Für eine ganze Weile wird man in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts über vor Corona und nach Corona als neuen Abschnitten der Zeitgeschichte sprechen wie vor und nach dem Krieg. Ob es danach anders sein wird, und wenn ja, wo und wie, darüber werden Unzählige reden und schreiben, Dummes und Gescheites, Pessimistisches und Optimistisches.
Doch vor dem nach Corona (Beitrag folgt dieser Tage) braucht es einen Blick auf die Frage, warum die Welt zur Zeit so ist – während Corona – wie sie sich täglich in den alten und neuen Medien darbietet. Ich bringe das mal in ein ganz einfaches Bild. Politiker von Washington bis Peking, von Paris bis Moskau und von Rom bis Berlin wollen wie Frau Merkel keine hässlichen Bilder sehen, jedenfalls keine, für die sie selbst verantwortlich gemacht werden könnten. Ob es sich dabei um formal autoritäre Staaten wie China oder formal demokratische wie Deutschland handelt, spielt offenbar keine nennenswerte Rolle.
Denn der Umgang der Regierungen mit der Pandemie weltweit unterscheidet sich im zentralen Punkt so gut wie gar nicht. Alle hatten ihre Gesundheitssysteme auf einen Fall wie die Covid-19-Pandemie nicht vorbereitet (Taiwan und Singapur vielleicht ausgenommen), obwohl alle aus früheren Pandemien wussten, dass dieser Fall jederzeit eintreten kann. Sie haben nicht vorgesorgt. Sie haben sich auf anhaltendes Gesundheits-Schönwetter (mit den gewohnten Grippewellen) verlassen. Sie haben fast überall die Gesundheitssysteme durch leichtfertige Sparmaßnahmen geschwächt. Sie haben Krankenhaus-Kapazitäten verringert, vorhandene Ausrüstung verschenkt oder vernichtet. Mit der sogenannten Weltgesundheitsorganisation (WHO) beweisen die sogenannten Vereinten Nationen (UN) einmal mehr, dass sie eine teure Agentur mächtiger Lobbies von großen Staaten, Konzernen und NGOs sind, und nicht das, was sie vorgeben zu sein. Dass die WHO nun vier Monate nach dem Beginn der neuen Pandemie auf einen Bericht verweist, in dem sie auf die Nichtvorbereitung der Staaten hingewiesen habe, entschuldigt nicht, sondern klagt an: Was hat die WHO getan seit diesem Bericht? Das Gleiche wie die deutsche Regierung und der Bundestag seit der Risikoanalyse von 2012: nichts (Auszug am Ende dieses Beitrags).
Der Harvard Business Review sagt allen, was sie nun tun müssen, nämlich das, was sie schon immer hätten tun müssen: vorbereitet sein.
Emmanuel Macron setzte den Satz: „Nous sommes en guerre“. „Wir sind im Krieg“. Ja, das ist Macron, aber nicht gegen Covid-19, sondern gegen Recht und Freiheit in Frankreich. Nichts fürchtet Macron mehr als das Ende dieses Krieges, denn dann sind die Gelbwesten wieder auf den Straßen und zwar zahlreicher als je zuvor. Und dann ist nicht mal sicher, dass sich die ganze französische Polizei gegen diese voll einsetzen lässt.
In den USA setzt Donald Trump nach einigen Wendungen eine Doppelstrategie ein, die für seine Kampagne zur Wiederwahl der günstigste Weg sein dürfte. Nach seiner anfänglichen Gebärde den Gouverneuren der Bundesstaaten gegenüber, alles hört auf mein Kommando, malt er nur noch Rahmen für Corona-Maßnahmen, verortet aber die Verantwortung ostentativ bei den Gouverneueren allein. Gleichzeitig ermuntert er seine Landsleute, die in einzelnen Bundesstaaten für die Wiederöffnung der Wirtschaft demonstrieren, das von den Gouverneuren der demokratischen Partei weiter zu verlangen. Auch sonst wird Trump alles seiner Wiederwahl unterordnen, was ihn, soviel zur Klarstellung, von Macron bis Merkel von den anderen auf den Regierungsthronen in keinster Weise unterscheidet.
Alle Regierungen und Führungspersonen haben für den jederzeit möglichen Fall einer Pandemie nicht vorgesorgt und führen nun als Rechtfertigung für ihre unglaublich weit gehenden Maßnahmen zur Einschränkung des Lebens ihrer Bürger ins Feld, die Gesundheit der Bürger habe Vorrang. Warum erst jetzt nach dem Eintreten des Falles, für den sie nicht vorgesorgt haben? Weil sie sich vor Corona – strafrechtlich formuliert – grob fahrlässig auf andauerndes Gesundheits-Schönwetter verlassen haben.
Nein, der absolute Vorrang der Regierungen gilt eben nicht der Gesundheit ihrer Bürger, sondern ihrem Populismus der Macht. Der absolute Vorrang aller Regierungen und ihrer Anführer gehört nun während Corona dem Ziel, über dem „Krieg“ gegen Covid-19 ihr vorausgehendes Versagen in vorsorgender Gesundheitspolitik wie ihr Versagen in vielen anderen Fragen vergessen zu machen.
Wer die Kriegsgewinnler dieser Corona-Pandemie in Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Medien sein werden, darüber in einem weiteren Beitrag. Im Moment sind es vor allem die Regierungen und ihre Hofstaaten.
Für heute empfehle ich Ihnen zur Auflockerung eine erfrischend normale Stimme mitten aus dem Volk. Aus dem Volk, das sich in erschreckenden Größenordnungen geschlossen hinter denen zu scharen scheint, die ihrer Vorsorgepflicht nicht nachgekommen sind. Aber das „Kreuziget“ folgte in der Geschichte schon oft ganz plötzlich und unbarmherzig dem „Hosianna“.
https://twitter.com/StephanusHH/status/1251234393605242882
Nichts tun und die Folgen auf dem Rücken der Bürger bekämpfen: hier in zwei Auszügen zu studieren
Deutscher Bundestag Drucksache 17/12051 17. Wahlperiode 03. 01. 2013
2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“
Die Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ wurde unter fachlicher Federführung des Robert-Koch-Instituts und Mitwirkung weiterer Bundesbehörden (13) durchgeführt.
Auch hier wurde zunächst ein entsprechendes Szenario durch die behördenübergreifende Arbeitsgruppe erarbeitet. Anschließend wurden die anzunehmende Eintrittswahrscheinlichkeit einer solchen Pandemie sowie das bei ihrem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß bestimmt.
Das Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Hierfür wurde der zwar hypothetische, jedoch mit realistischen Eigenschaften versehene Erreger „Modi-SARS“ zugrunde gelegt. Die Wahl eines SARS-ähnlichen Virus erfolgte u. a. vor dem Hintergrund, dass die natürliche Variante 2003 sehr unterschiedliche Gesundheitssysteme schnell an ihre Grenzen gebracht hat. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass Erreger mit neuartigen Eigenschaften, die ein schwerwiegendes Seuchenereignis auslösen, plötzlich auftreten können (z. B. SARS-Coronavirus (CoV), H5N1-Influenzavirus, Chikungunya-Virus, HIV).(14) Unter Verwendung vereinfachter Annahmen wurde für dieses Modi-SARS-Virus der hypothetische Verlauf einer Pandemie in Deutschland modelliert, welcher sowohl bundesrelevant als auch plausibel ist.(15)
Das Szenario beschreibt eine von Asien ausgehende, weltweite Verbreitung eines hypothetischen neuen Virus, welches den Namen Modi-SARS-Virus erhält. Mehrere Personen reisen nach Deutschland ein, bevor den Behörden die erste offizielle Warnung durch die WHO zugeht. Darunter sind zwei Infizierte, die durch eine Kombination aus einer großen Anzahl von Kontaktpersonen und hohen Infektiosität stark zur initialen Verbreitung der Infektion in Deutschland beitragen. Obwohl die laut Infektionsschutzgesetz und Pandemieplänen vorgesehenen Maßnahmen durch die Behörden und das Gesundheitssystem schnell und effektiv umgesetzt werden, kann die rasche Verbreitung des Virus aufgrund des kurzen Intervalls zwischen zwei Infektionen nicht effektiv aufgehalten werden. Zum Höhepunkt der ersten Erkrankungswelle nach ca. 300 Tagen sind ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland an Modi-SARS erkrankt. Das Gesundheitssystem wird vor immense Herausforderungen gestellt, die nicht bewältigt werden können. Unter der Annahme, dass der Aufrechterhaltung der Funktion lebenswichtiger Infrastrukturen höchste Priorität eingeräumt wird und Schlüsselpositionen weiterhin besetzt bleiben, können in den anderen Infrastruktursektoren großflächige Versorgungsausfälle vermieden werden. Nachdem die erste Welle abklingt, folgen zwei weitere, schwächere Wellen, bis drei Jahre nach dem Auftreten der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfügbar ist. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass es erstens die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Ausmaß betrifft, und zweitens über einen sehr langen Zeitraum auftritt. Bei einem Auftreten einer derartigen Pandemie wäre über einen Zeit-raum von drei Jahren mit drei voneinander getrennten Wellen mit immens hohen Opferzahlen und gravierenden Auswirkungen auf unterschiedliche Schutzgutbereiche zu rechnen.Für dieses Szenario wurden anschließend sowohl die für ein solches Seuchengeschehen anzunehmende Eintrittswahrscheinlichkeit als auch das bei seinem Auftreten zu erwartende Schadensausmaß gemäß der Methode der Risikoanalyse für den Bevölkerungsschutz auf Bundesebene bestimmt. Die Ergebnisse der Risikoanalyse (Eintrittswahrscheinlichkeit, Schadensausmaß, Szenario) sind dem Bericht in Anhang 4 beigefügt.
Anmerkungen:
13 u. a. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Bundesnetzagentur, Paul-Ehrlich-Institut, Streitkräfteunterstützungskommando der Bundeswehr.
14 Ein aktuelles Beispiel für einen neuauftretenden Erreger ist ein Coronavirus, welches nicht eng mit SARS-CoV verwandt ist. Dieses Virus wurde seit Sommer 2012 bei sechs Patienten nachgewiesen, von denen zwei verstorben sind (Stand 26. November 2012).
15 Für die Modellierung wurde ein Susceptible-Infected-Recovered (SIR)-Modell verwendet, welches mit Stata 12 Software erstellt wurde. Der Verlauf der Pandemie wurde anhand der Bevölkerungsdichte modelliert
Aus: Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012.
4. Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation
4 a. Worst case verdeutlichen!
Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, den-ken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.
Um diegewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:
- Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhausgebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls.Die Bilder aus Italien sind verstörend.
- „Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden“: Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.
- Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.
Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel:
2019 = 1919 + 1929
Aus: Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen
https://tichyde.wema-gmbh.com/wp-content/uploads/2020/04/BMI-VS-Masterplan1670.pdf
Das es auch anders geht, gegangen ist, zeigen uns Taiwan, Schweden, Polen und auch Österreich.
Die von Merkel in Deutschland durchgesetzten Maßnahmen richten mehr Schaden an, als sie Nutzen bringen.
Der Corona – Virus ist halt mal nicht gefährlicher als jeder Grippevirus. Aber mit einer solchen Aussage kann man keine Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen und ihr die Grundrechte entziehen.
Merkel, ruf an !!!
„Politiker … wollen wie Frau Merkel keine hässlichen Bilder sehen, jedenfalls keine, für die sie selbst verantwortlich gemacht werden könnten.“ Das scheint mir in der Tat der Kern vieler Probleme unserer Zeit zu sein. Bilder werden für die Realität genommen. Wir sind kaum noch in der Lage, zwischen unserer individuellen Wirklichkeit und der Pseudorealität, die uns mit Bildern unter Druck setzt, zu unterscheiden. Unser natürlicher und lebensnotweniger Verdrängungsmechanismus wird durch die Bilderflut ausser Kraft gesetzt. Wir sind angesichts tausendfachen Leides nicht mehr in der Lage, unsere eigenen Interessen zu definieren und durchzusetzen. Empathie und Reflexion werden ohne die Fähigkeit der Verdrängung lebensbedrohlich.
Mahnen, warnen und erinnern, das sind die wichtigsten Botschaften unserer Zeit. Warum werden eigentlich die Covid19-Infizierten ständig aufsummiert und nicht die aktuellen schweren Fälle veröffentlicht. 146000 Fälle in D in der Summe hört sich schlimm an. Doch aktuell sind tatsächlich nur 50000 erkrankt, davon haben nur 2800 der Fälle einen schweren Verlauf. Also nix mit überlasteter Intensivstation, Beatmungsgerätemangel, Zusammenbruch des Systems etc. Wo ist nun das Problem bei 2800 Fällen. Was wird uns hier eingeredet???
So ist es!
Panikmache, stellt sich die Frage „wem nutzt es“???
•
Bitte mal staunen über Taiwan: https://www.nzz.ch/technologie/was-tun-wenn-masken-fehlen-taiwan-hat-es-vorgemacht-ld.1550117?mktcid=nled&mktcval=101&kid=nl101_2020-4-20&trco= hoffe, sie landen nicht vor der „Schranke“.
Schauen wir mal, wie unser Gesundheitssystem den außergewöhnlichen Aufwand für Coronabehandlungen verhackstückt.
Auch bei den gesetzlichen Kassen würde die Abkehr vom Vollkaskosystem dem mündigen Bürger per Selbstbeteiligung klar machen, dass das Achten auf die eigene Gesundheit den Geldbeutel schont.
Im rein kollektiven System kapieren die Leute ja nicht, dass der Schutz Anderer vor Infektion auch die eigenen Versicherungskosten kleiner hält.
Da bin ich mal weitgehend bei Ihnen, was die GKV anbelangt. Aber versuchen Sie z. B. mal, in diesem Staat, Beitragszuschläge für Raucher, Alkis, Übergewichtige und Extremsportler etc. durchzusetzen. Das wird ein Aufstand …
Und wer definiert, was „gesundheitsschädlich“ ist? Das könnte nur der totale Staat. (Ist Skifahren „Extremsport“? Für mich schon, aber für die meisten Leute eben nicht.) Den Totalitarismen wären keine Grenzen mehr gesetzt: Fleischkonsum, ein Bier zuviel, BMI zu hoch oder zu niedrig? Sie sind nahe dran an Rotchina: Kredit nur bei gesellschaftlichem Wohlverhalten.
@ Nachdenkerin X
Die Provokanz meiner Aussage ist mir bewusst. Sie denkt aber die Ideen von Coco Perdido weiter – und sollte zumindest als Diskussionsgrundlage einer – fehlenden – offenen Debatte über das künftige Gesundheitssystem taugen. In der PKV gibt es übrigens solche Beitragszuschläge. Und spätestens bei Überlegungen über eine „Bürgerversicherung“ muss derlei erörtert werden.
@ horrex
Es ist weniger ein Wahn, eher ein grundsätzlich angebrachter Gedanke, der aber natürlich mit dem Machbaren abgewägt werden muss. So kann man Raucher zwar weiter über die Tabaksteuer abkassieren und die Gesundheitsindustrie mit den resultierenden (Krebs-) Patienten nähren. Aber ob das zielführend ist, halte ich für fraglich …
@„Und wer definiert, was „gesundheitsschädlich“ ist?“
Das lässt sich statistisch ermitteln.
Richtig ist zwar, das man am einzelnen Lebensmittel nicht die Gesundheitsschädlichkeit festmachen kann, weil es auf die Ausgewogenheit der Gesamternährung sowie körperliche Aktivitäten ankommt.
Aber was nutzt die klügste Theorie, wenn der mündige Bürger nicht ausgewogen lebt und damit die gemeinsame Krankenkasse zu Lasten der Ernährungsbewussten beansprucht? Muss man sich da nicht vielmehr über unsolidarische Bürger aufregen? Die Ursache liegt nicht beim Staat.
Das ändert nichts an meiner grundsätzlichen Kritik. Um zu ermitteln, ob sich der Bürger gemäß der Gesundheits-Statistik ernährt, braucht es den „großen Bruder“, und zwar noch totaler, als es Orwell beschrieben hat.
@Nachdenkerin X
Wenn ich das Wort „Orwell“ lese, ist mit klar, dass ein abwägender, inhaltlicher Diskurs abgelehnt werden soll, mit dem andere Möglichkeiten aufgezeigt werden könnten.
Sie haben nicht recht, dass die Erfassung nur durch den „großen Bruder“ möglich ist, der auf eine individualisierte Datensammlung scharf ist.
Richtig!
Der „Einzel-Gerechtigkeit-Wahn“ blüht!!!
Seuchenwellen kommen und gehen und in 4 Wochen spricht kein Mensch mehr darüber, wobei die Wirtschaft schwer angeschlagen ist und die Großen sich schon die Milliarden hereinziehen und die Kleinen baden gehen.
Das war schon immer so und anschließend erinnert man sich wieder an`s Klima und malt den Teufel an die Wand und so geht es weiter und die Verantwortlichen begleichen ihre Schuld mit dem Geld des Steuerzahlers und während sich in Hessen zwei hohe Beamte sich wegen angeblicher finanzieller Aussichtlosigkeit das Leben nehmen, zieht die Karawane weiter.
Niemand darf den wahren Grund erfahren und so werden wir systematisch weiter belogen und die Mehrheit glaubt auch noch an den Schwachsinn und ist froh, nicht selbst zur Ader gelassen zu werden, was aber durchaus noch kommen kann, denn das plötzliche Vorhandensein von hunderten von Milliarden steht im eklatanten Widerspruch zu den vorausgegangenen Sparmaßnahmen mit der schwarzen Null und nicht einmal darüber machen sich die Leute Gedanken.
Kein Wunder, denn diese gab es schon oft in der Geschichte, z.Bsp. die wunderbare Brotvermehrung, oder die Auferstehung von den Toten, das alles hilft heute nicht mehr und dennoch wird uns Glauben gemacht, sie könnten nun plötzlich über Wasser laufen und stecken schon bis zum Hals im Sumpf. Das alles wird uns noch teuer zu stehen kommen und man kann sich nur wundern über die große Masse, die wie immer ihren Führern folgt, das scheint bei uns schon eine unheilige Allianz zu sein, geprägt durch die Kirchen und den Feudalstaat, den wir bis heute noch nicht abgeschüttelt haben.
An dieser Stelle sei auch auf den Artikel von Réne Zeyer bei AchGut vom heutigen Tage verwiesen, in dem er neben der fragwürdigen und bewusst intransparent gehaltenen Datenlage zu Corona vor allem die wirtschaftlich-finanziellen Verwerfungen betont, welche die Maßnahmen „unserer“ Regierenden mit sich bringen:
https://www.achgut.com/artikel/wirtschaft_das_boese_erwachen_nach_der_pandemie_narkose
Die Datenlage zu „wirtschaftlich-finanziellen Verwerfungen“ ist aber auch ganz schön undurchsichtig!
Was ist mit dem kommenden Nachholbedarf?
Kann man dann nicht auf den Jahresurlaub verzichten, wo man wegen des Lockdowns quasi schon einen hatte?
Die Regierung hätte manche Maßnahme vorbereiten können, aber schuld an der Epidemie ist sie nicht. Vor allem kann nur der selbstbestimmte Bürger die Ansteckung von Mensch zu Mensch verhindern. Die Regierung kann das mit ihren Pauschalregeln weit weniger optimal. Sie sind „nur“ besser als nichts.
Es wäre noch zu differenzieren, welche vorbeugenden Maßnahmen der Regierung nur ein Auffangen von Erkrankten betreffen, also der Krankheit hinterherlaufen, und welche Maßnahmen Infektionsvermeidung.
@ Coco Perdido
Klar ist zumindest, dass es massive finanzielle Verwerfungen gibt/geben wird – und dass repräsentative und aussagekräftige Untersuchungen zu Corona mittels Flächen-Tests anscheinend gezielt unterlassen werden, um jede Klarheit zu vermeiden.
Ihren Ausführungen zufolge scheinen Sie aufgrund von Corona keine finanziellen Einbußen oder gar Ängste vor Job-Existenzverlust zu haben, wohlmöglich diese Zeit als bezahlten „Urlaub“ erleben. Das sei Ihnen gegönnt! Aber seien Sie sich sicher, dass es vielen Menschen anders geht, z.B. mit Kurzarbeit, (drohender) Entlassung, Stressschichten im Krankenhaus oder als Polizist, Homeoffice mit Kind(ern) aufm Schoß oder nur im Rechnungswesen mit Blick auf die roten Unternehmenszahlen. Da finde ich Ihre Anregung „nicht hilfreich“, man solle doch nach dem tollen „Corona-Urlaub“ bitte auf den (echten) Jahresurlaub verzichten, um mit der ggfs. schon geleerten Kasse die zerschmissene Konjunktur ankurbeln.
Zwar hat die Regierung die Epidemie nicht ausgelöst, OK. Aber sie hat alles dafür getan bzw. unterlassen, dass sie sich von Januar bis Mitte März unnötig ausbreiten konnte, zumal bereits seit 2012 dem Bundestag ein entsprechender Szenarioplan vorlag. Jede Vorsorge = Fehlanzeige. Und ob der Flüchtilantennachschub weiter ohne Gesundheitskontrollen einrollt, frage ich lieber erst gar nicht. Dem „selbstbestimmten Bürger“ hat man zwar öfter angeraten, Notvorräte anzulegen, aber Corona war ihm bis Mitte März offiziell als „nicht mehr als ein Schnupfen“ und „für Deutschland nicht gefährlich“ verkauft worden. An die Vorgaben wie Abstand, Masken etc. scheinen sich Politiker und andere abseits der Fernsehkameras übrigens selbst auch wenig zu halten (siehe u.a. hessischer Fahrstuhl).
Die von Ihnen angeführte Infektionsvermeidung wäre spätestens Ende Januar angesagt und sicherlich dann auch erfolgreich(er) gewesen. Aber sie wurde damals politisch nicht erwogen – oder eben gar nicht gewollt …
Gestern bei „Hart aber …“
zitierte Fuest (IFO-Institut) eine Studie nach der die Zahl der längst immunisierten Menschen 50-80fach höher ist als die Zahl der Infizierten mit der wir immer wieder ins Bockshorn gejagt werden sollen. –
– Dieser Aussage ließ man gnadenlos untergehen – !
Dabei bedeutet sie, dass 7,5-12 Mio Menschen schon längst immun sind. Bei weiter stark(!) steigender Tendenz. Dass all die lockdowns hätten nicht sein müssen, bzw. längst zurückgefahren werden können.
– Wohlgemerkt: Unter Maske!!! –
Hätte man denn welche, bzw. hätte man den (gerne eingeräumten) begrenzten, aber immerhin deutlich vorhandenen Schutz der Masken nicht sogar erst wochenlang und GRÜNDLICH kaputt geredet, bzw. Menschen verunsichert. –
Das hätte A) Milliarden, wenn nicht Billionen, an NICHT versaubeutelter Wirtschaftleistung bedeutet und B) NICHT weiter Inflationierung der Währung und C) NICHT weitere Machtzuwachs, Einflusszuwachs der „Politik“ auf Wirtschaft und unser Leben bedeutet. –
•
Diese unsere Politik ist keine Lösung, sie I S T das Problem,
denn produziert(!) Probleme, wo eigentlich keine sind.
Zwecks eigenem Machtzuwachs!!!
@horrex
Diese Immunisierungsrate ist mit Leichtigkeit als unplausibel zu erkennen.
Nach ca. 6 Wochen Infektion mit steigenen Tagesraten und einer Genesungszeit von 2 Wochen Tagen, ist eine Immunisierungsrate von 80% unmöglich.
Bei gleichmäßigen Tagesinfektionsraten könnten maximal 67% der (überlebenden) Erkrankten immun sein. Aber die Raten waren stark ungleichmäßig, zunächst sogar exponentiell steigend, so dass man über den Daumen von ca. 30% ausgehen kann. Das deckt sich auch ganz gut mit den Zahlen des RKI, wo die Zahl der jemals Infizierten und der Genesenen, sprich Immunierten angegeben wird. Dieses Verhältnis liegt nämlich auch bei ungefähr einem Drittel.
@Entenhuegel
Ich sage mal, was ich daran nicht verstehe.
1)
Wieso ruft der berühmte selbstbestimmte, mündige Bürger nach dem Staat, wenn es um Infektionsschutz geht? Infektionen geschehen von Mensch zu Mensch. Daraus ergibt sich unmittelbar die Zuständigkeit und Verantwortung.
Warum hat der selbstbestimmte Bürger, der alles selber besser weiß und kann, nicht schon seit SARS und MERS einen ständigen Vorrat an Atemschutzmasken, Seife, Desinfektionsmittel und Klopapier angelegt sowie für längere Lagerung geignere Lebensmittel, die turnusmäßig verzehrt und ersetzt werden müssen?
Der ach so mündige Bürger, der nicht vom Staat geregelt werden will, pennt und ruft nach dem Staat.
2)
Zu meinen persönlichen Umständen. Wie Sie darüber denken – Sie sind nicht der Einzige, der demselben Prinzip folgt – wird offenbar unter der Prämisse des Egoismus geschrieben aber auch bei anderen automatisch so verstanden als wäre es alternativlos, wobei man es selber gern durch andere, vorgeschobene Argumente opportunistisch verschleiert. Was ich für ziemlich sinnlos halte, wo es um benfitäre, politische Lösungen fürs Gesamte gehen muss.
3)
Nun ist die Krise da, und wir müssen damit fertig werden. Es geht alle etwas an. Wenn der Staat es löst, tragen die Bürger die Lasten genauso. Der Staat sind wir alle. Ich verstehe dabei nicht ein Gejaule über den Niedergang der Wirtschaft, wenn man auf der anderen Seite nicht bereit ist, den Ausfall durch Verzicht auf Urlaub zu kompensieren, während man diese Freizeit derzeit (außerplanmäßig) vorwegnimmt. Da geht unter dem Strich keine Freizeit verloren.
Eigentlich müssten dieselben, die sich um die Wirtschaft sorgen, auch für solche machbare Linderungsmaßnahmen eintreten. Sonst entlarven sie sich als notorische Meckerer am Staat, während sie selber keine bessere Lösung haben und sich auch noch gegen Lösungsvorschläge wehren, die man ohne Staat umsetzen könnte. Gerade Ihre Bemerkungen zur Kurzarbeit sollte Ihnen selber plausibel machen, dass Urlaub erst recht kein Erwerbseinkommen generiert.
Tourismus, sorry, gehört nicht zur Grundversorgung. Sie schieben das Problems auch nur von einer Ecke des Schreibtisches die andere.
Die Deutschen haben im Weltvergleich die meisten Urlaubstage. Bei Tourismus gibt es keinen Nachholbedarf und kein „dringend“. Darin besteht das Risiko der Branche. Dass Tourimus in mancher Gegend der Hauptwirtschaftsfaktor ist, ist eine Fehlentwicklung, die auf dem freien Markt entsteht. Die Beteiligten müssen sich selber überlegen, wie sie ihren eigenen, wirtschaftlichen Risikoschutz herstellen. Man kann nicht den freien Markt und wenig Staat wollen, aber dann von der Politik zu Lasten der Gesellschaft in Watte gepackt werden wollen.
Ich meine, dass wir mit einer Mischung von Freiheit und Staat am besten fahren. Die Improvisation, die eine Krise nötig macht, ist ohne Staat kaum denkbar.
Sehr richtig!!!
Genau auf diese Punkte „das böse Erwachen“
und „wem nutzt es“ zielt mein obiger Beitrag. –
Den Vorhalt, die Gesundheitssysteme der Welt (Deutschlands usw.) teile ich nicht, bzw., ich möchte hier widersprechen. So richtig der Vorhalt in der Sache an sich auch ist.
Wann ist man „vorbereitet“? Und auf was? Wir waren auf die Jahrhundertsturmflut 1961 nicht vorbereitet. Obwohl man an der Nordseeküste seit Jahrhunderten weiß, daß es dort regelmäßig große, katastrophale Sturmfluten gibt (Allerheiligenflut, Große Mandränke) Die Alliierten waren 1939 nicht auf Hitlers Willen zum Krieg vorbereitet, dabei wußte schon Clemenceau 1919, daß der Vertrag von Versailles den nächsten Krieg mit Deutschland beinahe unvermeidlich machte, trotzdem vernachlässigten sie ihre Armeen. Wir waren nicht vorbereitet auf das große ostdeutsche Hochwasser 2002, als alles entlang der Elbe zwischen Prag und Hamburg absoff. In den zentralen USA wüten seit Jahrtausenden jedes Jahr heftige Tornados, jedes Mal kommt es zu großen Zerstörungen und die Menschen stehen fassungslos vor den Trümmern ihrer Existenz – an der Golfküste haben Namen wie Mitch oder Katrina ihre ganz eigene, dunkle Bedeutung, nicht nur in New Orleans.
Natürlich könnte man, wir, Vorsorge betreiben. Wir könnten deutlich mehr Geld in das Gesundheitssystem stecken, oder, anderes Beispiel, unsere Streitkräfte. In den Grenzschutz. Anstatt Autobahnbrücken wie in Leverkusen oder Genua einstürzen zu lassen, könnten wir sie einerseits stabiler (also teurer) bauen, oder mehr pflegen – das geschieht nicht. Jeder Mensch weiß, daß er ohne Nachkommen potentiell im Alter oder auch nur schon bei Krankheit verhungern müßte – dennoch bleibt seit Jahrzehnten ein Drittel jedes Jahrganges freiwillig kinderlos.
Wir leben immer im hier und jetzt. Erst recht in einer Welt wie dieser, die hedonistisch, ichbezogen und schnellebig ist. Daher, um den Bogen zum Gesundheitswesen zu spannen. Es war und ist doch nicht falsch, daß sich eine Gesellschaft, die aus egoistischen Gründen nicht mehr bereit ist, den Generationenvertrag einzuhalten, nun einmal ein umfängliches, praktisch alle Risiken adäquat abdeckendes Gesundheitssystem weder leisten kann noch es überhaupt will. Krankenhäuser, Intensivpflegestationen, Ärzte, Pfleger, Pharma usw. – das alles kostet Geld, viel Geld, ohne daß daraus unmittelbar eine Rendite erwüchse. Ich kann das Geld nur einmal ausgeben. Im Zielkonflikt zwischen Konsum und Vorsorge entscheiden wir, die wir endlich und als Individuum nur einmal leben, uns immer für hier und jetzt und nie das morgen – das wir uns ohnehin nicht vorstellen können und viele, mangels Nachwuchs, dazu eh keine Beziehung mehr haben.
Deutschland (und Österreich) haben in der laufenden Pandemie einfach nur Glück gehabt. Glück, daß der wirtschaftlich völlig nachvollbare Rückbau der medizinischen Versorgung noch nicht so weit vorangeschritten war wie etwa in Italien oder Großbritannien. Doch das wird kommen und muß kommen. Kreiskrankenhäuser werden in entvölkerten und vergreisten Regionen ebenso schließen, wie sich die jungen Medizinerinnen auf zukünftig nicht dazu überreden lassen werden, in Vorpommern oder der Eifel ihre Praxis zu eröffnen anstatt in Berlin, Köln oder München. Sie werden schließen (ebenso, wie die Bundeswehr Ende dieses Jahrzehnts zugunsten der Rentenkasse abgeschafft werden wird) weil das Geld dafür nicht mehr reichen wird. Oder eben ehrlicher gesagt: Weil die Prioritäten der im hier und jetzt Lebenden andere sein werden. Zum Beispiel: Wo ist bei 35° im Sommer die nächste Eisdiele? Wo ist ein Ehepartner für mich? Wie bezahle ich Miete, Internet und Gas/Wasser? Mein Auto? Oder der Kämmerer der Stadt, oder der Landesfinanzminister: Wie finanziere ich die gigantischen Pensionsansprüche?
Da haben wir die Antwort, wie die Welt nach Corona sein wird. So kleinkariert, kopflos, kurzsichtig und leichtsinnig, wie sie immer war.
Ein neuartiger Virus, der sich in Wochen kontinental ausbreitet, siehe USA, und gegen den es keine gezielte Behandlung und Impfung gibt, ist etwas materiell anderes als eine Naturkatastrophe, auch wenn sie große Opferzahlen und materielle Schäden verursacht. Niemand konnte auf diesen speziellen Virus vorbereitet sein, wir müssen aber auf virale Pandemien organisatorisch und materiell viel besser vorbereitet sein. Das wusste man seit mehreren Jahren sehr gut. Wir brauchen strategische Reserven auch für Krankenhaus-Ausstattungen usw. Dies ist eine öffentliche Aufgabe, die nicht unmittelbar mit dem laufendem Betrieb, und den alltäglichen Lieferketten, von KHern zutun hat. Der weltweite Mangel an technischen Atemmasken für Klinikpersonal (FFP-N95 uvam.) das mit hochinfektiösen Kranken arbeiten soll ist ein, ist ein weltweites Fanal.
Völlig korrekt! Virale Pandemien sind schon lange als Gefahren ein Thema, und die von Ihnen angesprochenen Maßnahmen waren möglich wie erschwinglich.
Sie haben völlig recht. So richtig es ist, eine fehlende Vorbereitung und zu spätes Reagieren seitens der Politik zu thematisieren, so unrealistisch ist es. Hätte hypothetisch gedacht die Politik z.B. bereits Mitte Februar die Grenzen geschlossen, da wäre doch das Geschrei seitens Medien und Wirtschaft riesig, und solche Maßnahmen bei uns nicht vermittelbar gewesen.
Wie Sie richtig geschrieben haben, kosten Vorsorge Maßnahmen viel Geld. Was natürlich schon die Frage an die etablierten Politiker aufwerfen würden, wo diese dann dafür Geld einsparen würden. Dann könnte halt nicht mehr so einfach Wahlwerbung mit Sozialgeschenken gemacht werden.
Aber tatsächlich ist die Frage, ob Geld für die Gegenwart oder die Zukunft ausgeben, wenn man da ehrlich ist, eine Entscheidung der eigenen Vorteile bzw. Interessen. Politker denken an die eigene Wiederwahl.
Und wenn wir ehrlich sind, treffen wir selber im privaten Bereich auch Vorsorge, es gibt aber sich vieles mehr wofür wir selber uns absichern könnten, es aber dann doch nicht tun, weil uns, wie Sie richtig erwähnten der aktuelle Konsum wichtiger ist.
Sehr geehrter Herr Hellerberger, niemand verlangt Unmögliches. Jedoch ist es mE die unbedingte Pflicht des Staates für die Bevorratung
von ausreichend Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und gewisse Medikamente für einen
Katastrophenfall zu sorgen. Dasselbe gilt auch für Feldlazarette mit entsprechender Ausrüstung.
Der Ausbruch einer derartigen Pandemie war seit 2013! bereits sehr wahrscheinlich. Die Notfallpläne der damaligen und heutigen Bundesregierung verschwanden unbeachtet in irgendwelchen Schubladen. Dieser Fehler ist unverzeihlich.
Wäre den Pandemie-Plänen entsprechend
Vorsorge getroffen worden, wären die
Auswirkungen des Corona-Virus nicht so
dramatisch.
Können wir überhaupt noch die Milliarden
(oder sind es schon Billionen?) zählen, die
für die abstrakte Rettung des Welt-Klimas zum
Fenster rausgeworfen wurden? Man muss
sich mal vor Augen halten mit welchem
Aufwand dies geschieht, obwohl der Nutzen
dieser Maßnahmen nicht nachweisbar ist.
Aber für die naheliegenden und die wirklich
gefährlichen Katastrophen sind die
finanziellen Mittel für eine Vorsorge nicht
vorhanden. Die Prioritäten sind schon
lange ins Absurde geraten.
An den Auswirkungen dieser falschen
Prioritäten werden wir die nächsten
Jahrzehnte zu leiden haben.
Die Amerikaner kondensieren manchmal eine komplizierte Sache in einem einfachen Satz, eine goldene Regel: „Be prepared.“ Oder „Things happen“. Der Deutsche macht aus einfacher Grundlegender Erkenntnis erst eine schrecklich komplizierte Angelegenheit und „giert“ nach dem großen Plan des (womöglich) „großen Bruders“. –
Mit dem „großen Bruder“ was Staat gemeint, nicht die USA.
#RealistenVernunftbürgerwehrensich
SCHUTZ GESUNDHEITSSYSTEM TRIFFT AUF EXISTENZBEDROHUNG, WAS IST VERHÄLTNISSMÄSSIG damit die Existenzvernichtung nicht zum größeren Problem wird?
Ein heilloses Durcheinander von Bundesland zu Bundesland und nicht nachvollziehbare Regelungen so sieht es zur Zeit in Deutschland aus!
Die Ausbreitung des Virus ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufzuhalten, man kann es nur verlangsamen, alles andere ist eine Illusion!
Es bedarf Strategien wie man die Folgeschäden für die Bürgerinnen und Bürger klein hält, auf das muss man sich konzentrieren.
Ohne irgend welche Gegenmittel ist doch die Durchseuchung und die daraus resultierende Herdenimmunität die einzige Alternative, oder?
Deshalb wären Antworten auf folgende Fragen wichtig:
Wie lebensbedrohlich ist Corona für die Menschen?
Wie hoch ist der Grad der Existenzvernichtung für den Menschen?
Kanzlerin Angela Merkel hat die Diskussionen über weitergehende Lockerungen der Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus außergewöhnlich scharf kritisiert.
WIDERSPRUCH FRAU MERKEL!
Genau diese Diskussion muss geführt werden im Sinne der Bürger/innen, die in diesem Land in ihrer Existenz bedroht sind!
Nur die Politiker die ihr Einkommen weiter erhalten können so daher reden!
Berichtesammlung Politik und Zeitgeschehen
„Der absolute Vorrang der Regierungen gebührt eben nicht der Gesundheit ihrer Bürger“ .. sehr zutreffend, Herr Goergen. Die Regierungen sind daran interessiert, ihre eigenen Versäumnisse in den Hintergrund treten zu lassen, und Bürger, deren Grund – und Freiheitsrechte weitgehend abgeschafft sind, sind viel einfacher zu regieren und durch Propaganda auf Linie zu bekommen. Diskussionen, so durften wir erfahren, wünscht unsere Kanzlerin ohnehin nicht, also ist es doch viel komfortabler, diese Art Ausnahmezustand noch weiter fortzuführen, alles zum „Wohl“ des Einzelnen und alles aufgrund von Äußerungen des RKI und des Herrn Drosten und nicht etwa weiterer Virologen, Immunologen, Internisten und Biologen Wie hoch aber die Zahl derer sein wird, die Opfer – nicht nur finanziell sondern sonst – dieses Ausnahmezustandes sein werden, kann man z. Zt. noch nicht sagen und wird es wohl auch nie erfahren.
Politiker denken maximal bis zur nächsten Wahl. Das ist in Demokratien so. Und selbst wenn sie wie Kennedy eine längerfristige „nationale Aufgabe“ wie den bemannten Flug zum Mond propagieren, geht es ihnen auch um die nächste Wahl.
Nichts fürchtet Macron mehr als das Ende dieses Krieges…
Die verantwortlichen Akteure in Deutschland fürchten das Ende der Pandemie, daß die Bürger am Ende fragen werden:
Warum war unser Land nicht vorbereitet,
warum wurde unser Gesundheitssystem jahrelang ausgedünnt, sollten Krankenhäuser geschlossen werden,
warum wurde die Arzneimittelversorgung ins Ausland verlagert,
warum „maßt sich (die Kanzlerin) in der Corona-Krise Regelungskompetenzen an, die sie nicht hat“,
wer hat die Regierung legitimiert, Blankvollmachten auszusprechen, die noch Generationen nach uns binden werden,
warum wurden Grundrechte der Bürger pauschal eingeschränkt,
auf welcher Grundlage wurden welche Entscheidungen zu Lasten der Bürger und der Staatsfinanzen getroffen,
für was seid Ihr verantwortlich,
für was brauchen wir eine Regierung, wenn am Ende die Länder entscheiden und jedes Land anders entscheidet
………..
Wo bleiben die antworten? Tretet endlich zurück und steht einem Neuanfang nicht weiter im Weg.
Die einzigen, die solche Fragen stellen sind, wie ich, Nicht An Zuwanderung Interessiert und damit die Schmuddelkinder.
Zutreffend!
Ich frage mich immer öfter, warum die Kranken- und Todeszahlen (obwohl all diese Zahlen so „weich/gummiarig“ und höchst interpretationsbedürfig auch sind) so schaurig-gerne präsentiert werden, aber die Hoffnungs vermittelnden Zahlen über längst erworbene Immunitäten aber NICHT. Fuest (IFO) warf gestern – ganz nebenbei – im TV die Zahl von 7,5-12 Mio. längst Immunisierten in den Raum. Eine Zahl die sich AUCH() exponentiell über die Zeit erhöhen dürfte.
Zahlen die LÄNGST nicht mehr all die … räusper … „all so lieben Bemühungen der Politik um unser aller Wohl“ rechtfertigen. Zahlen die all die ruinösen Notprogramme, das Gelddrucken zu „Schwachsinn“ zwecks Machterhalt der Politik degradieren. –
Aus Spaß an der Freud:
„In den USA setzt Donald Trump nach einigen Wendungen eine Doppelstrategie ein, die für seine Kampagne zur Wiederwahl der günstigste Weg sein dürfte.“
In der Tat, das schuldet er seinen Wählern. Die haben ihn nämlich nicht gewählt, um sie zu verachten („ist mir doch egal…“) oder auf halber Strecke der maximal zwei Amtsperioden aufzugeben. Dahingegen bemühen sich schon Opposition und Presse, und zwar nach Kräften. Und ja, in der Tat, das ist eine populistische Haltung.
Und wenn er mit der Freigabe der Entscheidung (ausschließlich?) Demokratische, d. h. oppositionelle Gouverneure unter Druck setzt, die ihm bisher autoritäres Gehabe vorwarfen, sagt im Umkehrschluss ja so einiges aus. Verantwortung für Konsequenzen zu übernehmen ist wohl nicht ganz so ihr Ding… Sündenbocksuche schon eher…
„Auch sonst wird Trump alles seiner Wiederwahl unterordnen, was ihn, soviel zur Klarstellung, von Macron bis Merkel von den anderen auf den Regierungsthronen in kleinster Weise unterscheidet.“
Verwerflich wäre dieses vermutlich ja auch nur dann, wenn er damit seinen Wählern, dem verfassungsgebendem Staatsvolk („We, the people“) und der allgemeinen Bevölkerung (wenn es sein muß, in dieser Reihenfolge) damit schaden würde – er seinen Machterhalt (wozu eigentlich? der Mann hatte doch schon alles, und setze es auf‘s Spiel) ÜBER das Wohl der oben genannten stellte, und das vorsätzlich.
Man kann zwar dieser Meinung sein, sollte dann aber ein Beispiel zumindest parat haben. Auch da fallen mir eher Andere ein.
Populismus ist eben nicht gleich Populismus.
Ansonsten stimmt’s ja.
Was fehlt ist der Hinweis auf 2008. Die Welt kurz vor der Kernschmelze des Finanzsystems, ganz ohne Corona.
Was ist seitdem geschehen?
Schulden, Schulden und nochmehr Schulden, die gigantische „Everything Bubble“ wurde aufgeblasen, und die heiße Corona Nadel hat da jetzt reingestochen, jetzt platzt die Blase. Aber auch eine Deutsche Bank Pleite hätte die Blase platzen lassen.
Was kommt immer nach einer Bankenkrise? Eine Staatsschuldenkrise, denn die Staaten retten ihre Banken. Was kommt nach Staatsschuldenkrise? Eine Währungskrise, denn als Ausweg für die Staaten gibt es nur Staatsbankrott oder Inflation, und sie entscheiden sich immer fürs Letztere.
Wäre mal interessant sich die unfassbaren Summen anzuschauen, mit denen die Zentralbanken die Blase derzeit vor dem platzen bewahren. Wie viel davon rettet die Realwirtschaft vor den Corona Folgen (10%?), wieviel das Finanzsystem vor dem Kollaps (90%?)?
Den Nagel auf den Kopf getroffen. Vergessen Sie aber nicht: Wir Deutschen halten uns immer noch für außergewöhnlich (was tatsächlich auch früher mal der Fall war – im schlimmsten wie im besten Fall). Mittlerweile sind wir aber zum Erbrechen gewöhnlich – und unser Posieren funktioniert nur noch vor den Zerrspiegeln unserer Wirklichkeit.
Stimmt, die Regierungen sind nicht auf Epidemien vorbereitet. Aber der selbstbestimmte Bürger ist es auch nicht (im Gegensatz z.B. zu Japan).
Noch schlimmer ist es, wenn kaum nach Beginn der Epidemie aus einer Ecke business as usual gefordert wird ohne gleichzeitig für dieses Szenaio passende Schutzmaßnahmen anzudenken und für Umsetzung zu sorgen. Das ist nicht nur unvorbereitet, das ist gewollte Sabotage.
Einen schwerwiegenden Unterschied sehe ich zwischen Deutschland und sämtlichen anderen Staaten der Welt: nach meinem Wissen hat keine andere Regierung der Welt inmitten des ganzen Corona – Chaos passiv und sogar aktiv für eine weitere Zuwanderung gesorgt. Ich will das in Worten nicht formulieren, was ein solches Handeln über die Auffassung von Schutzpflicht gegenüber den Bürgern besagt – das möge selbst machen. Es ist so ziemlich das Widerwärtigste, das Asozialste, was eine Regierung je getan hat.
Ja, das ist ein wirkliches Verbrechen und es hat Namen!
Lesen Sie die Anklageschrift des HKVprozesses von Nürnberg ’46. Dort finden Sie die nötigen Textbausteine.
Ein großes DANKE für die Worte über die Auswirkung dessen, was viele als lächerliche Übertreibung abtun. Ich habe im Umfeld 2 Personen, die aus der anfänglichen Darstellung, es träfe nur Kranke und Alte, für sich entnommen haben „mich nicht!“. Beide sind zum Skifahren. Beide haben es sich eingefangen. Und beide sind geläutert! Die Erzählungen waren beängstigend existenziell… Auch ohne Beatmungsgerät.
Auch weiß ich, was es mit einem macht, wenn man hilflos daneben steht, wenn jmd anderes keine Luft mehr bekommt. Es macht was mit einem und das ist nachhaltig. Deswegen habe ich derzeit auch absolut kein Verständnis dafür, wenn fachfremde „Experten“ sich omnipotent gebärden oder in Berlin Leute, die nicht bis zum Tellerrand denken können, für ihre „Freiheit“ demonstrieren. Ein erheblicher Teil derer dürfte auch zu der Gruppe gehören, die zwar ihre Freiheit leben, aber mit Verantwortung nichts am Hut haben.
Für meinen Mann würde dieses Virus mit großer Wahrscheinlichkeit sein Todesurteil bedeuten. Ich will das nicht! Kann das jemand auch noch verstehen?
Wieso kann nicht differenziert über das Vorgehen unter Einbeziehung verschiedener Kompetenzfelder gesprochen werden? Die Polarisierung bringt uns nicht weiter.
Diese Beispiele in allen Ehren. Viele von uns haben auch schon erlebt, wie entsetzlich Krebserkrankungen sind. Es käme aber nienand auf die Idee, im Sommer von 10 bis 16 Uhr eine Ausgangssperre und/oder Verhuellungspflicht zu erlassen, um die Hautkrebszahl zu senken.
Damit steckt man auch keine anderen Leute an.
„Der Harvard Business Review sagt allen, was sie nun tun müssen, nämlich das, was sie schon immer hätten tun müssen: vorbereitet sein.“ – sehr guter Vorschlag, wird leider nicht möglich sein zu realisieren. Gegen alles und jede mögliche Bedrohung vorbereitet zu sein ist zwar eine wohlfeile Forderung aber ein Unding. Tagtäglich verhungern Menschen auf diesem Erdenrund und niemand verhindert diese Katastrophe. Ich möchte mir nicht vorstellen wie furchtbar dies ist verhungern zu müssen. Das einzige worauf der Mensch bestens vorbereitet ist sind die kriegerischen Auseinandersetzungen mit ganz negativen Auswirkungen für die jeweiligen Bevölkerungen wie die Schlangen vor den Ausgabestellen für Lebensmitteln für die amerikanische Bevölkerung zeigen. Auch das Herumeiern hinsichtlich Schutzkleidung und Masken bei uns zeigt dies deutlich. Wichtig ist aber die Modernisierung der Atomwaffen. Weiter so, es ist genau die falsche Richtung. Dies zu erkennen ist unsere politische Führung leider nicht in der Lage oder Willens. Daran krankt das ganze System und zwar nicht nur bei uns.
„Gegen alles und jede mögliche Bedrohung vorbereitet zu sein ist zwar eine wohlfeile Forderung aber ein Unding.“ Aber das geht doch haarscharf am Punkt vorbei: wir können uns nicht vor Vulkaneruptionen und Meteoriteneinschlägen schützen, aber wir wissen an der Küste, daß wir Deiche bauen müssen, um zu überleben (we nich will dieken, de mut wieken), wir bauen Blitzableiter auf unser Haus, obwohl seit Menschengedenken kein Blitz eingeschlagen ist, wir haben eine Feuerwehr, obwohl viele Fahrzeuge nach 30 Jahre mit 100 km auf dem tacho ausgemustert werden müssen, usw, aber Schutzmasken zu entsorgen ohne neue zu beschaffen, Medikamente im Angesicht zunehmender Weltbevölkerung und steigender Resistenzen nicht mehr im eigenen Land zu produzieren und die Krankenhäuser auszutrocknen folgt der kaufmännischen Logik, die Zahnbürste zu entsorgen, da sie nur an 10 Minuten von 1440 pro Tag genutzt wird. Es gibt den Begriff der Daseinsvorsorge; diese sicherzustellen haben wir den Regierungen Macht und Geld zur Verfügung gestellt, sie sind ihrem Versprechen nicht nachgekommen, ich halte das für strafbar!
schön und gut was Sie da schreiben. Die von Ihnen genannten Gefahren sind ja bekannt. Da kann man dann auch Vorkehrungen treffen. Dagegen hat ja niemand etwas. Treffen Sie aber mal Vorkehrungen gegen Gefahren die Sie gar nicht kennen. Darum ging es aber. Wohlfeile Forderungen aufzustellen die nicht erfüllbar sind ist aber auch keine Lösung. Richtig wäre meiner Meinung nach die Fähigkeiten auf eine Krise zu reagieren im eigenen Land zu behalten und nicht aus Gewinnmaximierungsgründen alles der Globalisierung zu überlassen. Dies war ein großer Fehler, den die Politik mit zu verantworten hat.
„Öffnungsdiskussions-Orgien“…da ist ihr was Entlarvendes rausgerutscht.
Die Frau hat halt noch Elektrozäune, Minenfelder und Selbstschußanlagen im Kopf, die für sie offensichtlich durchaus Sinn gemacht haben. Die „Öffnung“, die Freiheit sind für die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland verachtenswerte Anomalien, der Ausnahmezustand.
Die Freiheit der Bürger ist gefährlich. Der Bürger hat kein Mitbestimmungsrecht, was seinen Freiraum angeht. Freiraum wird gnädig zugeteilt, verbunden mit der Erinnerung, dass die Zuteilung jederzeit widerrufen werden könne.
Länderzuständigkeiten? Das Parlament? Das Grundgesetz? Firlefanz…es wird das gemacht, was Frau M. und ihre Entourage (die genauer zu betrachten auch mal lohnenswert wäre) als „alternativlos“ erkannt haben wollen…alternativlos für den eigenen Machterhalt.
Die Gängelungen, die moralischen Erpressungen, der zum Teil frech offensichtliche Gebrauch von Falschinformationen hat unter M. in den letzten Jahren stetig zugenommen.
Das Virus wird bleiben (wie alle, schon immer)…aber was wird gesellschaftspolitisch noch alles kommen?
auch der zweite Teil ist verräterisch: Diskussionsorgien! das ist es, was sie am meisten fürchtet: Diskussion, das hat sie nicht gelernt, das will sie um jeden Preis verhindern, das Ergebnis einer demokratischen Wahl ist unverzeihlich, keine Diskussion und das mit dem Begriff Orgie (gleich Dekadenz, Unsittlichkeit, Verfall) in Verbindung zu bringen, zeigt aus welchem krummen Holz sie geschnitzt ist, aber auch was sie fürchtet: Diskussion!
Da haben Sie völlig recht, Montesquieu. Aber welche Erklärung gibt es dafür, dass eine zunehmende Zahl an Bürgern diese Freiheitseinschränkungen befürworten? Dass die Politiker fast aller Nationen dreist jede vermeintliche Krise nutzen, deutsche Politiker mMn sogar Krisen selbst definieren oder gar schaffen, um die eigene Macht auszubauen, war vorhersehbar. Aber dass die Bürger, und eben nicht nur die deutschen, sich ohne Murren den Restriktionen unterordnen, das ist für mich völlig unverständlich und unfassbar. Mit der immer wieder auch hier behaupteten „deutschen Autoritätshörigkeit/ Untertanenmentalität“ kann das mMn nicht begründet werden.
Vor unser aller Augen wird in Deutschland wieder ein autokratisches Regime eingeführt, in dem es normal ist eine demokratische Wahl rückgängig zu machen und eine dringend notwendige öffentliche Diskussion um Regierungsversagen als perverse Ausschweifung zu bezeichnen. Wann, wenn nicht jetzt müssen wir Widerstand leisten?
Autor Goergen gibt den populistischen Politikern die Schuld, das Land nicht vorbereitet zu haben. Völlig korrekt. ABER: Warner und Mahner hatten in den letzten 15 Jahren beim Wähler keine Chance. Entweder galten sie als miesmutige Spielverderber oder gar als Nazis (etwa: Sarrazin). Ich bin seit Jahren in einer der Marktwirtschaft und der Rationalität verpflichteten Partei: Null Resonanz bei Medien und Wählern; wenn erwähnt, dann mit Nazi-Verdächtigung. Bei diesen Wählern und dieser Presse konnten Politiker, die gewählt werden wollten, fast nichts anderes verfolgen als ihre verantwortungslose Fühl-Gut-Politik. Wer ist jetzt wirklich schuld?
„ABER: Warner und Mahner hatten in den letzten 15 Jahren beim Wähler keine Chance. “
Ich würde korrigieren: Warner und Mahner hatten bei den tonangebenden Mainstreammedien in den letzten 15 Jahren keine Chance.
Ich nicht, ich hab Euch ja gewählt. Aber kann ich andere davon überzeugen? Kaum, die Naivität, die mir dort oft entgegenschlägt ist erschütternd.
“ Sie haben Krankenhaus-Kapazitäten verringert, vorhandene Ausrüstung verschenkt oder vernichtet.“
Das Problem ist eben, dass Vorbereitetsein teuer ist und sich, solange nichts passiert, nicht rechnet – unabhängig davon, ob das System libertär oder marxistisch ist. Es werden Begehrlichkeiten vorgebracht, die nötigen Ressourcen anderweitig einzusetzen, und die Sachkundigen können nur mit moralischer Autorität dagegenhalten: „As surely as bacteria and viruses will persist on earth, there will be a next pandemic.“ Wenn diese Restautorität dann noch durch Vermüllung der Wissenschaft ruiniert wird und in der Gesellschaft die Infantilität grassiert, kommen wir bald zu dem Punkt, an dem im Sommer Häuser ohne Heizung gebaut werden, weil es ja noch gar nicht sicher ist, ob jemals wieder ein Winter kommt. Am Ende kulminiert alles in einer Diktatur unter einem Papa Schlumpf, der wenigstens vorausplant.
So weit ich Ihre Einschätzung des globalen Regierungshandelns teile, so möchte ich Ihnen in einem zentralen Punkt widersprechen.
Auch bei Ihnen kommt die unterschwellige Hoffnung durch, das man sich vor allen Risiken schützen kann. Das aber ist systemisch nicht möglich. Natürlich kann man sich überlegen, ob man mehr Kliniken und Betten für den Notfall aufbaut. Aber für welchen und wie viel? Selbst wenn wir 100% der möglichen Arbeitsleistung in das Gesundheitssystem stecken, dann sind wir nicht für alle Fälle gerüstet. Würden aber als Menschheit in wenigen Wochen aussterben, weil leider niemand mehr da ist der Nahrungsmittel produziert.
Wenn man ein Risiko kennt, kann man sich überlegen in wieweit man Aufwand in a.) Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit und b.) in die Schadensminimierung steckt. Jede dieser Aktionen führt aber immer zur Erhöhung anderer Risiken, bzw. zur Erhöhung des dortigen Schadenspotentials. Es gibt keine rückwirkungsfreien Handlungen.
Aktuell aber werden die durch die Gegenmaßnahmen erzeugten Schäden mit Sicherheit den Nutzen weit übersteigen. Das hat schon was von Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
Es gilt: Wer kein Risiko will, darf nicht geboren werden. Führt unweigerlich und mit 100% Wahrscheinlichkeit zum Tode. Und die Entscheidung kann man nicht mal selber treffen. Ist das jetzt eher komisch oder tragisch?
Vor allen Risiken nicht, aber vor vorhersehbaren.
Was wären denn die „vorhersehbaren Risiken“ und welche Maßnahmen und/oder Vorhaltungen sollten denn dafür getroffen werden?
So lange es niemanden trifft, zu dem Sie eine enge Verbindung haben, können Sie zu Ihrer rational kühlen Schlussfolgerung gelangen. Ich finde Sie zynisch, aber mich betrifft es auch anders.
gebe Ihnen recht. So sehe ich das auch. Ist eigentlich logisch.
Autor Goergen hat völlig recht. Aber die Gefahr ist, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Es ist nicht alles verkehrt, was die Regierungen sagen und tun. Viele Kommentatoren behaupten, Corona sei nicht gefährlicher eine eine normale Grippe. Wirklich? In New York/Italien/Wuhan sieht es anders aus. Ich folge Niall Ferguson (NZZ Online, 20.4): (a) Es fehlt an gesichertem Wissen über das Virus. (b) „Wir .. haben nur die Wahl zwischen einer äusserst kostspieligen und einer erschwinglichen Eindämmung der Ansteckung, bis wir sie … durch Impfungen und wirksame Therapien kontrollieren können.“
Der Unterschied zur „normalen“ Influenza ist ja, dass man als Erkrankter ohne Beatmungsgeräte nicht überlebt. Insofern gibt es schon einen qualitativen Unterschied.
Die Pandemie, von der über 99 % der Bevölkerung gar nicht betroffen sind. Von den Maßnahmen gegen diese sogenannte Pandemie sind wir allerdings alle betroffen.
Auch scheinen Sie wie selbstverständlich davon auszugehen, dass es wieder demokratische Wahlen in den gegenwärtigen Diktaturen geben wird. Zumindest in Bezug auf Deutschland bin ich mir da jedoch gar nicht so sicher.
Erneut ein exzellenter Beitrag auf TE.
„Neue Normalität“ laut MP Kretschmer bis zur Einführung von Impfstoff, also 12 bis 18 Monate, d.h. bis zur Bundestagswahl. Wenn die Epidemie bis dahin endet, wirksame Medikamente zur Verfügung stehen etc. spielt keine Rolle. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, was die Gerichte sich dazu einfallen lassen.
Man sieht doch, dass sie ihr Ziel erreicht haben, die weitere Hysterisierung der Gesellschaft, aber auch nur, weil der Worst Case als Normalfall dargestellt bzw. vom gemeinen, hypochondrischen Dummmichel als solcher interpretiert wird. Wann bekommt man als ungeimpfter, normalgesunder Mensch eine Grippe, wenn man sich etwas vorsichtig verhält? Alle 10 Jahre? Alle 15 Jahre? Und jetzt dürfen wir dank solcher totalitären Spinnern wie Söder mit Schutzmaske, 1,50 EUR das Stück, wovon man wahrscheinlich ein dutzend am Tag benötigt, kerngesund durch die Botanik stapfen. Da wird an allen Ecken vor der bösen faschistischen, totalitären AfD gewarnt, und der bayrische Biedermann Söder schafft die Grundrecht im Handstreich ab und alle applaudieren. Dummmichel, mehr kann ich dazu nicht mehr sagen
Mit ihrer Einleitung haben Sie vollkommen recht, Herr Goergen, diese Politikerbagage will nur eins, schlimme Bilder vermeiden. Dass die dadurch genauso schlimme Bilder produzieren, die aber dann nicht so öffentlichkeitswirksam sind, ist denen vollkommen egal. Mittlerweile scheint mir in der Politik nur noch die absolute Negativauslese von weltfremden Spinnern ohne Rückgrat vertreten zu sein, die ebenso wie im Dritten Reich nur noch mit den Ängsten der Bürger spielen, um an der Macht zu bleiben, oder die Macht zu erlangen. Klimaangst, Feinstaubangst, Coronaangst. German Angst Teil 1.293.
„Nein, der absolute Vorrang der Regierungen gilt eben nicht der Gesundheit ihrer Bürger, sondern ihrem Populismus der Macht.“
Und was soll einem das sagen?
Eine modifizierte direkte Demokratie à la Schweiz, wäre für die Bürger aller demokratischen Staaten von Vorteil!
Ich wage zu behaupten: Es war und ist ein großer Hoax! Bevor in China der viel zitierte Reissack umfiel, riefen Politiker und Medien schon Pandemie, malten zumindest Millionen von Toten in EU-Europa an die Wand, überboten sich in Aktivitäten, ruinieren die Länder und deren Wirtschaft, um sich hernach als Retter öffentlich zu gerieten.
Und die Untertanen folgen diesem Schwachsinn auch noch mehrheitlich. ??
Genau das haben sie ja nicht gemacht. Es wurde doch abgewiegelt. Es wurden „lustige“ Filmchen gepostet. Erst nach den ersten Toten ging der Zirkus los.
Ich bin für eine uneingeschränkt geltende Mundschutzpflicht für Politiker und öffentlich-rechtliche Medienschaffende. Und zwar für akustischen Mundschutz.
„…formal demokratische wie Deutschland…“
Sie bezeichnen den deutschen Staat als einen FORMAL demokratischen. Das ist auch meine Auffassung. Mich würde interessieren, wie Sie diesbezüglich Österreich einstufen würden.
Zu WHO empfehle ich ein BBC-Hardtalk-Interview (heute) mit Dr. David Navarro. Ergibt eine etwas andere Perspektive auf die sicher aus vielen Gründen kritikwürdige UN-Unterorganisation. Gates ist nicht naiv wenn er meint sie sei besser als ihr Ruf.
Darüber hinaus Anerkennung für den informativen Beitrag.
Populismus in Reinkultur – das geschieht gerade in Sachsen. Maskenpflicht auch in den Geschäften, in denen man bis zum Sonnabend ohne Maske einkaufen gehen konnte. Was hat sich denn dort zum Negativen verändert? Für die öffentlichen Verkehrsmittel kann ich das ja noch nachvollziehen. Dort kann man nicht die Maßnahmen treffen, wie sie z.Z. in Supermärkten getroffen worden sind. Man kann eine Maskenpflicht einführen. Das macht sich besonders gut, wenn keine Masken für alle käuflich zu erwerben sind. Reiner Populismus. Schals und Tücher – das kann es doch wohl nicht sein. Deren Sinn ist zweifelhaft. Es wird einen angetragen, Masken selbst anzufertigen. Toll auch! Ohne Nähmaschine und ohne Stoff. Leben wir nun doch schon in einem Drittweltland? Und da kommen unsere findigen Vietnamesen ins Spiel. Die waren schon in der DDR völlig clever und produzierten das, was in der DDR an Textilien Mangelware war. Jetzt sind es eben Masken, die auf Bestellung gefertigt werden. Aber: Ist es das, was einem Staat, der sich einbildet an die Weltspitze bei der KI spazieren zu können, würdig ist? Gottseidank habe ich Kretzschmar nicht gewählt. Dieser kleine Spatz, der den großen Gesundheitsfuzzi spielen will . Eben: Populismus. Aber wie denn das, das wirft man doch eigentlich immer den Nazis, Rechten, Dunkeldeutschen vor 😉
> Schals und Tücher – das kann es doch wohl nicht sein.
> Deren Sinn ist zweifelhaft.
Wenn vor mir einer hustet, und die Tropfen in meinem Schal hängen, dann ist das besser, als wenn ich die einatme. Was gibt es daran zu bezweifeln?
Vor dem Essen Hände waschen. Nicht mit allen Leuten aus demselben Topf löffeln. Nicht fremde Leuten einen Zungenkuss geben. Was auf dem Boden gelegen hat, waschen oder kochen, bevor man es isst. Lass dich nicht von einem anderen Menschen beißen. Auch das kann man alles bezweifeln.
Was ist nur mit den Leuten hier los?
Wenn in Asien eine Grippewelle ist, dann laufen die alle mit Mundschutz rum. Sind die denn alle blöd?
Jetzt kann die GROKO mit Merkel bequem bis Herbst 2021 durchregieren. Das Schlimme ist : Es ist zu befürchten, dass Merkel wieder antritt und dann auch noch gewählt wird. Die Coronakrise ist für sie wie ein Geschenk des Himmels.