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Machtverlust täte gut

Höchste Zeit für die CDU: ab in die Opposition!

15.03.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Merkel-Union ist politisch bankrott. Wenn die CDU nicht langsam vergehen will, muss sie nicht nur formal, sondern auch emotional in die Opposition. Dort fände sie vielleicht neues Leben.

Drei Dinge, sagt Markus Söder am Morgen nach dem für die Union desaströsen Wahlabend, müssten jetzt getan werden: „Fehler abstellen“, ein „neuer Aufbruch“ und „inhaltlich breiter aufstellen“. Die Leere, die diese Phrasen auf dem Niveau eines konzeptionslosen Fußballtrainers eines Zweitligavereins offenbaren, ist die Leere der Unionsparteien im Jahre 2021. Nicht die Korruption von zwei Bundestagsabgeordneten und nicht einmal das zweifellos himmelschreiende Corona-Missmanagement ist das eigentliche Problem der Unionsparteien, sondern das politische Vakuum, das Söder und andere führende Unionspolitiker erzeugen. 

Das Corona-Desaster, das nun am Tag nach den Wahlen mit dem Stop für den AstraZeneca-Impfstoff einen neuen Höhepunkt erreicht, verdeckt nur den zentralen, langfristigen Grund für das CDU-Debakel: Der Wähler wählt sie nicht mehr, weil er nicht mehr weiß, wofür die Partei eigentlich steht. Wenn die Wahlergebnisse von gestern und die gesamte, langfristige Entwicklung der CDU in ihren einstigen Hochburgen Rheinland-Pfalz (Kohls Heimat!) und vor allem Baden-Württemberg eines belegen, so ist es die desaströse Wirkung der vermeintlichen Modernisierung: Sie war keine Neubelebung, kein Kraftgewinn, sondern ein Prozess der Auszehrung. Man hat von der Substanz gelebt. Und die ist jetzt verbraucht.

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Aber Söder sagt noch mehr als diese drei grotesken Phrasen. „Winfried Kretschmann und ich“, sagt er, hätten ja dieselbe Corona-Strategie gehabt. Die sei also nicht abgestraft worden. „Skepsis“ gebe es nur gegen das Management. Der Unions-Mann, der Kanzler werden möchte, zieht also die Rechtfertigung für sich selbst aus dem Sieg eines Grünen. Wer jahrelang den eigenen Wählern vermittelt, dass „grün“ ein anderes Wort für gut und zukunftsträchtig ist, muss sich nicht wundern, wenn spätestens die Kinder und Enkel der einstigen Stammwähler lieber das Original statt der Nachahmer wählen. Wobei der Anteil der früheren CDU-Wähler, die gar nicht mehr wählen, noch größer ist. Die imaginäre Partei der Nichtwähler ist die eigentliche „Gewinnerin“ der beiden Landtagswahlen.  

Deutlicher als es Söder hier tat, kann ein Spitzenpolitiker der Union – zwischen CDU und CSU muss man in der spätmerkelsch-söderischen Ära eigentlich nicht mehr unterscheiden – nicht machen, wie es um seinen Wahlverein bestellt ist: Es ist eine Machtmaschine, die das umzusetzen bereit und willens ist, was andere (meist die Grünen) ausgeheckt haben. Söder sagte weiter, die Landtagswahlen seien „ein schwerer Schlag in das Herz der Union“. Tatsächlich aber hat die Union kein Herz mehr. Zumindest keines, das noch Blut in den Berliner Wasserkopf pumpt.

Die beiden Schwesterparteien sind politisch bankrott. Das Kapital, dass sie noch haben, ist längst zusammengeschmolzen auf zwei kärgliche Restposten: einerseits das Handwerkszeug der Machtausübung und -erhaltung in den Händen ihrer Führungskader, sowie andererseits die Gewohnheit eines immer noch nicht ganz unbedeutenden, aber stetig schmelzenden Teils der Bevölkerung, sie zu wählen, weil man das eben immer so getan hat und irgendwie immer noch glauben will, dass die Union seit 1949 dazu berufen ist, dieses Land anständig zu regieren. 

Das eigentliche Kapital der Partei, nämlich die politischen Positionen und Interessen, ist aber weg. Angela Merkel und ihre Machtgenossen haben es in zwei Jahrzehnten fertig gebracht, es zu verscherbeln, um sich dafür kurzfristig Macht zu kaufen. Diesen Prozess nannten diejenigen, die an ihm beteiligt waren, verschleiernd „asymmetrische Demobilisierung“ oder auch euphemistisch „Modernisierung“. Es war ein Raubbau an der politischen Substanz der eigenen Organisation. 

Ein TE-Leser, der sich „Tesla“ nennt, hat das treffend zusammengefasst: „Die CDU ist unter Merkel regierungsunfähig geworden. Nicht zuletzt, weil auch Merkel selbst regierungsunfähig ist. Merkel kann herrschen, aber nicht regieren. Letzteres konnte sie nie, und wird es auch nie können. Auch die Union herrscht nur noch, aber regiert schon lange nicht mehr.“

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Natürlich war das nicht allein Angela Merkels Werk, es begann auch schon lange vor ihr. Aber als parteifremde Seiteneinsteigern ohne jegliche Bindung, ohne jeglichen persönlichen Bezug zu diesem politischen Kapital war Merkel die perfekte Anwenderin dieser Machtmethodik. Man könnte diese Methode als parteipolitische Analogie zur Geschäftstatktik von Finanzinvestoren verstehen, die ein darbendes Unternehmen günstig übernehmen, um seine Substanz abzusaugen und dann einen wettbewerbsunfähigen Rest hinterlassen, der nur noch abgewickelt werden kann. 

Und auch was vermutlich viele Anhänger des merkelschen Kurses als Gewinn der vermeintlichen „Modernisierung“ verbuchen wollen – nämlich die Sympathie der Medien – entpuppt sich jetzt als Illusion. Bei erstbester Gelegenheit, konkret: als CDU-Abgeordnete sich unmoralisch bereicherten, fielen sie nach altem Muster über sie her. SPD-Politiker wie Finanzminister Olaf Scholz und der Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann können dagegen trotz Wirecard-Affäre und AWO-Korruptionssumpf ebenso mit journalistischer Nachsicht rechnen wie die Obergrünen Annalena Baerbock und Robert Habeck für ihre unzählbaren, peinlichen Inkompetenz-Offenbarungen.  

Rette sich wer kann – in die Opposition!

Wenn die CDU nicht in absehbarer Zeit als Anachronismus, als Popanz der Grünen und Linken enden will, dann bleibt jetzt nur eins übrig: eine Grundsanierung in der Opposition. Die Opposition bietet zwei Chancen, die miteinander zusammenhängen: Austausch des Führungspersonals und Wiederentdeckung eigener politischer Positionen anhand der Kritik an den Regierenden. Ein grüner Kanzler und rote und vielleicht sogar dunkelrote Minister werden ausreichend Gründe für Kritik an den „herrschenden Verhältnissen“ und den Entwurf eigener, explizit nicht-grüner und nicht-linker Alternativen bieten, aus der sich eine erneuerte Programmatik entwicklen kann.

Wenn Armin Laschet klug ist und politischen Weitblick ebenso wie Verantwortungsbewusstsein für seine Partei und Deutschland besitzt, dann wird er sich auf eine neue, nicht nur für die Union ungewohnte Rolle einlassen: nicht Kanzlerschaft um jeden Preis, sondern Opposition.

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Die CDU gehört da längst hin, denn es entspricht der politischen Wirklichkeit in Deutschland. Schon lange gibt hierzulande ein Establishment den Ton an, das gegen all das steht, was die „Deutschland-Partei“ CDU einmal verkörperte. Eigentlich regiert die CDU ja schon lange nicht mehr, sie stellt nur mit der Seiteneinsteigerin Merkel und ihren Helfern die Machthaber, die das politische Programm des Gegners umsetzen und ihn anschwärmen.

Der Verlust des Kanzleramts ist das Beste, was der Partei passieren kann. Aber natürlich kann das Projekt der Revitalisierung durch Kritik am neuen grünen Establishment nur glaubwürdig sein, wenn die führenden Oppositionspolitiker von morgen unbelastet sind. Einen Peter Altmaier oder Helge Braun kann man in der Opposition gegen einen grünen Bundeskanzler Robert Habeck ebensowenig gebrauchen wie eine Annette Widmann-Mauz.

Wenn Armin Laschet klug ist und politischen Weitblick ebenso wie Verantwortungsbewusstsein für seine Partei und Deutschland besitzt, wird er sich deswegen nicht um die bisherigen Spitzenkader der Merkel-Union kümmern. Im Gegenteil sollte er sich schon vor den Wahlen immer deutlicher von Merkel und den „Parteifreunden“ ihrer Entourage absetzen, nicht brüsk, aber doch entschieden, wie er es in der Corona-Politik schon ansatzweise getan hat. Kümmern muss er sich dagegen um die Basis und um junge Nachwuchs-Leute, die durch die Merkel-Ära möglichst wenig belastet sind. Die CDU wird sich aus der Tiefe der Parteibasis heraus erneuern müssen.

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138 Kommentare

  1. Daß Hr. Laschet den Mut für eine Erneuerung der CDU aufbringt, gegen das jetzige Parteiestablishment, können wohl nur realitätsferne Optimisten nach dem 10. Glas Kölsch glauben.

  2. Merkel hat ihre Zeit genutzt, ein paar ganz wesentliche, unumkehrbare Entscheidungen durchzusetzen und die konservativen Kräfte zu schwächen. Es hat den Anschein, als ob sie aufs Pferd gehievt wurde, allein deswegen. Niemand weiß so richtig, wie das passieren konnte. Der größte Coup der Stasi war der Sturz Willy Brandts nach der Guillaume-Affäre. War es wirklich der größte? Die Stasi hatte den Plan B für danach, und hunderttausend Stasi-Mitarbeiter sind irgendwo untergekommen. Dazu muß man diejenigen im Westen zählen, die in den verschlossenen Rosenholz-Dateien „ruhen“. Ein Irrsinn ist auch die Intendanz beim MDR. Frau Wille, geb. Lorenz, hat dort den Vorsitz. Als Tochter des SED-Bezirkschefs Karl-Marx-Stadt (für die Geburt kann man natürlich nichts) mit 18 aus Überzeugung in die SED eingetreten und danach Linientreue gezeigt, ehem. Gattin eines NVA-Militärstaatsanwalts (!), ist sie heute ganz oben im Medienbetrieb. Wie ging das? Ist Frau Wille von Dankbarkeit gegenüber der Demokratie erfüllt? Unterschreibt sie „Nie wieder Sozialismus“? Man sehe sich an, was von Wille erst dieser Tage zu hören war.

  3. die morsche CDU sehr gut dargestellt, Herr Knauß.
    Ich hoffe, dass die CDU nur ein kleines Stück von ihrem jetzigen
    I r r w e g abweicht. Ich denke aber, dass die Partei erledigt ist.

  4. Volle Zustimmung, nur der Schritt in die Opposition wäre heilsam.
     
    Dies wird aber nicht passieren. Seit der zwei Legislaturperioden werden wir doch eigentlich „sozialdemokratisch“, -so nennt die heutige kommunistische SPD ja Ihren akuten politischen Sozialismus- regiert.
     
    SED-Merkel hat jede Forderung des Junior-Partners SPD stets umgesetzt. Inklusive Übergabe des Ressorts des Finanzministeriums an die SPD. Egal um was es ging, die moderne Gendes-KPD musste stets nur drohen „die Koalition“ aufzukündigen“ und schon kuschte Merkel und ihre Kita namens CDU.
     
    Man kann sich vorstellen das genau dies ab September mit den Grünen passieren wird. Die CDU ist personell zwischenzeitlich so systematisch korrupt (nahezu keine Ausnahmen mehr), das sie um die Pfründe der Macht jeden radikalen Wunsch der Grü*Innen umsetzen werden.
     
    Vieles was heute diese Republik belastet, wurde unter der letzten RotGrünen Koalition auf den Weg gebracht. Kommt nun die Schwarz-Grüne, dürfte in diesem ohnehin von allen Seiten ausgebluteten Land kein Stein mehr auf dem anderen bleiben. Wer dann noch „leben“ möchte und nicht als sozialistisches Kollektiv der Grünen Sekte versteht, wird auswandern müssen.
     
    Und vier Jahre später wird die CDU/CSU dann endgültig so durch die stets linken Koalitionen so zerrieben sein, wie es die SPD bereits heute ist. Diesen Leuten ist das alles egal, Hauptsache sie haben nochmalig vier Jahre volle Alimentation durch die ansonsten so verachteten „bürgerlichen, rassistischen Nazi-Deutschen.“

  5. Wenn so weiter gewählt wird, vor allem westelbisch, wird es so kommen. #Ampel, oder #GrünRotRot.
    Hätte sich C nicht von einer Kommunistin vereinnahmen lassen, hätten viele Mitglieder diese Agenda nicht übernommen und noch mehr CDUler mehr Mut gehabt, als für 10 Minuten klatschen nötig ist, hätten die sich objektiv mit dem AfD-Programm auseinandersetzen können, – viele Gemeinsamkeiten gefunden und in einer Koalition die viel kleinere AfD einhegen können. Es gäbe eine solide konservative Mehrheit für ein sozialen Kapitalismus in demokratischer Form. Wobei die AfD der Wächter über die CDU zur Einhaltung der Verfassung wäre. Und so vielleicht auch irgendwann Volksbefragungen/Entscheidungen a la Schweiz durchsetzten können. Es wäre win/win.
    Nach den bisherigen Ereignissen schneit das in weitester Ferne. Im Gegenteil, Einige CDUler übertrumpfen mit den neusten Forderungen (Ende Dieselsubventionen ohne steuerlichen Ausgleich für Dieselfahrer, Ende Kerosiensubvention, Erhöhung der CO2-Steuer…) die Grünen beim Abschaffen des Mittelstandes und des Wohlstands für einen breit gefächerten Bevölkerungsanteil.

  6. Eine Erneuerung der CDU/CSU durch Opposition? Auf die rot-grüne Koalition Schröders folgte der schlimmste Bundeskanzler seit 45. Und auch in den Bundesländern hat das CDU „Spitzen“(lach)Personal abgebaut. Beispiel: Ba-Wü: Öttinger- Mappus – Wolf – Eisenmann. Bevor die in die Opposition gehen, gibt es die Koalition als Juniorpartner auch im Bund.

  7. Das gilt jedenfalls, solange das Mantra von der AfD als Partei der Unberührbaren gilt. Denn dann sind Mehrheiten für die CDU nur gmeinsam mit linken Parteien möglich. Fundamentalkritk an diesen ist also ausgeschlossen. Dieses Mantra hat die Union im Übrigen selbst eifrig genährt. Wird also schwierig für sie, da wieder runterzukommen.

  8. Da habe ich doch tatsächlich zuerst gelesen „als parteifremde Seiteneinsteigerin ohne Bildung“ und dachte beim nochmaligen Überlesen „Der Ferdinand Knauss traut sich was!“. Darüber hinaus: Guter Artikel. Und ja, die CDU gehört auf die Oppositionsbank. Obwohl ich diese Partei NIEMALS mehr wählen werde! Vier Jahre Rot-Grün wird das Land mit Schaden verkraften. Doch vielleicht lernen die meisten Deutschen ja nur durch Schmerzen? Abgesehen davon bin ich der festen Überzeugung, dass das, was sich schon lange abzeichnet, vom Wähler genau so gewollt ist. Es ist davon auszugehen, dass so mancher Rot-Grüne „Zivi“ dem Alten im Pflegeheim die Hand geführt. Und falsches Auszählen bzw. das Verschwindenlassen von gültigen Briefwahlzetteln ist ja auch nicht ungewöhnlich. Doch dass dies überhaupt möglich ist, ohne Journalisten (bis auf TE und wenige andere), die laut aufschreien, ist das Verdienst der Bürger, die weder selbst denken können noch wollen, und die alles gutheißen, was ÖR und Mainstream-Medien (elende Presstituierte!).

  9. Ihr Wort in Gottes Ohr Herr Knauss, aber wird Armin Laschet so handeln?, Ich glaube ehr nicht, ist er doch eigentlich auch ein „Merkelaner“, wenn auch im „Abklingbecken“, aber die absolute Kehrtwende kommen würde, wohl kaum würden sehr viele CDU/CSU wählen, denn die würden gar nicht verstehen was da vorgeht, sondern den „Verräter“ an „Mutti“ mit Nichtwahl bestrafen, denn strategisches Denken ist nicht deren Sache, dazu sind sie in den vielen Merkeljahren einfach zu abgestumpft geworden.
    Die andere Sache wäre aber auch zu bedenken, denn so wie die alte Regierung das Land an die, sagen wir es einmal freundlich „Untauglichen“ übergeben würden, wäre der Totalabsturz vor programmiert, alles was in den letzten Jahrzehnten aufgebaut wurde wäre verloren, und die „indigenen“ könnten sich nicht mehr sicher sein, ob oder wie lange sie noch die Mehrheit im Land wären.
    Wer also diesen strategischen Schachzug ins Auge nimmt, der muss wissen, das die, die dann dann Sagen haben dieses Land in den dann folgenden vier Jahren komplett zerstören werden, das die Stammbevölkerung nach relativ kurzer Zeit gezwungen wäre ihre Existenz und das überleben auch ihrer Familien mit der Waffe in der Hand zu verteidigen, wollen wir das???.

    Es wurde die Nazi Diktatur überstanden, es wurde die sozialistisch/kommunistische Diktatur friedlich beseitigt, sollen wir dann wieder gezwungener Maßen zu einem Volk mit der Waffe in der Hand werden um zu überleben?, für mich kein guter Gedanke!.
    Die politische Auseinandersetzung zwischen links, Mitte und rechts muss mit friedlichen Mitteln an der Wahlurne geführt werden, aber dazu muss der jetzt im Parlament hockende „Pöbel“ verjagt werden, denn wer demokratisch gewählte Parlamentarier, egal ob nett oder nicht nett permanent zu Verbrechern stempelt, wer seit Jahren eine Hetzjagd auf Parlamentarier durch linke Verbrecherbanden(Antifa) guttiert, der muss aus den Parlamenten vertrieben werden, der hat dort, wo das Wort regiert nichts verloren!!.

  10. Dummschwätzer Söder ist das größte Problem der Union.
    Wendehals Söder steht für nichts, der Populist Nr. 1 in Deutschland.

  11. Erstklassige Produkte, die die ganze Welt bei uns kaufen möchte, brauchen wir nicht mehr, die erzeugen nur CO2. Erwirtschaften müssen wir auch nichts mehr, der Staat schöpft das Geld aus der Druckerpresse, fragen Sie mal Herrn Habeck. Außerdem erzeugt Konsum nur wieder CO2.

    Deshalb brauchen wir auch viel weniger Energie (CO2) und das bisschen das wir noch brauchen liefern uns Sonne und Wind ganz umsonst. Und das speichern wir dann im Netz, bis wir’s mal abrufen. Fragen Sie mal Frau Baerbock und die ist ja vielleicht bald Kanzlerin.

    Was wir brauchen sind Lastenräder, Laufrikschas, batteriebetriebene Krankenfahrstühle und alles andere, wichtige was Sie genannt haben, gibt es ja -den Linken sei Dank- schon. Zur Not können wir ja auch noch, wie unsere zugereisten Leistungsträger und zukünftige Rentenzahler, auf Eseln umherreiten.

  12. Wer die Rede von AM vom CDU Parteitag 2002 nachliest und mit der von ihr gemachten Politik vergleicht, kann nur zu dem Schluß kommen, daß diese Person niemals der CDU beigetreten ist, sondern diese nur als Trojanisches Pferd benutzte, um an die Macht zu kommen, nicht wegen eines politischen Sendungsbewußtseins sonder aus purer Machtgeilheit. Das dieses den CDU MDB verborgen blieb, ist mit jedem Jahr der Merkel Politik zunehmend bis absolut unwahrscheinlich, solange aber sie davon profitieren konnten, waren sie willige Helfer. Insofern sind die Maskenprofitöre keine seltenen Ausnahmen in der CDU sondern nur besonders raffgierig und dumm, ansonsten aber eben nicht CDU untypisch sondern typische Systemlinge. Dieser CDU Sumpf, so er nicht trockengelegt wird, wird die CDU das Schicksal der DC in Italien ereilen lassen und nur wer den Chrustschov macht, wird als AM Nachfolger überleben können.

    • Vielleicht sind Maskenraffkes gar nicht so dumm, als „Ratten das sinkende Schiff“ noch rechtzeitig zu verlassen?
      Und das wenigstens mit gefülltem Säckel ;-/

    • Die Merkel ist der CDU tatsächlich nie beigetreten. Sie ist deshalb nicht einmal ordentliches Mitglied der CDU. (Ob sie überhaupt Mitgliedsbeiträge zahlt, weiß ich nicht.) Das liegt darin begründet, dass damals der Demokratische Aufbruch, in dem Merkel Mitglied war, komplett in die CDU integriert wurde. Merkel wurde also gewissermaßen mit übernommen.

  13. Die CDU hätte vielleicht noch ein Chance gehabt, wenn nicht 2015 Kanzlerin Merkel die Bühne bestimmt hätte. Obwohl ihre Entscheidungen mehr als fragwürdige waren, duldete man für weitere 5 Jahre ihre Regentschaft, die zwangsläufig zum Untergang der CDU führen mußte.
    Der Wandel zu einer sozialistischen Regierungsform war seit langem sichtbar und bei ihrer DDR-Sozialisation auch nicht verwunderlich. Aber man hat den Anfängen leider nicht gewehrt.

    • Und die ALLER-ALLER-ALLER-LETZTE Chance wäre Fr. Merz statt AKK zum Kanzlerkandidaten zu machen und dann Merkel politisch demontieren.
      Soviele Chancen vergeben – nun folgt die immer härter werdende Strafe

  14. Pizzazusteller:

    • muss zuverlässig und ehrlich sein
    • muss freundlich und umgänglich sein
    • muss Auto fahren können
    • muss mit der anvertrauten Ware sorgsam umgehen
    • muss mit Geld umgehen können

    Die Grün*innenx?? – Nein danke, 100 mal lieber und geschätzter ist mir ein Pizzazusteller!!!

  15. Wir haben in Deutschland nicht nur ein Problem, aber für die richtigen Probleme gibt es eine klare Verantwortung. Diese Verantwortung trägt die Regierung Merkel. CDU/CSU haben sehenden Auges diesen Kurs goutiert und damit jeglichen Kredit verspielt. Die Union steht im Obligo, die Opportunitätskosten dagegen zahlen doofe Bürger. Irgendwo in der Uckermark wird in klammheimlicher Freude über diese Konterrevolution gejubelt. War das eine Strategie oder einfach die Gunst der Stunde? Dumm gelaufen für uns „Besser Wessis“!

  16. Wenn die CDU nicht langsam vergehen will, muss sie nicht nur formal, sondern auch emotional in die Opposition.
    Die Union hat ohne Not ihre Grundwerte verraten und sich auf der Welle des Zeitgeistes treiben lassen. Die Merkel-CDU hat ihre Schuldigkeit getan und wird nun ohne die verloren gegangenen Grundfeste von ihren selbst in Gang gesetzten und gepamperten Entwicklungen zerrieben.
    Das Bäumchen der Hoffnung am Wochenende war der Erfolg der Freien Wähler in Rheinlandpfalz und deren leichte positive Entwicklung in BaWü.

  17. Sie reden über eine Parteileiche. Selbst wenn sie wieder aufsteht, wäre sie trotzdem nur ein Zombie, denn – wie Sie richtig erkennen – hat sie ihr (politisches) Herz längst verloren. Sie wird wie die SPD noch am Rande der politischen Landschaft stehen und noch eine Zeit der Fäulnis vor sich haben, aber die Leute, die die CDU-Bonzen als Feinde, Rassisten und weiß der Kuckuck noch bezeichnet haben, werden nicht mehr zurückkehren. Die Konservativen und Liberalen, die diese Partei geprägt und das Land sehr lange gut geführt haben, werden nicht dabei helfen, aus der Republik eine weitere sozialistisches Käfighaltung nach Vorbild der DDR zu formen mit Merkels Puppen als Aufseher der Bürger. Die CDU steht für Mangel (z. B. Wohnungen aufgrund der verfehlten Ausländerpolitik, Energie aufgrund der Abschaltung der AKWs, Impfstoffe, für die, die sie wollen), für Planwirtschaft (z. B. im Bereich Energie und Verkehr), für Korruption und für eine Anbiederung an reaktionäre politische und wirtschaftliche Modelle (denn die Grünen sind eben gerade nicht modern). Sie trägt zudem kein Funken Patriotismus im Leibe: Deutschlandfahnen werden bei dieser Partei nur noch entsorgt und die eigenen Bürger besitzen keine Priorität gegenüber andern Nationen. Sozial ist diese Haltung übrigens nicht: Sie stellt nur eine Form der Teilnahmslosigkeit und Missachtung dar. Der Bonze hat eben kein innigeres Verhältnis zu den Bürgern als ein König, denn für sie beide sind sie nur als arbeitender Steuerbeschaffer wertvoll und beachtlich.

    • Die Quasi-Abspaltrung der AfD ist wohl mit der Linke-Gründung vergleichbar. Der Wegbruch eines Flügels und damit des innerparteilichen politischen Gleichgewicht.
      Das Ergebnis war beide Mal ein wankender Partei-Torso auf der Suche nach seiner Bestimmung …

  18. Sehr geehrter Herr Knaus, „Höchste Zeit für die CDU: ab in die Opposition!“ Und was dann? Wer rückt nach? Rot-Grün-gelb? Grün-Rot-Gelb? Grün-Rot-SED-Rot? Wird’s besser mit den Neuen? Kann die CDU in der Opposition neue Kraft, sprich Substanz, tanken? Wo die Substanz doch verdampft ist? Wo „man“ sein Tafelsilber, seine Seele verscherbelt hat?
    Ein vorsichtiger Blick in die Zukunft macht nur noch Angst!
    „Whiteness“, besonders das Weißsein weißer alter Männer wird massiv angeschossen! Grundrechte werden (A. Merkel) zu „neuen Freiheiten“, die so bald nicht wieder „gewährt“ werden! Man stiehlt uns unsere Sprache! Top down, durch Selbstermächtigung! Jene, denen wir Heimstatt gegeben haben, stehen ihrer neuen Heimstatt feindselig gegenüber, erheben tagtäglich neue Forderungen! Der Geist des Impulspapiers schwebt – immer noch – über der Republik! Rechts, konservativ-bürgerlich wird zum Nazi-Pack! Schuldenvergemeinschaftung, endlich erreicht! Null-Zins-Politik, die den Bürger schleichend beraubt! Vertragsbruch, Rechtsbruch, fast mag man schreiben als System! Migrationspakt der UN, Migrationspakt der EU! Familie, Mann, Frau werden zur Disposition gestellt, stehen unter Dauerbeschuss! Geschlecht gilt nicht mehr, alles Konstruktion! Kinder sollen ihr „Geschlecht“ frei wählen können! Nix Genetik, nix Physiologie, nix Hormonhaushalt, nix Morphologie, nix Gehirnstruktur, nix Knochenbau! Die Verschuldung wächst hinaus über die Himmel! Die Windräder schießen wie die Pilze! Eine fortschreitende De-Industrialisierung! Eigenheim ade, der neue Feind! Abweichende Meinung wird zur Verschwörung! Abermillionen, um nicht zu sagen Milliarden, werden für den Kampf gegen Rääächts freigeschaufelt! Die Wächter der neuen Moral beäugen jede Äußerung! Argumentum ad personam,sprich, der politische Gegner wird zum Feind, er soll in seinem Kern getroffen werden! Es herrscht – ein schlimmes Wort – ein Klima der Zersetzung! Die Anti-Fa besetzt die Straße, den Campus so mancher Uni! Eine extremistische Partei stellt Ministerpräsidenten, einen zumindest! Eine Partei, die diese Gesellschaftsordnung umstoßen will, sitzt in den Parlamenten, ist Koalitionspartner in Bundesländern! Und kein Verfassungsschutz wird aktiv! Landschaftszerstörung! Betonklötze tief in den Boden der Wälder! Vogelmord, Insektenmassaker, Krieg gegen die Fledermaus! Und so mancher kann seine teure Stromrechnung nicht mehr bezahlen, wird abgeschaltet, gekappt! Der EU-Bürokratismus feiert fröhliche Urständ!
    Nein, die CDU in die Opposition ändert nichts, gar nichts!

    Wer eine freie Gesellschaft will, in der die Menschen partnerschaftlich zusammenarbeiten, um die bessere Lösung diskutieren, streiten, kämpfen, sieht seine Vision auf verlorenem Posten.

    Die disruptiven Veränderungen, the great Reset, the great Transformation, Transformation gigantischen Ausmaßes – das ist unsere Zukunft. Die Tabula Rasa, das weiße Stück Papier, der neue, nach Ziel und Zweck formbare Mensch. Die Linken arbeiten am Projekt.

    Strauß soll noch gesagt, geschrieben haben: Es muss erst noch schlechter werden, bevor es besser werden kann.

    Ich glaube, es ist zu spät. Wir werden auf lange Jahre keine Besserung sehen. Soll ich zum Abschluss noch schreiben, dass ich hoffe, falsch zu liegen.

    Auch diese Hoffnung muss ich, Gott sei es geklagt, fahren lassen!

    Es war einmal ein freies Land. Kein Märchen. Es gab dieses Land wirklich. Danke CDU!

    Am Rande sei es angemerkt: Merkel hat das Geschäft des Roten Kasner bestens erledigt.

  19. Die Zeit ist längst überfällig, dass sich die „Werteunion“ aus der CDU ausgliedert und endlich den Mut zu einer eigenen Partei hat. Gute Ansätze und unverbrauchtes Personal gibt es dort genug. Wenn sich diese „Werteunion“ nicht bald (vor der Bundestagswahl) entscheidet, wird sie mit den „C“-Parteien untergehen. Dann interessiert es auch niemanden mehr, dass es dort vielversprechende Ansätze gab (Energiepolitik, Wirtschaftspolitik, Sicherheitspolitik etc.).

  20. Herr Knauss, welch schrecklicher Vorschlag !!: „Höchste Zeit für die CDU: ab in die Opposition!“
    Sie wollen tatsächlich eine „Grün-Rot-Dunkelrote“ Regierung vorschlagen, nur damit die CDU in die Opposition geschickt werden kann? Ist Ihnen bewußt, daß wir dann eine Situation vorfinden, wie diese im Berliner Senat zu erfahren ist. Welch eine Horrorvorstellung! Und glauben Sie bitte nicht, daß eine solche Koalition der Kritik der „mainstream-Medien“ ausgesetzt sein wird. Diese werden hingegen frohlocken, da Ihre Vorstellungen dann verwirklicht werden. 

    • Ich stimme dem schrecklicen Vorschlag von Herrn Knauss trotz einer damit verbundenen rot-rot-grünen Regierung zu. Denn auch wenn CDU/CSU ein bischen mitregieren dürften, wird die Politik der neuen Regierung nach der nächsten Bundestagswahl eine rot-rot-grüne Politik sein.

    • Das ist mir nicht gerade differenziert. Schauen Sie sich doch einmal die Berliner Verhältnisse an!

  21. Laschet mag nur Mittelmaß sein, aber vielleicht ist es gerade das, was Deutschland aus dem Elend herausführen könnte. Auf den ganz großen charismatischen Führer und Retter wollen wir nicht warten. Wäre wohl auch gar nicht so wünschenswert.
    Die Heilung kann, wenn überhaupt, nur behutsam und in kleinen Schritten gelingen. Man muß ja Wähler gewinnen. Und nicht auf Medien und Umfragen schielen.
    Auch ein Adenauer und ein Kohl waren wenig mitreißend und doch fähige Politiker, die – vor allem – ihrem Volk dienen wollten. Sie wußten mit der Macht etwas anzufangen.
    Schröder hingegen ist ein ewig abschreckendes Beispiel eines Emporkömmlings, dem das Amt auch nur ein job war, den er danach einfach gegen einen anderen tauschte.

  22. Stimmt zwar, daß die CDU/CSU nun den Weg der SPD in den Abgrund gehen werden. Aber wenn die Landtagswahlen nicht gefälscht sein sollten, was man prüfen sollte, dann steht als nächstes großes Übel „grün“ vor der Tür. Denn Söder hatte in einem Punkt recht: Kretschmann ist keinen Deut besser als er. Kretschmann hält erkennbar auch nicht viel von Rechtsstaat und Grundrechten.
    Konnte man bisher die antidemokratischen und gesellschaftszersetzenden Tendenzen der Grünen -bei Kriegsbeteiligungen war man ja auch ganz vorn mit dabei- noch irgendwie einhegen, würden wir bei einem grünen Kanzler unser „blaues Wunder“ erleben. Die Menschen haben immer noch das verklärte, romantische Bild der Grünen der 80er im Kopf, als es denen noch um Umweltschutz ging. Das ist lang vorbei, und heute sind die Grünen machtgeile Lobbyfreunde, die am Ast sägen, auf dem wir sitzen.
    Nur wie bringt man das den Menschen bei, wenn die Mehrheit der Medien selbst durchseucht mit (grüner) Ideologie ist?

  23. Für Pizzazustellung braucht man Pizza, die in einem heißen Ofen gemacht wird. Das geht nicht klimaneutral mit ein paar Sonnenstrahlen! Insofern ist das ein Bild, das zu Ende gedacht für die Zukunft nicht bestehen kann…

  24. Ich stimme ja gerne zu, wenn es heißt, Opposition wäre für die CDU gut, aber für Deutschland? Und wer jetzt sagt, die Politik sei ja jetzt bereits grün: Wartet ab, was alles passiert, wenn die sich warmgelaufen haben.
    Ich kaufe auch die These nicht, daß alles besser wird, wenn die Leute sehen, was Sie sich mit der Grünen, Kommunisten etc. eingehandelt haben. Ist in der DDR nicht passiert und nach der Oktoberrevolution auch nicht.
    Der einzigen These, der ich zustimmen: es wird passieren.

    • In der DDR und in der Sowjetunion konnte man keine Opposition wählen.

  25. „Die imaginäre Partei der Nichtwähler ist die eigentliche „Gewinnerin“ der beiden Landtagswahlen.“
    Eigentlich stimmt das so ja nicht, die Nichtwähler bekommen ja trotzdem genau das, was sie nicht wollen! Damit sind sie eigentlich die größten Verlierer bei dieser Wahl. Zu Gewinnern würden sie, wenn der Anteil an den Wahlberechtigten bei 90 % liegen würde. Und selbst dann würde derjenige, der 60 % der abgegebenen Stimmen erhielte, sich zum Sieger mit „absoluter Mehrheit“ erklären, wobei die demokratische Legitimation von 6 % der Wahlberechtigten dann wohl höchstgerichtlich zu klären wäre. Das war zumindest schon immer meine Wunschvorstellung, bereits zu Zeiten, als noch Müntefering gejammert hat, es sei unfair vom Wähler, Politiker nach der Wahl daran zu messen, was sie vor der Wahl versprochen hätten.
    Und Laschet als Hoffnungsträger der Union? Das halte ich ehrlich gesagt für unverdienten Optimismus.
    „Wenn Armin Laschet klug ist und politischen Weitblick ebenso wie Verantwortungsbewusstsein für seine Partei und Deutschland besitzt, wird er sich deswegen nicht um die bisherigen Spitzenkader der Merkel-Union kümmern.“
    Ich habe Laschet so verstanden, dass er ausdrücklich für ein „Weiter-so“ im Merkel-Kurs steht. Wenn er im Rahmen der Corona-Verhandlungen sich hier und da mal abgesetzt zu haben scheint, dürfte das wohl eher der Versuch gewesen sein, sich gegen Söder zu profilieren. Nein, mit dem Koffer-Vergesser wird das m.E. nichts werden.
    „Ein grüner Kanzler und rote und vielleicht sogar dunkelrote Minister werden ausreichend Gründe für Kritik an den „herrschenden Verhältnissen“ und den Entwurf eigener, explizit nicht-grüner und nicht-linker Alternativen bieten, aus der sich eine erneuerte Programmatik entwicklen kann.“
    Das ist das, was man auch hier häufig in den Kommentaren lesen kann: Es muss schlimmer kommen, damit es besser werden kann. Da hat mich gefreut, dass Herr Zitelmann bei der Live-Schalte dem widersprochen hat mit dem Argument, das ich selbst bei dieser Hoffnung für mich meist gedacht hatte. Es ist ja nicht garantiert, dass es besser wird, es kann ja auch noch schlimmer werden. Das haben wir in der deutschen Geschichte doch schon erlebt. Wenn man heute 100 Jahre zurückdenkt und das auf die nächsten zwei Legislaturen projiziert …
    Ich bin jetzt 60 Jahre alt und gehe davon aus, dass ich dieses Zeitrahmen noch erleben werde; und ehrlich gesagt, es gruselt mich davor, wenn man sieht, wie der deutsche Dumm-Michel sich in der Masse hinter die Fichte führen lässt! Ich fürchte, die guten Jahre sind vorbei, es geht erstmal und nachhaltig nur noch bergab und es würde mich halt freuen, wenn die Zeitläufte meine Erwartungen doch widerlegten…

  26. Es ist doch eine Ironie des Schicksals, dass die CDU unter Merkel gerade Ihre treuesten Wähler jämmerlich auf Grund einem unglaublichen „Corona-Missmanagement“ sterben lässt. Den viele der jahrzehntelangen Stammwähler sind in einem hohem Alter und wählen CDU, weil man das immer schon gemacht hat.
    Und mit dem laschen Armin aus Aachen und dem selbsternannten Sonnenkönig Söder aus Bayern ist der Untergang quasi besiegelt. Keiner in der CDU hat den … Merkel die Wahrheit in`s Gesicht zu sagen und sie zu einem sofortigen Rücktritt zu zwingen. Keiner! Und die wenigen die es gab hat Merkel erfolgreich eliminiert.

  27. Ich frage mich oft, wie konnte dieses Pusselchen, über die sich damals, Mitte der 2000er, fast alle kaputt gelacht haben, dieses Elend anrichten. Ich hab mal gestöbert und bei youtube findet man z.B. die Freitag Nacht News mit Angies Tagebuch. Ich hab gelacht! Wenn sowas heute ein Comedien wagen würde gäbs einen Aufschrei der Empörung von den Guten. Wigald Boning hat in der WELT, leider hinter der Bezahlschranke, eine leise Kritik an der Coronapolitik geäußert, „Entweder galt man als Hygiene-Jakobiner oder als Querdenker“gabs einen Shitstorm, so daß er seinen Account gelöscht hat.
    Diese Frau, mit der ich nun wirklich kein Mitleid habe, hat ihren Absprung verpaßt. Wäre sie nicht so Machtbesessen hätte sie 2017 nicht mehr antreten sollen. Damals wurde sie als die mächtigste Frau der Welt gehandelt, als neue UN Führerin, als Friedensnobelpreisträgerin heute erkennen immer mehr was sie war und ist, eine Blenderin, eine Hochstaplerin. Ich hoffe, sie verschwindet in der Versenkung und stirbt einsam und vergessen vor sich hin. Den großen Ruhm als bester Kanzler im besten Deutschland aller Zeiten kann sie sich abschminken.
    Die CDU in die „Opposition“? Na und? Was würde sich denn ändern wenn RRG regiert? Gut, die Zügel für die Bevölkerung würden nochmal gestrafft werden und mehr Verbote erlassen, mehr Freiheiten eingeschränkt usw. aber sonst? Auf das bischen Demokratie, was noch vorhanden ist, können wir auch noch verzichten.
    Dann geht das Elend Deutschland eben schneller zu Ende.

  28. Dann hat man die Flaschen in der Opposition und dann? Wahrscheinlich müssen die GrünInnen das Land erst in Schutt und Asche setzen, sonst glauben es die Leute nicht, dass diese Partei eine böse Agenda für unser Land verfolgt.

  29. So sehr die CDU die Oppositionsrolle verdient für ihre üble Regierungslinie, insbesondere zu den Stichworte Grenzöffnung und Schuldenunion, das Ergebnis davon ist leider wie die Wahl zwischen Pest und Cholera, denn RRG oder sonstige reale Alternativen sind auch kein Hoffnungswert.

  30. die AFD sollte nicht auf die paar Hanseln auf dem extrem-rechten Ufer schielen, die auch noch unappetitlich ausschauen; die AFD wünsch ich mir bürgerlich, konservativ zu bleiben, und sie muß durch intelligente Anträge in den Parlamenten glänzen. Das gilt aber auch für die Freien Wähler.

  31. Hoffnung ist was Schönes, sie sollte aber nicht den Blick auf die Realität verperren. Und die lautet: Einmal Kommunist, immer Kommunist.
    Zur Erinnerung, die SED wurde auch nicht in der Opposition geläutert.

  32. Merkel hat regiert. Weitgehende Aufgabe nationaler Souveränität, de facto Demilitarisierung, „Energiewende“, Reetablierung der „Antifaschismus“-Staatsdoktrin, Förderung kulturfremder Masseneinwanderung etc. etc.
    Das war zum großen Teil initiativ und einer Agenda geschuldet, auch wenn in der Union das die wenigsten erkennen konnten oder wollten.
    Die Grünen sind für mich übrigens auch nur Merkels nützliche Idioten.

  33. Seien wir gnädig, erst eine LP in die Oppasition-und dann auf Nimmerwiedersehen in den Orkus. Mit dem nachfolgenden Eskens-Haufen und der ehem. italienischen Democrazia Christiana (DC) können sie dort eine Skatrunde eröffnen.
    Die Stasi scheint aus ihrer Warte davor und 1989 alles richtig gemacht zu haben.

  34. Diese Partei hat das meiste von dem verraten, das sie und unser Land einst erfolgreich gemacht hat. Ob da Grundsanierung ausreicht? Katharsis müsste hinzu kommen.

  35. Der Autor traut dem Laschet zu viel zu. Der wird den hier vollkommen richtig beschriebenen Prozess niemals umsetzen. Lieber regiert die CDU mit den Grünen als Juniorpartner und gibt sich so vollkommen auf, als das man schon jetzt oder auch später eine komplette Neuausrichtung einleitet. Ich kann die CDU sogar ein wenig verstehen. Würde sie auch nur einen antirotgrünen Kurs andeuten (!) wäre sie schon am nächsten Tag medial als Rechts, AfD nah usw. verrissen. Dann könnte sie sich in eine Reihe mit der AfD stellen, was die Angriffe von Links jedweder Art betrifft. Das werden sie niemals tun.

  36. Würden Wertkonservative, welche CDU/CSU aus konkreten Gründen verlassen haben (Migrantenwahn, Klimawahn, Genderwahn, Unterstützung der Antifaschläger, Hasskampagnen gegen Wertkonservative und so weiter) zurückkehren, nur weil das Personal ausgetauscht wird und ein bisschen Opposition gespielt wird? Bitte nicht! CDU und CSU bis an die Wurzeln korrumpiert. Daran wird sich auch in der Opposition nichts ändern. Sowas wähle ich nicht mehr. Es werden neue Parteien kommen, oder die AFD wird sich weiterentwickeln. Irgendetwas Besseres, Anständigeres als dieser schrecklich CDU/CSU Haufen muss kommen

  37. Bei aller berechtigten Kritik an CDU/CSU und ihrem Führungspersonal, muss man dem derzeitigen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet doch zugestehen, dass sein größter Verdienst und politischer Erfolg darin besteht, Deutschland vor SPD-Hannelore Kraft bewahrt zu haben, die von den Mainstream-Medien schon als Alternativ-Merkel propagiert wurde.
    Sowohl Hannelore Kraft als auch ihre grüne Adjutantin Sylvia Löhrmann sind in der politische Vrsenkung verschwunden.
    Und das kann man Herrn Laschet gar nicht hoch genug anrechnen!

    • Vor Hannelore Kraft hat uns vor allem Hannelore Kraft bewahrt. Beim morgendlichen Blick in den Spiegel der dicken NRW-Dienstlimousine hat sogar sie gemerkt: sie ist da irgendwie reingeraten, hat dort aber eigentlich nichts zu suchen. Einen Aufstieg in die noch dickere Bundes-Limousine hat sie folgerichtig gemieden. Man muss befürchten, dass Armin Laschet über soviel Selbstreflexion nicht verfügt. Drittklassiges Führungspersonal verkraftet ein erstklassiges Land auf Dauer aber nicht.

    • Ich muss ihnen leider widersprechen, Fr. Kraft hat sich selbst aus dem Spiel genommen und Laschet war gerade da, es gab selten ein so leichtes Spiel gegen die Roten. Außerdem befähigt dies in noch lange nicht zum BK.

    • Nun ja, die Nachfolgerinnen sind aber Verschlimmbesserungen.

  38. Danke Herr Knauss. Der Kommentar des TE Lesers Tesla war mir gestern auch ins Auge gesprungen. Dass die CDU geherrscht hat und nicht regiert trifft den Punkt. Es ging darum, Angela Merkel die Macht zu sichern, koste es, was es wolle. Mir war dazu das Märchen Rumpelstilzchen eingefallen. Wie der armen Müllerstochter wurde den Bürgern, den deutschen Arbeitnehmern abverlangt, aus Stroh Gold zu spinnen. Die deutschen Arbeitnehmer haben alle Kapriolen Ihrer Herrscherin auszubaden. Sie tragen zu den Kosten der Einheit somit noch die Kosten der Energiewende, der „Eurorettung“ der „Klimarettung“. Obendrauf haben sie gefälligst die Bewältigung der Zuwanderung zu leisten und die Integration hinzukriegen, Familie und Beruf zu vereinbaren, ihre Rentenlücke auszugleichen etc. Unmenschliches wird abverlangt. Die grosse Herrscherin darf „leichtfertig wie ein elternlos spielendes Kind“ (Gertrud Höhler) das Recht brechen und einsame Entscheidungen mit verheerenden Konsequenzen treffen. Die CDU ist Merkel nie in den Arm gefallen. Kritik konnte in den langen Jahren unter Merkels Herrschaft nicht laut werden, dafür haben die Herrscherin und ihre Paladine immer gnadenlos gesorgt. Die empathielose Autistin hatte freie Bahn. Es könnte sein, dass bei dem Corona-Geherrsche zum ersten Mal die fatalen Folgen Ihrer Entscheidungen schneller zu Tage getreten sind und uns unmittelbarer treffen. Die CDU war schon in vielen Wahlen abgestraft worden, es hat nicht weiter gestört. Jetzt scheint zum ersten Mal die Macht in Gefahr. Auf die betretenen Gesichter der CDU Graden habe ich mich seit Jahren gefreut. Ich empfinde kein Mitleid.
    Die CDU will nicht in die Opposition, was soll sie auch dort? Das hat man an Strobls erneuter Anbiederung an die Grünen und Söders Statement, das sie erwähnt haben, gerade gesehen.
    Ich gestehe, dass ich weniger Angst vor einer grünen Regentschaft hätte, weil die Entscheidungen wenigstens berechenbarer wären. Die Grünen diskutieren und streiten und stehen nicht geschlossen hinter einem Führer.
    Was die CDU uns und der Demokratie angetan hat ist unverzeihlich. Es wäre Zeit, dass die Verantwortlichen Verantwortung lernen. Schäuble, Söder, Merkel und wie sie alle heissen sollten endlich heim und Empathie lernen, sie sollten Kinder und Enkel hüten, die Angehörigen der Terroropfer trösten, in Altenheimen helfen, und den von ihnen in den Abgrund Gestürzten wieder auf die Beine helfen.
    Ich danke den wenigen Widerständlern in der Union für ihren vergeblichen Mut, spontan fallen mir Thomas Dörflinger und Christina Schröder ein.

    • Frau Späth, sehr gut zusammengefasst! Ihre Haltung den Grünen gegenüber kann ich nicht folgen. Die Bevormundung und die zu erwartenden Verbote und Nogos würden das Leben in Deutschland zu einem freudlosen Dasein machen. Von den Kostensteigerungen durch die grünen Hirngespinste will ich gar nicht reden.

      • Danke für Ihre Antwort. Ich will die Grünen ja auch nicht. Aber die CDU hat alle Werte beschädigt, die mir lieb und teuer waren und sich an dem bereichert, was erarbeitet wurde. Alles in den Dreck getreten: Familie, Nation, Geldstabilität, Rechtsstaat, zuletzt fegt sie die Grundrechte und die Freiheit nonchalant vom Tisch. Die Partei wird nicht mal Opposition können. Sie sollen jetzt den Grüninnen zuklatschen, in ihnen aufgehen und zur Hölle fahren. Sorry, ich bin in Fahrt.

  39. In der Analyse der Gründe stimme ich Ihnen zu. Nicht aber, was die Konsequenzen betrifft. Nicht Erholung in der Opposition sollte das Ergebnis sein, sondern Untergang.
    Die CDU war eigentlich noch nie zu etwas gut außer zur Machtausübung. Man möge sich nur vorstellen, wie dieses Land dastünde, wenn der olle Adenauer nicht gesagt hätte „Kinder kriegen die Leute immer“, sondern eine kapitalgedeckte Rente eingeführt hätte (dann würden unsere Firmen immer noch uns gehören und nicht irgendwelchen Hedgefonds oder Scheichs).
    Oder wenn Kohl die ehemalige DDR zu einer bürokratiebefreiten Sonderwirtschaftszone statt zum ewigen Kostgänger des Westens gemacht hätte (dann wären unsere Produktionsstandorte nicht nach Osteuropa oder Asien rübergemacht).
    Nein, die CDU, die sich für ein bisschen Macht an Frau Merkel verkaufte, verschwindet besser möglichst bald.

  40. Die Kanzlerpartei verliert, aber für die Kanzlerin ist das kein Thema. Zumindest wagt es keiner, sie dazu zu befragen. Möglicherweise ist sie mit der angekündigten gigantischen Transformation beschäftigt. Das wird der CDU einen neuen Aufbruch versprechen.

  41. Alles schön und gut. Jetzt wird es allerdings Zeit, nicht den Wünschen sondern der Realität in’s Auge zu sehen: im September 2021 wird Laschet Kanzler und Baerbock Vizekanzlerin. Voraussichtlich brauchen sie noch die FDP um eine komfortable Mehrheit zu bekommen. Darauf sollte sich eingestellt werden. Vielleicht fällt TE dazu ein schöner Artikel ein?

    • Vielleicht wird ja auch Baerbock das Kanzernde.
      Falls sie als Frau antritt, will Habek ja nicht antreten.
      Die schnattert dann in Europa und der übrigen Welt alle in Grund und Boden, während in den Hinterzimmern von den echten Politikern die wirklichen Entscheidungen getroffeb werden.

      • Die GRÜNEN vor der UNION? O.k., ausgeschlossen ist nichts aber eher unwahrscheinlich, oder?

      • Sie werden sehen, dass die Medien bis zur evtl. stattfindenden Wahl jetzt ganz massiv die CXU angreifen werden, um dann endlich die Partei als Gewinner zu sehen, die sie haben wollen: die Grünen.
        Und die Wähler folgen brav wie Schafe, es wurde ja im Fernsehen so gesagt und in der Zeitung stand das auch. Das ist das auch richtig.

  42. Ist es nicht so, dass jetzt die Grünen asymmetrische Demobilisierung betreiben, indem sie sich immer raushalten, wo es unangenehm wird und nur da laut sind, wo es wenig kostet? Opfer der Demobilisierung sind wehrlose CDU und SPD.

  43. Wie Sie schon sagten, die jetzigen „Führungskader“ der cdu müssen weg. Mit denen wird es keine Erneuerung geben und und Armin Laschet gehört ebenfalls zu den alten.
    Eine Rückbesinnung auf ehemalige cdu-Werte (, wie sie die AfD verkörpert!) hätte die Möglichkeit einer Trendwende. Aber seit dem Februar 2020 mit der Rückgängigmachung der Wahl in Thüringen, die die oberste Diktatorin Deutschlands befahl, wurde jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Der bisherigen „Führungsmannschaft“ der cdu/csu glauben nur noch verbohrte 150prozentige, alle anderen wissen, wo man das einordnen muss.
    Das die Führungsmannschaften der anderen Altparteien ebenfalls genauso dilettantisch und Deutschland-schädigend vorgehen, wissen die meisten Wähler. Aber für eine wirkliche Alternativwahl sind sie zu ängstlich und wahrscheinlich auch zu indoktriniert.

    • Rückbesinnung? Trendwende? Mit den Klatschhasen, die als Delegierte, von Mitgliedern gewählt, sich zu minutenlangen Beifallorgien für die Gottgleiche hinreißen ließen? Nein, das ist nicht mit dem Auswechseln des Führungspersonals getan, sondern die Partei ist durch und durch verdorben und muss in den Orkus.

  44. 1-2 Jahrzehnte ist sehr optimistisch interpretiert. Es geht vielleicht noch 1-2 Jahre irgendwie gut, dann fliegt uns der Laden nach linksgrüner Überhitzung endgültig um die Ohren.

  45. Lieber Herr Knauß, Sie haben vollkommen Recht, nur leider, seit der Vertreibung aus dem Paradies gibt es keinen Baum der Erkenntnis mehr, von dem die CDU-Spitze naschen und schlauer werden könnte. Seit der Finanzkrise erleben wir eine Union, der Wirtschaften, sprich: Mit Geld und Werten sorgsam umgehen, vollkommen fremd geworden ist. Was der CDU fehlt ist ein konservativer Leitgedanke, mit einer Führungspersönlichkeit, die diesen Gedanken nach innen und außen vorlebt. Aber zu einer ‚Persönlichkeit‘ gehören 3 Dinge, die es zur Zeit in keiner Partei mehr gibt: Berufserfahrung im wahren Leben, Intelligenz und Rückgrat! Altparteien ab in die Opposition und echte Köpfe finden. Wenn die Greenhorns dran sind werden sie das Land schnell ruinieren. Erst dann ist Erneuerung möglich!

  46. Ist eigentlich schon einmal jemandem aufgefallen, dass – abgesehen von Kobolden und dem Netz als Speicher – Frau Baerbock es kaum schafft, einen phonetisch und grammatisch korrekten Satz zu produzieren?

  47. In der Opposition wird die CDU genauso diffamiert wie es der AfD erging..

  48. Merkel hat es geschafft. Die ehemalige konservative Partei CDU, die in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu Zeiten Kohls in manchen Wahlkreisen bis zu 60% erzielte, ist zerstört. Laschet wird kaum die Kraft und Kompetenz haben, den Absturz zu verhindern. Dazu müsste vor allem Merkel sofort zurücktreten.

  49. Die SPD galt als die Partei der kleinen Leute. Schröder räumte mit dieser Sichtweise auf. Die Union galt als die Partei der Wirtschaftskompetenz und der Vernunft. Inzwischen kann man an dieser Stelle nur noch laut lachen.
    Und das hängt – das möchte ich ausdrücklich betonen – nicht nur an der Person Angela Merkel. Der böse Fluch wird nicht mit ihrem Abgang verschwinden. Das System Merkel funktionierte nur, weil die CDU eine Partei voller armseliger kleiner Würstchen ist, die den Merkel-Stiefel nur zu bereitwillig über ein Jahrzehnt geleckt haben, weil sie so ihre kleinen Posten und Pöstchen sichern konnten, währen rings um sie herum alles zu Staub zerfiel, was dieses Land einmal leistungsfähig und lebenswert gemacht hat.

    Dieses Kainsmal wird JEDER mit einem CDU/CSU-Parteibuch nie mehr los. Wenn in so 50 Jahren der Zahn der Zeit die CDU von diesen rückgratlosen Mitläufern freigekaut hat, werde ich mich wieder damit beschäftigen, ob ich diese Partei vielleicht mal wieder wählen könnte. Vorher GARANTIERT nicht!!

  50. Ich finde schon das die Union für etwas steht: Chaos, Unfähigkeit, gegen die nationalen Interessen gerichtete Politik. Diese Partei ist überflüssig mit den Klatschhasen im Bundestag. Genauso wie die Spd Sekte.

  51. Eine recht sachliche und fundierte Einschätzung der Situation, in welcher sich diese Partei befindet. An Ihrerm Vorschlag, dass sich diese CxU in der Opposition erneuern möge, regt sich bei mir Widerspruch. Es ist ja nun nicht bloß so, dass allein CDUCSU „irgendwie“ in den Bankrott gerutscht sind, nein, die haben das ganze Land und die EU, als Kirsche auf der Sahnetorte auch die SPD noch mit in den Strudel gerissen! Dabei darf man nicht einmal Vorsatz ausschließen! Gut, um diese Genossen kann es nicht schade sein, um das gepaltene(!) Land dafür um so mehr! Wir befinden uns weitab von einem kleinen, leicht zu behebendem Fehler, für diese Mischpoke – und ihre Handlanger – gehört ein mehrjähriges Verbot dieser Pleitepartei verhängt! Gleiches trifft für die SPD zu! Zu berücksichtigen ist dabei auch der bevorstehende politische, wirtschaftliche und monetäre Niedergang sowohl von Deutschland, als auch der Eurozone. Die Schuldenpyramide stürtzt quasi über uns zusammen. Soll man dabei wirklich die Verursacher des Desasters wieder an das Steuer der Titanic Deutschland lassen? Oder gar ganz junge, ahnungslose Zauberlehrlinge? Die Verursacher gehören in Haftung genommen, glücklicherweise gibt es hierzu ein wirksames historisches Beispiel….Die „Guten“ haben, schon wieder, nichts aus der Geschichte gelernt, die „VT’s“ anscheinend schon.

  52. Eine Grundsanierung in der Opposition? Das übersteigt die Kräfte von Herrn Laschet bei Weitem. Niemand kann eine dekadent gewordene Gesellschaft alleine umpolen. Laschet schon gar nicht.

  53. Wäre Armin Laschet klug, hätte politischen Weitblick und v.a. Verantwortungsbewusstsein, dann wäre er nicht (mehr) in der CDU. So einfach ist das.
    Der Union würde eine längere Opposition in Bund und Ländern so wenig bekommen wie der SPD, da sie zur bloßen Machtmaschine ohne Inhalt & Überzeugung (außer der um jeden Preis zu regieren) verkommen ist. Ein „Kanzler-Wahlverein“ war sie schon immer, allerdings auch mit dem Instinkt, sich von ‚erfolglosen‘ Kanzlern oder Protagonisten in teils unschöner Härte zu trennen (im Bund wie in den Ländern) – erinnert sei nur an Ludwig Ehrhard oder Rainer Barzel. Das, was die Union jetzt noch zusammenhält, ist einzig und allein die Macht.
    Geht diese verloren, zerfällt die Union in Diadochenkämpfe wie das Reich Alexander des Großen. In ihrem Abstieg wird die Union dann die SPD möglicherweise noch überholen. Es mag ja sein, dass in der SPD ‚Narren‘ wie Kühnert & Esken das Kommando übernommen haben, aber im Gegensatz zum „Nachwuchs“ der CDU (die Linnemanns, Kubans, Ziemiaks oder Amthors haben auch alle „Rolle“ im Theater Merkel gespielt) glauben diese wenigstens an ihre Narreteien.
    Ich hätte mir gewünscht, dass die Union einen anderen Weg gegangen und die nötigen Impulse bspw. in der Euro-, der Migrationskrise oder zuletzt im Asylstreit 2018 gesetzt hätte. Wer in der Führung eines Landes wie die Union in 16 Jahren Merkel so versagt und Land & Leute buchstäblich spaltet und herunterwirtschaftet, der hat jeden Anspruch auf Führung & Verantwortung verwirkt (gilt auch für die SPD, aber um die geht es in diesem Artikel nicht).
    Golo Mann hat in der Rückschau auf das Heilige Römische Reich deutscher Nation den folgenden Satz von Karl August Förster verwendet:
    „Was vergangen, kehrt nicht wieder; Aber ging es leuchtend nieder,Leuchtet’s lange noch zurück!“
    Beim Trümmerfeld, dass die Union nach Merkel hinterlässt bzw. sein wird, leuchtet nichts mehr … .

  54. Ein wunderbares regelrechtes Sittengemälde, das Sie hier aufzeichnen!

  55. Zum Einrahmen! <3 Oder mit anderen Worten:
    „Erst wenn … (beliebige Beispiele einsetzen) …, werdet ihr merken, dass man eine angefangene Diss in Postcolonial studies nicht essen kann.“

  56. Habeck hat sich bestimmt schon längst divers in den Perso geschrieben mit Attest, und nutzt das als final Trumpf.

  57. Madame hat die CDU (die nie ihre Partei war) gekapert und ausgeschlachtet wie ein altes Ersatzteillager. Alles schien ihr wertloser Plunder zu sein: nationale Souveränität, harte Währung, Verteidigungbereitschaft, kein Multikulti, Rechtsstaatlichkeit, Wirtschaftsfreundlichkeit, innere Sicherheit, Austerität, sichere Energieversorgung, Vertragstreue … hab ich was vergessen? Ach ja, Ehe und Familie (ist für viele voll Nazi!).

    Weg mit dem ganzen alten Rotz! Was ist geblieben? Eine Mißgestalt von Partei, zusammengeklebt aus ein paar Meinungsabfällen und scheinbar billig zu haben. Doch der Preis war hoch, es kostete ein Land und eine Partei, damit Madame unbelästigt im Kanzleramt sitzen kann.

  58. Diese ganze CDU wird wie win Kartenhaus zusammenbrechen wenn Muttis Kitt aus Pöstchen und Geld in einer Opposition nicht funktioniert. Wo die CDU in Opposition war, hat sie sich ebensowenig erneuert und erholt wie die SPD.
    Der einzige Grund warum Leute wie Ziemiak bis zum Schluss an Bord bleiben, ist der, dass man ohne abgeschlossene Berufsausbildung nicht vemittelbar ist, ausgenommen zu den Grünen.
    Apropos, wenn das Aufgreifen der Themen der AFD diese aufwertet und stark macht, verstehe ich nicht, wieso dieses in Richtung Grüne nicht gelten soll.

    Im Grunde ist eine Partei, deren Protagonisten, Delegierten, ja sogar Mitglieder über 16Jahre das mitgetragen haben nie mehr wählbar. Logischer Schritt: wie in Österreich, ein mutiger charismatischer Kandidat übernimmt den ansonsten zum Scheitern verurteilten Laden, streicht neu und räumt richtig auf v.a. im Programm und holt sich im September eine blutige Nase oder einen Erfolg.

  59. Die Politik hat Qualität verloren, also Menschen mit hochgradiger fachlicher und charakterlicher Eignung. Wir haben dort jetzt Schwätzer, die so wenig wissen, dass sie sich nicht mal fachlich beraten lassen können, weil sie guten von schlechtem Rat nicht unterscheiden können.

    Von dieser Gesellschaft fühlen sich Menschen mit Qualität abgestoßen. Deshalb wird eine Erneuerung der Politik sehr schwierig, ja: fast unmöglich.

  60. „…sonst kommt Bauer Jones zurück!“
    Die Verschlagenheit Merkels zeigt sich in nichts so gut wie in dem Geschick, mit dem sie das gesamte politische Ökosystem der BRD so weit nach links verschoben hat, dass die Positionen eines Helmut Schmidt (SPD) heute wahrscheinlich als „echt voll nazi“ niedergebrüllt würden und die einzige Möglichkeit, sie selber aus dem Amt zu entfernen, in einer Dreierkloalition aus Stalinisten (Linkspartei), Maoisten (Grüne) und Trotzkisten (Kühnert-SPD) besteht, sprich darin, ihre eigenen Positionen noch extremer fortzuführen, weil in der Gegenrichtung das Terrain politisch vermint ist.
    „Schüttelt nur an euren Ketten! Die Frau ist euch zu groß!“

  61. Meiner Einschätzung nach ist es nicht „die desaströse Wirkung der vermeintlichen Modernisierung“, die der CDU schadet. Sie war eher überfällig. Es ist vielmehr die erwiesene Unfähigkeit im konkreten Detail und der Mangel an Ideen für das große Ganze.
    Das Differenzieren, wie vorhandene Grundwerte in unsere heutige Zeit übertragen gehören, wo aufgeräumt werden muss, was es strategisch für unser Land braucht – das gibt es nicht innerhalb der CDU (die CSU blende ich hier aus). Nicht nur Merkel hat schon bei der letzten Wahl versagt. Die politische Misere der CDU hat Ähnlichkeiten zur den Pisa-Miseren.
    Irgendwann reicht Oberflächen-Marketing nicht mehr aus, sondern es braucht den Produktkern. Hier im Forum sind wiederkehrend einige, die erklären wollen, was Merkel vielleicht wirklich wollte… Wenn sie das nicht selbst erklären kann, ist sie eine Fehlbesetzung!
    Es bedürfte einer Partei, die noch einen Fuß bei ihrer Basis hat, möglichst dem Teil der Basis, der das Leben nicht nur in der Retrospektive sucht. Diese Basta-Politik der paternalistisch Abgehobenen, diese Amigo-Politik der kurzsichtigen Geschäftles-Macher – das wirkt auf Dauer tödlich, auch wenn dies immanent zur politischen „Kultur“ zu gehören scheint. Das Problem haben auch andere Parteien, in Kürze sicher auch die Grünen.
    Die Wähler (sofern sie noch wählen) ahnen es. Die Vorzeichen sind mit anteilig zunehmenden Splitterparteien bereits da.
    Richtig ist: „Der Verlust des Kanzleramts ist das Beste, was der Partei passieren kann.“ Dass Laschet dazu den Mumm hat, bezweifle ich. Es spricht doch Bände, wenn er noch nicht einmal eine Wahlniederlage in zwei Bundesländern sofort kommentieren mag sondern einen Büttel vorspannt – bei Niederlagen, die ihm eigentlich nicht angelastet werden können! Ich finde: feige!
    „Modernisierung“ wird vermutlich bei der CDU weiterhin als Etikettenschwindel verstanden. So wird die CDU der SPD in die Bedeutungslosigkeit folgen, allenfalls profitiert sie davon, noch Ortsverbände zu haben und Parteiprofiteure in diversen Behörden und NGOs. Irgendwann stoßen die Grünen dazu… Zurück bleiben dann Splitterparteien italienischer Typologie.

  62. Ein CDU-Vorsitzender, der sich in der Wahlnacht ins Kanzleramt schleicht, seinen Besuch dort dann verleugnet (BILD, Fragender: Schuler), soll die Partei in eine kraftvolle Opposition führen? Gar die Merkelclique politisch neutralisieren? Das glaubt doch wirklich keiner.

  63. Es gab einmal eine SPD unter Helmut Schmidt, die sowohl für die Interessen der Arbeitnehmer als auch dem Wirtschaftsstandort und die Sicherheit in Deutschland stand, eine grüne Partei, die sich Anfangs tatsächtlich noch zumindest teils für Naturschutz einsetzte, eine CDU unter Kohl, die bis zu ihrem Bündnis mit der SPD ebenfalls noch für Wirtschaft und Sicherheit stand, alle hatte ich früher schon einmal gewählt, heute suche ich eine Partei, die wieder für den Wirtschaftstandort, den Mittelstand und die Sicherheit dieses Landes eintritt, doch mir bleibt nur eine einzige Partei in der Oppostion, eine andere sehe ich schon sehr lange nicht mehr. Selbst die FDP scheint mir dazu nicht mehr zu taugen.

  64. Sie haben Recht.
    Baerbock ist die personifizierte Inkompetenz.
    Aber so lange die Medien diese Frau hofieren und über ihre Baerböcke ganz galant hinwegsehen, muss man den deutschen Wählern schon zutrauen, dass sie das tatsächlich wählen.
    Es wird dann zwar einige Zeit dauern , aber um so schlimmer wird das Erwachen für die ahnungslosen, welche diese „Nullperformer“ wählen.

  65. „Fehler abstellen“ – try and error
    „neuer Aufbruch“ – nach Pandora
    „inhaltlich breiter aufstellen“ – Wahlprogramm der andern Parteien zum eigenen mit aufnehmen
    Söder steht doch schon so breitbeinig („breiter aufstellen)“, wie ein abgehalfterter Cowboy beim Duell dar, das er aufpassen muß nicht in den Spagat zu rutschen!

  66. Ich kann nachvollziehen das man noch die leise Hoffnung hat, das die CDU/CSU noch die Kurve kriegt. Aber, die Merkel-Union hat den „Point of No Return“ längst überschritten. Lediglich eine Partei-Revolte könnte dazu führen, das die Union in Opposition geht und das Grün-Rote Monster inhaltlich stellt. Und zwar richtig und nicht so, wie man die AFD inhaltlich stellen wollte oder will. oO

    Das geht nur mit neuem frischen charismatischen Leuten. Selbst die Basis halte ich nicht mehr für vertrauenswürdig. Desweiteren, täte die Union gut daran Gespräche mit der AFD aufzunehmen. Ob man zusammen kommt, sei mal dahin gestellt. Aber Gespräche sollte man sich nicht verwehren.

  67. Erneuerung der CDU??? Das ist als ob man einen bereits im Stadium der Verwesung befindlichen Leichnam wieder neu beleben möchte!!
    Mancher mag ja an Voodoo glauben, aber ich tue das nicht.
    Dieser Verein hat fertig und wird früher oder später völlig zu recht auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, wie die Christdemokraten aus vielen anderen europäischen Ländern und wer sein Land so dermaßen verrät hat echt nichts anderes verdient!

  68. „Revitalisierung der Union?“
    Ah ja, ich sehe gerade, die fangen kräftig an:
    „Scheuer will Ende fossiler Verbrenner“, „CSU-Chef Markus Söder hatte sich bereits im Herbst vergangenen Jahres für ein Zulassungsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 ausgesprochen.“
    Es muß doch der Union gelingen, mehr Schaden anzurichten als die Grünen.
    Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/scheuer-verbrenner-auslaufen-101.html

  69. Auf eine Regenerierung der CDU kann man nur hoffen, aber ist es auch realistisch? Wie die Wahl von Laschet gezeigt hat, hat die Basis in der CDU absolut keinen Einfluß. Die Kader, die jetzt an der Macht sind, werden auch in der Opposition an der Macht bleiben. Ich sehe da keine realistische Chance. Da könnten eher noch die Freien Wähler den Platz der Konservativen neu besetzen als die Kader-CDU oder die von der Obrigkeit verleumdete AFD.

  70. Die CDU/CSU haben ihren Markenkern unter Merkel billigst verkauft bzw. verraten. Und wenn ein Söder von sich gibt, dass es gegen Merkel keine Politik gibt, dann kann er gleich abdanken. Söder sollte sich einmal die Wahlprogramme von CDU/CSU von vor 15 Jahren ansehen.
    Das ist genau das, was die AFD aktuell politisch verfolgt. Merkel und Konsorten schwimmen einfach auf dem Mainstream und werfen alles an eigenen Prinzipien über Bord.
    Leider kapieren Merkel und alle anderen rein gar nichts. Wie sagte FJS schon:
    „Everybody’s Darling, everybody’s Depp“Merkel und ihre Hofschranzen haben fertig.
    Leider wird das, was danach kommt nicht besser, sondern schlechter.

  71. Sehr geehrter Herr Knauss, ich möchte Ihnen widersprechen, was die Entwicklung der Union in der Opposition anbelangt. Einerseits wegen Fallbeispielen, andererseits wegen der besonderen Charakteristik der Union.
    Ich kenne aktuell kein Beispiel der letzten 20 Jahre, wo die Union in der Ära Merkel wieder die Macht zurückerobert hat. „They never come back“ diese alte Boxer-Weißheit gibt auch für die Politik. Nehmen Sie Berlin. Wahlen zum Abgeordnetenhaus:
    Wahlergebis der Union
    1985 (Nur Westberlin) 48,0 % (!) Kandidat: Richard von Weizsäcker. Sein Innenminister war Heinrich Lummer, googlen Sie ihn mal, dagegen ist selbst Björn Höcke ein handzahmes Kätzchen. Die perfekte Verbindung von aristokrtischer, fast linksintellektuellem Liberalismus (Richie), verbunden mit bodenstädigem Christkonservatismus (Hanna „Granata“ Laurien, Bildung) und Heinrich, dem Kreuzberg-Verweser und Großmeister des Wasserwerfers Lummer. So gewann man als CDU einst Wahlen in Großstädten mit gleich zwei Universitäten. Es war das letzte Mal, daß die CDU in Berlin genuin eine Wahl gewinnen konnte.
    1990 nochmal das Comeback, nachdem Momper (SPD) schon 1989 mit Rotgrün, Tempo 100 auf der Avus und den ersten Fahrradwegen, RRG von heute vorwegnahm, und die ganze Richtung, in die Berlin zu driften begann, als die Kriegsjahrgänge auszusterben begannen. Die CDU schaffte noch einmal 49,0 % also die absolute Mehrheit, aber nur dank der Ostberliner Wähler, die der SPD zurecht nicht nachsahen, daß sie gegen die Wiedervereinigung war. In Westberlin allein hätte erneut rotgrün die Nase vorn gehabt.
    Dann Auftritt des ersten Babyboomers in der Berliner CDU, Eberhard Diepgen. Erst ging es auf 40 % herunter und die lustlose Zwangskoaltionen mit der SPD, dann kam der Bankenskandal, SPD-Wowereit mußte nur erklären, daß er als Schwuler natürlicher OB sei, und runter ging es für die CDU von 40 auf 23,8 %, nach weiteren 10 Jahren aktuell so um die 17. Und Daueropposition.
    Davon hat sich die CDU in Berlin nie wieder erholt. Opposition ist Mist – übrigens, langsam dämmert das auch der AfD.
    Nach 1999 fehlte der CDU in Berlin schlicht das Personal für ein Come Back. Für eine Partei wie der CDU, in die man weniger wegen einer bestimmten Agenda eintritt, sondern weil es Sprungbrett für eine Karriere sein soll, ist es absolut toxisch, wenn sie das Versprechen auf Machtteilhabe, und seien es nur Stadtratsposten, nicht mehr erfüllen kann. Ein Linker (bei den drei von der RRG-Tankstelle) oder ein Rechter in der AfD glaubt an etwas, er will die Welt ändern, in welche Richtung auch immer. Der CDUler nicht. Anwalt, Banker, Beamter, ist eine Mitgliedschaft oppostunistisch-persönlich, soll Türen öffnen und Macht verschaffen. Wenn alle Glück haben, spült das auch echte Talente in die Politik, es gab in 70 Jahren CDU einige, auch in Berlin.
    Aber wehe, dieser Deal platzt. Dann bleiben nur die, die nichts werden, nicht mal Wirt. Frank Steffel war einer, dann Frank Henkel, kennt kein Mensch, weder damals noch heute. Zeitweise glich die Suche nach einem zugkräftigen Kandidaten einem Fernseh-Casting a la DSDS, und hätten sie mal Dieter Bohlen genommen, das hätte gekesselt gegen Wowereit. Aber wenn mal einer kam vom Rhein oder aus Hessen, haben ihn die Zehlendorfer Laubenpieper gleich wieder vergrault. Aktuell heißt der Chef Kai Wegener und läßt sich, 50-Shades-of-Grey-gleich, öffentlich beleidigen, weil er für schwarzgrün wirbt und doch nur von den Linken ausgelacht wird, wozu er tapfer und woke lächelt, natürlich den femisitischen Glottissclag sprechend. Die Linken lächeln nichjt zurück, setzen auf RRG, wie die letzten 5 Jahre, das wird nichts für Wegener.
    Das mediokre Drama um die CDU, das sich hier im Mikrokosmos Berlin seit 1999 entfaltet, wird der Union bundesweit ab 2022 passieren. Schon heute leidet sie unter der mangelnden Qualität ihres Personals, Geburtsjahrgänge 1960 bis 1980. Was danach kommt,. wird eine noch größere Negativauslese sein. Bundeskanzler Amthor?? Die klugen Köpfe aus dem konservativen Teil des Bürgertums gehen und gingen „in die Wirtschaft“, nur so haben Leute wie Laschet, Rhein, Söder oder Lindner bei der FDP eine Chance. Links, das muß man einfach sagen, die die Auslese deutlich härter. Und es gibt eine breite Basis aus Medien und NGOs, die die zweite Garnitur auffängt.
    Die CDU, das ist meine Vorhersage, wird sich in der Opposition weder regenieren, noch gesunden. Wem die AfD zu rechts ist, der muß auf eine neue Partei hoffen, die nach der CDU kommt. Aber das Verhältniswahlrecht macht echte Machtwechsel in Deutschland fast unmöglich – und zermürbt so Wahl um Wahl die Opposition. Im Ergbnis hatten wir dann eine Kanzlerin Merkel und stehen vor 12 Jahren Baerbock.

  72. Eine Union muss für den Industriestandort Deutschland stehen, günstige Energiekosten, Forschung und Wissenschaft, erstklassige Infrastruktur, hochwertige und gut bezahlte Arbeitsplätze, niedrige Steuern und Abgaben, eine harte Währung, und die Meinungsführerschaft gegenüber den Linken Deutschlandvernichtern überehmen. Allerdings gibt es schon die erste Generation von Leistungsträgern, die das von einer angeblich konservativen Partei vermissen, und nur noch ausgeplündert werden. Es wird verdammt schwer für die Union. Da muss wirklich jemand kommen, der die Altkader entsorgt, und die Partei komplett neu ausrichtet. Die Bürger brauchen wieder Luft zum Atmen, dann werden sie auch gewählt.

    • In 4 Jahren ist der Zug dafür abgefahren.
      Ich werde mich von solch einem Haufen Deutschlandfeinde nicht bis dahin ausbeuten lassen!
      Die CDU ist seit Jahren unwählbar, Merkel programmatisch ein Totalausfall.
      Was hat diese Nulpe eigentlich für Deutschland und die Bevölkerung erreicht? Genau, mir fällt auch nichts ein!

    • Die Bürger brauchen wieder Luft zum Atmen, dann werden sie auch gewählt.“
      Ich gratuliere zu diesem an Brecht („Wäre es nicht besser…“) angelehnten Bonmot. ??

  73. Die SPD wollte sich auch in der Opposition regenerieren. Hat bekanntermaßen nur „suboptimal geklappt“. Die CDU hat in den vergangenen 10 Jahren ein Experiment gewagt, und zwar das Regieren mit fremden, d.h. vor allem mit linken Inhalten. Das ging eine gewisse Zeit lang gut, funktioniert aber nun aus verschiedenen Gründen nicht mehr. Das Wechselspiel von Regierung und Opposition zwischen Union und SPD wird nicht zurückkehren. Die SPD ist auf programmatischer Ebene mittlerweile ein billiger Abklatsch von Grünen und der mehrmals umgetauften SED ohne eigenes Profil, während die Union in der Opposition für gar nichts mehr steht. Sie ist eine leere Hülle ohne eigene Werte geworden. Es war ein Fehler, sich so stark dem linksgrünen Lager auszuliefern und anzubiedern. In der Opposition wird sie sich nicht regenerieren können. Der Trend geht hin zu „linksgrün“. Allerdings – und das ist meine feste Überzeugung – wird Deutschland in Kürze auf einen sozioökonomischen Tsunami treffen, der alle linksgrünen Projekte schnell obsolet machen wird. Für Gender-Sprache, Massenimmigration, Klima &Co. wird schlicht und einfach die finanzielle Basis fehlen. Eine von den Grünen geführte Regierung wird dann eine substanziell konservative Politik betreiben müssen, wie sie in besseren Zeiten (vor 2011) von der Union praktiziert wurde.

  74. Das Stück wird nicht besser, wenn man die Spieler austauscht. Und es wird auch nichts besser, wenn man sich zurücklehnt und kluge Betrachtungen anstellt, wer was jetzt dringend machen müßte. Dummerweise sind wir nicht Zuschauer, die das Stück nicht weiter betrifft und die im Zweifel auch nach Hause gehen können, um sich anderweitig zu vergnügen. Das Fatale ist, dass wir ohne Alternative mitspielen müssen, auf Gedeih und Verderb, egal ob gerne oder ungerne. Wir brauchen eine System Rundum – Erneuerung mit Betonung auf Rechtsstaatlichkeit. Alles muß auf den Prüfstand des frien Willens der Bevölkerung, als erstes diese völlig gescheiterte Parteien- Klüngel – Demokratie, die dem Volkswohl gewiss nicht mehr gerecht wird. Andere Länder können das, warum wir nicht?

    • Wir können das nicht, weil der deutsche Untertanengeist, den Heinrich Mann in seinem Buch „Der Untertan“ zwar aus der Kaiserzeit erzählt, aber die Weltkriege und Diktaturen überdauert hat. Vielleicht gehört es zu unserer Genetik zu gehorchen und nicht aufzumucken. Und dann kommt noch die Wohlstandsverwahrlosung dazu, die faul im Denken gemacht hat. Keine guten Zukunftsprognosen. Wahrscheinlich muß es den deutschen Bürgern ganz fürchterlich ans Geld gehen, bevor sie auch nur den Ansatz eines Widerstandes in ihre Gedanken lassen.

      • Dann wird es Zeit, den Untertan ins Regal zu stellen und die Ärmel hochzukrempeln. Müssen wir ohnehin, weil das mit dem Vermögensverlust gerade so richtig angefangen hat.

    • Kluge, ambitionierte, richtige Forderung. Meine Erklärung, warum wir es so schwer können: weil wir Deutschen im Vergleich zu den anderen Ländern während des letzten Jahrtausends zu spät bei der Entwicklung eines einheitlichen Nationalgefühls und Nationalstaats (Reihenfolge austauschbar) kamen.

  75. Alles läuft darauf hinaus, dass Merkel das Kanzleramt behalten will. Bevor ihre Lakeien in die Opposition gehen, werden sie alles daran setzen, dass Mutti bleibt. Merkel wird vom Rücktritt zurücktreten.

  76. Laschet hat heute in seiner Erklärung deutlich die Verwicklung des Scholz in die kriminellen Bankengeschäfte bestätigt. Ob er das morgen auch noch macht?

  77. Nicht nur Peter Altmaier, Helge Braun, Widmann-Mauz, Söder und auch Kramp-Karrenbauer sowie von der Leyen kann man in der Opposition gegen einen grünen Bundeskanzler Robert Habeck gebrauchen, sondern auch ebenso wenig den laschen Armin Laschet, die männliche Verkörperung von Angela Merkel. Die gesamte Führung von CDU/ CSU im Bund und in allen Bundesländern muss komplett von der politischen Bildfläche verschwinden und Platz machen für die Werteunion und Leuten wie Hans-Georg Maaßen, sonst wird das nichts mit einer personellen und programmatischen Erneuerung der Unionsparteien.

    • So gern ich Herrn Maaßen auch in einer führenden Position sehen würde, so wenig ist er aufgrund seines nicht vorhandenen Kampfeswillen dazu geeignet. Das gilt leider auch für die Werteunion, die die hierfür notwendigen Werte offenbar nicht kennt, nicht lebt und auch nicht erkennen läßt.
      Für diesen Job braucht es Kämpfer mit Herz, Mut und Kampfeswillen. Nichts davon kann ich aktuell bei der Union erkennen. Weichgespülte Labertanten ohne Mumm und Herz.

      • Sie haben ja nicht ganz unrecht mit ihrer Beurteilung von Herrn Maaßen, aber wer aktuell in der CDU und in der Werteunion außer Maaßen und einige andere können die CDU wieder in eine wirklich konservative Partei zurück verwandeln? Ich sehe da niemanden und die AfD alleine wird ja wohl kaum die absolute Mehrheit bei Wahlen erreichen, also braucht sie Koalitionspartner und wer sollte das anders sein als eine inhaltlich und personell komplett gewandelte CDU? Es sei denn es gibt in den nächsten Jahren noch ganz neue Parteien, die mit der AfD zusammen arbeiten.

      • Die Werteunion war mal ein Hoffnungsschimmer, der allerdings im dichten Neben versunken ist.
        Mittlerweile finde ich die Äußerungen der Werte-Union lächerlich.
        Wäre denen so viel an Deutschland gelegen, wie sie vorgeben, hätten sie längst größere Risiken eingehen müssen. Da haben sie nicht getan!
        Das Hemd ist dann doch näher als die Hose….

  78. CDU – aber auch SPD – sind mit einem Durchschnittsalter ihrer Wählerschaft von über 60 Jahren bereits im politischen Vorruhestand. D.h. die Wählerschaft stirbt diesen Parteien zunehmend weg. Die CDU ist inhaltlich vollkommen entkernt und ausgebrannt. Die SPD versucht es immer mehr mit Minderheiten-Themen (Identitätspolitik), womit sie aber ihre Senioren-Wählerschaft zunehmend verstören dürfte. Jetzt wird es langsam Zeit für eine neue basisdemokratische Bewegung. Frankreich hatte mit Macron ja eine ähnliche Entwicklung – auch dort waren die Altparteien vollkommen ausgebrannt……..

  79. Die CDU hat aktuell und mittelfristig weder die Kraft, noch das Personal oder gar die programmatische Befähigung sich zu erneuern. Diese einstmals großartige Partei wird den Weg in die Bedeutungslosigkeit, analog zu ihrer italienischen Schwesterpartei gehen. Das ist nur gerecht.
    Woher soll denn die Erneuerung in diesem Haufen von willenlosen Klatschhasen kommen? Der enteierte Herr Merz, der jedes Mal den Schwanz einzieht, wenn es darauf ankommt? Die unbedeutenden und im Kern feigen konservativen Interessengruppen? Da ist nichts mehr, gar nichts.

  80. Der Gedanke drängt sich tatsächlich immer mehr auf: nur in der Opposition ist eine Erneuerung/Rückbesinnung der CDU möglich. Erst dann, im Bewußtsein einer schweren Niederlage, wäre der Impetus vorhanden, die Partei von allen merkelaffinen Elementen zu säubern, denn nur mit neuen Personen ließe sich ein Neuaufbruch bewerkstelligen. Wobei der gegenwärtige Parteivorsitzende ja selbst ein solches „Element“ ist… der gesamte Führungskader der Partei ist im Prinzip merkelistisch kontaminiert.
    Allerdings wäre der Preis hoch, denn die Alternative zu einer Regierung mit CDU-Beteiligung wäre „bestenfalls“ eine Ampel, schlimmstenfalls eine GRR. Aber es läßt sich tatsächlich nicht erkennen, wie mit dem derzeitigen Personal eine auch weiterhin an der Regierung beteiligte Union, evtl. als Juniorpartner der Grünen, diesen Wandel herbeiführen könnte.

    • Mit einer Art neuer APO, bestehend aus redlichen und „frühen“ Kritikern, einigen Technokraten, wenigen glaubwürdigen Vertretern der Etablierten (Maaßen, Willsch, Wimmer, Platzeck, Dressler, Wagenknecht, de Masi, ?Kubicki) ist ein Neuanfang denkbar, aus der Opposition sollte nach strengen Maßstäben ergänzt werden…., von der AfD wohl etwas mehr Mitwirkende.

  81. Die einzige Chance zur Erneuerung für die Union besteht nicht in der Opposition, sondern darin, das linksgrüne Bollwerk κατ‘ εξοχην zu schleifen, nämlich seine Gebührenfinanzierung zu kippen; dazu ‚wehrhafte Demokratie-‚, ‚Netzwerkdurchsetzungs-‚ und dgl. weitere Gesetze zu kassieren, um für frischen Wind in der veröffentlichten Meinung zu sorgen, die Laufbahn ‚Berufspolitiker‘ künftig nur für Berufstätige zu öffnen, in der Zwischenzeit auf Seiteneinsteiger mìt Charisma zu setzen und ansonsten eine 180°-Wende in Sachen „Flüchtlings“politik, Energiewende, Familienpolitik &cet. pp. hinzulegen.

    • Das wäre dementsprechend die AfD … was gut wäre.

    • Alles gute und richtige Wünsche,
      … aber wer soll die umsetzen – so richtig echt in Taten?
      Etwa ein räudiger, zeckengefluteter Unions-Zosse, der nach 16 Jahren Arsen nicht mal mehr geradeaus laufen kann? Warum ausgerechnet DEN – ums Verrecken – vorm endgültigen Verrecken bewahren?
      Die heutige Union hat doch definitiv bewiesen, dass sie schon rein charakterlich nicht zum Leadership geeignet ist. Ich jedenfalls brauche und will keinen bräsigen Ackergaul, der nichts feurigeres fertigbringt, als raus und rein und wieder raus aus dem Kartoffelsack zu stolpern, den eine Cäsarenwahnsinnige ihm kaltlächelnd hinhält. Oder wegzieht.
      Keinen Bock mehr auf diesen Kadavergehorsam, keine Lust mehr auf Polit-Kleingeister, die ‚Macht‘ ganz allgemein überhaupt nötig haben. Ich bin dabei, mir eine ganz neue Polit-Heimat zu suchen – mal gucken, vielleicht wird es ‚dieBasis‘ …

      • Solange die gebührenfinanzierten Medien imstande sind, jeden politischen Ansatz, der von der eigenen ökosozialistischen Linie abweicht, mit Dreck zu bewerfen, wird sich die Falschetikettierung anderer Positionen als „Faschistisch“, „Nazi“, jetzt „Querdenker“, nicht aufhalten lassen: und wenn sich das Wahlvolk den Linksgrünen schon nicht zuwendet, soll es sich — so das Kalkül — wenigstens von der einstigen, wie auch jeder potenziell neuen politischen „Heimat“ abwenden (by the bye: „Heimat“ scheint auch in der politischen Landschaft inzwischen zum Sehnsuchtsort geworden zu sein: wer „Visionen“ hat, sollte bekanntlich zum Arzt gehen, und wer eine „Heimat“ sucht, sich auf ewige Wanderschaft einstellen: WIE WIR JA AUCH ALLE OHNE BESITZ GLÜCKLICH WERDEN SOLLEN). — Solange die Union es trotz ihres Linksrucks toleriert, mitsamt aller auf der Strecke gebliebenen Anhänger von eben der medialen Dreckschleuder, deren finanzielle Existenz sie garantiert, mit Dreck beworfen zu werden, ist ihr nicht zu helfen. Mag sie so dem Aufstieg ihrer eigenen Konkurrenz von rechts vielleicht noch eine Zeitlang im Weg stehen — das Eis, auf das sie sich da mitsamt dem „besten Deutschland aller Zeiten“ begeben hat, wird dünn und dünner. Verdientermaßen — da gebe ich Ihnen vollständig recht; ins kalte Wasser werden wir dennoch alle müssen…

  82. Doch, nur so lernt vielleicht noch der Wähler, wenn’s er bei noch mehr Einschränkungen und im Geldbeutel merkt. Die cdu/CSU muss in die Opposition, und das schreibt ein ehemaliger Schwarzer

  83. Der Feind der cdu/CSU ist nicht die Afd sondern die linksgrüninnen Sozialisten. Die meisten schwarzenwähler sind doch ehemalige , heute afd, da sie ihre Heimat verloren haben . Und Söder, einer der seine heimat an die.,??,??, verraten hat.

  84. „Wenn Armin Laschet klug ist und politischen Weitblick ebenso wie Verantwortungsbewusstsein für seine Partei und Deutschland besitzt …“
    Keine Sorge, diese Klugheit und diesen Weitblick besitzt Laschet nicht. Ich sehe auch sonst in der Union niemanden, der sich solcher Eigenschaften rühmen könnte.
    Die CDU/CSU wird in absehbarer Zeit verenden, und zwar genauso unrühmlich wie die Democrazia Cristiana in Italien – die Union wird dahinscheiden mit einem kläglichen Wimmern, schleichend zerstört durch die Unfähigkeit, Inkompetenz, Anmaßung, Realitätsferne und Dummheit des eigenen politischen Personals.

  85. Es ist egal welche Partei den Kanzler stellt. Es wird ein Desaster geben. Merkel ist auf jedenfall die schlechteste Kanzlerin seit 1945. Nach 16 Jahren kommt erst mal leise Kritik, damit die Gruenen uebernehmen. CDU hat alle logischen Waehler vertrieben und verraten.

  86. Vor allem muss erst mal der feste Wille zur Erneuerung da sein. Ob die dann am besten in der Opposition klappt, weiß ich nicht. Sebastian Kurz etwa brachte die ÖVP in der Regierung, noch dazu als Juniorpartner, auf neuen Kurs. Dagegen brauchte die SPD 16 Jahre in der Opposition, bis sie mit Schröders Neuer Mitte wieder regierungsfähig war. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wo nix ist, ist nix. Egal, ob in Regierung oder Opposition.

  87. „… was vermutlich viele Anhänger des merkelschen Kurses als Gewinn der vermeintlichen „Modernisierung“ verbuchen wollen – nämlich die Sympathie der Medien – entpuppt sich jetzt als Illusion.“

    Wer sich selbst zur Polit-Hure degradiert, darf sich nicht wundern, wenn er nach Gebrauch auch als solche behandelt wird. Genau das geschieht jetzt mit der Union.

    In der Merkeldämmerung wird deutlich: Nur solange die „Machtmaschine“ CDU/CSU bereit, willens und vor allem unverzichtbar war, um die Ziele von Grünen und z.T. Roten durchzusetzen, wurde sie von den linken Medien heuchlerisch unterstützt. Da die Wählerstimmen der Union nun rapide schmelzen, hat „der Mohr … seine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann gehen.“ (Falls dies irgendwelche Opfer der rotgrünen Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte lesen sollten: Der letzte Satz ist kein „Rassismus“, sondern ein Zitat aus Friedrich Schillers „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“.)

    Die Union und auch die SPD haben dem Wähler nichts mehr zu bieten, was er bei Dunkelrot und Grün nicht auch bekommen kann. Sie haben fertig.

  88. Hier muss ich bremsen, wie in Baden-Württemberg mitzubekommen ist, hat die Union extrem viel Angst, Opposition zu betreiben, wenn die einzige andere Opposition die AfD ist.

    Man scheut bei der Union diesen direkten Vergleich wie das Weihwasser, und Rheinland Pfalz zeigt, das die Union sich in dieser Rolle nicht von der direkten Konkurrenz absetzen könnte.

    Opposition wäre für die CDU das schlimmste, was ihr im Bund passieren könnte.

  89. Es hat sich immer wieder gezeigt: Die mächtige Funktionärskaste hat mit Merkels Billigung verstanden, jede kritische Stimme zum verstummen zu bringen oder in der Rolle des Hofnarren gewähren zu lassen. Kauder als chie whip war der Prototyp dieser Palasteunuchen. Seine Abwahl kam zu spät. Und diese immer noch mächtige Kaste hat Merz verhindert. Sie wird sich noch sehr wundern.

  90. Wie soll sich die CDU in der Opposition regenerieren? Das Vertrauen derjeniger, die einst den Kernbereich der CDU ausgemacht hat, ist durch jahrelange Ausgrenzungen, Ignoranz für deren Werte und Belange, und hönische Beschimpfungen so ziemlich am Ende. Viele haben sich in die Nichtwählerschaft zurückgezogen, andere haben ihre alten Positionen weiter gewählt – unter der Flagge der AFD. Dafür kamen dann unzählige NAZI-Beleidigungen dazu. Worum es den CDU-Akteuren ging? Je nach Ebene der Entscheidungsträger war es Kadavergehorsam, vermeintliche Modernität (in Wirklichkeit eher Opportunismus), der Blick auf die Fleischtöpfe (Konkurrenten wegbeißen…) oder – ganz oben – der Weg zurück in die eigene (DDR-) Sozialisation. Die Schlagworte „Frau“ und „aus dem Osten“ reichen, um große Teile der Presse hinter sich zu bekommen. Die Frauenriege von Springer-Friede und Bertelsmann-Liz Mohn reicht für den nächsten großen Pressechor. Übrigens sind die beiden Damen nicht durch eigenes Unternehmertum zu ihrem Einfluss gekommen, sondern durch den Tod der noch rationaler tickenden Patriarchen…
    Jedenfalls fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass ich der CDU jemals wieder meine Stimme geben kann, solange der Großteil der Akteure auch in zweiter Reihe sich nicht ausgetauscht hat. Egal, welche Positionen die Damen und Herren in den kommenden Jahren zu vertreten vorgeben. DIESE CDU hat fertig. Ob ein Neuaufbau unter dem alten Banner gelingen kann, ist mehr als fraglich. Ich hoffe, dass kein Zusammenbruch unserer Demokratie den Anlass für eine Neugründung geben wird. Aber damit zu rechnen ist schon. Leider.

  91. Wie sagte einst Putins Intimus Schröder: „Die kann das nicht.“ Ich
    lache mich als Ossi schlapp, sehr viele von uns haben vor dieser
    Frau gewarnt! Aber die näher am Rhein Lebenden waren ja so
    unendlich glücklich über eine Frau – und aus dem Osten. Nu ham
    wa den Salat. Die Aufräumarbeiten des Desasters werden Jahre
    dauern und ein finanzielles Fiasko bedeuten. Wer nach Merkel
    den Mut hat, Kanzler zu werden, dem gehört meine Bewunderung.

  92. Die Analogie mit den Finanzhaien, die Unternehmen aufkaufen und dann von Innen heraus zerstören gefällt mir. Ist genau so und auch das Vokabular ist ähnlich. „Modernisierung“ heisst da Stellenabbau und die Firma wird solange „modernisiert“ bis zum Bankrott oder die Restfirma aufgehübscht und verkauft wird.

  93. Da bleibt dem armen Laschet nix weiter übrig, trotz Affäre um den Filius, als Merkel zu stürzen und Ära Merkel politisch und juristisch aufzuarbeiten. Die Dame hat ja schon angekündigt, dass sie gerne als geschäftsführende Kanzlerin weiterhin zukünftige Kollationsverhandlungen mit den Grünen, warum nicht auch mit den Linken, führen will. Da ist wenig Platz für einen Laschet.

  94. Was Sie von Laschet einfordern, ist müßig. Er hat weder das eine, noch das andere.
    Die cdu/csu hat fertig.

  95. Wo wäre denn der Unterschied zu einem Grünen Kanzler und Merkel?

  96. Ein erster Fingerzeig, ob sich die Union nach der Septemberwahl in der Opposition wiederfindet, könnte sein, wie Kretschmann in BW mit der CDU umgeht. Schmeißt er sie aus der Regierung und macht weiter mit SPD und FDP oder hat er dazu weder Mumm noch den politischen Willen, als Vorbild im Herbst eine Ampel dann auch im Bund anzustreben und durchzusetzen. Natürlich müßte auch die FDP mitspielen. Ob sie dazu bereit ist, dürfte aus einigen Grüden ungewiss sein. Falls es die FDP für nützlich empfindet, die Union vollends zu verunsichern und weich zu machen, käme allerdings die Option Ampel in BW in Frage, zumindest als strategische Variante für dann eventuell weitere Vorgehensweisen.
    Wenn Laschet den „heroischen“ Entschluß fasst, in die Opposition zu gehen, dann erst nach der Wahl im September, vorher nicht. Dafür ist die Chose zu heiß.

  97. Gibts in der Opposition auch „Beraterverträge“?
    Wenn nicht, ist das keine Option für diese Raffgiers.

  98. Kohl hat nicht nur bei der dt. Einheit Einiges richtig gemacht, sondern auch mit Augenmaß regiert. Solche Tölpeleien wie Atomausstieg, Euro-Rettung und Migrationskrise hat er immer vermieden. Glauben Sie nicht, dass das Zufall war. (Höchstens die Schützenhilfe des seligen FJS)

    • Kohl hatte sogar eine Migrantenkrise 91/92 mit wirklichen Bildern von Rechten, die war 93/94 komplett gelöst, und dann gab es auch verdient die Wiederwahl trotz Treuhand im Osten und der Deindustealisierung.

      Sowas wie 2015 bis 2021 hätte es unter Kohl nicht gegeben.

  99. Merkel hat die Kernkompetenz der CDU/CSU aus dem Fenster geworfen und sich mit den Linken ins Benehmen gesetzt. Erst wenn diese Merkel-Truppe aus der CDU ausgetreten ist und wieder zu ihren Reihen zurückfindet, hat diese Partei wieder eine Chance. Je länger die warten, desto schwerer wird es, glaubhaft einen Richtungswechsel hinzulegen. Jetzt klare Kante, eine klare unmissverständliche Ausrichtung und ehrliche Worte der Entschuldigung, mit Benennung der Schuldigen, könnte dabei wichtig sein. Noch ist es möglich. Noch.

  100. Diese Union unter Merkel, von A wie Altmaier über S wie Spahn bis hin zu Z wie Ziemiagk hat so viel Schuld auf sich geladen. Diese Truppe kann nie wieder am politischen Geschehen teilnehmen.

  101. Und dann? Im Grunde einerlei, wer dem Land den Rest gibt.

  102. Wenn die CDU nicht ihre eigenen ehemaligen Wähler bekämpfen würde, die zur AfD gewandert sind, dann könnte sie immer noch bürgerliche Mehrheiten führen und z.B. mit AfD und FDP zusammen Baden-Württemberg regieren. Es gibt dort nach wie vor eine bürgerliche Mehrheit nur wird sie nicht genutzt.
    Wenn die CDU weiterhin die AfD als Hauptgegner sieht, dann bleibt ihr nur die grüne Politik umzusetzen und damit wird sie sinnlos.

    • Die AfD koaliert nicht mit Linksextremisten.

    • Zuviele „Wenn´s“. Es ist einfach nicht so, wie sie es als Wunschvision beschreiben.

    • So oder so ähnlich schreib ich schon seit Jahren, die CDU hat aber alles erdenkliche getan, inklusive den Missbrauch des BND, um die AfD zu diffamieren. Letztlich war dies der große Fehler der CDU und zugleich Merkels Sieg.

  103. Trump zeigt wie es geht: Er säubert jetzt die GOP von den Rinos (Republicans in name only) und setzt America first Patrioten an deren Stelle. Derweil können diejenigen Amerikaner die Biden/Harris ihre Stimme gegeben haben in den kommenden Jahren sehen wohin das führt.

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