Beim Geldverdienen waren die Briten halt schon immer erfinderisch. Neben einem gültigen Reisepass benötigen Touristen für einen Besuch auf der Insel künftig auch eine elektronische Einreisegenehmigung, kurz ETA.
Und die kostet zehn Pfund, das sind umgerechnet knapp zwölf Euro. Pro Person. Es gibt keinerlei Rabatt für Babys, Kinder oder Rentner.
Die ETA-Pflicht betrifft alle Reiselustigen aus jenen Ländern, die für einen Besuch im Königreich kein Visum brauchen. Dazu zählt unter anderem die gesamte EU. Für deren Bürger greift der Zwang zur Einreisegenehmigung – der natürlich nichts anderes ist als eine getarnte neue staatliche Einnahmequelle – ab 2. April 2025. Für andere Nationalitäten tritt er bereits am 8. Januar 2025 in Kraft.
Und bei wem haben sich die Briten das Prinzip abgeguckt? Klar: bei den Deutschen.
Die DDR – die Älteren erinnern sich – verlangte zu ihrer Zeit ebenfalls Eintritt. Den nannten Honeckers Hasardeure damals „Zwangsumtausch“: Jeder Wessi, der im Osten seine Verwandten besuchen wollte, musste an der Grenze 25,- wertvolle D-Mark in 25,- wertlose „Mark der DDR“ umtauschen.
Für das Regime war das ein Bombengeschäft: Man konnte dem Klassenfeind begehrte Devisen zu einem lächerlichen Umtauschkurs von 1:1 abknöpfen (der wahre Kurs auf dem Schwarzmarkt lag bei 1:10). Und vielleicht schreckte der Zwangsumtausch ja sogar ein paar verhasste Wessis ab – und sie blieben zuhause, statt den Arbeiter- und Bauernstaat mit ihrer kapitalistischen Propaganda zu verseuchen.
Dass die britische Regierung mit den zehn Pfund Insel-Eintritt insgeheim europäische Touristen abschrecken und davon abhalten will, im Königreich womöglich EU-Propaganda zu verbreiten, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Bei den Bürgern der EU ist die EU bekanntlich nicht wesentlich populärer als bei den Bürgern in Großbritannien.
So dürfte es tatsächlich ganz am angelsächsischen Geschäftssinn liegen, dass der Besuch in London oder Liverpool künftig teurer wird. Beim Geldverdienen waren die Briten halt schon immer erfinderisch.
Seit Mittwoch, den 27. November 2024, können Nicht-Europäer ihre ETA beantragen. Für EU-Bürger wird das entsprechende Internet-Portal der britischen Regierung erst am 5. März 2025 freigeschaltet.
Auch das ist nochmal ein kleiner Gruß aus London ins nicht ganz so geliebte Brüssel.
Der Autor sollte sich betr. DDR-Zwangsumtausch (damals offiziell „Mindestumtausch“ genannt) präziser ausdrücken, denn ansonsten werden von ihm Äpfel mit Birnen verglichen: Die zuletzt geforderten 25 DM (Rentner 15 DM) galten pro Person und Besuchstag, und nicht wie in GB einmalig 12 € pro Person bei beliebig vielen Einreisen innerhalb der folgenden 180 Tage ab Antragstellung!
Machen wir doch eine Retourkutsche daraus. Jeder der von der Insel kommt muss 100€ zahlen und jede Tonne Nahrung wird mit einem 25%igen Exportzoll belegt. Was außer Whisky haben die schon?
Dass dies eine Maßnahme des UK ist, mit der Eintritt erhoben werden soll, halte ich für bösartiges Framing. Es ist eine Maßnahme, die Einreisenden zu erfassen und zu kontrollieren. Die USA haben das schon lange (ESTA).
Dieses Kontrollbedürfnis reflektiert das rapide sinkende Vertrauen in der Welt insgesamt. Das Vertrauen sinkt nicht grundlos. Auch Deutschland sollte seine Grenzen erheblich besser sichern. Dank des Brexits kann das UK seine Grenzen jetzt sichern, ohne das die EU ihm das verbietet. Bravo UK!
Seltsam, dass die passlos den Ärmelkanal Überquerenden und im Lande zunehmend Bestimmenden davon jedoch nicht betroffen sein werden.
Was heißt, dass sie uns, die Bewohner von vordem, erfassen und kontrollieren werden?
„Seltsam, dass die passlos den Ärmelkanal Überquerenden…“ Die britische Maßnahme wird also den Unterschied zwischen legaler und illegaler Einreise überdeutlich machen. Vielleicht dient sie ja gerade dazu.
Jeder Tourist nutzt die Infrastruktur des Landes. Flughafen, Straßen, Straßenbeleuchtung und Sicherheit. Das kostet Geld. Somit ist es doch nicht mehr als Recht, wenn Touristen etwas dafür bezahlen.
Bei dem was einem dort politisch geboten wird, ist Eintritt allemal berechtigt. Allerdings ist die Konkurrenz groß, blickt man auf die EU, die schon längst die Schwelle zur Eintrittspflicht überschritten hat. Denn wohin man in Europa schaut, überall ganz großes Kino. Aber auch wenn man nicht weiß an welcher Kinokasse man sich nun anstellen soll, eines ist gewiss – abkassiert wird man in jedem Fall.
Für Kanada, Australien und die USA braucht man das ebenfalls. Beschwert sich niemand drüber.
Übrigens wird die EU das für alle nicht-EU Staatsbürger aus Visa-freien Ländern ebenfalls 2025 einführen. Wird auch Geld kosten und muss von jedem, egal ob Rentner oder Baby, bezahlt werden.
> Für Kanada, Australien und die USA braucht man das ebenfalls. Beschwert sich niemand drüber.
Wohl deswegen, weil man dorthin seltener reist – ich war noch nie in einem dieser Länder. Insbesondere nach Australien auf dem anderen Weltende werde ich bestimmt nie fliegen.
Ich verstehe echt nicht, wieso der Michel so verhement neue Abgabe verteidigt, die noch mehr Kohle aus der Tasche zieht? Untertänigere Untertanen gibt es wohl nirgends auf der Welt.
Es waren nicht „Honeckers Hasardeure“, die den Begriff „Zwangsumtausch“ einführten. Ein derart negativ besetztes Wort hätte die Partei- und Staatsführung niemals offiziell verwendet. Man nannte das verschämt „Mindestumtausch.“
„Jeder Wessi, der im Osten seine Verwandten besuchen wollte, musste an der Grenze 25,- wertvolle D-Mark in 25,- wertlose „Mark der DDR“ umtauschen.“
Na Herr Heiden, da haben Sie sich aber ganz schön vergriffen. Die 25 Ostmark waren nicht „wertlos“, dafür bekamen Sie ein Jägerschnitzel, vier Glas Bier und zwei Eintrittskarten für die staatlichen Museen. Der Umtauschkurs auf dem Schwarzmarkt oder am Bahnhof Zoo in Westberlin war auch nicht 1:10 sondern viele Jahre zwischen 1:5 bis 1:8. Es kann sein, dass es kurz vor dem „Ableben“ der DDR mal einen Kurs von 1:10 gab, diesen jedoch zu vereinheitlichen ist falsch. Im Übrigen war die Höhe des Zwangsumtausches nicht 25,00 DM sondern weitaus geringer. Ich habe es selbst jahrelang erlebt und es kommt mir der Verdacht auf, dass Sie nie in der DDR waren.
Das alles ändert nix dran, das der Zwangsumtausch 1:1 erpresserischer Raub war und gerade Familienbesuche erschwerten.
Wer kein Geld hat, hat Balkonien.
Wir sollten jedem – auch Immigranten erst mal per Zwang zu einer Kranken- und Unfallversicherung plus Rückticket nötigen. Wer das nicht hat, hat kein Recht auf Eintritt.
Ich kann diese Aufregung nicht verstehen, da diese geschilderte Erkenntnis bereits seit Wochen bekannt ist und bei Einreisen in die USA (ESTA) und Canada (ETA) schon seit geraumer Zeit Pflicht ist. Auch hier werden Gebühren fällig. Also, viel Lärm um nichts, da ja die EU als „Retourkutsche“ es von GB-Touristen bei der Einreise in die EU auch vorgesehen hat. Und um noch etwas klarzustellen. Der Zwangsumtausch in der damaligen DDR hatte mitnichten mit den jetzt gängigen visafreien Verkehr zu tun.
„Honeckers Hasardeure“ nannten den Eintrittspreis allerdings „Mindestumtausch“, denn es stand jedem Bürger der „BRD und der besonderen politischen Einheit Westberlin“ frei, mehr Geld umzutauschen. Und ganz so wertlos waren die „Alu-Chips“ auch nicht: man konnte die Ostverwandtschaft zu einer flotten Sause in ein Restaurant einladen oder Bücher (besonders beliebt: Fachbücher) davon kaufen. Kuiroserweise durfte der ins kapitalistische Ausland reisende DDR-Bürger nur eine bestimmte Höchstmenge an D-Mark mit sich führen. Mit dem Betrag war allerdings ein familiärer Gaststättenbesuch nur schwer zu bestreiten.
Witzbold. Wenn zum realen Kurs getauscht worden wäre, hätte man weniger einsetzen müssen oder die Sause wär noch größer geworden. 1:1 war staatlicher Raub, verbunden mit der Erpressung, dass man sonst nicht die Oma besuchen durfte.
Das war kein Raub. Niemand wurde gezwungen zu tauschen. Für nen Zoobesuch zahlt man auch.
Den „Witzbold“ gebe ich gerne zurück. Ohne solche Formulierungen kommen Sie wohl nicht aus. Es gab keinen „realen“ Wechselkurs, die DDR-Mark war nicht konvertierbar. Durch die Preispolitik der DDR war ein Vergleich sowieso sinnlos: Monatsmiete unter 100 Mark, Bockwurst zu 0,85 Mark, Farb-TV-Gerät für 3000 Mark, Bronstein-Semendjajew (Taschenbuch der Mathematik) 22,50 Mark. Da die meisten Besuche „West nach Ost“ Verwandtenbesuche waren mit „Kost und Logis“ frei, stand natürlich die Frage im Raum, was man mit dem umgetauschten Geld anfangen soll. Ein rein touristischer Aufenthalt wäre allerdings mit dem „Mindestumtausch“ nur knapp zu bewerkstelligen. Aber genau diese Kosten wurden damals als Begründung für diesen Umtausch angeführt, was für einen Verwandtenbesuch hanebüchen war. Und zur „Erpressung“ und damit zurück zum TE-Artikel: Bezeichnen Sie die ESTA-Gebühren für einen USA-Besuch in Höhe von 21$ auch als „Erpressung“?
Billiger ist da doch die Einreise per Schlauchboot über den Ärmelkanal. Die Mehrheit der Briten lehnt diese „Fluchtbewegung“ aus Frankreich zwar ab, doch gerade das Starmer-Regime mietet gerne Hotels an, um die Einreisenden dort kostenlos unterzubringen… und irgendwoher muß das Geld ja kommen. Bin mir ziemlich sicher, daß die meisten Briten liebend gerne auf die Zwangseintrittsgelder zugunsten einer Beendigung der Schlauchbootinvasion verzichten würden. Jedoch, auch und gerade im Reiche Starmers steht bei „staatsdeligitimierender Kritik“ schnell die Polizei vor dem Haus.
Was ist daran so besonderes? Solche Art Gebühren verlangen z.B. auch die USA oder Australien und das schon seit Jahren. Insbesondere die Referenz zur DDR finde ich daher fragwürdig.
Das ist Unsinn, die 10 GBP sind nicht relevant. Was aber relevant ist, ist, wer reinkommt. Da die EU offene Grenzen hat, ist die Frage aus Sicht der UK angebracht und wird mit dem ETA beantwortet. Mittelfristig wird der EU-Pass für Reisende sehr unattraktiv werden.
> die 10 GBP sind nicht relevant
Das nennt man Salami-Taktik – immer wieder werden ein paar Groschen zusätzlich abgezockt und immer heißt es, das sei einzeln wenig… es summiert sich aber ständig. Wenn ich den eReisepass am Flughafen einscanne, wird sicherlich sowieso in irgendwelchen Datenbanken geprüft – wofür sonst macht man es?
Das ist nur Show, ich ärgere mich jedes mal in der Schlange. Die Flieger mit den kritischen Passagieren kommen nachts in FRA an/ spezielle Passagiere „verlieren“ ihre Dokumente auf dem Flug, etc. der Gag am ETA ist, das man es vor Abflug haben muss. Wenn man den Problemfall erst mal auf seinem Flughafen hat, ist es z.T. zu spät.
„relevant ist, ist, wer reinkommt“
Stimmt und da helfen 10 GBP nichts, Illegale besorgen sich kein ETA und zahlen deshalb nicht.
Man muss auf jedem Weg versuchen, Illegalität einzudämmen. Der Gag am ETA ist, dass man dieses schon vor Abflug haben muss. s.o.
Die DDR hatte auch schon 20 DM Einreisegebühr von den „Wessis“ verlangt. Wenn die Not groß ist…
Wir waren letztes Jahr da. Es gibt vieles zu sehen, aber extrem teuer.
Mit dem Eintrittspreis nach Grossbritannien ist dieses von unserer Reiseliste gestrichen. So einfach können Entscheidungen manchmal sein.
Der letzte Satz, dass die Briten die EU damit ärgern wollen, hat wohl mit der Realitöt wenig zu tun, denn sie tun das mit Einwohnern von ungefähr 165 Staaten – und die EU hat nur 27 davon. Ein Fingerzeig des Autors, wie frei doch der Brexit die Briten gemacht hat? Wer in Großbritannien Waren in die EU exportiert, dort Dienstleitungen verkaufen möchte, der lernt schnell die Grenzen dieser Freiheit kennen, ebenso wer in der EU studieren möchte oder einfach auch nur in die EU reisen, denn der Wechselkurs des Pfunds zu Euro ist massiv schlechter geworden – das heißt der Urlaub in Euroland für die Briten teurer. Und nun müssen eben (auch, aber eben nicht nur) die EU-Bürger auch 12 Euro bezahlen, wenn sie auf die Insel wollen. Freuen Sie sich gerne weiter darüber, aber versuchen Sie sich einfach mal auch etwas zu strecken und über den Tellerrand zu blicken.
Die DDR war aber auch das Arbeiter- und Bauernparadies. Und der Eintritt ins Paradies ist nie umsonst.
OK – unser geplanter Englandurlaub 2025 also für uns um 36€ teurer. Aber Disneyland kostet auch Eintritt. … und auch deutsche Kennkarten und Pässe kosten erheblich mehr als früher.
Ziemlich einseitige Darstellung. Immerhin verlangt Deutschland bzw. die EU ähnliches, siehe https://travel-europe.europa.eu/etias/who-should-apply_en
„Großbritannien verlangt von Touristen jetzt Eintritt“
In Deutschland wird man wohl in Kürze Begrüßungsgeld für Touris zahlen müssen, damit jemand kommt.
Ein Konzept, dass sich bei den Migranten schon lange bewährt hat.
Statt mit der Gebühr bzw deren Höhe hätte sich derAutor ja mal mit den Vorausetzungen dieser ominösen Einreisegenehmigung auseinandersetzen können. Genehmigung bedeutet, dass die Einreise auch verweigert werden kann. Wann wäre das der Fall? Denke jetzt spontan an so Dinge wie das falsche Zeitschriftenabo, die Teilnahme an der falschen Demo oder ähnliches. Zumindest erscheint mir das aufgrund so mancher seltsamer Nachrichten aus dem UK nicht ganz fernliegend. Vielleicht geht es aber auch nur darum, Daten über die Einreisenden zu sammeln, die man durch das bloße Vorzeigen des Reisepasses nicht erhielte.
Den DDR-Vergleich finde ich dagegen an den Haaren herbeigezogen. Schon wegen des himmelweiten Unterschiedes zwischen 25 DM damals und 10 Euro heute.
Das ist einfach nur primitive Abzocke von Touristen um die Staatskasse zu füllen.
Ganz einfach: Einfach wegbleiben aus GB.
Und wo – bitte – ist da das Problem? GB ist nicht mehr Teil der EU. Wenn die jetzt Eintritt verlangen, ist das genau so o.k. wie der Eintrittspreis in die USA. Ich meine, es gibt weltweit nur ein Land, in dem man für seine Einreise Bürgergeld kassiert.
Kann man ganz einfach umgehen! Man meldet sich einfach als Asylbewerber. Bekommt dann Unterkunft und Verpflegung obendrauf und der Rückflug wird auch noch bezahlt!
Das ist so nicht ganz richtig,denn wir Briten müssen für das EU Visum bis zu £ 35 bezahlen,das ganze für 90 Tage.
Also, nicht wir Briten zocken die EU Citizen ab,da sind £ 9,00 doch wohl eher ein Schnäppchen!!!
Oder wie du mir,so ich dir!!!
Wie wär’s, vom gegenseitigen Abzocken abzusehen? Das letzte positive Beispiel in diese Richtung – in Westeuropa wurden die Roaming-Gebühren gestrichen, was weiterhin auch für Großbritannien gilt. In wenigen Minuten ginge es um weniger als 10 EUR, dennoch erleichtert es ungemein das Leben auf Reisen (meine Frau ruft ungefähr jeden zweiten Tag ihren Vater an).
Sonst wüsste ich nicht, was in den letzten Jahren billiger geworden wäre – alles wird immer teurer und selbst wenn in kleinen Schritten – dafür ständig.
Die Fairness gebietet es, darauf hinzuweisen, dass die EU von den Bürgern des Vereinigten Königreichs bereits jetzt eine ETA verlangt. Großbritannien hat also nur nachgezogen. Schritt für Schritt werden überall die Grenzzäune wieder hochgezogen und die Fortschritte der Vergangenheit ins Gegenteil verkehrt.
Es sei denn, man nähme ein „Flüchtlingsshuttleboot“ über den Ärmelkanal und würde, kommt man an, wie bei uns ins gegenforderungslose soziale Netz auf Dauer geleitet.
Weiß jemand eigentlich konkret, wie viele das momentan Tag für Tag zu nutzen wissen und wie hoch die Gesamtzufuhr solcher vom europäischen Festland auf die Insel in diesem Jahr bereits war?
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Man will wohl da wie dort nicht mehr, dass gereist wird. Während solche wie Baerbock das alles weiter überfliegen dürfen.
Transformationsagenda zur Beschneidung von physischer Freiheit at work.
Leider ist sie weitaus mehr als das. Alle anderen dürfen ihre Schadenfreude auch nur kurz ausleben, denn das ist für alle Erdenbewohner geplant. Agenda 2030 und Co. lassen grüßen…
Wenn die Briten Geld suchen, vielleicht sollten sie erst mal den extrem teuren Klima-Glauben aufgeben? Ein aktueller Artikel darüber, wie sie sich selbst dadurch ruinieren – nicht weniger als die EUdSSR: https://uncutnews.ch/wie-die-eile-netto-null-zu-erreichen-den-industriellen-niedergang-grossbritanniens-beschleunigt/
Der Glaube, von dem Trump auf der anderen Atlantik-Seite offen sagt, dass es nichts als Betrug ist.
Tja: Das geht auch anders rum. Und….viele viele Briten kommen jedes Jahr zum Urlaub…vor allem nach Frankreich/Spanien und in viele andere Länder der EU. Auch ein Kurztripp nach Irland von Nord-Irland aus…zum Einkaufen….würde dann auf einmal „teuer“ werden. Natürlich wird die EU das nicht machen….logisch….wo kämen wir da hin, auf einmal von anderen als den eigenen Bürgern Steuern oder Gebühren zu erheben.
Das sehe ich völlig anders. Die 10 Pfund pro Person machen das Kraut nicht fett. Es geht um die Registrierung und die Überwachung der Reisebewegungen. Die Briten bekommen trotz Brexit die Immigration nicht in den Griff. Und die daraus resultierenden Probleme von Kriminalität bis Überforderung der Nachbarschaften und Sozialsysteme auch nicht, auch wenn das Land kapitalistischer aufgebaut ist als Deutschland.
Sir Keir Starmer räumt bereits absichtliche „Umvolkung“ ein: https://sciencefiles.org/2024/11/30/wow-der-britische-regierungschef-sir-keir-starmer-raeumt-absichtliche-umvolkung-ein/
Da passt Ihre Idee von Überwachung nicht wirklich dazu.
Jeder der reist, hat letztendlich sowas wie ein Budget. Wenn dann beim langen Wochenende mit der Familie nach London eine up-front entry fee von 40 – 50 Euro fällig wird, dann fällt möglicherweise beim Aufenthalt etwas im Gegenwert aus. Das trifft dann wohl entbehrlichen Schnickschnack, Mitbringsel, Erinnerungen & Co., deren Erwerb man eh oft bald nach erfülltem Kaufimpuls für entbehrlich hält.
Solcherlei Abkassierereien sind für Reisende nicht ganzlich neu oder unbekannt, man denke nur an die gute alte Kurtaxe, eine Gebühr ohne spezielle Gegenleistung für den Unterhalt des Reiseziels.
Der zitierte Zwangsumtausch war da schon betragsmäßig ein wenig was anderes. Unsere nicht auf Rosen gebettete Westverwandtschaft (ja, sowas gab es) war echt not amused, wenn die mal zu viert uns und die Großmutter besuchten, das läpperte sich schon und dann wussten die gar nicht, was sie mit den Blechmärkern anfangen sollten.
Aber vielleicht kann man die Engländer noch ja auf Ideen bringen, eine Einmalgebühr bringt es doch nun echt nicht.
Billiger ist da doch die Einreise per Schlauchboot über den Ärmelkanal. Die Mehrheit der Briten lehnt diese „Fluchtbewegung“ aus Frankreich zwar ab, doch gerade das Starmer-Regime mietet gerne Hotels an, um die Einreisenden dort kostenlos unterzubringen… und irgendwoher muß das Geld ja kommen. Bin mir ziemlich sicher, daß die meisten Briten liebend gerne auf die Zwangseintrittsgelder zugunsten einer Beendigung der Schlauchbootinvasion verzichten würden. Jedoch, auch und gerade im Reiche Starmers steht bei „staatsdeligitimierender Kritik“ schnell die Polizei vor dem Haus.
Die preiswerteste Reisemöglichkeit ins Vereinigte Königreich ist und bleibt eindeutig das Schlauchbot. Drüben angekommen, stammeln Sie „Asyl“ und schon kriegen Sie ein kostenloses Zimmer in einem von der Regierung angemieteten Hotel samt Verpflegung und die Einreisegebühr sparen Sie ebenfalls.
Vorbei die Zeiten, wo man für EUR 25 vom Lübeck International Airport Richtung „London“ Stansted abheben konnte. OK – der Regionalzug nach London Houston kostete schon damals GBP 25 – One Way. Auch nach mit dem Auto nach London hereinfahren kostet Geld, wie eigentlich fast alles auf der Insel (auch wenn wir hier in Riesenschritten aufholen). Da fallen die BGP 10 Eintritt eigentlich gar nicht auf. Die damit verbundene Bürokratie schon, und die wird auch gleich einen großen Teil der Einnahmen wieder auffressen. Wenn sie das auf die Flugtickets aufschlagen würden, wie unsere Raffkes, würde es gar nicht auffallen.
Das mit dem ETA ärgert Europäer wahrscheinlch, aber das ist in Kanada, Australien, Neuseeland schon seit Langem so. Die USA verlangt ein ESTA. dazu braucht man eine Kreditkarte. Wer die nicht hat …
Nichtsdestotrotz ist es nichts als ein Visum, nur unter einem anderen Namen – obwohl sicherlich Abkommen geschlossen wurden, die Visafreiheit garantieren. Die EUdSSR hat weltweit so viel zu sagen, über die georgische Gesetzgebung zum Beispiel oder zur Polizeitaktik bei Krawallen dort – scheint aber zu akzeptieren, dass eigentlich abgeschaffte Visa für EUdSSR-Untertanen in e-Form wiedereingeführt werden.
Soweit braucht man gar nicht reisen. Übernachten Sie mal privat in Darmstadt (sic!) oder Dresden oder etlichen anderen Städten in Deutschland. Dort zahlen Sie pro Nacht eine Gebühr. Wofür? Na, für die Luft, die Sie atmen, für die Bürgersteige und Straßen, die Sie in Schutt und Asche trapsen oder fahren, für die Häuserfassaden, die Sie mit Ihren Blicken abnutzen und natürlich, damit die Mitarbeiter, die diese Gebühren verwalten, einen Job haben.
Ja, manche Kommunen sind sehr rührig, wenn es speziell um diese Leute geht, die in ihnen herumtrapsen, sie einfach nur besichtigen und das lokale Gewerbe unterstützen, respektive dort ihr Geld ausgeben wollen. Blöde Touristen! Könnte ja jeder kommen… Sie dürfen ja kommen, ihr Geld da lassen (was sonst?). Ansonsten sollen sie wieder abhauen.
> Und die kostet zehn Pfund, das sind umgerechnet knapp zwölf Euro. Pro Person.
Das kassiert Barcelona für zwei Übernachtungen in niedrigster Hotelkategorie: Pro Nacht und Nase ab 1 EUR katalanischer „Touristensteuer“ plus 4 EUR der Stadt Barcelona plus auf Beides 10% Mehrwertsteuer obendrauf – macht ab 5,50 pro Nacht. Gut, dass derartige Wegelagerer-Raubzüge endlich angesprochen werden.
Lissabon mit 4 EUR pro Nacht*Nase kassiert die 12 EUR in drei Nächten – ohne jegliche konkrete Gegenleistung. Es begann mal mit 1 EUR und wurde seitdem zweimal verdoppelt – also demnächst 8 EUR?
Wo ist Baerbock, um die Briten (und Katalanen und Portugiesen) ob der hemmungslosen Gier zu belehren?
Ich glaube, die Städte werden der Touristenmassen einfach nicht mehr Herr und versuchen so, die Menschenströme wenigstens ein bisschen einzudämmen. Hätte man aber natürlich auch mit einer Erhöhung der Hotelpreise und der internen Abrechnung mit der Kommune erreichen können.
Ob man momentan Keir Starmers England besuchen will, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe zwischenzeitlich den Eindruck, daß der ganze europäische Kontinent gerade in Aufruhr ist und es nur noch eines Flämmchens an der Lunte bedarf, daß uns das ganze Konstrukt um die Ohren fliegt. GB macht da keine Ausnahme. Ich denke, wenn die EU Geschichte ist, wird sich das alles relativ schnell normalisieren und dann kann man England auch wieder besuchen. Ohne ETA.
Der Zwangsumtausch in der DDR war dagegen noch eine „win/win“-Situation, mit 25 Mark (Ost) hat man einiges bekommen, wenn es denn da war.
Die Bockwurst am Stand war ja nur 80 Pfennige, 85 mit Brötchen. Der Zorn über die Abzocke hielt sich also in Grenzen und konnte die DDR verlassen …
Bei der GB-Abzocke gibts hingegen keinen erkennbaren Mehr- oder Nährwert.
Die USA haben das System ja auch – dort heißt es ESTA, man zahlt 21 USD Eintritt.
Eine Abzocke im Land X oder in der Stadt Y rechtfertigt nicht ähnliche Abzocke woanders. Dazu kommt viel Aufwand – wie ich auf einer Webseite nachschaute, man müsste noch sich selbst und den Reisepass fotografieren, hochladen, auf Entscheidung warten… Im Prinzip ein eVisum – genau das, was angeblich abgeschafft wurde.
Großbritannien verlangt von Touristen jetzt Eintritt – gilt das auch für Migranten?
Offenbar ist dem Autor nicht bekannt, dass solch eine Eintrittsgebühr schon lange für die USA und Kanada gilt. Warum machen das die EU Staaten nicht auch? Deutschland lockt ja die ganze Welt mit Belohnung für illegale Einreisen an, so blöd sind die anderen nicht.
das dumme ist, dass man es nur für legal einreisende verlangen würde. beim rest wie gehabt.
Macht die EU ja auch: ETIAS
https://travel-europe.europa.eu/etias/who-should-apply_en