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METZGERS ORDNUNGSRUF 21-2021

Grüne Hybris: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“

27.05.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Eigentlich müsste die Grüne Partei selbstkritische Debatten führen, um die eigenen Widersprüche nicht nur in der Energie- und Klimapolitik aufzuklären. Ist ohne Atomkraft eine sichere und CO2-arme Energieversorgung vielleicht doch unmöglich?

Heute reflektiert in der Welt Thomas Schmid, der in früheren Tagen mit Winfried Kretschmann in einem ökolibertären Zirkel agierte, über die grüne Überheblichkeit. Die Ökopartei darf sich schon seit vielen Monaten, begleitet von einer freundlichen journalistischen Hofberichterstattung, im politischen Show Business ihre eigene Welt inszenieren, wie einst Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf im Lied.

Schmid startet seine Analyse mit für die Grünen ernüchternden Sätzen: „Die Grünen wollen die nächste Bundeskanzlerin stellen. Daraus wird voraussichtlich nichts werden. Das liegt auch an der grünen Kanzlerkandidatin. Sie ist mit den Angaben zu ihrer Ausbildung und zu ihren Nebeneinkünften ungeschickt und nicht eben offen umgegangen.“ Obwohl sich die deutsche Parteienlandschaft in einem Umbruch bisher nicht gekannten Ausmaßes befinde, bisher große Parteien klein und kleine groß werden können, haben die Grünen nach Schmids Beobachtungen darauf „mit leichtem Größenwahn“ reagiert. Sein hartes Urteil: „Es war ein schwerer Fehler, das sie (die Grünen) sich für eine Kanzlerkandidatur entschieden. Denn die ist immer noch mindestens eine Nummer zu groß für sie.“

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Drastisch fällt Schmids Urteil über Annalena Baerbocks Bundestagsrede am 7. Mai aus, in der sie die Geschichte der Bundesrepublik bemühte, um für eine kühne Klimapolitik zu werben, dabei aber vor allem zu erkennen gab, dass sie – wie die Grünen vielleicht überhaupt – diese Republik nicht verstanden hat. Unser Wohlstand beruhe darauf, dass die Gesellschaft in Zeiten des Umbruchs durch gemeinsames politisches Handeln einen großen Schritt vorangekommen sei, meinte die Kanzlerkandidatin. Und dann der peinliche O-Ton Baerbock: „1945 nach dem Krieg: gemeinsam gehandelt. In den 60er-Jahren die Sozialdemokraten: soziale Marktwirtschaft auf den Weg gebracht.“

Tatsächlich aber hat bekanntlich die CDU gegen den Widerstand der Sozialdemokraten Ludwig Erhards marktwirtschaftlichen Kurs durchgesetzt. Die SPD machte erst auf ihrem Godesberger Parteitag 1959 ihren Frieden mit der marktwirtschaftlichen Ordnung und baute dann in ihren Regierungszeiten den Sozialstaat, oft mit Unterstützung der Union, immer weiter aus. Manchesterkapitalismus herrschte jedenfalls im schwarz regierten Nachkriegsdeutschland nicht, auch wenn die Grüne Seele anscheinend in der Vorstellungswelt gefangen bleibt, dass die CDU für Reaktion und Neoliberalismus steht und die Welt in Gut und Böse noch immer auf der Links-Rechts-Skala angeordnet wird. Die Haltung hat sich aus der Entstehungsphase der Grünen bis in die Gegenwart herübergerettet, gewinnt sogar durch den antikapitalistischen Öko-Furor der Friday-for-future-Generation eher wieder mehr Resonanzraum in der Partei.

Während CDU wie SPD in ihrem Selbstbild als beste aller nur denkbaren Parteien im Laufe der Jahrzehnte bescheidener geworden sind – ihre dramatischen Wählerverluste haben das ihre dazu beigetragen –, haben sich die Grünen ihre Hybris bis heute bewahrt, konstatiert Schmid. Dass viele Grüne mit einem missionarischen Sendungsbewusstsein auftreten, das sich in einem fast demonstrativ zur Schau gestellten moralischen Überlegenheitsgefühl manifestiert, zeigt sich nicht zuletzt beim Thema „gendergerechte“ Sprache, wo sie sich über die Vox populi erhaben fühlen.

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Wolfgang Kubicki brachte diese grüne Überlegenheitspose mal spöttisch auf den Nenner, die Grüne Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckhard halte wohl jeden, der eine andere Meinung vertrete, für einen schlechten Menschen. Ähnlich überlegen und irreal agieren die Fridays for Future (FFF)-bewegten jungen Leute, die selbst altgediente Grüne Kämpen wehmütig an ihre radikalen Jugendzeiten erinnern. Auch wenn die Grünen natürlich wissen, dass man den Klimaschutz nicht eins zu eins – der Wissenschaft folgend, wie das FFF-Credo lautet – umsetzen kann, weil Politik die Menschen mitnehmen muss und massive Widerstände in der Demokratie immer Kompromisse erfordern, reden sie den Klimaaktivisten häufig genug nach dem Mund. Dabei sollten sie die Widersprüche benennen, die gerade durch die grüne Energiewende so schonungslos offengelegt werden.

Wer aus Atomkraft und Kohle zur Stromgewinnung aussteigt, zum Ersatz dieser Grundlast-Kraftwerke voll auf volatile regenerative Energien setzt, aber jedes Pumpspeicherwerk, jede Stromtrasse, jedes Windrad vor Ort politisch bekämpft, der besitzt eben nicht den Stein der Weisen, sondern leugnet die Realität. Die Versorgungssicherheit geht verloren, die ohnehin schon höchsten Strompreise der Welt explodieren munter weiter und die ökologische Bilanz sieht zappenduster aus, wenn Deutschland in Dunkelflaute-Zeiten französischen Atom- oder polnischen Kohlestrom importieren muss. Längst müsste die Grüne Partei harte und selbstkritische Debatten führen, um diesen eklatanten Widerspruch in einem Kernbereich ihres ökologischen Anspruchs aufzuklären. Ist ohne Atomkraft eine sichere und CO2-arme Energieversorgung vielleicht doch unmöglich? Sind alle anderen Staaten, die nach wie vor auf die von den Grünen seit Bestehen geächtete Atomenergie setzen, auf dem Holzweg? „Würden die Grünen hier Diskussionsräume eröffnen, würden sie jene undogmatische Diskursfähigkeit beweisen, von der sie glauben, sie mit Löffeln zu sich genommen zu haben“, schließt Thomas Schmid seine harte, aber zutreffende Analyse.

Ich bin mir sicher, dass Schmids Beitrag eine Reihe weiterer kritischer Medienberichte einläutet, gerade weil der ehemalige Welt-Herausgeber nicht im Verdacht steht, ein Grünen-Fresser zu sein. Auch sinkende Umfragewerte werden ihren Teil dazu beitragen, dass die grüne Hofberichterstattung in den kommenden Wochen leiser wird.

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34 Kommentare

  1. Wir leben inzwischen eindeutig nicht mehr in der Postmoderne, sondern in der postrealen Epoche, in der „Postreale“.

  2. „dass die grüne Hofberichterstattung in den kommenden Wochen leiser wird“, sehe ich eher nicht.
    Die wird im Gegenteil lauter werden. Die Medien wollen Annalena als Kanzlerin sehen, das verspricht viele Klickzahlen, die Journalisten haben ein Thema, über das sie bis zum Erbrechen schreiben können, die Fernsehsender können unzählige Sendungen mit allem, was Annalena sagt, meint, denkt, tut oder nicht, produzieren.
    Kurz, das verspricht eine Riesenshow zu werden.
    Das lassen die sich doch nicht von der Realität verderben.

  3. Ein grosses Problem der Grünen ist doch auch, dass Naturschutz und energiegewinnung sich diamentral gegenüberstehen. Auch aus regenerativen Quellen. Nach ihrem Wollen soll der energiegewinnung ohne hohle- gas- Kernenergie alles untergeordnet werden auch das Leben der Menschen. Warum vor allem due westdeutschen so unkritisch sind und ihnen ,wie dem Rattenfänger von Hameln bedenkenlos nachdenken, kann ich nicht verstehen.

  4. ANNALENA Die Annalena hat es geschafft, zu werden der Grünen hellster Stern, ist ihre Bildung auch zweifelhaft, bei Grünen ist man eh bildungsfern. – Bleiben die Grünen unter sich, mag es nicht interessieren, doch haben sie zur Zeit den Stich, wollen Deutschland regieren. – Schon jetzt sind ihre Wahnideen von Klima, Gender, was auch immer, bei der Regierung gern gesehen, kann werden nur noch schlimmer. – Gelingt es nicht bald, dem Volk aufzuzeigen der Grünen Dilettantismus, spielen in Deutschland ganz andere Geigen, dirigiert vom Öko-Faschismus.

  5. Die Grünen machen sich die Welt, wie es ihnen gefällt? Weltweit machen können sie gar nichts in dieser Welt, außer vielleicht im gefühlten „Riesenreich“ der einfältigen Deutschen. Die Welt lacht über diese Hybris.

  6. „Eigentlich müsste die Grüne Partei selbstkritische Debatten führen, um die eigenen Widersprüche nicht nur in der Energie- und Klimapolitik aufzuklären.“
    Dazu fällt mir nur das berühmte Zitat des großen deutschen Philosophen Dieter Bohlen ein:
    “Das Problem ist: Mach mal einem Bekloppten klar, dass er bekloppt ist.”

  7. Wer glaubt, dass die „Grünen“ eine Öko-Partei sind und ihnen die Umwelt am Herzen liegt, der glaubt auch daran, dass der Storch die Kinder bringt.
    Die Grünen sind eine linksfaschistische Vereinigung, die unter dem grünen Mäntelchen eine brutale Gesellschaftstransformation durchführen will.
    Vor 90 Jahren war es ein Bruderkrieg und heute versuchen sie es wieder.

  8. Oswald Metzger.
    Vom Saulus zum Paulus und zurück!
    Ich habe heute übrigens davon gehört, dass ein „Irgendwas“, also irgendeine Leitung zwischen den Wasserfällen Nordeuropas und dem Not-Strom-Zwang Deutschlands zu irgendwas führen könnte, aber diese Wunderkerze zuvor Zweimilliarden Euronen gekostet hat!
    Gleichzeitig hörte ich die Frau aus der Uckermark und die erzählte von einem PROBLEM seitens der Energieversorgung!
    Nun, da fällt mir der § 258 Stgb ein!Warum?

  9. Die Grüne Hofberichterstattung wird in den nächsten Wochen garantiert nicht leiser, ganz im Gegenteil, da muss ich dem Autor den Wind aus den Segeln nehmen. Warum sollen die Grünen sich irgendwelchen Diskussionen öffnen wo doch nicht nur die Medien sondern vor allem die Wirtschaft den Grünen in ihrem Klimaaktionismus, siehe hier beispielhaft VW , fast noch im Eilschritt vorweg läuft? Ähnlich beim Thema Gendern, auch hier ist es die Wirtschaft, Beispiel Audi, die den Grünen tatkräftig zur Seite springt. Nein die Grünen müssen nicht diskutieren, warum auch wenn, ich wiederhole mich, insbesondere die Wirtschaft sich grüner als die Grünen gibt und sich zum Beispiel vor den Klimakindern, FFF, in den Staub wirft. Über die indoktrinierte Bevölkerung dann noch zu reden erübrigt sich fast schon.

    • Die sog. „Grünroten“ verhindern doch über die Medien jede kritische Diskussion. Sie glauben tatsächlich, diese Welt, von der sie leider keine Ahnung haben, retten zu können. Darin liegt ihre Hybris.

  10. Die Baerbock ist eine Hochstaplerin. Nur dank der linksgrünen Medienmeute wird das nicht so deutlich, wie es schon längst hätte sein müssen.

  11. Eine Baerbock, die 65% Ablehnung des Genderns als „noch viel zu tun“ interpretiert, ist das Letzte was dieses Land braucht, denn sie zeigt dass die Grünen erst ruhen werden, wenn alle ihrer Agenda folgen.

    • Immerhin ehrlich: Sie ist für totalitäre Gleichschaltung. Selten, daß Politiker derart offen sagen, daß sie Diktatur anstreben.

  12. Hm, es könnte sein, dass Herr Metzger recht hat, aber ich würde den Tag nicht vor dem Abend loben. Die öffentlich rechtlichen Anstalten werden eine gigantische gebührenfinanzierte Werbekampagne für die Grünen starten, die natürlich nicht so heißen darf. Es kann in 4 Monaten sehr, sehr viel passieren.

  13. Es ist schön, dass diese „spät-römische Dekadenz“, für die andere Parteien Generationen brauchen um sie offen zu präsentieren, …dass sich diese überhebliche, belehrende und alleswisserische Haltung bei den Grünen schon „in jungen Jahren“ offen zeigt.

    Die meisten Bürger sind zwar grundsätzlich mental „etwas langsam“; …wenn man sie aber auf offener Bühne, und für jeden erkennbar, für dumm verkaufen will, …dann, ja dann reagiert sogar dieser deutsche Bürger etwas verärgert.

    • Nun, die Grünen waren bislang ziemlich unbedeutend, respektive unbeobachtet.
      Sie waren aber keinesfalls anders als heute!
      Sie sind chronische Anarchisten, die nicht verstanden haben, was Anarchismus eigentlich bedeutet.
      Das schizophrene dabei ist aber, dass selbst eine herrschaftslose Welt einigen natürlichen Regeln unterworfen ist.
      Im Netz habe ich übrigens nach dem Antonym von Anarchie gesucht und bin auf die Vokabel Diktatur gestossen.
      Da nun die Grünen trotz der vorgespielten „Etikette“ überbordend Regeln aufstellen wollen, bleibt nur der Schluss, dass sie eine Diktatur anstreben, denn es gibt schlicht keine noch so nett gemeinte Anarchie, die das „freie Volk“ mit Regeln überzieht, die nur wenigen Bürgern leidliche Vorteile verschaffen, was allerdings ein Wesensmerkmal von Diktaturen ist!
      OK, die Grünen meinen wohl, das Volk zu irgendeinem Glück ZWINGEN zu müssen. 
      Gut, wenn man sich dann daran erinnert, dass so ein Verhalten u.a. nur bei sehr aufdringlichen Haustürverkäufern bekannt ist, die auch gerne mal den Fuß in die Tür stellen, damit diese ihnen nicht vor der Nase zugeschlagen wird.

  14. Heute Mittag im Radio gehört:
    „Zum Jahresende wird das Atomkraftwerk Grundremmingen abgeschaltet. Danach wird unverzüglich mit dem Rückbau begonnen“ verkündet die Sprecherin voller Freude.
    Wahrscheinlich werden, wie vor einem Jahr beim KKW Philippsburg, die Kühltürme gesprengt, um zu verhindern, dass jemand auf die dumme Idee kommt, dieses Kraftwerk im Notfall doch noch mal hochzufahren.
    Wer sich die Mühe macht, mal bei Agorameter nachzuschauen, der wird feststellen dass zwischen dem 10. und 20. Mai in Deutschland rund um die Uhr chronischer Strommangel herrschte. In der Spitze bis zu elf Gigabyte, äääh muss natürlich Gigawatt heißen.
    Da bis Ende 2022 insgesamt sechs KKW mit einer Gesamtleistung von ca. sieben Gigawatt vom Netz genommen werden kann sich jeder vorstellen, wie groß die Lücke dann sein wird.
    Richtig lustig wird es, wenn dann noch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.

    Die Grünen Juckt das nicht, der Strom kommt aus der Steckdose und wird im Netz gespeichert. Und der Verbrauch muss sich künftig halt nach dem Angebot richten.
    Ich werde mir zur Vorsicht schon mal einen Dieselgenerator und einen 1000 Liter Heizöltank zulegen. Solange es die noch gibt.

  15. Angaben zu ihrer Ausbildung …“
    Kurz gesagt: Lüge und Angeberei. Wer einen Studienabschluss macht, legt eine allein erstellte Abschlussarbeit vor. Sie soll die Fähigkeit zu selbständigem Wissenschaftlichen Arbeiten zeigen.
    Keine Abschlusssarbeitet = kein Akademischer Abschluss.
    Die Schlängelspur mit Vorexamen einerseits und dem Hören einiger Post-Vorlesungen andererseits ist … sehr besonders. War ja auch sehr teuer, das Jahr in London.

  16. Kommentar von Matt Eagle in der Welt.

    Es passt vielleicht nur mittelbar, aber den bemerkenswerten Kommentar den ich in diesem Zusammenhang in letzter Zeit gelesen habe stammt von Sahra Wagenknecht: „Lifestyle Linke sind Menschen die ihre Privilegien für Tugenden halten.“ Anders ausgedrückt: Lifestyle Linke sind so Woke, das sie es in ihrer Hybris schlicht verdienen diesen feinen Lebensstil leben zu können. Frei nach Ludwig XIV. ‚Gott muss mich lieben, anders kann ich mir meinen Wohlstand nicht erklären. Und wenn Gott mich liebt, dann muss alles was ich tue gut und richtig. sein’“

  17. Die beste Satire, die ich seit langem gelesen habe. Einige besonders gelungene Stellen:
    Eigentlich müsste die Grüne Partei selbstkritische Debatten führen, um die eigenen Widersprüche nicht nur in der Energie- und Klimapolitik aufzuklären.“
    Was für ein Satz. Wie bitteschön sollte jemand mit Wahnvorstellungen, denn seine eigenen Wahnvorstelllungen als solche erkennen?
    Auch wenn die Grünen natürlich wissen, dass man den Klimaschutz nicht eins zu eins umsetzen kann“
    Es ist schon schwierig eine vollständig sinnbefreite Buchstabensequenz („Klimaschutz“) in irgendetwas umzusetzen. Es reicht, sie einfach zu streichen.
    „… würden sie jene undogmatische Diskursfähigkeit beweisen ,..“
    Die Erfinder des Dogmatismus zur Absage des selbigen auffordern. Ich kann nicht mehr. Mein Zwerchfell droht zu platzen!
    „… ihres ökologischen Anspruchs …“
    Aufhören! Es droht Atemstillstand!
    „Während CDU wie SPD in ihrem Selbstbild als beste aller nur denkbaren Parteien im Laufe der Jahrzehnte bescheidener geworden sind“
    Jetzt habe ich irgendwie den Faden verloren. Aus welchem Universum wird hier berichtet?
    „… gerade weil der ehemalige Welt-Herausgeber nicht im Verdacht steht, ein Grünen-Fresser zu sein.“
    Danke für den Hinweis. Wird sofort aussortiert.
    „… dass die grüne Hofberichterstattung in den kommenden Wochen leiser wird.“ Wollen wir wetten?
    Wobei es ohnehin keinen Unterschied macht ob Laschet, Baerbock oder ein Schraubenschlüssel nächster Bundeskanzler wird.

  18. „Würden die Grünen hier Diskussionsräume eröffnen, würden sie jene undogmatische Diskursfähigkeit beweisen, von der sie glauben, sie mit Löffeln zu sich genommen zu haben“

    Würden, könnten… die sogenannten „Grünen“ sind dazu nicht in der Lage, werden es nie sein. Es handelt sich um eine komplettvernagelte Politsekte, Führungspersonal ideologisch einbetoniert, Mitläufer wahlweise schwachsinnig oder opportunistische Karrieristen.

  19. Dank ideologischer Verblendung, ist von Lernfähigkeit bei den Grünen nicht auszugehen.

    • Vielleicht nicht nur ideologische Verblendung, vielleicht einfach kognitives Unvermögen.
      Nach allem was sie sagt hat Annalen niemals due gerindte Ahnung von elektrik, und schon gar nicht von Elektrotechnik.

  20. „Längst müsste die Grüne Partei harte und selbstkritische Debatten führen, um diesen eklatanten Widerspruch in einem Kernbereich ihres ökologischen Anspruchs aufzuklären.“

    Die Grünen tun es nicht, weil sie der Realität entrückt sind. Und nun kommen unsere Grün-verliebten Medien ins Spiel. Diese Medien sehen sich als 4. Macht, als Kontrollinstanz. Würden sie diese Aufgabe ernst und wahrnehmen, müssten sie die „eklatanten Widersprüche“ bei den Grünen thematisieren und die Repräsentanten der Partei – die immerhin bald die Bundeskanzlerin stellen will – permanent damit konfrontieren. Sie tun es aber nicht! Und nicht nur das, die meisten Medien helfen den Grünen durch devoten Hofjournalismus beim Schönreden und Verstecken der klar erkennbaren Unzulänglichkeiten im Wahlprogramm. Die eigentlichen Versager sind für mich die ideologieumnebelten Meinungsmacher. Würden sie ihren Job richtig machen, müssten die Grünen ihr Programm an die Realität anpassen oder sich vor der 5%-Hürde fürchten.

  21. Sie haben eben von Tuten und Blasen keine Ahnung. Sie leben von Unwissen, Floskeln und pseudowissenschaftlichen Zusammenhängen, die ausschließlich ihnen gehören.

  22. Hallo lieber Oswald Metzger, würden sie mit dem Wissen und erlebten der letzten Jahre heute noch einmal bei den Grünen einsteigen?, Ich glaube ehr nicht!.
    Es ist und bleibt für mich unerfindlich, was Menschen dazu bewegen kann diese „komischen Leute“ (Idioten darf man ja nicht sagen) zu wählen!!.
    Was sich heute Grün nennt, das hat aber so gar nichts mehr mit dem Anfangsgrün zu tun, damals ging es für die noch um etwas, heute allerdings auch : um Macht, um Pöstchen, um Geld ohne Gegenleistung!!.

  23. Noch habe ich in den Leitmedien keine kraftvolle Kritik entdeckt. Das Wahlprogramm der Grünen muss analysiert werden, das ist klar. Das kann eigentlich nur der politische Gegner. Nur hat der schon vorauseilend Grüne Positionen übernommen. Was soll jetzt noch von einem Söder kommen?. Erwarten wir die Wende von der Wende? Wir stecken tief im grünen Sumpf. Schuld sind Wähler, die SuV fahren und sich mit einer Stimme für Gruenen ein gutes Gewissen kaufen wollen.

    • Wen halten Sie denn für den politischen Gegner der Grünen? Es kann sich doch nur um die AfD handeln, und die ist für grüne Positionen nicht bekannt. Den dort für wichtig gehaltenen Naturschutz haben die Grünen ja weitgehend aufgegeben, seit sie ihre Leidenschaft fürs Klima entdeckt haben, der sie alles andere unterordnen.

  24. Die Grünen – und mit ihnen all die ergrünten Linksparteien bis hin zu CDUCSU – werden so schnell gar nichts lernen. Sie alle eint, dass sie die Früchte des deutschen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems genießen und für selbstverständlich halten und gleichzeitig die Voraussetzungen dieses Erfolgs zerstören. Sie schlachten die Kuh und erwarten in voller Naivität, dass die Kuh trotzdem weiter Milch gibt. Sie erkennen den Zusammenhang nicht, sie wollen ihn auch nicht erkennen und sind auch nicht bereit darüber zu reden oder nachzudenken. Die ganze linke Attitüde – die Haltung – ist eine Verweigerung des Denkens bei gleichzeitigem Glauben an die eigene Intellektualität und absolute moralische Überlegenheit. Der studierte „Philosoph“ Habeck als Beispiel für viele ist in seiner ganzen Haltung das Gegenteil eines Sokrates, der wusste, dass er nichts bzw. wenig wusste. Habeck weiß tausendmal weniger, aber es ist ihm nicht bewusst. Gleichzeitig grimassiert er bei jeder Gelegenheit so, als ob er im Besitz des Steins der Weisen wäre und alle anderen unendlich dumm. Grün sein heißt, doof zu sein und sich dessen nicht bewusst zu sein. Grün sein heißt, ein intellektueller Tiefflieger zu sein und sich für das Gegenteil zu halten.

  25. Die Hybris der Grünen kommt nicht von ungefähr. Sie haben mit ihrer Ideologie die gesamte Gesellschaft erfolgreich unterwandert und durchdrungen.
    Im Kanzleramt herrscht seit 16 Jahren eine Autokratin, die de facto grüne Politik betreibt. In den Medien, den Universitäten, in kulturellen Einrichtungen, an Schulen und Kindergärten haben die Grünen fast uneingeschränkte Lufthoheit. Ein weitgespanntes Netz von Vorfeldorganisationen, sog. „N“GO´s, sorgt dafür, daß die Öffentlichkeit unablässig von dieser Ideologie beeinflußt wird, gleichzeitig üben die Grünen über diese Handlanger ihren Einfluß aus. Die protestantische Kirche in Deutschland ist mit Leuten wie Bedford-Strohm längst Teil diese grünen Netzwerkes geworden. Kein Wunder, daß weitaus mehr Leute den Grünen ihre Stimme geben, als es eigentlich ihrem soziologischen Substrat entspräche; die Gehirnwäsche war so erfolgreich, daß die Leute gegen ihre eigenen Interessen wählen. Auch die politische Konkurrenz haben die Grünen im Griff, nicht nur SPD und SED eifern den Grünen nach, auch die Union, inkl. CSU (siehe Söder und Seehofer) sind längst dem Virus erlegen.
    Die Grünen müssen nicht einmal formal die Regierungsspitze einnehmen; ideologisch tun sie es so oder so. Die einzige wirkliche Opposition wurde aufgrund dieser Machtverhältnisse mehr oder weniger kaltgestellt.
    Das Fehlverhalten oder die Inkompetenz einzelner Vertreter*Innen dieser Partei sind da höchstens ein kleiner Schönheitsfehler im Gesamtbild, der den Vormarsch nicht wirklich zu bremsen vermag.

  26. Wer sich von dieser Partei mit ihrem dumm-dreisten Personal für nichts und wieder nichts abzocken lassen möchte, kann ja gerne freiwillig spenden. Das Schlimme aber ist, dass, wenn sich genügend naive Wähler (und insbes. Wählerinnen!) finden, wir alle abgezockt werden und das gesamte Land und seine wirtschaftliche Basis noch härter vor die Wand gefahren wird als dies unter Merkel schon der Fall gewesen ist.

  27. Nein, kritische Debatten, Selbstreflektion ist nicht. Bei Engpässen bei der Stromerzeugung wird dem Bürger der Saft abgedreht. Es gibt nur noch stundenweise Strom, der Rest wird für das Aufladen von E-Autos benötigt, oder für den Rest der Wirtschaft und Industrie.

    • Bei Engpässen bleibt ja auch noch, die E-Autos als Kapazitätsreserve zu nutzen.

  28. Solche Generalkritik sowie die aktuellen Irritationen/Skandale werden den Weg der Grünen an die politische Spitze in Deutschland mittel- und langfristig wohl nicht aufhalten, solange sie von großen Teilen der Bevölkerung, denen sie offenbar v.a. ein gutes Gefühl (überlegene Moral, Weltrettungsambitionen usw.) vermitteln, getragen werden.

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