„Ich kann kaum noch schlafen. Immer Albträume“, sagt Géza (Name von der Redaktion geändert). Anfang März 2022 meldete er sich freiwillig zum Krieg. „Mein Leben war mir sowieso nichts mehr wert.“ In einem Kaffeehaus der kleinen Stadt Berehovo (ungarisch: Beregszász) in der Karpato-Ukraine erzählt er, wie es dazu kam. „Meine Ehe, meine Familie, seit Jahren kaputt. Meine Mutter starb an Covid. Das gab mir den Rest.“ Nach Deutschland, oder irgendwie in den Westen wollte er gehen, arbeiten. Aber nichts wollte klappen. Dann kam der Krieg. „Da habe ich mir gedacht, alles egal, dann kämpfe ich eben. Wenigstens verteidige ich meine Heimat.“
Er spricht Ungarisch, Ukrainisch aber besser. Die Ungarn hier – es ist die Region, in der die ungarische Minderheit der Ukraine zu Hause ist – akzeptieren ihn als Ungarn, er selbst aber sieht sich als Ukrainer, der unter Ungarn aufgewachsen ist. Sein Gesicht ist hager, müde, er spricht langsam, sucht nach Worten, sucht in seinen Erinnerungen. Ein paar Tage Heimaturlaub. Aber nachts will der Schlaf nicht kommen. „Ich sehe immer Raketeneinschläge, wenn ich die Augen schließe.“ In wenigen Tagen muss er sich wieder zum Dienst melden.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Nach den ersten Einschlägen rannten die Überlebenden, um in Bunkern Schutz zu suchen, aber „die waren mit Vorhängeschlössern verriegelt“. Als man dann rein konnte, war „nicht genug Platz für alle“. Eine Rakete traf den Bunker, in dem er war. Drei andere schlugen in der Nähe ein. „Der Druck schleuderte mich zu Boden“, erzählt er. Als er zu sich kam, war er äußerlich unverletzt, aber der Rücken schmerzte. „Seither tut es weh, auch heute noch, und irgendwas ist mit meinem Bein“, sagt er. So begann der Krieg für ihn, noch vor dem ersten Übungsschuss. Die russische Propaganda verbreitete damals, „160 ausländische Söldner“ seien gestorben.
In Zytomir erhielt Géza eine dreiwöchige Grundausbildung. „Wir lernten ein bisschen mit der Kalaschnikow schießen, Handgranaten werfen, Löcher graben“, erzählt er. Und den Umgang mit panzerbrechenden Javelin-Raketen. Die brauchte er aber nicht – er wurde einer Artillerie-Einheit zugewiesen. „Eine Haubitze, ein alter Panzer, 30-40 Mann – so kämpfen wir seither.“
Er wurde in den Donbass geschickt. Auf seinem Telefon zeigt er Bilder des kleinen selbst gegrabenen Bunkers, in dem er lange Monate verbrachte, an der Front in der Gegend von Krasny Liman. „Sie schießen auf uns, wir schießen auf sie“, fasst er seinen Alltag zusammen. „Wir sind Teil der dritten Verteidigungslinie, ein paar Kilometer hinter der Front.“ Manchmal „haben wir uns drei Wochen lang nicht gewaschen – Du musst immer wachsam sein, der Feind kann jederzeit schießen oder mit Spähtrupps auftauchen.“ Auf einem Foto ist ein frischer Einschlag neben dem Bunker zu sehen. Daher die Albträume. Mit der Kanone kann man zwar schießen, es wird aber mitunter zurückgeschossen.
Gegen die Russen, die Soldaten auf der anderen Seite, hegt er keinen Groll. „Sie müssen Befehlen gehorchen“, sagt er. Mitleid hat er aber auch nicht mit ihnen. „Wenn Du anfängst, Mitleid zu haben, kannst Du nicht mehr kämpfen“, sagt er. „Wenn ich sie nicht töte, töten sie mich.“ Ein anderes Foto zeigt drei Artilleriegranaten auf dem Boden, neben einer zerschossenen russischen Haubitze.
„Manchmal wurden wir losgeschickt, Granaten einzusammeln“, sagt er. Mitten im Gefecht – während wir die Munition bargen, ging neben uns der Feuerwechsel weiter. Aber es waren eher unsere Leute, die schossen.“
Krieg, Schock und Schmerz – Anmerkungen zum Ukraine-Krieg
Wie er an den Anfang zurückdenkt, als er sich freiwillig meldete, stellt er fest, dass der Krieg ihn verändert hat. „Damals schien mir mein Leben sinnlos“, sagt er. „Heute ist es ein wertvolles Geschenk. Es ändert die Perspektive, wenn es einen jeden Tag erwischen kann.“ Die Familie, auch wenn sie kaputt ist, weiß er heute besser zu schätzen. Mit den Kindern spricht er nur am Telefon, seine Ex-Frau ist nicht gut auf ihn zu sprechen. „Ich glaube, sie sind stolz auf mich“, sagt er. Das läge auch daran, dass die Ukraine auf jeder Ebene versuche, ihre Soldaten als Helden zu feiern. In der Bevölkerung wirke das.
Er selbst ist auch stolz. Aber „eigentlich habe ich meinen Teil getan. An die Front will ich lieber nicht zurück, wenn es geht.“ Seit Monaten versucht er, wegen seinen Rückenschmerzen und dem lahmen Bein eine Befreiung vom Frontdienst zu bekommen. Dennoch geht er zurück: „Mein Urlaub dauert noch zwei Tage.“
Am Hauptfriedhof der kleinen Stadt Beregszász, aus der er stammt und in der er all dies erzählt, sind 94 Holzkreuze aufgereiht, zum Gedenken an die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg. An sechs jüngeren Gräbern weht eine ukrainische Fahne. Es sind die Gefallenen des jetzigen Krieges. Bisher. Manche sind deswegen nicht hier begraben, weil sie als vermisst gelten.
,,Auf der anderen Seite ist es wahrscheinlich ähnlich.“
Neben den,je nach Quelle 0,8-1,3 Mio.aktiven Soldaten ,leben in Russland etwa 38 Millionen Männer im wehrfähigen Alter.
Selbst wenn 95% es ablehnen zu kämpfen,ist da noch viel Luft.
Hat man je wieder etwas von dem Herrn von der Gesellschaft für Reaktorsicherheit gehört, der das Thema Saporoschija vor einigen Monaten mal ruhig und sachlich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat? Der war einen denkwürdigen Tag lang medial vertreten, seitdem – nichts mehr. Der hatte wohl die falsche Sicht der Dinge…
„Nachdem ja die Russen seit einem Jahr das AKW, welches sie selbst besetzt halten, gemäss MSM pausenlos beschiessen … diese russsischen Dummköpfe aber auch – ja, dann werden es wohl auch die Russen sein, welche dieses AKW sprengen.“
Genau das denke ich mir auch jedesmal, wenn davon berichtet wird – und nie wird der Sachverhalt hinterfragt.
Die Story von dem ethnischen Ungarn, der sich als Ukrainer fühlt, dürfte nicht repräsentativ sein. Wer läßt sich schon für ein Land verheizen, das seine Kultur, seine Muttersprache verbietet? Ich hatte voriges Jahr das Vergnügen, eine Ukrainerin kennenzulernen, die für ein genau gegensätzliches Selbstverständnis steht. Sie sagte ,,ich bin in Kiew geboren, aber das ist nicht meine Hauptstadt. Ich bin in der Sowjetunion geboren, also heißt meine Hauptstadt Moskau“. Diese Frau lebt seit einigen Jahren in Deutschland. Im Juni soll sie in Köln vor Gericht erscheinen. Weil sie auf der Demo in Ramstein gesagt habe, der Krieg im Donbass hat nicht 2022 begonnen, sondern schon 2014 nach dem U.S.-gesteuerten Maidan-Putsch. Elena Kolbasnikowa drohen bis zu drei Jahre Haft, ihr Ehemann Max Schlund hat faktisch Berufsverbot.
Was mich am meisten beeindruckte: obwohl sie in der deutschen Diaspora lebt, hat das russische Außenministerium gegen die Anklage interveniert, und zwar direkt durch seine Sprecherin Sacharowa. Im Gegensatz dazu haben Deutsche von ihrem Außenministerium im Zweifelsfalle nicht viel zu erwarten. Noch nicht einmal dann,wenn sie von den Amerikanern entführt werden und ohne Anklage in Guantanamo landen, wie Murat Kurnaz.
Ich habe in eine ursprünglich ukrainische Familie aus Kiew eingeheiratet und kann Ihre Beobachtung nur bestätigen. Es sind nicht ohne Grund viele Ukrainer schon lange vor dem Krieg aus dem Land abgehauen. Die Zustände dort waren lange Zeit schier unerträglich, so habe ich dies zumindest wahrgenommen. Die Bindung an die Ukraine ist aufgrund der Tatsache, dass die Auswanderer wissen, wie es dort zuging, eher lau bis nicht vorhanden, familiäre Bindungen gehen auch nach Russland. Das sagt alles.
Wir werden es erleben. Auf einer der Seiten der Front wird, wenn das so weiter getrieben wird, eine Neuauflage des Fluches von Friedrich dem Großen ertönen (Schlacht bei Kolin am 18. Juni 1757, Preußen gegen Österreich), den er fliehenden Preußensoldaten im Zorn nachgerufen haben soll: „Ihr verfluchten Hunde, wollt ihr ewig leben“?
Wer dann in diesem Konflikt die Rolle der Preußen zu spielen hat, wird sich noch herausstellen müssen.
Das erinnert mich an die vielen Geschichten meines Vaters aus 6 Jahren Front und 2 Jahren amerik. Gefangenschaft im und nach dem 2. Weltkrieg. Ja, er kam zurück und fast alle seine Freunde und Klassenkameraden im Dorf waren gefallen oder vermisst. Geil, ne!
„More than four times as many troops and veterans of the wars since 9/11 are believed to have died by suicide than were killed in the wars themselves, a new study from Brown University has found.
In a paper released Monday as part of its Costs of War series, Brown’s Watson Institute for International and Public Affairs estimates that 30,177 active-duty personnel and veterans of the wars in Iraq and Afghanistan have taken their own lives over the last nearly 20 years.
That is far greater than the 7,057 service members who died in war operations since 9/11, the institute said in the report, „High Suicide Rates Among United States Service Members and Veterans of the Post-9/11 Wars.“
„Of the troops who die by suicide, the report said, a disproportionate number are young white, non-Hispanic men in their 20s, in the Army or Marine Corps. Suicide rates are also higher for those who were divorced or separated, or facing financial difficulties.“
Ueber 30 T Selbstmorde vs. 7 T Gefallene (Irak, Afgh).
Hinter jeder Zahl steht in Mensch….
Von den Opferzahlen des Irak und Afgh. reden wir hier mal nicht….
Bei all den multiethisch geprägten Staaten gibt es nur einen einzigen Friedensweg: Ruhe bewahren, niemanden aufhetzen. Das hat der Tito vorbildlich gemacht. Natürlich nicht gerade mit sauberen demokratischen, „werthaltigen“ Methoden. Aber da war Ruhe auf dem gesamten Balkan.
Nach seinem Tod ging das Elend los!
Wie kann man nur auf die Idee kommen, in einem Vielvölkerstaat „Ukrainisch“ als einzigen Heilsweg zu installieren?
ein Land in der Struktur wie die Ukraine wird nur mit einem föderalen System überleben, bei dem die Minderheiten respektiert werden.
Das wollen die Politiker in Kiev explizit nicht.
Das Ergebnis sieht man seit einem Jahr.
mh.. fahren sie doch einmal in ein land, das lange von „den russen“ besetzt gewesen ist. lettland, estland, litauen oder eben die ukraine.. wo jahrzehnte lang die eigene sprache und kultur verboten wurde, ist erstmal relativ wenig interesse an „föderalen systemen“, wenn es einen ziemlich unabhängigen russischen teil beinhaltet.
„respekt“ ist so eine sache, wenn beide seiten von außen „angeheizt“ werden.. die ukraine von den USA, und die russisstämmigen ukrainer von russland.
Die russischstämmigen Ukrainer haben seit Jahrzehnten in großer Zahl das Land zu verlassen bzw. sind dort geblieben, weil dort gestrandet, hatten aber immer enge Beziehungen nach Russland. Glücklich waren in der Ukraine beileibe nicht alle, die dort geblieben sind. Ich kenne mehr Details, schildere sie hier aber nicht, weil ich möchte, dass mein Beitrag hier erscheint.
Auch hier zeigt sich wieder: Krieg ist keine Lösung.
Er werden Menschen aufeinander gehetzt, die einander nicht kennen und sich dennoch gegenseitig töten sollen. Auftraggeber sind Kriegsherren, die sich gut kennen und nie auf die Idee kämen, sich gegenseitig umzulegen. Hinzu kommen noch Medien und Sofahelden, die vom Schlachtfeldrand aus die Soldaten anfeuern, mit zusätzlicher militärischer Ausrüstung ausstatten und sie im Zweifel beschimpfen, wenn sie die Erwartungen nicht erfüllen.
Eigentlich sollten die Soldaten umkehren und ihre Kriegsherren umlegen, denn die haben in Friedenszeiten versagt.
„Er werden Menschen aufeinander gehetzt, die einander nicht kennen und sich dennoch gegenseitig töten sollen.“
Es ist noch viel schlimmer: Ukrainer und Russen sind in vielen Fällen familiär verbunden, insofern „kennen“ sie sich sehr wohl!
Ich hatte vor einigen Wochen mal ein Video gesehen, in welchem die Wagner-Gruppe ukrainische Kriegsgefangene interviewte. Da standen etwa ein Dutzend Mann und diese wurden nach ihrer Herkunft gefragt: Odessa, Zakarpatia, Dnipropetrovsk, Zaporozhie, Odessa, Odessa, Zakarpatia….
Es wurde relativ fix klar, dass das ukrainische Regime großzügig die nationalen Minderheiten als Frontschweine verheizt, das betrifft Ungarn wie auch Rumänen, Ruthenen und Russen.
Der Mann ist hier sicherlich nicht repräsentativ. Ähnlich wie Russen werden auch die Ungarn von der ukrainischen Regierung als nationale Minderheit unter Druck gesetzt. Ungarn haben allerdings den Nachteil, dass sie weitaus weniger zahlreich als die Russen sind. Allzu viele werden sich da nicht finden, welche für Kiew freiwillig den Tod suchen.
Bestätigt den Eindruck von der Ukraine zwischen den Zeilen, den man auch bereits von anderen alternativen Medien vermittelt bekommt. Erstaunlich, dass nach wie vor scheinbar Freiwillige existieren, die bereit sind die Ukraine zu verteidigen. Sollten die nicht reichen, könnte es schwierig werden.
Die Ukraine ist geteilt. Der westliche Teil mit dem Bezug zur KuK Monarchie mit Ukrainern, Polen und Ungarn. Der östliche Teil mit den Russen im Donbass. Die Politik von Kiew seit dem Putsch 2014 ist durch eine Unterdrückung von Kultur etc. alle Nichtukrainer gekennzeichnet. Reiner Nationalsmus, kein Ausgleich. Das gehört auch zu den Ursachen dieses Krieges. Und heute im Ergebnis ein dauerhaft zerstörtet Land, die Jugend der Russen und Ukrainer stirbt in den Schützengraben. Kriegsverbrechen auf beiden Seiten in diesem Stellvertreterkrieg.
„Die Ukrainer verteidigen heute diese Unabhängigkeit. Sie wollen ein anderes politisches System als das Moskauer mit Quasi-Diktator (Zar) und Oligarchen-Dynastien (Hochadelige). Deren System ist eine Fortsetzung der zaristischen gesellschaftlichen Verhältnisse.“
Schön, wie Sie hier die Parolen der ukrainischen Propagandaabteilung wiederholen.
„seit 1991 ist die Ukraine EIN SOUVERÄNER UND EIGENSTÄNDIGER STAAT“
Das WAR sie. Bis zum regime change durch den von außen orchestrierten, vom Westen Maidan-Revolution getauften Putsch 2014.
Das ist mit Sicherheit nicht typisch für die ungarische Minderheit in der Ukraine. Die wird vielmehr von ukrainischen Selenskijy-Regime größtenteils gegen ihren Willen in den Krieg mit Rußland hineingezogen. Sie unterliegt seit Installation einer USA-hörigen Regierung 2014 durch den Maidan getauften Putisch in Kiew ebenso wie der russischsprachige Anteil der Ukraine einem permanenten und brutal durchgezogenen Assimilierungsdruck an die ukrainsche Kultur und Sprache. Die ungarische Regierung protestiert regelmäßig gegen diesen Umgang Kiews mit der ungarischen Minderheit, wird aber konsequent ignoriert, sowohl durch die ukrainische Regierung wie auch die UNO, die sich hier wie in vielen Fällen zum Erfüllungsgehilfen der USA macht.
Die Ukraine ist ein Mehrvölkerstaat. Einer davon will dominieren.
Den ungaren wollen sie nicht haben, nur deren Land. Das ist Ukraine heute.
Das haben sie mit den Russen auch versucht, aber die waren wesentlich zahlreicher. Nun gibt es Krieg.
Wir unterstützen die Ukraine. Welche Ukraine eigentlich ? Den russischen, ungarischen, rumänischen, polnischen, kosakischen ? Oder die von der Oligarchen ?
Eine aus der Ukraine hierher geflüchtete ungarischstämmige Frau hat meiner Frau (die stammt aus der Ukraine) mitgeteilt, dass sie den Krieg hier aussitzt, wartet, bis die Ukraine zerfällt, und dann nach Hause zurückkehrt. Ich nehme an, sie ist kein Einzelfall.
Merke…..fällst Du für dein Land….kräht anschließend kein Hahn mehr nach Dir. So war es schon immer….von der Antike bis in die Neuzeit….und auch wenn man die Toten „ehrt und feiert“….was haben sie davon? Nichts….sie sind tot…und zwar für immer. Deshalb die Aufforderung an die Berliner Bellizisten-Garde: Rucksack packen….auf nach Kiew und Entsatz für die urkainischen Soldaten leisten…..schießen lernt ihr ganz schnell…so schwer ist das nicht…und auch eine Frau Strack-Zimmermann kann dort in ihrem Altern noch hinter dem MG stehen….also: Auf gehts.
„…auch eine Frau Strack-Zimmermann kann dort in ihrem Altern noch hinter dem MG stehen…“
Das würde auch ich der Frau Strack-Zimmermann wärmstens ans Herz legen. Jedoch ist ihr das wohl zu gefährlich. Aus sicherer Distanz Kriegshetze zu betreiben, ist für Frau Strack-Zimmermann nicht nur viel bequemer, sondern vermutlich auch attraktiver. Hierzu sollte der Leser nämlich Folgendes wissen: Frau Agnes Strack-Zimmermann (FDP!!!) fungiert im Bundestag als Lobbyistin der Rüstungsindustrie. Als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses ist sie Fürsprecherin von Waffenlieferungen größten Ausmaßes für den Ukraine-Krieg. Agnes Strack-Zimmermann sitzt außerdem im Präsidium des „Förderkreises Deutsches Heer“. Medienberichten (s. „Schweriner Volkszeitung vom 9. Mai 2022) kann man hierzu Folgendes entnehmen: „In dem Kreis arbeitet die Frau mit Vertretern von Lockheed Martin, Thyssenkrupp, Airbus, Daimler, Rheinmetall, Krauss-Maffei-Wegmann, der Waffenschmiede Diehl und der französischen Thales-Gruppe zusammen“. Weiter heißt es: „In der ‚Gesellschaft für Wehrtechnik‘ ist Strack-Zimmermann ebenfalls im Präsidium, in der ‚Bundesakademie für Sicherheitspolitik‘ im Beirat.“ Vor diesem Hintergrund darf also das Auftreten der Frau Strack-Zimmermann nicht verwundern.
Die Grünen finde ich immer noch viel besser. Ich wurde in den 80ern, da damals Soldat, als Mörder beschimpft (auch einer meiner Nachbarn hat, als ich den fehler beging, in Uniform nach Hause zu fahren, seinem kleinen Sohn lauthals mitgeteilt, dass Leute wie ich die Welt in die Luft sprengen).
Die Grünen, die damals politisch sozialisiert wurden und todsicher keinerlei militärische Erfahrung haben, wollen heute kilotonnenweise Waffen in die Ukraine schaufeln.
Was ich davon halte, können Sie sich am Daumen einer Hand abzählen…
Noch dazu: plötzlich ist Landesverteidigung wieder „in“. Aber nur deswegen, weil der potentielle Gegner herzlich wenig von modernen „Werten“ hält. Und wer meint, diese festlegen zu können, wissen wir ja. Ein bigottes Trauerspiel.
Das Problem der Grünen ist und bleibt mangelnder Intellekt.
Ein schönes Beispiel, wie Menschen durch ihre politischen und militärischen Machthaber instrumentalisiert werden und welche Traumata das Ergebnis sind, falls sie überleben.
Ähnliche Beispiele kann man auf der anderen Seite finden.
Diese armen Selen werden zu Helden stilisiert – vor allem, wenn sie tot sind.
Dann liegen sie mit ihren vermeintlichen Feinden quasi im selben Grab und vertragen sich wieder.
Nähme man die Befehlsebene weg, würden die Soldaten auf beiden Seiten der Frontlinie das Feuer einstellen und nach Hause zu ihren Familien gehen.
Unsere Politiker interpretieren das Friedensgebot des Grundgesetzes als Kampf bis zum Endsieg und posieren mit Plüsch-Leoparden-Panzern. Wie abscheulich. Ich trauere um jeden Soldaten.
Er will lieber nicht zurück an die Front, geht aber trotzdem. Das ist Mut.
Er wird von seinen Landsleuten mistrauisch beäugt, weil er aus Transkarpatien kommt, meldet sich aber freiwillg. Das ist Patriotismus.
In Deutschland würde es das nicht geben, da würde viele zu den Russen überlaufen, vor allem unsere Politiker die sich davon einen Posten bei Gazprom versprechen.
Sind doch reichlich hier mit Kind und Ehefrau.
Warum können die nicht für „Ihr“ Land wenigsten in irgendeine ruhige Ecke sich verziehen und ggf. am Tage dort Munition zusammenbauen, wenn sie nicht kämpfen wollen, was ich sehr gut verstehen kann. Aber bei uns hier in der Hängematte liegen, Wohnungen blockieren und ggf. später einfach warten, bis alles wieder aufgebaut ist, auch auf unsere Kosten, es geht mir richtig auf die N .. e. Man sieht / hört sie nämlich jeden Tag rumflanieren und Bürgergeld ausgeben ..
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt , die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen“ Erich Maria Remarque
Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht. ( frei nach R. Mey) Wie kann man freiwillig in irgendeinen Krieg gehen ? Da fehlt mir jegliches Verständnis, und da habe ich auch kein Mitleid. Wenn die Kriegstreiber an die Front müssten, gäbe es keine Kriege… also, Frau Strack-Zimmermann und reichlich andere, in Propagandaquasselrunden Sitzende, auf, auf…
Der diesjährige Karlspreis wird übrigens an den Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj vergeben, Zitat Dr. Jürgen Linden:
Die Theorie, dass die Ukraine den Krieg nutzt, um durch Zwangsrekrutierungen von Minderheiten ihr Land von eben diesen zu säubern, ist dementsprechend wiederlegt.
„…für die Demokratie und die Menschenrechte… und die europäischen Werte…“ Wie naiv ist DAS denn?! In jedem Krieg geht es stets um Interessen, um mehr nicht.
inwiefern soll das eine Widerlegung sein ?
solche Preisverleihungen sind doch meistens poltisch motiviert.
So wie z.b Greta mit Preisen überschüttet wurde.
Hier geht es darum Selensky weiter zu unterstüzen.
Dr. Linden interessiert wahrscheinlich überhaupt nicht wie die Ukrainer mit der ungarischen Minderheit umgehen.
und Geza im Artikel sagt ja auch dass die ukrainischen Medien sehr schlecht über die ungarische Minderheit schreiben.
Der Karlspreis wird von der Kalergi-Gesellschaft vergeben. Kalergi, der bereits vor 100 Jahren mit dem Geld von Rockefeller und Warburg so etwas wie den Vorläufer und die gedanklichen Pläne der Compact on Migration / Refugees entwickelte.
Offensichtlich verstehen so manche Leser den Zynismus nicht.
Tja, schöner Bericht, der einmal mehr bestätigt, dass die Ukrainer selbst denen gegenüber ablehnend bis feindselig sind, die sich für ihren sinnlosen Krieg zu opfern bereit sind. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, wer sich für diese Leute hergibt, ist selbst schuld.
Warum nicht zurück an die Front? Der Machterhalt von dem Regime in Kiew muss einem alles wert sein laut… Annalena Baerbock.
Das ungarische Fernsehen zeigt Bilder von Zwangsrekrutierungen in dem bis zum Schandfrieden von Trianon zu Ungarn gehörenden Karpatenunterland, in welchem auch heute noch ca. 300.000 ethnische Ungarn zu Hause sind. Keiner hat die Ungarn je gefragt ob sie und der Landstrich in dem sie leben zur Ukraine gehören wollen. Wohl auch, weil man um die Antwort wusste.
Man ist und bleibt Ungar, der außerhalb des Mutterlandes gezwungen ist zu leben.
Die Ukrainer versuchen alles was ihnen möglich ist, den Ungarn das Gefühl zu geben Bürger zweiter Klasse zu sein. Jüngst erst wurde mitten im Krieg ein Sprachengesetz erlassen,dass den Gebrauch des Ungarischen im Bildungssystem und in der Öffentlichkeit erheblich einschränkt.
In Kiew weiß man eben Prioritäten zu setzen.
Jetzt wo das Kanonenfutter auszugehen droht, fangen Selenskys Schergen, Männer auf den Straßen, auf den Arbeitsplatz oder im Supermarkt in den von Ungarn bewohnten Gebieten.
Denen, die sich bisher nicht nach Ungarn über die grüne Grenze absetzen konnten , ist dieser Fluchtweg inzwischen versperrt.
Die Ukrainer haben die Grenze zu Ungarn hermetisch abgeriegelt.
Kein ethnische Ungar hat Grund für die Ukraine zu kämpfen oder gar sein lebe zu lassen, nur um dann zu erleben, das seine Kinder nicht mehr in ihrer Muttersprache unterrichtet werden dürfen oder das die Ehefrau in der Verwaltung nur mehr in einer Fremdsprache reden darf, und das zur Strafe des Verlustes des Arbeitsplatzes.
Die Ungarn müssen zusehen, wie ihre Kultur durch die Ukrainer geschleift wird, wie ihre nationalen Symbole und Denkmäler vom Sockel gestürzt werden.
Für alles was man den Ungarn, die man als 5.Kolonne Moskaus beschimpft, schon immer antun wollte ,scheint gerade zu günstig inmitten eines Krieges.
„[…] nur um dann zu erleben, das seine Kinder nicht mehr in ihrer Muttersprache unterrichtet werden dürfen oder das die Ehefrau in der Verwaltung nur mehr in einer Fremdsprache reden darf, und das zur Strafe des Verlustes des Arbeitsplatzes.“
Das haben sie doch mit der russischen Minderheit auch probiert. Um dann – bums – eins auf die Mütze zu bekommen. Wie sagte der heilige Lula sinngemäß so schön? „Wenn sich zwei streiten ist nie immer nur einer schuld“.
Tja, was soll man sagen? Wenn selbst innerhalb der Ukraine die Ressentiments gegen die ungarische Minderheit so groß sind, wie will man dann Frieden zwischen Russen und Ukrainern schaffen? Die geistige Entwicklung kommt mir vor wie in Deutschland 1914.
Ein anderes riesiges Problem Europas, das hier natürlich wieder niemand auf dem Schirm hat: die ungarische Frage. Überall rund um den heutigen Staat Ungarn gibt es ungarische Minderheiten. Im Windschatten Deutschlands hat auch Ungarn beide Weltkriege mitverloren und wurde entsprechend „zurechtgestutzt“. Wie stark diese Minderheiten „Heim ins Reich“ streben werden, wird die Zukunft weisen.
Als sich die Siegermächte , allen voran Frankreich nach dem 1.Weltkrieg über die ungarische Reichshälfte der Doppelmonarchie hermachten und diese zu zerfleddern, dachten Leute wie ein Clemenceau nur an Rache und verschwendeten keinen Gedanken an die Zukuft.
Zwei Drittel vom Köngreich Ungarn haben sie den Nachbarländern zugeschlagen, was bis heute, und die Situation der Ungarn in der Ukraine zeigt das nur zu deutlich, für alle Ungarn ein immerwährendes Trauma darstellt.
Kein Ungar, der gezwungen ist ausserhalb des heutigen Ungarn zu leben, wird zu dem Staat in dem er jetzt jemals ein loyales Verhältnis haben.
Warum auch ?
1.) Also erst einmal: Obwohl ich zu jenen gehöre die sagen und befürworten das die von Putin-Rußland überfallene und teilbesetzte Ukraine so lange das an Waffen bekommt um ihr Land zu befreien und um ihre Bevölkerung schützen zu können, ist mir aber andererseits natürlich auch absolut bewußt wie sch… Krieg ist und welch verschiedene Leiden und Elend ein Krieg bringt – und das nicht nur bei den ukrainischen Soldaten und Zivilisten, sondern auf beiden Seiten der „Grenze“!
Dennoch haben die Ukrainer das Recht ihr unrechtmäßig überfallenes Land zu verteidigen UND auch selber zu entscheiden OB und WIE LANGE sie kämpfen wollen.
2.) Zu den ukr./ungar. Soldaten im Artikel!
Wie schon oben im ersten Teil angedeutet, ist es grundsätzlich gesehen natürlich verständlich und normal das ein Krieg und die zu sehenden Zerstörungen und Verstümmelungen einen Menschen verändern. Doch mit Blick auf die im Artikel Eingangs geschriebenen Zeilen, bin ich aber auch der Meinung das dieser Mann schon da – wie er im Grunde auch selber sagt- psychisch arg angegriffen war und deshalb hätte nicht Soldat werden sollen/dürfen. Dass dann ein solch eh schon psychisch vorbelasteter Mensch noch schneller in Depris verfällt, ist eigentlich normal und logisch.
Doch die Frage ist hier dann, wenn sich dieser Mann nicht selber vom Soldat sein ausschließen kann, wer hätte es ansonsten gekonnt wenn er sich nicht selber bei einen Psychologen oder so öffnet?
Möge der Mann micht nur den Krieg überstehen, sondern mit Blick auf seinen Leiden am besten auch moch weg vom Frontdienst versetzt werden.
Alles Gute, Soldat!
Die Ukraine wehrt sich. Ich muss es akzeptieren, wenn ein Staat so handelt. Nicht akzeptieren muss ich jedoch das Handeln des eigenen Staates und der supranationalen Organisationen, in die er eingebunden ist. Oder steht diese Meinungsäußerung unter Strafe…?
„Ich will lieber nicht an die Front zurück“
Das ist ja mal eine Überraschung!
An die Front wollen, im Sinne von begierig darauf sein, eigentlich meist nur Leute, Maulhelden, die genau wissen, dass ihr „Wunsch“ niemals erfüllt werden wird. Zur Zeit tummelt sich eine Reihe dieser abstoßenden Exemplare in deutschen Fernsehstudios und erzählen dann einen davon, wie toll es doch ist, mit so einem Leo2 durchs ukrainische Hinterland zu rattern, wie heroisch, den schreckliche Iwan eins auf die Mütze zu geben und wie ehrenhaft, für die westlichen „Werte“ zu sterben.
Dabei werden sie nicht müde zu versichern, dass sie in Gedanken immer bei „den Menschen“ sind, dass sie bei ihnen wären, hätten sie nicht gerade Wichtigeres zu tun, wie z.B. gerade, im Studiosessel fläzend, den Leuten den Krieg zu „erklären“.
Einige Grünen-Protagonisten scheinen sich doch auch nichts sehnlicher als einen Fronteinsatz zu wünschen. Gratismut, mehr muß man dazu nicht sagen.
Remarques sagte dazu anscheinend folgendes: „Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, daß es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“
Tja, was soll man dazu schreiben? Einzelschicksal? Gewiss nicht. Ich war für Deutschland und auch für Frankreich in mehreren Kriegen aber ich wurde gut ausgebildet für die Einsätze.
Das was die Ukraine und warsch.auch Russland mit ihrer Zwangsrekrutierung machen kennt man aus Erzählungen der Soldaten aus WK I und WK II.
Drei Wochen schleifen machen aus einem Zivilisten keinen Soldaten und sollte er noch so patriotisch sein.
Krieg ist grausam. Egal wo auf der Welt.Die Ukainer aber auch die Russen werden viele traumatisierte Veteranen haben wenn dieser Krieg mal beendet ist.
Bevor hier ein „ja aber Sie“ kommt:
Ich wache auch noch nach zwanzig Jahren schweißgebadet nach Alpträumen auf.
Sollten Sie (oder andere) es noch nicht kennen:
Es gibt Techniken zur körperlichen Selbstanwendung, mit den emotionalen Auswirkungen solcher belastenden Erlebnisse tatsächlich besser fertig zu werden.
Mit am bekanntesten ist das EFT (Emotional Freedom Technique), das damals entwickelt wurde gegen posttraumatische Belastungen von Soldaten des Vietnamkrieges, aber auch bei sonstigen „zivilen“ Problemen mit Angst- oder anderen belastenden Gefühlen tatsächlich recht gut hilft.
Es arbeitet mit Beklopfen bestimmter Akupunktur-Punkte (basiert also auf der chinesischen Meridianlehre der TCM), während man das unangenehme Gefühl gezielt hervorruft, und stellt einen energetischen Abbau der emotionalen Energie dar. Man vergisst also nichts, aber die belastenden Gefühle während der Erinnerung werden quasi entkoppelt von dieser, werden schwächer oder vergehen komplett.
Alles Gute.
Hier gibt es ein kostenloses Handbuch:
https://eftinternational.org/wp-content/uploads/GER-EFT-International-Free-Tapping-Manual.pdf
„Kiew braucht dringend Soldaten und greift hart durch“
Man spricht von „größer angelegten Zwangsmobilisierungen“ (WON), da haben doch nicht nur die Russen die oft berichteten Verluste.
Zwangsmobilisierung, das ist der Griff nach dem berühmten Strohalm
Das war allerdings schon vor Wochen beim Feindsender Thema. Natürlich, das war Propaganda, ganz klar.
Wenn das aber jetzt auch bei WON aufgegriffen wird, scheint die Lage an der Front tatsächlich fast ausweglos zu sein.
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