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Stephans Spitzen:

Der Iran als Probe für Baerbocks „feministische Außenpolitik“

27.09.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Im Iran werfen Frauen im Protest ihre Kopftücher ins Feuer. Und unsere selbsterklärt feministische Außenministerin? Frauen müssten „gehört“ werden, ein paar vage Sanktionen, das ist alles. Für sie und andere Feministinnen gilt der Feminismus eben nur dann, wenn er ungefährlich ist. 

Annalena Baerbock ist für ihre Innovationslust bekannt. Wir erinnern uns: Auf die Frage, wo man denn den alternativ geschöpften Strom herholt, wenn die Sonne nicht scheint und die lustigen Windräder sich nicht drehen, antwortete sie bekanntlich: „An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.“

Ihr wirres Denken und Reden macht Annalena Baerbock zum Sicherheitsrisiko für Europa

Falsche Fakten – falsche Entscheidungen

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Das ist in etwa so ausgerechnet wie Jürgen Trittins Vorhersage, die Förderung der sogenannten „Erneuerbaren Energien“ koste einen Durchschnittshaushalt monatlich mit 1 Euro nicht mehr als eine Kugel Eis. Nun ist der Preis für so ein Kügelchen zwar mittlerweile enorm gestiegen – kürzlich musste man in Berlin dafür 1,90 Euro hinlegen –  , er kommt aber immer noch nicht an die gigantischen Kosten der „Energiewende“ heran. 

Aber wir wollten ja die Außenministerin loben für ihre Kreativität. Die beweist sie auch bei dem, was sie als „feministische Außenpolitik“ versprochen hat. Anno dunnemals galt Feminismus als Gegenkonzept zur maskulinen Aggressivität, die sich in Kriegen niederschlage. Frauen, hieß es, seien das friedlichere Geschlecht. Schon klar, man nennt das geschlechtsspezifische Arbeitsteilung: Männer schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein, damit Frauen geschützt bleiben, die für die Arterhaltung nun einmal unabdingbar sind. Aber das ist natürlich nicht gemeint. Vielleicht, dass weibliche Sanftmut Kriege verhindern hilft? Naja. Sanftmut ist bei Frauen nicht immer garantiert.

Beim Auswärtigen Amt nun definiert man feministische Außenpolitik folgendermaßen: Sie „basiert auf der Überzeugung, dass Geschlechtergerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe Voraussetzung für nachhaltigen Frieden und Sicherheit in der Welt sind.“  

Das kann natürlich dauern, so weltweit. Und bis es soweit ist, ist Annalena Baerbock eine vehemente Verteidigerin der Auf- und Ausrüstung der Ukraine, whatever it takes: „… wenn ich dieses Versprechen an die Ukrainer gebe: ‘Wir stehen so lange an eurer Seite, wie Ihr uns braucht’, dann möchte ich auch liefern, egal was meine deutschen Wähler denken.“

Baerbock verpflichtet

Angeblich falsches Zitat

Baerbock verpflichtet

Nun, ihre deutschen Wähler mögen die Grünen auch deshalb gewählt haben, weil sie ihrem Programm zufolge „Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete“ ablehnen. Feministische Außenpolitik aber scheint es mit derlei Programmatischem nicht so genau zu nehmen, das dürfte dem einen oder anderen Wähler durchaus aufgefallen sein (egal, wie er zu einer waffentechnischen Unterstützung der Ukraine steht). 

Besonders kreativ aber wurde die Außenministerin jüngst, als es um die Rechte von Frauen in anderen Ländern ging. 

Im Iran etwa stehen die Zeichen auf Sturm. Seit dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini, die von der Moralpolizei festgenommen wurde, weil ihr Kopftuch angeblich zu lose saß, brodelt es. In Polizeigewahrsam wurde sie wahrscheinlich verprügelt, an den schweren Verletzungen ist die junge Frau drei Tage später gestorben. Seither sind Tausende überall auf den Straßen.

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Nach dem Tod einer jungen Frau

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Frauen tanzen um ein Feuer, in das sie ihr Kopftuch werfen. Junge Frauen schneiden sich vor einer applaudierenden Menge die Haare ab. Iranische Sittenwächter werden auf offener Straße angegriffen. Vor allem: Auch Männer solidarisieren sich mit den Frauen.

Längst haben weitere Menschen, Frauen und Männer, die sich an den Protesten der Folgetage beteiligten, ihr Leben durch das autoritäre Regime verloren. Der Gouverneur der Provinz Kurdistan bezeichnet die Proteste als eine „vom Feind angestiftete Verschwörung“, da weiß man schon, wie verfahren werden soll. 

Hierzulande bleiben Demonstrationen der Solidarität bei bekannten „Feministinnen“ weitgehend aus. Warum eigentlich? Sind deutsche Feministinnen mehr mit Fragen des Genderns, dem unterdrückenden Patriarchat in Gestalt des alten weißen Mannes oder dem inhärenten Rassismus der westlichen Gesellschaften beschäftigt? Oder glauben sie wirklich, das Tragen eines Kopftuchs sei die freie Entscheidung der Frauen?

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Wer das glaubt, verharmlost, romantisiert und unterschätzt dieses Symbol des muslimischen Glaubensbekenntnisses. Es ist ja nicht nur das Kopftuch, das Frauen im Iran aufgezwungen wird. Es signalisiert die Unterwerfung unter eine ganze Reihe von Ge- und Verboten. Es ist nicht bloß ein Stück Stoff oder gar ein feministischer Akt. Es ist ein Instrument sozialer Kontrolle.

Und deshalb werden Frauen unter Druck gesetzt, sich zu verhüllen, werden geschlagen und bestraft, wenn sie es nicht oder nicht richtig tun. 

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Nicht nur das Frauenbild, das dahinter steht, ist zutiefst menschenfeindlich. Denn auch den Männern wird ja unterstellt, dass sie stets erregbar seien, ihre Triebe nicht kontrollieren könnten und dass sie wie wilde Tiere über eine Frau herfallen würden, die sich nicht züchtig verhüllt. 

Was sagt nun also die feministische Außenpolitikerin Annalena Baerbock dazu? Die Frauen müssten „gehört werden“, erklärte sie, denn sie forderten ihre „unumstößlichen Menschenrechte“ ein.

Aha. Die Frauen müssen „gehört“ werden. Sonst nichts? Ist das alles, was geboten wird, wo man doch an anderer Stelle sogar zu einer Solidarität bereit ist, die den Interessen des eigenen Landes Schaden zufügt? Kann man wirklich nicht deutlicher werden, nur, weil man das gute Verhältnis zum Iran nicht strapazieren will? 

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Jetzt droht die EU immerhin vage mit „Sanktionen“. Und das Auswärtige Amt bestellt den iranischen Botschafter ein. Was wird man ihm sagen? Dass auch Frauen „gehört“ werden müssen?

Die Wahrheit ist: Mehr wird nicht möglich sein. Denn „feministische Außenpolitik“ gibt es schlicht nicht. Die Realpolitik holt auch den Feminismus ein. Er gilt nur dort, wo er ungefährlich ist. 

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35 Kommentare

  1. Hallo Frau Stephan, kleiner Witz am Rande — um einen annähernd klugen Text publizieren zu können, müsste Frau A. B. gleich drei Plagiatoren dransetzen.
    Der Erste für’s Wissen, der Zweite für Moral und Ethik, und der Dritte für’s Logische zuständig.
    Denn über nichts von dem Vorgenannten verfügt die „Superfrau“ A. B.
    Aber „Grün“ isse, und Quotenfrau. Wau!
    Schönen Gruß und Danke! 🙂

  2. Warum zögere ich mit meinem Kommentar? Es gibt ca. 40 Millionen Frauen im Iran. Wieviele davon protestieren, demonstrieren, begehren gegen das Kopftuch auf und v.a. wer? Kennen wir diesen Typ Frau vielleicht? Das Regime im Iran ist abscheulich, die Ideologie ist abscheulich, ich würde auf keinen Fall dort leben wollen, aber …

    • … aber D sollte sich mal darauf beschränken, im Innern für Freiräume zu sorgen, die es von anderen Staaten verlangt. Ein paar Personen reichen, um eine Diktatur aufzusetzen und aufrecht zu erhalten. Welche Einstellung in islamischen Staaten diese Peronen antreibt, weiß man. Also sollte D diese Personen nicht unter den Schutz der Religionsausübung stellen, sie finanziell unterstützen und ihnen ein Dach über dem Kopf bieten.

  3. Es ist ja nicht so, daß die Frauen vom iranischen Regime nicht „gehört“ würden – nur reagiert das Regime halt nicht mit Zustimmung.

    Es ist schon seit Jahrzehnten zu beobachten, wie die Islamversteherei im Sinne „multikultureller Vielfalt“ im Ergebnis dazu führt, daß Frauenrechte nur für Weiße gelten – das nennen die Multikultifeministinnen dann auch noch Antirassismus.

    Der linke Kulturrelativismus, nachdem PER DEFINITION alle Kulturen gleich gut zu sein haben, muss zu unauflösbaren logischen Widersprüchen führen.

    Da wird einfach bestimmt, daß es erstens keine Unterschiede gibt – weil ja alle Menschen gleich sind – und zweitens, daß, wenn doch, diese ausschließlich als Bereicherung anzusehen sind.

    Also sind westliche Emanzipation und islamisch-autoritäres Patriarchat genau gleich gut.

    Gleichheit ist damit genauso gut wie Ungleichheit. Man fragt sich, wofür wir eigentlich das Frauenwahlrecht eingeführt haben, wenn alles gleich und damit egal ist.

    Jetzt kämpfen iranische Frauen gegen die islamische Zwangsverschleierung.

    Feministinnen regierten mit Verzögerung – ein spontaner Aufschrei der Empörung und bedingungslose Solidarität sehen anders aus. Es wird herumgeschwurbelt, daß der „staatliche Zwang“ zum Kopftuch das untragbare an der Situation sei, als ob kultureller Zwang – angefangen mit der Erziehung – nicht existieren würde.

    Im Kern geht es den „woken“ Ideologinnen primär um Gesichtswahrung.

    Was den Mullahs mehr und mehr auf die Füße fällt, hat seine Wurzeln in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Persien erlebte genau wie China eine enorme Bevölkerunsexplosion. Die unzufriedenen Massen der Landbevölkerung, die von der Regierung ignoriert wurden, bildeten das Rückgrat der islamischen Revolution, die 1979 Khomeini an die Macht brachte.

    Khomeini wusste, daß er sich mittelfristig nur behaupten kann, wenn er wie China die Bevölkerungsexplosion bremst und so das Verhältnis von Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in die Reihe bringt.

    Während Mao in der Tradition chinesischer Kaiser die Ein-Kind-Politik einfach anordnen konnte, musste Khomeini andere Wege gehen, da eine Ein-Kind-Regelung nicht mit dem Koran in Einklang zu bringen ist.

    Die Mullahs starteten deshalb eine Bildungsoffensive für Mädchen und Frauen und waren damit ausgesprochen Erfolgreich. Die Geburtenraten haben sich mit dem Bildungsstand auf ein tragbares Maß normalisiert.

    Die von den Mullahs nicht gewünschte Nebenwirkung sehen wir jetzt. Die gebildeten Frauen der jüngeren Generationen sind mit ihrer Rolle als Menschen zweiter Klasse nicht mehr so leicht abzuspeisen wie die Analphabetinnen früherer Generationen. Das wird sich nicht zurückdrehen lassen.

    Die Mullahs führen ein Rückzugsgefecht. Die westlichen Sanktionen sind eher hilfreich für das Regime, weil sie Volk und Regierung zusammenschweißen und den Zusammenbruch tendenziell verzögern.

    Man wird sehen, wie lange das Regime noch durchhält. Die Uhr tickt.

  4. Vom Plappermäulchen wird nichts Substantielles kommen, erstens weil sie es nicht kann, zweitens weil es ihr niemand vorgeflüstert hat. Armenien? Kein Wort! Es werden Geschäfte mit Aserbaidshan gemacht! Afghanistan und Frauenrechte? Kein Wort! Es werden diese Mopedlumpentaliban mit Millionen aus Deutschland zur Förderung der Demokratie unterstützt und neue Ortskräfte dort eingestellt – ähm, btw. was ist aus den alten geworden? Hocken die jetzt alle hier? Iran? Kein Wort! Weil man hier seit 2015 versucht, die hiesigen Frauen auf den Kopflappen einzuschwören – von wegen Toleranz und Anti-Rassismus! Außerdem sitzt Claudi-Trine als Kültürchefin und Börekbäckerin irgendwo im Regierungsviertel rum, die ist ’ne ganz große Freundin vom Kopflappen, High Fives mit Irans Mächtigen, alles diesjährig frisch und nachweislich mit ihrer „tollen“ antisemitischen Documenta Fifteen!
    Was erwartet ihr denn von diesen Figuren?
    Jetzt warte ich allerdings nur noch auf eine Wortmeldung unserer großen grünen Hilfsköchin Göring-Eckardt, im Sinne von „keine Kopftücher mehr im Iran, aber ich freue mich darauf, bald ganz viele hier als Zeichen unserer Solidarität mit den Männern des Orients zu sehen“.

  5. „basiert auf der Überzeugung, dass Geschlechtergerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe Voraussetzung für nachhaltigen Frieden und Sicherheit in der Welt sind.“ 
    Ach du liebe Zeit! Wenn das die Voraussetzung für Frieden und Sicherheit wäre, müßten wir wohl endgültig alle Hoffnung auf Frieden und Sicherheit fahren lassen! Schließlich importieren wir massenhaft Leute, die nicht im geringsten bereit sind, an der Schaffung dieser Voraussetzung mitzuwirken, ganz zu schweigen von denen unter uns, die gleichberechtigte Teilhabe als von gleicher Leistung abhängig ansehen.

  6. Das Engagement iranischer Frauen, die unter Einsatz ihres Lebens für ihre Rechte demonstrieren gehen, ist echter Feminismus. In Deutschland herrscht dagegen Salon-Feminismus mit erhobenem Zeigefinger. Nur bitte nicht aus dem bequemen Sessel erheben.

  7. Inwieweit Massen von testosteronstrotzenden Jungmannen, deren Hauptziel der Besitz und prestigeträchtige Gebrauch eines PS-Bolidens ist, sich klimaschonend auswirken, muss erst noch wissenschaftlich untersucht werden. Da müssen „Experten“ ran. Wenn die so fähig sind, wie die Corona-„Experten“, die uns seit zweieinhalb Jahren heimsuchen, werden diese Koryphäen sicher ermitteln, dass ein 300-PS-Automobil wesentlich klimaschonender ist als ein Lastenfahrrad.
    ?

  8. Baerbock ist eine eklatante Fehlbesetzung. Der Schnattertrine sind doch die Frau im Iran völlig wurst. Die Grünlinken betreiben doch dem Islam gegenüber Appeasement Politik. Der Iran und die Mullahs bekommen von Spalter-Walter Grüße von „uns“ zugesandt. Da kommt zusammen, was zusammengehört. Vergewaltigt in Deutschland ein Afgahne ein11jähriges Mädchen, genießt dieser Afghane Rechtsschutz und ein kleines Mädchen bleibt sein Leben lang traumatisiert. So sieht es aus.

  9. Wer es mit unseriösen und fragwuerdigen Mitteln wie Studium, Veröffentlichung, Lebenslauf etc. an die politische Spitze geschafft hat, ist für mich untragbar. Aber Profiteure ihrer Partei und Wähler, die selbst nur max. Mittelmaß sind, frohlocken den Inszenierungen und Interviews.
    Ausländische Politiker/innen lassen bestimmt Biographien recherchieren.
    Selbstueberschaetzung wird oft als Zielstrebigkeit interpretiert und bei Kompetenzen ist Selbstvermarktung entscheidend. Bei unserem Bildungssystem wundert mich das längst nicht mehr.

  10. Verachtung des „alten, weißen Mannes“, Hass auf europäische Nationen, Kulturen und Traditionen, Einforderung von Privilegien für die eigene Klientel, Bildungsferne & Minderleistung und die Eigenschaft, sich Opfer anstatt Gegnern zu suchen…letztendlich sind Gestalten wie Baerbock das westliche Äquivalent zum Islam. Deswegen verstehen die sich ja so gut. Zumindest solange die frauenverachtenden deutschen Neo-Feministinnen den Islamisten nützlich sind…

  11. „Auch Männer solidarisieren sich mit den Frauen.“
    Den Iranerinnen und den sie unterstützenden Iranern wünsche ich Kraft, Ausdauer, Glück und Erfolg!
    Die verlogenen Kopftuch-Apologetinnen, die ständig verkünden, das Kopftuch sei ein Symbol von Freiheit und Selbstbestimmung, sollen sich in Grund und Boden schämen, denn sie spucken mit ihrem Gerede den in Wahrheit um ihre Freiheit kämpfenden todesmutigen Iranerinnen ins Gesicht. Pfui Teufel!

    An dieser Stelle möchte ich ganz generell eine Lanze für die so oft zu Unrecht gescholtenen Männer brechen: Auch die Feministinnen früherer Zeiten (19. Jhdt., 60er-/70er-Jahre) hätten wenig bis nichts erreichten können, hätten sich nicht gerecht und vernünftig denkende Männer mit ihren solidarisiert und sie unterstützt. Das wird gerne mal vergessen. Ich hoffe, auch die iranischen Männer werden weiter mithelfen, die Frauen und auch das Land von der religiösen Knute zu befreien.

    Zur deutschen „feministischen“ Außenministrierenden äußere ich mich lieber nicht.

  12. Die Zurückhaltung hat nichts mit „Realpolitik“ (Baerbock!) zu tun. In ihren linksgrün-wiken Kreis ist man dem Islam, gerade in seinen reaktionären Varianten, besonders zugetan; hierzulande wird das Kopftuch ja als Zeichen weiblicher Selbstbestimmung gefördert. Der Aufschrei bei einem „verbalen Haßverbrechen“ gegen eine Kopftuchträgerin wäre deutlich lauter als im Falle tödlicher Misshandlung wegen Nichttragens.

  13. Das ist doch nur wohlfeiles Baerbock-Geschwätz, um sich wichtig zu machen. Solch ein peinlich-bescheuerter Begriff trifft zwar den intellektuellen Horizont von Parteischranzen wie Ricarda Lang, aber im noch nicht völlig verblödeten Teil dieses Landes gibt es doch kaum jemanden, der sich über „feministische Außenpolitik“ nicht kaputtgelacht hätte. Annalena glaubt aber selbst bestimmt ganz fest daran, da bin ich sicher. Und wenn sie eines Tages rausfliegt, wird sie trotzig auflisten, was sie alles für die Frauen erreicht hat. Auch wenn die Iranerinnen davon nichts merken, wird ihr aber die blondgelockte Greenpeace-Dame, die sie in die Regierung geholt hat, beim monatlichen Blick auf ihr Konto wärmstes zustimmen. So konnte Annalena sich auf Kosten der Steuerzahler immerhin für ein gutes Gehalt von ein paar Freundinnen einsetzen. Früher hätte man so etwas Günstlingswirtschaft genannt, aber da ging’s ja nur um Männer. Bei Frauen ist das feministische Außenpolitik.

  14. Natürlich kann das Bearböckchen nur leise vor sich hin murmeln von wegen Menschenrechte und so, denn mit den hier lebenden Männern, die die Frauen unter das Kopftuch zwingen, will sie sich nicht anlegen sonst brennt nicht nur die Hütte. Rassistisch und Islamophob wäre das sowieso. Der Feminismus zerlegt sich gerade selber denn mit der Gleichstellungsforderung haben sie sich selber ein Bein gestellt. Da werden Unisextoiletten gefordert, Transen und Frauen in eine Toilette, aber als der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) forderte gleichzeitig einen Unisexvorraum um diskriminierungsfrei mit Menschen mit diversem Geschlecht umzugehen zu schaffen zeigten sich Frauenrechtlerinnen empört. Da hört die Freundschaft aber auf von wegen Schutzräume für Mädchen und Frauen. Vom Bundesuhu, der sich gern überall einmischt, werden wir ebenfalls nichts oder nur Belangloses hören der ist Gutfreund mit den Mullahs.

  15. Tja. Und wenn man befürchtet, eventuell auch noch den iranischen Ölhahn zugedreht zu bekommen, backt man am besten mikroskopisch kleine Brötchen. Wie schon „Der Schattenmacher“ richtig erkannte: Sobald nur ein einziger Starker in einer Riege von Schwächlingen spielt, bestimmt der Starke die Regeln. Wenn sich ein Schwächling auf die Hinterbeine stellt und gegen den Stärkeren aufbegehrt, spielt der Schwächling nach den Regeln des Stärkeren. Gibt der Schwächere klein bei, gelten schon wieder die Regeln des Stärkeren. So gesehen spielt auch Annalena das Spiel des Stärkeren mit – und gibt klein bei.

  16. Einen freundlichen Gruß an die Grünen.
    Der harte Auftritt von Baerbock gegen Cavasoglu war absolut richtig.
    Und das, obwohl in der Türkei das revolutionäre Potential gegen Erdogan weit kleiner ist, als das derzeitige revolutionäre Potential im Iran.
    Die Perser sind uns zudem von Lebensart und Denke viel näher als die Türken.
    Es stellt sich mir schon seit Jahren die Frage, wie ein dermaßen intelligentes und eigentlich mit uns sehr kompatibles Volk wie die Perser, sich so lange von einer rückwärtsgewandten Theokratie unterdrücken lassen konnten.
    Hier und jetzt brauchen die Perser unsere Unterstützung!

  17. Ach Frau Stephan, wir alte weisse Frauen stehen vor den Trümmern unserer feministischen Träume. Nicht intelligente Frauen machen das Rennen sondern dumme. Und dumme Menschen an der Macht sind brandgefährlich – egal ob Mann oder Frau.

    • So ist es. Der feministische Traum, dass Frauen bessere Politik machen würden als Männer, ist mit Merkel und ihren Ministerinnen gestorben. Die „Grün:innen“ setzen bei jeder Gelegenheit noch eins drauf.

      Dass nun die dummen Frauen das Rennen machen, liegt an einem weiteren feministischen Irrtum, nämlich dem, das Frauenquoten gut und notwendig seien. Auch hier muss es wieder heißen: Man schaue sich die „Grün:innen“ an. Was nicht heißen soll, das grüne Männer gescheiter sind…

      Und ja, dumme Menschen an der Macht SIND brandgefährlich. Und es muss nicht einmal Dummheit im Sinne von Intelligenzmangel sein. Fehlende Bildung plus ideologischer Verbohrtheit genügen schon. Wobei sich natürlich wieder die Frage stellt, ob ideologische Verbohrtheit bei wirklichen intelligenten Menschen vorstellbar ist.

  18. Ich sage es immer wieder !
    Dass die GRÜNEN so sind , wie sie sind , ist ja das eine,
    aber dass die FDP dies alles mitmacht verzeihe ich der FDP nicht.
    Die FDP hat diese und die ehemalige Arbeiterpartei an die Regierung gebracht.
    Sie sollte umgehend die Regierung verlassen.

    • Ich weiß gar nicht, was Sie bemängeln. Für mich stellt sich die Lage so dar:

      • Die FDP ist eine ehemalige Freiheitspartei.
      • Die SPD ist eine ehemalige Arbeiterpartei.
      • Die Grünen sind eine ehemalige Umweltpartei.

      Passt doch alles bestens zusammen!

      Nun können die Ehemaligen gemeinsam ihre Politik gegen die Freiheit, gegen die Arbeiter (und sonstigen kleinen Leute) und die Umwelt durchziehen. Und gleichzeitig verwalten sie noch das linksgrüne Erbe der CDU, der ehemaligen christlich-konservativen Partei. Hallelujah!

      Frage: Haben Sie tatsächlich FDP gewählt in dem Glauben, die würden IRGENDETWAS besser machen?

  19. Es gibt eine Studie, die herausfand, dass Frauen an der Macht (bei den paar historischen Fällen) häufiger Kriege beginnen (und da hat man extra noch mal genau geschaut, obs Verteidigungskriege waren, weil man davon ausging, dass die Leute fragen werden). Die Studie selbst ist logischweise wegen dem heiklen Thema schwer zu finden. Es war jedenfalls eine Chicagoer Uni (1480-1913, 193 Herrschaften, 27% Frauen).
    Faszinierend in dem Zusammenhang ist, dass die (offensichtlich erfundene) „weibliche Friedfertigkeit“ als tugendhaft wahrgenommen wird, während überall kulturell und medial typisch feminine Eigenschaften bekämpft werden. So soll z.B. die Filmheldin mindestens genauso durchsetzungsstark sein, wie der Mann, mindestens genauso promiskuiv, genauso körperlich allen Feinden überlegen usw. Die neue Weiblichkeit ist männlich.
    Warum sagen sie dann also, dass mit Frauen mehr Frieden wäre. Müssten sie nicht konsequent sagen „seht her, eine Frau kann mindestens genausogut Kriege wie Männer machen, wenn nicht gar besser und häufiger“….und das wäre dann tatsächlich feministische Außenpolitik. Also Männer das ausbaden lassen, was Frauen in Machtposition verzapfen. Unterverantwortlichkeit von Frauen, Überverantwortlichkeit bei Männern. Deswegen wird auch regelmäßig bei der Studie als Gegenargument gebracht: „Die Frauen mussten ja angreifen, weil sonst hätten die Männer xyz gemacht“. Das ist im Prinzip für jede negative Aktion von Frau heuzutage die Erklärung.

    • Ich weiß nicht, ob ihnen das geläufig ist aber das Blog von Hadmut Danisch befasst sich oft mit Feminismus, Gleichberechtigung und Gleichstellung. Erst gerade wieder als es um das Kopftuch ging.

  20. Politikdarsteller in Deutschland sacken richtig gutes Geld jeden Monat ein, da muss man halt ab und zu was für die Öffentlichkeit absondern. Um zu zeigen, dass man „da“ ist. Da sucht man halt Frieden mit dem Iran, mit Katar, mit Aserbaidshan, und anderen notwendigen Partnern, wenn es passt.

  21. Huch? Wie viele Frauen werden in dem Baerbock-Country ( Deutschland ) unter das Kopftuch gepresst? Zwangsverheiratet? Beschnitten?
    Wenn wir nicht einmal in unserem eigenen Land die obigen Repressalien gegen Frauen verhindern können, wie dann in einem anderen Land?
    Wie lange kann man sich mit Geschwafel noch an der Spitze der Beliebtheit halten, wie schlecht müssen dann die anderen sein?

    • Das stimmt nicht ganz. Laut grüner Ideologen ist in Deutschland das Kopftuch ein Symbol der Emanzipation.
      Claudia Roth forderte einst ein
      „… Recht für Frauen, auch als Lehrerin in der Schule ein Kopftuch zu tragen“.

    • Im linksgrünen Dummland ist es gar nicht das Ziel, Repressalien gegen Frauen zu verhindern, zumindest dann nicht, wenn diese Frauen der geheiligten Bevölkerungsgruppe angehören.

      Genau genommen ist dies linksgrüner westlicher Rassismus vom Feinsten.

      Aber Vorsicht: Wenn Sie das so sagen, dann sind Sie wahlweise „rassistisch“, „islamophob“ oder Sie schwurbeln. Die verbalen Fallstricke in Deutsch-Wokistan sind zahlreich.

      Wenn Ihnen das aber – wie mir – egal ist, dann sagen Sie einfach, was Sie denken! Das ist besser für die eigene Gesundheit und bringt vielleicht auch mal ein oder zwei Leute ins Grübeln.

  22. GRATISMUT:
    Der Begriff “Gratismut” wurde von Hans Magnus Enzensberger geprägt. Als Gratismut bezeichnetete er Verhalten, dass couragiert ist, aber nichts kostet.

    – Mit der Aussage „Frauen müssen gehört werden“ riskiert Baerbock gar nichts.
    – Ebensowenig riskiert Manuel Neuer, wenn er die bunte Armbinde trägt.
    – Auch die Antifa riskiert in ihrem Kampf gegen den Faschismus in einem antifaschistischen Staat nicht das Geringste. Sie ist dort schlicht überflüssig.

    Zusammengefasst:
    Wer sich für etwas ausspricht, dass allgemein oder mehrheitlich akzeptiert ist, braucht dafür keinen Mut. Der Mut war also gratis.

    • „Als Gratismut bezeichnetete er Verhalten, dass couragiert ist, aber nichts kostet.“
      Nicht nur das. Es handelt sich um Mut, der bei dem tonangebenden Millieu als gut und richtig abgefeiert wird. Es ist aber kein Mut im eigentlichen Sinn, sondern das schwenken des Tugendfähnchens und die öffentliche Anbiederung an den Zeitgeist.
      Der Gratismut ist viel mehr Unterwürfigkeit als Rückgrat.

    • Ein Verhalten, das nichts kostet bzw. mit dem man nichts riskiert, ist nicht couragiert, es ist bestenfalls scheincouragiert. Also ist Gratismus nichts anderes als scheinbarer Mut.

      Ob die „Antifa“ den Faschismus bekämpft, oder ob sie nicht doch eher ganz normale konservative Bürger mit faschistischen Methoden bekämpft, das ist hier noch die Frage. Die „Antifa“ ist mitnichten überflüssig, denn sie dient dem linksgrünen Establishment, indem sie AfD-Mitglieder und -Anhänger mit z.T. brachialen Methoden verfolgt, einschüchtert und an der politischen Tätigkeit hindert.

      In Deutschland riskiert Neuer mit seiner albernen Regenbogen-Armbinde nichts. In Qatar oder anderen arabischen Ländern sieht das anders aus.

  23. Ein Protest Baerbocks gegen die Iran-Kopftuch Politik könnte unangenehme Fragen in Bezug auf die Verhältnisse in Deutschland aufwerfen. Wer hier noch glaubt, dass muslimische Mädchen und Damen ihr Kopftuch alle freiwillig tragen, ist wohl der Lebenswirklichkeit komplett entrückt. Das könnte hochkochen….da wollen wir doch lieber „den Schleier des Vergessens“ drüber breiten…und deshalb gibt es keine Kritik am Iran. Mal sehen ob Baerbock zur WM nach Katar fliegt und die LGBTQ2+ Community auf der arabischen Halbinsel unterstützt….sie findet doch so gern „klare Worte“.

  24. Baerbock konnte doch nicht einfach weiter plappern. BK Scholz war doch gerade zu dieser Zeit (letzte Woche) in Saudi-Arabien und Nachbarländern unterwegs

    Soviel Rücksichtnahme in der Ampel muss sein…

  25. Da hat der Olaf halt mal wieder einen Fehler gemacht. Er hätte die Claudia zur feministischen AußenministerIn machen müssen. Die trägt auch immer artig ein Kopftuch wenn sie im Iran weilen darf. Gute Kontakte zum Regime hat sich ja auch.

  26. Wie war das doch gleich bei Anne Will? Man müsse den Russen die Beine wegschlagen? Und hier nur ein sanftes Gesäusel? Danke, keine weiteren Fragen.

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