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Das Schönrechnen

Der Traum vom grünen deutschen Wasserstoff

von Gastautor

04.03.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
Verglichen mit der direkten Nutzung der elektrischen Energie – sofern dies möglich ist –, ist die Wasserstofflösung in der Energienutzung um Faktoren schlechter. Um diesen Mangel der Wasserstoffwirtschaft zu kaschieren, wird meist nur qualitativ über das geredet, was mit Wasserstoff alles prinzipiell möglich ist. Von Klaus Maier

Seit spätestens 2020 ist auf Bundes- und EU-Ebene klar, dass man die Wasserstoffwirtschaft, im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie, als zentrale Komponente der Energiewende mit allen administrativen und finanziellen Möglichkeiten vorantreiben wird. Es geht um den sogenannten grünen Wasserstoff, also den, der aus „Erneuerbaren Energien” (EE) durch Elektrolyse herzustellen ist.
Dazu gibt es Zielsetzungen, etwa über die Errichtung von Elektrolysekapazitäten, zunächst bis 2030, aber auch darüber hinaus.

Wasserstoff (H2) hat als Energieträger, z.B. für die Anwendungen Wärme oder Mobilität unvermeidbar das Problem des sehr schlechten Gesamtwirkungsgrades über die gesamte Kette von der Erzeugung, über den Transport (mit Kompression oder Verflüssigung) bis zur Nutzenergie. Verglichen mit der direkten Nutzung der elektrischen Energie – sofern dies möglich ist –, ist die Wasserstofflösung in der Energienutzung um Faktoren schlechter. Dies alles ist bekannt und wurde an vielen Stellen diskutiert.

Das Schönrechnen

Um diesen Mangel der Wasserstoffwirtschaft zu kaschieren, wird meist nur qualitativ über das geredet, was mit Wasserstoff alles prinzipiell möglich ist. Über die quantitativen Aspekte wird eher selten gesprochen. Ist es dennoch nötig, benennt man immer nur den Wirkungsgrad der reinen Elektrolyse unter optimalen Bedingungen (möglichst mit vermuteten Verbesserungen in der Zukunft) und ggf. noch den Wirkungsgrad der Brennstoffzelle für die Rückverstromung. Dabei werden die anderen Glieder der Verlustkette nicht erwähnt.

Auch wird gerne verschwiegen, dass diese Verluste durch Mehrerzeugung für den Elektrolysestrom auszugleichen sind. Da dieser Strom aber aus Windenergieanlagen (WEA) und Photovoltaikanlagen (PVA), den volatilen „Erneuerbaren Energien” (VEE) kommt, bedeutet dies einen erhöhten, zusätzlichen Ausbau solcher Anlagen.
Bei der Wirtschaftlichkeit wird zudem gerne ein hoher Wert der Volllaststunden angenommen (z.B. 4000 h/a und mehr), was einen Nutzungsgrad der Elektrolyseanlagen von um die 50% bedeutet. Dass der Wasserstoff als Energieträger bei den Kosten den fossilen (Benzin, Diesel, Kerosin) nicht das „Wasser reichen“ kann, wurde mehrfach vorgerechnet. Auch aktuell hat die Marktsituation für die Herstellung von grünem Wasserstoff ihre Tücken, sagte Christoph Röder bei BR24.

Um die publizierten Kosten für Wasserstoff im Rahmen zu halten, will die EU in ihren Ankündigungen die Elektrolyseanlagen sogar mit kontinuierlichem Strom betreiben. Das wäre aber nur mit konventionellen oder Kernkraftwerken möglich. Prof. Sinn bewertet das richtig:
„Wenn nicht überschießende Spitzen verwendet werden, ist es aber stets ökologischer, den grünen Strom direkt für die Zurückdrängung fossiler Stromquellen zu verwenden als für die Produktion von Wasserstoff. Andernfalls würde der Wasserstoff ja faktisch aus fossiler Energie gewonnen.“

Für den Elektrolysestrom muss also der Strom aus Wind und Sonne verwendet werden, der nicht direkt ins Stromnetz eingespeist werden kann, weil dieses ansonsten überlastet wäre. Es ist die sogenannte Überschussenergie aus VEE (volatile EE), die fälschlich oft als kostenlos dargestellt wird.
Die Volatilität führt aber zu besonderen Problemen, die nachfolgend erörtert und in meiner Studie (siehe Anhang) im Detail behandelt werden.

Eine weitere Beschönigung sind die offiziellen Angaben über den Wasserstoffbedarf für die Dekarbonisierung Deutschlands. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags zeigt in seiner Stellungnahme, dass in den Studien zum H2-Bedarf große Unterschiede in den Angaben bestehen. Durch zielgerichtete Annahmen und kreative Rechnungen kommt man zu politisch vorzeigbaren Werten. Daher habe ich in meiner Studie eine eigene, sorgfältige Zusammenstellung für die verschiedenen H2-Anwendungen vorgenommen. Mit rund 33 Millionen Tonnen (t) H2 pro Jahr liegt dieser Bedarf erheblich über den kommunizierten Zielwerten.

Mittlerweile wird immer weniger von der Autarkie Deutschlands gesprochen, sondern die Notwendigkeit der Einfuhr von Wasserstoff wird anerkannt. Das wäre bei 33 Millionen t H2 pro Jahr auch gar nicht anders möglich.

Gesicherte Stromversorgung

Es ist unabdingbar, dass unser Stromversorgungssystem für ein Industrieland eine gesicherte Stromversorgung bieten muss, weil auch Wärmepumpen und E-Fahrzeuge nicht Tage oder Wochen warten können, bis die Dunkelflaute vorbei ist. Es braucht also einen Langzeitspeicher (LZS), der saisonalen Energieausgleich ermöglicht. Ein Langzeitspeicher mit der nötigen Kapazität ist aber nur über die Power-to-Gas-to-Power-Technik (P2G2P) möglich. Es bedeutet, entweder Wasserstoff oder Methan als gasförmigen Energieträger zu verwenden, der in großen Mengen gespeichert werden kann. Wasserstoff ist die Wahl der politisch Verantwortlichen in der EU und blendet dessen Nachteile gegenüber Methan dabei aus.

Was also mindestens in Deutschland in diesem Zusammenhang nötig wäre, wäre einen solchen LZS mit H2 aus VEE-Überschussenergie zu realisieren.

Szenario: Wasserstoff für die gesicherte Stromversorgung

In meiner Studie (Kapitel 4.5) ist dieses Szenario modelliert worden. Dazu wurde angenommen, dass Deutschland (als Industrieland) 2050 mit Dekarbonisierung noch 1.000 TWh/a gesicherte Stromerzeugung, inkl. Wärmepumpen und E-Mobilität, benötigt. Weitere Einzelheiten und Begründungen finden Sie in meiner Studie.
Um eine solche Stromversorgung technisch zu realisieren, müssen die VEE auf über 1.000 Gigawatt (GW), d.h. Onshore WEA: 446 GW, Offshore WEA: 89 GW, PVA: 535 GW ausgebaut werden – heute sind es in Summe etwa 130 GW. Die Elektrolyseleistung musste für dieses Szenario aus technischen und ökonomischen Gründen auf 300 GW angesetzt werden und die notwendige LZS-Kapazität dafür wurde mit 38 Terawattstunden (TWh) ermittelt.

Selbst eine Beschränkung der Wasserstofferzeugung auf den P2G2P-Speicher mit einer Dimensionierung der Stromversorgung auf ein durchschnittliches Ertragsjahr, führt in diesem Szenario in einem ertragsschwachen Jahr zu einem nötigen Stromimport, der mit Spitzenleistungen von über 100 GW nicht realisierbar ist. Das ist ein Vielfaches dessen, was die Verbindungsleitungen zu den allen Nachbarländern an Übertragungskapazität zulassen.

Diese Zahlen machen schon deutlich – und da wurde noch kein Wasserstoff für z.B. Industrie oder Mobilität erzeugt –, dass eine solche Stromversorgung nicht verantwortbar und realpolitisch auch nicht durchsetzbar ist.

Szenario: Wasserstoff als Energieträger und zur stofflichen Nutzung

Mit der Annahme, dass wenigstens ein Teil des nötigen Wasserstoffs für Industrie und Mobilität in Deutschland hergestellt werden soll, wird das vorgenannte Szenario nochmals gesteigert.

Geht man davon aus, dass von den 33 Millionen t pro Jahr rund ein Viertel im Land erzeugt und der Rest importiert wird, sind dafür ca. 650 TWh/a VEE-Überschussstrom nötig (wegen der Verluste der gesamten Wandlungskette). Wir befinden uns wieder im Jahre 2050 und sind dekarbonisiert. Auch in diesem Szenario benötigen wir die 1.000 TWh/a gesicherte Stromversorgung (P2G2P mit H2). Nun sollen aber durchschnittlich zusätzlich gut 8 Millionen t H2 in Deutschland pro Jahr erzeugt werden. Nach einer gewissen Optimierung sieht das Ergebnis wie folgt aus.

Dazu musste der Ausbau der VEE auf ca. 1.526 GW gesteigert werden (Onshore WEA: 636 GW, Offshore WEA: 127 GW, PV: 763 GW), das ist das 11,6-Fache von heute.

Obwohl etliche Spitzen bei 300 GW Elektrolyseleistung ungenutzt bleiben, wird immerhin fast 90% der Überschussenergie verwendet. Allerdings bleiben die Elektrolyseanlagen zu dreiviertel ihrer Kapazität ungenutzt. Dabei wird idealerweise schon unterstellt, dass die Elektrolyse mit gleichem Wirkungsgrad zwischen Null und Nennleistung arbeitet und durch den volatilen Betrieb keine Degradation und kein erhöhter Wartungsaufwand entsteht. Die für dieses Szenario angesetzten 300 GW Elektrolyseleistung stellen schon ein gewisses Optimum dar.

Die Unmöglichkeit, die volatile Überschussenergie mit Speicher zu glätten, um die Elektrolyseanlagen mit (weitgehend) konstantem Strom zu versorgen, weise ich in meiner Studie und meinem Buch („Die Abrechnung mit der Energiewende – Der Energiewende-Check“) nach. Der dafür nötige Speicherbedarf sprengt nämlich alle Vorstellungen und ist daher unbezahlbar.

Um die Dimension der Schönrechnungen und Fehlplanungen zu erfassen, muss man die 300 GW Elektrolyseleistung in Beziehung setzen, zu den Ankündigungen von 5 bzw. 10 GW der Bundesregierung und den geplanten Wasserstofferzeugungsprojekten, die bis 2025 0,28 GW und bis 2030 0,75 GW betragen. Auch die öffentlich gelobte „große“ Siemens-Anlage mit 0,009 GW erscheint marginal dagegen – von dieser Sorte wären mindestens 33.000 Stück notwendig.

In meiner Studie werden weitere Aspekte in diesem Zusammenhang behandelt und quantitativ gezeigt, dass eine Realisierung realpolitisch ausgeschlossen ist.
Technisch ist sehr viel möglich, was davon sinnvoll, politisch durchsetzbar und wirtschaftlich ist, bleibt die entscheidende Frage.


Klaus Maier ist Dipl.-Ing. der Elektrotechnik im Ruhestand. Sechs Jahre intensiver Beschäftigung mit der Energiewende in verschiedenen Fachausschüssen, 2020 ein Buch (s.u.) über die Energiewende geschrieben. 2021 als Sachverständiger zum Thema Wasserstoff in den Hessischen Landtag geladen (s.u.).

Seine Studie zum Download:
[1] Klaus Maier, Erzeugung von grünem Wasserstoff in Deutschland

Mögliche Ergänzungen:
[2] Klaus Maier, Gutachterliche Stellungnahme zum Hessischen Wasserstoffzukunftsgesetz – zur technischen und wirtschaftlichen Einschätzung des Gesetzesvorhabens
[3] Dr. Ulf Bossel, Wasserstoff löst keine Energieprobleme
[4] Klaus Maier, Die Abrechnung mit der Energiewende – Der Energiewende-Check, 
ISBN 978-3-347-06789-9 oder ISBN 978-3-347-06790-5

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46 Kommentare

  1. Die Wasserstoffblase wird genau so platzen wie die Energiewende! Es ergibt einfach keinen Sinn, da es wie IMMER nicht bis zum Ende gedacht ist. Man könnte hier noch so viel mehr hinzufügen was die ganze Sache noch viel abenteuerlicher machte.
    Wenn Menschen die absolut beratungsresistent sind und die von Naturwissenschaften soviel verstehen wie Schweine vom Fliegen dann kann es nur krachend scheitern!
    Ich warte ja nur darauf das mal so ein H2 Tank in die Luft fliegt… das wird dann ein Spass.

  2. Deutschland hat zur Zeit eine gesamte Stromerzugung installierte Leistung von 221 GW, davon zur Zeit 70 GW Wind-und Solarenergie, für schon bestimmte Verwendungszwecke errichtet.
    Hinzu zu den schon bisher bestimmten Verwendungszwecken, sollen nun noch zusätzlich ganze Industriezweige als Verbraucher dazukommen, ohne zusätzliche Stromerzeuger zu errichten.
    Man braucht nicht mehr als Grundschule um zu wissen, dass das nicht geht.

  3. Beseelt von einer Utopie, soll auch unsere Generation voll auf die Windmühle zureiten. Unsere Urgroßeltern glaubten, dass Schlachtschiffe unabdingbar für Deutschlands Platz an der Sonne wären, unsere Großeltern mussten für Lebensraum im Osten die Wehrmacht bis kurz vor den Staatsbankrott aufrüsten. Nun sind wir dran. Es wird wieder bitter enden, nur mit dem Unterschied, dass die Generation junger Menschen, die nach dem Desaster die Ärmel hoch krempeln müsste, nicht geboren worden ist.

  4. Weltweit sind zur Zeit Wasserstoffelektrolyseanlagen mit ca. 1 GW in Betrieb. Um 300 GW-Elektrolyseleistung zu errichten, muss erst das äusserst seltene Katalysatormetall Iridium (weltweite Produktion weniger als 10 t, davon 90% aus Südafrika, weitere bekannte Vorkommen sind vernachlässigbar) durch andere Metalle ersetzt werden. Das gelingt den „Forschenden“ seit Jahrzehnten nicht, darum ist eine Umstellung auf Wasserstoffelektrolyse zur Zeit gar nicht möglich.

  5. Grün weg, Problem weg und man sollte nur zupacken, wer die Wahl hat, die Qual und die kann so oder so aussehen, hauptsache sie sind weg, denn die hat der Teufel geboren und dem muß niemand huldigen, alles andere ist Zeitverschwendung, denn es geht um unser Überleben und die hauen sich in die Büsche wenn was schief läuft und danach das Land in Scherben liegt.

    Das gleiche betrifft mittlerweile auch die Roten jeglicher Art, auch bei den Schwarzen, denn die alle zusammen haben uns in die heutige mißliche Situation gebracht und dem kann man nicht mehr tatenlos zusehen und man muß sie ihrer Aufgaben entbinden, denn was die produzieren ist eh nur Müll und wer sich das leisten will, muß sie nur noch gewähren lassen, bis sie das Land entgültig ruiniert haben.

    Wir haben leider zuviele Scharlatane an den Schalthebeln der Macht und das kommt nicht von ungefähr, denn wenn Pfeifen Pfeifen wählen kommt diese besorgniseregende Lage dabei heraus und anscheinend begreifen viele immer noch nicht wie uns diese Dummschwätzer, Lakaien und Leisetreter in den Abgrund führen und wenn es ganz schlimm kommt verlieren wir sogar noch dabei unser Leben und das über die staatliche Betreuung von Idioten, wo man nur noch staunen kann.

    • Man sollte aber den Tatsachen ins Auge sehen.
      In den Schulen werden den Kindern vom ersten Tag an
      diese Ideologien / Idiotien „eingeimpft“ weg von der Realität.
      Fast die Gesamten Medien sind ebenfals solche Ideologen / Idioten.
      Dann noch immer mehr eigentlich nichtnütze „Studien“ fächer wo solche Ideologien „gelehrt“ werden. Danach gibt es dann „Forschungs“ gelder in diesen Bereichern um die Narritive / Idiotien irgend wie zu erklären.
      Man muß alles vom Ergebnis her denken bzw. von dem her was Rauskommen soll. Der größte Schwachsinn und der Tod jeder echten Forschung

  6. „Dazu musste der Ausbau der VEE auf ca. 1.526 GW gesteigert werden“
    Richtig brechnet.
    Grüne Utopie Träume!
    Zur zeitbeträgt die Geamt-Installierte Leistung
    aller Stromerzeuger-Werke 221GW.

  7. Das ISE Fraunhofer geht in seiner Studie vom Dezember 2021 davon aus, dass D dauerhaft 15% – 40% der Primärenergie (!) in Form von EE importieren muss. Es wird aus Transportgründen ein flüssiges Elektrolyseprodukt sein. D wird den Fokus auf riesige Wind – und Sonnenfarmen in tropischen Breiten richten müssen. Oder auf Feuerland, wo richtig Wind weht. Es wird noch ein Weilchen dauern, bis den Grünen einfällt, dass es nichts mit Kolonialismus, sondern mit Vernunft zutun hat, die weltweiten riesigen EE Potenziale zu nutzen. Wir werden so oder so eine signifikante E-Fuel – Wirtschaft in D bekommen, auch um das Speicherproblem zu lösen. Ein ausreichend schneller Ausbau der EE wir auch von einer möglichst breit angelegten Technologieoffensive abhängen. Also auch Geothermie (auch tiefe), Dual Fluid Reaktoren, CCS. Bis auch die Grünen das einsehen, wird weitere wertvolle Zeit verplämpert. Die Grünen werden noch lange sagen, es sei „alles berechnet“. Die Frage auf diese Antwort war aber nicht nach dem bestmöglichen Energiesystem der Zukunft, sondern ob wir mit Wind und Sonne (ausschliesslich in D produziert) hinkommen werden. Klar kann man das berechnen, man rechnet die Anzahl an WKAs und PV hoch, den Energiebedarf runter (produktionsabhängige Laststeuerung), und glaubt knackigen Aussagen, wir hätten „Speicher noch und nöcher“ (Kempfert).
    Langsam glaube ich, wir werden die Energiewende komplett vergeigen. Aber nicht weil unsere Ingenieure zu blöd sind. Sondern weil Menschen, die nichts anderes gelernt haben, als eine grosse Klappe zu haben, uns zeigen wollen, wie unsere glückliche Zukunft auszusehen hat.

  8. Man kann der Klimareligion mit Vernunft begegnen, aber wahre Gläubige lassen sich ungern von ihrer einzigen Wahrheit abbringen. Versuchen Sie mal, einen Evangelikalen, überzeugten Hindu oder einen Zeugen Jehowas vom Glauben abspenstig zu machen, von politisch-radikalen Schiiten und ähmlichen Leuten gar nicht zu reden. Mit Klimagläubigen ist es nicht viel anders. Atomkraft ist pfui, weil pfui.
    Da wird es schwierig mit der Debatte.

  9. Noch eins: der grüne Wasserstoff ist eine Erfindung (die Wunderwaffe) von Merkel-Altmaier, die notwendig wurde als sie merkten, daß ihr Atomausstieg die Abhängigkeit von Putins Gas bedeutete und sie Zeit brauchten, um sich noch rechtzeitig vom Acker zu machen.

  10. „Dazu wurde angenommen, dass Deutschland (als Industrieland) 2050 mit Dekarbonisierung noch 1.000 TWh/a gesicherte Stromerzeugung, inkl. Wärmepumpen und E-Mobilität, benötigt.“
    Na das ist doch alles Unrealistisch.
    Bis es soweit ist, sind alle großen Firmen aus Deutschland weggezogen und die kleineren sind nicht pleite gegangen, sondern haben einfach nur aufgehört zu produzieren.
    Und schon brauchen wir nicht mehr soviel Strom.
    Eigentlich ganz einfach.

  11. Auch die Wärmepumpe löst keine Quellen-Energieproblem.
    Das ist ein laischer Trugschluss.
    Da wird keine „Erdwärme-Energie“ gewonnen.
    Die Energiequelle ist letzendlich die elektrische Antriebesenergie.
    Es wird lediglich Energie von einem „niederen thermodynamischen Potenial“,
    hochgepumpt zu einem „höheren thermodynamischen Potential“.

  12. Wasserstoff löst keine Energieprobleme,
    denn Wasserstoff ist keine Energiequelle, keine Primärenergie,
    sondern nur eine andere Energie Art, als Energie-Zwischenträger, da in der Natur nicht frei vorhanden. Punkt !
    Es braucht Primärenergie damit Energie vorhanden ist.
    Aber bei der Umwandlung geht immer Energie verloren,
    nennt sich Carnot-Zyklus.
    Aber vielleicht erfinden die Grünen doch noch
    das „perpetum mobile“. Neue Physik 😉

    • Energieerhaltungssatz, erster Hauptsatz der Thermodynamik: Nix geht verloren. Kein Jota.

  13. In Bayern steht die größte Anlage um Wasserstoff herzustellen schon wieder still. Man bekommt keine günstigen Stromkontrakte aus Sonne und Wind und somit gibt es auch keinen gr0nen Wasserstoff zu vertretbaren Preisen. Nicht alles was technisch möglich ist, ist auch wirtschaftlich. Und daran wird es scheitern. Mit dem Atomenergieausstieg hat man praktisch Wasserstoff gleich mitbeerdigt. Von Windkraft und Solar hat man einfach zu wenig Betriebsstunden, egal wieviel man noch zubaut. Und ist es dann mal ein paar Tage windig und die Sonne scheint, hat man zuviel Strom, das reicht aber nicht um kontinuierlich Wasserstoff wirtschaftlich herzustellen. Es bleibt grüne Träumerei.

    • Ganz schön mies von Sonne und Wind. Stellen zwar keine Rechnung, aber dafür kommen sie auch nicht immer. Das ist irgendwie billig, so ein Verhalten.

    • Wind und Sonne haben eine derart geringe nutzbare Energiedichte, dass eine Industriegesellschaft wie die ehemals unsere hierzulande nicht damit zu betreiben ist. Für einen Morgenthau-Staat würde es wahrscheionlich gerade so reichen …

  14. Aber Herr Maier, es gibt doch den Primat der Politik. Der gilt selbstverständlich auch für Physik, Chemie, VWL, BWL und alles andere auch, das ist doch sonnenklar. Sonst könnte ja jedes dahergelaufene Naturgesetz der Politik die Richtung vorgeben. Und auf das, was Ingenieure sagen muß man als Politiker schon gleich gar nichts geben. Ingenieure, das sind doch irgendwelche alten weißen Männer, die im Vorgestern hängen geblieben sind. Philosoph*Innen Politolog*Innen, Soziolog*Innen, Regieassistent*Innen, u.s.w.*Innen u.s.w.*Innen sind da schon viel weiter und weiterinnen, moderner und -innen und ja, auch ambitionierter und ambitionierterinnen.
    Es kann nicht so weiter gehen, wie bisher und bisherinnen, denn wir sind ja schon mitten in der Klimakatastrophe*Innen. Den Beweis*Innen kann jeder und jede*Innen sehen: Heute leichter Schneefall und Schneefallin. Im Winter! Die Erde verglüht. Da können Leute und Leutinnen wie Sie mit ihren Rechnungen und Rechnunginnen sagen, was sie und sieinnen wollen. Das ist Schnee und Schneein von gestern*Innen.

  15. Das Thema Wasserstoff wird von den Grünen zu einem weiteren religiösen Dokma erklärt. Dieses ist genau so irrwitzig wie ihr Anti-Atom Dokma.

  16. Ich tippe darauf, daß die Lösung für alle Energieprobleme bald bei dem gefunden wird, was Nicolai Tesla damals schon erforscht hat. In Bezug auf zukünftige Informationsübertragung setze ich auf die Nutzung der „Spukhaften Fernwirkung“, wie Einstein das ihm offensichtlich unheimliche Quantenphänomen genannt hat. (Nicht, daß ich überhaupt was davon verstehen würde aber ich habe zu viel von den Dingen zwischen Himmel und Erde gesehen, um die Existenz von bislang unerklärlichen Phänomenen zu ignorieren)
    Auch bin ich davon überzeugt, daß die geheimnisvolle Schwerkraft sich in Zukunft als gar nicht mehr so unüberwindbar herausstellen wird, für wie man sie derzeit noch hält. Beweise für ihre Überwindbarkeit liegen ja vor unser aller Augen offen da – und nicht nur Flugzeuge, Magneten oder die Pyramiden belegen das, auch die Existenz von „Coral Castle“ in Florida beweist es, dessen Erbauer seinerzeit von sich behauptet hatte, „das Geheimnis der Pyramiden“ zu kennen. KEINER kann bis heute erklären, wie der 150 cm „große“ und 50kg „schwere“ (und nebenbei schwer liebeskranke) Lette Edward Leedskalnin allein und praktisch über Nacht Felsen bewegen konnte, die teilweise doppelt so schwer sind wie Pyramidenquader. Noch heute in Florida zu besichtigen. Doch statt das Unerklärliche herauszustellen und sich verwundert die Augen zu reiben nennt die inzwischen hochumstrittene und schon lange nicht mehr unabhängige Plattform Wikipedia, die immer öfter wissentlich Fakenews über anständige Leute verbreitet, auch Leedskalnins Magnetismustheorien abschätzig „obskur“.
    Niemand kann auch die übrigen Steinskulpturen und Mauern erklären, die sich überall auf der Welt finden, deren Bedeutung kaum jemand kennt und die man mit der heutigen Technik noch nicht einmal nachbauen könnte.
    Ebensowenig gibt es derzeit eine Erklärung für die unterschiedlichen Ergebnisse beim Doppelspaltexperiment, außer, man geht von der Existenz des Bewußtseins aus, denn sie ist die einzige Variable in diesem Experiment.
    Fast JEDER hat schon Ereignisse erlebt, die man nur mit Telepathie erklären kann aber kaum einer mißt dem größere Bedeutung bei, meist hält man es für einen nicht weiter erforschungswürdigen Zufall. Außer natürlich mal wieder das Militär, denn die wollen die Sicherheit der Nation dann doch lieber nicht dem Zufall überlassen.
    Auch vom Placebo-Effekt spricht man eher abschätzig, statt darüber nachzudenken, die Kraft zu erforschen und zu nutzen, die offenbar in der Lage ist, massive Veränderungen in den Körperfunktionen zu bewirken.
    Nichtwissen ist nicht gleichbedeutend mit Dummheit. Dummheit ist nur, das Offensichtliche nicht wahrhaben zu wollen.
    Ist ein bißchen so, wie mit den Impfschadensleugnern.

  17. Grüner Wasserstoff kommt in Form von Erdgas aus der Erde“ = falsch
    Grüner Wasserstoff wird grundsätzlich aus erneuerbaren Energien hergestellt. Was Sie meinen ist „blauer“ Wasserstoff.

  18. Wat dem eenen sin Wunderwaffe is dem Annern sin Wasserstoff.

    Letzte Woche hatte ich ein kanadisches Patent auf dem Tisch für einen Katalysator, der elektrolytisch aus CO2 Ethylen und Alkohole macht. Die Alkohole kann man vernünftig lagern und verbrennen.
    Wasserstoff ist im Patentbereich ein Nischenprodukt in Bezug auf Motoren.
    Solange man ihn nicht hat, kann man ja schön träumen, was wäre, wenn man Wärme und Mobilität und Basischemikalien der chemischen Fertigung auf Abruf hätte. An der Realität gemessen ist der Abstieg dieses Landes, gerade und auch in technologischer Hinsicht, unübersehbar.

  19. Mit der Lektuere dieses fundierten Beitrages duerften Herr Habeck sowie seine Entourage aus dem Graichen-Clan voellig ueberfordert sein. Es wird durchgepeitscht ohne Sinn, Verstand und Konsequezenabwaegung. Das Pariser Klimaregime IST ihr Evangelium. Und das BVG gab seinen Harbart-Segen dazu.

  20. Wasserstoffnutzung NUR mit Stromüberschüssen, Wind, Sonne, Grundlast, bei der Nacht, mit Speicherung dieser Überschüsse in Form von Methanol, bei Recycling von CO2. Denn das Netz speichert nichts. Somit steht die direkte Nutzung erzeugten el. Stromes eben NICHT in Konkurrenz zur genannten Speicherung via Wasserelektrolyse – DARF sie auch nicht. Gefragt ist immer ein intelligenter Mix. Vorteile: El. Strom ist immer da, CO2 ist weg, der Hype ist weg, die Grünlinge sind weg – alles wird gut. Dem Klima ist das eh herzlich egal, wärmer wird es voraussichtlich ohnehin, die kommenden paar zehntausend Jahre, https://de.wikipedia.org/wiki/Milanković-Zyklen. Sollte ich mich irren, mit Milanko, dann blasen wir eben CO2 in die Luft, dass es nur so eine Art ist, oder? Sparen wir uns einen Haufen Geld. Und dabei immer an die Bombe denken – denn die versaut es uns, nicht das Klima: https://countrymeters.info/en
    Ist das soo schwer zu begreifen?

  21. Bitte einmal in die Golfemirate fahren. Dort war vor 50 Jahren Wüste, heute sind dort glitzernde Millionenstädte. Alles hängt dort am billigen und reichlich verfügbaren Öl und Gas. Wenn wir das Öl, Gas nicht nehmen wird es dort verbranntt. Niemals gehen diese Länder wieder in die Armut. Niemand ist so verrückt.

  22. Wer Klaus Maiers Buch “ Die Abrechnung mit der Energiewende“ kennt, weiß, das er erstens klare Definitionen und Szenarien setzt und die zweitens so sauber wie hier nötig durchrechet. Seine 33 Miot H2 sind also nachvollziehbar und belegt. Kann das sein? Ja , denn DE importiert heute jährlich 83 Miot Erdöl und etwa 70 Mio t Erdgas. Beim etwa 3-fachen massebasierten Heizwert von H2 gegen Öl und Gas würden etwa 2/3 der fossilen -ohne Kohle- durch H2 ersetzt werden. Der Preis dafür ist der Ausbau der volatilen Erneuerbaren auf das 10-15.fache plus restliche Importmengen. Das ist politisch nicht mehr vorzeigbar, aber es ist ja nicht „so viel“ mehr, als die Aktivisten der Energiewende uns mit dem 3-fachen weismachen wollen. Wie Klaus Maier sagt: sie nutzen kreative Rechnungen. Nein, es ist kreative Buchhaltung und die ist kriminell.

  23. Diese ganzen Rechnungen kranken an der utopischen Annahme, daß das Leben so gestaltet werden soll, wie wir heute Leben (mit gewissen Abstrichen), die Entscheider sind nun ja auch keine Deppen;
    Die zukünftigen Bewohner der Satrapie Deutschland leben in ungeheizten kleinen Wohnwaben, tragen Wegwerfkleidung aus Zellulose, waschen sich selten, kaum mit Wasser, ernähren sich von Soylent Green und verbringen ihre Existenz in hedonistischen virtuellen Welten oder dem was man in seinem 15min Umfeld Slum halt so tut….
    1% Funktionselite leben anders, aber für Die wird es schon reichen – Huxley schrieb eine Utopie keine Dystopie, was unsere (wenigen) Nachkommen erwartet wird anders sein…

  24. Um den Wissenstand unserer Tv Journalisten abschätzen zu können, nützt die Betrachtung der Lanz Sendung letzte Woche mit FDP Dürr. Lanz wollte Dürr bloßstellen, in dem er immer wieder auf der Frage beharrte, ob er denn den Wirkungsgrad von E-Motoren kenne: irgendwo bei 90%. Das war für Lanz und die kompetente Dame von der Zeit (Pinzler?) der Beweis für die Überlegenheit der „Energiewende“ und der erneuerbaren. Sie haben noch nie etwas gehört von „Erntefaktor“, Elektrizität ist eine Sekundärenergie, sie muß erzeugt werden, sie ist nicht „so da“, da fallen gesetzmäßig (Hauptsätze der Thermodynamik) Umwandlungsversluste an, WKA und PV stellen Energiesenken da, sie sind Verbraucher!. Auch bei Maischberger war so eine kompetente Dame (Fried?), die den zögerlichen Ausbau der EE monierte und ein Tempolimit einforderte.
    Das Problem dieser Meinungsmacher ist, daß sie keine naturwissenschaftlichen Kenntnisse besitzen (Paradebeispiel Frau Kotting-Uhl von den Grünen) und vor allem, sie haben keine Vorstellung von Dimensionen und Größenordnungen; ein Tempolimit zur Lösung der „menschengemachten Klimakatastrophe“ zu fordern ist schlichtweg kindlich.
    Aber laßt sie nur, sie werden scheitern oder ich laß mir mein Schulgeld wiedergeben.

  25. Zitat: „Klaus Maier ist Dipl.-Ing. der Elektrotechnik im Ruhestand.“

    > Ähm, und nun gucke man sich dagegen bitte mal die „herausragenden“ schulischen und beruflichen „Qualifikationen“ unserer weltverbessernde Altparteien- und Regierungs“elite“ an. Alleine schon hier sollte dann doch klar werden, was von den weltrettenden Plänen unserer politischen Weltenretter ala Habeck (Grüne) und Co zu halten und erwarten ist. Nämlich: NIX!!

    Es ist eine Schande wie dieses Deutschland mit seiner Jahrzehnte funktionierenden Wirtschaft, Infrastruktur, Energieversorgung und Kultur durch eine ideologisierte grün-linke schwarzrotgelbgrüne Minderheit zerkloppt wird…… .

  26. Entscheidend ist doch nicht was sich technisch und ökonomisch als sinnvoll erweist sonders was sich politisch am besten verkaufen lässt. Jeder Hansel erzählt mir doch dass die Zukunft in der Wasserstoffwirtschaft liege und schon bei der Frage nach dem Systemwirkungsgrad kommen diese Leute ins Straucheln oder sondern Blödsinn ab wie „Wind und Sonne schicken keine Rechnung da ist der Wirkungsgrad bedeutungslos“. Die Medien verbreiten jedes Öko-Märchen denn um etwas zu hinterfragen dazu muss man zuerst einmal verstehen worum es sich geht, und da sind die GEZ Journalisten so hoffnungslos überfordert wie die Kuh beim Rechnen. „Wasserstoffwirtschaft“ damit können die grünen Märchenerzähler vor das Publikum treten welches selbst völlig ahnungslos ist, und jeden Mist glaubt den es glauben soll. Es ist zum heulen….

  27. Die Öko-Träumer werden auf die Nase fallen und wir alle mit! Es gibt genügend Gutachten und sonstige Ausarbeitungen, die das Energieproblem von allen Seiten beleuchten – und als unmöglich mit der Methode der Grünen verdammen. Leider haben, eigentlich aber natürlich, die Lobhudler, die Beschöniger und letztlich Lügner die Oberhand. Es ist jedoch schwer zu begreifen, dass die Industrie mitmacht und nur hintenherum den Kopf schüttelt und den Schwachsinn als solchen benennt. Aber klar, die Industrie bekommt Hilfe in Form von gewaltigen Subventionen, und somit laufen die Geschäfte noch eine absehbare Weile. Die Konzerne v. a., aber nicht nur die, verabschieden sich aus Deutschland, den Shareholdern ist’s gleich, sie verdienen an den woanders angesiedelten Firmen auch.
    Man könnte Öl und Gas, eben auch das zu frackende Gas unter D.s Boden, das völlig gefährdungslos gewonnen werden kann, wie jeder Geologe weiß, weiterhin verwenden, Kernkraftwerke der neuesten Bauart, völlig gefährdungslos, bauen, mit dem durch sie billigen Strom die Gas-Grundstoffe für die Industrie herstellen und neue Technologien, gerade für den Verkehr, erforschen und schließlich bauen. Das wäre normal, ein normales Verhalten. Aber wer CO2 z. B. für ein Gift hält, an eine fiktive, erfundene Klimakatastrophe glaubt, sich nicht bildet, so dass er weiter fest daran glauben kann, die CO2-Verpressung für höchst gefährlich hält, auch wenn es in Gestein eingebaut wird, wer an über 20.000 Tote durch Strahlung in Fukushima glaubt, obwohl kein einziger dabei umkam (einer hatte vorher Lungenkrebs u. starb 6 J. später), wer völlig verschlossen für technologischen Fortschritt und für Physik etc. ist, der darf in einem normalen Volk kein bisschen etwas zu sagen haben. So wäre es normal, aber bekanntlich sind die Deutschen kein normales Volk!

  28. Auch „Wasserstoff“ ist nun mal keine energetische Primärquelle, sondern schlicht ein Verbraucher selbiger. Der Grund dafür nennt sich zweiter Hauptsatz der Thermodynamik.
    Man muss sich nur die Energiedichte der Primärquelle ansehen. Die ist nämlich die einzig relevante Größe. Weitere Untersuchungen sind dazu nicht notwendig.
    Als solcher sichert aber auch dieser Unfung den global weiter stark ansteigenden Bedarf an Kohle, Öl und Erdgas. Ich weiß jedenfalls wo ich mein Geld investiere.

  29. Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich die grünen Öko – Marxisten- Männlein und Fräulein immer aufs neue auf Technologien berufen, die sich am Markt nie durchgesetzt haben und dies auch b.a.w. niemals tun werden. Das ist eher keine Dummheit, sondern Vorsatz. Mit dem Hype lassen sich bestehende industrielle Strukturen bestens zerstören. Und das zum Giftgas erklärte CO2 dient dieser Sekte als Gottesbild, als Heiliger Gral. Für den man eine ganze Nation über die Klinge springen lässt. Aber der Wind beginnt zu drehen!

  30. Auch eine solche Berechnung wird die Grünen in der EU und Deutschland nicht davon abhalten, weiter von ihren Wasserstoffträumen zu schwadronieren. Aber nicht nur die, auch die Wirtschaft läuft diesem Traum unbeirrt hinterher! Gestern Bericht in einem 3.Programm zur Kernkraft: weltweit geht die Stromerzeugung aus Kernkraft deutlich zurück, von Neubau keine Rede. Daneben , auch Kernkraft erzeugt CO2 schon deshalb kann ihr nicht die Zukunft gehören und zuletzt, soweit ich noch zugehört habe, kostet Strom aus Kernkraft 42 Ct/ kWh , dagegen aus Erneuerbaren nur 0,09 Ct/kWh.
    So einfach wird es dem gemeinen Zuschauer erklärt warum Kernkraft weg muss!

  31. Mir fehlt die Fantasie komplett, um mir so eine Wasserstoffwelt vorstellen zu können. Ich glaube nicht, das die Grünen starkes Kraut rauchen. Ich denke, die Grünen haben noch weniger Fantsie als ich und glauben an diese Pläne, weil sie wie Kinder sind, es ist ihre Wünsch dir was Welt, die einfach wahr sein muss, damit die böse Realität nicht gewinnt.

  32. Man sieht überall, das sich Firmen auf die finanzielle Ausbeutung der Wasserstofftechnologie einstellen, in vielen Fällen wohlwissend, dass das ebenso eine ineffiziente und nur durch massive Subventionen zu betreibende Sackgasse ist, wie Wind- und Sonnenstrom. Aber das ist egal, wenn der politische Wille da ist macht man alles um diesen zu befriedigen und dabei möglichst viel Profit zu erzielen selbst wenn das volkswirtschaftlicher Selbstmord ist. Die ganzen Windmühlen an Land sowie die ganzen Hybrid-Autos sind die besten Beispiele dafür. Technologisch sinnlos, ökologische katastrophal, ökonomisch nur gut für die gewissenlosen Geschäftemacher, nicht selten aus der Grünen Ecke!

  33. Klar – Wasserstoff (oder andere chem. Speicher-Derivate) funktioniert nicht mit Windkraft. Dafür ist deren Leistungsdichte viel zu niedrig. Funktionieren könnte es ev., wenn die notwendige Primärenergie wirklich konstant im Überfluss vorhanden ist und so die Transformationsverluste keine Rolle mehr spielen. Z.B. bei massivem Ausbau der Kernenergie (langfristig Fusion). Oder zumindest zeitweise bei Insellösungen wie EFH mit entsprechend großer PV-Anlage und Zweiwege-Brennstoffzelle und großem H2-Speicher.

  34. Beim Wasserstoff gibt es verschiedene Herstellungs- oder Gewinnungsmethoden. Als farbloses Gas hat Wasserstoff keine Farbe; die farbliche Benennung dient dazu, die Herstellungs-/Gewinnungsarten des erzeugten Wasserstoffs einzuteilen. Diese Einteilung verbirgt allerdings wichtige Informationen.

    ‚Grauer, brauner oder schwarzer‘ Wasserstoff wird durch Dampfreformierung aus Rohstoffen wie Erdgas, Kohle oder Öl erzeugt. Dabei entsteht u.a. CO₂, das in die Atmosphäre abgegeben wird.
    ‚Blauer‘ Wasserstoff wird ebenfalls durch Dampfreformierung erzeugt, allerdings wird das entstandene CO₂ unterirdisch gelagert (CCS-Technik – Carbon Capture and Storage, dt.: Kohlenstoffabscheidung und -speicherung).
    Die Dampfreformierung ist das zurzeit bedeutendste grossindustrielle Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus kohlenstoffhaltigen Energieträgern [Erdgas, Öl, Kohle] und Wasser. Erdgas ist dafür derzeit noch der wichtigste Rohstoff.

    ‚Türkiser‘ Wasserstoff wird durch grosse Hitze [Pyrolyse] aus Erdgas gewonnen, indem man Erdgas [Methan] in Wasserstoff und Kohlenstoff spaltet.

    ‚Pinker‘ Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser mit Strom aus Kernenergie gewonnen. Dieses Verfahren ist in Deutschland dank der ‚Energiewende‘ von Grünen&SPD+(CDU …) nicht mehr durchführbar.

    ‚Grüner‘ Wasserstoff wird/soll durch Elektrolyse von Wasser mit Strom aus sogenannter ‚erneuerbarer‘ Energie gewonnen (werden).

    ‚Gelber‘ Wasserstoff ebenfalls durch Elektrolyse von Wasser gewonnen. Der benötigte Strom stammt aus über Solarkollektoren/Photovoltaik nutzbar gemachter Sonnenenergie.

  35. Bei all dem ist noch nicht betrachte, was für Speicherung von H2 ( minus 246 Grad C / 700 bar) an Hochtechnologie erforderlich ist.
    Eine grüne Sackgasse mit 100 % Gefälle.

      • Klar, im Labor funktioniert die Kernfusion auch schon seit Jahren, nur die Energie Wende nicht mal da.

      • Die Seite ist vorhanden, offensichtlich herausgenommen! Metallhydridspeicher ist möglich, aber Zehnermeilen weit von sinnvoller oder ökonomischer Machbarkeit entfernt. Diverse Absorptive Speicherung ist völlig sinnlos, da äußerst geringe Speicherfähigkeit etc.

  36. Ich gebe dem Gastautor Herrn Maier vollkommen recht und weiß auch ohne Studie um das krachen de Scheitern der Energiewende mit grünem Wasserstoff. Die Frage ist warum kapiert die Regierung das nicht?

    Und was hat der hessische Landtag darauf reagiert?

    • Unsere Regierenden kapieren das nicht, weil schon längst die Ideologie das Hirn gefressen hat.
      Und wenn sie es kapieren würden hätten sie Angst einen Fehler zuzugeben.

  37. Momentan erzeugt die Menschheit doppelt so viel Energie mit Feuerholz, als sie aus sogenannten erneuerbaren Energien gewinnt. Allein für die Feuerbestattung in Asien werden jeweils 400 kg Holz/Leichnam verbraucht. Tendenz steigend! Ehe man über Wasserstoff nachdenkt, sollte man vielleicht schauen, wie man 2 Milliarden Menschen mit einfachen Gaskochern versorgt. Wasserstoff für die Energieversorgung vorzusehen, ist ungefähr so, als wollte man morgen Luxusuhren an alle Haushalte verteilen.

    • Gaskocher? Gas IST ein fossiler Energietraeger! Muss weg! Hier in Ostafrika koennen sich die meisten Leute keine Gaszylinder leisten. Es wird Feuerhoz gesammelt, taeglich! Doch die lokaleRegierung propagiert Gas! Was sagte Baerbock zu diesem Frevel? Die Leute sollen ihren Maisbrei mit kalten Wasser geniessen und ihre Teeblaetter ebenso. Schaurig, der Wissensstand dieses Schreckenskabinett unter Scholz!

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