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Intel Diskussion zu „Trans-Hype“ hält an

Mehr als 8.000 minderjährige Briten warten auf Geschlechtsumwandlung – international steigende Zahl der Eingriffe

08.01.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Das Thema Geschlechtsdysphorie bleibt international in den Schlagzeilen und wird von vielen als Modetrend kritisiert. Neue Zahlen aus England zeigen das Ausmaß: Allein die Warteliste der bald zu schließenden NHS-Klinik umfasst an die 8.000 minderjährige Personen. In Deutschland gab es 2020 mehr als 2.000 chirurgische Eingriffe.

In England und Wales gehen die Diskussionen zum Stichwort „gender care“ weiter. So umschreiben die Befürworter jene medizinischen Maßnahmen und Eingriffe, denen bis vor kurzem auch minderjährige Patienten, die sich für eine Geschlechtsumwandlung entschieden hatten, unterworfen wurden, also vor allem Pubertätsblocker und dann kurz nach dem 18. Geburtstags – vielleicht auch davor, wenn die Eltern zustimmten – der Einstieg in die geschlechtsanpassenden Operationen, die sich mitunter hinziehen können. Zweit- und Drittänderungen am selben Körperteil sind laut Expertenaussagen keine Seltenheit. Nicht immer ist das Ergebnis erfreulich.

Das sogenannte „detransitioning“, die Rückabwicklung einer Geschlechtsumwandlung (so weit möglich), kam übrigens früh in Satire und Popkultur an, was vielleicht doch ein Zeichen für die Relevanz dieses Themas ist. Das zeigt auch eine Karikatur aus dem konservativen Wochenmagazin Spectator, in der schon vor einigen Jahren die soundsovielte Um-Operation in einem Dialog thematisiert wurde: Wie denn die geschlechtsangleichende Operation verlaufen sei, fragt eine Stimme am Telephon. „Ach, grässlich, wie jedes Mal“, lautet die entnervte Antwort der Person mittleren Alters.

Inzwischen gibt es auch dokumentarische Photoprojekte über – vor allem junge weibliche – „Zurückwechsler“, die sich keineswegs in der besten aller Welten wiederfinden und inzwischen daran arbeiten, ihren „Körper genauso anzunehmen“, wie er ist. In neueren Romanen erscheint die Vaterschaft einer „Transfrau“ – also eines Mannes, der eine Zeit lang Hormone nahm – als kleines Wunder (Detransition, Baby, 2021). Die deutsche Kritik bejubelte das Werk als „Befreiung von der alten Zweigeschlechtlichkeit“ (Süddeutsche Zeitung) und übersah doch, dass Fortpflanzung und biologische Elternschaft eigentlich nicht Eigenschaften der neuen Tausend-Genderwelt sind.

Neue NHS-Politik: Auch mentale Ursachen behandeln

Kritikpunkte wie dieser haben im vergangenen Jahr zu einem Kurswechsel des nationalen Gesundheitssystems NHS geführt, das die Behandlungen bis dato in einer Klinikabteilung im Londoner Tavistock Centre bündelt. Der Name der Abteilung kündet von undeutlichen bis postmodernen Vorstellungen. Ins Deutsche gebracht, hieße sie „Dienst für die Entwicklung der Geschlechtsidentität“. Im englischen Neusprech geht das flüssiger von den Lippen und heißt „Gender Identity Development Service“, kurz GIDS. Der Klinikteil soll noch in diesem Frühjahr geschlossen werden.

Danach sollen Kinder- und Jugendärzte in zwei normalen NHS-Kliniken die ganze Palette möglicher Gründe für Geschlechtsdysphorie in Betracht ziehen und dabei auch an mentale und seelische Ursachen wie etwa Depressionen denken. Dem zum Trotze vergibt aber auch der „Geschlechtsentwicklungsdienst“ der Tavistock-Klinik noch immer Termine. Man arbeitet so nicht zuletzt die nicht unerhebliche Warteliste ab. Das mag man paradox finden. Aber natürlich ist auch der NHS-Gender-Service an die veränderten Regeln gebunden.

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Hinter der Entscheidung zur Schließung der Tavistock-Spezialklinik stehen weitreichende Zweifel am Denksystem der Transgender-Ideologie. Unter anderem erkennt der NHS nun an, dass Jugendliche mit dem Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung in vielen Fällen nur eine „vorübergehende Phase“ durchmachen. Pubertätsblocker sollen daher nicht mehr an Minderjährige vergeben werden. Allerdings gibt es eine Hintertür für klinische Versuche unter strenger Aufsicht.

Mehr als 8.000 minderjährige Briten warten auf Behandlung durch NHS und private Anbieter

Auch generell hat sich das NHS gegen die Fortsetzung des sogenannten „gender-affirmativen“ Therapieansatzes entschieden – das heißt, die Annahme, ein Kind oder Jugendlicher habe prinzipiell „recht“, wenn er dysphorisch ist und glaubt, im „falschen“ Körper zu leben, bildet nicht mehr die Grundlage der Behandlung. In verschiedenen NGOs organisierte Transgender-Aktivisten hatten Einfluss auf Ärzte und Patienten genommen. Der Einsatz der Aktivisten galt als probates Mittel, um den geschlechtsdysphorischen Kindern ein „sicheres Umfeld“ zu gewährleisten – doch Zweifel erhoben sich, ob es „sicher“ für Kinder ist, wenn jeder ihrer Wünsche zu nicht mehr rückgängig zu machenden quasi-medizinischen Behandlungen führt.

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Erstaunlich ist der Umfang der offiziellen Warteliste. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, gibt es sicher 8.000 Jugendliche, die auf eine geschlechtsumwandelnde Behandlung warten. Gemäß Zahlen des GIDS wurden im Geschäftsjahr, das im März 2022 endete, 5.234 Minderjährige an der Gender-Abteilung behandelt. Im Juli des vergangenen Jahres war die Warteliste bereits auf 7.696 Einträge angewachsen. Das bedeutete einen Zuwachs um zwei Drittel seit dem Oktober 2020, als „nur“ 4.600 junge Patienten eine geschlechtsanpassende Behandlung wünschten.

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Aber das könnte noch nicht das ganz Bild sein. Immer mehr Minderjährige wenden sich nicht mehr an den NHS, sondern direkt an private Kliniken mit ihrem Wandlungswunsch. Zum Beispiel an eine Onlineklinik mit Hauptsitz in Singapur, die derzeit 800 Jugendliche in ihr Programm aufgenommen hat. Zusammen mit der NHS-Warteliste ergibt sich eine Zahl von vermutlich weit über 8.000 Möchtegern-Patienten.

In Deutschland kaum offizielle Zahlen, dafür Empfehlungen für Pubertätsblocker

Für Deutschland werden Zahlen über minderjährige Patienten kaum von offizieller Seite veröffentlicht. Dafür empfiehlt das Familienministerium via dem eigenen „Regenportal“ die Verschreibung von Pubertätsblockern – mit der Aussicht auf eine spätere Operation. In der Schweiz waren die Zahlen gemäß einer christlichdemokratischen Parlamentsanfrage von 2020 gering, aber nicht ohne Dynamik. https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20203051 Insbesondere die chirurgischen Behandlungen sind stark angewachsen. Lagen sie in den Jahren vor 2014 bei Null, so stiegen sie bis 2018 auf eine niedrige zweistellige Zahl an. In immerhin 14 Fällen wurden also bereits minderjährige Patienten mit Geschlechtsdysphorie operiert.

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In Deutschland gab es 2020 laut dem Portal Statista rund 160 chirurgische Eingriffe an Minderjährigen (7,6 Prozent aller Fälle). Die Mehrzahl der insgesamt 2.155 Eingriffe fand demnach an Personen von 20 bis unter 30 Jahren statt. Seit 2015 haben sich die chirurgischen Operationen in diesem Bereich fast verdoppelt. Auch bei den Minderjährigen ergibt sich eine deutliche Steigerung, geschätzt eine Verdreifachung.

2016 gab es sogar zwei Operationen an Patienten unter 15 Jahren. Für den schreibenden Datenjournalisten Mathias Brandt ist das alles weder Mode noch „Hype“, sondern natürlich Ausdruck einer befreiten gesellschaftlichen Diskussion. Er beruft sich dabei darauf, dass angeblich nur die Hälfte aller geschlechtsdysphorischen Menschen sich für das Skalpell entscheiden. Das bedeutet noch nicht, dass diese Entscheidungen für eine lebensverändernde Operation immer unproblematisch sind – was natürlich in gesteigertem Maße bei Minderjährigen gilt, deren Eltern die Entscheidung auch aus rechtlicher Sicht für sie treffen müssen.


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42 Kommentare

  1. Zur Tavistock Klinik sollte man wissen , dass ihre Gründung auf 1920 zurückgeht. Ursprünglich wurden hier Traumatisierte des 1ten Weltkriegs psychologisch „behandelt“. Dabei stellten die Wissenschaftler fest , dass Menschen die unter Schock gesetzt wurden (zB durch Granatenfeuer im Krieg) willenlos gesteuert werden können. einer der ersten Tavistock Psychiater damals – George Brock Chishom, der Brock der ab 1946 die Gründung der WHO begleitete und diese von 1948 bis 1953 als Generalsekretär führte meinte damals dass die Ziele aller wirksamen Psychotherapie in der Umdeutung und Abschaffung des Konzeptes von „richtig“ und „falsch“ sind. Die Klinik erwarb sich somit den Ruf ein Vorreiter von „Mind Control“ zu sein und wurde von namhaften Stiftungen wie Rockefeller und Macys von Beginn an gefördert.

  2. Mir kommt es derzeit so vor als ob Um-Gendern das neue Tätowieren ist. Was vor 20 Jahren als „Arschgeweih“ begann, prangt heute so ziemlich von jedem Arm oder Bein….nun dreht sich die Mode eben….und es wird schick mit seinem Geschlecht oder der „geschlechtlichen Identität“ zu spielen. Entgegen der allgemeinen Meinung gehe ich da mit dem „alten Fritz“….ein jeder nach seiner Fasson. Solange ich es nicht zahlen muss….sprich…die Umwandlung nicht zur Kassenleistung wird….soll sich ein jeder Kastrieren oder „formen“ lassen wie er möchte. Alles Privatvergnügen.

  3. Ich habe auch schon davon gelesen, dass die psychische Störungen dramatische Ausmaße angenommen haben. Aber warum, darüber haben die nichts geschrieben. Haben bereits schon Trillionen ausgegeben, um ein neues Universum zu schaffen, Billionen, um den Mars zu besiedeln, aber um die primitivsten Problemen auf der Erde zu lösen, dafür haben die kein Geld. Selbstverständlich muss es für diese Entwicklung eine Ursache geben, aber wen interessiert’s?

  4. Ich frage mich folgendes:
    Nehmen wir an . es lässt sich jemand umoperieren. Und die Operationen gelingen alle ganz tol.
    Bin mir ziemlich sicher dass häufig derjenige merkt, er ist trotzdem nicht im anderen Geschlecht. Es wird immer was fehlen.
    Dann ist es aber zu spät. Der Schaden schon geschehen.

  5. Auch in Deutschland werden Menschen, die unter schweren psychischen Erkrankungen leiden, mit Hormonen für die „Transition“ behandelt. Statt ihnen zu helfen, bestärkt man sie in dem absurden Wahn, ihre Probleme kämen von einer Geschlechtsdysphorie.

    Man stellt sich schon die Frage, was diese Ärzte eigentlich antreibt, die solche Eingriffe befürworten.

  6. Intelligente Menschen kannst du überzeugen, dumme nicht mal überreden.
    Von daher, lasst Sie doch einfach machen. Sie sollten allerdings die Kosten selbst tragen.

  7. Was braucht es eigentlich noch um den zivilisatorischen Zerfall, bzw die zivilisatorische Degeneration offen zu legen?

  8. Vorstellung:
    Volle Geschlechtsumwandlung inklusive OPs von z. B. Mann zur Frau
    Spätere Einsicht einer Fehlentscheidung.
    Nun alles mit OPs zurück zum Mann.

    Was für ein verletzter, verstümmelter Körper wird da produziert? ( Auch das Ärzte das mitmachen!)
    Ohne Psychtherapie wird es nach diesem Geschlechterwirrwarr und Behandlungsmarathon wohl auch nicht gehen.

    Was früher Ausnahmen waren…scheint heute einer „Modeerscheinung“ zu werden.

  9. Wenn ein Mensch sich im falschen Geschlecht fühlt und in letzter Konsequenz sich optisch umändern lässt, dann soll er es machen. Ob es diesem Menschen dann besser geht, steht in den Sternen. Was in meinen Augen gar nicht geht, dass man jungen Menschen bereits diese Entscheidung auch gegen den Willen der Eltern überlässt und dann in späterer Zeit ein Fehler erkannt erkannt wird. Eine erneute OP zum ursprünglichen Geschlecht darf dann aber NIEMALS auf Kosten der Allgemeinheit über Krankenkassen bezahlt werden!

    • Nicht nur die „erneute OP“, sondern alle diesbezügliche OP müssen von den Eltern bezahlt werden! Schließlich haben deren Erziehungsdefizite zu derartigen Fehlentscheidungen geführt. Dazu gehören auch alle psychotherapeutisch notwendige Folgebehandlungen!

  10. Nun kann sich auch mal die Natur irren, deren Teil wir ja sind, ob das aber nützlich ist, wenn sich dabei noch erwachsene Menschen beteiligen ist doch sehr fraglich, zumal es in dieser Angelegenheit keine abschließenden Antworten gibt, denn der Weg zum Himmel ist lang und da kann auf Erden noch manche geistige Wandlung erfolgen.

    Das sollte man auch noch berücksichtigen, bevor man sich ans Werk macht um physische Dinge zu verändern, was psychisch nicht unbedingt im Gleichklang auf Dauer stehen muß und der Betroffene damit vom Regen in die Traufe kommen könnte. Diese Experimentierfreudigkeit ähnelt doch langsam immer mehr alter brauner Idiologie, die auch im Zeichen der Forschung und der Erkenntnis ihre Versuche gewagt haben und was damals falsch war, kann doch heute nicht richtig sein, denn es gibt Dinge, die können wir nicht beeinflussen, egal was wir machen, wenn man die Zusammenhänge nicht annähernd kennt.

  11. Hochmut und Dekadenz kommen immer vor dem Fall. Geschichte kann sich nur wiederholen, wenn man nichts aus ihr gelernt hat.

  12. Ich würde gern wissen, wie eine Transition zum nichtbinären Geschlecht verläuft.
    Wie genau macht ein Arzt eine nichtbinäre Person für alle anderen als nichtbinär erkennbar.
    Diese Personen müssen ja nicht nur sprachlich, sondern auch visuell sichtbar gemacht werden.

  13. Kleiner Hinweis: Eine „Geschlechtsumwandlung“ ist per se nicht möglich, da das „Geschlecht“ nicht gewechselt werden kann.
    Man kann sich natürlich auf Grund einer schweren psychischen Störung verstümmeln lassen. Aber das einem wesentlichen Teil der Bevölkerung westlicher Staaten nicht nur ein paar Latten am Zaun, sondern selbiger gleich ganz fehlt ist ja nun wirklich nichts neues. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das je anders war oder nur vorübergehend nicht so aufgefallen ist.

  14. Seltsam, angeblich gibt es ja mehr wie zwei Geschlechter.
    Aber die sich umwandeln lassen Wollenden, um das mal politisch korrekt auszudrücken, wollen immer nur wie ein Mann bzw eine Frau aussehen.
    Ich habe noch nie gehört, dass jemand wie was zwischendrin aussehen möchte, also wie eines der 637 Geschlechter.
    Eine rätselhafte „Wissenschaft“, dieses Gendergedöns.

  15. Ein junger Mensch ist unfähig solche Entscheidung zu treffen, weil er nicht die Tragweite abschätzen kann und die Lebenserfahrung einfach fehlt! Man glaubt schon alles zu wissen wie es in der Welt läuft, aber das ist allzu oft ein Trugschluss. Nervenforscher gehen interessanterweise sogar davon aus, dass unser Gehirn erst mit Ende 20 „erwachsen wird“.
    Wenn ich an meine Kindheit und Jugend zurückdenke und mir überlege, dass meine Palastrevolutionen in Nintendo, dem Gameboy oder später einer Vorliebe für heavy metal bestanden, war das Gott sei Dank vergleichweise zu heute mehr als harmlos 😀

    • Nun ja. Von mir aus kann ja jeder Mitleid oder Verständnis haben, wie er will.
      Ich für meinen Teil musste noch nie von einer Brücke springen, um zu wissen, dass das nicht gut ausgeht. Die meisten Tiere mit höheren kognitiven Fähigkeiten, sind in der Lage, durch Beobachtung und Großhirnaktivität eine Lageeinschätzung vorzunehmen.
      Es findet gerade eine natürliche Auslese statt. Ich für meinen Teil kann daran nichts Schlechtes erkennen.

  16. Im Jahre 1964 sang Rita Pavone; „Wenn ich ein Junge wär…“
    https://www.youtube.com/watch?v=4brBRQNF5aI
    Das wäre damals auch mein Traum gewesen, schließlich mussten sich die Jungs nicht an scheußliche Damenbinden etc. gewöhnen. Damals musste man auf dem Tanzboden auch warten, bis man von einem Manne zum Tanz aufgefordert wird. Welch Glück für mich, dass es damals noch nicht modern war, dem lieben Gott ins Handwerk zu pfuschen!

  17. Grundsätzlich ist es ein Irrtum, zwischen dem „Ich“ und dem Körper zu unterscheiden. Das Ich lebt nicht in seinem Körper, so wie ein Fahrer in seinem Auto sitzt und lenkt, sondern es ist ein integrierter Bestandteil genau dieses Körpers, der Körper macht das Ich, man könnte sagen, er ist das Ich, er konstruiert es mithilfe der unterschiedlichen Hirnbestandteile, die evolutionär unterschiedlich alt sind und Instinkte, Emotionen und Ratio ermöglichen. Das sogenannte „Ich“ ist gewissermaßen eine Projektion des Körpers, wer es für das „Eigentliche“ hält, irrt.

  18. In Deutschland treibt der Wahnsinn genauso seine Blüten. Hierzu muss man sich nur mit Lehrern unterhalten. Mehrere Fälle an einer Schule sind gar nicht so ungewöhnlich. Interessant wäre in diesem Zusammenhang einmal zu hinterfragen, ob die Kinder und hier vor allen Dingen Mädchen einen Migrationshintergrund haben. Das Thema Geschlechtsdysphorie scheint mir im Einzelfall auch eine Flucht vor den mittelalterlichen Vorstellungen der Familie zu sein.

    • Das glaub ich nicht, dass da ein höherer Anteil aus Migrationskreisen sind.
      Im Gegenteil.
      Was glauben Sie was in diesem Milieu wohl passiert mit einem Jugendlichen der sich „umwandeln“ lässt ?

      Ich tippe auf verwöhnte Wohlstandskinder, die kein Ziel mehr im Leben haben,
      und dann meinen sie seien im falschen Geschlecht.

      Eine Realschullehrerin erzählte uns schon vor 3 Jahren, dass es erschreckend ist, wieviel Jugendliche meinen sie hätten das falsche Geschlecht.

    • Ich sehe das ähnlich wie @Steve Acker. Das ist lediglich ein Symptom von Wohlstandsdegeneration. Und sind die Kinder bekloppt, sind in der Regel bereits die Eltern mental deutlich derangiert.
      Aber jeder hat natürlich auch das Recht sein Leben zu ruinieren. Er soll hinterher nur nicht rumheulen, weil er mit den Folgen nicht klar kommt.

      • Ich hab als Mann definitiv das falsche Geschlecht.
        Niemand scharwenzelt um mich rum, niemand trägt mir den A.. nach; wenn ich große traurige Augen mache und Tränchen rausdrücke, dann kommt niemand, um mich zu betütteln, statt angemessener Anteilnahme gibts schlimmstenfalls sogar Hohn. Nicht mal selbst bemitleiden darf ich mich. Und wenn ich mich ein bisschen wild gebärde, nennt man mich bestenfalls Kindskopf aber niemals einen Powermann.

  19. Da wird ein gesunder Mensch geboren, der alles in sich trägt um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
    Am Wegesrand des Lebensweges den dieser Mensch gehen wird, lauern Gefahren, die sein glückliches Leben bedrohen und denen er in unzähligen Fällen nicht ausweichen kann. Es kann die Familie und das soziale Umfeld sein, es kann eine schwere Krankheit oder ein Unfall sein. Es gibt so vieles, was dem erfüllten und glücklichem Leben sich mit Macht entgegen stellt
    Als wäre dies allein nicht schon genug, was das Leben von jedem einzelnen erfordern könnte, bringt die Gesellschaft von heute noch eine alles überbordende künstliche und vollkommen unnötige Gefahr hervor um Menschen in ein unglückliches Leben zu stürzen.
    Die Natur, Gott oder die Schöpfung bringt einen als Junge oder Mädchen zur Welt.
    Dass es im Promillebereich dazu Abweichungen geben kann, die mit menschlichen Wissen nicht erklärbar sind, kann niemals und für niemandem eine Rechtfertigung sein, den Willen der Natur, von Gott oder der Schöpfung, nach seinem Gusto zu verändern.
    Jedes Herumschneiden an einem gesunden Körper ist eine Verstümmelung und für Gläubige dazu eine Gotteslästererung.
    Niemals wird ein so verstümmeltes menschliches Wesen ein glückliches Leben führen können . Einem Jungen die Möglichkeit zu nehmen seine Gene durch die Zeugung weitergeben zu können ist ebenso so unmenschlich und bestialisch wie einem Mädchen der Möglichkeit der Mutterschaft zu berauben.

    • Zitat: „Jedes Herumschneiden an einem gesunden Körper ist eine Verstümmelung und für Gläubige dazu eine Gotteslästererung“
      Auch wenn es der Zensur dieses Mediums nicht gefällt: Ich zähle die Verstümmelung aus religiösen Gründen auch dazu! Leider hat die Bundesregierung das nicht verhindert!

  20. Das Regenportal der Bundesregierung auf Steuerkosten ist inspiriert von einschlägigen Organisationen. Impressum: „Verschiedene Community-Organisationen und Einzelpersonen haben in unterschiedlichen Phasen der Konzeption unterstützt und beraten. Dazu gehören …“ Dementsprechend tendieren die Inhalte nach meinem Eindruck auch dazu, junge Menschen, die meinen, sie steckten im falschen Körper, ernst zu nehmen (das ist wahrscheinlich so) und weniger zu hinterfragen, ob die Betroffenen evtl. nur zeitlich begrenzt verunsichert sind oder ganz andere Probleme haben, die vom Transgefühl überdeckt werden.
    Klar wird stellenweise auch zugegeben, dass das Kind sich „irren“ könnte. (Artikel: Mein Kind ist trans:) „Kinder, die Unbehagen an dem Geschlecht äußern, in dem sie aufgezogen werden, können später unterschiedliche Entwicklungen nehmen. Ob die Wünsche Ihres Kindes von lebenslanger Dauer sein werden oder nicht – für sein gegenwärtiges Leben sind sie wichtig und sollten in jedem Fall ernst genommen werden. Dauerhaft nicht zeigen zu dürfen, wer man ist, ist für Kinder mit erheblichem Leiden verbunden. Erlauben Sie darum Ihrem Kind, sich in seiner Geschlechtsidentität auszuprobieren – wenn es sich später für die ‚alte‘ oder eine ganz andere Rolle entscheidet, ist auch das okay.“ Das klingt großzügig und offen. Hier wird aber der zeitweilige Irrtum behandelt wie die Neigung eines Teenagers, sich die Haare mal blond, mal rot, mal braun zu färben, damit kleingeredet. Es ergibt einen kleinen, aber feinen Unterschied, ob ein Junge gern mal Mädchenkleider anzieht, aber sich dennoch weiter als Junge definiert, vielleicht als femininer Junge, oder ob er „Zitat – „Unbehagen an seinem Geschlecht“ verspürt, also sich als Mädchen empfindet und sieht. Fraglich ist, ob die intensive öffentliche Diskussion des Themas, auch durch die Regierung, Minderjährige hier in die falsche Richtung drängt.

  21. Um Himmelswillen, diese armen Jugendlichen! Ein unsicherer pubertierender Mensch, der seine Rolle im Leben erst noch finden muß und dabei, statt Unterstützung zu erfahren bei der individuellen Entfaltung, an Leute gerät, die ihm zur „Geschlechtsumwandlung“ raten, wird darin bestätigt, sein ganzes Leben zu ruinieren. Er muß fortan in einem verstümmelten, geschändeten Körper leben, mit amputierten Brüsten oder kastriert, um diesen woken Ideologen als politische Manövriermasse zu dienen. Früher kastrierte man Knaben, um im Chor besonders schöne Sopranstimmen zu hören, auf die man nicht verzichten wollte. Eunuchen waren bei Herrschern beliebt, weil sie keine Nachkommen zeugen können, denen sie sich möglicherweise mehr verbunden gefühlt hätten, als ihren Herren. Es gab etliche Motive, sich so an Menschen zu vergehen, sie hatten alle eines gemeinsam: Sie waren nie im Interesse derer, die man einer entsprechenden „Behandlung“ unterzog.
    Daran hat sich nichts geändert.

  22. Wenn man dies als Kassenleistung streicht, respektive ähnlich wie beim Zahnarzt Zuzahlungen leisten müsste, dann würde sich die Zahl nach unten korrigieren lassen. Einen Zahnersatz gibt es auch nicht umsonst. Und ich denke, wenn vernünftiges Essverhalten vom Pflichtversicherten teuer bezahlt werden muss, so sollte man diese Behandlung ebenfalls unter Kostenbeteiligung der Betroffenen durchführen.

    Die Behandlungskosten staatlicherseits als Darlehen gewähren und die Rückzahlung einfordern.

  23. Ich fürchte, die Betroffenen werden bald ganz andere Probleme haben.
    Einen Vorteil hat das ja, die werden dann sicherlich endlich dazu kommen sich als Mann ! zu beweisen – an der Front.
    Das Problem ist, daß die gar nicht wissen, was ein Mann ist. Die denken Elton John ist ein Mann.

    • „Ich fürchte, die Betroffenen werden bald ganz andere Probleme haben.“
      Da haben wir dann die umoperierten Traumatisierten, die ja trotzdem nie im anderen Geschlecht oder im erdachten wasauchimmer ankommen und denen die OP kein Stück hilft.

  24. Wenn es mehr als 8.000 männliche Briten gibt, die danach 8.000 Frauen sind, die dann auch schwanger werden, würde das den Geburtenrückgang der indigenen Briten stoppen.
    (Denn ich gehe davon aus, daß sich von den nicht-schneeweissen Männern niemand seine Mann-Privlilegen wegschneiden lässt.)
    Man sollte also diese Sache positiv sehen: Für die Population kommt es auf die Frauen an.

  25. Diese sogenannten „Pupertätsblocker“ eignen sich auch für eine chemische Kastration, wie sie in manchen Ländern als Strafe durchgeführt wird.
    Ich kann gar nicht so viel essen…

  26. Ganz Richtig ist das, was der Britische Gesetzgeber da gerade entschieden hat, nicht. Es ist wichtig, die Kinder einen Geschlechtswechsel nicht aufzudrängen oder das Thema zu Hypen und stattdessen andere Ursachen in Erwägung zu ziehen.
    Aber es gibt am Ende halt doch den geringen Prozentsatz an Kindern, die wirklich Transgender sind. Und wenn man denen frühzeitig den Zugang zu Pupertätsblockern und Hormonen verwehrt, leiden die später ihr Leben lang.
    Man muss die Fälle wirklich gut prüfen, man muss checken, was sind das für eltern, in welchem Umfeld leben die Kinder, usw. Sodass am Ende nur die Echten Fälle eine medizinische Behandlung bekommen und die anderen lernen mit ihren Problemen klarzukommen.

    • Das ist nicht richtig. Schon immer gab es Menschen, die „zwischen den Geschlechtern“ gelebt haben. In der jüngeren Vergangenheit meistens männliche Homosexuelle, die sich untereinander dann schon mal als „Fummeltrine“ oder „Transe“ bezeichneten oder mit weiblichen Vornamen ansprachen. Die Identitätssuche ist in solchen Fällen sicherlich etwas schwieriger als bei Normalos, aber durchaus zu bewältigen. Auf jeden Fall muß man erst mal erwachsen werden. Kinder sind tabu!

  27. Ganz Richtig ist das, was der Britische Gesetzgeber da gerade entschieden hat, nicht. Es ist wichtig, die Kinder einen Geschlechtswechsel nicht aufzudrängen oder das Thema zu Hypen und stattdessen andere Ursachen in Erwägung zu ziehen.
    Aber es gibt am Ende halt doch den geringen Prozentsatz an Kindern, die wirklich Transgender sind. Und wenn man denen frühzeitig den Zugang zu Pupertätsblockern und Hormonen verwehrt, leiden die später ihr Leben lang.
    Man muss die Fälle wirklich gut prüfen, man muss checken, was sind das für eltern, in welchem Umfeld leben die Kinder, usw. Sodass am Ende nur die Echten Fälle eine medizinische Behandlung bekommen und die anderen lernen mit ihren Problemen klarzukommen.

  28. Ich habe als Ergotherapeut über 14 Jahre in einer großen Psychiatrischen Klinik gearbeitet..und deswegen ist mir der Fachbegriff „Geschlechtsdysphorie“ natürlich mehr als geläufig.
    Soweit ich mich erinnern kann, hat sich (mit wenigen Ausnahmen) bei fast allen eine ursächliche Psychische Erkrankung als triggernder Auslöser gehabt.

    Die Postmodernisten verkaufen die (ja auch für Laien gut erkennbare) „Instabilen Persönlichkeiten“ dieser Personengruppe als Resultat einer „nicht-akzeptanz“ in der Gesellschaft..fleissig befeuert von Medien und „Aktivisten“..

    das diese häufig psychisch Kranken damit immer tiefer in ihrem Dilemma hineinführen (gesellschaftlich motiviertes Opfer-sein)…kommt diesen Akteuren nicht in den Sinn..oder es ist denen in ihrem „Woker-Feldzug“ gegen das, was man als „Natur“ bezeichnet…schlichtweg egal!

    Man kann Eltern, deren Kind unsicher,ob seiner Rolle in der Welt, nur raten…sich wirklich KOMPETENTE“ Hilfe zu holen.

    Zu diesen Kliniken, die so eine massive-persönlichkeitsverändernde OP leichtfertig anbieten.., die Akteure dahinter,.müssten mit der ganzen Bandbreite juristisch verfolgt und bestraft.
    Man vergeht sich an den Seelen von Kindern und jungen Erwachsenen!

  29. Die Wartezeit rettet vielleicht das ein oder andere Leben, wenn einige der „Durchreisenden“ zwischenzeitlich wieder zur Vernunft zurückfinden.

  30. Was soll man dazu sagen. Da haben die Diversen und die Medien ganze Arbeit geleistet. Viele von denen werden sich ihr Leben damit versauen. Nun gut, jeder ist seines Glückes Schmied. Ich frage mich nur, wo sind die Eltern?

    • Als aktiver Vater (selbsterlebt) verbringt man die halbe Pubertät seines Kindes damit, ihm den neuesten lebenszerstörenden Irrsinn, der durch die Jugendmedien propagiert wird, auszureden. Oft verliert man diesen Kampf.

    • Ja, das frage ich mich auch. Selbst wenn man den Eltern ihre Rechte entzieht, so können sie dennoch ihre Kinder davor bewahren, durch liebevolle Unterstützung und Begleitung.

  31. Nach einer medizinischen Lehrmeinung kann Geschlechtsdysphorie aus einer hormonellen Unterversorgung eines Fötus im ersten Drittel der Schwangerschaft entstehen. Das biologische Geschlecht steht in der Regel eindeutig fest, die Keimzellen sind unveränderbar. Einige Menschen, und es sollen ca. 0.2% sein, haben in unterschiedlichen Ausprägungen eine Dysphorie. Mir scheint, dass man den Fehler gemacht hat, ein psychologisches Problem, das einige Menschen unzweifelhaft haben, hormonell und sogar chirurgisch behandeln zu wollen. Wenn man von vornherein ausschließt, dass hormonelle und/chirugische Behandlungen eine “ Krankenbehandlung “ sind, die von NHS/GKV bezahlt werden müssen, dann verschwindet das Problem zu 99%.

  32. Das ist ein lukratives Geschäftsmodell. Es ist wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen auch (Energie, Klima…) ein paar Irre treten einen Hype los und sofort erscheinen Leute die daraus ein Geschäftsmodell entwickeln. Wobei der Begriff „Geschäftsmodell“ auch das politische umfasst denn Wählerstimmen werden dadurch genau so generiert wie Profite. Eigentlich ist es so, wie es immer war, nur globaler.

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