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Königin Elisabeth II.

Großbritannien: Königin Elisabeth II. ist tot – Charles ist König

08.09.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Nach 70-jähriger Regentschaft starb Königin Elisabeth II. am Nachmittag friedlich in Balmoral – im Kreise fast aller nächsten Verwandten. Sie hatte regelmäßige Unterredungen mit 15 britischen Premiers von Churchill bis Truss, traf 13 US-Präsidenten. Für Großbritannien endet eine Ära.

Am Nachmittag ist Königin Elisabeth II. nach einer Regentschaft von 70 Jahren auf Schloss Balmoral gestorben. Damit wird Prinz Charles zum König, Camilla zur Königin. Die beiden werden morgen nach London zurückkehren. Nach der Einsetzung der neuen Premierministerin bedurfte die Queen seit dem Mittag der ärztlichen Aufsicht auf Schloss Balmoral. Ihre Kinder und Enkel eilten umgehend nach Balmoral. Auch die Briten schienen in diesem Augenblick über die Parteien und Landesteile hinweg von neuem geeint. Ein ähnlicher Motor der Einheit dürfte in Deutschland fehlen.

Der Stand der Queen, einer passionierten Reiterin und Corgi-Liebhaberin, war zeitlebens ein unglaublicher. Noch als Mehr-als-90-Jährige vermochte sie es, ohne Stock oder Haltegriff auf zwei Stufen einer Freitreppe zu stehen. Direkt sportlich sah das angesichts ihres Alters aus. Nun sahen die Dinge leider anders aus.

„Nach weiterer Auswertung an diesem Morgen, sind die Ärzte der Königin besorgt um ihre Gesundheit und haben empfohlen, dass sie unter medizinischer Aufsicht verbleibt“, so lautete das Statement der Ärzte vom Donnerstagmittag. Zuvor hatte die Königin ihre Teilnahme an einer Sitzung des Kronrats abgesagt, in dem auch die neuen Minister aus der Regierung von Liz Truss hätten vereidigt werden sollen. Eine Krankenhauseinweisung wurde nicht für nötig erachtet: „Die Königin bleibt in aller Bequemlichkeit in Balmoral.“ Offenbar war es aber kein Fall mehr für die Hausapotheke.

Die ärztlichen Sorgen um die Queen schienen über das hinauszugehen, was sonst als „Probleme mit der Beweglichkeit“ beschrieben wurde und etwa zur Vertretung durch Prinz Charles bei der diesjährigen Thronrede im Londoner Oberhaus geführt hatte.

Bei Truss’ Amtseinführung am Dienstag war der britischen Presse ein großer Fleck an der Hand der Königin aufgefallen. Das war, so hieß es bald, nichts Ungewöhnliches. In der Times ferndiagnostizierte man „senile Purpura“, also einen Bluterguss, der leicht durch die zarteren Adern älterer Menschen entsteht. 2019 hatte die Queen mit ähnlich verfärbten Händen das Königspaar von Jordanien empfangen. Die Hand von Liz Truss ergriff auf dem offiziellen Foto eine lächelnde und gemäß ihren Möglichkeiten aufrecht stehende 96-jährige Königin. Normalerweise hätte die Amtseinführung im Londoner Buckingham-Palast stattgefunden.

Kinder und Enkel scharen sich um die Monarchin

Der 73-jährige Prince Charles, bekennender Ökologe und wohl nun nächster König des Vereinigten Königreichs, reiste umgehend nach Balmoral, ebenso seine Geschwister Anne, Andrew und Edward. Gattin Camilla, Herzogin von Cornwall, folgte. Auch Prinz William, seinerseits der zweite in der Thronfolge, machte sich auf den Weg. Nur dessen Frau Kate blieb einstweilen mit den schulpflichtigen Kindern in Windsor.

Schließlich wurde bekannt, dass sogar die mit dem Rest der Familie zerstrittenen Sussexes, Harry und Meghan, sich in Balmoral einfinden wollen. Dabei hatten sie noch vor Tagen angeblich einen Besuch auf Balmoral zusammen mit ihren Kindern Archie und Lilibet abgelehnt. Das war der deutlichste Hinweis auf den Ernst der Lage. Allerdings kamen die beiden erst kurz nach dem Ableben der Queen an. Daneben zeigten Bürger und Untertanen persönliche Präsenz am Schloss, um ihre Unterstützung für die Monarchin auszudrücken.

Die Ärzte führten den Zustand der Queen auf deren „vollen Tag“ am vergangenen Dienstag zurück, als sie erst Boris Johnson verabschiedete (Verweildauer: 39 Minuten) und dann Liz Truss rituell in ihr Amt einführte (33 Minuten). Es wäre eine ziemliche Ironie, wenn ein Wachwechsel in Downing Street, den viele konservative Parteimitglieder noch immer für unnötig halten, das Ableben der Queen hervorrufen würde.

Unterhaussprecher Hoyle: „Ich weiß, dass ich für das gesamte Haus spreche“ – Truss: „Das ganze Land wird tief betroffen sein“

Noch bevor die Öffentlichkeit am Mittag informiert wurde, trat Minister Nadhim Zahawi im Unterhaus zu Liz Truss, um ihr vor vorgehaltener Hand etwas mitzuteilen. Dann sprach Zahawi mit dem Speaker Lindsay Hoyle, der sich an die Abgeordneten mit den Worten wandte: „Ich weiß, dass ich für das gesamte Haus spreche, wenn ich Ihrer Majestät der Königin unsere besten Wünsche sende und hinzufüge, dass sie und die königliche Familie in diesem Moment in unseren Gedanken und Gebeten sind.“

Dieser Satz galt offenbar sogar für die neue Premierministerin Liz Truss, die die monarchische Regierungsform als Jugendliche noch als „Schande“ bezeichnet hatte. Nun sagte sie: „Das ganze Land wird von den Nachrichten aus dem Buckingham Palast heute mittag tief betroffen sein. Meine Gedanken – und die Gedanken der Menschen im gesamten Vereinigten Königreich – sind in dieser Zeit bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie.“ Oppositionsführer Keir Starmer hoffte auf die baldige Erholung der Queen. Auch die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon zeigte sich „tief betroffen“, sandte der Queen Gedanken und gute Wünsche. Gleiches galt für den walisischen First Minister Mark Drakeford. In der Sorge um die Gesundheit ihrer Königin scheinen die vier Nationen Großbritanniens noch immer geeint.

Bis zu dem Zeitpunkt galt die Gesundheit der Königin, die dieses Jahr unter großem Pomp und großer Anteilnahme der Briten ihr 70-jähriges Thronjubiläum feiern konnte, als ausgesprochen robust, mit nur einer Handvoll Krankenhausaufenthalten in so vielen Jahren. Als sie sich 1994 beim Sturz ihres Pferdes in Sandringham das Handgelenk brach, hielt sie es für eine Schramme. Erst am nächsten Tag fiel der Bruch den Ärzten auf.

Die Brexit-Botschaft der Queen: „Gut übereinander sprechen und unterschiedliche Standpunkte respektieren“

In politischen Dingen hat sich die Königin, altem Protokoll folgend, stets zurückgehalten. Eine Meinung zu aktuellen politischen Fragen wurde der Queen aber doch immer wieder unterstellt, teils gar aus der Farbe und dem Schnitt ihrer Kleider abgelesen. So auch zum Brexit, als sie ausgerechnet bei der Verkündung neuer Gesetze, die den Austritt aus der EU vorbereiteten, ein blaues Kostüm mit gelben Blütenkelchen am blauen Hut trug. Das Signal verstand auch der EU-Radikale Guy Verhofstadt als EU-Nostalgie der Monarchin. Die Königin galt fortan als „heimlicher Remainer“. Was sie allerdings sagte, ließ sich auch anders interpretieren.

Die Boulevardzeitung The Sun hatte vor der Abstimmung gar getitelt: „Queen backs Brexit“ – die Königin stünde also hinter dem EU-Austritt. Im Artikel fanden sich zwei Gespräche, in denen die Queen die EU kritisiert hatte. Aus dem Palast drang nur, dass die Königin wie seit damals schon 63 Jahren „politisch neutral“ bleibe. Über das Referendum müsse das britische Volk entscheiden. Als regierende Monarchin durfte Elizabeth selbst nicht abstimmen, ebenso besitzt sie kein Wahlrecht bei den Unterhauswahlen.

2019 sprach die Königin dann vor dem Sandringham Women’s Institute in Norfolk und hob hervor, wie wichtig es sei, einen „gemeinsamen Grund“ mit Menschen mit abweichender Meinung zu finden. Vielleicht war das ein Aufruf an das Land, bei aller politischen Spaltung nicht das Gemeinsame zu vergessen. Dieselbe Botschaft kam damals in einigen Reden der Königin vor, etwa wenn sie es als „bewährte Vorgehensweise“ beschrieb, „gut übereinander zu sprechen und unterschiedliche Standpunkte zu respektieren“ und „nie das große Ganze aus den Augen zu verlieren“. An diese Worte darf man auch die übrigen Europäer erinnern in den Tagen, in denen Liz Truss sich vornimmt, die letzten EU-Streitigkeiten (vor allem Nordirland betreffend) abzuräumen und – ähnlich wie Boris Johnson – durch wirksame Abkommen mit den Nachbarn im Südosten zu klären.

Liz Truss ist der 15. Premierminister, den die Queen während ihrer Regierungszeit eingesetzt hat. Der erste Premier, mit dem die Queen zu tun hatte, war 101 Jahre älter als Truss: Churchill, Jahrgang 1874. Daneben erlebte die Monarchin dreizehn US-Präsidenten und alle neun Bundeskanzler zumindest aus der Ferne. Die meisten traf die Königin freilich sogar bei offiziellen Staatsbesuchen.

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7 Kommentare

  1. An anderer Stelle bereits von mir kommentiert, aber trotzdem von mir auch hier noch mal.
    Mich irritieren hier einge der Kommentare deren „negativer Ton“ an der mir bei Betrachtung der untadeligen Lebensleistung – Militärdienst der Army in WK II und als Staatsoberhaupt des schrumpfenden Commonwealth – völlig unangemessen scheint.
    Hinsichtlich Kririk an der Monarchie, ein Labour-Vorstoss mit Abschaffungsdiskussion nach dem Tod von Diana Spencer ist letzlich, kläglich gescheitert – weil moralisierend die durchaus zu kritisierende Trauerzurückhaltung von E II R als Panier der Sozialistenfraktion und Monarchiegegner vergebens geschwenkt wurde.
    Nun ja, König Charles III, der Öko-Spinner, woke und WEF-Symphatisant, Tamponliebhaber, offensichtlich korruptionsanfällig mit Koffern nach Art des Schäuble- allerdings praller gefüllt – müsste an und für sich den Monarchie Kritikern genügend Futter liefern.
    Er wird aber, da ganz auf Schiene der Sozialistenfraktion unterwegs, mit diesem Thema nicht belästigt werden – ich lasse meine ganz persönliche Meinung über ihn aus Pietät für E II R mal außen vor -es gäbe eine Menge über seine Verbindungen/Unterstützung/politischen/finanziellen und persönlichen Ambitionen zu sagen. Auch sein Bruder Andrew als Epstein Freund und regelmäßiger Passagier des „Lolita-Express“, lassen wir das….

    Ein Zitat von E II R zeigt das Übel heutiger, dominierender Politik auf, auch wenn Sie sich in einem Punkt fatal geirrt hat.
    „Probleme werden durch gedankenlose Menschen verursacht, die zeitlose Ideale achtlos wegwerfen. Moral wird bedeutungslos, Ehrlichkeit wird als Dummheit gewertet. Wir brauchen eine besondere Art von Mut: wahr, ehrlich“

    Moral ist NICHT bedeutungslos geworden.

    Sie ist zum bedeutendsten und einzigen Kriterium für politische Entscheidungen geworden, die mit dem Wahrzeichen der Regenbogenfahne für all das, was bei TE zu lesen ist der absolute, „alternativlose“ Maßstab ist. Seien es wahnwitzige politische Entscheidungen bei

    • Öko-/Klima / Energie, Agrar, (Sonne/Wind, FFF)
    • Migration (Bevölkerungsaustausch)
    • Medizin (Impflüge)
    • Krieg Rus/UKR (Waffen statt Verhandlungen)
    • Gender, Rassentheorie, BLM
    • Finanzen ( Digitalwährung)
    • Gesellschaftsumbau (der Sozialismus steht nicht vor der Tür, er hat sie bereits eingetreten, Kontrollstaat,digitale ID)

     
    die uns freies, selbstbestimmtes Leben erschweren, wenn nicht gar zukünftig verweigern werden – geboren aus einem heute gültigen, vorgeschriebenen Verständnis von MORAL – und zwar der Moral einer neuen, global agierenden Finanz-, Tech-, Pharma-, Medienelite zu der auch C III R zu zählen ist , mit ihren in die Regierungen platzierten Lakaien – Scholz, Merkel, Macron, Johnson,Truss, Arden, Biden, usw. – you name it .
    Ruhe in Frieden, Lizzie – Du musst diesen Tort nicht mehr erleben

  2. Die „Wachablösung“ im Buckingham Palace und gleichzeitig in No.10 könnte man fast für ein Menetekel halten – für GB und Westeuropa. Es sieht auch danach aus, als ob die Briten zumindest mit der neuen Premierministerin „rather unhappy“ sind.
    Der Wirbel um Johnsons Partygate bekommt jetzt irgendwie ein Geschmäckle. Scheinbar war er für das WEF nicht mehr berechenbar genug. Weil er sich auf Grund seiner Persönlichkeit immer noch einen Rest selbständigen Denkens bewahrt hat.

  3. Möge Gott sie in seinen ewigen Frieden aufnehmen und ihrer Seele gewogen sein.
    Der erste Premierminister, mit dem Königin Elisabeth II. zu tun hatte, bedauerte sehr das Ende der deutschen Monarchie. In der Tat hätten wir in den zwanziger Jahren eine das Volk einigende Krone gut gebrauchen können; Kaiser Wilhelm wäre dafür auch der richtige Mann gewesen. Das haben uns Franzosen und Amerikaner verwehrt aus kleingeistigen politischen Gründen. Churchill hat gewußt, welche Bedeutung eine Monarchie für den Zusammenhalt einer Nation hat.
    Churchill hat auch nicht per Scheckbuch und Güterzug Krieg geführt, sondern er hat britische Truppen ganz real gegen uns kämpfen lassen. Hierin war er viel realistischer und härter als die Warmduscher-Politikergeneration heute.
    Königin Elisabeth II. hat Großbritannien und das Commonwealth würdig und erhaben geführt. Dieses Andenken wird ihr Vermächtnis sein. Großbritanniens Ansehen in der Welt geht zum großen Teil auf sie zurück. Auch das verpflichtet zu Dank ihr gegenüber.
    König Karl III. tritt ein schweres Erbe an. Wenn er würdevoll führen will, läßt er all seine ökologischen Phrasen zu Hause und tut sie als Eigensinnigkeiten ab, die sich ein Prinz erlauben kann, die einem König aber nicht ziemen. Karl muß wissen, daß ihm keine solch lange Regentschaft wie seiner Mutter beschieden sein wird. Seine Aufgabe ist es, den Stab weiterzutragen und Sohnemann Wilhelm den Weg auf den Thron zu weisen. Dafür wollen wir ihm ein glückliches Händchen wünschen. God save the king!

  4. Möge sie in Frieden ruhen!
    Meine persönliche Meinung ist, Charles sollte auf den Thron verzichten und somit William die Regentschaft ermöglichen.
    Das würde Charakter beweisen!

  5. Herrscherin einer Kolonialmacht-nie einen Tag im Leben gearbeitet-Vorläufer von Merkel, Gauck, Steinmeier, Habeck, Baerbock, Scholz und Co. Das gute an ihr: sie hatte keine Macht. Und nun ein grüner König-lässt sich mit Koffern voller Geld von den Scheichs schmieren.

  6. Schaut man sich heute Abend die meinungsbeherrschenden TV- und TV-Nachrichtensender von ARD, ZDF, Springer (Welt) und Bertelsmann (n-tv) mit ihren Sondersendungen und Dauer-Live-Schalten auf den Buckingham-Palast an, könnte man meinen das amtierende Staatsoberhaupt Deutschlands wäre verstorben.
    Die – erwartbare – Betroffenheitsbeweihräucherung bei gleichzeitiger endloser Lobhudelei und beinahe unendlicher Ehrerbietung – gerade durch die Deutschen (Medien) – ist fast zum Fremdschämen.
    Die Fremdscham wird umso größer als sich die, vor der Königin des Vereinigten Königreichs derart tief verneigenden und bückenden, Deutschen (Medien) das eigene letzte monarchische Staatsoberhaupt, Kaiser Wilhelm II. aus einer Mischung aus Unkenntnis der Realität und Wahrheit hervorgerufen durch schulischem Fehl- und Halbwissen sowie absichtlich herbeigeführten Siegermachts(um)deutungen und Umerziehung – mit nachklingender Unterstützung von La(ka)ien wie Fritz Fischer – als großmäuligen Militaristen und Kriegstreiber verunglimpfen. Dabei bezeichnete selbst von der New York Times im Juni 1913 anlässlich des 25-jährigen Thronjubiläums den Kaiser als Peacemaker, als europäischen Friedensstifter.
    Wie viel, wie endlos, wollen und sollen die Deutschen einer 96-jährigen – durchaus sehr sympathischen – Frau hinterhertrauern und -jubeln, die und deren Familie sich ihrer deutschen Wurzeln schämt – und wenn heute nicht mehr offen schämt so doch unter den Teppich kehrt – und deren Familie den Untergang unendlicher vieler alter deutscher Städte in beinahe biblischem Zorn mit unterstütze? Der unsägliche Unsympath Churchill soll gegiftet haben, man habe die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen. Die Deutschen scheinen es sich – insbesondere auch mit Bezug auf die das britische Königshaus der „Windors“ (eigentlich Sachsen-Coburg-Gotha und zudem abstammend von etlichen deutschen Fürstenhäusern wie Sachsen-Coburg-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Braunschweig-Wolfenbüttel, Reuß, Mecklenburg-Strelitz, Hannover, Battenberg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Hessen und haste nicht gesehen) – zu Füßen eingerichtet zu haben. „Normal“ ist dieses deutsche Volk und die staatsmedialen Meinungsmodellierer mit Bezug auf das britische Königshaus aber offenbar nicht mehr.
    Der traurige Tod der Queen und auch alles was damit zusammenhängt und danach kommt einschließlich der Nachfolge durch Prinz Charles als König Karl III. (Charles III.) ist eine Angelegenheit der britischen Welt.
    Schaut man sich hingegen die deutschen Medien an, hat man nicht den Eindruck als sei nur das Staatsoberhaupt eines führenden europäischen Landes verstorben.
    P.S. Boris Johnson wird es sich wohl nie verziehen und sich und Grund und Boden ärgern, dass er sich nach dem Tod der Queen nicht als Premierminister mit einer Rede an die Nation wenden durfte und dies seiner just am Vortag ernannten Nachfolgerin überlassen musste.

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