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Entschieden unentschieden

Im Krieg ohne im Krieg zu sein – Gipfel-Marathon zur Ukraine

25.03.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Drei Gipfeltreffen an einem Tag – das ist rekordverdächtig. Nato, EU und G7 trafen sich und steckten den Rahmen ihres weiteren Handelns ab. Nato und EU befinden sich im Krieg, ohne im Krieg zu sein. Und dabei soll es, so hoffen die Verantwortlichen, irgendwie auch bleiben.

Eines hat Wladimir Putin geschafft: Er hat eine Leiche wiederbelebt – und sie wirkt agiler als je zuvor. Das Nordatlantische Verteidigungsbündnis Nato wurde bereits für tot erklärt – nicht nur vom früheren US-Präsidenten Donald Trump, sondern auch von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Nun ist sie wieder da, diese US-Konstruktion, die nach dem Ende des Kampfes gegen die nationalen Sozialisten Deutschlands die Begehrlichkeiten des großrussischen Reichs auf Westeuropa abwehren sollte. Der Nato-Gipfel war der Startschuss des Gipfel-Marathons, und er holte nicht nur den scheidenden Generalsekretär Jens Stoltenberg zurück zur Verlängerung an seine Spitze, sondern auch die USA zurück in die Führung der westlichen Welt.

BEZIEHUNGEN AUF DEM TIEFPUNKT
Joe Biden warnt vor russischem Chemiewaffeneinsatz und Cyber-Attacken
 Joe Biden, von seinem Vorgänger als „Sleepy Joe“ verlacht, reiste nach Europa, um die amerikanische Führungsrolle zu unterstreichen. Er brachte es auf den Punkt: Nun geschieht genau das, was Putin angeblich hatte um jeden Preis vermeiden wollen. Die Einigkeit zwischen Nordamerika und Westeuropa sei so groß wie lange nicht. Die Nato rückt unter US-Führung massiv an die Grenzen der Russischen Föderation vor. Mindestens 30.000 Nato-Soldaten sollen dauerhaft an der Nato-Ostflanke stationiert werden. Vom Baltikum über Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Dort, wo vor 35 Jahren noch die Rote Armee das Sagen hatte. So fällt nun wieder ein Vorhang zwischen Ostsee und Schwarzem Meer – und die Nato rüstet sich zu einem Krieg, den sie eigentlich nicht führen will und in dem sie längst mittendrin ist.

Dauerhafte Einsatzbereitschaft

Die Nato erwartet, dass Russlands Begehrlichkeiten auch gegen die ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten militärische Formen annehmen können. So ist nun offiziell die Nato-Russland-Grundakte von 1997 abschließend Vergangenheit. Damals sagte die Nato den Verzicht auf die Stationierung von A-Waffen in den jungen Mitgliedsstaaten zu, verzichtete dort auf die Stationierung von Nato-Truppen, die über 1.000-Mannstärke hinausgehen. Die Grundakte schrieb aber auch fest, dass die Staaten Europas in ihrer Souveränität und territorialen Integrität ebenso gesichert seien, wie sie das Recht auf Selbstbestimmung über ihre eigenen Belange haben sollten. Russland stimmte zu und erklärte damit seinen Verzicht auf „Einflusszonen“ – Putin brach den Vertrag bereits, als er in Georgien einfiel.

Apropos Georgien. Dieses Land am Ostufer des Schwarzen Meeres zwischen Russland und dem Russland-hörigen Armenien wird von Stoltenberg ebenso gezielt erwähnt wie Bosnien-Herzegowina auf dem Balkan. Beide Länder sollen „intensiver unterstützt“ werden in ihrer Souveränität und ihrer Widerstandsfähigkeit. Das klingt nach dem Wedeln mit dem Nato-Knochen. Die neue Front läuft nicht nur von der Ostsee an das Schwarze Meer – sie findet sich auf dem Balkan ebenso wie im Kaukasus. Dort, wo heute schon Nato ist, befindet sie sich ab sofort in dauerhafter Einsatzbereitschaft. Deutschland, dessen Bundeswehr unter christlich-sozialistischer Regierung zu Tode gespart wurde, soll dabei eine tragende Rolle übernehmen, wie Stoltenberg und Bundeskanzler Olaf Scholz betonten. Das lässt vor allem bei Grünen und Roten manch unterhaltsamen Disput erwarten.

Weitere Waffen für Selenskyj

Nicht von Stoltenberg erwähnt wird Moldawien – offen bleibt die Frage, ob dieser prowestliche, an Rumänien grenzende Restbestand des untergegangenen Sowjetreichs gleich der Ukraine dem Zugriff Russlands überlassen wird. Denn ein aktives, militärisches Eingreifen der Nato in der Ukraine schließt Stoltenberg weiterhin aus.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Gleichwohl: Die von Wolodymyr Selenskyj in einer Zuschaltung an den Gipfel erhobene Forderung, endlich Panzer, Flugzeuge, Drohnen und Abwehrwaffen in ausreichendem Maße zu liefern, wird von Stoltenberg weder abgelehnt noch zugesagt. Der Nato-Generalsekretär begründet dies damit, dass man Russland keine unnötigen Informationen zukommen lassen will. Das ist plausibel, denn je enger es für die Russen in der Ukraine wird, desto größer könnte die Versuchung werden, westliche Waffenlieferungen bereits abzufangen, bevor sie die Ukraine erreicht haben.

Dabei besonders pikant: Es soll auch darüber gesprochen worden sein, ob die Türkei, die die Ukraine mit hochleistungsfähigen Drohnen bestückt hatte, nun ihre von Russland gekauften S-400-Raketen weiterreicht. Der Erwerb war der Nato seit Anbeginn ein Dorn im Auge, der das Verhältnis Erdogans zu seinen Verbündeten erheblich belastet hatte. Darauf beim Gipfel von Journalisten angesprochen, hüllt sich der Türke in beredtes Schweigen.

Die Roten Linien der Nato

Es wäre nicht ohne Ironie, wenn nun russische Hochleistungsraketen gegen eine russische Armee eingesetzt werden sollten, die ihre Schwäche im Bodenkampf von Tag zu Tag deutlicher zeigt. Doch auch hier steht die Frage im Raum, wie die von der Ukraine angeforderten Systeme künftig ins Land kommen. Die Schwarzmeerküste steht unter russischer Kontrolle – was bleibt, ist der Landweg aus den ukrainischen Nato-Anrainern. Putin hat bereits deutlich gemacht, dass er solche Lieferungen als Kriegshandlung betrachtet. Das kann bedeuten, sie bereits auf Nato-Territorium ausschalten zu wollen.

Ein solches Vorgehen allerdings wäre eine jener berühmten Roten Linien, die die Nato vor dem eigenen, aktiven Eingreifen in den Kriegsschauplatz Ukraine gezogen hat. Eine weitere ist der befürchtete Einsatz von Chemiewaffen durch russische Truppen. Ohne konkret zu benennen, welche Konsequenzen ein russischer Chemieeinsatz würde haben müssen, spricht Stoltenberg davon, dass ein solcher „den Charakter des Krieges vollständig verändern“ wird. Das klingt nicht so, als hielte die Nato in einem solchen Fall immer noch die Füße still. Konkret sagt Stoltenberg nichts – doch dass es auch dann gilt, wenn Russland in der Ukraine zu taktischen Atomwaffen oder zu Biowaffen greifen sollte, liegt auf der Hand. Zwar bleibt der unmittelbare Hinweis aus, doch ergibt es sich aus dem Hinweis darauf, dass die entsprechenden Nato-Maßnahmen der ABC-Abwehr bereits aktiviert wurden und die Ukraine entsprechend ausgerüstet wird. Auch das ein Beleg dafür: Die Nato befindet sich längst im Krieg, ohne sich im Krieg zu befinden.

Scholz wirkt fahrig und unkonzentriert

Weniger spektakulär dann der Auftritt des deutschen Bundeskanzlers am Nachmittag. Olaf Scholz, der zum G7-Gipfel geladen hatte, wirkt unkonzentriert und fahrig. Mehrfach bringt er das Wort „Ukraine“ nicht ohne Stolpern über die Lippen, lobt gleichwohl die absolute Einigkeit der G7. Sie umfassen die sieben bedeutendsten Industrienationen und sind die erweiterte Chefetage der Nato plus Japan.

AUTOKRATEN STEHEN SICH NAHE
Chinas Eiertanz in Sachen „Ukraine“
Scholz unterstreicht die Einigkeit hinsichtlich der Sanktionen gegen Russland und in der Unterstützung der Ukraine. Er wiederholt den Appell an die Volksrepublik China: Eine aktive Unterstützung Putins hätte „ernsthafte Konsequenzen“. Welche es sind, sagt Scholz nicht. Die erweiterte Nato bemüht sich, Xi nicht in die Enge zu treiben, ihn irgendwie noch als einen Verbündeten auf Kohlenzangendistanz zu gewinnen. Dessen Zwickmühle ist bekannt: Er braucht eine friedliche Welt, um seinen staatsmonopolitischen Handel zu treiben – und er braucht Russland zumindest noch ein wenig, um den USA Paroli zu bieten.

Scholz, dem offenbar der nächtliche Verhandlungsmarathon zu den Kostenentlastungsmaßnahmen der RG2-Koalition in den Rippen hängt, geht auf Putins jüngsten Aufschlag ein. Erdgas müsse künftig von „unfreundlichen Staaten“ wie der Bundesrepublik in Rubel bezahlt werden. Damit will der Leningrader nicht nur seinen Rubel im Absturz abfangen – er möchte seine westlichen Rohstoffabnehmer und Kriegsfinanzierer auch dazu zwingen, die russische Staatsbank als Rubelmaschine anfragen und damit vom Sanktionsbann befreien zu müssen.

Poker um Gas und Öl

Scholz gibt sich gelassen. Die Verträge lauten auf Dollar oder Euro. So stehe es geschrieben – so werde es bezahlt. Die Tatsache, dass Putin regelmäßig jeden Vertrag gebrochen hat, der nicht mehr in seine Vorstellungen passt, wird ausgeblendet. So geht das Poker in die nächste Runde, und Gasexperten wollen ohnehin wissen, dass sich der Brennstoff, der aus der Erde strömt, nicht so ohne Weiteres abstellen lässt. Sind die Tanks voll, muss das Zeug weg, sonst fliegen den Förderern ihre Maschinen um die Ohren. Will Putin tatsächlich den Gashahn zudrehen, weil Scholz weiterhin Euro überweist, könnte der Schaden für seinen Energiesektor nicht minder groß sein als der Deutschlands.

Apropos Gas – die USA erklären sich willens, ihren Flüssiggasexport deutlich zu steigern. Der Pferdefuß: Scholz hatte zwar als Finanzminister dem damaligen US-Präsidenten Trump zugesagt, zwei LNG-Terminals zu bauen, wenn im Gegenzug die USA ihre Bedenken gegen Nord Stream 2 fallen ließen – doch die entsprechende Umsetzung lief auf Sparflamme. Bis das begehrte Flüssiggas über deutsche Häfen den russischen Gasfluss ersetzen kann, können noch bis zu vier Jahre ins Land gehen. Bis dahin ist man auf Rotterdam und Zeebrügge als Umschlagshäfen angewiesen.

ALTERNATIVE ZU SWIFT
Russlands Rohstoffreichtum könnte nun nach Indien fließen
Und doch scheint Putins Überfall nun auch in Sachen Energie zum Eigentor zu werden. Jahrzehntelang hatte er mit massiver Unterstützung auch deutscher Kanzler die Abhängigkeit von russischem Erdgas befördert und damit die notwendigen Devisen generiert, um sein neosowjetisches Wirtschaftssystem irgendwie am Laufen zu halten. Die Erkenntnis, dass man in eine Falle gelockt wurde, kam den Abhängigen spät und erschüttert die deutsche Politik nun bis ins Mark. Damit aber steht unweigerlich fest: Egal, ob und wie lange Russland noch bereit ist, seine Rohstoffe zu liefern und sich in den Fußstapfen Stalins in den Staatsterrorismus zu bewegen – das Ende des Energieimports Richtung Westen ist absehbar.

Und so konnte am Abend der EU-Gipfel zwar keinen unmittelbaren Abschied von Gas und Öl aus Sibirien und Kaspischem Meer verkünden – darin aber, dass eine solche Abhängigkeit nie wieder entstehen dürfe, waren sich die Bürokratoren einig. Ebenso wie darin, dass sie jenes berüchtigte „Alles“ tun werden, um die Ukraine, der selbstverständlich ihre uneingeschränkte Solidarität gilt, in ihrem Überlebenskampf gegen Russland zu unterstützen. Wobei jenes „Alles“ eben nur alles umfasst, das zu leisten man bereit ist, ohne sich selbst zu energisch und energetisch zu schaden.

So gilt nun auch für die EU: Sie befindet sich im Krieg, ohne im Krieg zu sein. Und dabei soll es, so hoffen die Verantwortlichen, irgendwie auch bleiben.

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50 Kommentare

  1. Deutschland hat in dem Spiel höchstens noch die Rolle des Waffenlieferers, kurz vor dem eigenen Untergang. Kein Wunder hatte Lawrow kein Interesse an Baerbock. Die Nato rückt weiter nach Osten. Und der Westen beweihräuchert sich spitzfindig, keine Verträge gebrochen zu haben. Mit diesem Modell wird es schwierig werden, das Blutvergießen zu beenden und eine stabile europäische Lösung zu entwickeln. Aber will man das?

  2. „Joe Biden…brachte es auf den Punkt: …Die Einigkeit zwischen Nordamerika und Westeuropa sei so groß wie lange nicht“. Das glaube ich nicht. Aber jeder darf seine Meinung sagen.

  3. Die „Abhaengigkeit“ von Oel und Gas hat sich alleine -und nur alleine- Deutschland in die Schuhe geschoben, weil Atom und Kohle abgeschaltet.
    Warum packt der duemmste August alle seine Eier in das selbe Koerbchen ?
    …… naja, er sieht auch kein Hochwasser und ist mit den Taliban heute wieder beste Freundin.

  4. Zitat: >“Eines hat Wladimir Putin geschafft: Er hat eine Leiche (die NATO) wiederbelebt – und sie wirkt agiler als je zuvor.“<

    Tatsächlich? Manche -auch ich- halten es nur für „Muskelzuckungen“ eines gerade erst Gestorbenen !

    Sogar der nordamerikanische Indianer steigt vom „toten Pferd“ ab und versucht danach keine Wiederbelebungsversuche !

  5. Sehr geehrter Herr Verfasser, Ihr letzter Satz: … und dabei soll es, so hoffen die Verantwortlichen, auch bleiben…Seltsame Ausdrucksweise. Nicht nur die Verantwortlichen, auch wir Bürger hoffen das, wir wollen unsere Söhne nicht für den Krieg hergeben den viele hier offensichtlich kaum mehr erwarten können.

  6. Können wir diese Kriegsberichterstattung mal bitte ein bisschen abkürzen?

    Ich hab keinen Bock mehr.

    Jaja, wir sind die Guten. Die andere Seite sind die Bösen. Die haben angefangen, wir verteidigen hier nur.

    Jaja, wir sind am gewinnen. Für die anderen läuft es nicht gut. Die sind so gut wie besiegt.
    Jaja, wir sind die Guten, die anderen sind Faschisten.

    Jaja, WIR wollten gar keinen Krieg.

    Jaja, der Typ da, der Chef der anderen Seite, das ist ein fieses Monster. Ein Unmensch!

    Jaja, die Opfer der Gegenseite waren gewollt oder zumindest mutwillig in Kauf genommen. Die von uns verursachten Opfer hingegen waren alles fiese Schweine, die es nicht besser verdient hatten, und im Übrigen unbeabsichtigte Versehen.

    Jaja, 1000 Professoren und Kulturschaffende unterstützen unsere Seite, bei dem anderen sind nur tumbe Proleten dafür.

    Jaja, wer unsere Berichterstattung nicht glaubt, ist ein Verräter und unterstützt die Monster auf der anderen Seite bei ihren unmenschlichen Kriegsverbrechen.

    Die Gegner laufen in Scharen zu unserer gerechten Sache über!

    Nicht das einer denkt ich wäre ein Putin-Versteher. Damit meine ich ganz klar Putins Propaganda in Russland, nicht unsere. Habt ihr etwa geglaubt dass hier unsere Propaganda gemeint war?(fefe)

  7. Die hektische Gipfelei sagt mir, dass den Herrschaften die Felle davon schwimmen.

  8. Mir wird gerade etwas unwohl, wenn die USA mal wieder von einem Chemiewaffeneinsatz reden. Das ganze klingt nicht sehr originell, denn das waren sowohl im Irak als auch in Syrien Gründe für den Kriegseintritt der USA. Gefunden wurde anschließend zwar nichts, aber danach fragt anschließend auch keiner mehr. Das ganze klingt für mich ganz start nach False Flag

  9. Huch,
    wo gehobelt wird, da fallen auch Spähne. Und ich weiss von meinen indischen Kollegen, dass diese Meldung unten durch die Welt ging. Sie sind also doch im Krieg, eben halt mit Biowaffen. Das ist verboten.

    https://tass.ru/armiya-i-opk/14172147
    MOSKAU, 24. März. /TASS/. Der Investmentfonds Rosemont Seneca Thornton von Hunter Biden und die Soros Foundation sind an der Finanzierung von Biolabors in der Ukraine beteiligt. Dies teilte Igor Kirillov, Chef der Strahlen-, Chemikalien- und Bioschutzkräfte der RF-Streitkräfte, mit.
    ZU DIESEM THEMA

    „Die eingehenden Materialien ermöglichen es uns, das Schema der Interaktion zwischen US-Regierungsbehörden und ukrainischen biologischen Objekten zu verfolgen. Es wird auf die Beteiligung an der Finanzierung dieser Aktivitäten von Strukturen hingewiesen, die der derzeitigen US-Führung nahe stehen, insbesondere dem Investmentfonds Rosemont Seneca verwaltet von Hunter Biden“, sagte Kirillov.
    Ihm zufolge ist der Umfang des Programms beeindruckend. „Neben dem [US-]Militärministerium sind die US-Agentur für internationale Entwicklung, die George-Soros-Stiftung, die Centers for Disease Control and Prevention direkt an ihrer Umsetzung beteiligt. Führende Forschungsorganisationen, darunter das Los Alamos National Laboratory, das sich entwickelt Atomwaffen im Rahmen des Manhattan-Projekts. All diese Aktivitäten werden unter der vollen Kontrolle des Pentagons durchgeführt“, betonte der Truppenchef.

  10. Entschuldigung, ich will hier nicht die Stimmung trüben, aber in jüngeren Jahren machte ich mal Studienabschlüsse in Wirtschaftswissenschaften und habe vorhin einen interessanten Fachbericht gelesen. In dem wird beschrieben was Trappern also Fallenstellern passiert, wenn sie sich dumm anstellen. Das deckt sich mit den Befürchtungen aus meiner Sicht, wie jetzt „die Post abgeht“ https://www.selbstregieren.de/2022/03/17/warum-die-usa-in-wenigen-monaten-untergehen/

  11. „Biden warnt …“ ist in der Google-Gunst aber noch weit hinter „Lauterbach warnt“.
    Da muss er noch erheblich zulegen.

  12. Eine Theorie

    Lage:
    2014 scheiterte plötzlich und unerwartet die Übernahme des Flottenstützpunktes Sewastopol auf der Krim durch die US Navi. Der zuvor von ThinkThanks, Soros und WEF eingeleitete Prozeß der inneren Spaltung der Ukraine, um eine antirussische Stimmung zu erzeugen, hatte Früchte getragen und die prorussische, auf Neutralität ausgerichtete Regierung wurde mit Hilfe der CIA weggeputscht. Der sofortigen Natomitgliedschaft stand eigentlich nichts mehr im Wege. Die blitzschnelle Reaktion Rußlands jedoch, die Besetzung und anschließende Abtrennung der Krim erwischte die Strippenzieher und Weltenumbauer völlig kalt und auf dem falschen Fuße. Eine Abspaltung des Donbas konnte gerade noch so durch Einsatz faschistischer Milizen verhindert werden. Man hatte die Spaltung zu früh zu weit getrieben.
    In Europa wurden zwar Sanktionen gegen Rußland verhängt, aber Putin hatte inzwischen Rußland gut aufgestellt und Europa in eine große Abhängigkeit von Rußland gebracht. Dabei spielte Nordstream 2 insofern eine Rolle, als daß durch diese Leitung die Gasversorgung Deutschlands unabhängig von der Ukraine und Polen wurde und beide Staaten die Einnahmen durch Transitgebühren verschwinden sahen.

    Ziel:
    Das Ziel ist die dauerhafte und unumkehrbare wirtschaftliche, militärische und somit politische Ausschaltung des größten, bevölkerungsreichsten und rohstoffreichsten Landes Europas mit gemeinsamer Grenze zu China: Rußland!

    Weiteres Ziel ist die wirtschaftliche Vernichtung Festlandeuropas mit dauerhafter Abhängigkeit von den USA. Und eine dauerhafte Verhinderung einer Deutsch-Russischen Annäherung oder gar eines Bündnisses.

    Danach ist China dran.

    Möglichkeiten:

    Allgemein:

    Die nationale Spaltung der Ukraine wird intensiviert, forciert und zementiert. Der Donbas im Dauerkrieg gehalten und das Minsker Abkommen ignoriert.
    Das ukrainische Militär wird massiv von den Amerikanern ausgerüstet und ausgebildet. Die Milizen ebenfalls und die Ukraine wird auf einen Krieg vorbereitet.

    Erste Möglichkeit:

    Im Zuge eines Manövers werden amerikanische Spezialeinheiten und Fliegerstaffeln in der Ukraine stationiert. Es folgt ein massiver Scheinangriff auf den Donbas und unmittelbar danach der eigentliche Angriff auf die Krim. Unter amerikanischer Luftherrschaft wird die Krim zurückerobert und der Donbas besetzt. Rußland ist vor der Weltöffentlichkeit enteiert und es kommt zu innerrussischen Unruhen. Putin wird gestürzt und es kommt zu einem Zustand maximaler Instabilität wie in den 90ern.
    Der Nachteil besteht darin, daß Rußland sich vielleicht doch stabilisieren kann, oder die Krim derart hartnäckig verteidigt, daß plötzlich die Amerikaner vor einer Niederlage stehen, oder Rußland zu taktischen Atomwaffen greift.

    Zweite Möglichkeit:

    Man verführt Rußland zu einem umfassenden Krieg gegen die Ukraine. Dazu unterwandert man das russische Militär, den Geheimdienst und das persönliche Umfeld Putins. Man nutz dazu den massiven Hang zur Selbstbereicherung und Korruption aus, vom einfachen Soldaten bis zum Generalstab. Mit Hilfe der CIA werden Rüstungsinvestitionen umgeleitet auf Offshorekonten und es entstehen stattdessen potemkinsche Truppen mit toller Ausrüstung auf dem Papier. Gleichzeitig sorgt man dafür, daß die Ausbildung massiv vernachlässigt wird und Offiziersstellen durchgehend von inkompetenten Idioten besetzt werden. Man erzeugt ein Bild eigens für Putin, daß die Regierung in der Ukraine faktisch im Falle eines Feldzuges auf gepackten Koffern sitzt. Insgesamt entsteht so zumindest bei Putin der Eindruck, die Ukraine mit einer zahlenmäßig sogar unterlegenen Streitmacht langsam und behutsam einnehmen zu können. Wenn der ideale Zeitpunkt gekommen ist, läßt man die Lage eskalieren und führt Putin vor, daß man ihn reingelegt hat, indem man sogar die genauen Angriffspläne mit exakten Zahlen veröffentlicht. Putin muß nun wissen, daß er mehrere Verräter in seinem unmittelbaren Umfeld hat. Aber die CIA hat ihn psychologisch genau da, wo sie ihn haben wollten. Dazu gehört sogar das Schauspiel, daß Selenski öffentlich sich uninformiert über die Angriffspläne gibt, obwohl die ukrainische Armee und die ukrainischen Milizen bereits in den Verteidigungsstellungen den Angriff erwarten.

    Putin hingegen hat Angst vor demonstrierenden Soldatenmüttern. Deshalb verbietet er den Einsatz von Wehrpflichtigen im festen Glauben, daß seine Armee ausschließlich mit Freiwilligenverbänden in der Lage wäre, die Ukraine zu besetzen.

    Die dumme Strategie und Taktik eines Herrn Putin unterstützt durch Generäle, die Stalin schon nach 2 Tagen hätte erschießen lassen:

    Die russischen Truppen sind in der Militärdoktrin der Sowjetunion gefangen. Große Panzer- und Motschützenverbände schlagen nach massiver Luft- und Artillerievorbereitung raumgreifend zu. Größere Ortschaften und Städte läßt man dabei links liegen. Darum kümmert sich die vierte oder fünfte Welle. Es gilt zunächst das Land in seiner Fläche einzunehmen. Dafür sind die russischen Truppen entsprechend aufgestellt und ausgebildet.

    Spätestens seit Grosny 1994 weiß man jedoch auch bei den Russen, daß der Angriff mit Panzern in verteidigten Städten scheitern muß. Die T-Panzer sind für die horizontale Kriegsführung gedacht. Vertikal sind sie leichte Beute für einen einfachen Panzerfaustschützen. Hinzu kommt, daß mit Beginn der 90er, sämtliche Panzerabwehrwaffen des Westens auf Tandemhohlladung umgestellt wurden, welche die Reaktivpanzerung faktisch nutzlos macht. Die Reaktivpanzerung schützt letztlich nur gegen die RPG 7.

    Allerdings mündeten die Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten 30 Jahre in der russischen Armee nicht in einer veränderten Einsatzdoktrin.

    Der russische Angriffsplan ist somit von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Der inkompetente und von Verrätern durchsetzte Generalstab sichert Putin dennoch zu, den dämlichen Angriffsplan genauso umsetzen zu können, wie er da auf wertlosem Papier steht.

    Der Plan der Amerikaner geht auf und Putin tappt in die Falle. Das Ziel ist erreicht. Rußland steckt in einem langwierigen, verlustreichen Krieg fest und ist der Paria der Welt.

    Unter Mißachtung sämtlicher Einsatzgrundsätze wie Aufklärung voraus, Luft- und Artillerieunterstützung und großer Abstände der Fahrzeuge untereinander, fahren die russischen Einheiten dichtgedrängt mit teilweise nur einem Meter Abstand in einen Hinterhalt nach dem anderen. Ganze Kompanien sogar halbe Bataillone werden so auf einen Schlag ausgelöscht. Sofortige Luft- und Artillerieunterstützung gibt es nicht und sofortige Gegenstöße bleiben auch aus, was den überlebenden Soldaten im Hinterhalt dann endgültig das Leben kostet, während die Angreifer sich verlustfrei zurückziehen können. Die T-Panzer, im städtischen Umfeld völlig nutzlos, können keinen ihrer Vorteile (Panzerung, hohe Beweglichkeit Feuerkraft) nutzen und sind ein leichtes Ziel, besonders für westliche Panzerabwehrwaffen.

    So wird für die Welt offenbar, daß die russische Armee von unfähigen Offizieren geführt wird und unfähig ist, auf eine völlig veränderte Lage zu reagieren.

    Auch Putin ist gefangen in seinem Denkschema. Zwar ist ihm sicherlich bewußt geworden, daß er in eine Falle getappt und von Verräter und Inkompetenz umgeben ist, jedoch ist er scheinbar nicht imstande, sein Denken der neuen Lage anzupassen. Er hindert die wenigen kompetenten Generäle daran, nun das Richtige zu tun.

    Das wäre nämlich die Mobilmachung und der Einsatz maximaler Truppenstärke mit einem Angriff zunächst Richtung Lemberg, um den steten Nachschub an Waffen zu unterbinden. Die russische Armee sollte dann in der Lage sein, mit mindestens drei Angriffskeilen die Ukraine zunächst in der Fläche zu erobern, um dann die von jeglicher Versorgung abgeschnittenen Städte wie reife Früchte zu schlucken. Wobei bei rein ukrainischen Städten keine Rücksicht auf die Bevölkerung genommen werden müßte und man bei russischen Städten den Verteidigern mit der Massakrierung droht, sollten sie sich nicht ergeben.

    Eine solche Mobilmachung bräuchte 14 Tage. Bis die Truppen in der Ausgangsstellung stehen nochmal 2 Wochen. Da bis dahin das stehende russische Heer in seiner ganzen Stärke eingesetzt wird, sollte es dann bis Anfang/ Mitte Mai möglich sein, zumindest die Fläche zu erobern.

    Denn ein Nachteil hat der Plan der Think Thanks. Er geht nur bis zu dem Punkt, wo Rußland in einem Krieg mit der Ukraine feststeckt. Weiter braucht er nicht zu gehen, da die Ziele dann ja erreicht sind. Das Leid und der Tod in der Ukraine, die massiv steigende Armut in der Welt, Hungersnöte, Destabilisierung, Unruhen, Kriege sind diesen Leuten entweder egal oder sogar willkommen. Denn dadurch bietet sich weltweit die Möglichkeit für die Amerikaner, gestaltend in ihrem Sinne einzugreifen.

    Die einzige offene Frage ist, was macht China?! Vielleicht warten die Amerikaner noch, bis sie Xi soweit haben, sich Taiwan zu holen. Die Konzentration auf eine Person auf Lebenszeit ist perfekt für die amerikanischen Pläne. Eine gescheiterte Invasion oder ein langer Krieg, sowie die Abtennung vom Weltmarkt, würden China ins Chaos stürzen, mehr noch als Rußland, denn China kann sich nicht selbst ernähren. Xi würde gestürzt und es würde die Volksrepublik zerreißen. Wie schon bei vielen Kaiserdynastien, würde auch die kommunistische Dynastie mit einem Zerfall des ganzen Reiches enden und ein Vakuum hinterlassen.

    Die Vormachtstellung Amerikas wäre für weitere 100 Jahre gesichert, es sei denn, der Genderwahn und der Woke-Scheiß zerreißen die USA vorher von innen.

    Dem steht nach einem Sieg aber ein starkes Rußland entgegen. Und der wirtschaftliche Kollaps Europas würde auch nicht zwangsläufig zu einer Annäherung an Amerika führen. China könnte Taiwan erstmal sein lassen und dem Yuan zur Weltwährung machen. Denn ein Bündnis Rußland China, haben die Amerikaner nicht auf ihrer Rechnung und auch nicht die Tatsache, daß anders als beim zweiten Weltkrieg der größte Teil der Welt von dem Amerikanern die Schnauze gestrichen voll hat.

    Es ist wie anfangs geschrieben nur eine Theorie. Sie beruht aber auf Erfahrung, den wenigen verfügbaren Informationen, offensichtlichen Fakten sowie der Berücksichtigung der jüngeren wie auch der älteren Geschichte. Insbesondere die Parallelen zum Krimkrieg 1855/56 sind außerordentlich prägnant und nicht von der Hand zu weisen, sowohl was die Motive, wie auch das Vorgehen betrifft. Lediglich kommt als neue Kraft Amerika hinzu. Die Motivlage des Westens ist damals wie heute faktisch identisch. Das hinterhältige und intrigante Vorgehen der westlichen Eliten ebenso. Und auch in Rußland sitzt wieder einmal ein Idiot, der von Großmachtsphantasien getrieben, nur zu gerne in die Falle tappt.

    Verbrecher sind sie für mich allesamt. Tod und Elend unzähliger Menschen werden von ihnen so in kauf genommen, wie das Bauernopfer beim Schachspiel. Das hinter jedem Toten ein Menschenschicksal steht, Verlust, Trauer und Verzweiflung der Angehörigen, die Auslöschung ganzer Familienlinien, ist diesen Verbrechern nicht nur egal, sondern offenbar richtige Lust.

    Leider ist gegen sie kein Kraut gewachsen. Im Osten umgeben sie sich mit mafiösen Clanstrukturen und einem Netz aus Korruption und Vetternwirtschaft. Im Westen sitzen sie in Think Thanks, In Beratungsinstituten, in, oder besser neben der Regierung als „Berater“, obwohl Einflüsterer der passendere Begriff wäre, natürlich in den Medien und umgeben sich ebenfallsmit einem Netz aus Vetternwirtschaft und Korruption. Sie sind sogenannte Transatlantiker und geben sich als Menschenfreunde, wo sie doch in Wahrheit der Menschheit Feinde sind. Sie sitzen im Westen derart fest im Sattel, daß sie ihre Gegner und die Menschheit verhöhnen, indem sie sogar ganz offen und öffentlich ihre Strategien und Ziele verkünden, gleich einem Folterknecht der dem Opfer genüßlich die Folterinstrumente vorstellt, die er gewillt ist, nur des Folterns willens an dem Opfer anzuwenden. Das Opfer soll und wird dann auch öffentlich gedemütigt, verstümmelt und vielleicht sogar getötet werden. Das Urteil und der Prozeß der Folter stehen unausweichlich fest. Somit sind für mich die Verbrecher des Westens die größeren Verbrecher. Aber das ist Ansichtssache und liegt drum im Auge des Betrachters. Da ich jedoch im Westen lebe, bin ich nun einmal den Irren im Westen ausgeliefert. Außerdem stehen sie nicht wie ordentliche Diktatoren zu ihrem Tun, sondern beleidigen meinen Verstand. Sie reden von Freiheit, meinen aber Sklaverei, sie reden von Selbstbestimmung, meinen aber Unterwerfung, sie labern von Solidarität, aber es ist Zwang. Der neueste Streich kommt aus Deutschland. Man redet vom Volk, aber leugnet doch dessen Existenz (Copyrights by Robert Habeck und VG Köln). Würde ich hingegen in Rußland leben, wäre für mich wohl Putin schlimmer. Es kommt eben auf die Perspektive an. Dabei will ich doch einfach nur dasselbe wie fast alle Menschen auf dieser Welt auch. In Ruhe und Frieden leben!

    P.S. Herr Spahn, würden Sie es bitte, bitte unterlassen die Sowjetunion mit Rußland gleichzusetzen?! Die NATO wurde als Abwehr gegen den Kommunismus gegründet und nicht gegen ein Großrussisches Reich. Auch wenn es einem Deutschen vielleicht unter den Nägeln brennt, mal ein anderes Land/Volk mit einer Ideologie aus der finsteren Vergangenheit gleichzusetzen.

  13. Dafür importiert man dann teures Fracking-LNG aus den USA.
    Na so ein Zufall.

  14. Über Krieg und Frieden entscheiden folgende Nationen: 1. USA, 2. China 3. Indien ( kein Scherz ). 4. Russland ( aber eingeschränkt ) 5. Great Britain ( aber nur eventuell ). Der Rest nimmt nur Befehle entgegen. Zu den genannten Staaten: Russland hat sich durch den Krieg in die Abhängigkeit von China begeben und hat dadurch seinen Handlungsspielraum erheblich eingeschränkt und wird China und Indien als Rohstofflieferant zur Verfügung stehen (müssen ) China muss sich, bevor es seinen Plan umsetzt Taiwan zu besetzen, mit Indien einigen müssen. Indien ( für mich der Gewinner des Ganzen ) kann sich entscheiden, ob es sich im Pazifik mit Great Britain und USA und Australien verbündet, bzw. in diesem Bündnis eintritt oder seinen Weg zur Großmacht allein fortsetzt. Great Britain hat auf allen Ebenen einen guten Draht zur USA ( O.K. 1956 Sueskrise mal ausgeklammert ) und könnten der EU zumindest mit Informationen dienen und ggf auf die USA einwirken. Zur Erinnerung: Great Britain und USA gehören zu den 3 Garantistaaten der Ukraine ( 3. Staat ist Russland ) Aber Gott sei Dank wurde Great Britain aus der EU ( vielen Dank Frau Merkel ) rausgeekelt. Zusammengefasst: Der Kontinent Europa hat def. und endgültig vergeigt!

    • Europa schießt sich mit den Sanktionen als einziger in die Knie. Den restlichen Ländern der Allianz (USA, Australien, Japan) tun die Sanktionen nicht sehr weh. Der Rest der Welt macht gar nicht erst mit.

  15. Ist das nicht herrlich, endlich Krieg und man muss für die Verteidigung der Freiheit keine Soldaten schicken? Es ist doch so ein schönes Lebensgefühl, dass man mit weißen Westen töten kann, ohne selbst eine Bombe zu werfen. Bitte mehr von diesem Mist und ich unterschreibe heute noch ein Jahresabo bei der taz.

  16. Herr Spahn, Sie scheinen es offenbar nicht zu begreifen:

    Wir. Sitzen. Auf. Dem. Selben. Kontinent. Wie. Die. Russen. Die. USA. NICHT.

    Wo ist da bitte die Einigkeit?
    Wenn es Krieg auf dem europäischen Kontinent gibt, ist das für die USA gut.
    Wenn es Krieg auf dem europäischen Kontinent gibt, dann ist das für die EU schlecht.

    Sie scheinen offenbar der sehr naiven Weltsicht aufzusitzen, dass wir mit den USA im selben Boot sitzen, was alleine schon geographisch falsch ist. Die USA haben eigene Interessen. Wir auch. Krieg mit den Russen ist garantiert nicht in unserem Interesse. Die USA haben das Interesse, alle anderen schwach zu halten, um selbst an der Macht zu bleiben. Divide et Impera. Und wenn die EU nichts bringt, orientieren sich die USA nach Asien um. Am Ende schadet das uns.

    Was für Russland heute 13% Inflation ist, ist für uns locker das Doppelte. Unsere Industrie ist auf Lieferketten deutlich stärker angewiesen als ein größtenteils Rohstoffproduzent wie Russland. Und deswegen vermehren sich die Kosten für jeden Produktionsschritt bis zum Endprodukt. Am Ende verlieren wir durch diese dummen Sanktionen wesentlich mehr, als wir gewinnen.
    Russland wird nur dann aufgeben müssen, wenn die gesamte Welt boykottiert. Indien und China sowie große Teile Südamerikas sind aber garantiert nicht dabei. Und die lachen sich kaputt, wie wir uns hier gerade selbst zerlegen. Und dann?

    All das hätte übrigens nicht sein müssen. Man hätte sich aus Osteuropa heraus halten sollen. Dieses größenwahnsinnige Zündeln mit der Ukraine ist vergleichbar mit der Kuba-Krise. Damals hatte man wenigstens den Mut, und die Weitsicht, zu kapieren, dass die Menschheit dadurch nur verlieren kann. Heute hingegen bezweifle ich das massivst.

    • He. Spahn vertritt den moralischen Westen , sein gutes Recht übrigens. Gas und Öl nur noch für Rubel. Das sei Vertragsbruch. Richtig . An dieser Stelle sieht man die Argumentation der links-Grünen Medien. Nur das sagen, was einem passt. Zur Wahrheit gehört auch ,dass der Westen die NorthStream2- Vertäge gebrochen hat. Erst Russland die Pipeline bauen lassen, und dann kein Gas abnehmen. Ich gehe davon aus, dass bei dieser Fülle der westlichen Sanktionen mehrere Verträge gebrochen wurden. Aber das darf man ja, es geht schließlich gegen das Böse in der Welt.

  17. Die von RUS benötigten Devisen sind blockiert also kann Putin diese nicht einsetzen zur „Stabilisierung “ seiner Wirtschaft.
    Dazu bedarf es lediglich der Umstellung von US$-Verträgen für die Rohstoffe auf jeweils mit einzelnen Abnehmerstaat bezogene bilaterale Währungs-/Kursmodalitäten. Ist wohl auch schon im Gang, angeblich VRC und Indien. Dies dürfte im Besonderen im Handel mit VR China von Vorteil sein, zumal der in RUS benötigte Konsumgüterbedarf auf dieser Handelsschiene ausreichend gedeckt werden kann, sozusagen indirekter Tauschhandel- Öl/GAS gegen Rubel – Konsumgüter gegen Rubel.
    Desweitern sind die in RUS getätigten westlichen Investitionen Sachwerte, die zu beschlagnahmen aus Ausgleich für „beschlagnahmte“ russische Devisen kommen werden. In letzter Konsequenz wird RUS die Bezahlung der Rohstoffe von Vertragspartnern mit denen keine bilateralen Währungs- und Zahlungsmodalitäten auf Grund von sogen. „Sanktionen“ vereinbart sind, nur noch auf Basis Erdöl/Erdgas gegen GOLD vornehmen, oder es bleiben lassen. Dies kann einer schon seit langen nicht mehr durch Gold gedeckte „Weltwährung US$“ durchaus den Garaus machen. Auch geht der Hinweis
    „…Gasexperten wollen ohnehin wissen, dass sich der Brennstoff, der aus der Erde strömt, nicht so ohne Weiteres abstellen lässt. Sind die Tanks voll, muss das Zeug weg…“ in die Irre.
    Überschüssige Gasförderung kann, wie es schon lange vor langer Zeit noch üblich war, einfach abgefackelt werden – so what, Umgang mit Überschussproduktion ,eben wie wir es der EU-Landwirtschaft mit Milchseen und Butterbergen kennengelernt haben.
    Bei der Erdölförderung ist es nicht ganz so einfach, da das Öl z.T. in den konventionalen Lagerstätten durch den geologisch entstehend Druck gefördert wird, bis nach Druckabfall mit Pumpen unterschiedlichster Verfahren ein Erdölfeld weiter ausgebeutet wird. Demnach kann RUS einen Teil seiner Förderkapazitäten durch Abstellen der Pumpenförderung, sogar ohne Vergeudung wie beim Gas, durchaus reduzieren.
    Der Westen, speziell DE, wird auf einige Jahre hinaus, bis die deutsche Energiewende greift und in vollem Umfang den deutschen Bedarf decken wird- wenn überhaupt und  was ich nicht einmal ansatzweise erkennen kann – nicht einmal wenn mit dem Abriss der deutschen Wirtschaft weiterhin so fortgefahren wird wie in der letzten Dekade.
    Übrigens ist der Hinweis auf stets gebrochene Verträge mit RUS, zumindest für den Bereich Energielieferungen, eine Falschbehauptung, Herr Knauss, Fake-news at its best – selten von TE zu lesen.
    “ Die Tatsache, dass Putin regelmäßig jeden Vertrag gebrochen hat, der nicht mehr in seine Vorstellungen passt…“
    Nicht einmal die deutsche Energiewirtschaft hat das je behauptet, bewiesen ist es nicht, oder haben Sie andere Informationen, dann her damit. Gleiches gilt für andere Verträge, auch da habe ich keine konkrete Erinnerung, helfen sie mir auf die Sprünge. Sollten Sie, Herr Knauss, allerdings auf internationale, völkerrechtliche Vereinbarungen und Verträge, anspielen, ein ganz anderes Spielfeld – zumal die anderen Vertragspartner auch nicht ohne Fehl und Tadel sind – Johannes 8.7.
    Um hier in den Tenor von wohlfeilen Sanktionsmaßnahmen einzufallen, die wie absehbar ist RUS in die Gefolgschaft der VR China treiben und dabei noch die unsere eigenen Interessen zusätzlich zu schädigen, ist fehl am Platz.
    Leider steuert der von den USA angezettelte Konflikt, als maßgeblicher Gewinner, zusätzlich von den US-Vasallen angefeuert auf militärischen Aktionen – ugs. Krieg genannt – zu. Der Schaden für die USA wird gering sein. Wirtschaftlich, solange der US$ die dominierende Währung ist können sie, wie seit Bretton Woods ,US-Dollar in unbegrenzter Zahl drucken, die US-Rüstungsindustrie wird weiter boomen. Außerdem ist der Krieg auf den europäischen Kontinent zu begrenzen, Amerika ist weit genug weg und eine direkte Atomprovokation mit der Bedrohung eines Gegenschlags werden die USA nicht riskieren.
    Europa, und insbesondere Deutschland ist der garantierte Verlierer dieses Konflikts, ein Umdenken wird in der deutschen Politik wohl nicht stattfinden. Die US-Doktrin der Verfeindung von DE und RUS, schon jahrelang postuliert in der US-Politik greift und bei noch jahrelang weiter bestehendem Konflikt in Europa kann sich die USA, wie von Obama bereits verkündet, dem Schwerpunkt im pazifischen Raum um das Gerangel der Weltherrschaft mit der VR China auszufechten. Allerdings eine Spiegelfechterei, zum Wohle der Politik-, Finanz- und Wirtschaftseliten von Big-Tech, Big-Defense und im Kielwasser Big-Pharma.
    Europa zu schwach, ebenso wie RUS , da im Konflikt gebunden – RUS jetzt endgültige von Obama verspottete  Regionalmacht ,zusätzlich als Handelsvasall mit der VRC liiert. Es wird auf einen Wettkampf der USA mit der VRC hinauslaufen.
    Schöne neue Welt !
    Lösungen gäbe es, aber mir liegt noch kein lukrativer Beratervertrag mit der deutschen Regierung vor.

    • Den Weg durch die Instanzen wollen Sie ja wohl nicht gehen-sehr frustierend wurde mir gesagt, vielleicht Quereinstieg als Lobbyvertreter- Pharma oder Rüstung sind im Aufwind.

    • Das ist ja nun keine neue Erkenntnis, dass es zwischen USA und China um die wirtschaftliche/militärische Vorherrschaft auf dem Planeten geht. Es ist auch schon länger klar, dass Europa schon abgehängt ist und aus dem Fokus der USA war. Russland war in einer gewissen Beobachterstellung und in einer Rüstungsphase. Jetzt ist durch Putins Blödheit alles an intelligenten Szenarien für ein integriertes (inkl. Russland) Grosseuropa hinüber. Durch seinen Aggressionskrieg gegen die Ukraine hat Putin, wie Hr. Spahn korrekt feststellt, eine Leiche erweckt: das alte nordatlantische Bündnis und die NATO. Sie müssen ein bisschen Psychoanalyse bei Putin betreiben, dann verstehen Sie das. Putin ist der Rückfall in stalinistische Zeiten und damit der Falsche für ein modernes europäisches Russland. Jetzt sortiert sich vieles neu und für die Russen sieht es nicht gut aus. Die USA und China freuen sich und ein bisschen auch Erdogan. Deswegen wanzt der sich wieder an die EU heran.

      • „Jetzt ist durch Putins Blödheit alles an intelligenten Szenarien für ein integriertes (inkl. Russland) Grosseuropa hinüber“
        Bitte aufwwachen – eine Traumvorstellung die die USA NIE zugelassen haben und NIE zulassen würden! .

  18. Ich werde mich im kommenden Winter sofort wohler fühlen wenn sich dieses Gefühl einer neuen werteorientierten Wärme bei mir eingestellt hat. Ich überlege jetzt schon wo der neue Bilderrahmen mit Bidens Portrait einen gebührenden Platz einnehmen kann. Ich werde ihn wohl über Merkel hängen, weil Scholz noch nicht „geliefert“ hat und das auch in Zukunft so sein wird. Irgendeine Orientierung brauchts ja schon in derart bewegten Zeiten. Als nächstes werden wohl die gängigsten Reisgerichte dem folgenden Konflikt zum Opfer fallen …

  19. „ein russischer Chemieeinsatz würde haben müssen, spricht Stoltenberg davon, dass ein solcher „den Charakter des Krieges vollständig verändern“ wird.“
    Und jetzt hat Selinskij das Wissen, wie er die NATO in den Ukrainekonflikt mit reinziehen kann.

  20. Alle Staaten der EU, der NATO und der G7 werden sich die Informationen über die russische Militäraktion in der Ukraine sicher nicht aus der hervorragend funktionierenden ukrainischen Propaganda besorgen, weshalb sie sich auch nicht von Selenskyj militärisch in den Krieg hineinziehen lassen. Als grosser Verlierer aus diesem von ukrainischen Ultranationalisten für die USA, UK, EU, NATO, US-Investoren und ukrainischen Milliardären geführten Stellvertreterkrieg mit Russland wird neben der Ukraine wohl Deutschland hervorgehen, das zukünftig horrende Preise für Energieträger [Kohle, Erdöl, Erdgas] wird zahlen müssen. Es haben sich also ukrainische Ultranationalisten und die USA durchgesetzt, die Nord-Stream 2 rabiat bekämpften. Russland kann seine Rohstoffe an Indien und China sowie an andere Länder verkaufen. Nötigenfalls muss Russland dazu gefördertes Erdgas in entsprechenden Tanks zwischenlagern.

    • Dann muss man eben die deutsche Kohle wieder reaktivieren.
      Vor Jahrzehnten wurden die deutschen Bergleute ausgemustert und Gruben geschlossen, weil preislich zu teuer.

      • Zitat von einem Cousin ,Ing.Bergbau, :Hier im Pott sitzen wir auf Kohlen für 400 Jahre-Vorrat-sie haben die Schächte verfüllt und kaufen beim Russen. Abhängigkeit zahlt sich nicht mal in der Familie aus.

  21. Dass die NATO bereits mit ihrer Osterweiterung alle Versprechungen ihrerseits der Grundakte gebrochen hat und zwar VOR Russland… keine Erwähnung wert.
    „Nun geschieht genau das, was Putin angeblich hatte um jeden Preis vermeiden wollen. […]. Die Nato rückt unter US-Führung massiv an die Grenzen der Russischen Föderation vor“
    Das bereits seit JAHREN massiv NATO Truppen in Grenznähe zu Russland stehen und dort Kampfmanöver abhalten … egal.

  22.  Und dabei soll es, so hoffen die Verantwortlichen, irgendwie auch bleiben.“
    ich alte, weiße Frau und Boomerin, hoffe dies auch. Wer sollte denn in den Krieg ziehen? Generation Wattebäuschchen oder Generation Schneeflöckchen? Oder sollen etwa die bösen, alten, weißen Männer reaktiviert werden?

    • Ich denke mal die Regenbogen Jünger hauen uns raus???
      Zu meiner aktiven Soldatenzeit
      1979 – 1981 hatten wir knapp 400.000 ausgebildete Soldaten aller Waffengattungen. Plus Reservisten. Der Hauptgegner im V-Fall war die NVA. Unser Militär war zu jeder Zeit in der Lage die BRD zuverteidigen b.z.w. einen Angreifer solange zu binden bis die Bündnis Partner mit eingreifen konnten. Heute lässt sich eine Systemkomforme „Pfadfinder Truppe“ von ca. 185.000 Frauen und Männern sogar im Schlaf in ihren Kasernen von privaten Wachdiensten bewachen.
      Also wer bitte soll sich da noch über Verteidigung Gedanken machen?

      • Zur Ergänzung: Die Regierung Schmidt übergab der Regierung Kohl einen Staat, der über folgendes verfügte: 1. Die mit Abstand nicht nur die größte sondern auch die modernste Armee Westeuropas. Der Haushaltsposten „Militär“ war der mit Abstand größte Einzelposten im Bundeshaushalt . 2. Die größten Währungsreserven auf der Welt.( Hinweis: die Bundesbankgewinne wurden bis zur Regierungsübernahme von Herrn Kohl nie entnommen ) 4. Eine Volkswirtschaft, die von staatlicher Seite 4,5 % des Bruttosozialproduktes für Forschung ausgab.( Heute sind wir bei max. 1,8 % 5. Eine Volkswirtschaft, die in (fast) allen Bereichen zu den Top 3 gehörte. Man vergleiche dies mit dem jetzigen Zustand und komme mir keiner mit dem Hinweis, „dass sich die Zeiten geändert haben!“

  23. Es fehlt ja nicht nur an Terminals – es fehlt auch an Tankern. Wenn man die russischen Lieferungen tatsächlich aus den USA oder den Ölstaaten, mangels Angebots eh frühestens in ein paar Jahren möglich, ausgleichen wollte, müsste man erst Schiffe und Entlademöglichkeiten bauen – beides mit diesem Kabinett gar nicht umsetzbar.
    Wir hier haben schlechte Karten – und Millionen von Kostgängern, die monatlich auf Alimente warten. Der Zuzug neuer Menschen über längst bekannte Transitrouten wird bis zum Herbst nicht enden: https://www.deutschlandfunk.de/transitland-in-den-westen-beschwerliche-fluechtlingsroute-100.html
    Seltsam, nur, dass man jetzt so erstaunt tut, als hätte man gar nicht erwartet, dass „Flüchtlinge“ aus aller Welt die ihnen durch Kriegswirren eröffnete Chance nun verstärkt nutzen.
    Meine Frage bleibt: gegen wen wird hier eigentlich wirklich Krieg geführt? Denn Krieg ist ja längst nicht nur dort, wo die Kugeln fliegen?
    Uns wird doch hier von allen Seiten inzwischen nur noch Sand in die Augen gestreut – wenn auch, wenigstens teilweise, von rhetorisch perfekt geschulten Akteuren, wie vor Tagen von Trudeau in der EU: https://twitter.com/wolff_ernst/status/1506687585829195784?cxt=HHwWkMC4zYyY6ugpAAAA

  24. WIR…..demokraten…..sollten uns schämen das WIR mit diktatoren geschäfte machen und so das übel fördern.

  25. „“Er wiederholt den Appell an die Volksrepublik China: Eine aktive Unterstützung Putins hätte „ernsthafte Konsequenzen“.“:
    Gilt das auch für Indien, welche russisches Erdöl kauft? Gilt das nun bei Linken als neuer westlich-weißer Kolonialismus, Imperialismus, Rassismus oder als „Kampf gegen Rechts“ in Indien?
    DER entscheidende Punkt ist, ob die USA (die Maulhelden aus Europa spielen keine Rolle) es schaffen mit Zuckerbrot und Peitsche auch nichtwestliche Staaten dazu zu bringen/zwingen, die wirtschaftlichen Kontakte mit Russland zu beenden. Daran wird sich auch zeigen, wie mächtig der Westen / die USA noch sind, dem Rest der Welt ihren Willen aufzuzwingen.

    • Diese „Appelle“ werden sicherlich mit gewissen Argwohn zur Kenntnis genommen. Sie werden Konsequenzen haben: eine Abwendung vom Westen.
      Eines Tages könnte der Westen alleine dastehen. Das könnte vor allem für „Europa“ problematisch sein. Und dabei im Speziellen für Deutschland – und damit Osteuropa …

  26. Naja. Die USA wird sich aber trotzdem langfristig von Europa weg und zu Asien hin orientieren. Besonders wenn die wirtschaftliche Entwicklung in Asien besser ausfallen wird als in Europa.
    Für Russland ist entscheidend, ob die nichtwestlichen Staaten am Russland-Boykott mitmachen oder nicht. Ein komplette Embargo würde Russland nicht überleben.
    Sollten vermehrt schwere Waffen in die Ukraine geliefert werden, wird Russland deren Transportweg in der westlichen Ukraine angreifen.
    An irgendeine Stärke der europäischen Armeen glaube ich nicht. Frankreich, das mit Sicherheit die stärkste Armee der EU hat, konnte sich noch nicht mal in Mali behaupten.

  27. Leider wieder ein sehr einseitige Darstellung der aktuellen Lage aus europäischer Sicht. Die Welt besteht aber nicht nur aus Europa. China, Indien mit 3 Milliarden Menschen, dazu noch Südamerika werden sich der Strategie der USA nicht anschließen. Sie werden weiterhin die von Russland angebotenen Rohstoffe kaufen. Europa kann es sich anscheinend leisten, das wesentlich umweltschädlichere verflüssigte Fracking Gas aus den USA zu kaufen. Deutschland, mit seiner absurden Energiewende, wird dies am härtesten treffen. Die Einlassungen von Tomas Spahn sind leider nicht mehr von den Mainstreammedien zu unterscheiden, die voller Eifer eine Eskalation des Konfliktes herbeischreiben. Mittlerweise wäre es aber ratsam, dass sich auch die USA überlegen, wie dieser Konflikt beendet werden kann, bevor plötzlich, „überraschend“ der große Krieg mit Atomwaffen ausbricht, den auf jeden Fall Deutschland nicht überleben wird.

    • Ob Fracking wirklich umweltschädlich ist, sollt vielleicht einmal in einem eigenen Artikel hinterfragt werden.

      • Zumindest gibt es Berichte, dass beim Fracking wesentlich mehr Methan entweicht als bei normalen Gasbohrungen. Zusätzlich kommt der erheblich Energieaufwand für die Verflüssigung des Gases und den Transport in speziellen Tankschiffen.
        ,

      • Bei Fracking werden übelste Chemikalien großflächig verpresst. Die Folgen sind neben Erdbeben auch eine umfangreiche Verseuchung des Grundwassers und Bodens.
        Sagen zumindest „Kritiker“ – während die PR der Konzerne von blühenden Landschaften fabuliert …

  28. Die Nato befindet sich längst im Krieg, ohne sich im Krieg zu befinden.“
    Danke, Herr Spahn. Das sehen wir alle auch so.
    Die Regionen haben Sie ja auch benannt. Passt.
    Jetzt noch die Zeitdauer. Also ich meine, man muss mindestens zurück nach 2007, oder ? Wegen des Kongresses in Ternopil mit Dmitro Jarosch und Emir Dokou Umarov. Jarosch ist heute noch dabei. Seit 2007. Was meinen Sie?

    Wie beurteilen Sie das, was mit Serbien angestellt wurde, wenn Sie heute Sleepy Joe über den Fall der Ukraine sprechen hören?

  29. Einigkeit ist was Feines. Und rein formell stimmt es ja: Einig ist man sich auch, wenn der Stärkste sagt, wo es langgeht und die anderen nur deshalb eifrig mit dem Kopf nicken, weil sie ansonsten selbst nichts in die Suppe zu krümeln haben. Genau genommen handelt es sich bei dieser Art Einigkeit um eine Form des Gehorsams. Aber speziell Olaf Scholz dürfte das liegen.

  30. Einige Staaten fordern von Deutschland, aber auch durchaus prominente Stimmen im eigenen Land, den sofortigen Stopp der Einfuhr von Erdgas und Erdöl aus Russland, wohl wissend, dass Teile der Industrie den Betrieb reduzieren oder gar einstellen müssten und möglicherweise Haushalte nicht mehr beheizt werden könnten oder gar die Lichter ausgehen würden. Nicht nur infolge von Mangel, sondern auch wegen Höchstpreisen für Gas und Strom!
    Hierzu muss die Frage erlaubt sein, wessen und welche Interessen diese Länder und Stimmen vertreten? Mit einer dysfunktionalen deutschen Wirtschaft mit stark sinkenden Steuereinnahmen ist weder der Ukraine noch dem eigenen Land noch der restlichen Welt geholfen, möglicherweise aber konkurrierenden „befreundeten“ Staaten?
    Richtig aus meiner Sicht ist, die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen mit aller Kraft und Geschwindigkeit zu reduzieren – und zwar ohne einen ökonomischen und gesellschaftlichen Zusammenbruch in Deutschland zu provozieren.
    Deshalb bleibt zu hoffen, dass die deutsche Regierung weiterhin ein sofortiges Embargo ablehnt.
    Bei einer fehlenden Einigung des Zahlungsmodus mit Rubel für den Import von russischem Erdgas besteht übrigens durchaus die Gefahr, dass Russland „den Hahn“ selbst zudrehen wird, wenn es den Schaden für den Westen höher einschätzen wird, als den eigenen! Vom Importstopp besonders betroffene EU-Staaten wie Deutschland, Österreich und Italien würden die nachfolgenden nicht gering zu schätzenden Probleme in den eigenen Ländern dem Vertragsbruch durch Putin anlasten – und nicht ihren eigenen fragwürdigen früheren wirtschaftspolitischen Entscheidungen in Bezug auf die von Russland abhängig gemachte Energieversorgung.
    Im Übrigen sei noch festgestellt, dass vergiftete Ratschläge – so sinnvoll sie dem einen oder anderen auch erscheinen mögen – niemanden helfen!

  31. ….herr spahn, Sie k ö n n e n nicht der spahn sein, der sich in einer sendung von servus tv so übel aufgeführt hat! das nehme ich, aus der lektüre Ihres artikel hier, nicht an! oder waren Sie d o c h dabei und haben den herausgeber von rt in übler weise beschimp! d e n habe ich einmal ruhig mit albrecht müller diskutieren gehört!

  32. Russland scheint trotz der Schwierigkeiten am Boden eine harte Luftschläge ausgeteilt zu haben. Insbesondere die Vernichtung des großen Treibstofflagers dürfte echte Auswirkungen haben.
    Entscheidend wird die NATO am Liefern von Nachschub an Waffen zu hindern.
    Die NATO zündelt in Nähe des Atomkrieges. Scholz scheint zu ahnen, dass ein Energieembargo richtig problematisch.
    Vorsicht vor Sonntagsreden. Besonders von Leuten die nicht bei der Armee waren und dort keine ABC-Ausbildung hinter sich gebracht haben.

  33. Man wuenscht, dass es in etwa so bliebe und man nicht vor die skizzierten, aeusserst unangenehmen Fragen bzw. Entscheidungen gestellt werde. Ob es funktioniert, d. h. die westlichen Wuensche in Erfüllung gehen, ist bestenfalls offen. Rückblickend darf man, was die Wuensche des Westens betrifft, eher skeptisch werden. Ob der Verbrecher im Kreml die Nato noch etwas mehr „austesten“ , wie weit er am Ende gehen wird, duerfte auch von seiner Einschätzung der Handlungsbereitschaft und Umsetzung abhängen, vielleicht aber auch nicht, weil er seinen Plan, welcher auch immer er ist, so oder so weiterverfolgen wird. Austesten bedeutet zwangsläufig Handlung und dann weiss man es genau. Vorher ist es Vermutung. Interessant, wenn auch nicht ueberraschend, ist, dass inzwischen auch Polen verstärkt verbal in den russischen Focus geraten ist. Ob es sich um den ueblichen narrativen Vorbau, die Rechtfertigung von Aktionen welcher Art auch immer, handelt oder nur abschrecken soll, bleibt abzuwarten. Ein Hinweis an den Autor : Er wird wissen, wie die Reaktionen der Putintrolle, davon haben „wir“ hier ja leider reichlich, auf seinen Artikel aussieht. Herrn Tichys Muehen bei seinen Repliken auf deren ebenso haarsträubenden wie gefährlichen Unsinn in allen Ehren, aber sie sind aehnlich sinnlos wie der Versuch, linksgruene Groupies zu überzeugen oder die korrupte, westliche Feudalelite zu bekehren.

  34. Was den Bau von Flüssiggas-Terminals betrifft: Robert sollte Elon Musk damit beauftragen. Dann läuft die Anlage im nächsten Jahr.

  35. Es klingt makaber, ist aber die Realität. Jede Waffe, die von westlichen Unterstützern an die Ukraine geliefert wird, verlängert das Leid der Menschen und verzögert die Beendigung des Krieges, die eigentlich das vorrangige und übergeordnete Ziel aller irgendwie Beteiligten sein sollte. Darüber scheint kaum jemand zu sprechen wollen. Und die Waffenproduzenten in aller Welt reiben sich vergnügt die Hände angesichts ihrer immensen Gewinne.
    Die größten Verlierer stehen schon jetzt fest: Es sind die jeweiligen Bürger der am Krieg beteiligten Staaten. Sie lassen sich von ihren jeweiligen Herrschern im Hass auf den vorgegebenen Gegner aufheizen und schießen mit bestem Gewissen aufeinander – denn man verteidigt ja, auf beiden Seiten nur sein Land und hehre Werte mit entsprechenden Begründungen.
    Nebenbei lässt sich dieser Krieg hervorragend für eine militaristische Aufrüstung der EU-Gesellschaften instrumentalisieren, für die wiederum der Steuerzahler zahlen darf.

  36. Es wird eine Wiederbelebung der Politik der Eindämmung („Containment“) geben. Die wird sich gegen Russland und dann auch China richten. Sie sollte sich auch gegen die islamische Expansion und die Armutseinwanderung richten.

    Ich würde eine solche Eindämmungspolitik begrüßen. Es hat sich gezeigt (Iran, Irak, Afghanistan, jetzt Russland), dass der Westen seine Gesellschaftsform nicht auf den Rest der Welt ausdehnen kann. Aber er muss auch verhindern, dass der Rest der Welt ihn zerstört. Eindämmung ist da genau richtig.

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