Mit seinem aktuellen IW-Policy Paper 7/21 mit dem Titel „Zum Umgang mit den Corona-Schulden“ robbt sich das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln ziemlich ungeniert an den herrschenden politischen Zeitgeist, der nach der Bundestagswahl im Herbst mit einer grün geführten Bundesregierung liebäugelt – und die Union in die Opposition schicken will. Kanzler Robert Habeck oder Kanzlerin Annalena Baerbock jedenfalls hätten in einer Dreier-Koalition der Grünen mit SPD und FDP plötzlich Stichwortgeber aus der Wirtschaft, die nicht nur einer Lockerung der grundgesetzlichen Schuldenregel das Wort reden, sondern auch für ein schuldenfinanziertes 450 Milliarden Euro Investitions-Programm werben, aus dem zehn Jahre lang jährlich 45 Milliarden Euro zusätzlich in Infrastruktur, Klimaschutz und Bildung fließen sollen.
Ähnlichkeiten mit programmatischen Forderungen der Grünen, die sich explizit in deren Wahlprogrammentwurf finden, leugnet Michael Hüther, der Chef des IW, überhaupt nicht, sondern spricht treuherzig „von einer gewissen Ähnlichkeit“. Die Grünen wollen ihren schuldenfinanzierten Investitionstopf nur mit etwas mehr Geld über zehn Jahre ausstatten. Bei ihnen dürfen es 500 Milliarden Euro sein. Und während das IW deutliche Lockerungen der grundgesetzlichen Schuldengrenze und eine Verdoppelung der bisher geplanten Tilgungszeiträume für die Corona-Schulden vorschlägt, trommeln die Grünen offensiv für eine Abschaffung der grundgesetzlichen Schuldenbremse – wie Linke und Teile der SPD.
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Dass die kommende Legislaturperiode unter einem finanzpolitisch miserablen Stern steht, pfeifen die Spatzen vom Dach des Berliner Reichstags. Weil in 16 Jahren unter Kanzlerin Angela Merkel Strukturreformen der Sozialsysteme unterblieben, ja unter Vorgänger Gerhard Schröder vollzogene Reformen sogar rückgängig gemacht wurden, kulminieren jetzt die demografischen Lasten der alternden Bevölkerung in überdurchschnittlichen Ausgabensteigerungen in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung, die immer mehr Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt benötigen, aber auch Beitragserhöhungen für die Versicherten zur Folge haben werden. Die Pensionen der Beamten belasten vor allem die Länderhaushalte immer stärker. Dazu kommen die Dauerfolgelasten der Migration für alle öffentlichen Haushalte. Die gigantischen Corona-Schulden der Jahre 2020 bis 2022, in denen die grundgesetzliche Schuldenbremse ausgesetzt wurde bzw. wird, beziffert das IW in seinem Policy Paper auf 480 Milliarden Euro. Insgesamt wachsen die Staatschulden in diesen drei Jahren um 650 Milliarden Euro auf voraussichtlich 2,7 Billionen Euro im Jahr 2022.
Warum das arbeitgebernahe IW der Politik die Hand zu einer neuen Verschuldungsoffensive reicht, weil es aufgrund der hohen Vorbelastungen und der grundgesetzlichen Tilgungsverpflichtungen „haushaltspolitische Engpässe“ prophezeit, erschließt sich vor allem aus der Absage an jede Form von Steuererhöhungen. Dabei zeichnet sich – nicht zuletzt aufgrund der klaren Ansagen der neuen US-Administration – ein Jahrzehnt der globalen Steuerhöhungen ab, das auch die Wirtschaft nicht ausklammert. Der jahrzehntelange Standortwettbewerb um möglichst niedrige Unternehmenssteuern geht zu Ende. Auch in deutschen Wahlprogrammen der Grünen und der Linken finden sich Reizwörter wie „Vermögenssteuer“, die von der Wirtschaft – übrigens völlig zurecht – gefürchtet wird.
Da scheint es für das IW taktisch doch klüger, sich für eine Aufweichung der Schuldenregel im Grundgesetz stark zu machen und für ein schuldenfinanziertes Investitionspaket zu werben. Grüne und SPD hätte die Wirtschafts-Lobby gleich überzeugt und ein möglicher Koalitionspartner FDP würde die Modifizierung der Schuldenregel in einer Ampel-Koalition sicher bereitwillig schlucken, wenn im Gegenzug auf die Einführung von Substanzsteuern für die Wirtschaft verzichtet würde.
Dass Schulden aber die Steuererhöhungen von morgen sind, wird verdrängt. Dass die anziehende Inflation über kurz oder lang die Zinsen treibt, egal wie exzessiv die Notenbanken auch dagegen halten mögen, verteuert die Kreditfinanzierung schneller als sie sich IW-Chef Hüther in seinen Simulationsrechnungen zum Abbau der Schuldenstandsquote schönrechnet. Wer die in der Verfassung verankerten Fiskalregeln lockert, öffnet die Büchse der Pandora.
Deutschlandfond = Schulden
Der Knackpunkt wäre das Wachstum. Nur wenn es gelänge, was sehr, sehr unsicher wäre, dass zusätzliche, schuldenfinanzierte Investitionsprogramme zu nachhaltig höherem Wachstum führen, dann müssten die zusätzlichen Schulden nicht zwangsläufig die Steuererhöhungen von morgen sein. Steuererhöhungen sind auch immer eine heiße Kartoffel – ganz aktuell wird von CDU-Vertretern argumentiert, dass die völlige Abschaffung von share-deals ( ohne Grunderwerbssteuer) bei Immobiliengeschäften eine unzulässige Steuererhöhung wäre, weshalb die Privilegien von share-deals immer noch nicht vollständig gestrichen werden. Jeder Steuerberater kann sehr leicht Dutzende von Privilegien nennen, die mehr als fragwürdige Privilegien für bestimmte Gruppen darstellen, deren Abschaffung jedes Jahr hohe zweistellige Milliardenbeträge in die Staatskassen bringen würden, aber wegen ihrer relativen Komplexität einfach als unzulässige Steuererhöhungen verteufelt werden. Neben inländischen Privilegien brauchen wir nur die “ steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten “ mit den Steueroasen innerhalb der EU mit einbeziehen.
Lieber Hr Metzger, sie vergaßen einen sehr dynamischen Kosten Posten, der offensichtlich selbst schlimmste Schätzungen weit übersteigt und das sind die jetzt schon weit über 50 Mrd jährlich ( geschätzt) liegenden Migranten Kosten. Niemand hat die Absicht diese Kosten genauer zu beziffern, würden diese doch Teile der Bevölkerung völlig verunsichern. Wo wir bei den Folge Kosten der Merkel Grünen Politik sind, Kosten der inneren Sicherheit, Justiz und all den Folgekosten für die Aufnahme der Beladenen aller denkbarer Länder.
Liebe Tichy-Redaktion,
wenn Sie meinen letzten Beitrag schon rauslöschen, leiten Sie die Frage an Herrn Metzger bitte wenigstens weiter. Daher frage ich ihn jetzt noch einmal, warum er bei der Vergrünung der Union dann noch Mitglied in der CDU ist. Und nein, Sie müssen diesen Post nicht veröffentlichen, aber geben Sie es wenigstens an den Autor weiter, wenn Sie schon zensieren. Denn im Gegensatz zu Ihnen bin ich der Meinung, dass es sich bei einem aktiven oder ehemaligen Bundesabgeordneten nicht mehr um eine reine Privatangelegenheit handelt, bei der diese Art Zensur gerechtfertigt wäre. Ich würde beispielsweise den jungen Air Türkis nicht danach fragen. Herr Metzger hat sich durchaus ein beachtliches Image erworben, zu Recht, und kann meines Erachtens durchaus bereits als Person des öffentlichen Lebens betrachtet werden..
Vielen Dank im Voraus! Und nichts für ungut, ich schätze Ihr Blatt dennoch sehr!
Wäre eine Vermögenssteuer nicht eine Landessteuer, also eine Einnahmequelle, die die Bundesregierung nicht anzapf… ?! Ach, vergessen Sie’s! Ich hänge manchmal geistig noch im vergangenen Zeitalter der Rechtsstaatlicheit.
Wieder so ein Chef eines Instituts einer deutschen Wirtschaft, die es dank seiner bald nicht mehr gibt. Es scheint ja wirklich eine Unmenge dieser Instituts- Verbands- Stiftungs- und Sonstwas-Fritzen zu geben, die immer die Nase im Wind haben, um rechtzeitig jede Drehung sofort mitzuvollziehen.
Ja – diese Sorte gibt es in Hülle und Fülle. Leider.
Die Zombie-Wirtschaft wird zum Mega-Zombie. Dagegen wird man die echte Innovation aus dem Land treiben. Außerdem kommen diese Subventionen nicht bei Freiberuflern, kleinen Selbstständigen und dem Mittelstand an. Deswegen wird die Arbeitslosigkeit ganz schnell ansteigen.
Ich finde Herr Metzger hat zwar Recht, was die Folgen dieser Politik betrifft aber so ganz zustimmen möchte ich nicht. Herr Tichy hat vor einiger Zeit hier geschrieben: „Macht Schulden, viel mehr Schulden“ . Ich finde Herr Tichy hat recht. Denn es ist doch abzusehen, dass das ganze EU und Eurokonstruckt nicht tragfähig ist und es irgendwann zum großen Knall kommt. Also Schulden machen, noch und nöcher und mit dem Geld alles auf Vordermann bringen. Von mir aus können die sich dann im Bundestag auch noch goldene Kloschüsseln hin hängen. Wenn Deutschland dann so überschuldet ist wie der Rest der EU und es nichts mehr zu holen gibt löst sich der Verein ganz schnell auf. Denn Gewiß ist, das ohne deutsches Geld diese EU und der Euro untergehen. Es ist sowieso eine Unverschämtheit, dass unsere Steuergelder für alle und jeden ausgegeben werden nur nicht für die, die diese erwirtschaften.
Danke Bernd Geiss, das ist der Punkt!
Wer im desaströsen und völlig aufgeweichten Eurokonstrukt am schnellsten und am meisten Euros ausgibt, ist der Gewinner. Im Moment liegt Italien, Spanien, Griechenland und Frankreich vorne.
Nur allein Italien schuldet uns schon viele hundert Milliarden per Target2. Dazu bekommen sie direkt von uns Milliarden „Corona Hilfe“. Von arm, der gemeine Deutsche, zu vermögend, die Italiener.
Wer flink am meisten Schulden macht hat gewonnen.
Derjenige bekommt zig Milliarden „Corona Hilfe“ von sparsameren Ländern und der EZB Notenpresse als Belohnung obendrauf geschenkt.
Wer seine Leute spät und mit viele Kürzungen in Rente schickt, der hat verloren.
Wer seinen Leuten das Kurzarbeitergeld als Versicherungsleistung anbietet und es nicht frech von Deutschland oder EZB geschenkt bekommt, der hat verloren.
Wer die Millionen Migranten nur durchreisen, oder Fernseh wirksam in einigen großen Lagern beläßt und sich dies wegen der großen Verschuldung auch noch bezahlem läßt, der hat gewonnen.
Wer den Migranten ein sorgenfreies Leben bezahlt und per Königsberger Schlüssel bis ins letzte Kaff gleichmäßig in millionen Höhe still und emsig verteilt, der hat verloren.
Der bekommt alle. Der muß bei seinen Landsleuten gezwungenermaßen mehr Sparsamkeit und Wohnungsmangel zuteil werden lassen.
Wer seine eingeführten Güter auf Pump und ohne jegliche Zahlungsfrist, selbst bei hunderten von Milliarden von Euros in Deutschland anschreiben lassen kann, ist ein Gewinner.
In diesem Spiel gilt, wer sich die absurdesten Summen gönnt, ist der Gewinner.
Der doofe Solventeste trägt dieses System.
Als jeweiliger Einzelkämpfer mit Lire, Peseten, Francs oder Drachme wären diese paradiesischen Zustände nie möglich. Die Eigentumswohnungen in Berlin hätten mit schwächerer Lire bezahlt werden müssen. Die Mieter hätten nicht ihre eigenen Henker im Eurowährungssystem bezahlt.
Fazit, die Schuldenbremse war zu DM Zeiten sinnvoll.
Jetzt müssen wir Dank Merkel auf dem Vulkan tanzen.
Herr Hüther zeigt nur wie große Teile der D Wirtschaft Merkel und Konsorten seit Jahren in den A….. gekrochen sind.Jetzt sattelt man vorsichtshalber um.Solche Leute gehen auch mit den Kommunisten ins Bett.Armes Deutschland
Stimmt alles.
Nur: Deutschlands Infrastruktur liegt zwar nicht in Trümmern, verfällt aber rapide und leistet stets weniger. Dazu kommt der Bildungsverfall durch Aufblasen irrelevanter geisteswissenschaftlicher Studiengänge, um vor allem jungen Mittelschichtfrauen akademische Bildung ihres Gustos anbieten zu können, verbunden mit einer Abwertung allen männlichen, also technischen Aspekten des Lebens. Als Folge können die Deutschen inzwischen keine technischen oder sonstigen Großprojekte, egal ob BER oder Corona-Impfen, mehr stemmen. und es wird schlimmer, je mehr die letzten belastbaren Kohorten ins Seniorenalter wechseln.
Neben einem generellen Mentiltätswandel weg vom postmodernen, dekadenten Linksliberalismus wird in der Tat sehr viel Geld notwendig sein, um wenigstens die gröbsten Versäumnisse vergangener Jahrzehnte abzustellen. Nur weil Grünlinke das feststellen, wird es dadurch nicht falsch, auch wenn sie dabei anderes folgern.
Natürlich wird man dazu um Steuererhöhungen nicht umhin kommen. Es klingt immer gut, diese abzulehnen, oder auf den Sozialetat zu verweisen.
Doch was tun? Um die Infrastruktur wieder wenigstens auf einen qualitativen Stand zu bringen, wie man ihn in den 1980ern im Westen oder Ende der 1990er im Osten hatte, sind Summen notwendig, die massive Kürzungen in anderen Bereichen erzwingen. Vergessen wir nicht die Bundeswehr. Und jetzt wird es spannend, denn beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf.
Ich fange also mal an: Streichen wir den systemwidrigen Steuerzuschuss zur Rente! Sofert sind 100 oder ehr 150 Milliarden verfügbar, und es wird rasch mehr werden. Klar, dann müssen die Renten gleich mal um 20 % gesenkt werden, oder auch mehr. Keine Rente mehr für Kinderlose außer Hartz IV. Senkung der Pensionen auf eine Vergleichshöhe wie die staatliche Rente bei vergleichbaren Einkommen (dafür dürfen sich Pensionáre in der gesetzlichen KV versichern) Welcher renten- oder pensionsbeziehende TE-Leser, gerne auch Pensionär, macht mit, und ruft nicht laut nach Stankt Florian?
Natürlich kommt auch das Thema Sozialleistungen für Ausländer und Einwanderer auf. Allerdings werden diese inzwischen fast 20 Millionen hier weiter leben, freiwillig nicht wieder gehen und, bleibt es bei der Geburtenrate der Deutschen, ab Mitte des Jahrhunderts in Deutschland die Bevölkerungsmehrheit stellen, die dann sehr rasch fragen wird, wieso sie kinderlose biodeutsche Alte durchfüttern sollen von dem wenigen, das sie in der Lage sein werden zu erwirtschaften.
Man sieht also, hier gibt es massive Interessengegensätze. Was wäre also die Alternative? Der neoliberale Nachtwächterstaat, der überhaupt nichts für die Infrastruktur tut, alles privater Initiative überläßt? Womit wir dann ein schrottreifes Land mit ein paar aufgepeppten, abgesperrten Inseln der Glückseligen bekommen werden, so wie etwa Brasilien.
NEIN, liebe Leute, die Steuern werden steigen, egal wer regiert. Wir, die Babyboomer, die bei TE die Masse der Leser darstellen, wir werden für die egoistische Party, die unser verwöhntes Leben im Wohlstand war, noch teuer bezahlen und es wird keinen weißen Ritter geben, der uns davor retten wird. In sechs Monaten ist Merkel weg, wer ist dann schuld an allem?
Wir natürlich nicht, stimmt’s?
Ich finde die Vorstellung eines Nachtwächter Staates ausgesprochen charming. Ich habe keine Lust mehr, das ganze Pack, egal welcher Herkunft, durchzufüttern. Außerdem bekommt der Staat ohnehin nichts auf die Reihe.
Fun-fact: Sie haben keine Wahl und es wird sie auch niemand fragen, ob Sie einverstanden sind oder welche Ideen Sie charmant finden. Man will nur Ihr bestes… 😉
Warum sollte es Ihnen anders gehen als mir oder allen anderen hier? 😀
Vielleicht sollte man die Realität annehmen und sich diebisch freuen, wenn den anderen das Wasser dann bis zum Hals steht?
Die Schuldenbremse ist jetzt schon nur noch ein wertloser Fetzen Papier und vor allem mit einem Investitionsprogramm in Höhe von 450 Milliarden Euro auf Pump bestenfalls ein schlechter Witz. Aber eines muss man dem Herrn Hüther lassen, gute Ideen für die Bankrottbeschleunigung hat er.
Die Habecks und Hüthers kommen und gehen. Die Schulden aber kommen und bleiben.
Man könnte sagen wir haben ja nun „The Modern Monetary Theorie“.
Wenn sie denn überhaupt gilt, was die Mehrheit der Ökonomen und Finanzwissenschaftler bezweifeln, die in ihr nichts anderes sehen als „Alter Wein“ in neuen Schläuchen“, so gilt sie ganz sicher nicht für den Euro Raum und die EZB.
Ihre theoretischen Handlungsoptionen gelten für einen Staat, also einen homogenen nationalen Steuer- und Wirtschaftraum, was werden die EU als Ganzes noch die Eurozone als Teil dessen sind und hoffentlich auch nie werden.
Dies ist sicherlich nicht dem trödeligen Deutschen geschuldet, sondern den europäischen Südländern einschließlich Frankreichs, die ihre Nationalität nie einem Kunstgebilde opfern werden um sich am Ende einer deutsch bestimmten europäischen Finanz- und Wirtschaftpolitik zu unterwerfen, wo sie doch jetzt eurofinanzierten „free lunch“ genießen.
Herr Metzger,
von Hüther bin ich maßlos enttäuscht. Noch vor einigen Jahren habe ich gedacht, dass er ein Vertreter marktwirtschaftlich orientierter Politik ist, nun versucht er sich seinen – vermutlich – zuküftigen Herren in vorauseilendem Gehorsam anzudienen. Nun haben wir nur noch keynsianische MMTler wie Bofinger, Fratscher uvm. Aber keine Bange: Schumpeter, Hajek und Friedmann werden reüssieren, ganz einfach weil ihre Erklärungen Naturgesetzlichkeiten abbilden und keine marxistisch-sozialistischen Wunschträume. Wird ein harter Weg des erneuten Erlernens der Weisheiten schwäbischer Hausfrauen.
Manchmal frage ich mich, ob jemand irgendwelche Film- oder Tonaufnahmen von führenden Personen des politischen und wirtschaftlichen Lebens, also eine ganze Bibliothek von „Ibizas“ hat und damit den ganzen Apparat unter seiner Kontrolle hält? Die kann man doch schlecht alle gekauft haben!?
Es ist nicht spannend, ob das Währungssystem und das Wirtschafts- und Sozialsystem etc. zusammenbrechen, sondern wann. Die Hoffnungen, die diese Wirtschaftler hegen, wenn sie jetzt schöntun und auf die Schwachsinnslinie der Grünen einschwenken, werden sich in Luft auflösen. Die Grünen sind hemmungs- und ahnungslose Ökoideologen und Sozialisten, sie werden so handeln und die Privatwirtschaft erdrücken. Merkel bereitet denen den Weg dazu vor. Sie werden ihn benützen, und die Wirtschaft wird abnippeln!
Der Unsinn mit der sog. Energiewende schlägt doch schon mit 1-2 Billionen über die Laufzeit zu Buche. Das reicht noch nicht?
Herr Hüther und andere Interessenten befinden sich m.E. schon seit geraumer Zeit in diesem globalen, pseudosozialen und letztlich im Grunde neoliberalen Fahrwasser.
Seit wann ist das links-grüne Absurdistan wirtschaftsliberal?
Wie man sieht, nähern sich Wirtschaftsliberale und Grüne doch offenbar nicht erst heute an. Mit wäre zudem neu, dass Wirtschaftsliberale gesellschaftliche Kollateralschäden kritisieren würden, welche m.E. nicht zuletzt durch die gegenwärtige Migrationspolitik induziert werden. 😉
Das ist exakt die Politik, die die Biden-Administration auch anpeilt. Ausgabenprogramm alleine dieses Jahr in Summe von 6 Billionen Dollar plus 4 Billionen „normales“ Defizit. Bei einem BIP von ca. 26 Bill.
Das ist reine Gelddruckerei. Das kann mit keiner Steuererhöhung je wieder abgetragen werden. Willkommen in der Modernen Monetären Praxis. Es wird die Währungen des Westens zerstören. Es wird auch den Druck erhöhen, zu Krypto- bzw. elektronischen Währungen überzugehen, zur Totalkontrolle der Bürger. Wahrscheinlich wird es die Inflation doch anheizen. Das sind Konvergenzen hin zur totalitären Gesellschaft.
Bitte mehr dazu bei TE. Wir müssen uns wehren, jetzt oder nie.
Das ist auch ein tolles Geschäftsmodell, wenn es keinen Wettbewerb gibt, man das Monopol für Ökostrom hat, und der Kunde sich weder für Kohle- noch Atomstrom entscheiden kann. Einer wie Hüther sollte besser einer vernünftigen Arbeitsplatz im produktiven Bereich bekommen, wo er den Unterschied zwischen Brutto und Netto erfährt, und nebenher die zu der Erkenntnis kommt, wie knapp die Ressourcen wirklich sind.
ein Großteil der Grünen Befürworter leben offenbar auf öffentliche Kasse. Da darf man kein erfolgsorientiertes Denken voraussetzen. Viele dieser Günstlinge leben heute auf öffentliche Kasse ohne große, eigene Expertise und/oder Leistungs oder Befähigungsnachweis. Warum soll man überhaupt noch Steuern zahlen. Es funktioniert doch wunderbar mit dem Gelddrucken. Nach dem Zusammenbruch sind so und so Diejenigen die gespart und vorgesorgt haben die Betuppten. War ja immer schon so.
Verbands- und Konzernchefs sind in den seltensten Fällen durch überdurchschnittlichen Weitblick auf ihre Positionen gelangt.
„Reizwörter wie „Vermögenssteuer“, die von der Wirtschaft – übrigens völlig zurecht – gefürchtet wird.“ Werden Steuern wirklich von der „Wirtschaft“ gefürchtet? Steuern sind für die „Wirtschaft“ nur ein durchlaufender Posten, sie werden auf die Produkte aufgeschlagen. Steuern behindern die Arbeitsteilung, das ist das wirkliche Problem. Wenn ich sagen wir 5 Stunden arbeiten muss, um eine gleichwertige Handwerkerstunde einzukaufen, gehe ich lieber in den Baumarkt und mache es selber. Das ist nicht effektiv, wenn ich dann selber 5 Stunden arbeiten muss. Nehmen wir an, alle Steuern fallen weg, müsste ich immer noch 5 Stunden arbeiten, der Handwerker würde mich aber nur sagen wir zwei Arbeitsstunden kosten. Dann überlege ich es mir vielleicht, ob ich nicht doch lieber einen Handwerker nehme. Das ist der Grund, warum niedrige Steuern Arbeitsplätze schaffen. (Die überbezahlten Bürokratenarbeitsplätze der Sesselpupser fallen dann natürlich weg)
Die „Wirtschaft“ fürchtet m.E. Wettberwerb. Die „Wirtschaft“ ist nämlich die Großindustrie. Die „Wirtschaft“ hängt lieber mit der Politik herum und sorgt dafür, dass durch viel Regulierung der lästige Mittelstand endlich verschwindet. Deswegen hat die „Wirtschaft“ auch Marx finanziell unterstützt und deswegen ist die „Wirtschaft“ auch für den „Great Reset“.
Echter Liberalismus (kein Liberalalla der FDP) dagegen bedeutet Wettberb, Wettberwerb ist gut für die produktive Mittelschicht, schlecht für die träge „Wirtschaft“.
Hüther ist, wie die meisten Wirtschaftsbosse, Opportunist, die reiten den Staat eifrigst mit in die Pleite und anschließend verschwinden sie ins Ausland bzw. auf ihren Altersruhesitz irgendwo im Süden. Das ist sicher jetzt etwas plakativ, aber diesen Leuten geht es nicht um Land, Leute, Wirtschaft, den geht es darum durch billige Anbiederung an den Zeitgeist selbst gut zu leben, erbärmlich!
Für den weiteren Ausbau des weiteren Ausbau des Sozialstaats wurden die Kassen also geleert, so so…aber nicht für Deutsche zum einen und auch die Verteidigung hat ein bisserl was abbekommen, nicht wahr? Ganz zu schweigen von Wohltaten für Europa und diverse andere „Finanzprojekte“
Der IW ist der Vertreter überflüssiger Unternehmen. also Unternehmen, für deren Produkte niemand etwas freiwillig bezahlt. Und die müssen natürlich nach Staatsknete schreien. Wovon sollen sie sonst leben?
Das die Kohle vom Bürger kommt, sprich er jeden Euro der da abfließt, mit höheren Steuern, geringeren Staatsleistungen und am Ende auch durch schlechtere und teurere Produkte bezahlt, rafft selbiger sowieso nicht.
Sich gegen diese Entwicklung zu stemmen ist völlig sinnlos. Es kann nur darum gehen auf der Gewinnerseite, sprich Empfängerseite, zu stehen. Also Leute, zusehen das ihr alle möglichst viel abgrreift (gilt auch für alle Unternehmer).
Vom Duo Hüther/Horn, Hüther Wirtschaft, Horn Gewerkschaft, die sich vor ein paar Jahren immer die Bälle gegenseitig zuspielten, ist offensichtlich nur Hüther übrig geblieben, was das Agieren in der Öffentlichkeit angeht. Seitdem Horn im SPD-Vorstand eingesargt ist. hört man von ihm kaum noch was.
Beide sind Keynesianer reinsten Wassers. Dass Hüther jetzt auf eine Koalition Grün, SPD, FDP spekuliert, ist nur folgerichtig und kann keine Überraschung sein.
Es muss eben erst richtig knallen, anders geht es nicht. Ob unter einem schwarzen oder grünem Kanzler ist eigentlich auch egal….
Das wird ein böses Szenario:
Grüne, die mit Staatsgeld um sich werfen können, finden überall Helfershelfer. Bei genug Geld auch dort wo man man es auf den ersten Blick nicht erwartet.
und während die Mehrheit wie das Kaninchen vor Lauterbach, Drosten, Brinkmann & Co erstarrt zittert, geht der Transfer weiter:
„EZB-VIZEPRÄSIDENT WARNT:Rücknahme der Corona-Hilfen birgt mehr Risiken als BeibehaltungDer Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Luis de Guindos, plädiert dafür am bisherigen Kurs festzuhalten. Wenn die Hilfen jetzt zurückgefahren werden, könnten Unternehmen und das Bankensystem schwere Schäden erleiden. EZB-Vizechef Luis de Guindos warnt angesichts der noch nicht überwundenen Virus-Krise vor einer übereilten Rücknahme der finanz- und geldpolitischen Konjunkturhilfen für die Euro-Zone. Die Behörden stünden vor einer schwierigen Entscheidung, sagte der Stellvertreter von Notenbankchefin Christine Lagarde am Mittwoch dem Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des EU-Parlaments. Eine zu frühe Beendigung der Hilfen könne eine Insolvenzwelle auslösen mit schweren Folgen für die Wirtschaft und die Banken. Sollten dagegen die staatlichen und geldpolitischen Stützungsschritte zu lange bereitgestellt werden, würden womöglich nicht tragfähige Firmen am Leben erhalten.
„Gegenwärtig sind die Risiken, die mit einer frühen Rücknahme der Maßnahmen verknüpft sind, höher als die Gefahren, die mit der Beibehaltung der Stützungsschritte verbunden sind“, sagte de Guindos. Mögliche negative Folgen, die eine Aufrechterhaltung der Hilfen mit sich bringen könnte, müssten aber im Blick behalten werden. Gleichzeitig stellte de Guindos den EU-Abgeordneten in Aussicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) während der Pandemie auch weiter einer unerwünschten Verschärfung der Finanzierungsbedingungen entgegen treten wird. „Das ist Teil unserer Verpflichtung auf kurze Sicht bis die Pandemie vorüber ist,“ sagte er.
Zuletzt hatte unter den Währungshütern der EZB eine Debatte eingesetzt, ab wann möglicherweise damit begonnen werden könne, die großangelegten Notfall-Anleihenkäufe der Notenbank im Rahmen des PEPP getauften Programms auslaufen zu lassen. Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot rechnet mit einer robusten Konjunkturerholung, wie er unlängst in einem Reuters-Interview sagte. Sollte das eintreten, könne die EZB womöglich ab dem dritten Quartal langsam ihre Notfall-Käufe herunterfahren. Sein griechischer Ratskollege Yannis Stournaras hatte sich dagegen deutlich skeptischer geäußert.“
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ezb-vize-ruecknahme-der-corona-hilfen-birgt-hohe-risiken-17292629.html