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Kopf oder Bauch? Was für eine Frage!

Intellektuell in den Fettnapf – Die Chancenlosigkeit des Friedrich Merz

26.02.2020

| Lesedauer: 7 Minuten
Nein, mit Kopf und Verstand wird man nicht CDU-Vorsitzender. Friedrich Merz fehlt das warme Gefühl für den medialen Mainstream. Rationalität ist die Kultur einer untergegangenen Epoche.

Es ist das Problem der Kopfmenschen, dass sie in der gefühlsschwangeren Politik der Gegenwart kaum Chancen haben und deshalb schnell in die Emotions-Falle tappen. Das muss gegenwärtig auch jener Friedrich Merz erleben, der sich einst aufmachte, CDU-Vorsitz und Kanzleramt vom Drachen befreien zu wollen.

„Die Antwort ist ja“

Was ist geschehen? Merz, durch einen geschickten – in Bayern würde man vielleicht von „hinterfotzig“ sprechen – Schachzug des frisch gebackenen Tandems Laschet-Spahn erst der Dritte in der Reihe der offiziellen Bewerber um das schönste Amt der CDU, stellte sich in der Berliner Bundespressekonferenz der versammelten Merkel-Presse. Dort wollte einer der Anwesenden in der Fragerunde von jenem Ritter Merz wissen, ob dessen Ansinnen, die zur AfD abgedrifteten Wähler zurück zu gewinnen, wie folgt zu verstehen sei:

„Schließe ich daraus richtig, dass Ihre Antwort auf das Problem des Rechtsradikalismus die stärkere Thematisierung von Clankriminalität, Grenzkontrollen und so weiter ist? Und wenn nicht: Was wäre sie dann?“
Merz antwortete – und dadurch unterscheidet er sich grundlegend von den weitschweifigen, nichtssagenden Aussagen des Armin Laschet, der irgendeine Mitte verteidigen will, die die CDU schon längst verlassen hat – kurz und knapp: „Die Antwort ist ja.“

In die Gutmenschenfalle getappt

Oje – hätte dieser Merz doch bloß etwas mehr Empathie für die bundesdeutsche Wohlfühlgesellschaft! Das war einfach zu deutlich – und viel zu direkt. So überhaupt nicht mainstreamig, völlig wider das Fühldiktat der rotgrünen politmedialen Gesellschaft. Und so soll, folgen wir mangels persönlicher Anwesenheit den entsprechenden Berichten, bereits der Merkel gewogenen Presse gleichsam das blanke Entsetzen in die Glieder gefahren sein. Von „betretenem Schweigen“ ist die Rede. Wie konnte er nur? Clanstrukturen sollen die Schuld am Erstarken der „Nazis“ und „Faschisten“ sein? Das geht ja nun gar nicht!

Es folgte, was in solchen Fällen immer folgt. Ein sogenannter Shitstorm blies jenem ins Gesicht, der die CDU mit neuen oder alten Ansätzen wieder mehrheitsfähig machen möchte und in Laschets „Weiter-so“ den Untergang seiner Union vorprogrammiert sieht.

Es shitstormed

„Genau mit so einem Gerede hat Seehofer zum Aufstieg der AfD beigetragen und ist dann mit der CSU – zu Recht – voll abgestürzt“, meinte der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestags-Kommunisten.

Ein offenbar eher im Lager Laschet-Spahn einzuordnender CDU-Abgeordneter namens Matthias Hauer befand: „Damit will Merz also die AfD halbieren? Wird so nicht klappen.“

Im ZDF-Moma meinte eine Autorin der Zeit, solche Aussagen seien angesichts des Terroranschlags von Hanau „unsensibel“ und war im Übrigen mit Dunja Hayali der Auffassung, dass die CDU-Bewerber ja sämtlich Männer seien – was irgendwie auch nicht ginge.

Sehen wir vom Pawlowschen Reflex des SED-Nachfolgers einmal ab, der selbstverständlich außerstande ist zu verstehen, dass eine permanente Linksverschiebung der Gesellschaft zwangsläufig einen zunehmend radikaleren, rechten Rand erzeugt – wir erinnern uns, dass es in der wertebewussten, konservativen Gesellschaft der BRD der 60/70er Jahre umgekehrt war -, haben sowohl Hauer als auch die Schreiberin nicht einmal unrecht. Letztere deshalb, weil Merz eben tatsächlich nicht die haltungsbedingten Sensibilitätsanforderungen der veremotionalisierten Gutmenschen bediente – der andere, weil allein mit Bekämpfung der Clankriminalität und Grenzkontrollen sicherlich die Halbierung der AfD-Wählerschaft nicht gelingen wird.

Zu sachlich gedacht

Das allerdings hatte Merz auch nicht gesagt. Er hatte lediglich auf eine Frage, die zwei Schwerpunktbereiche mit einem „und so weiter“ in der Menge der zu treffenden Maßnahmen offen ließ, mit einem kurzen „Ja“ geantwortet. Und in seinem emotionslosen Kopf, der ihn mit einer inhaltsschweren, aber gefühlsbefreiten Rede bereits im Dezember 2018 knapp um den CDU-Vorsitz gebracht hatte, selbstverständlich die denknotwendigen Schritte der Logik von Abläufen und Ursachen als zwangsläufig vorhanden unterstellt.

Da aber liegt genau das Problem, weshalb Merz nicht CDU-Chef werden wird. Er denkt nüchtern und sachlich vom Ursprung – was allein noch kein Hindernis wäre. Er denkt aber auch, dass alle anderen ebenso denken. Und das ist tödlich. Denn das Denken in logischen Zusammenhängen ist nicht nur Vielen eine große Unmöglichkeit, weil es sachanalytische Fähigkeiten voraussetzt – es ist in der durchgegenderten, pseudoemanzipierten Gesellschaft auch etwas, das derart „macho“ ist, dass es bei der breiten Masse der Zeitgenossen eben nicht nur nicht erwartet werden kann, sondern quasi bereits einen Straftatbestand darstellt.

Denn das logische Denken könnte ja in seiner nüchternen, an Tatsachbeständen orientierten Herangehensweise zu Ergebnissen kommen, die und unvermeidlich aber gänzlich gegen die Intentionen einer Zeit sprechen, in der juristische Straftatbestände durch undefinierbare Emotionswallungen ersetzt werden, die unter dem 2H-Narrativ („Hass und Hetze“) in den Bauch der Bürger gepaukt werden.
Sachliche Betrachtung von Ursachen? Nicht in der alternativlosen „Wir-schaffen-das“-Gesellschaft einer Angela Merkel, in der bereits die Frage, wer eigentlich dieses „wir“ sein soll und was dieses „das“ darstellt“, einer Gotteslästerung gleich kommt.

Kontrollverlust schafft „Rechte“

Kopfmensch Merz hat selbstverständlich Recht. Wer den Zulauf nach „rechts“ beenden, vielleicht sogar rückgängig machen will, der muss die Ursachen, die dafür verantwortlich sind, beseitigen.

Nun sind Clankriminalität und Grenzkontrollen sicherlich nicht die einzigen Ursachen. Aber sie stehen exemplarisch für etwas, das maßgeblich der Merkel und ihrem Kabinett und mit diesem dem linksgrünen Mainstream anzulasten ist – und das vor allem seitens der verunsicherten Bürger, denen die AfD vielleicht tatsächlich sogar zu viel „Nazi“ ist und die diese Partei dennoch wählen, dem politmedialen Establishment angelastet wird.

Es geht dabei um nichts anderes als um Kontrollverlust. Ein Kontrollverlust, den die Regierung Merkel für das Jahr 2015 sogar eingestehen musste, als die staatlichen Organe jegliche Kontrolle darüber verloren, wer und was in jenem Sommer der illegalen Masseneinwanderung tatsächlich in das Land kam. Das geschah – wer wagt es heute noch, daran zu erinnern – zu einem Zeitpunkt, als eine damals tatsächlich noch bürgerlich-konservative AfD in den Umfragen auf dem besten Wege war, in der Bedeutungslosigkeit zu entschwinden, weil sie einerseits mit sich selbst beschäftigt war und ihr andererseits die Themen ausgingen, mittels derer wiederum sie den Bauch der Bürger hätte berühren können.

Der Kontrollverlust, der sich durch die Masseneinwanderung offenbarte, war die entscheidende Frischzellenkur, die eine dahinsiechende AfD benötigte, um ihre Bedeutung als Sammelbecken der Besorgten zurück zu erlangen. Und die ihr damit gleichzeitig abschließend die neue Richtung vorgab: Weg von der verkopften Kritik an EU und Euro, hin zum Anti-Zuwanderungs-Klub. Sollte man es nicht besser glauben, so könnte man sogar zu der Auffassung gelangen, dass Merkels Kontrollverlust gar keiner gewesen ist, sondern dieser von ihr ganz bewusst herbeigeführt wurde, um die AfD als „rechtes“ Hasselement langfristig zu sichern.

Denn, sollte die Dame aus der Uckermark tatsächlich „vom Ende her“ denken, so muss sie bereits im Sommer 2015 gewusst haben, dass es Teile der Bevölkerung geben wird, die diese Massenzuwanderung nicht widerspruchslos hinnehmen und sich mangels anderer Alternativen der AfD zuwenden werden. Weshalb wir zu Merkels Ehrenrettung an dieser Stelle vorsorglich auch dieses EndDenk-Narrativ als unsinnige Erfindung sie überbewertender Wohlmeinender abräumen, denn wäre es so, dann wäre letztlich Merkel die eigentliche Ursache dessen gewesen, was sie heute vehement bekämpft.

Ursachenbenennung versus Gutmeinend

Doch bleiben wir beim Kontrollverlust. Dieser manifestierte sich nicht nur bei der Masseneinwanderung, sondern er manifestiert sich im Bewusstsein jener Bürger, deren Sorge um sich, ihre Kinder und ihre Gesellschaft sie nach „rechts“ treibt, eben auch darin, dass in der Bundesrepublik weitgehend unbehelligt kriminelle Banden agieren konnten (und können), die ihren Ursprung unabweisbar in Großfamilien haben, welche wiederum vorrangig aus dem Nahen Osten in die BRD umgesiedelt waren. Nicht nur deren unüberbietbare Dreistigkeit in ihrem kriminellen Vorgehen, sondern auch in den seltenen Fällen, in denen Mitglieder ihrer Familien vor Gericht standen, konnte beim denkfähigen Bürger durchaus die Erkenntnis wachsen lassen, dass etwas grundlegend faul war im Staate Deutschland.

Dieses im Fachjargon als „Clankriminalität“ bezeichnete Phänomen der Bildung hochkrimineller Banden korrespondierte – denkende Menschen nennen das Logik – mittelbar mit Zuwanderergruppen, die sich strikt der westeuropäischen Kultur verweigerten und mit ihren archaischen Traditionen sich nicht nur in sogenannten „Parallelgesellschaften“ einmauerten, sondern auch zunehmend dazu übergingen, ihre frühmittelalterlichen Kulte als realgesellschaftliches Must-have etablieren zu wollen. Der Logiker kam folglich nicht umhin, hier irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen – was zumindest für einen denkfähigen Menschen keinesfalls zu dem Kurzschluss führen konnte, in jedem deutschen Mitbürger oder ausländischen Gast, dessen Vorfahren nicht im zentraleuropäischen Kulturkreis geboren waren, nun einen illegalen Zuwanderer, Kulturüberwinder oder sogar Bandenkriminellen zu erkennen.

Diese Verknüpfung allerdings organisierte für jenen Teil der Besorgten, die ebenfalls lieber mit dem Bauch als mit dem Kopf dachten, die Medien und die mit diesen verbrüderten MultiKulti-Politiker. Dazu wurden unter dem Banner der Emotion simple und intellektuell deshalb dumme, weil jedweder menschlichen Logik widersprechende Gleichungen aufgemacht.

Sie lauten:

  • Wer bei mafiösen Banden aus dem nahöstlichen Raum von „Clankriminalität“ spricht, weil deren Mitglieder sich weitgehend aus Großfamilien rekrutieren, der unterstellt automatisch allen Zuwanderern und deren Kindern, dass sie kriminell sind.
  • Wer die illegale Zuwanderung in die bundesdeutschen Sozialsysteme ablehnt, der ist automatisch „ausländerfeindlich“.
  • Wer sich gegen die Schlepperhilfe für illegale Einwanderer wehrt, der ist automatisch Menschenfeind.

Selbstverständlich: Keine dieser narrativ-gebetsmühlenartig behaupteten Thesen basiert auf Logik und Verstand. Aber das sollen sie auch nicht, denn sie dienen dazu, jene Teile der Bevölkerung erst zu stigmatisieren und dann mundtot zu machen, die es wagen, Zweifel an dem Ziel der globalen Gleichheitsgesellschaft zu äußern. Weshalb hier nun – der Shitstorm kann gern kommen – auch festgestellt werden darf, dass jener „dunkeldeutsche“ Sumpf maßgeblich von der politischen Linken gezüchtet wurde. Was wir vorsorglich ebenfalls nicht als Vorsatz unterstellen, sondern auf den schlichten Mangel an logischer Denkfähigkeit zurückführen.

Zu schlicht gedacht

Des Merzens Vergehen nun war es, genau diese Erkenntnisse – wenn auch nicht in dieser Deutlichkeit – verkündet zu haben. So richtig traut er sich ja auch nicht. Als „Steher“ ist er ja nicht bekannt geworden. Aber seine nicht zu widerlegende Behauptung lautet: Unkontrollierte Grenzöffnung und das Gewährenlassen von Clankriminalität offenbaren staatlichen Kontrollverlust. Staatlicher Kontrollverlust wiederum treibt besorgte Bürger in die Arme jener, die mit plakativ-demonstrativ vorgetragenen Maßnahmekatalogen und unkonkreter Ablehnung diesen staatlichen Kontrollverlust zu beenden versprechen.

Wenn nun jene, die derartige Maßnahmen versprechen, sich bei der AfD versammeln, dann werde ich als Politiker Merz deren Zuwachs nicht dadurch beenden, indem ich diese Bürger als Rechtsextremisten, Faschisten oder Nazis diffamiere, sondern indem ich den staatlichen Kontrollverlust beende. Das wiederum bedeutet: Ich lasse nur noch Zuwanderer ins Land, denen ich als Staat und Gesellschaft die Genehmigung dazu erteile – und ich gehe mit allen Mitteln des Rechtsstaates gegen jene kriminellen Banden vor, die sich als Clankriminalität aus Menschen rekrutieren, die sich der Integration in die zivilisierte Gesellschaft des Abendlands vorsätzlich verweigern.

Das und nichts anderes hat Merz zum Ausdruck gebracht, als er auf die gestellte Frage mit einem kurzen „Ja“ antwortete. Denn das entspricht der Logik eines denkfähigen Geistes.

Des Merzens Angriff auf die schöne, neue Welt

Aber Merz hat dabei eben nicht bedacht, dass Logik und Denkfähigkeit in der Bundesrepublik des frühen 21. Jahrhunderts nicht nur nicht mehr gefragt ist, sondern sie als Angriff auf die Vision einer schönen, neuen Welt betrachtet wird, in der klimabewusste Gleichmenschen glücklich vor sich hinveganisieren und von feminisierten Bauchmenschen in das sozialistische Paradies geführt werden. Da ist der Armin aus Aachen viel geschickter und mainstreamiger. Der redet viel und sagt nichts. So macht man das, wenn man nicht anecken will. Und deshalb wird der Armin L. künftig die CDU führen. Wobei der Vollständigkeit halber erwähnt werden soll, dass auch der Norbert Röttgen chancenlos ist. Denn der ist ähnlich wie der Friedrich gestrickt und glaubt, man könne Parteien und Völker mit dem Kopf führen. Dabei hat Merkel ihnen allen doch die vergangenen 20 Jahre nachvollziehbar bewiesen: Bauch ist Trumpf.

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89 Kommentare

  1. Wir brauchen einen Experten für Shitstorm, wie wärs mit Dieter Bohlen

  2. richtig, und die deutschen Pässe die augehändigt wurden und werden sind keine Pässe sondern linksgrüne Wahlscheine.
    Bis zum Einsatz der Islampartei, dann werden die nützlichen linksgrünen Idioten von den Islamfaschisten nicht mehr gebraucht.

  3. Ich bin der Meinung, dass Merz genau richtig reagiert hat. Er hätte in das „Fettnäpfchen“ nicht nur „hineintreten“ , sondern demonstrativ auch ordentlich darin rühren sollen. Aber es ist schon OK für mich, dass er überhaupt mal Ecken und Kanten gezeigt hat. Hauptsache er zeigt auch Rückgrat und Stehvermögen.

    Wenn Merz AfD-Wähler zurückgewinnen will, wäre das der richtige Ansatz. Allerdings muss die CDU sich überlegen, an welche Zielgruppen sie sich richten will. Allen wird sie es nicht recht machen können. Und da bei AfD-Wählern Grüne und Linke alles andere als hoch im Kurs stehen, wird sich die CDU mglw. zwischen beiden Lagern für eines entscheiden müssen. Da die meisten AfD Wähler früher bürgerliche Parteien gewählt haben, muss die CDU also zwischen dem bürgerlichen Lager und dem linksgrünen Lager vor allem entscheiden, wo sie sich selbst sieht. – Und nein, die Grünen gehören nicht zum „bürgerlichen Lager“. Das haben sie nie und das werden sie auch nie.

    Den Shitstorm würde ich an seiner Stelle entweder ignorieren oder dem noch eine Schippe drauf setzen, vor allem wenn er aus der Richtung der kommunistischen (oder der grünen) Traumtänzer kommt.

    Kohl trat früher auch in jedes dieser Fettnäpfchen hinein, aber nicht, weil er etwa keinen Sinn dafür hatte, sondern weil er Ecken und Kanten hatte, und Rückgrat und Stehvermögen – trotz pausenloser „Shitstorms“ seitens der damaligen Medien. Auch wenn es damals in den Medien noch ‚gesitteter‘ zuging – dafür mussten Politiker früher aber auch schon wegen viel kleinerer Vergehen zurücktreten als heute, während heute nicht mal mehr Verfassungsbruch, Veruntreuung oder irgendwelche Berateraffähren Anlässe eines Rücktritts sind.

  4. Auch wenn ich für Herrn Merz keine großen Sympathien mehr hege, so hat er sich mit seinen Äußerungen wohltuend von den nichtssagenden Paladienen ( eigentlich aus Versehen ein Schreibfehler, sollte aber passenderweise immer so geschrieben werden ) und Opportunisten Laschet, Spahn und, ohgottohgott, Röttgen abgehoben.

  5. Wenn deren Einsatz der Regierenden für den Staat einzig und allein darin besteht, von diesem Staat zu gut leben – ist das wohl so.

  6. Wieso sollte ein „sachanalytischer Kopf“ des Bestreben haben, Anführer einer der Sachanalyse unfähigen (in toto) Partei zu werden?
    Zumal sein Statement eine mehr als simple Binse war.

    „Erkläret mir Graf Oerindur diesen Zwiespalt der Natur.“

    P.S.: Danke für Ihren Hinweis auf die „Vor-2015 AfD“ – diese war in der Tat von Sachanalyse geprägt. Solche ist speziell für Herrn Hauer auf einer für ihn nicht erreichbaren Ebene – insofern passt er zu Herrn Merz.

  7. Die CDU pfeift doch eh schon auf dem letzten Loch. Und was will die CDU denn tun im kommenden Wahlkampf? Die Kanzlerin klebt wie Pattex auf ihrem Stuhl, sehen will die im Wahlkampf doch keiner mehr. Um ein einigermaßen ordentliches Ergebnis zu erzielen, bräuchte die CDU den berühmten Kanzlerbonus, aber sicherlich keinen namens Laschet, da können sie die Merkel gleich noch für weitere 4 Jahre anbieten.
    Aber wie bekommt man die Merkel weg? Konstruktives Misstrauensvotum läuft mit den Sozis nicht, die werden auch niemals einen neuen CDU-Kanzler mitwählen. Was würde bleiben? Höchstens eine Neuwahl irgendwie herbeizaubern. Aber da rotten sich dann die GRÜNLINKSSOZIS zusammen und übernehmen den Laden, Kanzler Habeck öffnet erhaben die Tore zum Paradies. Und den Merz kann man eh vergessen. Für mich als aktuellen AfD-Wähler war er tatsächlich eine Alternative. Nachdem er mich allerdings zum Gesindel erklärt hat, ist bei allen kommenden Wahlen ein Kreuzchen bei der CDU nicht mehr möglich. Ich gehe mal davon aus, dass ich da mit meiner Meinung nicht allein stehe. Lieber wähle ich 10 Höckes als einen Merz. Stellen wir uns also darauf ein, dass wir nach der nächsten Wahl dem Deutschland, das wir bis zur Machtübernahme der Merkel erleben durften, ein endgültiges Abschiedslied hinterher singen. Das Paradies, in das uns dann Herr Habeck und seine Getreuen führen wird, dürfte für uns eher zur Hölle werden.

  8. …und soeben hat Merz schon wieder seine knappe-„Ja“-Antwort der Pressekonferenz relativiert. Nicht richtig verstandene habe er die Frage und man müssen ein wenig nachjustieren. Oh jeh oh jeh, So wird das nix, Herr Merz.

  9. Und genau aus diesen Gründen ist es vollkommen egal ob Laschet, Spahn oder Merz.
    Habeck wird Bundeskanzler. Die vorgenannten 3 können sich nur noch in der untergehenden Partei verbrauchen. Kein Mitleid.

  10. Vor diesem Artikel hatte ich den von Albeert Duin gelesen und wie folgt kommentiert: „Um sich seines Verstandes zu bedienen, braucht man nicht nur Mut, sondern auch Verstand. Kant hat das Potential der Massen, denen vermeintlich nur der Mut fehlte, eindeutig überschätzt bzw.hat sie wahrscheinlich gar nicht gemeint. 200 Jahre exzessive Bildungspolitik sind an ihre Grenzen gestoßen. Die Menschen sind in der Masse nicht rationaler geworden, haben nur alten Aberglauben durch neuen ersetzt.“ Herr Spahn, ich stimme Ihnen voll zu. Aber jenseits der Marginalie Merz proklamieren Sie das Ende der Aufklärung. Das müsste tiefgreifende Auswirkungen auf das Denken der Menschen mit „sachanalytischen Fähigkeiten“ haben, denn unsere ganze gesellschaftliche Struktur bassiert auf Kants Optimimus – Demokratie, Menschenrechte, Gleichheitsdogma, Pluralismus etc.

  11. Merz… erinnert mich irgendwie an „Vizekusen“, der ewige Zweite 🙂

  12. Das fällt mir schon lange auf, dass all die früheren Werte, wie logisches Denken, Pflichtgefühl, Zuverlässigkeit, sich an vereinbarte Beschlüsse halten,
    Pünktlichkeit u s w. , nicht mehr gefragt sind sondern einen ins Abseits befördern.

  13. Klasse Artikel.
    Aber ich würde trotzdem eher anders schlußfolgern:
    Das schlichte Ja von Herrn Merz war in dem Moment derart erfrischend(und einfach nur richtig), dass sich selbst der ein oder linksgrüne dümmling am Kopf gekratzt haben dürfte ob der Herr Merz bzw. all die „Rechten“ nicht evtl. richtig liegen könnten.
    Dennoch, dieses Blitzlein an Vernunft und Logik wird nichts ändern. Es wurde umgehend erstickt. Ganz einfach weil es nicht ins linksgrüne Narrativ passt, nicht in den dümmlich verschissenen emotionalen Zeitgeist. All die stolz wie bolle gutmensch dümmlinge müssten zugeben dass sie mit ihrem Treiben für all das Chaos und den Unfrieden in der Gesellschaft verantwortlich sind.
    Rette sich wer kann! Dieses ehemals an Intellekt, Vernunft und Rationalität reiche Land ist längst verloren, die Feminazis, Gut- und Bessermenschen haben übernommen. Es folgt Generation „Smart“Phone siehe Rezo…
    Seines Zeichens jetzt bei „Zeit“ am Müll absondern, in seinen Vokabelheft als „Ballern“ übersetzt, und durch Ärzte wiederum unter dem Stichwort ADHS mit Tabletten behandelt.

  14. Diese kompliziert erscheinende Welt ist für die meisten nicht mehr verstehbar. Daher das Ausweichen auf die Emotionalität und die gefühlte Herrschaft derjenigen, die mit „emotionaler Intelligenz“ agieren möchten.

    Rationalität muss also auch emotionale Ängste adressieren und Lösungsansätze bieten. Das kann derzeit nur Friedrich Merz. Alle anderen verstehen sich hauptsächlich auf „asymmetrische Demobilisierung“, also landläufig gesagt auf das „Wegschwafeln“ der Probleme. Kommen diese dann trotzdem auf, werden sie mit der „Püüüh“ Haltung der „Dann ist das eben so“-Philosophie bedient. Die derzeitige Corona-Krise wird ein guter Gradmesser dafür sein, ob und wieweit Rationalität und gebotener Umgang mit der Wirklichkeit überhaupt noch vorhanden sind. Die ersten Ansätze scheinen alles andere als ermutigend.

    Herr Merz braucht diese Churchill-Qualitäten des rational begründeten „Blood, Sweat and Tears“ und dessen emotional begründete „alternativlose“ Umsetzungsnotwendigkeit.
    Dafür hat er sich bisher als zu zaudernd erwiesen. Und jetzt, wo er endlich glockenklar denkend auf die Bühne tritt, könnte es tatsächlich entweder noch zu früh oder für diesmal schon zu spät sein. Zu weit fortgeschritten ist die „Wohlfühl“-Weichspülpolitik des „Wir wollen doch, dass es allen gut geht“, ohne etwas dafür zu tun. Arm in Arm mit Grün und Rot zu schunkeln ist eher der inländische Main Stream – Kompass.
    Während bei der Draufsicht von Aussen eher Kopfschütteln vorherrscht. Die EU-Ratspräsidentschaft wird die Nagelprobe dafür, ob wir derzeit überhaupt noch ein aussenpolitisches Momentum darstellen. Oder nur noch in Afrika punkten können. Auch hier müsste Merz ansetzen. Der Parteivorsitz würde ihm die Grundlage dafür geben, mit Macron, Johnson, der durchaus noch eine Größe darstellt, die man nicht vernachlässigen sollte, und den anderen Staatsführern zu sprechen. Das Haus Europa zusammen zu halten, besser wieder zusammen zu bringen, hat Merz als essentiell erkannt. Auch hier zeigt die Corona-Krise bereits jetzt beredt, wo wir eigentlich stehen.

    Vielleicht muss aber erst der „Chamberlainismus“ in Form emotionalen Wunschdenkens noch einige Jahre reüssieren, bevor Verstand und Vernunft mit der dann gebotenen Zähigkeit wieder einkehren können. Dabei müssen Ökologie und Ökonomie kein Gegensatz sein sondern zwei Seiten einer Medaille. Wie das geht, haben die „Sozialdemokraten im besten Sinne“ und die dortigen „Realo“ Grünen in Hamburg gerade gezeigt. Das „Stagediving“ des dort nicht unmittelbar Beteiligten war in diesem Sinne eher ein Missverständnis.

  15. Merz will Laschet als Kaiser ohne Kleider vorführen. Mal sehen, wer am Ende nackig ist.

  16. Wenn Merz Kanzler wird, bewerbe ich mich auf den Posten des Kaisers von China. Wer glaubt, dass ein erklärter Kritiker Muttis das schafft der hat „wir schaffen das“ nicht verstanden.

  17. Egal, wer Kanzlerkandidat für die CDU wird, die CDU wird zumindest kurzfristig weiter verlieren.

    Um AfD Wähler zurückzuholen, müsste die CDU das Versagen öffentlich eingestehen und alle Merkelunterstützer aus den Ämtern entfernen. Und da bliebe nicht mehr viel von der CDU übrig. Verloren gegangenes Vertrauen bekommt man nicht mit Worten zurück, sondern nur mit Taten. Für die Taten müsste man aber auch regieren, was für die nächste Wahlperiode immer unwahrscheinlicher wird. Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, dass man damit die Wähler verprellt, die hinter Merkel stehen.
    Fazit: Kurzfristig wird man damit keinen Erfolg haben, langfristig möglicherweise schon.

    Der Glaube, dass man mit der Kopie von roter oder grüner Politik deren Wähler abgreifen kann, ist ein Irrglaube. Wenn Original oder Kopie zur Wahl stehen, wird man sich eher für das Original entscheiden. Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, dass man damit die letzten konservativen Wähler verprellt.
    Fazit: Weder lang- noch kurzfristig wird man damit Erfolg haben.

    Und daraus folgt: Die CDU wird immer weiter verlieren

  18. Das heißt also, es gibt keine Hoffnung mehr? Wir fahren gegen die Wand, dass es kracht?

  19. Friedrich Merz ist der einzige CDU – Parteichef Kandidat, der diese Partei wieder ins konservative Fahrwasser steuern möchte. Er hat sich bei der Bundespressekonferenz nach meiner Meinung mutig vorgewagt und einige heiße polit. Themen angeführt, die er dringend ändern würde.

    Ob er dass dann auch durchsetzen kann, falls er gewählt würde, wer kann es schon sagen?
    Immerhin ist die Kanzlerin noch bis nächstes Jahr im Amt, falls sich nicht etwas unerwartetes ereignet, worauf nicht nur ich hoffe.
    Gegen diese müsste er ständig ankämpfen, dafür bräuchte er starke Verbündete in der CDU!
    Leider ist Herr Merz keine Kämpfernatur und zu geradlinig, um es mit einer sozialistisch geprägten, gerissenen A.M. und ihrer Unterstützer aufnehmen zu können.

    Fürsprecher sollte Herr Merz genügend in der CDU vorfinden, alle konservativen Politiker, insbesondere die Werteunion hat er wohl hinter sich.

    Für mich ist dieser Mann ein Hoffnungsträger, sollte er zum Parteivorsitzenden gewählt werden. Allerdings erscheint es doch recht unwahrscheinlich, der Kurs der CDU/CSU ist zu stark linkslastig, da müssten wohl 60% des Bordpersonals ausgetauscht werden.

    Merz hat sich häufig gegen eine „weiter so“ Regierungspolitik ausgesprochen und indirekt die Einmischung der Kanzlerin in die Angelegenheiten der Thüringer Landtagswahl kritisiert.
    Die Festung, die sich Kanzleramt nennt, beginnt zu bröckeln!

  20. Das Problem ist m.E. nicht, dass einer klar ausspricht, was wahr und richtig ist. Das Problem ist, dass niemand, der das tut, dem nachfolgenden Shitstorm mit einem mutigen „Hier stehe ich, ich kann nicht anders!“ oder mit einem etwas banaleren „L.m.a.A.“ trotzt und den Linksgrünen und der ebenso linksgrünen Presse im Stile eines Boris Johnson ebenso bildlich wie standhaft den ausgestreckten Mittelfinger zeigt. Würde es jemand tun, er hätte viele Feinde – aber plötzlich auch verdammt viele Fans.

  21. …..so recht, herr spahn! aber das macht gerade die schwarmdummheit aus!

  22. Wie wir alle wissen, ändert sich der (emotionale) Zeitgeist langsam, aber stetig.

    Aber zurück zum Thema.
    Hat Merz mit dem knappen, kühlen „ja“ etwas falsch gemacht?
    Ich denke, nein!
    Unterstellen wir, er meint ernst was er sagt und hat auch vor, seinen Worten Taten folgen zu lassen.

    Um eine Wahl, insbesondere gegen ein so mächtiges Konstrukt wie das System Merkel zu gewinnen, braucht es eine eisern durchzuhaltende Strategie.
    Und die hat er gerade präsentiert! Clint Eastwood! Kriegspfad!

    Bläst er in das gleiche feminin-emotionale Moralinhorn wie seine Konkurrenten, wer sollte ihn dann wählen wollen und warum?
    Noch mehr Glibberpudding?

    Zunächst hat er den Medien, aber vor allem seinen Konkurrenten einen mächtigen Schrecken, eingejagt. Mit einem Wort, gelassen ausgesprochen: „Ja!“
    (Mit mir wird es einen Strategiewechsel in der CDU geben.)

    Erinnern Sie sich an den kompromisslosen Dickschädelwahlkampf von Donald Trump und allen, die ihn als chancenlos verlacht, beschimpft und geschmäht haben?
    Der Mann hat unbeirrbar an sich geglaubt, ist stur durch jeden Shitstorm marschiert, den er finden konnte und sitzt jetzt seit fast 4 Jahren im weißen Haus, mit guter Aussicht auf weitere 4 Jahre.

    Meine These, wenn der Friederich ebenso zäh wie Trump ist und unbeirrbar seinem nun eingeschlagenen Kurs folgt, hat er eine Chance auf den Sieg.
    Und nur dann!

    Fällt er zurück in den Mainstream der CDU, ist er von vornherein, dem Merkelsystem unterlegen.
    Natürlich ist ihm ein Sieg mit dieser Strategie nicht garantiert.
    Aber nur so kann er den mächtigen Gegner in Schach halten und vom Akteur zum Reakteur degradieren und das Tempo und die Laufrichtung vorgeben.

    Aber das erfordert Mut, Kreativät, schnelle Reaktionsfähigkeit und enorme Zähigkeit.
    Denn, das System wird es ihm keinesfalls leicht machen!

    Und nicht zuletzt:
    Dieser Wahlkampf wird zeigen, ob Merz das Zeug zum Kanzler hat, oder nicht.

  23. Das Grundproblem Spahns – das er vermutlich mit Friedrich Merz teilt – ist jenes Märchen, das sich in diesem Satz verbirgt:
    „Staatlicher Kontrollverlust wiederum treibt besorgte Bürger in die Arme jener, die mit plakativ-demonstrativ vorgetragenen Maßnahmekatalogen und unkonkreter Ablehnung diesen staatlichen Kontrollverlust zu beenden versprechen.“

    Es ist die Meinung – oder soll ich sagen Hoffnung, Erwartung? – die AfD ginge wieder weg, wenn man Maßnahme A, B und C (was immer sie auch seien, sagen wir für den Anfang Grenzkontrollen – vulgo Beendigung des Schengen-Abkommens) durchführte.

    Was für eine Illusion. Die AfD existiert nicht wegen des staatlichen Kontrollverlustes vom September 2015. Das hat sich doch viel früher angekündigt, das Thema Fluchtmigration übers Mittelmeer beherrschte die Gazetten schon 2014, Asyl ist ein Dauerbrenner seit spätestens 2010. Kopftücher beherrschen das Straßenbild ganzer Stadtteile schon seit den späten 80ern, Schulklassen ohne deutsche Schüler gab es damals schon, die heutigen Schüler „of Color“ sind bereits deren Kinder.

    Steter Tropfen höhlt den Stein, Herr Spahn. Wer AfD wählt, hat dieses Land satt. Er hat diese Politiker und ihre Medien satt, ihre Sprache, ihre Themen, ihre Art sich zu kleiden und überhaupt da zu sein. Er will es einfach nicht mehr. Er will keine EU mehr, nicht mit einem demokratisierten Regime in Brüssel und die DM reicht ihm nicht, es ist eh zu spät.

    Friedrich Merz kommt aus dem Inneren dieser Politik, die dieses Land so gemacht hat, wie es ist. Nein, die meisten AfD-Wähler wollten keine nationalsoziale Revolution und Reinigung dieses Volkes. Sie hätten nur gerne ein Volk zurück. Sogar Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe könnten darunter sein, denn darauf kommt es nun wirklich nicht an.

    Was ich als AfD-Wähler will? Vaya con Dios – aber geht! Endlich. Alle, wie sie sind, von Merz bis Ramelow. Ich kann Euch nicht mehr sehen.

  24. Für diejenigen, die sich immer noch schwer tun zu erkennen, warum die AfD wie eine Wiedergeburt der NSDAP bekämpft wird; es sind nicht die „Nazi’s“, die es in der Partei auch gar nicht(!) gibt, sondern die inhaltlichen also programmatischen, sich der „Abschaffung Deutschlands“ entgegenstellenden Ziele, die den „Nie wieder Deutschland“-Schreihälsen ein Dorn im Auge sind. Es ist das überzeugende blaue Bekenntnis zu einem „Europa der Vaterländer“, ealso inem „NEIN“ zur Abschaffung oder nur Relativierung des deutschen Nationalstaates !

  25. Friedrich Merz ist der Christian Lindner der CDU !

    Wer sich nie entscheiden kann, sich für alles und jedes teils unterwürfig entschuldigt, nie auf den Tisch haut, und letztlich dann nie wie „eine ehrliche Haut“ dasteht, der wird zuletzt bei der „Reise nach Jerusalem“ bestimmt nicht den rettenden letzten Stuhl ergattern.

    …hat er dann aber auch nicht verdient !

  26. Nochmal…viel schlimmer als die illegale Masseneinwanderung ist das Diktat der Grünen SOZIALISTEN unser Deutschland Kernenergie und Co2 FREI zu machen!
    Der Klimaschutz, die Energiewende, Landwirtschaftwende, Vernichtung der deutschen Volkswitschaft ist noch schlimmer als jede Masseneinwanderung. In ein Deutschland des Mangel und ARMUT = Vernichtung der deutschen Volkswitschaft, will dann nämlich keiner mehr bleiben und auch nicht mehr einwandern. Sozialsystem ist dann wie Flasche leer!
    Und all dies hat auch die AfD schon längst auf den Schirm. Neben dem Euro Debakel und illegale Einwanderung!

  27. Über Jahre hinweg wurde an der Spitze der CDU vornehmlich vom Ende her gedacht, was sich schon längere Zeit als wenig hilfreich erwiesen hat.
    Aber wer könnte sich jetzt an die Spitze der CDU setzen, der von Anfang an denkt?
    Zu erkennen ist in dieser Partei jedenfalls niemand, der diese Voraussetzung erfüllt – am wenigsten jedoch Armin Laschet.
    Möglicherweise wäre ein Neubeginn mit Donald Trump als Seiteneinsteiger denkbar, aber selbst das ist zweifelhaft.
    Und so wird, sollte zukünftig noch irgendjemand an die CDU denken, wohl hauptsächliche an ihr jähes Ende gedacht werden.

  28. Wenn Sie gegen die Sozialisten gewinnen wollen, müssen Sie nach eigenen Regeln spielen und nicht nach den Regel der Sozialisten. Die Position „der Mitte“, was immer dieses inhaltsleere links-mitte-rechts-Schema bedeuten soll, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Würde er mit political-correctness argumentieren, würde er den Sozialismus anerkennen und er hätte von vornherein keine Chance, weil er implizit die Regeln der Sozialisten akzeptieren würde. Die Gegensätze sind Freiheit und Gleichheit. Freiheit ist die Gesellschaft von unten, Gleichheit ist die Gesellschaft von oben. Sozialismus ist die Gesellschaft von oben. Liberalismus ist die Gesellschaft von unten, vom Idividuum ausgehend, über die Kooperation, Ehe und Familie usw. (also durchaus auch Konservativ, wenn man an die Konventionen denkt)

    Herr Merz hat leider nicht das Format, um gegen die Sozialisten bestehen zu können (die anderen erst recht nicht). Ein Herr Trump hätte die, er spielt nach eigenen Regeln, deswegen ist er bei den Sozialisten auch so verhaßt. Diesen Haß muss man sich verdienen! Solche Leute wie Trump können es aber in Deutschland leider nicht schaffen.

  29. Wer zweimal dasselbe tut und beim zweiten Mal ein anderes Ergebnis erwartet, ist denkunfähig, wer dreimal dasselbe tut, nachdem die beiden vorherigen Versuche danebengingen, ist ein Idiot.

  30. Guter Artikel der schnell zum Fazit gelangt wonach Merz keine Chance hat, den CDU Vorsitz zu übernehmen. Dafür sorgen die Medien und die Merkel Delegierten beim bevorstehenden Parteitag. Die machen sich bereits jetzt in die Hosen und werden sich nicht trauen, Merz zu wählen. Schon um sich nicht dem Hass der linken Medienmeute und ihrer gewalttätigen Handlanger auszusetzen. Merz wird sich dann selbst den Rest geben. Was ich dem Artikel verübeln möchte, das auch hier erneut versucht wird die AfD als Nazi- Partei zu diskreditieren.

  31. Unabhängig vom Inhalt dieses Artikels, möchte ich sagen-zwei Artikel von Thomas Spahn an einem Tag, das ist ein Fest, sogar wie Weihnachten und Ostern gleichzeitig!
    Ein Genuss, vielen Dank! ❤??

  32. Der „dunkeldeutsche“ Sumpf hat vielleicht seinen Verstand benutzt und einen Zusammenhang hergestellt zwischen hoher Zuwanderung aus der 3. Welt und ökonomischen und kulturellen Niedergang in Berlin, Bremen, gesamt NRW. Vielleicht fand der Dunkeldeutsche aber auch die Sachargumente von Sarrazin und Peter Scholl-Latours erfahrenem „Wer halb Kalkutta aufnimmt, wird selbst zu Kalkutta“ nachvollziehbar. Möglicherweise hat der Dunkeldeutsche sich auf wiki auch mal die Liste der 54 Länder, in denen der Islam Staatsreligion ist, angeschaut und gemerkt, daß diese Länder in ihrer Leistungsfähigkeit weltweit das Schlußlicht bilden und hier einen Zusammenhang hergestellt. Vielleicht hat der Sumpf das alles aber auch nicht intellektuell durchdrungen, sondern verfügt über etwas, was vielen „Intellektuellen“ komplett abgeht: Intuition.

    • Sehr guter Beitrag. Allerdings würde ich beim Regieren einer Nation eher nicht auf Intuition, sondern auf weltweit und im eigenen Volk gemachte Erfahrungen setzen.

  33. „Aber Merz hat dabei eben nicht bedacht, dass Logik und Denkfähigkeit in der Bundesrepublik des frühen 21. Jahrhunderts nicht nur nicht mehr gefragt ist […]“

    Merz ist im Umgang mit rauhen medialen Wetterlagen leider nicht versiert genug, wenn er wie oben beschrieben die „denknotwendigen Schritte der Logik von Abläufen und Ursachen als zwangsläufig vorhanden unterstellt“.
    Dabei ist es aber durchaus möglich, klare kritische Worte an gegenwärtigen Politpossen ohne übermäßig viel polit-medialen Gegenwind vorzubringen. Der österreichische Kanzler Kurz oder bspw. auch Frau Teuteberg von der FDP beweisen dies in aller Regelmäßigkeit.

  34. Das grosse Problem für die Rationalität ist, dass der aktiv herbeigeführte Kontrollverlust seit 2015 bei Befürwortern wie Ablehnern primär massive Emotionen ausgelöst hat. Die einen schwelgten beglückt bis berauscht in ihrer Willkommenskultur, bei den anderen löste der Anblick der ungehindert über die Staatsgrenzen strömenden Hunderttausende Angst, reflektorische Abwehrimpulse und schweren Stress aus.
    In ein wohlstandsverwöhntes und feminisiertes Wohlfühlland erfolgte ein gigantischer und massive, polarisierte, teils archaische Gefühle aktivierender Eingriff. Seitdem hängen sich die Deutschen wutschnaubend und von wilden Emotionen hingerissen an den Kehlen.
    Ich möchte damit nichts entschuldigen, aber das war einfach von der Natur des Vorganges extrem toxisch für jegliche Rationalität. Mir fällt es bis heute teils schwer, von den feuernden alten Hirnarealen wieder auf Grosshirnrinde umzuschalten.

  35. Herr Spahn, eine schöne Laudatio. Allerdings haben Sie m. E. Herrn Merz mehr Stringenz, Konsequenz und Strukturiertheit zugeschrieben, als er selbst bereit ist, zuzugeben.

  36. Grundlegend bemerkt man die Tendenz der REgimemedien kontra Merz, wobei ich von allen Kandidaten absolut nichts halte. Merz ist nicht mehr der Merz, welchen den Wählern noch mit der Bierdeckelsteuer (Grund des „bekannten Entsorgens“ dessen durch Merkel und Konsorten) in erinnerung geblieben scheint.

    Nunmehr hängt zudem jeder von Merkels Gnaden ab, was schon die Aussagen aufzeigen, da diese in Richtung Merkelscher Politik und deren Weiterführung gehen.
    Zudem – was interessiert mich das Geschwätz von gestern, ist ebenso eine poltischer Strategie unter den Leibeignen von Merkel (Seehofer usw.).

    God Boy – Bad Boy ist ebenso die bekannte Irreführung durch das System Merkel.
    Traue dem gesammten CDU – Frontpersonal nicht mehr, da diese nur solange an der Front steht, wie Merkel dies will und diese entsprechend agieren.

    Man denke an Thüringen und bekommt dies umgehend hierdurch bestätigt, was ich so schnell (nicht wie die Lemminge), vergessen werde, da es dies noch nie in D. gegeben hat.
    Bisher wurde mit Anstand der Entscheid von Wahlen nach Ausgang akzeptiert, egal wie diese ausging, was nun „obsolet“ geworden ist.
    Wenn man zudem an die „alte“ CDU / CSU denkt und diese gekannt und dadurch auf wählte (keine Sozen !), dann kann man diese Partei auf lange Zeit nicht mehr für diese halten. Leider können sich diese ehemals, sicher auch nicht immer ungescholtenen Politiker hierzu nicht mehr äußern, was man seitens Merkel ja auch weiß.

    Diese sahen nicht nur Ihre Karriere, sondern auch noch das eingene Land – welche heute ungestraft mit D. verrecke usw. – ohne Kritik, Erwähnung, usw. – ausgesprochen werden darf – trotz CDU / CSU und ohne deren Aufschrei hierzu ! Im Gegenteil gliedert man sich der linken Tendenz immer mehr an und dies bis zur Unterwerfung aus eignen Interessen.
    Über die FDP will man erst gar nicht reden, zumal diese nicht anders bekannt ist.

    Ergo ist das Fazit: Es bleibt zu hoffen, dass sich eine AFD etwas umstrukturiert und von gewissen Tendenzen trennt, damit dies für mehr Wähler wählbar wird.
    Wobei die Mainstreammedien auch dies zu untergraben versuchen werden, bszw. wie gewohnt negativ, wie in anderer Art und Weise darstellen werden.

    Der Sumpf ist zum Trockenlegen bereits viel zu tief bei der geschaffenen Altparteinstruktur mit Merkel, wie auch durch die roten/grünen/dunkelroten Parteien.

    Traurig aber war und ist meine Meinung, was durch die langfristigen Entwicklungen und Fakten so meinerseits einzuschätzen ist.
    War nie politisch interessiert, immer CDU gewählt (auch damit leider die Rautendame), aber nun ist seit 2015 Schluss mit lustig und Gewohnheitswählen !

  37. Wer sich gegen Kriminalität ausspricht, ist ein Nazi. Keinesfalls dürfen wir Straftäter unter Generalverdacht stellen…
    Bei so viel Pech beim Denken kann man nur noch zwei der größten Formulierer unserer Zeit kombinieren: Dieses Land hat fertig, und das ist auch gut so.

    • Unsere Kanzlerin ist doch auch gegen Kriminalität.
      Wie sagte sie doch so prägnant: Straftaten sind in Deutschland verboten. Und Gesetze setzen wir auch durch, wenns geht (oder so ähnlich).

  38. Vom Ende denken können eigentlich nur Sozialisten. frau definiert ein Ziel, dessen Weg dahin keiner richtig kennt. Das macht nichts denn die hierfür notwendigen Entwicklungen und Erfindungen werden einfach befohlen. Alchemisten wurden im Mittelalter in Ihre Labor gesperrt, mit dem Auftrag Gold zu machen. Sozialisten machen das schon besser. Sie arbeiten mit Planwirtschaft, soll heißen dass die industrielle Herstellung z.B. von Silber sozialistisch angelegt wird. Das ist sicher sehr vernünftig, weil dieser Prozess billiger sein dürfte, als das bei Gold zu erwarten wäre. Letztlich egal, denn der Weg ist das Ziel. Jeder versteht, dass die geplante Erfindung von Silber aus dem Labor ein großartige Sache ist.

    Nun wollen Sie Herr Spahn durch Ihren Artikel Herrn Merz erklären, dass er nur dann eine Chance auf den Parteivorsitz hat, wenn er das Ziel der Partei vom Silber auf Kupfer umdefiniert. Warum sollte ein Politiker, der antreten will, um der CDU wieder Grips einzublasen, ihrem Rat folgen.
    Herr Merz will der Vernunft wieder eine Chance geben und hat er hat das Momentum dies zu erreichen. Also ermutigen wir Ihn und machen Ihn stark. Wenn Merz scheitert, dann wünsche ich mir eine neue Mauer, diesmal um Berlin.

    • Die ganze Diskussion darüber, was „vom Ende denken“ bedeutet, ist völlig sinnlos. Ohne Kontext bedeutet es einen feuchten Kehricht. Aber egal, Hauptsache wir betreiben ein paar Jahre lang Semantik darüber, was es bedeutet, statt etwas gegen Merkel zu tun!

    • Die Mauer rings um Berlin wäre jetzt schon zumindest für alle Nicht-Berliner ein Segen …

  39. Merkel hat nicht bewiesen, dass man ein Volk mit dem Bauch führt, sie hat das in Staatsratsvorsitzendenmanier „alternativlos“ eingeführt, indem sie alles genutzt hat, um die Gesellschaft zu feministieren, d. h. hier das Denken mit dem Bauch, und das heißt wiederum, den gleichmacherischen Sozialismus in höchster Ausblühung, also gestützt und umgeben von tausend Tabus, einzuführen. Früher wurde gestritten, auch beschimpft, aber das geradezu sanft, weil man dem anderen das Gesicht ließ. Merkel geht über Leichen, sie lässt niemandem das Gesicht, nicht einmal dem Gesetz, sie gibt zum Abschuss frei. Totalitäre taten das schon immer, Steigerungsformen im Kampf gegen alles Nichtsozialistische sind möglich.
    Es wird durchaus interessant, wie die CDUler geistig beschaffen sind! Wollen sie Denkprozessen und somit der Vernunft, der Freiheit, der Rechtsstaatlichkeit eine Chance geben oder wollen sie aus dem Bauch heraus jauchzen, grölen und johlen, klatschen bis die Hände brennen! Tun sie Letztgenanntes, wählen sie das Weiter-so, dann lohnt es sich nicht mehr, sich mit dem Land ernsthaft zu beschäftigen, es wird nur noch Emotionen zeigen, die Handlungen werden entsprechend feministisiert ausfallen, wie gehabt, auch brutal, wo die auf Sozialismus ausgerichteten Emotionen alle Gesetzes- und Anstandsgrenzen sprengen. Der Ausverkauf geht weiter, einige derjenigen, die auf die AfD hofften, werden, es ist ganz einfach logisch, radikaler werden, als Reaktion auf die von Merkel angekündigte Zerstörung der Strukturen und der jubelnden Antifa-Horden. Das Weitere kann sich jeder denken.

    • Völlig korrekt:

      Merkels Politik ist alles andere als aus dem Bauch heraus. Sie ist sehr strategisch, langfristig ausgerichtet – und höchst effizient. Merkel will Deutschland sturmreif für die VStvE machen und die Interessen der Globalisierer sowie der OIC bedienen und verkauft den Deutschen das alles als großen Fortschritt. Perfekt inszeniert!

      Was bei Merkel lediglich nach Bauch aussieht, ist ihre Taktik, (manipulierte) Stimmungen wie nach Fukushima gezielt einzufangen und vorherige Aussagen beliebig über Bord zu schmeißen, wenn opportun, um den Michel vor der Glotze etc. abzuholen. Langfristig gesehen ist ihre Politik hingegen völlig konsistent und erfolgreich.

  40. Schon oft von mir geschrieben: die Logik wird auf den Kopf gestellt, daß Unvernünftige zur Vernunft erklärt und das Rationale abgelöst durch Irrationalität und Emotionen. Der totale Sieg der Dummheit. Getragen wird das Ganze in großer Mehrheit von…. Frauen. Muß man leider so sagen. Und ist eigentlich auch nicht überraschend. Ob fff, Gender, Welcome oder Omas gegen Nazis: Frauen, soweit das Auge reicht. Natürlich darf diese, regelrecht ins Auge springende, Systematik nicht thematisiert werden. Das käme einem sozialen Selbstmord gleich. Das Übel unserer Zeit hat ein eindeutiges Geschlecht – und das ausgerechnet bei denen, die jedes Geschlecht im Grunde ablehnen.

    • Sie haben recht. Frauen sind meist emotionaler als Männer und denken weniger in logischen Kategorien. Hinzu kommen Raffinesse und das Talent zur Intrige. Die Quote wird dem „totalen Sieg der Dummheit“ zwangsläufig zum Erfolg helfen. Wir sind da auf dem besten Wege …

    • In einem Wort zusammengefasst: „Weiberwirtschaft“
      (Die Bezeichnung stammt von meiner Frau)

  41. Dieser Artikel ist eine journalistisch-literarische Glanzleistung! Bravo!

  42. Herr Spahn hat leider recht! Die Bauchmenschen sind deutlich in der Überzahl, aber nicht nur in DE, überall auf der Welt. Und diese Menschen sind nur über den Bauch ansprechbar, niemals über den Kopf! Werbeleute könnten ganze Lieder davon singen. Und deshalb wird Merz verlieren – er kann Bauch nicht!!

  43. Machen wir uns nichts vor: Angela Merkel wird mit ihrem Netzwerk dafür sorgen, dass Laschet das Rennen macht, und weiter die Strippen ziehen mit ihm als willigem Helfer.

    • Vielleicht ist das mittelfristig eine positive Entwicklung. Wenn Muttis Wurmfortsatz Kanzler wird, bereinigt sich die Altparteienlandschaft noch schneller als mit Merz.

    • Den Nagel auf den Kopf getroffen! Sie schafft es aus dem Hintergrund agierend und für den Rest sorgen die Haltungsmedien.

    • Yes – allerdings wird Laschet in einem Jahr ebenso verschlissen sein wie AKK.

  44. Der Gedankengang, Merkel habe 2015 die Migrationskrise losgetreten damit rechte Kräfte sich etablieren, um für die Linke ein stetes, einigendes und zu bekämpfendes Hassobjekt zu konstruieren, halte ich für sehr plausibel une keineswegs abwegig. Die permanente und der teilweise vollkommen abwegige „Kampf gegen Rechts“ indiziert eine solche Strategie.

    • Ich hatte anfangs gedacht, die Masseneinwanderung, die sich schon 2013/14 ankündigte, sei eine Strategie der konservativ-bürgerlichen Eliten, um die Linke langfristig massiv zu schwächen (was ja auch lange gelungen ist / weshalb die USA ein konservativ-kapitalistisches Land sind). Denn es gab in Deutschland irgendwann nur noch die Mehrheit zur GroKo (FDP war zu schwach), und die CDU musste solche linken Projekte wie den Ausstieg aus der Atomenergie etc. umsetzen.

      Aufgrund der harschen Ablehnung der AfD durch Merkel und die CDU (Wahlen rückgängig machen, Faschisten) bin ich mir diesbezüglich nicht mehr so sicher. Wobei das letztendlich auch Teil der geschilderten Strategie sein könnte. Denn, was hätte eigentlich eine Union, die Wirtschaft, das Bürgertum langfristig davon, linke Projekte umzusetzen? Erst kamen Dosenpfand und Atomausstieg, und irgendwann müssen dann auch logischerweise Grundeinkommen, Abschaffung der Armee und Enteignung der Kapitalisten und Vermieter folgen.

    • Das Feindbild „rechts“ bzw. „Faschismus“ als Köder, um die politische Linke einzufangen und zum eigenen Machtinstrument zu machen, ist m.E. eher ein Nebenzweck oder eben Mittel zum Zweck, als Endziel.

      Die Migrationskrise folgt m. E. einer Planung und Logik, die weit über Merkels (und Deutschlands) Horizont hinausgeht. Sie ist ein altes Elitenprojekt, um die (westliche) Welt umzugestalten („großes Projekt“ , Y. Mounk) und war spätestens seit Coudenhove-Kallergi auf dem Schirm der Mächtigen. Das CFR ist dabei ein großer Player. Siehe hierzu das legendäre Gespräch dort mit u.a. Peter Sutherland, in welchem es darum ging, der – gewünschten – Massenmigration den „toxischen“ Ruf zu nehmen und über die „Brigade der Bekloppten“ für gute Presse zu sorgen.

      Abseits der MSM gibt es Literatur dazu, die mich nicht daran zweifeln lässt, dass die großen Einwanderungswellen v.a. aus muslimischen Ländern in den Westen strategisch geplant und umgesetzt sind. Dem eh schon großen Druck aufgrund der dortigen Überbevölkerung hat man durch geschürte Konflikte (u.a. Syrien, Lybien) noch nachgeholfen bzw. Wege geschaffen, und eine perfekt geschmierte Flucht- und Asylindustrie in Verbund mit den MSM besorgt den „Rest“. Nachzulesen u.a. bei Friederike Beck („Die geheime Migrationsagenda“).

      Der Kampf gegen „rechts“ ist vor allem ein Kampf gegen ALLE, die Massenmigration, Globalisierung, Islamisierung im Wege stehen, also auch Liberale, Libertäre, Bürgerliche, Patrioten – oder auch die wahre Intelligenzia, wenige „echte“ Linke eingeschlossen. Die Link(sgrün)en sind als Masse in ihrer ideologieseeligen Verblendung m.E. nur geköderte, nützliche Idioten.

  45. Merz bringst nicht, ist nicht standfest,hat keine **. Er ist kein guter Redner, keine Rampensau.
    Allerdings ist er leider das Beste was die CDU im Moment zu bieten hat.

  46. Es gibt jetzt aber Leute, denen gerade das “ Bauch ist Trumpf “ in seiner ganzen, brillant und auch unterhaltsam beschriebenen Dimension Bauchschmerzen und sonstige Missgefühle verursachen. Der sogenannte Kontrollverlust hat ab 2015 eine neue Eskalationsstufe erklommen, war aber schon seit Jahrzehnten in sehr unterschiedlichen Ausprägungen gegeben. Richter, Staatsanwälte und Polizei sprechen über die erodierte Leistungsfähigkeit eine deutliche Sprache – auch ein schleichender Kontrollverlust. Auch der Flughafen BER ist auch ein Kontrollverlust über die Prozesse, die für eine Fertigstellung in 5-6 Jahren nötig wären. Jede Art von Staats- und Behördenversagen, das nicht wirklich ein seltener, unglücklicher Einzelfall ist, ist ein Kontrollverlust. Ohne diese vielfältigen Kontrollverluste gäbe es keine AfD. Rechtsstaat ist anstrengend und verlangt Kontinuität, sonst erodiert das Vertrauen. Es kann gut sein, dass Merz ganz wesentlich aus den beschriebenen Gründen nicht zum CDU-Vorsitzenden gewählt wird. Es muss aber nicht sein.

  47. Hervorragende Analyse. Insbesondere stimme ich der These zu, dass die Mehrheit der Bevölkerung nichts mit sachlichem, wissenschaftlichem, logischem und ursachenbestimmten Denken anfangen kann. Die Medien und NGOs mitsamt grünlinken Politikern haben da ganze Arbeit geleistet.
    Merz wäre ein guter Kandidat, wenn er das endlich mal durchziehen und nicht beim geringsten Widerstand den Schwanz einziehen würde.
    Folgende Punkte müsste er noch aufs Tapet bringen:
    – die Undurchführbarkeit der Energiewende.
    – die gemeinsam von Merkel und EU durchgeführte Zerstörung unserer Wirtschaft, Stichwort Grenzwerte und Green Deal muss ein Ende haben.
    – den Genderunsinn beenden.
    – den Sozialstaat wirklich nur den Bedürftigen zur Verfügung stellen, die eingesparten Gelder z.B. für Infrastrukturmaßnahmen, vernünftige Renten und Verbesserung für die untersten Lohngruppen zur Verfügung stellen.
    – die Wiederherstellung des Rechtsstaates mit Beachtung und Durchsetzung der Gesetze z.B. im Zuwanderungsbereich.
    Wenn er das durchziehen würde, dann könnte ich mir vorstellen, dass die CDU wieder wählbar wird, mit Laschet und Co. gehts auf jeden Fall weiter rasant bergab.

  48. Die Verweiblichung in Politik, Justiz und Medien trifft auf die utopistische Realitätsverweigerung der Neolinken (zu denen auch die GRÜNEN gehören).
    Da hat die dünne Großhirnrinde keine Chance. So werden zivilisatorische Errungenschaften mehrerer Jahrhunderte wieder abgewickelt.
    Das vom Ende her denken ist ja der klassische Pferdefuß der Linken. Dass Frau Merkel auch noch stolz darauf ist, weil sie das irgendwie mit analytischem Denken zu verwechseln scheint, lässt erkennen, dass sie über eine ganz spezielle, eng gefasste Intelligenz verfügen muss.
    Der „Bauch“ (eigentlich der Rückgriff auf unsere Instinkte in Unfähigkeit, das Großhirn zu nutzen), die Inkonsequenz, die esoterische Verklärung der Realität, passen dazu, wie ein brennendes Zündholz zu zwei Litern Benzin.
    Merz ist insofern wirklich ein absoluter soziokultureller Anachronismus, der froh sein kann, wenn er mit mildem Spott davon kommt.

    • Ich bin mir ziemlich sicher: Die radikale Feministisierung aller Bereiche, es ist ja keine Gleichstellung entsprechend einer Chancenwahrnehmung nach objektiven Kriterien, s. z. B. Feuerwehr, sondern eine Okkupation, wie in der Schule, unterstützt von der absurden Gendereiphantasie, die sich D. leistet, werden über Kurz oder Lang die Frauen sich selbst wieder in längst vergangen geglaubte Zeiten zurückstoßen. Die Islamisierung trägt ihren nicht zu knappen Teil dazu bei. Die sind so albern, dass sie die wirkliche Unterdrückung der islamischen Frauen als individuellen kulturellen Ausdruck der Weiblichkeit verteidigen! Man kann nur noch staunen, wozu Menschen fähig sind – pardon(!) Menschinnen!
      Wer Politik mit dem Bauch macht, immer überall arme Opfer sieht, macht das Eigene kaputt und die Vernunft sowieso. Shen Te und Shui Ta – Brecht hat das gut dargestellt.

  49. Merz ist – leider – ein Umfaller. Kaum bläst ihm Wind ins Gesicht, wird er lasch(et). Den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Nein, auch der dreht sich nach dem Wind, vielleicht nicht ganz so schnell wie Kandesbunzlerin Merkel – dem Musterbeispiel eines Wendehalses.

  50. Natürlich wird Herr Merz die Wahl gegen Laschet & Spahn verlieren; das war seit AKK und seiner viel zu trockenen Bewerbungsgegenrede klar. Herr Merz war zu lange mit Führungskräften zusammen und zu wenig in Bierzelten und auf Marktplätzen unterwegs. Er ist vom Politiker zum Manager geworden. Wahlen wurden aber immer schon über den Bauch und nicht über den Kopf gewonnen, denn das Publikum kann überwiegend nicht rational entscheiden. Die Fähigkeit der Gefühlsansprache wird von Nichtpolitikern unterschätzt; und dazu muss man Merz inzwischen leider rechnen. Im Jahr 2000 wäre ihm das m.E. noch nicht passiert.

    Darum geht es aber doch gar nicht mehr. Es geht darum, dass die verbliebenen Konservativen in der Union im Rahmen der Vorsitzendenwahl inkl. Wahlkampf endlich merken, dass sie inzwischen in der falsch ausgerichteten, nach links gedrifteten Partei sind und gemeinsam mit der Werteunion öffentlichkeitswirksam mit dem linken Teil der Union, aber auch mit der AFD in den medienwirksamen Diskurs gehen müssen, auch und vor allem gegen die Emotionalität. Umgekehrt muss die AFD merken, dass sie nüchterne Typen wie Merz als Sparringspartner braucht, die eben keine „Fliegenschiss“-Zitate liefern, sondern sachlich argumentieren und wenigstens bei den vielen gefühligen Medien noch gesendet werden. Und hier kommen Laschet und Spahn ins Spiel. Die beiden werden schrittweise die Merkelfunktionäre geräuschlos durch ihre eigenen ersetzen und dabei öffentlich natürlich so tun, als ob Kontinuität herrschen würde. Wer Laschets Innenminister kennt und Spahn Positionen, sieht, dass hier ein kleiner faktischer Rechtsruck erfolgen wird, der aber unter gar keinen Umständen so benannt werden wird. Das ist die oberste Regel, wenn der abgedankte Regent (=hier Merkel) faktisch noch sehr großen Einfluss hat: kein offener Bruch wie bei Merz, solange es keinen Skandal wie bei Helmut Kohl gibt, denn dann brüskiert man auch die vielen bisherigen Mitläufer, Ja-Sager und Postenritter, die in vielen Fällen ja über die Nachfolge mitentscheiden. Nur so geht vor der Öffentlichkeit ein gesichtswahrender Übergang und das geht der Union über alles.

    Jetzt werden einige Leute sagen, der Bruch der Dublin-Regeln und des Maastricht-Vertrages unter der Regierung Merkel seien Skandal genug. Kann man vertreten, aber „politics rests on opinion“ und die meisten Leute empfinden es leider nicht mehr als Skandal, schon gar nicht Haltungsjournalisten ohne juristische Mindestkenntnisse. Und leider auch nicht die überwiegende Zahl von Medienkonsumenten außerhalb von Tichys Einblick, denn der Querschnitt der Leser hier entspricht nicht dem Querschnitt der gesamten Bevölkerung.

    • Herr Cuno
      Das „ein kleiner faktischer Rechtsruck“ unter Laschet und Spahn stattfindet, glaube ich nicht. Aber wenn doch, dann wird sich die CDU sicherlich nicht dazu äußern. Aber glauben Sie nicht, dass die Medien, die linksgrünen, diverse NGO, die Kirchen, die Migrantenorganisationen, die Gewerkschaften, vom ‚Klimaschutz profitierende Unternehmen usw. jede kleinste Bewegung/ Äußerung nach rechts als ‚Nazidenke‘ deuten und verkünden werden? Ich glaube nicht, dass Laschet, der den Spitznamen “ Türkenarmin“ haben soll, das durchhält.
      Das System, das ADM in Deutschland implementiert hat regiert dieses Land, nicht die Abgeordneten. Wie sagt Herr Goergen immer: Dieser Parteienstaat kann sich aus sich selbst heraus nicht reformieren. Eine einzelne Partei mMn sowieso nicht mehr.

  51. Leider muss man Ihnen voll zustimmen, Herr Spahn! Bemerkenswerte Beschreibung des geistigen Verfalls in Deutschland.

    Ich habe aber noch eine Hoffnung: Die CDU-Delegierten, wovon alleine 296 aus NRW kommen, wählen nicht nur den nächsten Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten. Sie werden auch wissen, dass sie mit dem „Ausgewählten“ in den nächsten Wahlkampf ziehen müssen.

    Und das Wahlvolk sagt zu 75 Prozent, dass sie keine weitere Amtszeit von Merkel wollen. Das zeigt, dass die „Weiter-so-Politik“ von Laschet beim Wähler nicht ankommt. Das wissen auch die Delegierten, die in ihren Wahlkreisen gewählt werden wollen.

    Aber, Ihnen ist zuzustimmen, Herr Spahn, dazu müssten die Delegierten bei ihrer Wahlentscheidung rational vorgehen…

  52. Seien Sie versichert, die Umsetzung des Migrationspaktes und die Umwandlung Deutschlands zu einer multiethnischen Gesellschaft genießen absolute Prio. Die Mittel wird man schon freischaufeln, möglichst unauffällig wie bisher schon. Und wer dagegen aufmuckt bekommt die volle Härte des „Linksstaates“ zu spüren.

  53. Die Chancenlosigkeit von Friedrich Merz, ist die Chancenlosigkeit der CDU. Glaubt wirklich jemand, dass die CDU und Laschet oder Röttgen Wähler zurückgewinnen kann? Das Gegenteil wird der Fall sein. Würde sich die CDU aufspalten, würden die Merkelianer wohl weniger sein.

  54. Wer vor einem „shitstorm“ im virtuellen Raum einknickt und vor den aufgeblähten Medienschaffenden Kratzfüße macht, ist nicht geeignet ein Land durch schwierige Zeiten zu führen. Wenn Merz keine Berater hat, die ihm sagen, wie er die Medienmeute einseift, wäre er schlecht beraten. Und wenn die CDU ihr Heil im weichen Armin sucht, isch es halt over.

    • Das verstehe ich auch immer nicht. 1% der Deutschen nutzt Twitter – großzügig geschätzt. Das was dort die Böhmermanns und Stegners absondern kann einem – auch seriösen und ernsthaften Politikern – eigentlich völlig egal sein.

  55. Was Sie beschreiben, ist der Endpunkt einer jahrzehntelangen Entwicklung. Die unkontrollierte Zuwanderung seit den 80er Jahren wurde schöngeredet: die Bevölkerung wurde nie gefragt, wie U. Vosgerau in der exzellenten Klageschrift der AfD Fraktion feststellte.
    Die Sozialindustrie ist der größte Arbeitgeber, wie V. Lengsfeld in: Die Sozialindustrie frißt unsere Zukunft 2012! feststellte. 218 Bundestagsabgeordnete sollen der Sozialindustrie verpflichtet sein.. Der STERN Journalist Wüllenweber hat in seinem Buch „Die Asozialen“ wertvolle Erfahrungen mit Armutsforschern gemacht, weil sie ihn erledigen wollten: er dachte nicht wie sie über die Ausweitung des Sozialen. Anstatt die produktive Gesellschaft zu sichern, hat man sich in Deutschland für den Abstieg in die Armutsgesellschaft entschieden, bis zum bitteren Ende.

    • so ist es, und es macht wütend(gar aggressiv) diesem Schwachsinn hilflos ausgeliefert zu sein.

    • Eigentlich ist aus genau diesem Grund die Masseneinwanderung langfristig sinnvoll, denn irgendwann bricht der ganze „Sozialladen“ zusammen, und das wird eben nicht den normalen Bürger treffen. Der wird davon nur Vorteile haben.

      Und letztendlich waren es auch nicht nur die Einwanderer, die andauernd beim Sozialstaat schmarotzt haben; auch die deutschen Idi*ten konnten jahrelang davon profitieren und wurden irgendwann frech. Man kann sich gar nicht vorstellen, was durch diesen aufgeblähten Sozialstaat, die grassierende Gleichmacherei in allen gesellschaftlichen Bereichen und die Abwertung von Leistung, Disziplin, Eigenverantwortung und Redlichkeit alles zerstört wurde seit den 70er Jahren. Denn es traf immer die Guten und Ehrenwerten, die ihre Nachteile in diesem System erlitten! Doch leider schluckten sie diese ganzen Demütigungen auch immer brav. 🙁

  56. Korrekt beschrieben, was aber – wie wir wissen – fuer die Zukunft? Dieses Landes in dieser Form nichts Gutes verheißt. Tatsaechlich hatte der „Deutsche“, von der „Deutschin“ ganz zu schweigen, schon immer eine kleines Problem mit Logik und Ratio. Der romantizierte Idealismus oder der idealistische Romantizismus waren und sind schon immer deutlich wirkmaechtiger, weil waermer als die Aufklärung i.e.S. Oder die nicht immer heimelige Realitaet, gleich ob die der Natur und/oder die des krummholzigen Menschen. Wunderbar ergaenzt und erweitert durch spezifisch feminine Sichtweisen, die endlich maßgeblichen Einfluss erlangt haben und die Neurosen durch das „dritte Reich“ oder die „Klimavernichtung“. Dabei dürfen wir aber die Hauptfigur Merkel getrost ausnehmen, denn die ist ganz anders unterwegs, schafft aber nicht zuletzt durch Mutti-Zuschreibungen und maedchenhafter Mimik etwas, was Merz kaum gelingen duerfte. Abgesehen von der abstossenden, weil eigene Unzulänglichkeiten aufzeigenden, Logik bedient der Herr so gar nichts von dem, was die Damen schätzen. Deutlichkeiten stören uebrigens vor allem auch bei der (Selbst) taeuschung, eine heute weit verbreitete Konstante. Leider stehen aber nun die Heuchler von Gottes Gnaden, aber ideale Zuschreibungsobjekte wie Clooney und di Caprio nicht zur Verfuegung.

  57. Merz wird es voraussichtlich so oder so nicht schaffen, da die wahlentscheidenden Kader streng auf Merkel-Linie getrimmt sind. Selbst wenn Merz Vorsitzender, Kanzlerkandidat und Kanzler würde – der grüne Koalitionspartner würde zuverlässig verhindern, daß all diese Mißstände wirksam bekämpft würden.
    Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll die Halbierung der AfD- Wählerschaft überhaupt wäre, wenn der Union dafür viele ihrer linksnaiven Wähler an die Grünen verloren gingen. Unterm Strich wäre das mitte-rechts- Lager nur geschwächt.

  58. Wenn das denn so ist das „Bauch Trumpf ist“, muss ich sagen das mein Bauch das nicht mitmacht. **

  59. Kurz zusammengefaßt: Doofe wählen Doofe und wollen von Doofen regiert werden… und wundern sich anschließend, warum es dumm gelaufen ist.
    Doof – nicht wahr?!

    Schlußfolgerung für die letzten Intelligenten in diesem Irrenhaus: Nichts wie weg hier – und sich das dritte Scheitern der doofen Deutschen in Ruhe von woanders aus anschauen!

    • Ihre Argumentation ist ein wenig, na ja, sagen wir grobschlächtig. Aber ich kann es drehen und wenden, mir fällt keine Widerlegung ein. 🙂

  60. Ist das wirklich so? Trifft ein Großteil der Wähler seine Wahlentscheidung nur noch nach emotionalen Kriterien? Ja, wenn man die Medien noch ernst nimmt, so könnte man zu diesem Ergebnis kommen. Aufgrund der Beobachtungen in meinem Umfeld, das zugegebener Maßen definitiv nicht repräsentativ ist, glaube ich das eigentlich nicht. O. k., in meinem Umfeld befinden sich in erster Linie Netto-Steuerzahler mit hoher Bildung. Die sind zumeist rationaler eingestellt. Wohlgemerkt schreibe ich „Netto-Steuerzahler“, weil ich auch Staatsbedienstete kenne, die über sehr hohe Einkommen verfügen. Und die treffen ihre Wahlentscheidung tatsächlich eher emotional. Naja, es hat zumindest den Anschein. Genaugenommen treffen aber auch die rationale Wahlentscheidungen, weil sie deutlich unmittelbarer hinsichtlich ihrer Arbeit und ihres Einkommens von der Politik abhängen. Ein Rätsel bleiben mir die aktuell hohen Umfragewerte der Grünen. Die kann ich mir nur dadurch erklären, dass diese Partei eigentlich über gar keine Inhalte mehr spricht (o. k., die anderen irgendwie auch nicht mehr). So eine Partei ist für politisch desinteressierte Menschen selbstverständlich attraktiv, weil eine Stimme für die Grünen eine Stimme für die „Guten“ ist und inhaltlich derzeit nichts von den Grünen zu erwarten ist.
    Ich selbst glaube immer noch, dass eine klare liberal-konservative Kante durchaus vom Wähler honoriert werden würde. Dies verkörpert F. Merz am ehesten. Ich traue daher auch nur ihm zu, wieder mehr Wähler für die CDU gewinnen zu können. Da ich bei der CDU aber inzwischen den Eindruck habe, dass eine hohe Wählerzustimmung nur noch von sekundärer Bedeutung ist, spielt dieser Aspekt für die meisten CDU-Mitglieder wohl keine Rolle bei der Wahl ihres Vorsitzenden. Und nun hoffe ich, dass meine letzte Aussage falsch ist.

  61. Merz hat recht. Und seine Antwort war brillant. Logik und Denkfähighkeit sind mehr gefragt als der Autor meint, und zwar gerade weil die Republik von Oben nicht nur gefügig, sondern auch gefühlig gemacht wurde. Würde die CDU einen Mitgliederparteitag einberufen, ich hätte keine Zweifel, daß Merz der neue Vorsitzende würde. Aber dem ist nicht so. Eliten sorgen vor, sie kapseln sich ab, und die Delegierten haben viel zu viel Angst vor verständigem und vernünftigem Denken. Für das Volk indes gilt das nicht.

  62. Spitzenpolitiker Gabriel hat vor nicht allzu langer Zeit Millionen von Menschen, die Ihm nicht die Füsse geküsst und „seine“ Politik gehuldigt haben als Pack bezeichnet.
    Damit hat er auch mich gemeint, nur geht mir das irgendwo vorbei, da ich stolz bin meine eigene Meinung zu haben.
    Nun kommt in 2020 aus dem anderen Lager ein Herr Merz, der Ambitionen hat, Merkels Nachfolger zu werden, löblich aber ein eiskalter Politiker ohne Fingerspitzengefühl für die Menschen in diesem Land.
    Nein, er setzt noch einen drauf und bezeichnet mich nun als Gesindel.
    Das prallt an mir ebenso ab wie Gabriels Ausfall.
    Nur – es gibt auch noch empfindlichere Gemüter bei den 80+ Millionen Menschen in Deutschland, die sensibler auf solche Proletensprüche reagieren – und irgendwann das Kreuz setzen.

    • Auch ich gehöre laut deren Einschätzung zum Pack oder Gesindel, obwohl ich mich persönlich als rechts konservativ oder liberal konservativ einordnen würde. Mich ärgert es allerdings schon, je nach Tagesform, mal mehr oder mal weniger. Dazu noch die stetig ansteigenden Beschimpfungen als Rechtsradikaler oder Nazi. Im Ausland wäre so etwas kaum möglich.

  63. Das gibt`s doch gar nicht, Merz hat aus Versehen die Wahrheit gesprochen. Das passiert Merkel ja nicht mal aus voller Absicht…

    • Es ist heute nicht ratsam, die Wahrheit zu sagen!

  64. „Rationalität ist die Kultur einer untergegangenen Epoche.“ Genau das ist es, was wir Oppositionelle (und das sind nicht nur Männer), so schmerzlich und am meisten vermissen.

    Es fehlt am Licht der Aufklärung, an der Bereitschaft es überhaupt zu sehen. Dabei ist es zum Greifen nah.

  65. Die Argumente und Analysen in diesem Artikel sind völlig richtig. Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen – wäre da nicht das gestrige 44 Min. Video-Interview, in dem ein parteiloser Abgeordneter im Landtag von BaWÜ und praktizierender Arzt (Onkologie und Palliativmedizin) ruhig und präzise den Vorhang vor dem Parlamentstheater entfernt. Ob nun Merz, Laschet oder andere: Das Prinzip eines Showtheaters wird wohl dem deutschen Parlamentarismus erhalten bleiben. Kleine Küchenkabinette halten die Strippen in der Hand. Eine ernüchternde und sehenswerte Analyse:

    Ein Plädoyer für den mündigen Bürger
    https://www.epochtimes.de/meinung/et-exklusiv-interview-mit-dr-heinrich-fiechtner-ein-plaedoyer-fuer-den-muendigen-buerger-video-a3166016.html

    Ronald Hasselrodt

  66. Das allerfatalste Erbe der „Demokratie so wie wir sie kennen“ besteht darin, dass sich die Macht aus den Parlamenten und Gremien zurückzieht. Dorten dürfen sich die Clowns und Pappnasen noch lange herumspielen und einen auf groß und wichtig vor den Medien tun.

    Die eigentlich Mächtigen – nennen wir sie Serenissimi – agieren im Hintergrund, ohne einem Parlament oder auch dem Volk Rechenschaft schuldig zu sein. Es erübrigt sich daher für sie auch, Inhaltliches zu sagen. Dieses ist der Part der Clowns.

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