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Lieferverträge gekündigt

„Immergrün“: Stromanbieter stellt Lieferung in Teilen Deutschlands ein

09.10.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Der Billigstromanbieter mit Sitz in Köln stellt ab 19. Oktober die Versorgung mit Strom ein, so heißt es kurz und bündig in der Mitteilung an die Kundschaft; einen Grund nennt die Gesellschaft nicht. Betroffen sind offenbar vorerst Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen. Berichte über Kündigungen gibt es auch aus Sachsen.

Die Kündigung ihrer Stromlieferverträge bekam ein Teil der Kundschaft der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft. Getroffen hatte es deren Marken mit den blumigen Namen »Immergrün« und »Meisterstrom«.

Der Billigstromanbieter mit Sitz in Köln stellt ab 19. Oktober die Versorgung mit Strom ein, so heißt es kurz und bündig in der Mitteilung an die Kundschaft; einen Grund nennt die Gesellschaft nicht. Betroffen sind offenbar vorerst Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen. Berichte über Kündigungen gibt es auch aus Sachsen. Eine nähere Begründung war bis jetzt nicht erhalten. Was mit Vorauszahlungen und versprochenen Boni der Kunden geschieht, ist derzeit ebenfalls unklar.

Der Begriff »Billigstromanbieter« hat sich zwar eingebürgert, ist dennoch ein Hohn im Vergleich zu den Strompreisen anderer Länder. Deren Geschäftsmodell sieht vor, an der Strombörse auf fallende Preise zu spekulieren, um wenige Cent günstiger Strom anzubieten – oftmals mit zweifelhaften Geschäftsmethoden. So warnte die Stiftung Warentest vor drastischen Preiserhöhungen, falschen Abrechnungen, falschen Bonusversprechen und zu hohen Abschlagszahlungen.

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Weitere Billiganbieter werden folgen. Denn exorbitant steigende Energiepreise machen diesen Billiganbietern jetzt einen Strich durch die Rechnung. Kurzfristig sind keine »günstigen« Stromkäufe im Großhandel mehr möglich.

»Immergrün« und »Meisterstrom« werfen ein Licht auf den Strommarkt. Es sind Geburten der Energiewende, entstanden aus der eher aberwitzigen Idee, einen Begriff wie »Markt« in ein Gebilde hineinzubringen, das von vornherein keinen Markt darstellt. Strom wird nicht dann geliefert, wenn der tatsächliche Markt ihn benötigt und nachfragt, sondern dann, wenn Sonne und Wind vorhanden sind. Vorgabe stattdessen: Preisgarantien für Betreiber von Windrädern und Solarzellen ebensowie wie der Vorrang von Strom aus diesen Anlagen – wenn es ihn gibt. Lieferpflichten gibt es für Wind- und Solarenergie nicht. Quoten und Ausbauziele sind reine Planwirtschaft.

Umso verkleisternder das Wortgeklingel wie »idealenergie« und »Meisterstrom« auf, Unsinnsbegriffen wie »grüner Strom« und Werbesprüchen »Gut für die Natur und den Geldbeutel«, ohne dazu zu sagen, für welchen. Immergrün ist bezeichnenderweise eine giftige Pflanze.

»Herkunftsnachweise« von Strom sollen dem unbedarften Kunden suggerieren, seine Elektronen seien grün angemalt und hätten weder mit böser Atomkraft noch mit CO2-ausstoßendem Kohlestrom zu tun. Grundsätzlich werden Strompreise immer teurer, der Strom immer knapper. Dies ist politisch gewollt, deswegen ist Heuchelei fehl am Platz. Knappheit und steigende Preise werden künstlich verursacht.

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Welch explosive Mischung da heranwächst, ist der Politik bewusst. Über die Energiekrise und ihr explosives Potential berieten in der vergangenen Woche beim EU-Gipfel die Staats- und Regierungschefs. Frankreich, Griechenland, Italien und Spanien forderten eine gemeinsame Strategie und mehr Unabhängigkeit von Gazprom.

In Frankreich hat Macron bereits den Gaspreis begrenzt. Er will schließlich im April kommenden Jahr wiedergewählt werden. Das bedeutet letztlich, dass der Steuerzahler für die dramatisch hohen Preise aufkommt. Linke Tasche – rechte Tasche.

»Energie ist heute zu billig … Es müssen aus meiner Sicht gezielt die Steuern auf Energie angehoben werden, sei es über Mineralöl, Heizgas oder Strom«. Das sagte eine Angela Merkel, als sie Umweltministerin war. Am 17. Juni war das – im Jahr 1997.

16 Jahre Merkel und »Energiewende« – ein einzigartiges Zerstörungswerk an der Infrastruktur eines Industrielandes, in dem in über 120 Jahren Elektroingenieure eine Stromversorgung aufgebaut hatten, die preisgünstig und sicheren Strom immer dann lieferten, wenn er gebraucht wird.

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25 Kommentare

  1. Es ist eine Gemeischaftsleistung, für 70% gilt immer noch: „Strom kommt aus der Steckdose und das Geld von der Bank, Energie wird im Netz gespeichert“. Die Gehirnströme werden dann aktiver, wenn Smartphon und Netflix aus sind und die Pizza nicht geliefert wird. Mit der minimalen Gehirnaktivität wird man die Schuldigen ausfindig machen: die Rechten, die Reichen, die Industrie, die Polen und Ungarn, die Amerikaner und Israelis. Leider, wird es kein Twitter, kein Facebook geben, um sich zu empören, um die Haltung zu demonstrieren. Es wird kein ÖRR geben um die heldenhaften Bemühungen der Regierung zu besingen, die Vorwürfe zu entkräften. Bleibt der Weg zum Wald, um Brennholz zu sammeln und der Sprung ins Nachbarsgarten, um die letzten Rüben zu klauen.

  2. Bei der Mehrheit im Bekanntenkreis und auch vereinzelt innerhalb der Familie sind die Wiederholungen solcher Fakten, was die Energiepreise und Versorgungssicherheit angeht, sehr unerwünscht.
    Beliebtester Ausspruch: „Hör auf, ich will das nicht hören.“
    Man hat sich entschieden, die Fakten und alles, was ein düsteres Bild an den Horizont malt, zu ignorieren.
    Aber tief innen drin, sind viele, die diesen Satz von sich geben, längst überzeugt, dass das alles nicht mehr lange gut gehen kann.

  3. Zitat: „»Energie ist heute zu billig … Es müssen aus meiner Sicht gezielt die Steuern auf Energie angehoben werden, sei es über Mineralöl, Heizgas oder Strom«. Das sagte eine Angela Merkel, als sie Umweltministerin war.“
    Für die ist Energie wirklich „billig“. Die bekommt monatlich 25.000 Euro plus Zuschläge, womit 39.000 Euro rauskommen … ach nein, in ihre Tasche kommen. Noch immer haben die Stromerzeuger den Preis gegenüber 1998 nicht erhöht. Dazu kommen Steuern Abgaben, Umlagen, Gebühren usw. die der Staat nimmt. Dieser Anteil sind noch immer über 50%.
    Weil bei vielen, die am Ende des Monats nicht soviel Geld hatten, um die Stromkosten des vergangenn Monats zu zahlen, wurde der Strom abgeschaltet: Da hatten vor vielen Jahren linke Politiker eine „geniale“ Idee: der Verbraucher soll die Stromkosten bereits zum Monatsbeginn zahlen. Was soll denn das? Erst hatten die bis zum Monatsende wenigstens noch Geld für Nahrungsmittel dann nicht mehr. Strom ist da, aber es gibt nichts mehr zu essen.
    Da muss ich jetzt endlich mal mit meinem Forschungsthema anfangen, das mir vor zwei Jahren an einer Stelle einfiel, als ich den Film „Die Reise zum Mars“ sah. Aber bei dem waren es nur andere Mitarbeiter, mit denen der sich gestritten hatte. Mein Forschungsgebiet läuft anders:
    Ich schicke alle Politiker zum Mars und kann nachweisen, dass es auf dem Mars absolut kein intelligentes Lebewesen gibt. Fördermitel bekomme ich für diese Forschung nicht. Aber danach bekomme ich den Nobelpreis, weil das Forschungsergebnis absolut stimmt.

  4. Zu den beschriebenen Regionen kommt auch noch Südniedersachsen hinzu. Hier wird die Belieferung auch eingestellt.

  5. Der Anbieter Enermy stellt Ende des Jahres auch seinen Betrieb ein. Die Begründung ist, dass Lieferanten ausdrücklich deshalb die Zusammenarbeit einstellen, weil Enermy auch einen Atomstrom-Tarif im Angebot hatte.

    • Was vollkommener Quatsch ist. Denn Strom wird von den Lieferanten über den Terminmarkt der Börse bezogen. Da gibt es gar keinen zuordenbaren Lieferanten. Außer es handelt sich um ein Idiotenunternehmen. Ist natürlich auch möglich.

  6. Erinnert ein wenig an Teldafax. Die konnten Strom nur deswegen billig anbieten weil sie ein Schneeeballsystem benutzten. Ich möchte gar nicht wissen wieviele Strom- und Gasanbieter (also Händler, nicht Erzeuger) noch mit solch fragwürdigen Geschätsmodellen hantieren und jetzt am Rand der Pleite stehen.

  7. Dass es überhaupt einen privaten Strommarkt gibt, ist an sich schon eine neoliberale Perversität, geschuldet der so gar nicht sozialen / ökologischen Deregulierungswut von Rot-Grün unter den Kapitalisten Schröder und Fischer.

    Anything goes in dieser deregulierten Welt: Waren werden billiger, je weitere Strecken sie zurückgelegt haben (Beispiel Ökobiofairtrade-Honig aus Übersee: 5 €, deutscher konventionell erzeugter Honig 7 bis 9 €). Ich kann ein und denselben Strom, der aus ein und derselben Steckdose kommt, bei dutzenden verschiedenen „Anbietern“ (nicht Erzeugern) zu unterschiedlichen Preisen einkaufen. Kranker geht´s nicht mehr und die Linksgrünen als passionierte Globalisten und verkappte Neoliberale sind die Verursacher.

  8. Dass die „Heuschrecken“ und die „Finanzzocker“ Schuld am Atom- und Kohleausstieg und den damit entstehenden Verwerfungen an den Energiemärkten schuld sind, wäre mir neu. Nein, es ist der Staat, den Sie gerne in der Verantwortung sehen würden, der diese Beschlüsse getroffen hat. Dass es dann Trittbrettfahrer gibt, die versuchen, daran noch Geld zu verdienen, nachdem man ihnen keine Alternativen mehr lässt, liegt in der Natur der Sache. Letztlich fallen auch aie auf das beliebte Theaterstück „Such den Sündenbock“ herein, das die Sozen seit Steinbrück gerne spielen. Das lenkt nämlich vortrefflich vom eigenen Versagen ab.

  9. Die Tage werden kürzer. Letzte Woche kam die Lieferung: 12 Kg Kerzen in 2 Kartons für 59,83 € – Sieht hübsch aus und wärmt die Seele.
    Man weiß ja nie, dachte ich mir …

    • Da müssen Sie aber vorsichtig sein. Erzählen Sie es nicht den Grünen. Bei Kerzen werden mehr Stickoxide erzeugt als bei Dieselautos. Als es vor 120 Jahren mit dem Erdöl losging haben die Fischer auch protestiert, weil deren Arbeit plötzlich weg war. Zuvor mussten die viele Pottwale fangen. Seit 1725 wurden die Wale gefangen, aus deren Kopf die Melonen ausgebaut und zu Kerzenwachs verarbeitet. Sobald es mit Kohlestrom und Erdöl vorbei ist, geht es wieder mit dem Fangen und Schlachten von Walen los.

      • Ja, ich dachte, Kerzen seien schon gemütlicher als ein Dieselaggregat im Wohnzimmer zu betreiben. Sie haben natürlich recht: Das „Grüne“ lauert immer und überall. –

    • Die Kerzen machen wir uns selber. Bei 20 Bienenvölkern haben wir immer einen Vorrat an Wachs im Keller, Dochte auch und das natürliche Wachs verbreitet neben Licht in der Dunkelheit auch einen angenehmen Duft.
      Holzofen und Grill sorgen im Zweifel für eine längere Phase an Wärme bei einem möglichen Blackout. Die Auswirkungen wären aber auf die Lebensmittelversorgung fürchterlich, deshalb werden wir jetzt Grund- Nahrungsmittel und Wasser bunkern.
      Deutschland hat fertig Danke CDU, CSU und SPD, ihr träumt immer noch.

      • Das ist ja großartig. 20 Bienenvölker und immer duftende Kerzen im Haus ? ? ? – sicherlich auch leckeren Honig. Die armen Veganer!

  10. Hier ein Beitrag, der auf einen unvermeidlichen Blackout hinweist. Wenn wir Glück haben, dann trifft uns „nur“ gezielte Stromrationierung. Dass Frankreich mit seinen 53 AKWs nun auch Energieknappheit befürchtet, lässt darauf schließen, dass wir auf jeden Fall uns auf eine Substituierung aus Frankreich nicht werden verlassen können, wie zum Xten Mal in der Vergangenheit.
    https://eike-klima-energie.eu/2021/10/09/woher-kommt-der-strom-dringender-aufruf/
    Dass diese Merkel die Deindustrialisierung aus einer links-perversen Ideologielogik heraus gewollt hat, ist völlig evident.
    Dass aber nun die FDP – unter anderen Kartellparteien – diese Zerstörung fortsetzt, indem sie mit den Grünen sich ideologisch verschwistert, ist unverantwortliche Dummheit oder sträfliches Machtkalkül.
    Beides ist eine unglaubliche Unverschämtheit gegenüber der Intelligenz der Menschen, die sich nun einer unsicheren Energieversorgung, bis hin zum Blackout, machtlos gegenübersehen.

  11. Unabhängigkeit von Gazprom geht nur mit Atomkraftwerken neuester Generation, aber da hat D ja alles abgewickelt, dafür über 200 Stellen in Bezug auf den Genderwahnsinn aufgebaut, wenn ich mich da richtig erinnere.

  12. Ich möchte allen danken, die die Zukunft ihrer manchmal indoktrinierten Kinder und allen anderen jungen Menschen damit zerstört haben, dass sie immer wieder aus Markentreue Parteien wählten, die statt Marktwirtschaft zu begünstigen, versprachen, ohne Atomkraftwerke gegen CO2 in der Luft anzukämpfen. Ohne euch hätten wir das nicht geschafft.

    • Lindner wird uns retten.
    • Nein, die Werteunion wird es reißen.
    • Wir brauchen die fünfte AfD-Abspaltung, bevor die Alt-Parteien auch nur in die Nähe der 50%-Klippe fallen.
    • Wenn doch nur Sahra Wagenknecht sich bei der SED durchsetzen würde!
    • Boris Palmer hat die Baumumarmung kurz gelöst und was zur Masseneinwanderung gesagt.
    • Alice Schwarzer ist eine Kippfigur. Die springt jeden Moment der Merkel ins Gesicht.
    • Ruheständler X hat jetzt auch gemerkt, dass was nicht stimmt.
    • Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Wir schaffen Kenia und zurück in drei Monaten.
    • Schauspieler haben Videos gedreht. Jetzt kann ich mich zurücklehnen.
    • Rapperin Nicki Minaj wird uns retten.

    Ich muss zugeben, dass ich auch immer wieder so denke und es auch nicht besser weiß. Wie kriegt man die Massen auf die Straße und wie kriegt man eine Debattenkultur hin, damit die Massen nicht nach Hause gehen und hinterher beim nächsten Thema wieder über den Tisch gezogen werden?

    • Wie kriegt man die Massen auf die Straße und wie kriegt man eine Debattenkultur hin, damit die Massen nicht nach Hause gehen und hinterher beim nächsten Thema wieder über den Tisch gezogen werden?

      Eine Debattenkultur sehe ich in Deutschland z.Zt. nicht mehr als Möglichkeit. Die Altparteien und die Medien haben ganze Arbeit geleistet, um Andersdenkende von einer Debatte auszuschließen, ja diese zu ächten und in die rechte Ecke zu drängen. Wer nicht dem Mainstream i.S. Energiewende, Klimawandel, Migration, Kriminalität, Milliardentransfers an die EU, Rentenpolitik, Bildung, usw., folgt und dazu offen seine Meinung sagt, braucht heutzutage ein ziemlich dickes Fell. Die Mehrheit der Menschen ist verblendet und indoktriniert durch den ÖRR.
      Die bekommen Sie erst auf die Straße, wenn der Kühlschrank genauso leer ist, wie die Geldbörse und wenn kein Strom mehr aus der Steckdose kommt.
      Das ist die unangenehme Art des Lernens. Lernen durch Schmerz.
      Die Parteien arbeiten selbst an ihrer Abschaffung, sie merken es nur noch nicht.
      Seien Sie voller Hoffnung. Das Pendel wird wieder in die andere Richtung schwingen.

  13. Die Immergrün Deutschland Energiewende Merkel, Scholz, Baerbock, Söder, Lindner GmbH wird in nicht allzu ferner Zukunft ihre Stromlieferrungen in ganz Deutschland ebenfalls einstellen. Dann beginnt der Kampf ums Überleben.

  14. Eh, die wollen das doch so .. wiedergewählt. Abwehrrechte gegenüber dem Staat einkassiert, öffentliche Sicherheit abgeschafft, Wirtschaft zerstört, Energiesicherheit unwahrscheinlich, Zukunft ungewiss, Lastenausgleich reaktiviert .. ach, da drücken wir doch mal ein Auge zu, wird schon gutgehen ..

  15. Die Ursachen können vielfältig sein. Möglicherweise hat man mit Terminlieferverträgen zuviel Energie eingekauft und der Absatz war nicht so hervorragend. Oder der Absatz war Fixpreis und der Einkauf nicht abgesichert und variabel in Preis und/ oder Menge. Oder es gab Probleme mit der Grünwaschung der Energie mittels Zertifikaten. Oder die Kalkulation war schlicht komplett falsch.

    Wie gut, dass die Gesellschaft nicht mehr über O2 und Vodafone-Netze erreichbar ist und man auch kein Angebot zum Test, was schiefgelaufen sein könnte, erstellen kann.

  16. Ich wurde als Stromkunde, dank des Kartellamtes, von eON an den zu 100% aus Wasserkraft Strom-Anbieter “ Lichtblick “ verschachert. Dort redet man mich mit “ Du “ an und ist nicht in der Lage eine Abrechnung zu schicken. Die Kündigung wurde nach langem hin und her bestätigt.

  17. Elogico aus Berlin ebenso zum 20.10.21, da gab es noch „billigen“ Strom für 22 Cent/KwH!

  18. Hoppla, wird der grüne Strom knapp und wird aus Immergrün nun Manchmalgrün oder Nichtüberallgrün?

  19. Wird wohl nicht die einzige Firma sein, die daran pleite geht. Die Frage die ich mich stelle ist: wie groß daran ist das Teil das rein spekulativ ist und wie groß die systemische Probleme: wenig Wind im Sommer aber auch Finanzierung der Gas-, Öl- und Kohlefirmen die nicht mehr in Westen erwünscht ist was zu Knappheit führt, die immer höhere Steuer, der Abbau der Kapazität bei Atom- und Kohlekraftwerken usw. Spekulative Teile werden irgendwann (meist relativ schnell) vorbei. Die systemische Fehler sind in so einer Brange nicht einfach zu beheben.
    Selbst so gewollt – und weiter so gewählt.

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