Es fängt klein an, aber dann. Die Unionsfraktion will ein Bundesgesetz für einheitliche Corona-Regeln. Die FDP beklagt das als Plagiat. Mit Seehofer und Söder wird’s um den Freistaat öder, dem einst das Grundgesetz zu wenig föderal war. Die SPD hat keine Föderalismus-Tradition. Die SED-Linke hat den Zentralismus der DDR verinnerlicht, den diese nahtlos wie in der Hitlerzeit fortsetzte. Die Grünen haben ihre letzten Eierschalen von Basisdemokratie und Bürgerrrechten bei der gierigen Hast zur Macht verloren.
Wer so lange dabei ist wie ich oder noch länger auf dem traurigen Weg von der Bonner in die Berliner Republik, weiß, dass sowohl Recht und Freiheit wie Markt und Wettbewerb nur kurze Phasen lang aufzublühen schienen. Je deutlicher wurde, dass es mit der klassischen Gewaltenteilung westlich demokratischer Vorstellungen nichts wird, desto mehr war der deutsche Föderalismus ein – wenn auch immer weniger föderaler – Ersatz dafür. Nicht vergessen will ich hier zu erwähnen, dass es um das föderale Prinzip in dem einst auf ihn gegenüber dem Bund pochenden Bayern immer schlecht stand. Denn innerhalb des Freistaats herrschte stets purer Zentralismus – nur wenig gebrochen durch direkt gewählte Landräte.
Zentralismus statt Föderalismus
In der Dauerkrise namens deutsche Coronapolitik dürfte nun auch noch diesem letzten Rest von Gewaltenteilung in Gestalt des in den Jahrzehnten seit 1950 immer weniger gewordenen Föderalismus das Ende bereitet werden: Im Vorgriff auf den Klima-Feldzug, der dem Virus-Feldzug nahtlos folgen soll, wenn es nach den Grünrotdunkelroten geht, denen die Reste von Schwarzgelb innerhalb von Union und FDP – siehe oben – nichts entgegen setzen wollen, sondern die Grünrotdunkelroten noch in deren Zielen zu übertreffen suchen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Zentralismus in der DDR und im NS-Staat
Die DDR hatte wie der Hitlerstaat die historischen Länder bewusst durch künstliche Bezirke, Gaue und so weiter ersetzt, um alte, gewachsene Identitäten zu zerstören, unerwünschte Gemeinsamkeiten, Familäres, Landsmannschaftliches auszulöschen zur besseren Lenkung des neuen Menschen. Von diesem Ungeist ist nach den beiden Diktaturen viel übrig geblieben.
Nicht der Zukunft zugewandt
Womit ich bei der Frage bin, wie es nach dem politisch verursachten Corona-Chaos weiter gehen soll. Meine Meinung von politischer Ordnung hat das politisch gemachte Staatsversagen nicht geändert, sondern bestätigt. Die Antwort auf eine globale Wirtschaft ist politisch-kulturelle Lokalität. Im globalen Dorf braucht es mehr denn je die lokale Welten.
Dem globalen Dorf der Konzerne in den lokalen Welten der Bürger und ihrer Bündnisse Paroli bieten
Im Wettbewerb zwischen lokalen Lösungen finden sich neue Wege, werden in der Praxis erprobt und bei Erfolg von anderen lokalen Einheiten übernommen. Eine bessere Methode der Suche nach neuen Wegen als den freien, unbehinderten Wettbewerb gibt es nicht. Irrtum auf lokaler Ebene ist leicht änderbar, je größer die Einheit, in der der Irrtum stattfindet, desto sicherer ist er schwer bis gar nicht korrigierbar.
Vieles, was das politische Corona-Chaos an Trümmern hinterlässt, war vorher schon marode: Infrastruktur im weitesten Sinn. Deutsche Politik fährt das Land schon seit vielen Jahren vor Merkel und in ihren verschärft auf Verschleiß. Weil im Weltbild der Grünrotdunkelroten der Strom immer aus der Dose kommt und das Geld vom Konto, weil sie ohne nachzudenken davon ausgehen, dass die Leute sowieso arbeiten, die Unternehmen sowieso produzieren und dienstleisten – ungeachtet, wie viel ihnen der Ausbeuter Staat wegnimmt. Adenauer dachte, dass die Leute immer Kinder kriegen, und die Grünrotdunkelroten meinen, dass die Melkkuh Wirtschaft und fleißige Bürger immer Milch gibt.
Idomeni: Die neuen Weltbürger bei der Arbeit
Die meisten von ihnen sind keine Angehörigen der Generation Alpha und schauen noch Fernsehen in den Stunden, die vom Tage übrig bleiben: Typisch für sie dort ist, Politiksendungen zu meiden und bei Krimis wegzuzappen, sobald sie Polit-Erziehung registrieren. Beliebt sind daher alte Filme aus der Ära lange vor der Propagandazeit. Fragen Sie mal in Ihrem Umfeld, Sie werden sich wundern. Die Jüngeren der Generation Z und ihre Kinder von Alpha sind sowieso nur noch bei Netflix und Co. unterwegs. Dort kommt die politmediale Erziehung noch nicht hin. Dort sucht man sich seine Streifen zur Entspannung selbst aus.
Die Vielfalt der Informationen, Meinungen und Unterhaltungsmöglichkeiten im Internet ist ein Verbündeter des Dezentralen. Dass im Dezentralen, im Lokalen die einzige Chance von Recht und Freiheit liegt, war nie klarer als heute. Dass die Kooperation zwischen vielen kleinen politischen Einheiten auf Vertragsbasis organisatorisch und finanziell effizienter, politisch konfliktarm und kulturell autonom stattfinden kann, ist im digitalen Zeitalter evident. Große und größte Gebilde sind systemisch autoritär, wirtschaftlich ineffizient und träge, kulturell einfältig und innovationsfeindlich. Und hoch anfällig in der Korruption von Macht. Kleine und kleinste Ordnungseinheiten der Bürger selbst sind in jeder Hinsicht überlegen.
Zeit für neue Wege. Wer macht mit bei einer Debattenserie über sie?
Herr Goergen, Sie haben es begriffen. Was mir schon länger klar ist. 😉
Ich bin leider derzeit beruflich etwas mehr eingespannt, als mir das lieb ist.
Was dann dazu führt, dass man solch fantastische Artikel wie den obigen erst dann entdeckt, wenn er bereits von der Startseite verschwunden ist.
Mich jetzt hier noch im Detail auszulassen, generiert nicht die Reichweite, die ich gerne bei diesem wichtigen Thema hätte.
Deswegen zum letzten Satz ihres Artikel: Ich bin sofort dabei.
Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und behaupte, ich nagele jeden Zentralisten argumentatorisch direkt an die Wand.
Die meisten Menschen in Deutschland haben über das Thema einfach noch nie wirklich nachgedacht und würgen reflexartig die alten falschen Thesen und rückwärtsgewandte Anekdoten aus den Geschichtsbüchern hoch, als wenn sich die Welt nach hunderten von Jahren nicht weiter gedreht hätte und sich dadurch nicht neue Organisationsformen ergeben hätten.
Man bedenke eins:
Anzahl Einwohner Israels: 9 Millionen
Anzahl Einwohner Osterreichs: 8,8 Millionen
Anzahl Einwohner NRW: knapp 18 Millionen
NRW allein ist also so bevölkerungsstark wie Israel und Österreich zusammen. Also muss man bei uns mal darüber nachdenken, inwiefern wir hier bereits von der Ausgangslage ein organisatorisches Problem bekommen, wenn von oben nach unten einfach durchregiert wird.
Richtig in die Wege geleitete Dezentralisierung ist keine Kleinstaaterei, wo nur noch das Chaos herrscht. Richtig in die Wege geleitete Dezentralisierung setzt die Bundesländer in den Wettbewerb und erhöht damit die lokale Kompetenz. Mehr dazu, wenn der Zeitpunkt der richtige ist und die Details auch breitenwirksam wahrgenommen werden.
Ich denke gerade darüber nach, dazu selbst einen Artikel zu schreiben.
Sofern man bei Tichy daran interessiert ist, würde ich mich ans Werk machen.
Ja, bitte schreiben Sie.
Super, danke! Werde mich schnellstmöglich ans Werk machen.
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Mir erschließt sich auch nicht, wie man ein „EU Directorate-General for European Neighbourhood Policy and Enlargement Negotiations“ haben kann. Ein „Directorate General“ ist ein EU-Ministerium unter der EU-Kommission, das nur nicht Ministerium heißen darf, weil man sonst zugibt, eine Nation zu sein, was man nicht ist, weil irgendwas Hitler, aber natürlich ist.
Jedenfalls scheint es ja ausgemachte Sache zu sein, dass immer mehr Menschen unter einem Dach verwaltet werden sollen. Darüber brauchen/sollen die Leute auch gar nicht groß diskutieren. Das würde nur wieder zu Mitbestimmung statt Teilhabe führen.
Immerhin hat jeder Staatsbürger eines EU-Mitgliedstaates eine EU-Staatsbürgerschaft, obwohl er nicht Bürger, sondern Untertan ist. Bürgertum ist bourgois und alt. Reicht „alt“ als Argument denn nicht, um alles, was der Machtergreifung im Wege steht, abzuräumen? Was genau, haben Sie nicht von „Es wird nicht diskutiert“ verstanden? Jetzt hören Sie schon auf unter Herrn Goergens Artikel zu kommentieren! Tschuldigung.
Wenn Zentralismus gut wäre, hätte eines der vielen in der Geschichte angestrebten „Weltreiche“ mal Bestand gehabt. Wer ist nicht schon alles daran gescheitert: Vom alten Rom über Dschingis Khan und Napoleon bis hin zu Lenin und Hitler. So langsam sollte man es kapiert haben. Dass man sich heute darauf verlegt hat, statt Gebieten Gedanken zu erobern – mediale Gewalt statt militärischer – macht es auch nicht besser.
Wer etwa Merkels Bundeslockdown gutheißt, stimmt im Grunde einer Verkaiserung des Kanzlers zu.
Zitat: „Die Jüngeren der Generation Z und ihre Kinder von Alpha sind sowieso nur noch bei Netflix und Co. unterwegs. Dort kommt die politmediale Erziehung noch nicht hin. Dort sucht man sich seine Streifen zur Entspannung selbst aus.“
Politisch lassen die sich dafür von „Influencern“ auf Youtube erziehen: Linksgrün-anarchistisch.
ja nein es darf nicht zu groß werden aber auch nicht zu klein…stellen sie sich vor alle städte udn kreise würden das durchsetzen…dann hätten WIR wieder extreme kleinstaatlerrei und die ist auch übel….und die 16 bundesländern sind schon an der grenze wo es kippt was WIR ja jetzt erleben siehe chaos und nicht nur bei corona
Dieses von Herrn Georgen angesprochene Problem wird in den nächsten Jahren nicht zu lösen sei. Denn es begann vor über 20 Jahren in der politischen Erziehung der Kinder in den KITAS und Schulen. Diese herangezüchteten Grün-Rot-Wähler entscheiden die nächsten Jahre und deren Politik. Die älteren konservativ eingestellten Menschen sterben langsam aber sicher weg. Für diese immer kleiner werdende Schicht war der Föderalismus der Garant zum Erfolg und eines sozial funktionierenden Miteinander. Den Jugendlichen wird aber klar vorgemacht wie der Weg zum Erfolg nur durch ein besonders ausgeprägtes EGO geht. Das Parteiensystem funktioniert in gleicher Weise, ebenso die des sogenannten Journalismus, die jene Werte weitergeben welche sich auf den sogenannten “ Mainstream “ beziehen, der paradoxer Weise gerade von jenen in diese Richtung gelenkt wird. Der Zentralismus wird als einzig wirkliche Alternative proklamiert. Sie denken aber nicht an ihre Zukunft, wo sie als Steigbügelhalter nicht mehr benötigt werden. In ihrer Haut möchte ich dann nicht stecken: keine gelebten Werte, zerbrochene Ideale, keine fundierte Ausbildung, ein zerklüftetes soziales Umfeld in einem diktatorischen Zentralstaat, der jeden einzelnen als Untertanes „ES“ behandelt, ohne Grundrechte und sich der ständigen Diffamierung als weißer Europäer über sich ergehen lassen muss.
Es ginge noch weiter, aber mir wird leider dabei schlecht!!!
das kann aber auch ganz schnell wieder kippen sieh 3 reich ja ja nach 45 wollte dann doch keiner mitgelaufen sein…mit den nazis
Dass kleine Einheiten grundsätzlich effektiver sind, mit Ausnahme bei hochkomplexen Produkten/Dingen, sieht man überall. Die Franzosen haben durchweg eine streng zentralistische Struktur, was z. B. dazu führt, dass Verbesserungen, vorgeschlagen von Techniker, erst auf verschiedenen Ebenen geprüft und weitergegeben werden müssen, und das dauert. Die Deutschen sind hier viel schneller durch ihre flachen Hierarchien, s. z. B. Airbus-Fertigung.
Aber der dumme Zug der Zeit fährt auf dem Gleis des Totalitarismus, also Zentralismus. Da die Jungen überhaupt nicht realisieren, dass ihre Revolte sie selbst ihrer Arbeitsmöglichkeit und Freiheit – was Freiheit bedeutet, wissen die schlicht nicht – beraubt und ihres Wohlstands, wird der diktatorische Sozialismus kommen, und sie werden dann, leider auch die Vernünftigen, die etwas fertigbringen, in recht großer Armut ihr Leben, insbesondere im Alter fristen.
Es ist für mich unbegreiflich, dass, nachdem doch alle kommunistischen diktatorischen Systeme total verfault wegen Ineffektivität und Menschenfeindlichkeit zusammengebrochen sind, immer noch Leute an diesem Schrottsystem hängen und es preisen wie das Esken offenbar in Kenntnislosigkeit in jeder Hinsicht tut, und die Jungen ohne viel Lebenserfahrung und leider auch ohne viel Bildung – Geschichte wird wie Geographie fast nicht mehr unterrichtet – so begeistert von dem Mistsystem des Sozialismus uns Totalitarismus sind. Da ich in den 70er-Jahren an der Uni studierte und auch in alle möglichen Fakultäten hineinhörte, ist mir dieser absurd eingleisige Tunnelblick unbegreiflich.
Herr Goergen, ich bin zu 100 % bei ihnen! An dieser Stelle begrenze ich meinen Beitrag auf die aktuelle Corona Hysterie. Es braucht keinen Zentralstaat um gegen Corona zu Felde zu ziehen. Es braucht hier, in Bund und Ländern, Politiker die helle genug sind, sich mit Fachleuten aller betroffenen Disziplinen an einen Tisch zu setzen um einmal darüber zu beraten ob und was zu tun ist, getan werden kann, um mit möglichst wenig Schaden aus der gegenwärtigen Misere / Pandemie / Hysterie wieder heraus zu kommen. In anderen Worten, Politiker müssen das Gespräch suchen mit jenen, die etwas zum Thema beitragen können…. und davon gibt es in Deutschkand eine ganze große Reihe von Fachleuten mit durchaus weltweiter Reputation. Ausdrücklich schließe ich hier Lautsprecher des Formats Lauterbach aus!
Eine Demokratie, in der die gewählten Politiker nicht die Interessen des eigenen Volkes vertreten, sondern die Interessen anderer, ist bereits abgeschafft. Supranationale Organisationen, wie die EU oder UNO, haben per Definition nichts mit Demokratie zu tun und sollten so auch nicht einmal dem Anschein nach organisiert sein. Es sind die Orte, wo Nationen wirklich gemeinsame Probleme lösen können, wo sie verhandeln, aber nicht die Orte, wo über politische Fragen des Inneren diskutiert werden sollte. Demokratie ist nur erfolgreich und wird zum Vorbild, wenn sie funktioniert, wenn Politiker den Willen der Bürger umsetzen. Wir erleben seit Jahren das Gegenteil. Über die EU versuchen Lobbygruppen und Kleinparteien Richtlinien einzuführen, die kaum jemand gewählt hat oder will. Es werden uns Probleme präsentiert, die wir gemeinsam global lösen sollen, für die wir zahlen sollen, obwohl es nicht unsere Probleme sind und wir sie auch nicht verursachen. Egal wie abenteuerlich die Begründung dafür dann ist, sei es „Kolonialzeit“, „Klima“ oder „Export-Erfolge“. So löst man keine Probleme, so kultiviert man sie. Das ist „all die Böcke weltweit zu Gärtnern machen, (ihnen Mitbestimmung über unsere eigenen Mittel geben,) während die wirklichen Gärtner ihren Lohn für ihre ‚Arbeit‘ auch noch mit den Böcken teilen sollen“. So funktionieren NGOs, die ihre Existenzberechtigung allein dadurch haben, weil sie die Probleme, die sie angeblich bekämpfen, nicht beheben, sondern ständig vergrößern. So funktioniert das nicht auf Dauer, so funktioniert nicht Demokratie. Demokratie kann auch schlechte Wahlen und entsprechende Politik zur Folge haben. Aber dann müssen die Wähler auch mit der eigenen Wahl leben und nicht von anderen erwarten, dass die deren schlechte Politik finanzieren. Demokratie ist Wettbewerb und nicht Ergebnisgleichheit.
Lokale Strukturen stärken, da man seine Heimat liebt und bewahren und fördern will; das vertrat auch Roger Scruton. Das ist ein inneres Bedürfnis eines jeden Konservativen. Doch auch ein SPDler wie Wolfgang Wodarg sieht darin für die Menschen eine Notwendigkeit in der heutigen Zeit, um sich dem Zugriff internationaler Konzerne u.a. zu entziehen. Er scheint nicht nur ein fähiger Arzt zu sein, sondern auch über eine gehörige Portion gesunden Menschenverstandes zu verfügen. Wie aber kann ein Volk erreichen, dezentral und lokal zu leben, ohne daß es von größeren Strukturen geschluckt wird? Das, was den Bauern und kleineren, mittelständischen Betrieben blüht, soll doch auch mit uns geschehen. Bis wir am Gängelband einer irgendwie gearteten Weltregierung hängen. Davor kommen noch die Vereinigten Staaten von Europa. Nationen, die sich dieser Entwicklung widersetzen, siehe Polen und Ungarn, werden erpresst und wenn das nicht helfen wird, sicherlich ein wenig härter angefasst. Wie also, kann man sich dieser Entwicklung entgegenstemmen, die doch längst entschieden zu sein scheint. Wenn sich ein Volk noch nicht mal gegen die „Pandemiepolitik“ einer durchgeknallten Politikerkaste wehrt. Selbst wenn diese bereits im Auftrag von xyz handeln sollte. Dem Volk ist es mehrheitlich egal. Ihm ist nichts mehr heilig!
Alles eine Frage des Marktwertes und der eigenen Handlungskonsequenz GB hat zumindest dem vermeintlich größeren und mächtigeren EU-Zentralismus paroli geboten . Man muß natürlich intensiv an seinem Marktwert arbeiten und darf sich nicht über den Tisch ziehen lassen ( aufgrund von Abhängigkeit und so) Alles muß verdient und verteidigt sein , auch Überlegenheit , Freiheit und Unabhängigkeit , aber alle die nach Gleichheit streben verlieren zuerst ihre Unabhängigkeit dann die Freiheit und zum Schluß verlieren sie auch noch Selbstwert und Selbstachtung , gemessen wird man an seinen substanziellen Leistungen und nicht an seinem Geschrei und seinen Theorien . Erfolg ist immer auch ein Ergebnis von Mut zum eigenen Potenzial . Singapur scheint sich dessen bewußt zu sein .
Titus Gebel`s Modell der freien Privatstädte , wäre mein Favorit , aber wer läßt eine solche marktradikale Idee als Modellversuch zu , und wie und woraus bestehen die tragenden Grundlagen solcher Städte , denn Geld und Ordnungsregeln alleine reichen bei Weitem nicht , die Schwachstelle ist und bleibt der Mensch , und ohne gemeinsames Diktum einer liberal konservative Kultur und Tradition , kann man das ganze weder als Privatstadt , noch als Kanton oder Bundesland geschweige denn als Nation , aufrecht erhalten . Von dieser gemeinsamen liberal konservativen Kultur sind wir bereits Lichtjahre entfernt
Wir sind traditionell ein föderales Land und haben damit beste Erfahrungen gemacht. Als im 19. Jahrhundert die Entfernungen immer kleiner wurden, wurde die ohnehin schon vorhandene Kooperation durch den Zollverein weiter ausgebaut. Das Kaiserreich schließlich war ein Staatenbund, und der Kaiser war in erster Linie König von Preußen und Kaiser nur nebenbei — und Wilhelm II. hatte große Schwierigkeiten, der Kaiser aller Deutschen zu sein.
Die totalitäre Linke — zu denen auch die nationalen Sozialisten zählten — hat den Föderalismus bekämpft; sicher spielte die Steuerbarkeit der Massen eine große Rolle, aber es war auch der Gedanke vorherrschend, die Konkurrenz untereinander zu beenden zugunsten des Kampfes gegen den selbsterkorenen Feind: den Kapitalisten (ob jüdisch oder nicht).
Die Linke hat das in ihr Lieblingsmetier getragen, nämlich die Bildung. Hier arbeitet sie daran, Begriffe wie „Konkurrenz“ und „Wettbewerb“ negativ zu konnotieren und gegen die „Kooperation“ und die „Solidarität“ in Stellung zu bringen. Da Linke ihre Meinung für die einzig richtige halten, braucht man nicht mehr zu diskutieren und demokratisch zu beschließen; folgerichtig geht es nur noch darum, mit starker Hand die Vorhaben durchzusetzen. Da ist der Föderalismus einfach obsolet.
Die Reichsgründung war der Anfang vom Ende. Fast ganz Mitteleuropa war deutsch geprägt. Bis ins Baltikum hinein. Nur noch ein trauriger Rest ist davon übrig geblieben.
Lachen ist Gesund, dazu verhilft diese Meldung von heute: „Bayern wird nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder noch am Mittwoch einen Vorvertrag mit einer Firma in Illertissen für den Bezug des russischen Impfstoffs Sputnik V abschließen.“
Das ist mal nen KrisenPrinz, statt im Sommer 2020 bei Biontec, Moderna etc. zu ordern, werden Tote akzeptiert und wenn es zu spät ist, dann wird aber sowas von eingekauft, natürlich Impfstoff der noch nicht zugelassen ist. Es wird immer schlimmer.
Sputnik V ist weltweit Millionenmal verimpft worden, Nebenwirkungen (anders als Moderna): keine. U.a hat auch Südkorea eine größere Charge gekauft. Würden Nebenwirkungen auftreten, Russland könnte sie nicht verschweigen, die Tagesschau würde Sondersendungen am laufenden Band bringen.
Das er in der EU nicht zugelassen ist, hat ausnahmslos politische Gründe. Es ist eben der „Russenmurks“, das kann ja nicht gut sein.
Allgemein wird ihm eine hohe Wirksamkeit bescheinigt (internationale Fachzeitschrift).
Ungarn kümmert sich auch nicht um die EU Betonköpfe und verimpft das Zeug. Das bedeutet: Unser Coronamaulheld hat noch etwas Charakter, kriecht den EU-Betonköpfen nicht total in den Allerwärtesten (da sind ja schon die Grünen drin) und verübt wenigstens etwas Schadensbegrenzung.
Wenn es denn der deutsche Wähler wollte, dann wäre spätestens bei der kommenden Wahl der schwarz-grün-rot und dunkelrote Spuk vorbei. Dazu bedarf es Mut zur Veränderung, noch gibt es eine Opposition die man ernst nehmen sollte und damit meine ich nicht die Farbe gelb.
Ich gehöre zu denen, die sich stets um eine konstruktive Kritik bemüht sehen: Um Meinungen im offenen Diskurs. Und die werden heutzutage systematisch von den Massenmedien der Staats- und Regimetreuen unterbunden.
Ja, ich bin nicht nur „Dezentralist“, sondern auch Querkopf, der dann gegen den Strom zu schwimmen versucht, wenn alle Welt mich als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet, weil ich nicht in dessen autoritäres, obrigkeitsgläubiges Weltbild passe. Oder, ich werde auch des Öfteren als der Querulant beschimpft, der grundsätzlich dem Regime „Böswilligkeit“ unterstellen möchte.
Nein, so ist es nicht. In solchen Augenblicken wird mir bewusst, wie wenig Sinn es macht Überzeugungsarbeit leisten zu wollen. Logik ist bei vielen Wählern abgeschaltet, gerade bei den Themen Klima und Covid. Wer aber meint, dass ich endlich einüben soll, dass der Schnee schwarz ist, dann begehre ich auf. Und das wird mir erst recht übel genommen.
Ich will nicht glauben, dass der Zeitgeist sich in Richtung Untertanenwesen entwickelt, weil doch das Menschsein von seiner Entfaltungsmöglichkeit abhängt. Um diese zu erreichen braucht es die Freiheit zur freien Entscheidung. Ratio ist doch die wichtige Fähigkeit, die uns von allen anderen Wesen unterscheidet.
Danke. Herr Goergen. für Ihr Psychogramm einer Gesellschaft, das zumindest auf die Hälfte (?) der Bürger zutrifft.
*
Die Dezentralität beginnt in meinem Kopf, in meinem ‚eigenen‘! Dazu gibt es keine Wahl und keine Entscheidungsmöglichkeit.
Wenn der Wahlslogan „Sie kennen mich“ ausreicht um mit Abstand stärkste politische Kraft zu werden, so sagt das nicht nur mehr aus über die Wähler als über die Gewählten,
sondern
im Sinne meiner geistigen Hygiene, im Interesse meiner Gesundheit, nachhaltigen Abstand zu diesem Staat mit seiner gesetzlich organisierten Verantwortungslosigkeit zu halten ist, verzichte ich auf entstellende Gesichtslappen, andere staatliche Zuwendungen und Gemeinheiten und bin auf der Suche nach Leseinhalten bei denen es heißt:
„Alles außer Corona“ – am liebsten klickbar auf der Startseite
Deshalb danke ich für diesen Artikel.
***
Herzlichen Dank für dieses Plädoyer, Herr Goergen!
Begriffen habe ich den Föderalismus immer als die historische Antwort auf Machtkonzentration und Diktatur. Souveränität und Selbstbestimmung scheinen vielen aber nicht mehr zeitgemäß. Gelebte Vielfalt findet aber da ihre Verfechter, wo es um 87 (?) verschiedene Geschlechter und konstruierte Identitäten geht. Diese Art der „Diversität“ ist aber nichts weiter als perfektioniertes Schubladendenken. Ein kleinkarierter und spießiger Ordnungsrahmen für Pseudo-Intellektuelle.
Föderalismus ist out. Die Leute wollen ihre Vordenker, alles andere verunsichert sie. Sie lauschen lieber demütig den sog. Experten – Hitler hat sich auch nicht selbst ermächtig. Er wurde gewählt. Warum nur muss ich jetzt gerade daran denken …
Föderalismus/Dezentralismus ist geradezu urdeutsch (Selbstbestimmung jedoch nicht). Das geht schon auf die ostfränkischen Stammlande zurück, die sich vor über 1000 Jahren aufgrund der äußeren Drücke (Karolingische Restitutionsbestrebungen aus dem Westen, Druck durch Westslawen, Magyaren, Nordgermanen, Sarazenen) zu einem gemeinsamen König, zuerst der schwache Konrad aus dem Haus der Konradiner, später dann den Reichseiniger, Otto den Großen durchringen konnten. Dass das Reich nie wirklich Teil Roms war, spielt sicherlich auch eine Rolle, die Zentralisierung durch römische Gesetzgebung wie im westfränkischen Reich war weniger durchdringend. Macht ging zuerst von den Häuptlingen der germanischen Stämme aus, die dann später zu Herzögen des Ostfrankenreichs wurden. Es hätte auch anders kommen können, dann wären vielleicht die Kleinkönigreiche der Sachsen, Thuringer, Bajuwaren zu Nationalstaaten geworden. Die äußeren Drücke führten die germanischen Stämme allerdings zusammen. Diese Drücke entfielen dann ab Beginn des zehnten Jahrhunderts relativ zeitgleich, die Karolinger starben aus, die Nordgermanen und Magyaren wurden christianisiert, die Polanen ebenfalls und die heidnischen Westslawen wurden nun von Westen und Osten bedrängt, die Muslime wurden allmählich zurückgedrängt und verloren u.a. Sizilien als Basis für Plünderungen und Sklavenzüge nach Norden.
Zentralismus ist in der deutschen Geschichte selten. Der Nazi-Zentralismus eher eine Abberation von der Norm.
Zurück gehts nicht mehr. Entweder kommen wir in eine Diktatur, begründet mit Pandemien und Klima, daran arbeiten die westlichen Regierungen fieberhaft, leider auch GB, Stichwort (globaler) Impfpass, oder die Völker schaffen es die Regierungen zu kippen und sich die Freiheit zurückzuerobern. Ich bin nicht sehr optimistisch.
Gerade in der letzten Zeit konnten wir gut beobachten, wie sehr eigenes Denken und Kreativität verloren gehen, sobald sich jemand zur Führungskraft ernennt und versucht, alles zentral zu regeln und auch sebstverständlich nichts an medialer Verbreitung auslässt, den Zentralstaat über den grünen Klee zu loben.Begründet wird das Ganze natürlich mit der einheitlichen Behandlung der Pandemie. Die in Deutschland offensichtlich noch vielfach vorhandene Sehnsucht nach starker einheitlicher Führung bricht wieder auf, so kommt es einem jedenfalls vor, das ist eine beängstigende Entwicklung und öffnet, sollten die Bestrebungen der Kanzlerin Erfolg haben, einem weiteren Schritt zum Totalitarismus Tor und Tür. Das Föderalismusprinzip hat sicher seine Schwächen, aber daran kann und sollten die Verantwortlichen ständig arbeiten, und zwar immer unter Berücksichtigung der Eigenheiten ihres Verantwortungsbereichs und in Kommunikation mit anderen. Es hat sich bewährt, sieht man mal vom Thema Bildungspolitk ab, und keiner sollte sich das Gegenteil einreden lassen. Ihrem Plädoyer, Herr Goergen, für den Föderalismus, der „politisach-kulturellen Lokalität“, der „lokalen Welten“ kann ich nur zustimmen.
Zentralismus hat noch nie irgendwo wirklich funktioniert, sondern wurde immer mit Diktatur zusammen gehalten. Und das zieht sich auch durch Konzerne, die weltweit agieren. Wenn ich den lokalen CEO an die frische Luft setze, muss ich fristlos wegen irgendetwas kündigen. Das ist Diktatur im Unternehmen, ansonsten tanzt mit der CEO auf der Nase herum. Gelegentlich kostet das auf der Nase herum tanzen auch einen CEO wie John Legere den Job. Prima Geschäfte gemacht, aber mehr Gehalt pro Jahr als T. Höttges.
Die Keimzelle des Staates, ist die Familie, dann das Dorf und dann kommt der Rest! Und das ist weltweit so. Der urbane Mensch in Europa hat sich davon gelöst!
…..well done, herr goergen! bevor wir unser vaterland verliessen, apellierten meine frau und ich immer unsere selbständigkeit im denken und im sein! das ging so weit, daß meine frau wegen ihrer stellung gemobbt wurde. sie konnte sich aber behaupten,i jedenfalls im gedenken daran, daß wir eltern unseres sohnes waren und ich, wegen meines doppelstudiums noch nicht fertig war. ich bin gelernter werkzeugmacher und habe mein abi auf dem zweiten bildungsweg gemacht um theologie zu studieren. das habe ich nach dem examen und promotion drangegeben und habe als zweitstudium ein ingenieur- und naturwissenschaftliches studium begonnen. nach examina und promotion ging es darum an der uni weiter zu machen, dabei oft die faust in der tasche zu machen, keine freizeit für unsere kinder zu haben und damit unser selbst aufzugeben. meine frau erhielt einen ruf in die usa und wir zogen hin. ich nahm dann auch eine lehrtätigkeit an der uni auf. später machten wir uns selbständig, behielten aber trotzdem unsere lehrtätigkeit bei. wir konnten uns und unsere kinder, schwiegerkinder unde enkelkinder frei und kritisch entwickeln und in der welt unsere heimat suchen. deutschland – wo unsere familien recht angesehen waren – ehrenbürger unserer heimatstädte – wurde uns immer fremder. wir haben noch eine große verwandtschaft dort, doch auch die konnte uns nicht zum bleiben bewegen. immer wieder habe ich mich kritisch mit dortigen freunden auseinandergesetzt. dabei erhielt ich tiefe einblicke in politik und rechtswesen in der bundesrepublik. auch die wiedervereinigung änderte nichts an unserem verhältnis zu deutschland. wir fuhren zwar auch kurz nach der grenzöffnung nach der heimat meines verstorbenen schwiegervaters! wir verbanden dies mit einem besuch bei den verwandten meiner frau und einem besuch an einem dort in gründung befindlichen fraunhofer – institutes. die besuche der verwandten finden heute noch sporadisch statt. jetzt in der quarantäne jedoch nicht mehr. wir besitzen auch noch immobilien und unternehmensbeteiligungen in deutschland, doch sind wir dabei zu liquidieren. wird sich deutschland jedoch an haupt und gliedern erneuert haben, werden wir zurückkehren!
all the best von den inseln vor dem wind und frohe ostern gehabt zu haben!
and always fair winds.
In jeder Krise der Menschheit hat sich das Kleinteilige bewährt, weil große Strukturen schlicht dann nicht mehr zu händeln sind.
Schon in jedem größeren Betrieb ist zu beobachten, dass es dort am Besten funktioniert, wo eine kleine Einheit eigenverantwortlich agieren kann.
Jede größere Struktur führt zwangsläufig zu Seilschaften, die auf beiden Seiten Nutznießer kennt: Einmal die Emporkömmlinge, die sich in der Seilschaft als zuverlässige Informationsquellen für die Führungsebene zeigt und natürlich die Führungsebene, die aus der Seilschaft Informationen bekommt, die ihr sonst verborgen blieben. Denn jede Führungsstruktur in größeren Einheiten neigt dazu, dass auf den unteren Ebenen „Herrschaftswissen“ angesammelt wird, um das eigene Fortkommen zu sichern.
Es heißt nicht umsonst, dass die kleinste Einheit einer Gesellschaft, nämlich die Familie, der Garant für das Funktionieren der gesamten Gesellschaft ist.
Deswegen sollte man Menschen, die nie Familie gelebt haben, nicht die Macht über die Gesellschaft übertragen. Denn Verantwortung übernehmen lernt man halt erstmal „ganz unten“.
Lieber Herr Goergen,
Der Zentralstaat kümmert sich um die Zentrale, die Regionen „verkümmern“.
„Im Wettbewerb zwischen lokalen Lösungen finden sich neue Wege, werden in der Praxis erprobt und bei Erfolg von anderen lokalen Einheiten übernommen.“
So erklärte ich es Kollegen. Darauf die Antwort: Das wird ja nicht gemacht. Deshalb soll es die Bundesregierung richten.
„Sie sind damit beschäftigt, ihr Leben und das der Ihren täglich zu meistern.“
Die Perfektion einer Kleptokratie. Die Bürger sind beschäftigt, es wird Ihnen das Nötigste gelassen und nicht mehr. Die Politiker bilden eine Oligarchie, die auf Kosten des Volkes in ihre Taschen wirtschaftet. Kenne ich sonst nur von sprichwörtlichen Bananenrepubliken.
Ich habe mir seit Jahren spasseshalber immer wieder vorgestellt, was denn passieren würde, wenn ich und jeder andere Bürger meines Ortes die ganze Steuer beim Bürgermeister und dem Gemeinderat ablieferte. Das Land bekäme nur, was übrigbleibt. Und was dort nicht verbraucht wird, bekommt der Bund…… Allein schon die Gesichter der Politiker, ein Fest der Sinne.
Ein interessanter Beitrag, zu dem ich auch gerne einen Debattenbeitrag leiste, der bei der Komplexität des Themas naturgemäß länger ausfällt. Aber bei TE hat man ja Platz (Danke dafür).
Zunächst einmal möchte ich Herrn Georgen widersprechen, dass Menschen eher dem Zentralismus oder dem Dezentralismus zugeneigt sind. Ich denke, das Thema ist (noch) nicht emotional oder gar ideologisch aufgeladen. Ich bin z. B. ein Freund von beidem. Es kommt halt darauf an.
In meiner beruflichen Praxis stellt sich die Frage der zentralen vs. dezentralen Steuerung von komplexen Projekten oder gar Programmen häufig. Und es gibt keinen Königsweg. Je nach Zielsetzung kann es sehr hilfreich sein, lediglich die Ziele zentral vorzugeben (ein Unternehmen möchte halt etwas bestimmtes erreichen) und diese dann agil durch dezentrale Teams zu erreichen. Persönlich bin ich diesbzgl. auch eher ein Fan der Auftragstaktik anstelle der Befehlstaktik., um Begrifflichkeiten aus dem Militärischen zu nennen.
Es gibt jedoch Begebenheiten, wo auch die Vorgehensweise, wie ein Ziel zu erreichen ist, strikt vorgegeben werden muss. Da ist z. B. bei Projekten im regulierten Umfeld häufig erforderlich. Ups, die Regeln gibt hier der Staat vor. Dann ist eine striktere zentrale Steuerung erforderlich, die jedoch den Nachteil verlorener Flexibilität und häufig auch Innovativität mit sich bringt.
Man kann also nicht unbedingt sagen, dass Dezentralismus besser als Zentralismus ist. Oder eben umgekehrt. Und beides hängt im Wesentlichen von der Klarheit und Akzeptanz der Ziele eines Vorhabens ab.
Und hier versagt meines Erachtens die Politik in Deutschland zunehmend. Was sind eigentlich die konkreten Ziele unserer politischen Parteien und insbes. der Regierungsparteien?
Am Beispiel des Pandemie-Managements lässt sich das schön zeigen. Die Ziele dieses Pandemiemanagements waren von vornherein unklar bzw. änderten sich laufend. Nehmen wir nur die Impfstrategie. War es das Ziel, möglichst viele Menschen so schnell wie möglich zu impfen? Offensichtlich nicht. Denn eine Impfpriorisierung läuft diesem Ziel zuwider. Auch hätte kein verantwortlicher Manager mit dem Ziel des möglichst schnellen Impfens möglichst vieler Personen über die Kosten von Impfstoffen gefeilscht. Man hätte über die Impfungen selbst verhandelt. Das zusätzliche Ziel, zunächst Alte und Schwache zu impfen, nennt man im Projektmanagement ganz klassisch Scope Creeping. Und Scope Creeping ist der Hauptgrund für das Scheitern von Projekten.
Und genau hierin sehe ich das Problem insgesamt in unserem Staatswesen. Die Ziele unseres Staates und unserer Gesellschaft sind unklar. Es ist sogar unklar, in welchen Bereichen der Staat besser gar keine Ziele vorgibt. Lediglich das GG liefert hier ein paar Ansatzpunkte, mit denen aber unsere Parteien auch so ihre Probleme haben.
Wären die Ziele unserer Parteien klar und könnte man sich darauf verlassen, dass sie diese Ziele nach einer Wahl auch unbedingt umsetzen, könnte man sich vermutlich auch schnell darauf einigen, welche Wege zur Zielerreichung besser dezentral und welche zentral geregelt werden sollten. Als Nebeneffekt könnte man sich bei einer Wahl auch einfacher entscheiden.
Ziele, die mir als liberal-konservativ eingestellten Menschen am Herzen liegen (z. B. möglichst freie Entfaltungsmöglichkeiten des Individuums) ließen sich eher dezentral besser steuern. Und natürlich gibt es in der Politik immer Zielkonflikte, weil Menschen unterschiedliche Interessen haben. Wer z. B. als wichtigstes Ziel eine hohe innere Sicherheit ansieht, steht im Konflikt zur möglichst freien Entfaltungsmöglichkeit des Individuums und würde vermutlich eher für eine zentrale Steuerung votieren. Wobei hier die Frage legitim ist, ob eine dezentrale Steuerung hier nicht vielleicht doch effizienter ist. Beim Thema äußere Sicherheit wird man wohl keinen Konflikt sehen und immer für eine zentrale Steuerung votieren.
Also, ob zentrale oder dezentrale Steuerung besser ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Es wäre schön, das in jedem konkreten Fall offen und ohne ideologische Scheuklappen zu diskutieren. Und es wäre schön, wenn die Parteien zur BT-Wahl eine ehrliche Antwort zu ihren Zielen und den von ihnen präferierten Wegen dorthin geben würden. Immerhin muss man den Grünen zugestehen, dass sie das bereits gemacht haben, was mir die Entscheidung leicht macht, sie nicht zu wählen.
Alles, was Sie dem Zentralen zuordnen, lässt sich durch Vereinbarungen (Vertragspolitik) der Dezentralen besser organisieren als in politischen Hierarchien.
Dem stimme ich zu. Aber wie werden die Vereinbarungen durch wen getroffen. Ich habe es da zugegeben einfach. Wenn zu Beginn eines Projektes eine möglichst gute Project Charter von allen Beteiligten abgesegnet wird und während eines Projektes daran nicht mehr gerüttelt wird, klappt dezentrales Management hervorragend.
Von den gewählten Spitzen der lokalen Einheiten. Die Hanse lässt grüßen.
„Von den gewählten Spitzen der lokalen Einheiten.“
Hier muss ich widersprechen: EU und UNO sind Organisationen, die „von den gewählten Spitzen der lokalen Einheiten“ gesteuert werden. Auch die Zentrale im kommunistischen Rätesystem (Sowjetsystem) kommt so zustande. Problem: Die Interessen der jeweiligen Spitzen entfernen sich immer mehr von der lokalen Basis. EU und UNO haben sich in Methode und Zielsetzung und Personal verselbständigt und machen ihr eigenes Ding. Frau Merkel sind (ihre Vorstellung von) Europa und ihre Partner dort viel näher als der deutsche Wähler.
Die lokal Gewählten brauchen keine Hierarchie über sich, auch keine von ihnen gewählte.
„…keine Hierarchie über sich.“: Das geht doch nicht. Die durch die lokal Gewählten gestiftete größere Ordnung braucht doch irgendeine rechtliche und verwaltende Struktur – wir sind doch nicht mehr in der Hanse-Zeit. Und diese Struktur muss eingerichtet, geführt, geleitet, gepflegt werden; das geht doch nicht nebenbei, sondern nur hauptberuflich. Natürlich gibt es dann eine weitere Hierarchie.
Die Aufgabe besteht darin, diese Hierarchie so einzugrenzen und einzubinden, dass sie sich nicht verselbständigt wie jetzt die Bundes-Institutionen, politische Parteien, EU und UNO.
Vertragspolitik ist sehr wohl möglich – für Hierarchien spricht bei mir nix. Die Hanse und andere Städtebünde sind konstruktive Beispiele.
Herr Goergen, inwieweit untergräbt Scholz mit Zahlungen an Kommunen und Länder das bewährte System, indem er sie zu abhängigen Schuldnern über das Bisherige hinaus macht?
Viele Kommunen sind durch den Lockdown und waren es schon vorher nicht mehr liquide – Scholz schickt nun Geld aus der großen Schatulle und die Schultes tun so, als wären diese „Schulden“ mit oftmals unsinnigen und nicht die Zukunft sichernden Ausgabe sofort vergessen: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/trotz-weniger-steuereinnahmen-kommunen-mit-milliarden-ueberschuss-17268727.html
Zumal ja auch des „Scholzens Geld“ frisch gedrucktes ist und Enkel wie Urenkel belasten wird? Denn die Kasse auf Bundesebene ist längst leer, wie alle anderen auch!
Ich fürchte, wir werden zunächst den harten Weg in den Zentralismus und den Kollektivismus antreten müssen, bevor eine signifikante Anzahl von Menschen merkt, in welchen Schlamassel wir hineingeraten sind. Das Tröstliche ist, dass bisher noch jedes solcher Systeme an sich selbst gescheitert ist. Weniger tröstlich ist, dass soviel historisches Porzellan, wie unsere Kultur (deren Existenz von den Linken bestritten wird), unsere Identität (hier gilt gleiche) unsere Tugenden (die durch ein von oben aufoktroyiertes, kollektives Schuldbewusstsein abgelöst wurde) und anderes mehr, zerschlagen wurde. D.h., dass nach dem unvermeidlichen Zusammenbruch des nächsten zentralistisch, sozialistischen Experiments, werden wir nichts Einheitsstiftendes mehr vorfinden, sodass es sich auch nicht mehr lohnen wird, einen Wiederaufbau anzustreben.
Die Auflösung von lokalen Einheiten und Strukturen ist die Grundvoraussetzung für die Globalisierung auf allen Ebenen. Die Menschen sollen ihrer Identität, ihres Zugehörigkeitsgefühls beraubt werden. Im Ergebnis entsteht eine identitätslose menschliche Verschiebemasse, eine Masse aus Objekten, für mich eine grausame Vorstellung.
Der Mensch hat ein Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit, nach Erdung, nach Sicherheit. Das ist nur in überschaubaren, begreifbaren Strukturen möglich.
Merkel ist ohne weiteres zuzutrauen, dass sie in einem furiosen Finale die Axt an den Föderalismus legt. Die Gelegenheit -Corona- ist günstig. Willige, von Allmachtsfantasien besessene Helfer, stehen reichlich zur Verfügung. Eine unheimliche Stille hat sich in den letzten Tagen um das Kanzleramt ausgebreitet. Ich befürchte Schlimmes.
Mir fällt es schwer zu glauben das Merkel, die in Deutschland in 16 Jahren die Voraussetzungen für eine Diktatur geschaffen hat, nicht „die Früchte“ ihrer Arbeit geniessen will.
Der Ausbau des Kanzleramts zu einer personalintensiven Festung Schlimmes erahnen.
Der wissenschaftliche Dienst vom Bundestag hatte ein Gutachten für eine pandemiebedingte Wahlverschiebung bereits Mitte letzten Jahres fertig. Man hat sich also anscheinend mehr damit beschäftigt, politischen Nutzen aus der Krankheit zu ziehen, als mit der Bereitstellung praktischer Maßnahmen zu Verhinderung der Ausbreitung.
Föderalismus a la USA wirkt:
https://www.nytimes.com/interactive/2020/us/states-reopen-map-coronavirus.html
Wo sind die positiven Nachrichten in den LeidMedien? Könnte die Nachricht von der Aufhebung der Coronaeinschränkungen in Texas und Florida die Bevölkerung bei uns beunruhigen?
Diktaturen bedürfen eines Zentralstaates, egal wie man die Unterbezirke und ihre Statthalter nennt.
Die aufkeimende Hoffnung, die FDP würde sich emanzipieren war wohl ein Wunschdenken. Die Zustimmung zur Schuldenunion und das jegliche Verweigern mit der größten Oppositionspartei zu stimmen, zeigt die Erbärmlichkeit der Partei. Als Hoffnungsträger hat sie sich selbst entmannt.
Wenn wir hier auf TE diskutieren, was ich eigentlich aufgeben wollte, TE weiß warum, dann bringt das herzlich wenig. Der jungen Generation fehlt jegliche geistesgeschichtliche Bildung und nur sie kann „neue Wege“ gehen. Das Subsidiariätsprinzip ist Kern aller auch nur halbwegs demokratischen Konzepte. Wer kann mit diesem Begriff heute noch etwas angefangen, geschweige denn, ihn geschichtlich einordnen? Hinter allen zentralistischen Modellen steckt letztlich die Vorstellungen, es gebe etwas einzig „Richtiges“, das von klugen Menschen nur erkannt und dann flächendeckend umgesetzt muss, um seine segensreiche Wirkung zu entfalten. Um hieran eine Fragezeichen zu setzen, braucht es Kenntnisse der großen historischen Fehlentscheidungen. Die hat die Jugend nicht aus eigener Erfahrung und die bringt ihr heute auch niemand näher. Sie wird sie wohl oder übel selber machen müssen. Alles andere ist Illusion.
Zeitgeist, Haltung:
Ich bin erschüttert, dass man heute die Aussage eines hoch anerkannten Wissenschaftlers, der über 600 Indizien zum Corona-Herd Wuhan plausibel darlegt, medial angreift und die Aussagen eines unbedarften autistischen Mädchens aus Schölefrö zum menschengemachten Klimawandel medial als unangreifbar postuliert.
Das kann nicht gut gehen; geistige Verkommenheit, Dekadenz …
Die Entwicklung und das Ziel der Machthaber sind klar und jede „Störung“ muss beseitigt werden. Es geht um nichts anderes als die totale Macht und (fast) alle Begründungen sind lediglich eine Art Rationalisierung des Zieles. An der grundsätzlichen Ueberlegenheit eines dezentral aufgebauten Systems gibt es keine Zweifel, vorausgesetzt allerdings, dass es sich tatsaechlich und nicht nur formal um ein solches handelt. Der gemeine Deutsche schätzt einen Machthaber genauso wie er die Folgen (und damit auch Ziele) eines konsequenten Föderalismus ablehnt. Im uebrigen neigt er wie immer zu sehr wenig sinnvollen Uebetreibungen, schon der Poestchen wegen. Es braucht keine Bundesländer wie Bremen, Hamburg und Berlin, wobei diese Aufzählung nicht abschließend sein muss. Stadtstaaten haben hier weder unter politisch/rechtlichen, noch funktionalsystemischen Gruenden (Wettbewerb) etwas zu suchen. Das gilt auch und vor allem fuer den, uns nun international einholenden, Finanzausgleich, mit dem exakt das, was man als vorteilhaft sieht, wieder beseitigt wird. Die USA kennen derartige Erscheinungen nicht, weil sie(noch) deutlich konsequenter sind und einen richtigen Gedanken nicht faktisch konterkarieren. Fuer den Deutschen sind nicht nur der Wettbewerb, sondern vor allem dessen Folgen unertraeglich. Auf seine Nivellierungsreflexe, natuerlich nach unten und gerne unter der“ deutschen Solidarität“ versteckt, kann man sich immer verlassen. Das Ergebnis ist seit Jahrzehnten bekannt. Es gibt immer weniger Zahler und immer mehr Empfänger. Alimentation ist einer der Lieblingsbegriffe des Deutschen. So funktioniert Föderalismus nur noch partiell. Der politische Teil, die Gewaltenteilung, steht so wie alles andere unter dem Druck der Parteienherrschaft, einer Krake, die ueber die gemeinsame Partei und Karriereaussichten massiv an der faktischen Selbstständigkeit der Laenderregierungen nagt. Und nicht zuletzt sollte sich am Ende und in einer Auswahl das „Bessere“ durchsetzen, wenn man den Wettbewerbsgedanken ernst nimmt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass dem natuerlich nicht so ist. Damit ist eine richtige Idee kaum umzusetzen, was wiederum zu den sichtbaren Folgen, insbesondere im Bildungsbereich, fuehrt. Wenn(fast) alle dem Berliner oder Bremer Modell nacheifern, ist das Elend nahe. Fazit : Dezentralismus oder Föderalismus ist in jeder Hinsicht das ueberlegene System, was aber der mittel – bis schwer „gehandicapten“ Mehrheit der Deutschen nicht zu vermitteln ist, genauswenig wie die Ueberlegenheit einer liberalen Demokratie oder die Notwendigkeit einer horizontalen Gewalteilung und das gilt sowohl fuer die politische wie auch die wirtschaftliche Seite, denn es bedarf dazu eines gewissen Interesses und einer kognitiven Leistung des Erkennens, Begreifens und des Schlussfolgerns, noch dazu bei permanent panikgetriggerten Hirnen. Viel Erfolg.
Sehr gutes Thema. Da gibt es so viel zu sagen. Zum Beispiel bzgl. großen Organisationen in der Wirtschaft. Dauerhaft funktionieren die, wenn sie vor allem eine Hauptproduktgruppe (Kfz, Mineralöl o.ä.) haben oder als Holdingstruktur. Sobald Zentralismus über verschiedene Produkte oder Kulturen (DaimlerChrysler) versucht wird, ist das Scheitern wahrscheinlich.
Oder das Argument, nur große Staaten sind erfolgreich. Gegenbeweis: Südkorea, Taiwan, Israel, neuerdings Ruanda.
Oder mit Blick auf die Geschichte. Das Reich Karls des Großen wird immer als großes Vorbild der EU gefeiert. Aber, wie wurde es geschaffen und wie lange hat es bestanden? Geschaffen durch Gewalt und Terror (Niedersachsen), auseinandergefallen bereits nach seinem Tode.
Das alles ist auch sehr tröstlich und gibt Hoffnung. Allmachtsfantasien scheitern regelmäßig und geben die Gelegenheit für Neues, Freies, Besseres. Aber, siehe UdSSR, dauert es eben manchmal ein Menschenleben und hinterlässt ein zerstörtes Land und kostet millionen Opfer.
Wahrlich ein kluger Beitrag!!!
Ich frage mich nur, warum sie den Begriff „Subsidiarität“ immer wieder „umschiffen“??? 😉 (Wenn auch zu Gunsten des wenig geliebten Begriffs „Wettbewerb“.)
… wegen „Sub“ …
Vor allem die Ministerpräsidenten der Länder sind es, die den Föderalismus mit Einfahrt- und Durchfahrtverboten, die wie mittelalterliche Weglagerei daher kommen, in Misskredit bringen. Dazu kommen noch Aufenthaltsverbote, die den braven Bürger, von seinem privaten Wohneigentum aussperren, wie z. b. in Mecklenburg Vorpommern. Die rot-rot-grüne Chaospolitik,Berlin, Bremen oder Hamburg ist da nur noch das Sahnehäubchen auf dem unappetitlichen Kuchen der Pseudodemokratie und der Pseudorechtsstaatlichkeit.
Ein spannendes Thema. Bin ich ein Zentralist wenn ich seit Jahrzehnten denke, dass die Berechtigung an allen Universitäten von Flensburg bis Konstanz zu studieren auch ein qualitativ einheitliches Abitur, ein Zentralabitur, erfordern würde ? Bin ich ein Zentralist wenn ich seit Jahrzehnten denke, dass die gesetzliche Krankenversicherung, in der 95-plus% aller Leistungen für die Versicherten, und alle Vergütungen für die Leistungserbringer durch Bundesgesetz geregelt sind, auch eine bundesweit einheitliche GKV-Verwaltung bedingen sollte ? Bin ich Zentralist wenn ich mich an Erfahrungen der 1970er erinnere, als ich mit präpotenten Präsidenten von Landeszentralbanken (Hessen, Bayern und NRW) zu tun hatte, die funktional Filialleiter der Bundesbank waren, deren föderalistisches Selbstverständnis, Status und Amtsausstattung aber ganz anders war ? Ich habe auch erlebt, dass Direktwahlen für Bürgermeister eingeführt wurden, dass dann aber die Wahlbeteiligung der Bürger nur bei 30-40% lag und sehr oft wohl immer noch so ist. Wie findet man eine Balance zwischen Macht und Verantwortlichkeit ?
Ja.
Ich teile Ihre Meinung voll und ganz. So viel Zentralismus wie nötig, so viel Dezentralismus wie möglich. Liberale Demokratie im Sinne einer freiheitlichen Volksherrschaft ist m.E. eher in kleinen Einheiten, maximal in einem liberal verfassten Nationalstaat möglich, der auf Grundlagen einer gemeinsamen Kultur, Geschichte und Identität beruht. Daher sind supranationale Gebilde wie die EU auch nie wirklich demokratisch, sondern „tribalistisch“ orientiert. Ein Gemeinwohl kann so gar nicht definiert werden.
Wir haben das Pech von einer zentralistisch sozialisierten Kanzlerin regiert zu werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ostdeutschen ist sie nicht in der Lage, diese Prägung abzulegen. Im Kaderdenken geschult, hat sie sich zudem mit einer Mannschaft umgegeben, die willensschwach und mangels eigner Führungsfähigkeiten sie bei ihrem zerstörerischen Kurs bedingungslos folgt. Dass Herr Söder nun auch mitmacht, zeigt den Verfall der liberal-demokratischen Tradition in ganz Deutschland dramatisch an. Die DDR-Denkmuster sind im Zeitalter des repressiven Hygienestaats wieder en vogue: Grenzschließungen, Ausgangssperren, Hetze gegen die demokratische Opposition, Versammlungsverbote, Eingriffe in die Eigentumsrechte usw.
Ich liefere schon mal Lesestoff: Odo Marquard, Einheit und Vielheit – Lob des Polytheismus u.a.
Wir leben bereits im Sozialismus. Der chinesische Zentralstaat als Vorbild, Habeck hat es ja bei Precht angedeutet, ist nichts anderes als Manchesterkapitalismus, der unseren Sozialstaat unterhalten hat. Unter einer Linksregierung wurde und wird dieser abgeschafft, je nach Kassenlage entkernt. An seine Stelle eine Planwirtschaft mit all seinen kollektivistischen Dummheiten. Kapital wandert ab, weil Geld wertlos wird, die Substanz wird aufgefressen. Niemand hat einen Nutzen aus produktiver Arbeit. Wohnungen werden Mangelware und Wertbesitz verboten. All das war DDR, all das ist Venezuela. Mehrere Generationen werden das nicht wieder aufholen können, siehe Russland.
Bin vollkommen Ihrer Meinung. Außerdem bin ich für eine Politik der kleinen Schritte, für die Karl Popper plädierte, im Gegensatz zu den hochtrabenden wie anmaßenden Vorhaben der Grünroten, alles möglichst umfassend und sofort zu ändern und zu verschlimmbessern.
→ „Das ebenso alte wie falsche Klischee von der „Kleinstaaterei” als rückständiger, unterentwickelter Form von politischer Ordnung“ ← Wenn ich mich richtig des in der eine knappe Ewigkeit zurückliegenden Schulzeit Gelernten erinnere, stand der sog. Kleinstaaterei als Wunschbild nicht der Zentralstaat gegenüber, sondern der deutsche Nationalstaat. An dessen eigentlich bis heute anhaltendem Fehlen, fasst man die ganze Ethnie der Deutschen in den Blick, hatten die europäischen Mächte ein großes, ihr politisches Handeln jederzeit bestimmendes Interesse. Die Bestimmungen des Westfälischen Friedens, des Versailler Diktats und der alliierten Absprachen vor und nach Ende des WKII beweisen es. Die, soweit möglich und wünschenswert, vor allem von Bismarck betriebene Zusammenfassung der meisten deutschen Länder zu einem deutschen Reich geschah – zum größten Missfallen der europäischen Nachbarn – aus deutschen machtpolitischen Erwägungen, waren doch die Kleinstaaten bis dahin jederzeit Spielball handfester Machtpolitik vor allem der Franzosen gewesen, die zum eigenen Vorteil nach Belieben Unfrieden und Zwietracht unter den vielen deutschen Staaten stifteten. ♦ Fortexistierende „Kleinstaaten“ umfasste aus historischen Gründen übrigens auch das Bismarck-Reich, man denke nur an die drei Freien Hansestädte und etliche winzige Monarchien wie z.B. die Fürstentümer Reuß, Schaumburg-Lippe und andere.
„Es isch, wie es isch, und jetzt isch over“
Eine Debatte über Zentralismus und Föderalismus?!
Zu spät, lieber Herr Goergen: der neomarxistische Marsch durch die Institutionen – mit seinen 5. Kolonnen an den Unis, in Bildung, Kultur, Bürokratie, Parteien, Medien, BigTech, Kirchen etc. nähert sich seinem – selbstverständlich zentralistischen Ziel. Irreversibel.
Die Vehikel Klima- und Corona-Hysterie haben die Sache am Ende beschleunigt. Für Freiheit halten die meisten Leute inzwischen die Wahlmöglichkeit zwischen einem schwarzen oder einem silberfarbenen Handy, zwischen einer Pizza Margherita oder einem Cheese Burger, zwischen Baerbock oder Habeck.
Ein Kernproblem liegt bereits in dem Absatz: „Richtig an diesem falschen Bild der Grünrotdunkelroten ist, dass unzählige Bürger, Arbeiter und Angestellte, kleine und mittlere Unternehmer, Freiberufler und Selbständige, Bauern und Handwerker tatsächlich unermüdlich ihren Beitrag leisten. Viele von ihnen haben ganz einfach weder Zeit noch Interesse, dem politischen und politmedialen Geschehen zu folgen. Sie sind damit beschäftigt, ihr Leben und das der Ihren täglich zu meistern. Natürlich merken auch sie ansatzweise, was da läuft, aber sie bohren sich noch mehr in ihre Arbeit in der unausgesprochenen Hoffnung, das wird sich schon alles wieder geben.“
Das zweite Kernproblem liegt in der Undurchschaubarkeit unseres Wahlsystems und dem immer größer werdenden Anteil der Nichtwähler.
Das dritte Kernproblem liegt darin, dass das Parteiensystem seit Merkel, sich den Staat und seine Steuergelder, sittenwidrigst zur Beute gemacht hat, um seinen Personalstab zu finanzieren.
Bin begeistert (mal wieder), Herr Goergen! Ja, Demokratie ist, und kann nur funktionieren, wenn es vom Bürger in seinem Kiez aus geht. Der Bürger ist Auftraggeber, lt. GG der Souverän. Über die Jahrzehnte hinweg ist durch Politiker, Medien, Wirtschaft und Kirchen dem Bürger eingeredet worden, das Demokratie „von oben nach unten“ bedeutet. Wie sehr die Vorgenannten selbst dies mittlerweile glauben wird alleine daran deutlich, wie sie sich mit brachialer Gewalt gg die Proteste der Bürger wehren. Es geht auch anders, und es müsste unbedingt anders gehen. Zu einer Debatte darüber bin ich gerne bereit!
Wie immer ein kluger Text von Fritz Goergen
Das ist das, was Merkel (scheinbar) lange vor Corona und damals noch kryptisch als perspektivische „Neue Normalität“, die kommende Transition bezeichnet hat.
Die Zentralisierung zielt letztendlich auf eine utopische „Weltregierung“, eine von den „Regierten“ nicht legitimierte Ansammlung von Bürokraten und Technokraten unter dem Einfluß finanzindustrieller Unternehmen und visionärer Milliardäre wie Soros, Gates et al.
Corona ist der Transmissionsriemen, egal wie nun Corona in die Welt gekommen ist, ob durch Evolution oder Laborunfall.
Die „Maßnahmen“ werden modifiziert, bei Bedarf abgeschwächt oder aber wieder repressiver, aber es wird in der Tat ein Leben wie vor Corona nie mehr geben. Nicht weil das medizinisch unvermeidbar ist, sondern weil es politisch nicht gewollt ist (und meiner Überzeugung nach politisch nie gewollt war).
ZDF 20.03.2021 „Merkel verspricht mehr Impfungen“ und wer weiter liest: „Merkel (nicht etwa Spahn) kündigt weitere Impfdosen an – etwa vier Millionen Dosen von Biontech für die gesamte EU.“ die Bevölkerung der EU beträgt derzeit ca. 448 Mio. Niemand hinterfragt die Lächerlichkeit der Aussage Merkels. „Schäuble bei Maischberger: „Den Preis muss man zahlen, wenn man Europa stärker will““ https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/schaeuble-maischberger-impfen-europa/
Schäubles Preis sind nicht nur vermeidbare Todesfälle, Schäubles Preis ist die EU Diktatur. Habeck freuts, auf dem Weg in einen zentralsistischen Staat wie China. Die Deutschen sind zu unterwürfig, es bleibt die Hoffnung auf Franzosen und Italiener. Die können nicht ewig mit deutschen Steuergeldern gekauft werden.
Die EU wird nur ein kleines Rädchen im globalen Uhrwerk sein.
Grundsätzlich sind dezentrale Verwaltungsformen von Vielfältigkeit geprägt. Es gibt evidente Unterscheidungen, was die jeweilige Region ausmacht, egal ob es um Anbau, um Lebensmittel, Kulturen, Prioritäten bei der Nutzung der Flächen, ob Erholung oder Kommerz usw. geht, was Anreize schafft und Motivation dort zu leben. Ein kleiner Hinweis hierzu, das Leben in der DDR war eigentlich geprägt von dieser Dezentralisierung durch Gründung der Bezirke und Landkreise, was ich etwas widersprüchlich empfinde in ihrem lesenswerten Text, da sonst die Sozialistische Regierung auch einen Einheitsbrei hätte gut durchsetzen können. Ein entscheidender Nachteil dieser dezentralisierten Formen ist der Verwaltungsapparat, der immer größer wird, immer mehr Mittel verschlingt, und bis in die kleinste Verwaltungseinheit hinein irreversible Machtstrukturen schafft mit dem entsprechenden Wasserkopf, der sich immer stärker in die Individualität einmischt. Man kann beobachten, wie viel mehr Jahr für Jahr Stellen geschaffen werden, die niemand braucht, die allesamt in einer Ernährungskette und Abhängigkeit stecken, so dass es irgendwann ein Übergewicht der Verbeamteten und deren Zuträger gibt, welche man dann nie wieder los wird, es sei denn man löst die Strukturen auf.
Erst beim totalen Zusammenbruch von Sicherheit und Ordnung wird das in Deutschland möglich sein. Ich erinnere an die kurzlebige, legendäre sog. Freie Republik Schwarzenberg im Erzgebirge, die 1945 von den Alliierten „vergessen“ worden war und sich 42 Tage selbst verwaltete (Der unbotmäßige Alt-Kommunist Stefan Heym hat darüber einen Roman geschrieben)
Ich unterstütze ausdrücklich den Föderalismus, das damit zusammenhängende Subsidiaritätsprinzip und damit den Autor Goergen im Anliegen dieses Artikels.
In meinem Freundeskreis bin ich da völlig in der Minderheit. Vielleicht wäre eine psychologische Untersuchung interessant, die die Beziehung zwischen der Einstellung zu Zentralismus/Föderalismus und bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen herstellt. Ist es eine Frage des IQ (Föderalismus ist zu verwirrend)? Des Sicherheitsbedürfnisses (Zentralismus suggeriert „Stärke“)? Des Konformismus (keiner soll eine Extrawurst haben)? Oder was?
Wir hatten schon zwei Mal einen zentralistischen Staat „Deutschland“ gegründet. 1871, das letztendlich zu 1914 – 1918 geführt hat, und 1933, das direkt zu 1939 – 1945 führte. Auf beide historischen Erfahrungen hätte die Welt sehr gut verzichten können.
Nein, ich mag keinen deutschen Zentralismus. Ich will jetzt keinen 3. Weltkrieg an die Wand malen (dazu ist unser Militär inzwischen zu unwichtig), aber mir fehlt die konstitutionell erzwungene Bodenhaftung der Bundesregierung dadurch. Es reicht, wenn wir uns gegenüber Polen, Ungarn, Tschechien, Israel und anderen Nationen wieder herablassend benehmen. Anfänge dafür sind jetzt deutlich zu spüren. Das wird bei Abschaffung des Föderalismus garantiert noch schlimmer.
Keine woke Propaganda bei Netflix und Konsorten? Sie haben kein Abo oder, werter Autor?
Netflix ist genauso mit den Obamas im Bunde, wie sie Propaganda der Weißhelme zeigen. Von Disney Plus fangen wir lieber gar nicht erst an.
Der Schwachsinn zieht sich leider durch alle Medien und selbst in der Literatur ist man nicht mehr sicher davor.
Zurzeit ist es, bei den Ausweichmöglichkeiten noch etwas besser dran, dass stimmt. Man kann aber schon beobachten, wie es von den Rändern einsickert. Kein Bereich unseres Lebens soll davon verschont werden, dass ist das Ziel.
es ist tatsächlich so, dass die neuen großen Filmstudios von Apple, Amazon und Netflix in keinem ihrer Werke auf politische Propaganda verzichten. Alles bekommt eine moralische Sichtweise zu einer Identifikation für das vermeintlich Gute. Die Haltung dominiert und man bekommt Nachhilfe in seiner Weltanschauung. Neuzeitliche Filme dort, die täglich hinzukommen, beschreiben eine Sehnsucht nach einer anderen Welt mit infantiler Aufarbeitung, um diese dem passenden Publikum schmackhaft zu machen, der FFF-Generation, oder weil man es nicht besser weiß. Seit 2015 meide ich zu 100% das TV. Inzwischen auch diese Mediatheken mit ihren Neuerscheinungen.
Föderalismus und Vertrauen, alles andere führt in eine neue Diktatur.
Frankreich ist ein gutes Beispiel: Wirtschaftlich abgehängt von Deutschen Regionen!
Machen wir es einfach nach, mal sehen wer unsere Rente dann bezahlt.
Corona? Genauso: Zentral bringt nichts, Kalifornien macht es vor – statt Trump zu kritisieren hätten unsere Leidmedien besser aufgezeigt, das die einzelnen Staaten entscheiden und nicht der Präsident und das ist gut so!
Zentralismus ist die notwendige Voraussetzung des Totalitarismus: Vielfalt predigen und Einfalt erzwingen …
Was war denn am „besten“ in diesen bisherigen gesellschaftspolitischen Entwicklungen ? Und die wichtigste Frage, jedenfalls für mich, für wen? Kleinstaaterei, Kaiserreich, Weimarer Republik, DDR, BRD, EU? Für mich jedenfalls steht fest, dass sei Parteien ins gesamtgesellschaftliche-politische Leben eingegriffen haben bzw. eingreifen, es zu massiven Fehlentwicklungen, insbesondere zu Lasten der „kleinen Leute“ gekommen ist und kommt! Nur mal so, als Denkanstoß.
Ich halte es hier mit Hans-Hermann Hoppe und plädiere für ein Europa der 1000 Lichtensteins!
Hans-Hermann Hoppe ist super! Er ist so schön politisch inkorrekt.
Der Untertan von Heinrich Mann aus dem Jahr 1914, beschreibt verblüffend den Zustand der heutigen Journalisten, Wissenschaftler, Politiker und Bevölkerung. „Der Roman erzählt von Diederich Heßling als Beispiel für einen bestimmten Typ Mensch in der Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs. Heßling ist obrigkeitshörig, feige und ohne Zivilcourage. Er ist ein Mitläufer und Konformist. „https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untertan
Die Geschichte wiederholt sich auf erschreckende Art & Weise. Feinstaubhysterie, Klimahysterie und jetzt Corona lassen die Leute laut nach einem Führer rufen. Biedermann und Brandstifter sind zurück.
Wenn schon ein Ministerium
als Geschäftsbereich
Soziales unnd Integration
zusammenfasst:
Soziales / Gesundheit hat hier
im Land nicht geklappt.
Integration / Migration hat
in der Republik nicht funktioniert.
Organisation ging bei
beiden schief – im großen Überblick
betrachtet mMn.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, allein die AfD verteidigt noch konsequent den Föderalismus in Deutschland. Das hat sie bereits beim „Digitalpakt“ getan, als die Bundesregierung meinte, man müsse die Länder mit fünf Milliarden unterstützen. Das Ergebnis ist bekannt: Das Geld konnte zum groß Teil gar nicht abgerufen werden und Deutschland bleibt auf dem Gebiet Entwicklungsland!
Kurzum: Das Rütteln an einem Fundament unseres Staatswesens ist hoch gefährlich. Dass das wieder von Merkel ausgeht und viele in der Union ihr allzu willig folgen, ist bezeichnend und legt wiederum offen, dass nur die AfD konservative und rechtsstaatliche Werte verteidigt.
Zentralisten haben den Subjetivismus nicht verstanden, der besagt, dass alle Werte subjektiv sind und keine Werte objektiv. Da Wissen indiduell ist, sind kleine Gebilde wesentlich besser für den Menschen geeignet.
Bei Dezentralisten fallen mir Namen ein wie Ludwig von Mises, der Sezession beführwortet, Wilhelm Röpke, ein leider vergessener Autor sowie Leopold Kohr mit seinem „Small ist Beautiful“
https://www.misesde.org/2020/01/der-liberale-charme-der-kleinheit/
„Das Mass aller Dinge ist daher der Mensch, nicht die Menschheit, die Gesellschaft, die Nation oder der Staat. Da der Mensch klein ist, müssen auch seine Institutionen … relativ klein bleiben, wenn sie ihn nicht zerquetschen sollen. Aus demselben Grund ist die beste Regierung nicht die stärkste, sondern die schwächste, die gerade ausreicht, dem Bürger sein … gutes Leben zu sichern. Die beste Regierung ist die, die nicht am meisten für den Bürger tut, sondern sich am wenigsten in dessen Privatsphäre einmischt und ihn in Ruhe lässt.“
Subsidiarität, Regionalismus, Föderalismus „funktioniert nur in ethnisch/kulturell homogenen Gemeinschaften unter ähnlichen Grundwerten….in einer Welt der „Diversity“, des „divide et impera“, ist die Zentrale Gleichschaltungs- und Unterdrückungsmacht die logische Konsequenz….
Leider scheint die Mehrheit unserer „Mitbevölkernden“ jegliches Freiheitsstreben längst dem Wohlfühlkollektiv geopfert zu haben….
Die Kaste der „selbsternannten Eliten“ legen sich den Staat weiter zurecht, herauskommen wird der entmündigte Bürger!
Lieber Herr Goergen, das Meinungsbild über Zentralismus konnte ich bisher gar nicht in den Kommentaren erkennen, das Thema kam für mich erst mit dem Versuch Merkels auf, die Länder zu entmachten.
Das gezeichnete Bild kann ich aber gut nachvollziehen. Regionale Erzeugnisse vom Bauern machen mehr Sinn als anonymes Industrieprodukt vom Discounter. Ein Bürgermeister muss den Bürger beim Einkaufen ins Gesicht blicken, der EU-Abgeordnete ist fern der Bürger in Brüssel und strebt nach persönlicher Vorteilsmaximierung. Und die breite Masse lässt sich das seit Jahren gefallen.
Leider muss ich Wasser in den Wein kippen: Die Lawine, die das unter sich begraben wird, wird das gesellschaftliche Chaos sein. Und ursächlich wird keine Debattenserie sein.
Bin gespannt, und bin dabei!