Der Iran hat einen französisch-deutschen Teenager, der sich auf einer Radtour von Europa nach Asien befunden hatte und am 16. Juni im Land verschwunden ist, festgenommen und inhaftiert, sagte der iranische Außenminister der Zeitung Le Monde. Das französische Außenministerium, das dem Iran vorwirft Ausländer festzusetzen und als Druckmittel festzuhalten, hatte zuvor seine Besorgnis über das Schicksal des 18-jährigen Lennart Monterlos geäußert. Frankreich und eine Reihe anderer Länder haben ihre Staatsangehörigen aufgefordert, nicht in den Iran zu reisen – wegen des Risikos einer Inhaftierung.
Irans Außenminister Abbas Araghchi sagte am 10. Juli gegenüber der französischen Tageszeitung, dass eine „offizielle Mitteilung“ über Monterlos an die französische Botschaft in Teheran gesendet worden sei. „Er wurde wegen einer Straftat festgenommen, und eine offizielle Mitteilung über seine Situation wurde an die französische Botschaft gesendet“, sagte Abbas Araghchi gegenüber Le Monde, ohne weitere Details zu nennen, so Reuters.
In einem Interview mit dem Sender LCI forderte der französische Premierminister François Bayrou den Iran auf, nicht „Unschuldige zu verfolgen, die sich manchmal der Risiken, denen sie ausgesetzt sind, nicht bewusst“ seien. Das französische Außenministerium teilte AFP mit, es stehe wegen des Falls in Kontakt mit den iranischen Behörden und spreche auch mit der Familie des Teenagers.
Zwei weitere französische Staatsbürger, die Akademikerin Cécile Kohler (40) und Jacques Paris (72), werden wegen angeblicher Spionage für Israel festgehalten und könnten mit der Todesstrafe rechnen. Sie wurden am 7. Mai 2022 am letzten Tag ihres Urlaubs, im Iran festgenommen. Emmanuel Macron hatte dem Iran kürzlich mit „Vergeltungsmaßnahmen“ gedroht, falls das Paar nicht freigelassen werde.
Die Beziehungen zwischen Paris und Teheran sind äußerst angespannt, wobei der Iran dem Westen vorwirft, nicht genug getan zu haben, um die jüngsten Angriffe Israels zu verurteilen. Zusammen mit anderen europäischen Ländern verdächtigt Frankreich den Iran, westliche Bürger als Geiseln zu nehmen, um ihre Freilassung gegen Zugeständnisse einzutauschen, insbesondere in Bezug auf das Atomprogramm und die Aufhebung wirtschaftlicher Sanktionen gegen die Islamische Republik.
Die Länder der Europäischen Union deuteten an, dass sie den im Abkommen von 2015 vorgesehenen Sanktionsmechanismus gegen das iranische Atomprogramm wieder aktivieren könnten. „Die Drohung mit Sanktionen hilft der Diplomatie nicht“, so Araghchi und forderte Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich auf, eine „konstruktive Rolle“ in den Gesprächen einzunehmen.
Seine Äußerungen fielen zusammen mit einem Bericht der New York Times vom 10. Juli. Darin heißt es, dass ein Teil des hochangereicherten Uranvorrats des Iran die US- und israelischen Angriffe auf die Nuklearanlagen Ende Juni überstanden habe und möglicherweise weiterhin für iranische Nuklearingenieure zugänglich sei. Ein hochrangiger israelischer Beamter erklärte dazu, jeder Versuch Irans, dieses Material zu bergen — das vermutlich in unterirdischen Behältern vergraben ist — würde mit hoher Wahrscheinlichkeit entdeckt werden, und Israel sei bereit, auf solche Versuche mit Angriffen zu reagieren.
Der britische Premierminister Keir Starmer schrieb Ende Juni auf X: „Das iranische Atomprogramm ist eine schwere Bedrohung für die internationale Sicherheit. Der Iran darf niemals eine Atombombe entwickeln. Die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt, und Stabilität in der Region hat Priorität. Wir fordern den Iran auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine diplomatische Lösung zur Beendigung dieser Krise zu finden.“
Man geht davon aus, dass der Iran etwa 20 Europäer in Haft hält.
Dieser übersetzte Beitrag ist zuerst bei Brussels Signal erschienen.
Was denn nun ? – entweder Franzose oder aber Deutscher.
Beides geht nicht. Ein weiteres Beispiel für die gewollte tägliche Verblödung im Messerland.
Wie selten dämlich muss man sein mit dem Fahrrad durch den Iran zu reisen. Für diese ganz persönliche Dummheit muss jetzt der Steuerzahler wieder Millionen an den Iran überweisen, wovon die dann Waffen kaufen und noch mehr Dämliche entführen.
Na ja. Ich nehme an, die Eltern haben erleichtert aufgeatmet wie sie hörten, er sitzt im Knast. Zuerst hieß es nämlich, er wäre verschollen. Reisen ist überall gefährlich. Es fahren jährlich tausende nach Südafrika obwohl bekannt ist, dass es für Weiße dort nicht ratsam ist, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
Geiselnahme westlicher Staatsbürger wird jetzt Mode. Es funktioniert, denn westliche Staaten kümmern sich um ihre Staatsbürger. Eine Gegengeiselnahme ist kaum möglich, weil es westlichen Prinzipien widerspricht, und es ist nicht wirkungsvoll, weil diesen Staaten ihre eigenen Bürger egal sind. Westliche Staaten sind da also ziemlich hilflos.
Wer tut sowas? Gaza (Hamas). Russland. Iran. China. Nordkorea. Türkei. (Lt. Wikipedia, Geiseldiplomatie)
Mit der Frage nach den „hostages“ in Gaza bringt man alle, die in der Stadt an einem Stand für die Palästinenser und „free Palestine“ werben ein wenig schön durcheinander.
Aber ich muss inzwischen etwas an mir haben, dass die mich höchstens zweifelnd betrachten, aber gar nie ansprechen.
Wie blauäugig muss man sein zu glauben, man könnte als westlicher Mensch ungeschoren durch den Iran radeln?
Bei Peter Scholl-Latour hätte es sicher funktioniert, leider gibt es keinen Nachfolger vom gleichen Format.
Ob Scholl-Latour heute noch so reisen könnte wie damals, wage ich zu bezweifeln.
Mit Sicherheit könnte er das. Im Iran sitzen keine Dummköpfe. Scholl-Latour war ein viel zu wichtiger Multiplikator und hatte obendrein wahrscheinlich einen Diplomatenpass und reichliche Erfahrung in solchen Ländern. Und auch die jugendlichen Abenteuer Scholl-Latours hätten leicht schiefgehen können. Man denke nur an seine freiwillige Meldung zu den französischen Fallschirmjägern nach Indochina.
Wenn Fahrradfahrer sich einen Helm aufsetzen, sind sie gegen alle Gefahren geschützt. Ob 40-Tonner oder Mullah-Regime, niemand kann ihnen etwas anhaben.
Vor zwei oder drei Jahrzehnten ging das noch. Für die jungen Leute von heute ist die Welt leider enger geworden als für ihre Väter und Großväter. Aber ich kann junge Leute (meist wohl Männer) verstehen, die auch heute noch solche Abenteuer suchen.
Och. Vordem war da einer, der fuhr sogar mit dem Rad durch Afghanistan und hat das per youtube kommentiert. Hier der erste Teil: https://www.youtube.com/watch?v=3Cqep2Pz_os
Im Iran war er wohl auch – hier die Gesamtreise: https://www.youtube.com/@thegreathans_/videos
Ja manche merkens halt nicht mehr. Welcher Vollidiot kommt heute auf die Idee, im Iran auf Radtour zu gehen? Selbst schuld.
…..ich wäre selbst vor den Angriffen auf die iran. Atomanlagen nicht auf den Gedanke gekommen in den Iran reisen zu wollen -egal ob per Rad, Auto oder zu Fuß gehend.
Naja, hoffentlich hat der 18-jähr. Franzose ein gutes und stabiles Fahrradschloß dabei gehabt damit nach seiner Entlassung sein Fahrrad noch da ist….. .
Werter Gastautor,
ihre gewählte Überschrift:
Iran als Geiselnehmerstaat: Französisch-deutscher Teenager festgenommen
Dann der Sachverhalt:
„…französisch-deutschen Teenager, der sich auf einer Radtour von Europa nach Asien befunden hatte…“
„…festgenommen und inhaftiert,…“
„…des 18-jährigen Lennart Monterlos…“
Werden wir doch alle endlich Erwachsen.
Was ist er denn nun der Herr Monterlos, Franzose oder Deutscher?
Beides geht in der realen Welt nicht – bitte sacken lassen und mal unvoreingenommen darüber nachdenken!
Eine Radtour von Europa nach Asien kann man machen, muß man aber nicht.
Hat der „junge“ Mann sich keine „länderspezifischen“ Gedanken gemacht?
Wenn nicht hat die Evolution entschieden; nicht wirklich brauchbar.
Vielleicht ein hartes Urteil, aber ein ehrliches!
Ich kann nicht verstehen, wie man freiwillig in ein Land reisen kann, von dem bekannt ist, dass dort Willkürjustiz herrscht und Todesstrafe praktiziert wird.
Wie naiv muss man sein?
Vielleicht stellen sich die Mullahs die gleiche Frage und kommen zu dem Schluss, dass niemand so blöd sein kann und deswegen andere Interessen (z.B. Spionage) haben muss.
Vielleicht sollte sich der beste Freund der Iraner, unser bester Bundespräsident aller Zeiten, um die Freilassung des 18-jährigen bemühen.
Fahrradtour von Europa nach „Asien“…nunja, da wäre ja anschliessend Afghanistan und Pakistan noch auf dem Weg gewesen…
„Schurkenstaat“?
es tut mir leid,mal jenseits von iranischen Spielereien, wie dämlich kann ein Mensch eigentlich sein und in dieser Spannungslage mal eben durch den mittleren Osten per Fahrrad zu radeln?
Es gibt dort vor Ort Situationen,die uns alltäglich erscheinen,die aber im Handumdrehen zu Aufruhr und Festnahmen jenseits politisch fabrizierter Art führen können. Dazu gehört, ungefragt Frauen auch nur zu fotographieren, in bestimmte Viertel zu gehen, gewisse Kleidungsvorschriften nicht zu beachten etcetcetc….schon in Ägypten zb kann das auf den Dörfern jenseits der Touristenpfade sehr haarig werden.
Es gibt Menschen, die handeln einfach dumm und sollten,so ihnen von Staats wegen geholfen wird,jeden Cent zurück zahlen müssen
Das Iranische Regime ist ein Verbrecherregime, keine Frage. Aber warum muss man eine Radtour durch den Iran machen? Weil man den Israelis nicht glaubt?
Lufthansa scheint den Iran nicht für einen Schurkenstaat zu halten und bietet Direktflüge von Frankfurt nach Teheran für kleines Geld an.
Naja, die iranischen Flüchtlinge in Deutschland können zu Hochzeiten oder anderen Familientreffen in der alten Heimat ja wohl schlecht mit dem Auto fahren…
Mir gehen diese Abenteuer-Influencer einfach nur auf den Geist.
Mit dem Wohnmobil durch Lybien, mit dem Radl durch den Iran, auf Selbsterkundung in Peru, Krokodile gucken in Australien und auf Fotosafari in Nordkorea.
Und wenn auf den ach so gefährlichen Touren (sonst gibt es keine Aufmerksamkeit) doch was passiert hat der Steuerzahler geradezustehen.
Ein Jahr lustiger Abenteuerkerker halte ich für angemessen..
Wie naiv muß man sein, dort eine Radtour zu unternehmen. Die Story wäre schon zu hinterfragen.
Hier offenbart sich für alle Selbstdenker (=Demokraten), das grundsätzlich anti-abendländische Element bei den dominanzsüchtigen (und daher linksverbandelten) Mohammedanern: Geiselnehmenden eine Opferrolle zugestehen – diese Niedertracht bringt nur der Islam fertig!