Zur Feier des Pfingstfestes, liebe Brüder und Schwestern, spreche ich zu Ihnen über das Wesen des grünen Glaubens. In der Grünen Religion ist die Welt und alles, was sie zusammenhält, im Grunde ganz einfach zu erklären. Deshalb ist sie ja eine Religion.
I.
Es gibt nur einen Gott. Natürlich ist es ein weiblicher. Alles liegt in der Hand von Mutter Natur. Ihr haben wir uns zu unterwerfen. In einer anderen Religion machen wir sie uns untertan. Wir nannten es Zivilisation. Aber in der Grünen Religion ist Vater Staat kein Ausdruck von Zivilisation, sondern quasi Kind von Mutter Natur. Er tritt als Erlöser auf, der uns zu bedingungsloser Anbetung ermuntert und notfalls zwingt. In der Grünen Religion ist der Staat also Gott. Es gibt auch einen Heiligen Geist. Die Grüne Religion nennt ihn Wissenschaft. Wir haben es also erneut mit einer Heiligen Dreifaltigkeit zu tun. Wie alle Religionen hält die Grüne Religion den Glauben für Wissen. Wenn aber der Glaube nicht angezweifelt werden darf, ist Wissenschaft wertlos. Sie dient dann nicht der Erkenntnis, sondern der Bewahrung des Glaubens. Das ist objektiv ein Problem, nur die Gläubigen sehen es nicht.
II.
Es gibt Zweifelnde, die behaupten, die Grüne Religion sei eine Mischung aus Technologiefeindlichkeit und Fortschrittsoptimismus. Das ist natürlich ein Widerspruch in sich. Aber wie alle Religionen produziert auch die Grüne Widersprüche und erklärt diese zu Mysterien. Mysterien kann man nicht erklären. Sobald man es versucht, fallen sie in sich zusammen. Dazu nur ein Hinweis: Was gilt heute als Fortschritt? Der Siegeszug der Grünen Religion hat bewirkt, dass der Begriff des Fortschritts im Bewusstsein der Gläubigen ins Gegenteil gewendet wurde. Der technische Fortschritt hat an Bedeutung verloren, was zählt, ist das Bewusstsein, der einzig wahren Kirche zu dienen.
III.
Als Fortschritt noch Fortschritt war, ging es der Grünen Urkirche um die Verbesserung der Umwelt. Heute geht es der Grünen Kirche darum, den Menschen zu verbessern. Wie immer, wenn der Mensch selbst und nicht nur sein Handeln verbessert werden soll, werden die Verbesserungsmaßnahmen totalitär. Man kann sich die Rolle und die Bedeutung der Grünen Kirche etwa so vorstellen wie die der katholischen Kirche im Mittelalter. Auch die Grüne Kirche kennt inzwischen unverrückbare Dogmen. Dogmen dürfen nicht hinterfragt werden, es sind Glaubenssätze. Damit ist der wissenschaftlich-technische Fortschritt, der eigentlich dem Gesetz von Trial and Error, also der praktischen Vernunft folgen müsste, entwertet. Galileo Galilei musste widerrufen. Heute widerrufen Politiker, um ihren Hals zu retten. Die Sonne dreht sich trotzdem nicht wieder um die Erde.
IV.
Dogmen stehen hinter der Ablehnung der Gentechnologie. Es steht zwar fest, dass ohne Gentechnik die übervölkerte Erde nicht ernährt und viele Krankheiten nicht bekämpft werden könnten; trotzdem hält der Grüne Glaube Gentechnik für eine Lästerung von Mutter Natur. Ein anderes Dogma ist die Ablehnung der Kernenergie. Auch sie gilt als des Teufels. Damit wird zwar dem Klima nicht geholfen und die wichtigste Brücke zwischen fossiler Energie und künftiger Fusionsenergie geopfert. Aber Dogma bleibt Dogma. So ist das in Religionen. Die Gegenwart ist ihnen gleichgültig. Heute büßen, morgen auferstehen. Jede Gegenwartsverachtung ist letztlich Menschenverachtung. Wer die Menschen mit dem Hinweis auf fernes Heil leiden lässt, verlässt den Boden der Politik. Politische Bewegungen fordern bessere Lebensbedingungen im Hier und Heute. Kirchen versprechen Erlösung in einer anderen Welt.
V.
Wie einst die katholische Kirche, ist auch die Grüne Kirche den Anfechtungen der Macht verfallen. Und zwar der Macht um ihrer selbst willen. Aus einem Angebot für Suchende wurde ein Unterdrückungsapparat für alle. Moralische Strenge korrespondiert mit materieller Verweltlichung. Kirche ist Geld. Kirche ist Klerus. Es gibt heute in der Grünen Kirche wie in der römisch-katholischen einen Funktionärsklerus. Er betreibt Ablasshandel. Hoch offiziell wird nicht nur mit Kohlendioxyd gehandelt. Wer das Klima rettet, darf die Erde belasten, der Artenvielfalt schaden.
VI.
Wie die katholische Kirche hat auch die Grüne Kirche ihre ursprünglich humanen Ideen verraten. Der Vorstellung vom Menschen als Ebenbild Gottes verdankt Europa den Vorrang des Individualismus vor jeder Art von Kollektivismus. Allerdings hat die Kirche selbst mit ihrer verqueren Moraldiktatur Individualismus unterdrückt. In der Grünen Religion ist das nicht anders. War die Urkirche noch der Selbstverwirklichung verpflichtet, zwingt die Grüne Staatskirche die Gesellschaft unter das Joch kollektiver Ziele. Als Aufklärer gestartet, sind die grünen Oberhirten heute Feinde der Aufklärung.
Im Namen von Mutter Natur, von Vater Staat und der grünen Wissenschaft wünsche ich Ihnen allen ein erhellendes Pfingstfest!
Die Grünen sind für mich eher eine Sekte. Denn anders als beim christlichen Glauben, basiert ihre Gedankenwelt nicht auf göttlicher Inspiration und hatte auch niemals das Heil des Menschen im Fokus. Eine Sekte kopiert die religiösen Mechanismen, um sie zu ihrem eigenen Vorteil und Machterhalt zu nutzen. Dabei fehlt auch hier die logische Stringenz, weil sie keine echte Wahrheit besitzt sondern lediglich den eigenen Interessen folgt – hier bei den Grünen der Idee eines verschwurbelten Mixes aus dem Grützenfüllhorn des linken 68er Neosozialismus von absurder Sexuallehre, über Weltbürgertum bis hin zum Antikapitalismus. Das alles mit ein bisschen, abblätterndem grünen Anstrich, der nur nette Fassade ist, um einen scheinmoralischen Anspruch zu definieren.
Ein toller Text mit vielen ingteressanten Gedanken. Doch die Grünen bleiben ganz dicht an Mutter Natur: Auch sie wechseln im Herbst ihres Seins von grün zu braun. Die Brünen und Bräunen haben sogar schon richtig Lust auf Krieg im Osten. Eine Armee um selbst mitzumischen haben sie zwar noch nicht, doch das ist nur noch eine Frage der Zeit; dann können ihre Kreuzzüge beginnen. Soweit hier im Leserforum eine Abkehr der Brünen vom Verbot der Gentechnik diskutiert wird, muss darauf hingewiesen werden, dass dieses Gebot zwar in der Sache gefallen ist, doch solange die Gentherapie als Impfung verkauft wird, fällt das den Gläubigen ja nicht auf und führt deshalb auch noch nicht zu einer Notwendigkeit, den Glauben neu zu „interpretieren“.
Wie der Weg in die selbstgewählte grüne Teokrathie endet entscheiden sicher nicht die Gläubigen .
Hätte es die Grünen schon vor 200 Jahren gegeben, dann wären wir heute kein bedeutendes Industrieland. Aber vielleicht ist es ja gerade das, was die Grünen wollen: Keine Autos, kein motorisierter Verkehr, geringer Energieverbrauch, gesundes Essen ohne Fleisch, idyllisches, entschleunigtes Leben in einer intakten Natur. Wer möchte das nicht, diese einfache, beschauliche und friedliche Leben und diese menschenverachtende Technisierung unseres Lebens? Ja, zurück zur Natur!
Doch die gab es früher auch. Auch die Nationalsozialisten hatten solche Gruppierungen in ihrer Frühphase „assimiliert“.
„ grüßte sich fortan mit „Heil!“ und sang bevorzugt Volks- und Marschlieder“ =>
https://de.wikipedia.org/wiki/Wandervogel
Was sagt uns das? Die Deutschen wollen glauben und nicht wissen! Dazu gehören Menschen die eine Religion gründen, den Menschen das Heil für die Zukunft versprechen und auf alle Fragen eine simple Anwort haben. Diese muß nicht zwingend Logisch oder gar Wissenschaftlich sein, sie muß nur ein gutes Gefühl erzeugen. Man erzeugt ein Zusammengehörigkeitsgefühl und in dem man alle Nichtgläubigen zu Aussätzigen erklärt, festigt man die eigenen Reihen. Um sich allerdings ein Alleinstellungsmerkmal zu verpassen muß man Theorien entwickeln die sich auf dem geistigen Nivea 🙂 der Gläubigen bewegen. Deshalb wird die Wissenschaft bemüht, einerseits wird sie benutzt Dogmen zu schaffen, die nicht angezweifelt werden dürfen was die Wissenschaft ad absurdum führt und andererseits soll sie ihre Erkenntnisse untermauern. Wenn man dem Lesch oder Yogashwar, die sich selber als Wissenschaftler oder wenigstens Wissenschaftsjournalisten bezeichnen zuhört, bekommt jeder halbwegs gebildete Mensch Hirnsausen. Da werden Absurditäten und Abnormitäten zu ganz normalen Dinge erklärt in dem man sie mit Pseudowissenschaft „beweist“. Der ganze woke und gender und Transkram wird an Unis unter Wissenschaft geführt, was es definitiv nicht ist. Jeder Wissenschaftler der sich mit dem Liebesleben der Waldameisen im Vorharz beschäftigt ist ein Wissenschaftler. Wer sich damit beschäftigt wie man Kinder und Jugendliche dazu bringt an ihrer geschlechtlichen Identität zu zweifeln und das als Problem darzustellen auf das es natürliche ganz einfache Antworten gibt, ist ein Scharlatan.
Die Deutschen sind dekadent, verblödet und infantil deshalb kann man sie mit infantilem Blödsinn beschaftigen. Im Film Idiocracy werden die Deutschen schön beschrieben als wenn der Regisseur genau diese vor Augen hatte als er den Film produzierte.
Sehr geehrter Herr Herles,
vielen Dank auch heute wieder für Ihren treffenden Vergleich in sprachlich knapper Form.
Jede Religion bedarf einer großen Masse Ungebildeter oder Halbgebildeter. Nur wer nichts weiß, glaubt wirklich tief an das, was man ihm vormacht. Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Die Wahrheitsbesitzer der Grünen kennen keine Zweifel, ihre Anhänger erst recht nicht. Die guten Wahlergebnisse der Grünen sind am Ende eine Bestätigung für die Bildungsmisere in unserem Land. Die mangelnde Bildung vieler grüner Schwätzer spricht aus all ihren Äußerungen. Die ständige Wiederholung der grünen Weltuntergangsfantasien wird wohl auch einen gewissen Abnutzungs- bzw. Gewöhnungseffekt bei vielen deutschen Untertanen erzeugen. Man wird sehen, wie lange der grüne Aufwärtstrend noch anhält, wenn die weltfremden Ablassprediger immer weitere Verzichtsorgien und Wohlstandsverluste als alternativlos darstellen und die träge Masse der deutschen Wähler irgendwann die Schnauze davon voll hat.
der Sinn einer Religion ist: „großen Masse Ungebildeter oder Halbgebildeter“ auf eine Linie zu bringen.
Ich erinnere mich dunkel an Zeiten,
da wurde man/ich verlacht, für „nicht ganz dicht“ gehalten, wenn man den Religionscharakter von „Grün“ per Vergleichen mit der mittelalterlichen Kirche versuchte heraus zu stellen.
Darauf hinwies, dass es nicht mehr weit hin ist bis man jeden Predigt-Kritiker als Ketzer bezeichen wird.
Heute droht jedem „Ketzer“ längst, und nicht nur zart, vielleicht nicht Fegefeuer oder Scheiterhaufen, aber, und nicht nur selten die gesellschaftliche Ächtung, wenn nicht gar der Verlust der „Existenz“.
Es lebe das „Ketzer-Unwesen“!!!
In Abwandlung der 68er Parole „schafft 2,3, … schafft viele Vietnams“ sage ich heute „seit mutig, seit Ketzer, schafft tausende, zehntausende … Ketzer“.
Das Elend besteht darin, dass aus den damaligen Ketzern längst „Prediger“ geworden sind.
Der „heilige Geist“ küsse Euch.
Daran, dass er es „Hirn wird regnen lassen“ glaube ich nicht.
Jedenfalls nicht vor der Auferstehung Galileo G’s.
Willst du an der Zukunft nicht verzagen, stets die lieben Grünen fragen. Denn die wissen wie es geht, jeden Tag ein neu Pamphlet.
Heute stehen wir zwar am Abgrund, aber morgen sind wir dank der Profis der Grünen einen großen Schritt weiter.
Den GRÜNEN Missionaren gehört das Handwerk gelegt. Die Geschichte zeigt, daß Missionare nie Heil über die Bevölkerung gebracht haben!
Ich erinnere eine Kirche in Portugal, ich glaube in Porto, wo sie an 4 in Afrika vor Zeiten geköpfte Missionare mit schaurigen Bildern erinnerten.
Niemand hat die grünen Pharisäer und ihre gesellschaftszerstörende Ideologie (wahlweise Religion) bisher so präzise demaskiert! Man möchte dieses Schriftstück der Aufklärung nur allzu gerne der Grünen Wählerschaft zwangsverordnen, in der Hoffnung, dass in dem einen oder anderen endlich die Erkenntnis über das wahre Wesen dieser verlogenen „Bewegung“ reift! Vielen Dank Herr Herles!
Genial das Resumé zur Entwicklung der Grünen seit ca. 45 Jahren im Westen des Landes, seit ca. ?? Jahren im östlichen Teil. Die Fusion hat das ‚kollektive Bewusstsein‘ noch potenziert. Und das durch Spenden Externer sowie Subventionen vom Steuerzahler angesammelte Geld in der Parteikasse beflügelte ein Erhabenheitsgefühl der früher mehr oder weniger in Lumpen und mit zerrissenen Persönlichkeitsprofilen auftretenden Sekte.
Es wäre interessant zu erfahren, wie viele der von der christlichen Kirche Abtrünnige sich den Grünen zugewandt haben. Die Mehrheit der Menschen benötigt offensichtlich ein ‚Vehikel‘ zur Anlehnung oder gar zur Identität, das nutzte resp. förderte die Kirche, das weiß und fördert/fordert auch die Politik.
Verzicht heißt das Gebot der Stunde. Wenn wir planlos und kopflos unsere Mobilität, unsere Ernährung und die uns zur Verfügung stehende Energie nach „grünem Rezept“ ausrichten und immer weiter einschränken, dabei auch noch im kommenden Herbst und Winter trotz der weltweit höchsten Energiekosten frieren und geschlechterspezifische Unterschiede leugnen, dann ist für uns die Himmelspforte zum grünen Paradies weit geöffnet.
Pazifismus in grüner Vollendung: „Frieden schaffen mit schweren Waffen.“
Es grünt so grün, weil Deutschlands Grüne blühen.
Andere Kommentatoren haben auch schon darauf hingewiesen: Das Dogma der Ablehnung der Gentechnologie haben die Grünen längst aufgeweicht. Denn schließlich beruhen die mRNA-„Impfstoffe“ auf purer Gentechnik. Aber sie haben erkannt, dass man damit die Bürger wunderbar unter die Knute des Staates bekommt und dieser nebenbei ein Werkzeug in die Hand bekommt, um die Staatstreue zu kontrollieren.
Mich interessiert, wem sie sich zu Handlangern machen. Denn wenn man sich die ganze Sekte so betrachtet ist doch inzwischen nicht mehr einer dabei, den man als „Vordenker“ einordnen könnte.
Die Agenda, die verfolgt wird, stammt von anderen – und die zu betrachtende Vorgehensweise samt globaler Propaganda uns zu Lasten ebenso.
Glasklar wird umgesetzt, was einem wie Fischer (im Nachhinein will er nicht damit in Verbindung gebracht werden) zugeschrieben wird – wobei sie inzwischen vor Deindustrialisierung, Komplettruin und dem Leben des Souverän nicht mehr halt machen:
„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
Weiß eigentlich jemand, was die Scientologen momentan so machen?
Abgesehen davon, dass die Gemeinsamkeiten grünen „Denkens“ mit Religion derartig naheliegend sind, dass dieser triviale Sachverhalt schon jahrelang in diversen Quellen publiziert wurde, ist es interessant, die sozialen Hintergründe der Herausbildung mit denen im Römischen Kaiserrreich zu vergleichen.Das Christentum entwickelte sich aus unterdrückten, prekären Unterschichten und erlange Bedeutung, weil die alten, heidnischen Kulte keine identitätsstiftende Bindekraft mehr entfalteten, sondern lediglich zu inhaltsleeren Zeremonien geworden waren. Die grüne Religion hingegen ist Ausfluß der intellektuellen Verwahrlosung des saturierten Wohlstandsbürgertums „des Westens“ und ist gegenüber unterprivilegierten Teilen der Gesellschaft feindlich eingestellt. Deswegen ist sie auch nicht klassisch „links“. Sie stiftet also auch keine gesellschaftliche Bindung sondern das Gegenteil – Fragmentierung in immer kleinere Grüppchen mit ausgeprägten Partikularinteressen – und wirkt dadurch gesellschaftszerstörend.
Diese intellektuelle Verwahrlosung des westlichen Bürgertums hat ihre Grundlage in der Herausbildung der postmodernen „Philosophie“ (vor allem in Frankreich) und ihrer „Vervollkommnung“ in den USA.
Obwohl ich dem Christentum nicht besonders wohlwollend gegenüberstehe, muss ich doch anerkennen, dass es einen stabilisierenden (disziplinierenden) Einfluß auf Gesellschaften hatte, weil es eine gewisse Konsistenz hinsichtlich historischer Entwicklungen herausbilden konnte, während die „Philosophie“ der Postmoderne und damit auch ihre Ausprägung in der grünen Religion zerstörerisch ist und – durch die Verneinung jeder Form objektiver Erkenntnis der Realität – die Haupttriebkraft des Niedergangs der westlichen Gesellschaften ist.
Die grünen Ideologen. Heute retten wir die Welt und morgen das ganze Universum. Man muß nur fest daran glauben ohne zu wissen wie es geht.
Vielen Dank, Herr Herles. Sie schreiben zum Schluss „Als Aufklärer gestartet, sind die grünen Oberhirten heute Feinde der Aufklärung“. Dem erlaube ich mir zu widersprechen, als jemand, der die Entstehung dieser Partei von Anfang an verfolgt hat. Die Zahl der vernünftigen Leute war minimal, und es waren Esoteriker, vor allem aber Kommunisten, Stalinisten, Maoisten und dergleichen, die bereits zu Beginn den Ton angaben. Die Leute, die einen belehrten, der Kapitalismus werde und müsse demnächst aus ökologischen Gründen untergehen, waren die gleichen, die ein paar Jahre vorher gelehrt hatten, er werde und müsse demnächst aus ökonomischen Gründen untergehen. Die Parolen wechseln, der Typus bleibt. Wie so oft. Und wie bei allen Fanatikern war niemals etwas dabei, das man moralisch ernstnehmen konnte. Moral ohne Maß, ohne Abwägung gibt es nicht. Das heutige Personal ist glatter und geschickter als das damalige, es hat die Schule des geistig-moralischen Narzissmus noch erfolgreicher durchlaufen. Und es profitiert von der D.heit (im Sinne Bonhoeffers), die in D.land besonders in Blüte stand und steht, ja endemisch scheint.
Ich möchte noch ergänzen. Für viele der von Ihnen genannten Personen war der Politikbetrieb das Sprungbrett zu ökonomischen Wohlergehen. Etwas, was Sie im Privatleben aufgrund ihres Werdegangs nie erreicht haben.
In diesem Zusammenhang gebe ich gerne zu ebenfalls ein Ungläubiger zu sein. Ich werde mich auch von dieser „Religion“ nicht bekehren und belehren lassen. Vielleicht hat das etwas mit meinen Wurzeln zu tun, ich habe vor ca. 30 Jahren den aktiven Weg in einer Erwerbstätigkeit gewählt. Das prägt und lehrt und ich lerne immer noch dazu. Aus dem Glauben entsteht oft die absolute Wahrheit die dann mit der
beanspruchten alleinigen Deutungshoheit zu einem Gesetz werden. Stehen Glauben und Wahrheit nicht schon in einem Gegensatz? Die Grünen beanspruchen die Wahrheit, ihre Wahrheit und möchten daraus allgemeinen gültige Regeln für die Gesellschaft ableiten. Sie vergessen dabei, es sind nur ihre eigenen Wahrheiten……. Werden andere Wahrheiten noch diskutiert und zuglassen? Wo ist die gerne verordnete Vielfalt in den unterschiedlichen Meinungen? Gibt es nicht, es gibt die Grüne-Bibel und die soll Gesetz sein. Die Diskussionsteilnehmer bei Tichys Talk „Deutschland im Woke-Wahn“ haben nach meiner Auffassung diesen Typ „Prediger“ treffend beschrieben. Schöne Pfingsten.
Schade, Herr Herles, dass Sie zwar die Parallelen, aber kaum die Unterschiede zwischen der katholischen Kirche und der grünen Bewegung sehen. In Wirklichkeit ist letztere doch nur ein kläglicher Religions-Abklatsch. Wie kann es sein, dass ein intelligenter Mensch wie Sie nicht wahrnimmt, welcher Abgrund zwischen den klassischen Religionen (und speziell dem Christentum) einerseits und den säkularen Heilsversprechen der Moderne andererseits besteht – nicht nur im Geistesleben, sondern gerade auch im Stil. Aber man kann es Ihnen nicht verdenken, geben sich doch allzu viele Wortführer der Christen von heute selbst die größte Mühe, diese Unterschiede einzuebnen. „Der moderne Klerus behauptet, das Christentum beanspruche, die irdischen Probleme zu lösen. Er verwechselt es derart mit der Utopie“ – so sagte es schon vor Jahrzehnten Nicolas Gomez Davila.
Vielleicht hat sich der Autor ja mit dem, was auf dem katholischen Kirchentag letzte Woche geschah, intensiver auseinander gesetzt und seine Erfahrungen derart in dem Artikel verarbeitet?
Klar ist jedoch, dass die Ideologie, die mit den vielen Einreisenden hier bald überhand nehmen wird und deren eigenen mitgebrachten „Dogmen“, die durch nichts bis zum Ende aller Zeiten auch nur in einem Punkte verändert werden dürfen, auch der grünen Sekte keine lange Lebenszeit beschert sein wird.
Er wird wieder nicht kommen!
Seit nunmehr Jahrzehnten hat der Hl.Geist Deutschland gemieden. Die Erleuchtung und geistige Erhellung zu Pfingsten nicht dem Volk gebracht.
Vielleicht ist er auch von der Sinnlosigkeit seines Unterfangen hier über zeugt.
Bitte komm doch! Nie würdest du hier so gebraucht wie jetzt.
Auf Twitter wird aktuell diskutiert, welche Schönheits-OPs Lindner alle hat machen lassen. Das ist grüne Politik. Massen-PR bis zum Umfallen. Mediale Dauershow. Und solange es noch bei der Masse wirkt, geht es weiter. Und deshalb sind meiner Meinung nach die Medien das Hauptfeindbild aller nicht mehr ganz so Linken. Weil die Leute verstanden haben: Die Medien sind die Hauptstreitmacht der Grün-Linken.
„Was gilt heute als Fortschritt?“
Als ich Kind war, erreichte der Mensch den Mond und wir waren sicher: der nächste Schritt ist der Flug zum Mars.
Daraus wurde nun der Traum vom Umstieg aufs Lastenfahrrad!
Schon frappierend wie sich die Grün-Religion und der mittelalterliche Katholizismus gleichen.
Das niedere Volk wird belehrt und mit unverrückbaren Glaubensgrundsätzen überzogen. Wer folgt, erlangt Erleuchtung und bringt vielleicht nicht sich, aber dem Erdball ewiges Leben und Glück. Auf Sünder wartet das Höllenfeuer und Exkommunikation aus der Gemeinschaft der Heiligen.
Früher wurden Glaubens-Leitlinien auf Konzilen ausgehandelt, heutzutage auf „Klimakonferenzen“. Dort treffen sich die Führer der Grün-Religion, um in luxuriösem Ambiente auszuhandeln, was der Normalbürger künftig noch darf und was er zu unterlassen hat. Am besten, der Bürger kasteit sich selbst, indem er maximalen Verzicht übt.
Selbstverständlich gibt es auch einen Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten.
Reformatoren, denen man zuhört, sind leider nicht in Sicht.
Sehr gut!
Ich meine gemerkt zu haben, dass die alles lieben und propagieren, was man ihnen aufträgt.
Von Genen hört man nicht mehr seit den RNA-Spritzen – und hinsichtlich Waffen und Krieg haben sie nach der Wahl das grüne Mäntelchen blitzschnell mit Militäruniformen getauscht.
Die, die alle Vögelchen, Bienchen und sonstiges Getier retten wollten, haben auch hinsichtlich der Erneuerbaren alle vorher verkündeten „Schutzmaßnahmen“ für die Umwelt schneller über Bord geworfen als dereinst die Rettungsringe der Titanic im Wasser lagen.
Aber macht ja nichts. Jeglicher Frevel lässt sich durch Co²-Abgabe, also neuzeitlichen Ablass, wieder gut machen. Wie das gehen soll und wo die Gelder landen – wer kann das schon wissen?
Was die Gelder betrifft, läuft es da wohl leider noch ein bisschen anders, als in der Frührenaissance: das geht an die ganzen NGOs, die davon die große Armee der Soziologiestudienabbrecher in Genderstudien alimentieren, die mit viel CO2 um die Welt jetten, um andere von der Abstinenz zu überzeugen. Der St. Petersdom und die Sixtinische Kapelle, die mit Tetzels Sammelbüchse gebaut wurden, waren ja wenigstens noch wunderbare Bauwerke, die man heute noch bewundern kann.
Wie immer ins Gesicht springend wahr und wahrhaftig Herr Herles!
Stichwort Umweltaktivist! OT? Nicht ganz! Gestern Abend 2. Semifinal in Paris. Nenne es mal Störung und Behinderung eines Grandslam Semifinals.
Wer? Natürlich ein Aktivist, eine Klimaaktivist(in). Was mir wirklich extrem übel aufgestossen ist, war das Verhalten des Reporters von Eurosport. Offensichtlich wurden die Medien ausgiebig informiert. Der Mann wusste ja alles über das Madel. Name war auch dabei glaub ich? Was die schon so alles gemacht haben. der hatte ja gleich ein ganzes Dossier vorrätig. Der Mann war extrem entspannt, und natürlich alles nicht so schlimm. M.n eine mit den Medien abgestimmte Aktion. Für wie blöd hält Eurosport seine Zuseher??
Meine These zum sichtbaren Untergang des Westens ist, dass die Basis aller Demokratie und Rechtsstaatlichkeit die Freiheit ist, im Sinne von Gedankenfreiheit, – aber eben diese untauglich ist, die Bürger ideell so zusammen zu halten wie nötig.
Freiheit schafft weder Gewissheit noch Gruppenzugehörigkeit, was Religionen und Ideologien aber bieten. Die zwar meist verdrängte, aber immer latente, Furcht vor der Tragik der Existenz (Alter, Krankheit, Tod) treibt die Meisten auf die Suche nach dieser Schein-Gewissheit, bestätigt von anderen, einer Peer Group. Um der Überforderung durch die persönliche Freiheit zu entkommen. Und so bröckelt diese Basis. Vor allem sobald das wohlige Gefühl stetigen materiellen Fortschritts bröckelt, ausgelöst durch diverse Krisen. Solange ökonomischer Fortschritt sicher scheint, kann man halbwegs zufrieden und ruhig leben und die latente Furcht verdängen. Was natürlich nicht dauerhaft funktioniert. Somit ist meine Prognose für uns und die freie Welt pessimistisch.
Ich war von der Aussage Scholl-Latours empört, dass der Westen eine Weltanschauung brauche, die ähnlich virulent ist wie der Islam, um diesem Paroli bieten zu können (das Thema der Sendung war eben der Islam). Aber ich fürchte er sah das realistisch, und man kann es auf alles anwenden.
Großartig Analyse. Vergessen wurde noch die zwischen Kirche und grüner Kirche gescheiterte kommunistische Kirche. All dies Ideologien sind gescheitert.! Am Ende mit großem Kladderadatsch . Mir schwant Schlimmes.
Wenn schon von Faltigkeit die Rede ist, dann kann es sich
bei der grünen Kirche nicht um eine der Drei-, es muß sich
um eine der Einfalt(igkeit) handeln. Darin werden Gehende
wieder zu Lahmen, Wein wird in Wasser verwandelt, und an
ihrem Brot beißen wir uns die Zähne aus. So viel zu einer
Religion, in der nicht wenige etwas sehen, über das man sich
nur wundern kann.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Der Beitrag vernachlässigt die globalen Machtinteressen der Konzerne und des Internationalen Kapitals hinter der Grünen Agenda.
Die globale Steuereintreibung mit Vorwand CO2 läuft unter Grün wie die globale Kulturnivelierung des Migrationspaktes.
Viele milliardenschwere westliche Oligarchen setzen unter Grün ihre Agenda durch,
gut sichtbar im Bereich Digitalisierung.
Die Coronapolitik der Pharmakonzerne mit ihren Zwangseinspritzungen genmanipulation Materials wurde im grünen Nebel durchgesetzt und nun unter grüner Regierungsbeteiligung in Deutschland massiv ein neuer Anlauf im Krieg gegen Russland.
D a s Wort zum Sonntag.
Herr Programmdirektor,
bitte sofort Herrn Herles anfordern!
„Erhellendes Pfingstfest“. Will sagen: Wacht endlich auf Ihr blökenden Schafe und jagt die grünen Pharisäer vom Hof!
Leider haben wir keinen Jesus, der mal im Tempel der Wokeness aufräumen würde. Stattdessen nimmt die Gruppe der Pharisäer unüberschaubare Ausmaße an: in WELT online distanzierte sich neben Döpfner nun auch Porschard von Wissenschaftlern, die feststellen, dass: a) es genau zwei biologische Geschlechter gibt und b) durch gegenteilige Lehren derzeit Kindern Schlimmes angetan wird.
Mit anderen Worten:
nur um in der Woke-Community nicht anzuecken, nehmen führende WELT-Repräsentanten lieber zerstörte Kinderseelen in Kauf.
In meinen Augen sind solche Leute nicht nur Pharisäer – sie sind Mittäter.
Ein Kommentar, besser als manche Predigt morgen( Ausnahmen gibt es immer)
Sehr richtig, Herr Herles – aus Umweltaktivisten wurden Klimakleriker
Wer nicht deren Glauben teilt, ist nicht mehr nur jemand mit anderer Meinung, sondern Ketzer, Leugner, Phobiker oder einfach Rechter – muß also brennen, wenn er sich weigert, abzuschwören.
Der moderne Scheiterhaufen ist in einer Informationsgesellschaft die mediale Pulverisierung, das canceln, das unsichtbar machen.
Reichweite und mediale Sichtbarbarkeit wird nur noch den Gläubigen bewilligt, die die Gottheit Klima verehren, für die „Pariser Ziele“ Moses neue Tafeln sind, auf denen alles wichtige in grünen Granit gemeißelt wurde. Wer meißelte und ob Gott Klima denjenigen direkt die Hand beim meißeln führte, wird die spätere Kirchenliteratur klären, es ist noch Raum für Erweckungsmythen und Narrative, die den direkten göttlichen Auftrag schildern. Jedenfalls ist der neue Leviathan erweckt, keine Macht auf Erden steht noch über der göttlichen Bevollmächtigung, der Gottheit Klima Opfer darzubringen.
Wurden in alten rückständigen Zeiten Kühe, Schweine oder gar Menschen geopfert, die Götter milde zu stimmen, für Regen oder Glück im Kriege zu sorgen, werden heute Fabriken, Heizungen und Autos den Klimagottheiten geopfert, um sie milde zu stimmen, die kommenden Generationen bitte nicht heißer als 2 Grad zu zürnen, denn diese Grade wurden in die neuen Pariser Gebote gemeißelt. Eigentlich ist es nur dieses Gebot: Maximal 2 Grad plus, dann Bumm
Der Vergleich zu EZB-Inflationszielen (maximal 2 Grad äh Prozent, sonst Bumm) mag in den Sinn kommen, aber nur Ungläubigen.
Deutschland ist fest in Hand des neuen Kults, kein Herold mit Reichweite zweifelt hier noch die Gottheiten und ihre grüne Vestalinnen an.
Ungläubige im Ausland sind des Teufels und zu verbrennen, äh zu canceln. Wir wollen nie mehr Gas, Öl und sonstiges Teufelzeug aus Russland beziehen.
Als Nächstes werden wir China und die USA canceln müssen, da auch sie nicht bedingungslos der Gottheit Klima ihre Fabriken, Autos und Heizungen opfern wollen, nicht vorbehaltlos den germanischen grünen Vestalinnen zu folgen versprechen.
Wie schon vor Jahrzehnten ist unser Zug ins Reich der Unvernunft, nach Irrationalia abgefahren, aus Rassenwahn wurde Klimawahn, kein Preis, kein Opfer ist zu groß, als das es unsere Vestalinnen nicht zur Besänftigung der Gottheit Klima und deren Prophetin Carbona Sekunda Oxidantia fordern dürften.
Friert ihr Völker, zur Rad oder Fuß, daheim oder im frischen Regen und stimmt die wütende Göttin Klima damit milde.
„… kein Preis, kein Opfer ist zu groß …“
Gilt aber nur so lange, wie das vom Normalbürger bezahlt/erbracht werden muss.
Während man dem Normalo das Reisen am liebsten ganz verbieten würde, schwebt Frau Verteidigungsministerin mit Sohn im Heli in den Urlaub. Ich glaube auch nicht, dass die Büros unserer „Eliten“ und ihrer Zuarbeiter in kommenden Wintern eine Raumtemperatur von 18° haben werden. Und in Duisburg-Marxloh dürfen/müssen diejenigen wohnen, bei denen es für mehr nicht reicht. Solche Stadtteile betreten Grüne höchstens für wenige Minuten zum Pressetermin. Natürlich mit Personenschutz, denn sie wissen ja um die Wirklichkeit.
Klar
Grüne sind die Partei „des Staates“ weder des Proletariats noch der Wirtschaft noch sonstiger Teile der Gesellschaft.
Für die ist das verplanen und ausgeben von Geld anderer Leute das normalste der Welt, man sieht den Staat als Gebilde mit eigenem Vermögen und Ansprüchen gegenüber den Bürgern, nicht umgekehrt.
Typischer kann keine Kaderbewegung beschrieben werden, die staatliche Macht, Möglichkeiten und Strukturen vollständig übernehmen und beherrschen wollen, um so ihre politischen Ziele und Ideen umsetzen zu können, egal wie klein und demokratisch unbedeutend sie sind – es reicht ihnen (vom Ergebnis zu recht) vollkommen aus, wenn alle nach deren Pfeife tanzen.
Und so ist es derzeit halt, in Deutschland
Natürlich friert keiner dieser Politiker persönlich, weder zu Hause noch im Büro, deren Bezüge sind ausreichend hoch, dass keiner von denen in Not gerät, egal wie teuer Strom, Heizung, Flüge, Autofahren etc wird.
Leute denen diese Not droht, wählen vermutlich nicht grün, arbeiten vermutlich nicht beim oder für den Staat.
Nicht die ca 15% Grüne sind das Problem, sondern die viel größeren CDU und SPD, die Grüne Politik nicht nur dulden, sondern übernehmen, statt sie schlicht abzulehnen, weil sie für Millionen unbezahlbar sind, diese in die Verarmung treiben.
Ergänzend:
Christliche Frühkirche des 1.Jahrhunderts lebte in der unmittelbaren Erwartung auf das Ende der Welt und anschließendem Reich Gottes. Der vermutlich jüngste Evangelist Johannes, der vermutlich bereits nach Jesu geboren wurde, brachte diese Erwartung in seiner Offenbarung (Apokalypse) zum Ausdruck.
Diese Endzeiterwartung war im antiken Judentum keinesfalls exotisch und vermutlich der römischen Besetzung geschuldet, mehrere Strömungen erwarteten den Weltuntergang zu Lebzeiten. Dahinter mag die Ohnmacht gegenüber der militärischen Unbesiegbarkeit der römischen Legionen liegen, die bei einem Weltuntergang natürlich auch vernichtet würden. Das anschließenden Reich Gottes sah jedenfalls keine weitere römische Vorherrschaft mehr vor. Insofern kann die Erwartung der Apokalypse auch als Befreiungshoffnung gedeutet werden.
Unsere grüne Klimasekte glaubt auch ganz fest an eine Form von Weltuntergang durch Erderwärmung.
Die geologischen Fakten gehen allerdings in die Richtung, daß unser Globus schon diverse Warmphasen durchlaufen hat, in der das biologische Leben blühte. Vieles spricht dafür, daß das gleiche erneut zu erwarten wäre, sollte sich die Erwärmung wie derzeit fortsetzen. In einigen Jahrhunderte, bzw Jahrtausende hätte sich wieder eine polfreie Warmzeit ausgeprägt und in geologischen Zeiträumen später wäre wieder eine Eiszeit zu erwarten, in deren Ausläufer wir derzeit leben.
Die reale Endzeiterwartung der Grünen ist also durchaus vergleichbar historischen Vorgängern, seien es antike Sekten innerhalb des Judentums oder eben der Frühkirche, aus der sich das Christentum entwickelte.
Alle Apokalyptiker eint die Erfahrung der Anderen, daß der Weltuntergang auf sich warten läßt, weder zu unseren Lebzeiten, noch zu späteren Generationen erfolgen wird.
Die wohl einzige, eher theoretische Ausnahme, die allerdings von keinem Apokalyptiker gepredigt wird, wäre der „kosmische Killer“, eine Kollision unseres Planeten mit irgendeinem anderen ausreichend großen Körper. Und selbst eine solche gab es schon, wie uns der Mond jeden Tag zeigt, danach allerdings bis heute nichts vergleichbares mehr.
Kurzum: alle gepredigten Weltuntergänge sind zu 99,99999999% Mumpitz und bestenfalls spirituell oder psychologisch interessant.
Ob wir Handstand machen oder uns in Luft auflösen ist der Erde vollkommen gleichgültig, sie wird sich garantiert auch nach 2030 oder 2300 weiterdrehen, wie schon ein paar Milliarden Jahre vorher.
Soweit sich durch Erderwärmung Fauna und Flora des Planeten ändern, ist dies zunächst einmal nicht neues oder schlimmes, das findet seit allen Zeiten statt. Klimawandel als geologische Normalität führt nicht zur Auslöschung der Menschheit, der Tierwelt, der Pflanzenwelt, ganz gleich wo welche Wetterphänome sich langfristig betrachtet häufen oder seltener werden. Eben das ist der ganz normale Wandel, der aktuell im menschlichen „Karbon“-Zeitalter (also seit ca 1850 bis heute) bestenfalls beschleunigt wurde. Dass sich in gleicher Zeit die Weltbevölkerung vermehrfacht hat, könnte von vielen als Vorteil bewertet werden, von manchen vielleicht eher nicht. Die moderne Welt hat nicht nur fossile Brennstoffe aus Jux und Laune verbrannt, sondern so den Rahmen aufgebaut, heute ca 8 Milliarden Menschen zu ernähren, was vor 1850 schlicht utopisch gewesen wäre. Es gibt ja auch keine vergleichbare Epoche, in der nur annähernd so viele Menschen gelebt haben.
D.h.: wer in die vorindustrielle Zeit zurück will, muß einige Milliarden Menschen beseitigen. Technischer Fortschritt braucht primär Energie, der Nachholbedarf an Lebensqualität und Standards gilt primär für die Länder der 2. und 3. Welt. Diese Angleichung der Lebensverhältnisse incl Bildung, Gesundheit und Lebenserwartung meint natürlich für die breite Mehrzahl der Welt, nicht das ein paar Europäer oder Amerikaner auf irgendwas verzichten, sondern dass alle anderen ähnlichen Wohlstand, ähnliche Gesundheitsversorgung, ähnliche Lebenserwartungen erreichen können und dürfen.
Und darin liegen doch die interessanten Punkte, ganz sicher nicht in Klimapanik.
Was heute noch 2. oder 3. Welt ist, muß zum Gleichziehen nicht erst Dampfmaschinen und Pferdekarren entwickeln, um sich über ca 3 Generationen zur Atomkraft und modernen LKWs zu entwickeln, ebensowenig von Rauchzeichen bis zum iPhone 13 mühsam 150 gesellschaftliche und ökonomische Zwischenstufen durchlaufen.
Manches Land in Afrika besitzt bessere Handynetze als Deutschland, Schwellenländer nutzen Atomkraft (und alternative Energien), weil all das auf dem Weltmarkt verfügbar ist und natürlich auch „ältere Systeme“ Techniken, je nach Geldbeutel oder Interesse.
Aber alle von Mali bis Indien und China sind sich einig, dass moderne Technik viele Vorteile besitzt, viel Komfort mit sich bringt, Gesundheit, Wohlstand und Lebenserwartung eher förderlich sind etc also erstrebenswert sind.
Auf höchstem Niveau etwas Askese oder Weltuntergang zu predigen ist daher gähnend langweilig und billig, hindert den Rest der Welt nicht daran, aufholen zu wollen. Dass sie dazu Energie brauchen und nutzen, ist geradezu eine Selbstverständlichkeit und Binse. Und Europa und Nordamerika sind gerademal ca 10% der Weltbevölkerung und auf dieses Niveau wollen alle anderen, also die 80-90% der übrigen Weltbevölkerung. Alle wollen Internet, Autos, Röntgen Geräte, Krankenhäuser, Handys usw, was alles Energie und eine moderne Infrastruktur braucht. Von Straßen über Stromnetze bis Kanalisationen meint dies schlicht alles, was noch nicht globaler Standard ist, orientiert am westlichen Standard der 1. Welt.
Es geht also nicht um Solarzellen und Dekarbonisierung für Deutschland, sondern um das Aufholen zum westlichen Standard für ca 6-7 Milliarden Menschen außerhalb der 1. Welt. Ob wir Deutsche uns morgen in Luft auflösen, ist dabei vollkommen gleichgültig, ebenso ob wir unsere Industrie hinrichten und uns freiwillig verarmen oder krass gesprochen kollektiven Selbstmord begehen. Das würde niemanden davon abhalten, seine Lebensumstände verbessern zu wollen, gesünder oder älter werden zu wollen, leichter von A nach B kommen zu wollen. Und gibt es morgen schon keine deutschen porodukte mehr, die diesen Wünschen dienen, dann erstrebt und kauft man eben chinesische oder amerikanische oder russische, egal.
D.h. ganz einfach, daß unsere „Grüne“ Politik die dümmste und schwachsinnigste Form von Selbstzerstörung ist, die die Menschheit bislang zu bieten hat. Unser Klimawahn nützt schlicht und ergreifend niemandem, außer dass er ein paar Verwirrte per Ämter versorgt, besser als sie ohne Amt hätten leben können/müssen. Außerhalb des (deutschen) politischen Goldfischglases interessiert das niemanden.
Wir verplempern hier in Deutschland aberwitzige Summen für „die große Transformation“ oder Dekarbonisierung, obgleich wir Lichtjahre davon entfernt sind, ein „schlimmer“ Energieverschwender oder Umweltverschmutzer zu sein. Diese politischen oder ideologischen Ziele sind tatsächliche reine Wohlstandsverwahrlosung und Dekadenz im Goldfischglas.
Würden wir einfach weitermachen wir „immer“ und nur einen Bruchteil des Geldes, welches wir hier und seit über 20 Jahren ohne jeden globalen Klimaeffekt verbrennen dazu nutzen, die Länder der 2. und 3. Welt beim Aufholen zu beraten, welches Rad nicht neu erfunden werden muß, wie moderne Infrastruktur umweltschonend aufgebaut und unterhalten werden kann etc, würden wir tatsächlich global, positiv wirken.
Das will unsere Klimakirche offensichtlich aber nicht. In deren Verblendung glaubt man, kein abschreckendere Beispiel zu bieten, sondern ein positives, welches Nachahmer findet. Nichts dürfte ferner der Realität spielen. Unser kollektiver, ökonomischer Selbstmord ist bizarre und hochgradig irrational, steht aber in schlechter Tradition der kollektiven Verirrung der Nazizeit.
Hoffentlich ist das „Grüne Reich“ auch in 12 Jahren ausgestanden, diesmal bitte ohne Weltkrieg und ohne Millionen Tote.
Wir müssen unbedingt kommenden, noch nicht geborenen Generationen diktieren, wie diese zu leben haben. Dies kann man heutigen Generationen nur verkaufen, wenn diese solidarisch arm werden und solidarisch frieren. Die moderne Psychologie oder Ideologie von Verzicht und Armut steht konträr zum Humanismus. Herles‘ Vergleich mit der Religion der Grünen Kirche weckt in mir den Vergleich mit der kommunistisch-sozialistischen Religion: So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben. Die Menschen im Ostblock erkannten, wenn man für den reinen Glauben arbeitete, kommt man dem Ziel nie näher und beendeten das Experiment.
Die grüne Ideologie auf den Punkt gebracht. Hervorragend! Leider fallen die Medie, abgesehen von einigen alternativen, als Korrektiv völlig aus. Sonst wäre es den Grünen nicht gelungen, ihre Religion durchzusetzen. Aus den anderen Altparteien kommt keinerlei Widerstand. Herr Wüst geht eine Koalition mit den Grünen ein und klingt selbst wie ein grüner Ideologe, man müsse nun Sonne und Wind ganz schnell ausbauen, um aus den fossilen Energieträgern am besten schon morgen auszusteigen. Was für ein Nonsens!
„Aus einem Angebot für Suchende wurde ein Unterdrückungsapparat für alle.“
Auf den Punkt gebracht, Herr Herles. Ich frage mich ständig, wie es kommt, dass die Menschen im Land das nicht erkennen wollen/können? Oder ist es die Lust am eigenen Untergang, selbstzerstörerischer Masochismus, spätrömische Dekadenz oder was auch immer, welche die Wähler dazu bewegt in zunehmender Zahl ihr Kreuz bei diesen Vernichtern all dessen, wofür wir gelebt, gekämpft, uns geschunden haben, bei diesen Dogmatikern zu machen? Ein Mysterium, in der Tat.
Auf dem Land erkennen das die Meisten schon.
Die Wahlen spiegeln halt leider das, was Städter wollen – wenn sie nicht inzwischen ganz getürkt sind.
Auf dem Land werden viele überleben. Auch das.
“ wenn sie nicht inzwischen ganz getürkt sind.“
Berlin hat der Politik einen Bärendienst erwiesen und alle folgenden Wahlen unter „ohne Gewähr“ gestellt.