es war eine Täuschung. Ich bin jedes Jahr zu Besuch in München bei meiner Schwester. Und da bekomme ich mit, wie konform deren Familie geht. Und es scheint nicht die einzige Familie zu sein.
Wir sind als Studenten ab 1971 regelmässig ins Paznauntal zum Skilaufen gefahren. Gewohnt haben wir bis Anfang der 80ger in einem wunderschönen alten Bauernhaus in Kappl. Ein Ausflug nach Ischgl oder Galtür gehörte zum Standard ˋMussˋ Programm, der Autor hat es ja richtig beschrieben wegen der Vielfältigkeit der Skipisten. Später haben wir gerne Quartier in Galtür oder Ischgl genommen. Irgendwann ab Mitte der 80ger gehörte auch dazu, wenn man am späten Nachmittag die Talabfahrt geschafft hatte, in einem der Apres-Skihütten einen Einkehrschwung hinzulegen, gerne auch im Kitzloch. Ich teile die Auffassung des Autors nicht das es sich dabei um etwas ähnliches wie den Ballermann handelt. Das Leben hat auch eine spaßige Seite, wer überall nur Schlechtes sieht sollte vielleicht darüber nachdenken in ein Kloster zu gehen. Und mir fehlt jegliches Verständnis für Leute die an der frischen Luft mit Masken zum Schutz vor einer Grippe herumlaufen.
Seit Söder bin ich der Ansicht, dass man den Franken wohl doch besser ein eigenes Bundesland zugestehen sollte …
Warum Reisebeschränkungen und Quarantäneauflagen zwischen Ländern, die in etwa gleich von Corona betroffen sind? Das Virus wird doch nicht neu eingeschleppt. Nach solcher Logik müsste ich nach jedem Supermarkteinkauf in meinem Heimatort in Quarantäne gehen.
Beschreien Sie es besser nicht… 😉
Und Tirol war schon zu Zeiten von Ludwig dem Bayern (13./14.Jh.) „gut bairisch“. Am Zerwürfnis 1809 hat Habsburg kräftig (und erfolgreich) mitgewirkt. Daß es Hofer und den Seinen darum ging, Reformen zu verhindern, die in Bayern auch nicht begrüßt wurden, letztlich doch dazu verhalfen, daß Bayern besser dasteht als manch anderes Land, läßt ihn in einem nicht so vorteilhaften Licht erscheinen. – Nun ja: es kommt halt immer darauf an, von welcher Seite der Grenze man auf die Geschichte schaut.
Als Flachlandindianer(MeckPom) finde ich es schon seltsam, wenn Menschen stundenlang an einem Skilift anstehen um sich für teuer Geld einen Berg rauf fahren zu lassen und dann in 10 Minuten den selben wieder runter zu rutschen. Vom Zeitlichen her gesehen schafft man das dann max. 3x am Tag also ist man die meißte Zeit am warten und stehen. Trotzdem, wenn die Leute Spaß daran haben und ihnen das alles wert ist, warum nicht? Natürlich gibt es Leute, die dieses Gebaren als Dekadent bezeichnen aber bei all der Dekadenz in Verbindung der Infantilisierung der Gesellschaft scheint mit das Skifahren ein sehr kleiner, zu vernachlässigender „Sündenfall“ zu sein. Aber, und das muß auch gesagt werden, der Kampf um Verbote gegen alles was Spaß macht, der Zerstreuung, der Erholung, des wieder auftankens dient, ist lange noch nicht vorbei. Wahrscheinlich haben wir in MeckPom auch deshalb ein Skiliftgesetz, falls bei uns mal Berge wachsen und die ReGierung gleich rufen kann: Das ist aber verboten!!!
Ich würde jetzt allen, die diese sportliche Betätigung mit Spaß betreiben, gerne zurufen: Schi-Heil!! Aber darf man das noch?
Man steht ja normalerweise auch nicht stundenlang an und fährt nicht nur dreimal am Tag.
Korrektur bitte: „ das Wort“
Österreich ist nicht nur touristisch um ein Viefaches attraktiver als Bayern. Österreich hat Klasse und ich freue mich jedesmal, in Österreich zu sein. Gerne würde ich meinen Lebensabend in Österreich verbingen.
„Warum hat Bayern besonders hohe Zahlen?“ – Söder begründet das unter anderem mit der Grenznähe zu Österreich und Tschechien.
Die Antwort aus Wien und Prag ist überfällig.
Die bayerische Staatskanzlei hat viele Glasflächen.
Was folgt daraus?
Einverstanden.
Einverstanden.
Merkels Führer in den Bergen hat schließlich auch etwas gegen zu viele Menschen in den Alpen. Sehr gerne verkauft er seine Bücher über seine Heldentaten seiner 8000der Begehungen ohne Sauerstoff, oder empfiehlt den Besuch in einem seiner Museen. Das sollte dem Plebs als ultimatives Bergerlebnis genügen.
Die Angst vor Corona ist hilfreich und AHA (oder wie war das noch mal)? eben da nicht.
Es ist traurig, wenn man durch unglückliche Umstände einen geliebten Sport nicht mehr ausüben kann, das kann ich Ihnen nachfühlen lieber Herr Goergen.
Was dieses Ballermann-Syndrom angeht, markierte es wohl eine der letzten Dekadenzhöhen unserer Gesellschaft vor ihrer Selbstzerstörung. Ich glaube nicht, dass es ein Zurück zu alten Ballermann-Zeiten geben wird, so wie wir insgesamt eine Abkehr von der Spassgesellschaft erleben werden.
Um Auswüchse wie Ballermann ist es dabei nicht schade, aber allen Anzeichen nach, begeben wir uns nun auf den Weg, alles ins Gegenextrem zu steuern. Eine sich anbahnende, wohlstandsvernichtende, sozialistische Öko- und Gesundheitsdiktatur und völlige Überfremdung mit Heimats- und Identitätsentzug werden jede Form der Lebensfreunde bekämpfen und unterdrücken.
Das wirklich Schlimme daran ist, dass die nachfolgenden Generation eine andere Welt nicht mehr kennen werden und sie nur noch ein Zerrbild der Vergangenheit haben.
Es mag widersprüchlich klingen, aber vielleicht werden wir uns die Zeiten in denen ein Ballermann noch möglich war, noch einmal zurückwünschen.
Schreiben Sie doch etwas über ihre These „der Abkehr von der Spassgesellschaft“.
Ischgl ist das Kürzel für das verkürzte Denken der Mandarine der Gutmenschlichkeit.
Oder hat sich schon einmal jemand überlegt, wo denn das Virus gewesen sein könnte, bevor es nach Ischgl kam? Meteoriteneinschlag hat es bekanntlich in der Umgebung von Ischgl in den letzten Jahren nicht gegeben.
Kam mit skandinavischen Touristen und Gastronomiepersonal direkt und indirekt aus Oberitalien, wo es aus China hingerreist war (wie parallel nach Bayern).
Und, was kann der Ort Ischgl dafür?
Laut Studie der Uni Innsbruck, ja sowas gibt es auch in Tirol, und ja, natürlich hat man auch dazu geforscht:
„Die Isolate aus dem ‚Ischgl-Cluster‘ entsprachen dem Mutationsprofil von Erreger-Stämmen aus dem französischen Skiort Contamines-Monjoue in Obersavoyen. Dorthin war ein Brite gekommen, der am 24. Jänner nach Frankreich eingereist war. Er kam zurück von einer Konferenz in Singapur (20. bis 22. Jänner), an der 109 Personen inklusive einer Person aus Wuhan teilgenommen hatten. Allerdings weder die Erbgutsequenz noch die Resultate aus der epidemiologischen Untersuchung konnten die definitive Quelle von SARS-CoV-2 identifizieren, die zu dem Ausbruch in Ischgl führten“, stellen die Fachleute fest. In der Region der Westalpen, Norditalien und benachbarten Gebieten könnte das Virus schon einige Zeit unerkannt „unterwegs“ gewesen sein. Das Auftauchen in Tirol bzw. Österreich erfolgte allerdings sehr schnell.
https://www.tirol.gv.at/fileadmin/presse/downloads/Presse/Bericht_der_Unabhaengigen_Expertenkommission.pdf
Zieht den Bayern die Lederhosen aus!
Bloß nicht.
Es ist in der Tat so, dass es keine Rückkehr zur Normalität geben wird – das verhindern die angehäuften Schulden.
Ich glaube nicht, dass es prinzipiell Tiroler gegen Bayern geht.
Das „einfache Volk“ denke ich mal versteht sich im Großen und Ganzen ganz gut. Natürlich gibt es immer wieder „Pifkes“ die sich im Nachbarland nicht benehmen können. Ich bin häufig in den Bergen von Tirol und Südtirol unterwegs und habe da nie Probleme mit den Einheimischen. Im Gegenteil, besonders die Südtiroler sind sehr nette Nachbarn. Dort kann man sich wirklich heimisch fühlen.
Das Problem sind die Politiker die in ihrem Profilierungswahn häufig übers Ziel hinausschießen. Die meinen, dass sie immer und jederzeit ein Statement abgeben müssen. Leider kommt da das Denken oft etwas zu kurz.
Wer schützt Deutschland gegen Corona? Darf es ein Maske mehr sein? Vermutlich hat da der/die/das eine Politiker/in mal hinter der Wursttheke ausgeholfen.
Der Start der Pandemie wurde vermasselt ( Wir müssen besser werden -stimmt!) die Mittelstrecke wurde vermasselt. Wie geht wohl weiter?
Doch Corona hat allen recht gegeben, die der Auffassung sind, dass diese Politiker diesen Staat nicht zum Nutzen aller regieren können. Alleine die Tatsache das wir keine Masken hatten und lebenswichtige Medikament zur Mangelware wurden ( alle in China produziert) zeigt / beweist, dass die staatliche Daseinsfürsorge nicht existent war.
Unsere Politiker regieren lieber mit Schauermärchen als mit Fakten. So ist zum Beispiel die Sterblichkeit wesentlich geringer als propagiert. Warum?
Rechnen sie einfach die Dunkelziffer der Infizierten in das Zahlenmaterial ein. So kann oder soll die Zahl um das Zweifache bis Sechsfache höher liegen.
Wer schützt Deutschland vor diesen Politikern?! Wenn diese nämlich wirklich um die Gesundheit oder Unversehrtheit besorgt wären, hätten sie keine Clans, Boko Haram, IS … nach Deutschland eingeladen. Multi Kulti über alles!
… und sie hätten nicht im November mit Wasserwerfern die Demonstranten „beregnet“.
Herr Goergen, das tut mir sehr leid mit dem Autounfall. Ich hoffe, Sie und Ihre Frau konnten das einigermassen verarbeiten…
Wir wohnen nun seit 2 Jahren in Österreich und als „Flachlandtiroler“ (Berliner) haben wir niemals das Schifahren erlernt, es ist mir völlig fremd und ich glaube, ich hätte da auch nichts dran. wir fahren lieber an die Adria…:-)), ins Warme. Aber in meiner Berliner Familie gibt es auch einige Verrückte, die jedes Jahr im Winter nach Österreich anreisen und sich diesen „Spaß“ antun…
Herrn Söder kann man mit seinen Statements der letzten Jahre nicht mehr für voll nehmen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen für Österreich sind schon schlimm genug, da muß er nicht noch nachtreten. Wir bekommen den Tourismus hier garnicht so sehr mit, in die Steiermark kommen nur ab und an ein paar Wanderer oder Weintrinker, das sind dann eh‘ weniger Ballermann-Touristen. Hoffen wir mal, daß für alle bald wieder eine Art Normalität einzieht, aber diesen Winter kann ich mir das für Österreich nicht mehr vorstellen.
Liebe Grüße aus Graz und alles Gute für Sie…
Bitte grüßen Sie mir meine Studentenstadt Graz, den Uhrturm, den Landhauskeller und überhaupt.
Ja, das mache ich gern:-))
Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß wir es noch nicht in den Landhauskeller geschafft haben, steht aber auf unserer Liste ganz oben…
Als Flachlandtiroler an der Adria genießen sie aber bei den links-grünen Zwangsbeglückern auch keinen besseren Ruf als die Skifahrer.
Lieber Herr Mueller,
da ich es bisher ganz gut geschafft habe, mich von der links-grünen Klientel fernzuhalten (im „normalen“ Leben jedenfalls), ficht mich das nicht an. Aber mir ist schon klar, daß man, wenn es nach denen ginge, überhaupt nicht mehr verreisen sollte und auch sonst keinen Spaß haben darf.
Nur eine Katharina Schulze oder Luisa Neubauer dürfen noch den Flieger in Anspruch nehmen…
Ausserdem habe ich per se ja nichts gegen das Schi fahren, es ist nur persönlich nicht so meins…
Wenn es die Infektionszahlen erlauben…
Ja – wo stehts?
https://www.achgut.com/artikel/corona_politik_grundlegende_pcr_test_studie_auf_treibsand_gebaut
Corona-Politik: Grundlegende PCR-Test-Studie auf Treibsand gebaut?Nun hat ein kürzlich veröffentlichter Bericht – der Corman-Drosten Review Report – auch die wissenschaftliche Grundlage infrage gestellt. Der Test sei unbrauchbar und für Rückschlüsse auf das Vorliegen einer Infektion ungeeignet. So lautet das vernichtende Urteil eines internationalen Teams von 22 Wissenschaftlern. Sie hatten den vom Virologen Christian Drosten (mit)entwickelten PCR-Test für SARS-CoV-2 und die diesbezügliche Publikation einer wissenschaftlichen Prüfung unterzogen.
Und warum?
Weil Schifoan is des leiwaundste
Wos ma sich nur vurstelln kann…
Selbst der CSU-Tourismusexperte, Paul Lehrieder, stellt sich gegen Söders Skiverbot-Vorstoß.Demnächst folgt wahrscheinlich der Parteiausschluß wg. Widerrede.
Mich überrascht der gehässige Tonfall nicht. Er ist zumindest in Deutschland inzwischen gegenüber allen, die nicht ins das links-grüne Schema passen, der Normalzustand. Ganz egal ob es um Berufsgruppen, Parteien, Demonstranten oder sonst etwas geht.
@Roland Mueller: Ja, das fällt mir auch zunehmend auf. Die Stimmung in Deutschland ist ja bereits seit Beginn der Flüchtlingskrise sehr angespannt.
Corona hat jetzt noch Eins drauf gesetzt. Gestern las ich die Kommentare in einem Online-Zeitungsforum. Es wurde vom Autor der mRNA- Wirkstoff näher erklärt. Darunter die Kommentare hätten gehässiger nicht sein können. Die meisten der Kommentatoren waren Pro-Impfung, hatten auch keine Bedenken wegen etwaiger Nebenwirkungen oder Langzeitschäden. Einige Wenige haben sich getraut zu schreiben, daß sie sich erstmal nicht oder auch überhaupt nicht impfen lassen werden und haben das auch sachlich begründet. Die Reaktionen gingen von „Du Assi“ bis zu „Dann hoffe ich mal, daß Sie sich bald infizieren und daran verrecken!“. Ungefiltert wurden unglaublich dummfreche und beleidigende Antworten gepostet, wobei man sich wundert, daß diese Kommentare nicht gelöscht wurden. Das ganze Thema Corona wird von den meisten Mitmenschen überemotional behandelt, als wenn sie ein Ventil gefunden hätten, an dem sie mal richtig Luft ablassen können. Sachliche Diskussionen gibt es, auch im realen Leben oder auch übers Internet so gut wie garnicht mehr…
Langsam werde ich sauer, während über Skifahren diskutiert wird (Nachweislich Verbreitung von Corona erfolgt – Ischgl), sterben Sauna und Thermenbetreiber und Gesundheitsvorsorge wird unmöglich GEMACHT. Statt einfach im November 3 Wochen lockdown, wird experimentiert. DIESE POLITIKER HALTEN SICH NICHT AN IHREN AMTSEID!
Links-grüne Zwangsbeglücker waren noch nie Demokraten. Genau so wenig wie die braunen Zwangsbeglücker. Oder kurz gesagt, hatten die Sozialisten noch nie etwas mit Demokratie am Hut. Sie regieren lieber wie die Kirchenfürsten im Mittelalter.
Schön, dass Sie ein Lanze brechen für Österreich, Herr Goergen. Und laut Ödön v. Horvath (der, den der Baum erschlug auf den Champs-Élysées, 1938) ist der Bayer lediglich eine Kreuzung zwischen einen Aff‘ und einen Tiroler, genauer und wahlweise zwischen einen Tiroler und einer Äffin oder zwischen einen Aff‘ und einer Tirolerin. Die korrekte Antwort zu allen Fragen ist also endgültig abgeklärt bei Ödön v. Horvath zu finden: Wer mal Lust hat, ins schöne Murnau unweit von Garmisch zu fahren, der möge das Schlossmuseum besuchen; ganz oben – Aufzug! – findet man den schriftlichen Beweis und Beleg dieser Erkenntnis. Damit wäre der aufrechte Gang so zu sagen en passant gleich mit erledigt. Denn so was gibt und gab es im ostafrikanischen Graben natürlich nicht. (Ö. von Horvath wurde übrigens bei Sturm auf den Champs- Élysées von einem herabstürzenden Ast des besagten Baumes erschlagen, als er soeben aus einer Besprechung gekommen war, bei der er sein Stück “Jugend ohne Gott” als Theaterstück inszenieren wollte. So ein Pech aber auch). So musste er die Nazizeit nicht gänzlich erleben. Auch ein Geschenk des Himmels, oder?
Auf Sylt findet jedes Jahr (außer diesem natürlich) der Surf World Cup statt, mit geschätzten 350000 Besuchern. Das sind nicht alles kleine Robbie Naishs, sondern auch das von Ihnen so titulierte Ballermann-Publikum. Leute, die einfach nur mal abschalten und ein bißchen Spaß haben wollen, soll es von Westerland bis Ischgl geben Herr Goergen, muß man nicht gleich verächtlich machen!
… „von Westerland bis Ischgl“, nach Mallorca und so weiter.
…und das ist auch gut so.
Ich habe das mal gesehen, auf Sylt. Wenn es irgendetwas gibt, was wirklich beeindruckend und spannend ist, dann das! Da muß man weder surfen können, noch muß man „ballern“. Fußball, Tennis, Abfahrtslauf, alles langweilig dagegen!
Der Herr aus Franken möchte als allbayrischer Kini, besser noch als Neo-Habsburger wahrgenommen werden. Es deucht ihm, dass er damit das Zeug zum Deutschen Kaiserlein hätte. Auf dem Weg dahin will er es sich natürlich mit der Mutter aller (?) Deutschen (?) nicht verderben. Leicht durchschaubar und hoffentlich erfolglos. Der Herr möge in München beleiben und uns erspart.
„Sollte eine Folge der Coronazeit sein, dass weniger geballermannt wird, würde das nicht nur mich sehr freuen“
Welch ein freudscher Versprecher.
Eine liberale Grundhaltung bedingt die Einstellung, die Lebenspräferenzen eines anderen weder zu kritisieren noch moralisch zu beurteilen. In der realen liberalen Welt sind lediglich Kompromisse auszuhandeln, wenn unterschiedliche Gruppen dieselben Ressourcen für ihre unterschiedlichen Aktivitäten nutzen wollen. Ansonsten kann jeder sein Leben gestalten wie er will.
Menschen fällt es anscheinend unendlich schwer Freiheit zu ertragen. Vor allem die Freiheit des anderen. Die Blockwartmentalität und moralische Selbstüberhöhung (eine anscheinend unausrottbare Seuche, übrigens eine mit massivem Impakt auf die Umgebung) sind lediglich Ausprägungen dieser Unfähigkeit.
Ich frage mich immer, woher das kommt. Neid? Ich-schwache Persönlichkeit? Trauer über das eigene Lebensversagen? Machthunger? Ich weiß es nicht und ich befürchte es wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Finger weg von meiner Meinungsfreiheit.
„Halb Europa ist im Frühjahr von Ischgl aus mit infiziert worden“ ist leider wahr. Es wird dem Skiort Ischgl noch eine Weile anhängen. Das Berchtesgadener Land hat hohe Corona-Zahlen, aber war nie eine Vierenschleuder für ganz Europa wie Ischgl.
Wegen der Enge in den Skiliften, erst recht in den Gondeln, ist das Skifahren auch ohne Apresski gefährlich. Wir können uns Freiheiten, die die Wirkung von Lockdowns wieder aufheben, nicht leisten.
Das ganze Leben ist gefährlich und endet mit dem Tod. Die (hochbetagte und multimorbide) Risikogruppe ist nicht in der Gondel anzutreffen. Wer nicht will, der muss nicht.
Genau, die hängen eher beim Après-Ski ab, die alten Schmocks. De nihilo nihil, gelle?
Ich hoffe die Liftbetreiber in Oberbayern und dem Allgäu ziehen gemeinsam gegen Söder vor das Verwaltungsgericht. Außerdem frage ich mich, wie Herr Söder kontrollieren will, wenn am Wochenende tausende Münchner zum Skifahren nach Tirol einreisen.
Wenn es nach Söder geht, soll möglichst niemand von Bayern nach Tirol einreisen.
er will sie am Sonntagabend an der Einreise hindern:-)
Grenzkontrollen, sind entgegen Merkels Duktus, dann doch möglich. Zur Not errichtet man eine Mauer.
Genau, seine Chefin hat doch gesagt, daß es man die Grenzen gar nicht kontrollieren könne! Will er jetzt das Gegenteil beweisen?
Vielen Dank für diesen Einblick in eine mir völlig fremde Wselt, mit der ich so gar nichts anfangen kann und vor allem auch nicht will. Ich habe ein mal Skiurlaub gemacht. Nie wieder. Daran reizt mich so gar nichts. Und die Tatsache, daß sich die Leute dabei reihenweise die Gräten brechen, macht’s auch nicht besser.
Es gab schon Verletzungen auf dem Sofa.
Motorradfahren und ! Haushaltsleitern verbieten. Gell Maggus?, sagt der Peter.
Das brauchen Sie sich auch nicht anzutun. Genauso wenig brauchen Sie Ihre Mitmenschen an Ihren persönlichen Massstäben zu messen.
Ich habe im Alter von 7Jahren mit Skifahren begonnen und habe den Sport über 40 Jahre lang jedes Jahr intensiv ausgeübt. Ich habe dabei nicht eine einzige Gräte gebrochen.
Ach, Peterle, versuchen Sie es doch mal mit Minigolf oder Mikado, aber nur mit Helm!