Wind- und Solarstrom fließen nur sehr unregelmäßig. Viel wird geredet über Speichermöglichkeiten. Noch allerdings gibt es sie kaum. Tatsächlich müssten Speicher nicht nur für die Überbrückung von Minuten oder Stunden reichen, sondern den Strombedarf von Monaten abfangen.
In einer Vorlesung rechnet Professor Hans-Werner Sinn vor, wieviele Batterien notwendig wären und prüft die Realisierbarkeit. Die Videos der Vorlesung von Prof. Hans-Werner Sinn „Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende“ stellen wir unseren interessierten Lesern vor, die sich über die Zukunft und Realisierbarkeit der Energiewende informieren wollen.
Das Interview finden Sie hier.
Die Begrüßung finden Sie hier.
Zum Vortrag geht es hier.
Zur Diskussion gelangen Sie hier.
Die Fotos zur Veranstaltung finden Sie hier.
Ist das die Fortsetzung vom 16. Dezember 2013? 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo
Herr Sinn hat Recht und trotzdem ist mir das zu einseitig. Die Welt braucht auf lange(!) Sicht eine Energiewende.
Dass Laender wie China „uns auslachen“, sollte eigentlich kein Argument sein. Wer in einer sauberen Welt leben moechte, muss halt mehr dafuer bezahlen. Wir koennten es ja wie die Russen und die Chinesen machen und alles einfach ins Meer kippen, in unserer Lebensspanne bleibt ja noch alles angenehm und wir haben zumindest den Schein einer sauberen Umwelt (in China haben sie nicht einmal mehr das)
Mag ja sein, dass wir auf lange (wann wirklich?) Sicht eine Eneriewende brauchen, aber es hilft nichts diese so anzugehen, wie es derzeit geschieht. Es müssen eben auch die Mittel dazu verfügbar sein. Es reicht eben nicht die Landschaft mit Windräder zu pflastern ohne die dazu notwendigen Speicher zu haben. Und die werden wir nach heutigem Stand auf lange Sicht im notwendigen Umfang nicht haben. Dies aufzuzeigen und dazu auch mal die notwendigen Berechnungen anzustellen, ist Verdienst von Prof. Sinn mit diesem Vortrag. Zu glauben, dass man mit eben immer noch mehr Windräder mehr oder weniger gleichzeitig Kern- u. Kohlekraftwerke abschalten kann, zeugt von einer grenzenlosen Naivität, die , wenn sie nicht so ernste Folgen haben würde fast schon wieder lustig ist.
Energiewende, wie wir sie jetzt betreiben ist der Versuch, zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein Problem,zu lösen, das man erst im 22. Jahrhundert haben wird, und das alles mit Mitteln die noch aus dem 20. Jahrhundert stammen. Das muss schief gehen.
Mir kommt das alles manchmal so vor, als habe der deutsche Kaiser 1910 beschlossen, die Mondlandung anzuordnen, worauf die folgsamen Bürger mangels Rakete angefangen haben eine lange Leiter zu bauen.
Prof. Sinn redet wieder Unsinn. Seine Prognosen zur Finanzkrise, zur Wirtschaftsentwicklung und zur Einführung des Minsestlohns sind krachend daneben gegangen.
Das EEG ist eine Erfolgsgeschichte. Über 100 Länder der Welt gilt es als Vorbild.
Sein Plädoyer für Kernenergie berücksichtigt noch nicht mal deren Wirtschaftlichkeit, die die Kosten auf die Allgemeinheit abwälzt, und die Gewinne in die Taschen einiger weniger Anleger und Lobbyisten ging. Auch in die seines Instituts.
Wenn durch den schlechten Ausbau der Netze, durch die Subventierung der Kohle, und durch das künstliche Hochhalten einer überflüssigen Grundlast, der Strom teuer wurde, dann liegt es garantiert nicht daran, dass der Anteil an erneuerbaren Energien steigt.
Tichy hat wiedermal einen Einfaltsblick, aber sicher keinen Durchblick.
Schade das Sie ihre Aussagen nicht belegen, noch nicht einmal versuchen zu belegen.
1. Und wieso überhaupt ist unser Netz schlecht ausgebaut. Wir haben – vor allen Dingen wir hatten bis vor kurzem ohne EEG- eines der besten und stabilsten Stromnetze der Welt.
2. Wenn wir weltweit als Vorbild gelten, wie kann man erklären, dass keiner diesen Weg geht? Doch? Wer denn?
3. Seine Prognosen zum Euro sind krachend daneben gegangen? Das Euro-System wird immer labiler und kann temporär nur mit immensen 60 Mrd./mon. am Leben gehalten werden. Sie werden es hoffentlich noch erleben wie es hier weiter geht – nur Geduld.
Übrigens, dass was hier geschrieben und kommentiert wird hat nach meinem Verständnis sehr viel mit Vernunft und Wissen zu tun.
………..
In 2013 hatten die installierten Anlagen eine durchschnittliche Auslastung von ca. 1.450 Volllastbenutzungsstunden und hiervon wurde mehr als die Hälfte der Energie bei starken Wind oberhalb von 50% der Nennleistung gewonnen. Das waren Anlagen mit Errichtung ab 1993 – 2013.
Um mit solchen Anlagen Deutschland zu versorgen, bräuchte man tatsächlich ca. 270 GW an installierter Leistung und man müsste tatsächlich 2/3 des Stroms speichern, bevor er verbraucht werden könnte.
Ferner würde es über 50 Jahre dauern, die o.g. 270 GW überhaupt installiert zu bekommen, falls das überhaupt gelänge.
Die Kosten für Anlagen und Speicher wären gigantisch.
Die Realität des Jahres 2018 sieht aber wie folgt aus:
Die modernsten Windenergieanlagen schaffen mittlerweile bis zu 4.500 Volllastbenutzungsstunden, weil die Rotorflächen ca. 2,5 mal größer sind als bei Durchschnitt der Anlagen des Jahres 2013 und die Nabenhöhen sind ca. 60 m höher als der Durchschnitt von 2013. Selbst an den schlechtesten Standorten, die gerade noch vom EEG gefördert werden, bringen es die modernen Anlagen auf mehr als 2.700 Volllastbenutzungsstunden.
Mit solchen Anlagen sind nun nur noch 100 GW an installierter Leistung für eine Vollversorgung notwendig und es muss nun nur noch ca. 5% der erzeugten Energie vor der Nutzung gespeichert werden. Der Rest kann direkt in den Verbrauch gehen.
Ferner können die o.g. 100 GW an Erzeugungsleistung bis zum Jahr 2035 erreicht werden, inkl. eines RePowerings aller Altanlagen bis zum Baujahr 2015.
Das Versorgungssystem der Zukunft sieht wie folgt aus:
100 GW Wind mit einer Erzeugung von 381 Mrd kWh.
100 GW Solar mit einer Erzeugung von 90 Mrd kWh.
7,8 GW Wasser mit einer Erzeugung von 40 Mrd kWh.
14 GW Biomasse mit einer Erzeugung von 47 Mrd kWh (wird heute schon erreicht)
38,2 GW an Gaskraftwerken mit einer Erzeugung von ca. 42 Mrd kWh.
10 GW an Kaltreserve (Öl- oder Gaskraftwerke)
160 GWh an Speicher (50 GWh existieren bereits, hiervon 48 GWh als Pumpspeicherwerke).
Die Speicher dienen nur dem Leistungsmanagement im Tagesverlauf. Sie speichern i.d.R. nachts und speisen tagsüber aus. Nur im Sommerhalbjahr kann es auch Mittags zur Speicherung kommen.
In diesem System erzeugen Wind und Sonne ca. 80% des benötigten Stromes und nur 20% des Stromes müssen aus der „Ergänzungserzeugung“ bestehend aus Wasser, Biomasse, Gas- und Ölkraftwerken kommen. Diese „Ergänzungskraftwerke“ liefern zwar nur 20% der benötigten Energie, immer dann, wenn am jeweiligen Tag nicht genug Energie aus Wind und Sonne bereit steht, aber sie sichern 100% der Leistung zu jedem Zeitpunkt des Jahres ab.
…………
Die Erneuerbare Versorgung wird kommen und das letzte Kohlekraftwerk wird das Jahr 2035 auf keinen Fall überleben.
Bereits ab 2026 wird es kein Steinkohlekraftwerk mehr am Markt geben, das vor dem Jahr 2000 gebaut worden ist, es sei denn, es kann sein Geld hauptsächlich mit Wärme und anderen Produkten verdienen und ist nicht auf die Einnahmen aus dem Stromverkauf angewiesen.
Steinkohlekraftwerke können heute nur noch im „Cash burn“-Modus fahren. Sie schaffen es nicht einmal ihre laufenden Betriebskosten zu decken.
Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie es möglich ist, dass die Politik die Wissenschaft derart ignoriert und dass es keine Macht schafft, aus der Wissenschaft heraus, diese politischen Fehlentscheidungen, die ja existentiell sind für ein Industrieland, zu stoppen, oder mindestens mal zu verdeutlichen. Wir haben jede Menge kluge Professoren in allen Bereichen, die medial kalt gestellt werden. Da geht man also sehend und wissend einer Katastrophe entgegen. Darf Politik so viel Macht haben, außerhalb einer Faktenlage unumkehrbare Wege einzuschlagen? Ich bin ja nun technisch gesehen, eher der minderbemittelte und sozusagen ahnungsfrei. Das Saarland ist ja ehemaliges Grubengebiet und derzeit beabsichtigt man einige Gruben zu fluten, was aber schon kontrovers gesehen wird aus geologischer Sicht. Würde man denn mit einer Flutung sich nicht entgültig von jeglicher Umkehrmöglichkeit verabschieden?
Das war ein hervorragender Vortrag.
Darauf basierend meine Prognose zum weiteren Verlauf der deutschen Energiewende:
1. Es wird keine wesentlichen Blackouts geben. Die Netzbetreiber werden warnen, wenn es eng wird.
2. Deshalb und dafür werden die „Reservekraftwerke“ als dreckige Schattenseite der Energiewende ihr Auskommen haben. Allerdings liefern sie Strom zu verdoppelten Preisen.
3. Die böse Atomkraft ist 2022 abgegessen und damit ein Ziel der Energiewende erreicht.
4. Die von Prof. Sinn als natürliche Grenze für Wind- und Solarenergie von 50% angesehene Grenze könnte 2040 erreicht werden.
5. Aber das Erreichen dieser Grenze wird wohl vorher abgebrochen. Denn immerhin ist dafür eine Verdreifachung von deren installierter Leistung nötig. Und die Verfünffachung von Speicherkapazitäten.
6. Die politische Akzeptanz eines solchen Szenarios dürfte 2030 bei Verdoppelung des Strompreises und Verdoppelung der Wind- und Solarkraft verloren gehen.
7. Zum Pumpspeicherausbau geht Prof. Sinn unrealistischerweise davon aus, daß all unsere Nachbarländer bereit sind, ihre neu ausgebauten Kapazitäten der deutschen Energiewende zur Verfügung zu stellen. Vielleicht tun sie dies, aber natürlich teuer.
8. Der Pumpspeicherausbau in Deutschland ist zumindest vorläufig beendet mit dem Scheitern des letzten Projekts im Schwarzwald. Die Schweizer und Österreicher bauen ihre Pumpspeicher aus wegen guter Verdienstmöglichkeiten in Richtung Deutschland. Aber das sind Tagesspeicher, weit entfernt von Saisonspeichern.
9. Der Pumpspeicherausbau in Norwegen, von dem alle Ökos träumen wird wohl nicht ausreichend stattfinden. Es gefällt vielen Norwegern nicht, jeden Wasserfall als Energieverschwendung zu betrachten. Auch die Norweger wollen ihre Landschaften erhalten. Schade aber auch!
10. Das Energiewendeziel: CO2- Reduzierung wird klar verfehlt. Wahrscheinlich: Null
11. Die deutsche Energiewende wird um 2030 verkümmern. Es wird keinen Knall geben, der alle zur Vernunft bringt. Die Ökos und die SPD und … werden nicht zugeben müssen, daß das alles ein falscher Weg war. Sie werden sagen: Fehler der -inzwischen dementen- Vorgänger.
12. Ähnlich wie mit unserer inzwischen „exportierten“ dreckigen Stahlindustrie nach Tschechien, Polen und China, machen wir es mit den häßlichen Komponenten der Energieindustrie. Die Pumpspeicher, die Kern- und Kohlekraftwerke im Ausland. Daraufhin sind wir angeblich sauber.
13. Selbstverständlich wird ein ordentlicher Anteil unserer produzierenden Industrie bis 2030 im Ausland sitzen.
14. Die Kernkraft erhält in Deutschland frühestens ab 2030 eine neue Chance. Bei unseren Genehmigungszeiten würde das wohl bedeuten, daß ab 2040 in so einem Kraftwerk gearbeitet werden könnte.
15. Es kann natürlich zwischendurch eine radikalpolitische Wende erfolgen. Dies ist für mich nicht abschätzbar.
Dies Ganze ist der Versuch einer Prognose, die auf technischen, ökonomischen und politischen Überlegungen beruht. Die meisten Experten können nur einen dieser drei Komplexe bearbeiten.
Ich halte es für einen ausgemachten Skandal, dass dieser fundierte Vortrag, der an der LMU München vor einem hochkarätigen Publikum gehalten wurde, kein Echo in den Medien findet.
Auch ein Prof. Dr. Harald Lesch, der an der LMU Physik lehrt und einem größeren Publikum aufgrund seiner populärwissenschaftlichen Fernsehendungen bekannt ist, schweigt. Auf Youtube (www.youtube.com/watch?v=DQiFS80q_g4) spricht er in einem 5-minütigen Clip unter dem Titel „Versinkt die Energiewende im Chaos?“ mit dem Energieexperten Oliver Brückl über das Thema. Dabei geht es aber vor allem um den Strompreis, der aufgrund verschiedener, unvermeidlicher Umstände gestiegen sei. Nur in beiläufigen Sätzen wird die Planbarkeit der Stromerzeugung mit Hilfe von Wind und Sonne und der Bedarf an Speichern angesprochen. Ob die Energiewende überhaupt durchführbar ist, ist trotz des Titels gar nicht Thema in diesem Clip. Im Gegenteil! Lesch tut so, als wären die Probleme nur finanzieller Art und würden bald überwunden sein. Auch sonst finde ich zur Durchführbarkeit der Energiewende nichts von ihm im Internet. Und das, obwohl er als einer ihrer vehementesten Verfechter auftritt, so z. B. bei Lanz.
Das ist ein echtes Armutszeugnis und hat mich sehr enttäuscht. Kann niemand Prof. Lesch einmal darauf ansprechen?
Hauptsache wir haben am 1.1.2018 ein weiteres AKW abgeschaltet. Der Blackout rückt näher. Die harte Kollision mit der Wirklichkeit ebenfalls.
Vielen Dank an Herrn Professor Sinn, den Veranstalter. Und vor allem auch an TE, der dem Vortrag damit zu weiterer Öffentlichkeit verhilft. Ich hoffe, alles zusammen ermutigt andere Wissenschaftler, ihre Argumente ebenfalls auf ähnlichen Wegen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Spannend zu sehen, wie schnell sich der Interviewer zurückgezogen hat. Echtes Wissen und Falten zusammen mit dem nüchternen Auftreten von Professor Sinn und dem Vermeiden von polemischen Runden sind dabei sehr nützlich.
Da bin ich wieder und weiß nur eines, der Strom kommt aus der Steckdose, wie der da rein kommt, ist ein kleines Wunder. Zu bewundern ist auch die Stromrechnung. Zumindest die Höhe lässt mich annehmen, dass nur der liebe Gott dahinter stecken kann. Der zeigt sich gütig und wirft Sonnenstrahlen zur Erde und lässt gerade im Moment den Wind ordentlich blasen und der göttliche Wille schafft das tatsächlich bis zu meinem Lichtschalter. Reine Physik sagen andere…. naja, an Talenten in dieser Richtung, war der liebe Gott bei mir eher sparsam. Aber ich hab mich überzeugen lassen, nix göttlich, tatsächlich physikalische Gesetze sorgen dafür, dass ich noch alle Lampen brennen habe und natürlich der Elektriker.
Diesen göttlich anmutende Strompreis hier im Lande, wo wir alle gut und gerne leben, hängt lt. Werner Sinn zusammen mit der grünen Politik unserer allerseits zu bewundernden Kanzlerin. Der Wind bläst kostenlos, die Sonne scheint kostenlos, der Rest ist Peanuts, davon haben die Deutschen eh keine Ahnung. (Zumindest an dieser Stelle könnte es nun doch Gottesfügung sein für Gläubige.) Es wird nur langsam zeit, dass wir die kriegen.
Also Hans Werner Sinn sagt, es ist rechnerisch nicht möglich umzusteigen auf alternative Energien, er hats durchgerechnet. Dass er rechnen kann, bezweifele ich nicht. Ganz sicher nicht. Er hats in diesem Video wirklich anschaulich einfach dargestellt, dass sogar talentfreie Menschen wie ich verstehen können: Das geht gar nicht. Es ist nicht möglich auf konventionelle Energieen zu verzichten. Es liegt daran, dass wir und sogar Europa zusammen überhaupt gar keine Möglichkeiten haben, die Energie zu speichern und damit erst sinnvoll einsetzen könnten. Die Pumpwerke die dazu nötig wären, müssten erst noch gebaut werden. In ganz Europa gibt es die geologischen Voraussetzungen gar nicht. Wer etwas zeit erübrigen kann, sollte sich den Vortrag ruhig mal anhören. 1 Billion Euro kostet die Umrüstung auf alternative Energien, die zahlen wir mit der Stromrechnung. Es ist nicht mal ökologisch gut, sinnvoll und ökonomisch ein Desaster.
Unsere Energiespitzen kosten Geld, richtig Geld, Wir müssen andere Länder dafür bezahlen, dass die uns den deutschen Überstrom abnehmen. Das tun die gar nicht gerne, haben sogar schon blockiert, weil das deren geordnete Stromerzeugung über den Haufen wirft. Und vermutlich deshalb möchte unsere allerwerteste Kanzlerin das Elektroauto nutzen, um Überkapazitäten, die die Stromspitzen aus alternativer Energie entstehen, abzubauen. Nur, dürften wir nur dann unsere Autos aufladen, wenn die Sonne scheint und der Wind bläst. Dafür machen wir dann unsere Autoindustrie platt und jeder mit Elektroauto zahlt dieses Speichermedium, und wir alle verzichten auf die vielen Arbeitsplätze, die die Autoindustrie mit sich bringt. Von wegen wir machen die Welt sauberer, CO2 Ausstoß verringern.
All das ist von anfang an eine grüne Lüge, die dieses Land wirtschaftlich hinrichten wird. Das Elektroauto also einzig deshalb, um die unsinnige Energiewende zu vertuschen. Warum sagt man nicht 3 Sätze wie: Wir haben uns in dieser Richtung leicht verschätzt. Geht doch nid? Vielleicht würde man auf viele verständnisvolle Gemüter treffen, die das Desaster am Wahlzettel nicht ankreiden würden. Auf eher einfache Leute, die wie ich, nach wie vor überzeugt sind, Strom ist eine wundersame Sache. Man trifft ja auch an anderer Stelle auf eher sanfttalentierte Gemüter. Eines kann man sagen, wir lassen uns den grünen Strom richtig was kosten, egal… und wenn es unsere Existenz kostet. Das schaffen wir.
so, wie ich geschrieben hatte: es fehlen grundlegende kenntnisse in physik und chemie. außerdem in volkswirtschaft und betriebswirtschaft. nun mag man mir dissertationen im aus dem maschinenbau und elektrotechnik vorlegen, die etwas anderes aussagen, doch beziehen die sich alle nur auf einen g a n z engen bereich. und können somit durchaus durchführbar sein. doch in der gesamtschau wird sinn wohl recht haben! das carnot problem ist der limitierende faktor!
best regards
friedrich – wilhelm, cambridge/mas.
Meine Frau und ich haben diesen Vortrag und auch der anschließenden Diskussion aufmerksam und amüsiert gelauscht.
Über den antiquierten Videoplayer und die mangelhaften Funktionen haben wir uns aber geärgert. Erst danach habe ich das Video auch auf Youtube gefunden, das ifo hat das dort auf dem eigenen Kanal veröffentlicht. Ich empfehle, den Link zum Hauptvortrag im Artikel auszutauschen:
https://www.youtube.com/watch?v=ZzwCpRdhsXk
Hier der Vortrag auch ohne Flash-Plugin aufrufbar:
https://www.youtube.com/watch?v=ZzwCpRdhsXk
Der Herr Wirtschaftswissenschaftler mal wieder zu einem Thema der Physik und der Technik. Wenn ich mich mit einem erfahren Ingenieur über die Materie unterhalte, hört sich das ganz anders an, da sprudeln nur die Ideen für problemlos auch in großem Umfang baubare Speichermedien. Ich glaube da mal lieber dem Ingenieur und gehe jetzt zum Konditor, meine Schuhe reparieren lassen…
Haben Sie auch inhaltlich etwas zu melden? Was genau ist an den Szenarien falsch? Es müssen nicht nur Ideen sprudeln, gleichsam wie Kohlensäure, es muss auch etwas dran sein. Welche Ingenieure? Wollen Sie nicht vielleicht etwas von diesen Ideen verraten? Ich bin versucht, Ihnen wirklich abzunehmen, dass Sie zum Biokonditor gehen, um ihre Ökosandalen frisch belegen zu lassen. Das Bemühen um Satire kann halt 2 (in Worten: zwei) Seiten haben.
Wer bin ich, um möglicherweise gewinnträchtige Ideen in der Öffentlichkeit auszuplaudern? Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich selbst mit Physik- und Technikfachleuten über das Thema auszutauschen, wie ich das tue – und nein, vielleicht nicht mit solchen, die vor 100 Jahren Kerntechnik in der DDR studiert haben, was man z.B. auf Achgut.com für eine passende Qualifikation hält. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten auch physikalisch Energie zu speichern – nicht nur als potenzielle Energie, das sollte als Hinweis genügen. Aber immerhin tröstlich zu wissen, dass hier in dieser Forumsblase zu diesem Thema überhaupt noch jemand Ironie versteht…
Werte Frau Schönfeld, es gibt also „verschiedenste Möglichkeiten, auch physikalisch Energie zu speichern – nicht nur als potenzielle Energie, das sollte als Hinweis genügen“. – Nein, werte Dame, das genügt keineswegs! Sie versuchen mit Ihrem Allerwelts-„Hinweis“ lediglich mit leicht zu durchschauender amateurhafter Wortakrobatik die physikalische Ausweglosigkeit in Sachen der Bereitstellung hinreichender Speicherkapazität zu überspielen, ohne auch nur einen einzigen wirklich brauchbaren oder gar verifizierbaren Lösungsansatz zu bieten. Das ist einfach zu billig und ist die gleiche Masche, die auch die Pseudo-Physikerin Merkel und ihre Paladine regelmäßig anwenden, um alle wirklichen Probleme mit Worthülsen zu kaschieren. Sie treffen dabei leider auf ein allzu gläubiges Publikum in Deutschland, zu dem Sie offensichtlich auch gehören. Ihre „Physik- und Technik-Fachleute“, denen Sie regelmäßig lauschen, sind höchstwahrscheinlich grüne und rote Sozial-„Ingenieure“, die von wirklicher Naturwissenschaft ungefähr so viel Ahnung haben wie ein Maulwurf vom Sonnenlicht. Sonst würden sie Ihnen nicht ernsthaft versichern können, dass die planlose „Energiewende“ jemals gelingen kann.
Sehr geehrte Frau Schönfeld, um Ihre Meinung zu entkräften… ich bin Dipl.Ing. der Elektrotechnik und kann den Analysen von Prof. Sinn absolut zustimmen. Und… es gibt durchaus Fliesenleger, die können sehr gut Wände verputzen und mauern. Sie sind zugegebenermaßen natürlich in einer ungünstigen Position, da sie offenbar keine Grundlagenkenntnisse haben und einfach nur irgendwelchen Menschen glauben müssen – sie sind also abhängig. Abhängig zu sein ist immer blöd – überall.
Strom aus Wind/Sonne und Bedarf zappeln aneinander vorbei.
Energie aus Wind (im Winter tendenziell mehr) und aus Energie aus Sonne (eher im Sommer) sind volatil. Nachts kann zum Beispiel kein Strom aus der Sonne erzeugt werden. Strom aus Wind/Sonne und Bedarf zappeln aneinander vorbei. Strom aus Gas, Kohle, Atom dagegen ist regulierbar und kann dem Bedarf angepasst werden.
Aus diesem Grund wird er auch immer benötigt, um die volatile Energie zum Bedarf hin aufzufüllen.
Für die volatilen Energien Wind und Sonne müsste eine extrem teure Speicherinfrastruktur geschaffen werden (Pumpkraftwerke, Stauseen, diese sind geologisch nur begrenzt möglich, auch im Verbund mit anderen Ländern). Chemische Speicher sind mit sehr schlechtem Wirkungsgrad behaftet (Gesetz von Kano).
Würden wir unsere Energie einfach importieren (z.B. Gas aus Russland) wäre Energie um ein Vielfaches billiger. Die Windkrafträder transformieren Deutschland von einer Kulturlandschaft in eine Industrielandschaft.
Das waren so ein paar Punkte, die ich mitgenommen habe. Ich fand den Vortrag sehr gut und wissenschaftlich fundiert. Prof. Dr. Sinn zeigt auf, das hinter der sog. Energiewende grüner, ökonomischer Unverstand steckt. Die Energiewende erweist sich als ein ideologischer Unfug, der die Haushalte in Deutschland nur mit hohen Kosten belastet.
Mein Gott, was für ein Schwachsinn!
Bedarf und Erzeugung zappeln derzeit in keiner Stunde des Jahres „aneinander vorbei“.
Was erzeugt wird, geht mit 50 Hertz in die Leitung und der Verbraucher entnimmt die Energie bei gleicher Frequenz.
Es gibt keinen „Zappelstrom“ sondern nur Strom, der direkt verbraucht werden kann sobald er in die Leitung kommt, sonst würde das Stromnetz auch gar nicht funktionieren.
Zu dieser Vorlesung von Herrn Sinn empfehle ich einen interssanten und lesenswerten Artikel vom 25. Dezember 2017 auf der Website von „eike-klima-energie.eu“ zu lesen, mit der Überschrift:
„Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom: Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges“.
Es ist doch sehr erstaunlich zu sehen, wie honorige und auch nicht ganz unmächtige Persönlichkeiten wie Roland Berger sich noch an Strohhalme eines globalen Energiemarktes mit Investitionen in Wüsten-und Gottesstaaten klammern, wie das akademische Münchener Bürgertum noch Quellenexegese im energiepolitischen Proseminar betreibt, wie ein Herr Sinn noch nach Sinn sucht in seinen Datenreihen, nur um doch nur um den Schlaf gebracht zu werden.
Man mag über eine entrückte, wahnhafte politische Kaste, die seit Jahren einen Ausverkauf des Landes betreibt, entsetzt sein.
Man muss sich aber noch mehr ärgern über eine wirtschaftliche oder intellektuelle Elite, die in diesem Ausverkauf noch etwas positives erkennen will, denn sonst säßen sie ja nicht mehr nur als naive Bürger beiseite, sondern qua Biografie mit auf der Anklagebank.
Wenn sich die Generation 50+ mit all ihrem Reichtum, ihrer Macht und ihrer Masse nicht endlich gegen den Zeitgeist auflehnt und der Zerstörung weiter nachdenklich Beifall klatscht, dann wundert euch nicht, über das was da kommen möge.
Es gibt zwar noch eine wirtschaftliche Elite in diesem Land, eine intellektuelle wissenschaftliche Elite, die realistisch denkt und forscht in Sachen Energiewende nur noch rudimentär. Prof. Sinn hat am Ende seines Vortrags darauf hingewiesen , dass bestimmte „religiöse“ Bezüge wie „Gläubigkeit“ längst wissenschaftliche Ernsthaftigkeit abgelöst hat.
Die „Gläubigen“ der Merkel´schen Wendepolitik haben ihre eigene „Kirche“ gegründet.
Glaube, Liebe, Hoffnung und ein gutes Gewissen sind ihre Hauptbestrebungen.
Hans-Werner Sinn ist ‚anerkannter Lobbyist‘ der Atomwirtschaft (siehe: http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Sinn,_Hans-Werner) und allein schon die Bezeichnung „Zappelstrom“ zeigt, wohin die Reise seines Vortrags geht, ohne dass man sich das Interview und den ‚Vortrag‘ reingezogen hat.
Hinsichtlich der Möglichkeiten zur Energiespeicherung sollte Herr Sinn vielleicht mal mit Wissenschaftlern der Universität Jena sprechen, bevor er einseitige Berechnungen über Lithium-Ionen-Akkus und die dafür benötigten Rohstoffe anstellt, die für eine stationäre Stromspeicherung nach aktuellem Stand der Technik nicht benötigt werden. (siehe auch „http://de.jenabatteries.com/“)
Ich bin nicht fortschrittsfeindlich aber ich sehe keinen Sinn darin, weiterhin auf Atomenergie zu setzen, insbesondere deshalb, weil die Frage der Entsorgung nicht geklärt ist und in absehbarer Zeit nicht geklärt werden dürfte – erst recht nicht zu volkswirtschaftlich vertretbaren Konditionen.
Wer jedoch eine „nach-mir-die-Sintflut“-Einstellung vertritt (weil er/sie vielleicht keine Kinder hat), dem mag es schnurz-egal sein, ob der hochradioaktive Müll womöglich irgendwo in Dritte-Welt-Staaten in freier Wildbahn seine Halbwertszeit abbaut. Verantwortbar ist dies allerdings nicht.
Die sog. Forschung, die zu diesem Thema betrieben wird, zeichnet sich dadurch aus, stets Erwartungen zu wecken, um weiter gefördert zu werden, aber nichts Praktikables & Bezahlbares zu liefern. Eine sehr handfeste und bestens politisch organisierte Lobby, und da ist es amüsant, nichts dazu von Ihnen zu vernehmen. Während die Kernenergie keine effektive Lobby hierzulande hat. Das Abschieben der realen Probleme geht so weit, dass die Frage nach der Finanzierung bisweilen als „vorgeschoben“ oder dass vorgeplante, komplett unrealistische Miniexperimente als „wegweisend“ deklariert werden. Man sollte sich mit den realen Speicherkapazitätsanforderungen und den (horribile dictu) physikalischen Grenzen auseinandersetzen; das hat etwas mit Begriffen wie „Energiedichte“ zu tun. Dazu empfehle ich z.B. das Buch von Herrn Pelte. Übrigens gehört ganz und gar kein Ketzertum dazu, Meinungen wie die Ihre zu vertreten, das schwimmt im ultrabreiten parareligiös-moralischen Strom. Dazu passt, dass die Dritte Welt wieder als Argument herhalten muss. Nach uns das Mittelalter, das ist eine treffendere Parole.
Sie haben da was mißverstanden. Sinn sieht die Möglichkeit auf Atomenergie zu verzichten bei Verdoppelung von Windmühlen und Solarzellen. Energiegewinnung aus Kohle kann allerdings nicht durch ersetzt werden durch noch mehr Wind und Sonne.
Speichertechnisch nicht möglich, dazu unsinnige Kosten. Niemand außer D.macht das oder würde das machen, auch nicht die Abschaffung von AKWs.
Deshalb auch keine Klimarelevanz der Merkel-Politik.
Ich mag die Analyse von Prof. Sinn. Sie sind logisch konsequent durchdacht, auch wenn sie zu „unerwünschten“ Ergebnissen führen. Viele Wissenschaftler machen sich heute primär darüber Gedanken, wie man die „gewünschten Ergebnisse“ wissenschaftich fundieren kann. Das ist nur armselig. Deshalb gilt Prof. Sinn mein höchster Respekt.
Grundsätzlich bin ich auch mit seinen Analysen zum Thema Energiewende einig. Mit den bestehenden Technologien ist das schwachsinnig. Und eine Energiespeicherung über Batterien kann eigentlich nur scheitern. Aber letztere Feststellung ist eigentlich nur eine Trivialität (wenn auch nicht für bestimmte „Öko-Religiöse“).
Die Technologie ist aber nie eine Konstante, sondern entwickelt sich immer dynamisch weiter. Die entscheidende Frage ist also, ob es zukünftig geeignete und vielleicht noch heute nicht marktreife Speichertechnologien geben kann. Eigentlich ist es daher vielmehr interessant zu untersuchen, welche technologischen Vorschläge hierfür einmal erfolgsversprechend sein könnten. Es gibt da interessante Ansätze beispielsweise auf Basis der Hydraulik. Ob diese jemals realisierbar sind, ist natürlich eine andere Frage. Und natürlich sollte man auch keine Energiewende durchführen, in der Hoffnung, dass sich schon geeignete Speichertechnologien entwickeln werden. Aber die Analyse von Prof. Sinn sagt auch nicht mehr oder weniger aus, als dass es mit den bestehenden Speichertechnologien nicht funktionieren wird.
Danke. Der Aberwitz ist jedem bekannt, der es wissen will und selber denken kann. Wer sich näher über das gesamte Problems der Energieerzeugung unterrichten möchte und einige Vorkenntnisse in Mathematik und Physik mitbringt, findet einen detaillierten, unter verschiedenen Annahmen durchgerechneten Abriss und Angaben zu allen Alternativen bei Dietrich Pelte in seinem Buch „Die Zukunft unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht“ (Springer/Vieweg 2014, 2. A.). Nach der Lektüre fragt man sich erst recht, wie die gemäß bestallten und freiwilligen Adsentatores stets „vom Ende her denkende“ „Physikerin“ & ihre Kumpane im Kopf beschaffen sein mögen. Oder auch nicht mehr.
Reinhard Hoffmann
Sie denken viel zu logisch und zu weit. Ich befürchte, wir steuern auf eine Öko-Sozialistische Mangelwirtschaft mit Stromrationierung zu. Mein Stromanbieter BHAG (Bad Honnef AG) schreibt hierzu im hauseigenem Magazin „Mittendrin“ (02/17) zum Thema digitale Stromzähler:
Warum ist die Umstellung notwendig ?
Die Umstellung ist notwendig, um das Potenzial an erneuerbar erzeugtem Strom optimal nutzen zu können.Der Grund liegt auf der Hand: Die Erzeugung von Energie aus Sonne und Wind ist von Tageszeit und Wetter abhängig und nicht einfach planbar. Auf der Verbraucherseite braucht man deshalb eine steuerbare Nachfrage, d.h. Aktuelle Information über die Einspeisung bzw. Abnahme der Energie.
Sollte die Elektromobilität endlich fahrt aufnehmen, müssten pro Million Autos ca 10GW pro Tag zusätzlich an Strom bereitbstellt werden, was einfach nicht darstellbar ist.
Gut möglich, dass Sie mit ihrer Befürchtung recht haben. Nur lässt sich so eine auf Effizienz und Verlässlichkeit basierende Industriegesellschaft nicht mehr betreiben. Die Einbußen an Wohlstand werden sich bis hin zu einer sich verkürzenden Lebenserwartung bemerkbar machen (außer für Öko-Bonzen). Wenn man gar die Gesamtbilanz der sog. erneuerbaren Energien in einem Lande wie dem hiesigen bedenkt (z.B. energy returned of energy invested), dann wird es vollends absurd.
Der Irrsinn der Merkel´schen Energiewende, die darin besteht nicht nur die AKWs abzuschalten sondern in einem zweiten Schritt auch die konventionellen Kohlekraftwerke, was den Irrsinn topt, wird durch die Untersuchungen von Prof. Sinn auf eine Weise illuminiert, dass den Anhängern der A.Merkel eigentlich Hören und Sehen vergehen müssten, verständen sie die Ausführungen des Vortragenden.
Der Hauptpunkt des Vortages ist der Beweis der Unmöglichkeit zur Erichtung von ausreichenden Speichermedien für den Grün-Strom, sowie die Unmöglichkeit der Zerschlagung von konventionellen Kohlekraftwerken ev. auch Gaskraftwerken, deren Vorhaltung zwingend geboten ist, um bei Windflauten und sonnenlosen Tagen Strom zur Verfügung zu haben. Ausstieg aus der Stromerzeugung durch Kohle ist ein grüner Irrwitz.
Deutschland zahlt beinah doppelt so viel für Strom wie Frankreich, die Polen noch einmal weniger als die Franzosen. Zu glauben alleine diese Länder würden dem „Beispiel Deutschland“ folgenu, um eine ähnlich irrwitzige Politik zu betreiben, topt den deutschen Irrwitz.
Das globale Klima betreffend, bedeutet die deutsche „Wende“ überhaupt nichts, sie ist ihrerseits ein „Nichts“. Anzunehmen die Chinesen, die Inder, die Japaner, die US-Amerikaner würden Merkel-Politik in Sachen Energie kopieren, ist reines Wunschdenken. Das Gegenteil geschieht. Die Japaner, die Chinesen, die Inder und viele andere (Europa Polen) bauen neue AKWs und Kohlekraftwerke und amüsieren sich über die horrenden Kosten die den Deutschen in Abfolge der „Wende“ schon jetzt und in Zukunft ins Haus stehen.
Fazit, der politische Irrwitz hat eine Niederlassung auf diesem Planeten, er hat sich wieder mal das Kanzleramt in Berlin ausgesucht.
Danke für diese Erläuterungen. Man kann sich den Irrsinn folgendermaßen veranschaulichen (siehe zu alledem z.B. das Buch von Dietrich Pelte).
Zur Überbrückung des Sommer-Winter-Zyklus benötigte man Speicherkapazitäten in Höhe von > 5 x 10**13 kWh/a, für den Tag-Nacht-Zyklus 2 x 10**13 kWh/a. Das ist völlig illusorisch. Zur Überbrückung einer Periode von 10 Tagen benötigte man ca. 2 x 10**12 kWh/a, und das als Strom, wenn die anderen Energieträger praktisch eliminiert sind. Wählte man relativ preisgünstige Polysteren-Kondensatoren mit (für Kondensatoren relativ hohem) Speicherwirkungsgrad (Energiedichte ca. 0,3 kWh/m**3), so müsste man ganz Deutschland mit einer 20 m hohen Schicht aus Kondensatoren überziehen, von den Lade- und Entladeeinrichtungen abgesehen. Natürlich sind Akkumulatoren effizienter (Energiedichte ca. 1000x so hoch), aber das würde nur bedeuten, dass man z.B. 1/100 der Landesfläche mit einer 2 m hohen Schicht von Akkumulatoren versieht (d.h. pro Fläche von 1 Quadratkilometer jeweils 1 ha), vom Materialproblem abgesehen. Und so geht das immer weiter. Irrealismen und Irrelevantismen wie Geothermie, Ausbau der Wasserkraft, Gezeitenkraft oder Wellenkraft wollen wir nicht erst diskutieren.
Herr Pelte zeigt auch, dass die in konventionellen Kraftwerken nutzbaren Uranreserven weltweit stark begrenzt sind. Ferner ist bekannt, dass nur ein winziger Teil davon wirklich genutzt wird, der Rest geht in den Abfall. Daher kann eine langfristige Lösung nur in Brüter-Reaktoren liegen, die zugleich die Menge des radioaktiven Abfalls enorm verringern. Die Kraftwerkstechnologie wurde jedoch, ebenso wie die Gentechnik, von intellektuell verdünnten Hochpotenzen und Grünellpreisträgern aus Deutschland vertrieben. Ich empfehle allen, die bereits ein wenig von Physik verstehen oder bereit sind, sich einzuarbeiten, z.B.: Murray/Holbert „Nuclear Energy. An Introduction to the Concepts, Systems, and Applications of Nuclear Processes“, 7th ed., 2015, Butterworth-Heinemann / Elsevier.
Diejenigen die sich das ansehen müssten, sind entweder mit klatschen für die Gröfaz beschäftigt oder haben irgendwas mit Medien, Soziales oder Beides aber abgebrochen, gemacht und somit intellektuell überhaupt nicht in der Lage Herrn Prof. Sinn auch nur ansatzweise zu folgen.
Alle anderen können sich hier und da noch ein paar Argumente holen.
Wie man anhand des Vortrags wieder einmal sehen kann: Es gibt Themen, die kann man nur sinnvoll diskutieren und zum Ziel führen kann, wenn man auch Zahlen hinzunimmt. Wie oft darf man erleben, dass dies Politiker beherzigen? Eben… jeder hat eine Meinung, kaum einer notwendige technische Kenntnisse. Das ist das Problem – nennt man Glauben.
Postfaktisch halt.
Ein beliebter rhetorischer Trick von Merkel besteht darin, die Argumentation des politischen Gegners zu übernehmen und gegen diesen zu „drehen“. So kommt es, dass sie das, was sie ihren Gegnern vorwirft, eigentlich am Besten auf sie selbst zutrifft.
Krass finde ich noch, dass dies ausgerechnet in Zusammenarbeit mit der SZ stattgefunden hat. Fehlt noch, dass Lanz moderiert oder Slomka.
Allerdings.
Das ist doch nur eine Spielerei von Prof. Sinn. Andere haben den Irr-„Sinn“ der Energiewende schon besser entlarvt.
Die Hell-Deutschen möchten diese wirkungslose Schuldhandlung rein aus symbolischen Gründen zelebrieren. Die einen glauben, ihr Gott möchte dieses Opfer. Andere träumen davon, ihren Kindern erzählen zu können, sie wären im Widerstand gegen die Klima-Holocaust-Leugner aktiv gewesen. Diskussion „Sinn“-los.
„Klima-Holocaust-Leugner“, der ist gut, merke ich mir.