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Iranischer Angriff

Ein Schreckenstag für Israel

02.10.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Wie wird Israel nach dem direkten Angriff des Iran in der Nacht reagieren? Teheran begründet seine Attacke mit dem Vorgehen Israels im Libanon - obwohl die Vernichtung des Judenstaates prinzipielles Ziel bleibt. Deutschland steht bisher als Zuschauer am Rand.

Ajala Chasson gehört zu den bekanntesten TV-Moderatoren Israels. Sie moderiert im öffentlich-rechtlichen Sender „Kan“ eine Nachrichtensendung und hat schon einiges erlebt: Sie war auf Sendung, als die Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel einfiel, konnte später eine Geiselbefreiung verkünden. Auch den gestrigen Tag wird Chasson vermutlich nicht so schnell vergessen – weil sich innerhalb einer Stunde live auf Sendung ein unglaubliches Drama abspielte.

Der Tag hatte schon mit einer neuen Information begonnen: Die israelische Armee gab bekannt, „gezielte“ Bodenrazzien im Südlibanon gegen Stellungen der Hisbollah durchzuführen. Später machte sie öffentlich, dass israelische Soldaten in den vergangenen Monaten längst zahlreiche solcher Razzien auf libanesisches Gebiet unternommen hatten – weitgehend unbemerkt. Dennoch: eine neue Phase im Kampf gegen die schiitische Terrormiliz Hisbollah im Südlibanon, die Israel seit einem Jahr mit Raketen beschießt.

Am Abend dann brachen sich Meldungen über einen Terroranschlag in Jaffa, südlich von Tel, Aviv Bahn. Chasson moderierte live eine zunächst chaotische Lage. Erste Bilder von einer Tram-Haltestelle gingen ein; sie zeigten Menschen, die auf offener Straße massakriert wurden – Aufnahmen, die an den 7. Oktober erinnerten. Zunächst waren die zwei Täter noch auf der Flucht – dann konnte Chasson vermelden: „beide sind eliminiert“. Mindestens sieben Menschen verloren bei dem Anschlag ihr Leben.

Doch es blieb keine Zeit, sich weiter damit zu beschäftigen. Live im Jerusalemer Studio erhielt Chasson eine Meldung, dass sie sich in einen Schutzraum begeben müsse. Nach kurzer Verwirrung wurde klar, dass ein bereits seit dem Nachmittag erwarteter iranischer Großangriff begonnen hat. Am Anschlagsort in Jaffa warfen sich nun die Sanitäter zum Selbstschutz vor Raketen auf den Boden.

Die TV-Moderation verlagerte sich derweil Richtung Schutzraum. Dorthin begaben sich nun auch Millionen Israelis im ganzen Land, denn die anfliegenden Raketen lösten Alarm vom Süden bis fast ganz in den Norden aus. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Geschosse am Himmel auftauchten und ein Knall den anderen jagte.

Insgesamt umfasste der iranische Angriff – der zweite Direktangriff in der Geschichte überhaupt – nach israelischen Zählungen an die 200 Geschosse. Ein Gesamtbild über die Schäden ist schwer zu erstellen, erste Bilder über teils schwere Sachschäden gingen aber schnell durchs Netz. Armeesprecher Daniel Hagari hatte am Dienstagabend betont, es habe „einzelne“ Einschläge in Zentral- und Südisrael gegeben. Der Magen David Adom, die israelische Version des Roten Kreuzes, berichtete nur von einigen Leichtverletzten. In den Palästinensergebieten wurde ein Mann durch ein herabfallendes Trümmerteil erschlagen.

Schnell in den sozialen Medien kursierende Aufnahmen hatten indes teils ein deutlich dramatischeres Bild vermittelt: Dort schien es, als sei das israelische Raketenabwehrsystem überwältigt worden und in der Folge zahlreiche Geschosse in Israel eingeschlagen. Viele der Dokumentationen ließen aufgrund der Dunkelheit keine genaueren Rückschlüsse zu und sind daher mit Vorsicht zu genießen.

Im Netz kursierten auch schnell Behauptungen, dass es zu massiven Einschlägen auf Luftwaffenbasen der israelischen Armee gekommen sei. Die Spekulationen wurden angeheizt von den iranischen Medien, die eifrig die Angaben der iranischen Revolutionsgarde verbreiteten: Demnach seien die Hauptziele des Angriffs, bei dem auch Hyperschallraketen eingesetzt worden seien, zwei Militärbasen und das Mossad-Hauptquartier gewesen; 90 Prozent der Geschosse hätten ihr Ziel erreicht.

Ein klarer Fall von Staatspropaganda. Gleichwohl sind auch die israelischen Angaben über geringe Schäden vorerst zurückhaltend zu beurteilen. Zu beachten ist, dass in Israel eine Militärzensur in Kraft ist, die bestimmte, militärtaktisch relevante Informationen aus den Medien fernhalten kann. Armeesprecher Hagari selbst appellierte am Mittwoch an die Öffentlichkeit, keine Orte von Einschlägen zu „enthüllen“. Damit helfe man „dem Feind“.

Die Frage ist nun, wie Israel reagieren wird. Die Debatte darüber läuft bereits; im Spiel ist der übliche Reigen an Optionen. Auf den ersten iranischen Angriff im April, der glimpflich abgelaufen war, hatte Jerusalem mit einem eher symbolischen Luftschlag im Iran geantwortet. Nun fordern einige eine umfassende Attacke, etwa auf Ölanlagen oder gar das iranische Atomprogramm, das in Israel als existenzielle Bedrohung wahrgenommen wird und bei dessen Stopp die „internationale Gemeinschaft“ kläglich versagt hat.

Auffällig ist, wie Teheran seinen jetzigen Großangriff, der Millionen Israelis terrorisierte, rhetorisch verpackt: nämlich als Reaktion auf die Tötung von Hamas-Chef Ismail Hanije Ende Juli in der iranischen Hauptstadt sowie auf die Ausschaltung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah jüngst in Beirut, bei der auch ein iranischer Spitzenmilitär ums Leben kam. Der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte, Mohammed Bagheri, behauptete, sein Land sei auf Bitten der Amerikaner und der Europäer zuletzt durch eine „schwere Zeit der selbstauferlegten Zurückhaltung“ gegangen.

Durch das „Martyrium“ Nasrallahs und des iranischen Militärs in Beirut sei die Lage nun aber „nicht länger tolerabel“ gewesen. Außenminister Abbas Araghchi führte bei X zudem Artikel 51 der UN-Charta, das Recht auf Selbstverteidigung, ins Feld. Sowohl Bagheri als auch Arachchi wissen sehr genau, was westliche Ohren hören wollen. Nicht ausgeschlossen, dass ihr Narrativ auch hierzulande auf fruchtbaren Boden fällt, wo allzu gern über angebliche „Eskalationsschritte“ von israelischer Seite sinniert wird.

Doch wer den Schwarzen Peter nun Israel zuschieben will, verliert das größere Bild, den alles überwölbenden Kontext, aus dem Blick. Dieser Kontext lautet, dass das Mullah-Regime die „zionistische Entität“, also „Israel“ – stets in Anführungsstrichen geschrieben – vernichten will. Das ist keine Verschwörungstheorie: Der Iran bekundet dieses Ansinnen ganz offen. Er will einen Staat auslöschen, mit dem er nicht einmal Gebietsstreitigkeiten hat, weil Teheran von Jerusalem mehr als 1.500 Kilometer Luftlinie entfernt liegt.

Zu diesem Zweck haben die Mullahs in der ganzen Region ihre Stellvertreter teilweise aktiv platziert, teilweise hochgerüstet und finanziert: die Hisbollah im Libanon und in Syrien, Milizen im Irak, die Hamas insbesondere im Gazastreifen, die Huthis im Jemen – letztere noch weiter von Israel entfernt als das Mullah-Regime und trotzdem immer wieder entschlossen, Raketen Richtung Israel zu feuern.

Welche Rolle spielt Deutschland bei dem Ganzen? Bestenfalls eine als Zuseher. Die USA haben Israel nicht nur über den bevorstehenden iranischen Angriff vorgewarnt, sie haben auch mitgeholfen, die Geschosse vom Himmel zu holen. Großbritanniens Kampfjets waren nach BBC-Informationen ebenfalls im Einsatz. Von Deutschland ist Entsprechendes bislang nicht bekannt. Beim Angriff im April hatte die Bundeswehr immerhin geholfen, andere Jets aufzutanken. Möglicherweise wird Ähnliches auch jetzt wieder geschehen sein.

Rhetorisch geben Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock beim Griff in die Nahost-Phrasenkiste zumindest wieder alles. Ersterer verurteilte den Angriff des Iran „aufs Schärfste“, Letztere „auf das Allerschärfste“. Unterdessen brach nach dpa-Informationen bei einer anti-israelischen beziehungsweise pro-palästinensischen Demonstration im Berliner Wedding Jubel aus, als sich die Nachricht über den Angriff aus dem Iran verbreitete.

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43 Kommentare

  1. wenn das mal so einfach wäre,ihr tut immer so als sei israel völlig unschuldig an der ganzen misere. was war den 1982 bin ganz ohr und wer erblickte danach das licht der welt?

  2. Israel eine Demokratie? Hm….. wie war das dort gleich wieder während der Coronazeit? Waren das nicht die eifrigsten Impfbefürworter? Also hört endlich einmal auf mit dieser Glorifizierung dieses Staates und seiner Bürger. Und das bei 180 Raketeneinschlägen nur ein Einziger zu Schaden gekommen ist, ist wohl Propaganda vom Feinsten und glauben nur Israelhörige. In dieser Region wird auch in 1000 Jahren noch kein Frieden herrschen, weil dort Kriegsfanatiker auf beiden Seiten am Werk sind, die mit Frieden scheinbar nichts anfangen können und wollen. Die Generation, die die Greuel an den Juden begangen hat, ist nicht mehr unter uns, und nur die alleine waren verantwortlich dafür, nicht die nachfolgenden Generationen, auch wenn die herrschende Klasse nicht müde wird, aus welchen Gründen auch immer, das immer wieder hervorzukramen. Seit 70 Jahren nur Berichte über Mord und Totschlag in dieser Region, scheinbar gehört das zur Lebensgrundlage der hiesigen Medien um den Deutschen ihre scheinbar immerwährende Schuld für das Schicksal dieses Staates einzuhämmern.

    • Immerhin gibt es inzwischen auch reichlich Berichte über Mord und Totschlag hier in D (wenn auch bisher in kleinerem Maßstab) – und zwar NICHT durch Israelis.

  3. Wer sich die zahlreichen Videos vom iranischen Beschluss ansieht, der kann feststellen, dass Dutzende Raketen auf ein jeweiliges Ziel niedergingen und nur sehr vereinzelt abgeschossen wurden.

    Somit ist die iranische Version von 90% Trefferquote durchaus glaubhaft. Daraus ergibt sich für mich als Laie folgendes:

    Der Raketenschirm Israels ist weitgehend wirkungslos gegen iranische Raketen. Vor allem auch, weil die USA, Großbritannien und Jordanien bei der Abwehr unterstützt haben.

    Hätte der Iran gezielt große Städte angegriffen, gäbe es ein zivile Opferzahl ähnlich derjenigen bei israelischen Angriffen im Libanon gegeben.

    Damit will der Iran erstmal zeigen, dass er kein Interesse am Tod israelischer Zivilisten hat.

    Zum zweiten ist es eine Warnung an Israel, nicht weiter zu eskalieren und Angriffe auf und im iranischen Staatsgebiet zu unterlassen. Der Iran hat ja noch stärkere Rakete im Vorrat.

    Der Iran hat zur Zeit kein Interesse an einem erweiterten Konflikt, denn in diesem Monat ist das jährliche BRICS Treffen, bei dem die Mitglieder als vernünftig dastehen wollen.

    Die jetzige US Regirung hat jetzt kurz vor den Wahlen kein Interesse an einem weiteren ungewonnen Krieg und wirs wahrscheinlich Druck auf Netanjahu ausüben, nicht den Iran in den Krieg mit hineinzuziehen.

    Ob er sich daran hält bleibt abzuwarten.

  4. „Die Frage ist nun, wie Israel reagieren wird.“

    Israel, in Verbindung mit den USA, hat jetzt die Möglichkeit, die Atomanlagen Irans, die dem Atombombenbau dienen, anzugreifen und möglicherweise zu zerstören. Vermutlich gibt es dafür längst Pläne.

    Sollte Israel jetzt einen solchen Angriff starten, hätte es meine volle Zustimmung. Einem auf absolute Zerstörung bedachten Gegner, der, wie man weiß, auch keine Rücksicht auf die eigene Bevölkerung nimmt, darf man nicht die Möglichkeit von Atombomben geben.

  5. Was hat die israelische Regierung 1 Jahr nach dem Terrorakt an Zivilisten erreicht? Nur eine Verschlechterung der gesamten Lage. Die Liquidierung der älteren Führungsriege bei Hamas und Hisbollah durch Israel bringt jüngere und Aggressivere zum Zug. Wer sich jetzt einen „Namen“ macht wird neuer Anführer. Ein Gegenschlag auf den Gegenschlag ist auch nicht ohne, der Iran ist ziemlich groß da müßen schon mögliche Ziele gut erkundet sein. Eine Bombardierung von Erdöl Anlagen kann zur Folge haben das Iran den Handelsweg per Schiff durch den Golf sperrt. Ferner könnte es diesmal passieren das zeitgleich zum Gegenschlag der nächste Gegenschlag mit 200 Raketen erfolgt.
    Die Lage insgesamt zu entschärfen wird ein Meisterstück werden.

  6. Was mich wundert ist, dass die israelischen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen mit zehntausenden Toten in der Zivilbevölkerung so wenig thematisiert werden. Gegen Premier Nethanjahu wird vom internationalen Gerichtshof ein Haftbefehl vorbereitet, UN-Generalsekretär António Guterres darf nicht mehr nach Israel einreisen, weil er die Israel-Linie nicht unterstützt. In Israel gibt es Massenpoteste gegen die Regierung Nethanjahu, ebenso in New York. Es ist die unsägliche Likud-Politik, die den Brand immer weiter entfacht.

  7. Heute Iran, morgen Israel, es ist ein hin und ein her. Israel ist ein Fremdkörper in einer Islamischen Welt. Tote Familienmitglieder sorgen nicht für eine Befriedung der Situation. Die Amis haben alle Indianer dezimiert, so das sie keine Chance mehr hatten. Was bedeutet das für Israel? Es ist ein Ping Pong spiel des Hasses. So wird niemals ruhe einkehren. Das letzte Jahr wird wieder für mindestens eine Generation Hass sorgen, auf beiden Seiten. Man streitet sich immer weiter um das selbe Land. Das Land wurde Israel geschenkt von jemandem dem es gar nicht gehörte.

      • Ich bin nicht sicher ob die Frage ernsthaft gemeint ist. Das Thema ist in D. kaum offen zu diskutieren, da probiere ich mal: als die UN Resolution 181 aufgenommen wurde, wurde mehr als die Hälfte des Landes der jüdischen Minderheit (30%) gegeben. Diese Minderheit ist 30 Jahre früher kaum da gewesen und das war der Zustand in dem Land seit mindestens 2. Jahrhundert. Resolution 181 hat direkt zu dem Aufstand der Araber geführt, die sich aber nicht durchsetzen konnten.
        Was Geschichte angeht, war die Beziehung zwischen Muslimen und Juden bis diese Zeit besser als diese zwischen Christen und Juden. Man kann das in Andalusien ser gut sehen.
        Das wollen Sie wohl aber gar nicht wissen oder?

      • Bis 1918 gehörte das historische Palästina – ein Gebiet zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer – vier Jahrhunderte lang zum Osmanischen Reich. Danach übernahm Großbritannien als Mandatsmacht die Kontrolle. Ein UN-Plan sah 1947 die Aufteilung des Gebiets in einen jüdischen und einen arabischen Staat vor.

    • Früher, auch noch heute in deutlich reduziertem Umfang, haben viele Religionen und nicht nur Araber sondern auch andere Völker dort gelebt.

      • Richtig, andere Volker kamen und gingen und nur Juden lebten da immer die zwei Tausend Jahren, seit die Römer den jüdischen Staat eroberten.
        Übrigens besaßen die Araber dieses Land nur etwas mehr als 20 Jahre lang. Damals war es ein Niemandsland, dann herrschten dort die Kreuzfahrer und später gehörte es zum Osmanischen Reich – es war seine vergessene ferne Peripherie. Laut der damaliger türkischen Volkszählung lebten beispielsweise bloß 3 % der Araber in Jerusalem. Andere Bewohner waren Christen und Juden.

    • Wer außer dem Kommunistischen Manifest auch die Bibel kennt – Sie sind es wohl nicht – wüßte, dass das Gebiet vor 2000 Jahren bereits von Juden besiedelt war, dort ist auch der von Christen „angebetete“ Jesus geboren. Die Araber kamen später. Und nota bene : ohne die deutsche Vernichtungsmaschine im 2. Weltkrieg – der Deutsche macht ja alles gründlich!!! – wäre es nicht nötig gewesen, für die überlebenden Juden eine Heimat zu suchen. Also Vorsicht mit Ihren unbedarften Bemerkungen.

  8. Wo sind denn die „Nie wieder ist jetzt“-Gratismutigen, wenn der Arabermob in Berlin auf der Straße tanzt und die Vernichtung Israels ( natürlich meinen sie die Juden) propagiert?

    • Die gewaltige Stimme der „Omas gegen Rechts“ könnte da manches befrieden.

  9. In der deutschen Bananenrepublik wird höchstens mit Bananen geworfen! Für einen militärischen Einsatz unserer Gurkentruppe gibt es weder Nachschub noch ersatzteile, damit die Gerätschaften überhaupt funktionsfähig sind! Unser Verteidigungsminister, ein Sprüchklopfer vor dem Herrn, hat bislang wenig getan, um die Verteidigungsbereitschaft seiner Truppe zu erhöhen! Außer rhetorischen Grabenkämpfen ist da nichts gewesen!

    • Geld macht Millitär, noch mehr Geld macht noch mehr Militär und wofür? Für Krieg! Also macht noch mehr Geld = Krieg. Genau so ist es. Denn Waffen muss man ja im Krieg testen. Die Ukraine war jetzt ein Wunderbares Testgeländer für Deutsche Leopard Panzer, Abwehrhaubitzen, Raketenabwehrsysteme, Hyperschallraketen etc. … Ja, Geld und Waffen führen zu Krieg, ein Grund wird sich immer finden. Es gibt auch eine Industrie die produziert Waffen und verdient sehr viel Geld damit, die finden Krieg auch immer ganz toll.

      • Formal haben Sie natürlich recht. Aber es wäre schön, wenn Sie dann allen erklären würden, wie man mit den Terroristen (Hamas), Frieden schließen kann, deren erklärtes Existenzziel ist, Sie zu vernichten.
        Oder wie soll man mit dem Staatsbanditentum (Russland) umgehen, das Ihr Heimatland an sich reißen wollte und sich nun gnädigerweise mit nur einem Drittel Ihres Territoriums zufrieden gibt?

      • sind die fragen ernst gemeint? wie entstand die hamas,erklär mal.und was ist staatsbanditentum russland? wie würde es die amis finden,wenn vor ihrer grenze ,raketen des gegners stationiert wären und der halbe hafen von haweii and russland fiel? bin ganz ohr.. nichts anderes hat der mauidanputsch ausgelöst, in dem sich die naiven ukros vor den us karren spannen ließen.

  10. Ich hätte da mal eine Frage :
    Darf mann / frau sich über die iranischen Raketenangriffe
    freuen , oder ist dies verboten ???
    Weiß da jemand Bescheid ?

    • @W.Brunner . Sie dürfen sich freuen über was sie wollen. Sie dürfen sich auch ein Loch ins Knie bohren, auch das ist Ihnen erlaubt.

      • Ehrlich ?
        Da bin ich aber froh , denn auch ich dachte
        “ die Gedanken sind frei ! “ …..
        Bin mir aber in letzter Zeit da nicht mehr so sicher gewesen !
        Vor allem wenn man all die Meinungen anderer liest
        und hört .

  11. Herr Serafin, ich verstehe ihre einseitige Sicht auf Israel bzw. Ihre einseitige Sicht von Israel aus auf andere Staaten. Sie befürchten ganz konkret, dass der Iran Israel auslöschen wird. Herr Serafin, genau das ist die Gefahr. Nirgendwo auf der Welt lebt es sich seit einem Jahr als Nomalbürger gefährlicher als in Israel.
    Das hat Israel also geschafft. In nur einem Jahr seit dem 7ten Oktober 2023. Glauben Sie wirklich, dass Netanjahu an dieser Entwicklung völlig unschuldig ist?
    Vor einem Jahr sprach noch niemand davon, dass Israel gefährdet ist ausgelöscht zu werden. Jetzt ist diese Gefahr bereits greifbar.
    Sie schreiben für Israel und Sie schreiben gleichzeitig für Netanjahu. Doch beides gleichzeitig geht konstruktiv nicht. Denn Netanjahus Politik ist nicht positiv für Israel, sie ist im Gegenteil äußerst schädlich für das Land. Durch Netanjahus Politik hat Israel lebenswichtige Sympathien in allen anderen Ländern der Welt verloren.
    Der 7te Oktober 23 war ein Fehler. Überprüfen Sie noch einmal objektiv wessen Fehler dieser Angriff war. Der ganze Umgang Israels mit diesem Angriff, seit einem Jahr, war ebenfalls eine Aneinanderreihung von weiteren Fehlern. Sonst wäre Israel nun nicht in akuter Gefahr gar ausgelöscht zu werden. Überprüfen Sie objektiv jede Maßnahme Israels seit dem 7ten Oktober 23.
    Wenn Leute wie Sie auch nach einem Jahr offensichtlicher Fehlentwicklungen nicht in der Lage sind Wahrheiten und Realitäten zu erkennen, dann sind es am Ende Leute wie Sie, wegen denen die Welt in den dritten Weltkrieg schlittert.
    Herr Serafin, es ist Zeit vernünftig zu werden. Das gilt für Sie und das gilt für Ihre „Vorgesetzten“.

    • @ Dundee. Ich wundere mich woher Sie diese Informationen nehmen.

      • In D. und generell im globalen Westen gibt es kaum freie Medien die Berichte kommen aber durch auch, weil viele Juden das Geschehen in dem gelobten Land als Skandal betrachten, das es ist.

    • Gesetzt den Fall, ihre Theorie vom gewollten Anschlag am 7.10. wäre wahr – wieso sollte Israel jetzt näher an der Vernichtung sein als vor einem Jahr? Die Waffen und die Strukturen seiner Gegner existierten doch bereits. Eher ist das Gegenteil wahr – jetzt sind viele Waffenlager und Anführer der Gegner ausgeschaltet, die Gefahr ist demnach geringer.
      Also wenn überhaupt war der Terror vom 7.10. ein willkommener Anlass, mit aller Härte gegen Feinde vorzugehen, die schon da waren – und nicht erst nach dem 7.10 neu entstanden sind.
      Und was den „3.Weltkrieg“ angeht – bevor der wegen Israel&Iran erklärt wird, wären die Gebietsansprüche von Russland und China ein viel naheliegender Grund.

  12. Gestern bin ich zufällig in eine Reportage im ÖRR über Feier-Paraden in Jerusalem gezappt: Hunderte/Tausende junge Siedler zogen durch vorwiegend von Arabern bewohnte Viertel Jerusalems und skandierten „Tötet die Araber!“
    Ich erinnerte mich an meine Jahresarbeit „Der Palästinakonflikt“ im Leistungskurs Geschichte 1973.
    Oberstudienrat Dr. H. tadelte mich ob meiner antisemitischen Zusammenfassung. Ich hatte geschrieben „Wo so viel Hass über Jahrzehnte wächst und eine Gruppe mit dem Alten Testament in der Hand Landnahme betreibt, kann es keinen Frieden geben.“ Mea culpa – eine Jugendsünde eben. Fast alle diversen Gesellschaften sind grausam gescheitert.

    • Es gab da zu Ostern 2006 in Arte um 18 Uhr einen Bericht von dort mit dem Namen „Checkpoint“. Sehenswert, wo und von wem die Aggression gezüchtet wurde. Ich denke, das dieser Film nicht mehr in der Mediathek abrufbar sein wird.
      Ähnlich wie die vielen Dokumentationen seit dem Maidan.

  13. Was ist die Staatsräson wert, wenn nicht gehandelt wird? Israel unter Beschuß, also auch wir. Die letzten Reste der Bundeswehr sollten umgehend zum Schutz Israels in Marsch gesetzt werden.

    • Meine Meinung: Deutsche Soldaten nur auf deutschem Boden.
      Aber im Gegensatz zur Ukraine würde ich nicht gegen Waffenlieferungen (gegen Bezahlung oder auf Kredit) nach Israel sein.

    • Luftverteidigungskräfte wären tatsächlich sinnvoll – haben wir aber kaum noch, das meiste ist in der Ukraine oder in der Werkstatt.
      Für alles Andere ist die Bundeswehr gar nicht ausgerüstet und ausgebildet. Der Kampf in stark bebautem Gebiet beherrscht nur ein sehr kleiner Teil der Truppe.

  14. Netanjahu hat recht: der Iran hat einen großen Fehler gemacht. Wenn Israel den Iran ernsthaft mit einem Gegenschlag angreift, wird das bitterer Ernst sein, denn so dilettantisch wie die Hisbollah mit ihren Piepsern, Pagern und Funkgeräten, mit ihren Billigraketen und mit dem MIssbrauch Minderjähriger als lebender Schutzschild ist die IDF garantiert nicht organisiert.

  15. Wie soll man die Rolle Deutschlands einschätzen? Vielleicht so, was der Ballermann auf Mallorca für die Deutschen ist, ist Deutschland für die Araber in der Welt. Eben ein Ort der Willkommenskultur, zur Entspannung und zum Feiern, wenn der Staat Israel mal wieder terrorisiert wird. Was an den Israelis bewundernswert ist, dass sie sich als ein Volk verstehen, das in den schwersten Stunden zusammensteht und sich wehrt. Sollte Ähnliches in Deutschland passieren, wird dieses Land zerbrechen, um es anschließend den Clans und dem Mob zu überlassen.

  16. Von Deutschlands amtierender, mehrheitlich linksradikaler (und m.M. n. ebenso antisemitischer) Regierung unter Führung des Außenamtes von Frau Baerbock ist weder militärische noch moralische Hilfe zu erwarten. Im Gegenteil, rechthaberische und weltfremde Ratschläge von der Seitenlinie, zu konkreterem ist die „werteorientierte“ deutsche Außenpolitik nicht fähig. Kanzler Scholz deckt durch Schweigen (ich befürchte sogar, das er zustimmt) dieses außenpolitische Fiasko. Der Schutz Israels als deutsche Staatsräson ist eine leere, reine Sprechblase. Jeder der konsequent gegen den islamistischen, bestialischen und fanatischen Terror in der einzig richtigen Art und Weise konsequent vorgeht, wird von unseren links-grünen Ideologen diffamiert, im Inland, im Ausland und selbstredend gilt dies auch für Israel. Das verhängte Einreiseverbot der israelischen Regierung gegen UN Generalsekretär Guterres ist ein wichtiges und richtiges Zeichen. Ich würde mir wünschen, das endlich auch Frau Baerbock mit dieser Sanktion belegt wird. Anlass dazu gibt sie täglich.

    • Frau „weltbeste Außenminister Darstellerin“ braucht und will keiner.
      Aber für 3 Stunden Bullshit und danach das Scheckbuch – soviel Zeit nimmt man sich

    • War ja schon was wenn die Juden in Deutschland ohne Angst leben könnten. Nicht mal das bekommen sie hin. Siehe das Lagerfeld Zitat.

  17. hab mir gerade Lanz angesehen. Der Corona Jens macht jetzt auf Nahost. Wenn er genau so erfolglos wie bei Corona ist kann es ganz gefährlich werden. Bei der CDU kommen die merkwürdigsten Gestalten ganz nach oben. Woran dies wohl liegen mag?

    • Nicht nur in CDU. Ich denke die Parteien sind nur der Spiegel der Gesellschaft. In bestimmten Sinne gibt es also hier doch Demokratie – wir kriegen was wir verdient haben. Schon abgesehen von allen anderen Konsequenzen: komplett freie Fahrt für Israel allerseits im Westen zu unterstützen und gleichzeitig offene Grenzen für die Leute offen zu halten, die zum Teil aus ihren Ländern durch israelische Gewalt vertrieben wurden – das ist schizophren. Gutmenschentum (oder Dummheit) in Endstadium.

  18. Ja,jetzt wäre doch die Gelegenheit dem Iran mit einem Gegenschlag einen hohen Schaden zuzufügen!! Ziel des Irans war und ist die Vernichtung Israels!! Dazu dient auch sein Atomprogramm!! Die Menschen im Libanon hätten jetzt die Gelegenheit sich zusammen mit Israel von der Hisbollah zu trennen! Die haben im Libanon nichts zu suchen!

  19. „Deutschland steht bisher als Zuschauer am Rand.“

    Und das soll bitteschön auch so bleiben.
    Wenn Baerbock unsere Soldaten darunter schicken will, wie sie schon rumposaunte, soll sie selber gehen. Die Kinder der Soldaten brauchen ihre Väter. Ob Baerbock jemand braucht bezweifle ich allerdings.

  20. Welche Rolle spielt Deutschland bei dem Ganzen?….die frage ist doch was deutschland überhaupt leisten könnte. Wir sind doch so was von am ende siehe zustand bundeswehr* das wir hier so gut wie nichts machen könnten selbst wenn wir wollten. Und will bzw braucht man unsere hilfe überhaupt?

    *Abgewirtschaftet: Bundeswehr bekommt statt 111 Panzern nur „einige“ für die Fahrschule

    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/bundeswehr-desolater-zustand/

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