Putins Krieg in der Ukraine wird in den westlichen Medien tendenziell zugunsten der ukrainischen Erfolgsaussichten dargestellt, asiatische Medien zeichnen das gegenteilige Bild – nicht nur in China und Russland. Das ist einer der Hinweise in einem aktuellen Interview von Christian Wehrschütz vom ORF mit Oberst Markus Reiser – veröffentlicht auf Facebook. Wer sich selbst ein Bild machen will, dem empfehle ich die gute halbe Stunde.
Meine Absicht ist nicht, das Interview als Text wiederzugeben, sondern festzuhalten, was mir besonders auffiel.
Das Abkommen über Getreidelieferungen aus der Ukraine in den Süden, vor allem nach Afrika, ist nur zustande gekommen, weil der politische Druck afrikanischer Länder auf die USA zu groß geworden war. Washington hat deshalb so viel Druck auf Kiew ausgeübt wie für das Abkommen nötig. Druck auf Moskau brauchte es keinen, denn das Abkommen nützt Putin. Es zeigt der Welt, schaut her, der Westen muss zu uns kommen, wir entscheiden. Im Informationskrieg, den in westlichen Medien bisher Selenskyj gewonnen hat, ist das eine bleibende Schwachstelle.
Die Chance, dass tatsächlich alles Getreide wie geplant geliefert wird, ist wohl gleich groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass sich Moskau und Kiew gegenseitig die Schuld zuweisen, wenn es mit den Minen beider Seiten im Schwarzen Meer Probleme gibt, zu Rückschlägen kommt und so weiter.
Die Sanktionen bringen Russland bisher in keine Bedrängnis, Moskau hatte schon viel Übung in ihrer Umgehung seit 2014 gesammelt. Bis Wirkungen eintreten, vergehen Jahre, nicht Monate – und was bis dahin passiert, steht in den Sternen.
Zu so massiver westlicher Unterstützung, vor allem der USA, wie nötig, um der Ukraine gewichtige militärische Erfolge möglich zu machen, ist allen voran Washington offensichtlich nicht bereit. Je mehr Zeit vergeht, desto sichtbarer wird das zuerst jenseits des Atlantiks und dann diesseits werden. Je näher die Wahlen in den USA rücken – midterms am 8. November –, desto nervöser wird die Biden-Regierung, je negativer das Ergebnis für sie, desto unkalkulierbarer werden die kurzfristigen Auswirkungen auf das internationale Verhalten der USA.
Militärisch scheinen mir folgende Aspekte besonders entscheidend:
- Das ukrainische Militär hängt nunmehr komplett vom westlichen Nachschub ab, nicht nur bei modernem Flugabwehrgerät und Artillerie, sondern von den einfachsten Gegenständen jeder Ausrüstung beginnend, nicht zuletzt medizinischer. Die ukrainischen Bestände gehen einfach zu Ende.
- Da die Ukraine der russischen Luftüberlegenheit nicht gewachsen ist, wird sie keine Gegenoffensive voranbringen können. Wie viel an westlichen Luftabwehrwaffen geliefert, ankommt oder unterwegs von russischen Waffen zerstört wird, wird öffentlich nicht bekannt.
- Die ukrainischen Verluste im Osten sollen zwar von 200 bis 300 pro Tag auf derzeit 30 zurückgegangen sein, aber auch die summieren sich unaufhörlich. Ukrainische Kapazitäten an Ersatz durch Mobilmachung sind vorhanden, aber nur quantitativ, nicht qualitativ.
- Der von Selenskyj vollzogene Personenwechsel im Ostkommando kann nichts an den objektiven Möglichkeiten der dortigen ukrainischen Einheiten ändern. Der russische Abnutzungskrieg wirkt, die russische Armee dezentralisiert ihre Nachschub-Taktik, ihre Frontlinie rückt nur kilometerweise langsam, aber beständig Richtung Westen vor. Ihr Brückenkopf westlich des Dnjepr ist nach wie vor ein mögliches Einfallstor. Der ukrainische Versuch, die russischen Streitkräfte im Südwesten in Transnistrien zu schwächen, hat nicht funktioniert.
- Die 2.500 Kilometer lange Grenze zu Weißrussland bindet ukrainische Soldaten, die im Osten und Süden fehlen, aber im Norden bleiben müssen, denn ein russischer und/oder weißrussischer Angriff von dort ist jederzeit möglich.
Dafür dass es zu Friedens- oder auch nur Waffenstillstandsverhandlungen kommt, spricht derzeit nichts. Möglich ist, dass der bevorstehende Winter eine teilweise Pause der Kampfhandlungen erzwingt. Aber zurzeit spricht wie schon seit längerem alles dafür, dass der Krieg eher noch Jahre dauert als Monate.
Je schlechter es für die Ukraine läuft, desto mehr wird sich eine jetzt schon spürbare Entwicklung in westlichen Ländern verstärken, am meisten in den USA selbst, die mit Baerbocks „Kriegsmüdigkeit“ der dortigen Bürger, aber auch der politischen Klasse und ihrer Medien zutreffend beschrieben ist.
Was im Gespräch Wehrschütz-Reiser nicht vorkam: Überraschende Wendungen und Ereignisse sind weder in Moskau noch in Kiew ausgeschlossen. Dass allerdings der alte, nun wieder offen zu Tage getretene Konflikt zwischen Ost und West dann zu Ende wäre, wenn es zu irgendeiner Verhandlungslösung oder einem Waffenstillstand mit Verhandlungsprozess käme, müssen sich alle, die darauf hoffen, abschminken. Der Westen unter noch so schwacher Führung in Washington und der Osten unter welcher Führung in Peking auch immer befinden sich im kalt-heißen Krieg für lange Zeit. Moskau und Brüssel sind darin nicht entscheidend, Moskau militärisch und als Rohstofflieferant wichtig, Brüssel nur ein geschwätziger Ort ohne Bedeutung.
Danke für ihre klaren Worte Herr Goergen!
Hatte schon bei der Lektüre mehr als nur einen Artikels an RTY gezweifelt.
Danke auch für den Hinweis namens „General Winter“.
Die Zeit spielt für den Westen, denn da wollen sie alle hin, die jungen Russ*Innen wie die jungen Ukrainer*Innen. Die Zeit des reaktionären Militärs und der Geheimdienste geht auch vorbei – die haben schon viel zu lange dieses reiche, atemberaubende Land versaut. Und die Kleptokraten, die sich darauf stützen, haben schon viel zu lange die russische Bevölkerung beraubt. Alles wird gut, der Westen leuchtet, wenn in der Taiga schon lange Nacht ist.
Tja – aber weshalb sollten wir dann jetzt auch noch eine 2. Front aufmachen – wo wir das von Merkel eingelassenen Millionen-Malheur doch bereits im eigenen Lande haben? Oder denken Sie daran, die Eingelassenen als Kämpfer dort hin zu schicken?
Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken, dass die Russen bereits im Ersten Weltkrieg, im Zweiten Weltkrieg und während des Kalten Krieges unsere Feinde waren! Eine solch lange Feindschaft haben nicht einmal die Franzosen geschafft! Russland ist uns völlig fremd! Weder Lenin noch Stalin, noch Chrustschow oder Breschnew haben bei uns Spuren hinterlassen. Auch mit den Romanows können wir nichts anfangen. Wir lesen nicht Tolstoi oder Puschkin, auch nicht Dostojewski oder Turgenjew! Für uns ist Russland Wodka und Borscht, vielleicht noch Krim-Sekt; russische Frauen bringen wir schnell mit Bordellen in Verbindung, wir hören von unvorstellbar reichen Oligarchen und von der russischen Mafia! In dieses Bild setzen wir Putin, weil es hundertprozentig passt! Zumindest behaupten das die hiesigen Medien! Das Politische ist ja die Freund-Feind-Unterscheidung, wusste schon Carl Schmitt! Ich muss also meinen Feind kennen und jetzt kenne ich ihn!
Ich jedenfalls lese Tolstoi, Dostojewski und die anderen Großen der Literatur. Ich liebe Tschaikowsky. Und ich verstehe einiges von der Orthodoxie. Also bitte, halten Sie nicht alle Deutschen für beschränkt.
Meinten Sie das jetzt als Satire? Es gab keine „Erbfeindschaft“ zwischen Deutschen und Russen. (Was Frankreich anbelangt: Sie haben sicher schon vom Dreißigjährigen Krieg, vom Pfälzischen Erbfolgekrieg und von den Napoleonischen Kriegen gehört…?). Im Gegenteil, es gab Handelbeziehungen, Deutsche wurden im 18. Jahrhundert als „ausländische Fachkräfte“ nach Rußland abgeworben und errichteten dort blühende communities. Katharina die Große war gebürtige Deutsche. Dann kam Hitler, der in der heutigen Ukraine und Rußland ein Kolonialreich sah für sein „Volk ohne Raum“. Den „schon länger dort Lebenden“ hatte er die Rolle von Sklavenvölkern zugedacht (O-Ton Himmler: „Lesen und Schreiben halte ich nicht für notwendig…“) und Wehrmacht und Einsatzgruppen begingen dort empörende Verbrechen. Welche die rote Armee nach ihrem Einmarsch dann erwiderte… .
Nur ein paar Punkte, die man bedenken sollte, ehe man gefährlichere Geschichtsklitterung betreibt.
Ich vermute, dass Ihr Kommentar sarkastisch gemeint war, deswegen reihe ich mich nicht unter die vielen „roten Daumen“ ein. Aber letztlich ist auch Ihre Perspektive leider nur ein Beweis für die erfolgreiche „westliche“ Propaganda. Ja, kaum jemand liest Tolstoi (den ich sehr empfehlen kann), aber wer ihn nicht liest, liest in der Regel auch nicht Zola oder Dickens. Und weiß auch nicht, wer im 1. und im 2. Weltkrieg, und in den Kriegen davor, eigentlich wen angegriffen hat. Trotzdem gilt Russland als „der Feind“, und nicht Frankreich oder England.
Meinten Sie das jetzt als Satire? Es gab keine „Erbfeindschaft“ zwischen Deutschen und Russen. (Was Frankreich anbelangt: Sie haben sicher schon vom Dreißigjährigen Krieg, vom Pfälzischen Erbfolgekrieg und von den Napoleonischen Kriegen gehört…?). Im Gegenteil, es gab Handelbeziehungen, Deutsche wurden im 18. Jahrhundert als „ausländische Fachkräfte“ nach Rußland abgeworben und errichteten dort blühende communities. Katharina die Große war gebürtige Deutsche. Dann kam Hitler, der in der heutigen Ukraine und Rußland ein Kolonialreich sah für sein „Volk ohne Raum“. Den „schon länger dort Lebenden“ hatte er die Rolle von Sklavenvölkern zugedacht (O-Ton Himmler: „Lesen und Schreiben halte ich nicht für notwendig…“) und Wehrmacht und Einsatzgruppen begingen dort empörende Verbrechen. Welche die rote Armee nach ihrem Einmarsch dann erwiderte… .
Nur ein paar Punkte, die man bedenken sollte, ehe man gefährlichere Geschichtsklitterung betreibt.
Könnte es sein, daß Sie nicht ganz kleine Bildungslücken haben wenn Sie sich mit ihren Annahmen auf diese Weise vergallopieren? Hier einen solchen Schmäh gegen 170 Millionen Menschen loszulassen, dazu gehört echt Mut!
Danke für den Hinweis auf das Wehrschütz/Reiser-Interview. Kompliment auch für die ganz hervorragende Zusammenfassung. Ich hatte persönlich nie die Erwartung, dass die westlichen Sanktionen einen direkten Einfluß auf die kurzfristigen, militärischen Möglichkeiten Russlands haben würden. Die Hoffnung war, dass die längerfristigen wirtschaftlichen Schäden, die das Eigeninteresse der Oligarchen und der Kreml-Elite auch direkt treffen, den inneren Druck produzieren, den Krieg nicht in die Länge gehen zu lassen. Dies ist bisher nicht in Sicht. Damit läuft die Zeit gegen Kyiv. Die Russen könnten “ Winterpause“ machen, die Ukrainer nicht, weil sie sowohl für das nackte Überleben der Bevölkerung, das Funktionieren des Staates, und die Aufrechterhaltung der Abwehrbereitschaft in höchster Anspannung bleiben müssen, und dabei, finanziell und militärisch, von ständigem Nachschub aus den USA und aus Europa abhängig sind. Ob all dies auch im Januar 2023 noch so gut läuft steht in den Sternen.
Waffen sind sehr teuer und werden „verballert“. Dazu kommen die Milliarden um den maroden ukrainischer Staat und seine vermutlich korrupten Behörden zu bezahlen.
Das Geld ist weg und die Ukraine ist pleite. Denn sie hat ihre Goldreserven verkauft. Das war schon immer das klarste Signal, dass das Schiff in hoffnungsloser Lage am Sinken ist.
PS: ich habe schon immer gewarnt, denn aufs falsche Pferd zu setzen ist ein grober Fehler. So war es beim Euro, bei Merkel und nun bei der Ukraine.
ich habe Herrn Reiser zuhörend seit Ende Februar verfolgt,er wurde auch in seiner Begeisterung für die Ukraine „immer leiser“…
ist ja auch eine dumme Sache,fachlich klare Nachteile in einem Umfeld verkünden zu müssen,wo tägliche „Durchhalte-und Endsiegfantasien“ geteilt wurden.
Defakto ist die ausgebildete ukrainische Armee,die nach 2014 von den USA aufgebaut wurde,zu 80% hinüber und wer sich Selenski’s „Rekrutierungserlasse“ genau anschaut,erkennt das gute alte „Volkssturmschema“
das wird nix mehr und Reiser’s Hoffnung,im Winter waere Ruhe,oder jetzt gäbe es wochenlange Pausen zum Erholen,eher Pfeifen im Walde denn „Wissen“
Die Zeit spielt auch gegen Deutschland… . Die realistischste Einschätzung dürfte nach wie vor die sein, daß weder Rußland noch die Ukraine ihre Maximalziele erreichen. Weder wird Rußland sich die Ukraine vollständig unterwerfen, noch wird die Ukraine dauerhaft die abtrünnigen Provinzen und die Krim zurückerobern. Die Waffenlieferungen des Westens haben vor allem den Effekt, diesen Krieg in die Länge zu ziehen. Unabhängig davon, wie schmerzhaft Rußland vielleicht von den Sanktionen getroffen wird – wenn demokratische Länder wie Deutschland (…) ihren Bürgern zumuten, für ein anderes, nicht verbündetes Land größte Härten wie kalte Wohnungen im Winter, Energieknappheit, ruinöse Nebenkostenabrechnungen bis hin zu Betriebsschließungen und Arbeitsplatzverlust „auf sich zu nehmen“, dann ist das einem Land wie Rußland in eigener Sache erst recht möglich.
Da der Westen – glücklicherweise – nicht selbst in diesen Krieg eintreten wird, wäre es letztlich die humanere Lösung, der Ukraine zu signalisieren, daß der Westen diesen Konflikt nicht weiter in die Länge ziehen möchte. Die Pilgerfahrten westlicher Politiker haben möglicherweise dazu geführt, daß die ukrainische Führung die Bodenhaftung verloren hat. Daher wäre es auch an der Zeit, daß der Westen diese Führung wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Russland „hatte“ das Ziel die beiden „Volksrepubliken“ und die Krim zu erhalten. Es muss nun hart kämpfen, bekommt aber mehr. Zum einen von der Ukraine, zum anderen schwächt es auch den Westen durch die Kriegskosten und nicht zuletzt profitiert es von den gestiegenen Rohstoffpreise. Dazu steigt noch sein Ansehen, dass es der USA und der NATO trotzt. Dies wird in Asien und Afrika mit gewissen Respekt gesehen.
Der größte Verlierer ist wieder mal Deutschland: verlieren das russische Gas, Russland als Partner und Absatzmarkt und bekommen dafür eine zerstörte Ukraine und die Rechung für 35 Millonen Kostgänger und die Waffen die die Osteuropäer „schenkten“.
Putin hatte und hat das Ziel sowohl die Ukraine und Weißrussland „heim ins Reich“ zu holen, sprich von der Landkarte zu tilgen. Ich finde es immer besonders witzig das die Putin Fans ihrem Idol anscheinend nicht mal zuhören. Klingt immer wie „hätte der Führer das gewusst“.
Nun. Es ist ja ganz einfach. Bringen Sie doch den Beleg, der nachweist, dass Ihre Behauptung richtig ist.
Den nehmen wir dann für die Grundlage der weiteren Diskussion. Viele Reden Putins sind in Gänze ins Deutsche übersetzt – ich denke, Sie werden fündig – wenn er das denn je verlautbarte.
Mit der Lieferung hocheffektiver Langstrecken-Raketensysteme durch westliche Staaten an die gegenwärtige ukrainische Regierung ergab und ergibt sich für die Russische Föderation eine geopolitische Lage, die sie dazu zwingt, ihre Kriegsziele räumlich wie zeitlich zu erweitern. Und die gegenwärtige ukrainische Regierung gibt sich durch die Lieferung von Waffen und Material noch der Illusion hin, sie könnte diesen Krieg auf ewig fortführen. Die Unterstützung der ukrainischen Regierung durch westlichen Staaten hängt wohl vorwiegend von der Kriegswilligkeit der ukrainischen Regierung ab. Sobald die ukrainische Regierung ernsthaft zu Friendensverhandlungen mit der Russischen Förderation bereit ist, bricht die Unterstützung der Ukraine durch westliche Staaten schlagartig zusammen. Die Ziele westlicher Staaten, nämlich einen unüberbrückbaren Zwist zwischen nationalistischen/ultranationalistischen Kreisen der Ukraine und der Russischen Föderation zu schaffen sowie die Russische Föderation militärisch wie wirtschaftlich schwer zu schädigen, sind ja bereits erreicht.
Wenn Biden im Herbst die Wahlen verliert, wird es auch schlecht für die Ukraine werden.
Auch hat „General Winter“ noch in der russischen Strategie seinen Aufmarsch in den kommenden Monaten.
Um eine Erkenntnis kommt Putin so wenig umhin wie Hitler im Dezember 1941: Die USA sind mit im Krieg. Bis US-Soldaten wirklich kriegswirksam werden sollten, würde es damals zwar danach noch ein Jahr dauern (Landung in Nordafrika), und eigentlich entschied erst die erfolgreiche Landung in der Normandie 1944 den Krieg, aber wirklich entschied ihn letztlich die Tatsache, daß Deutschland nicht in der Lage war, kriegswirtschaftlich mit den USA mitzuhalten. Im Grund hätte es der US-Stiefel in Nordfrankreich gar nicht bedurft. Sie kamen nur, weil die USA eben zur führenden Weltmacht werden wollte, dazu waren Truppen in Europa zwingend erforderlich. Deutschland wäre auch so gefallen, so wie 1918 – am Hunger zu Hause.
Das aber war das 20. Jahrhundert. US-Truppen gibt es in Europa noch immer, und weiterhin sind sie es, die den Kriegsverlauf bestimmen. Oder anders ausgedrückt: Der 2. Weltkrieg endete erst, als man ihn im Weißen Haus für beendet erklärte. Schwülstige Kapitulationszeremonien wie damals würde es heute ohnehin nicht mehr geben.
Doch unverändert gilt: Auch dieser Krieg ist erst vorbei, wenn ein US-Präsident das erklärt, mag er nun Biden oder wieder Trump heißen. Putin und Rußland sind nicht der Herr dieses Krieges.
Sie haben nicht bedacht oder unterschätzt, daß Washington nicht nur in Polen, sondern auch der Ukraine Interessen hat, die es für nicht verhandelbar ansieht.
Mag Rußland über das größte Nukleararsenal weltweit verfügen, ich denke aber eher, daß davon nur ein kleiner Teil wirklich voll einsatzbereit ist. Es würde sicher reichen, Westeuropa und die US-Metropolen einzuäschern, ein bewohnbares Land Rußland würde es danach aber auch nicht mehr geben. Diese Kernwaffen nützen Rußland also so wenig, wie Hitler das durchaus beachtliche Chemiewaffenarsenal Deutschlands im 2. Weltkrieg.
Rußland wird die USA nicht bezwingen. Dazu fehlen ihm alle Voraussetzungen. Im 20. Jahrhundert wäre es jämmerlich gegen Deutschland zugrundegegangen, hätten die USA nicht Rüstungsgüter in einem Umfang in die Sowjetunion geliefert, die die gesamte deutschen Rüstungsproduktion übertrafen. Das steht ihm diesmal nicht zur Verfügung.
Im Gegenteil. Seine unterbelichtete Industrie kann die materiellen Verluste nicht ersetzen. An sich einsatzreife leistungsfähige Waffensysteme schickt man gar nicht erst an die Front (wie z. B. den neuen Panzer T-14 Armata) weil man Angst hat, daß Beuteexemplare unverzüglich auf den Aberdeen Prooving Grounds der US-Armee in Bundesstaat New Jersey seziert würden. 20 einsatzfähige T-14 soll Rußland haben – es bräuchte 2000, um bis nach Lemberg oder an die Weichsel zu kommen. Wer sollte sie bauen? Denn die Zeiten, als man in Fabriken in Irkutsk, Tiflis oder Kasan von wie Halbsklaven arbeitenden Asiaten zehntausende Panzer produzieren lassen konnte, sind lange vorbei. Auch die T-72, die die Ukrainer zu hunderten abschießen, sind durchweg älter als 20 Jahre. Da hilft Rußland nicht, daß Rheinmetall auch keine Ersatzrohre für die verschossenen Kanonenrohre der Panzerhaubitze 2000 liefern kann, weil die Bundeswehr schon seit 15 Jahren keine mehr nachbestellt, sondern bloß kannibalisiert hat.
Rußland wird einen Exit aus diesem Krieg brauchen, und Washington wird ihm nicht entgegenkommen. Deutschland hätte diesen Exit zuletzt im Frühjahr 1941 gehabt, in dem es Mussolini nach dem mißlungenen Angriff auf Albanien hätte fallen lassen, um Churchill einen gesichtswahrenden Ausstieg anzubieten – es hat ihn nicht genutzt. An den Folgen leiden wir noch heute, die Herrschaft der Grünen oder Robert Habecks schlichte Existenz als Bundesminister ist im Grunde auch eine.
Die USA und Biden haben bereits erklärt, daß der russischsprachige Teil der Ukraine für sie kein Casus Belli ist. Überschreiten russische Truppen aber den Dnjepr, etwa bei Dnjepropetrowsk oder fällt Kiew, wird die US-Armee eingreifen. Selbstmord für den Zar hat Rußland noch nie begangen, also würde Putin das Schicksal Nikolaus II. teilen. Soll das nicht geschehen, wird man sich in Rußland Gedanken über einen Exit machen müssen.
Schauen wir zurück: Im 20. Jahrhundert, in den beiden Weltkriegen, ging es nie um Deutschland (oder Japan) Das amerikanische System einer Weltherrschaft des liberalen (und globalen) Kapitalismus unter der Dominanz der USA stand gegen den weltweiten Geltungsanspruch des Kommunismus mit dem Zentrum Moskau. Deutschland war dabei ein lästiger Pöbler am Rande, der weg mußte, so wie Japan im Pazifik. Danach hatten Amerikaner und Russen „freie Bahn“ – und dafür brauchten sie keinen Schießkrieg mehr. Den erledigten für sie die Kleinen, wie in Vietnam oder dem Nahen Osten. Oder DDR-Grenzer, die Landsleute aus Ost und West abknallten.
China ist heute in der Welt das, was die Sowjetunion im 20. Jahrhundert war, und Rußland ist der lästige Herumpöbler, der dabei stört. Darin sind sich Peking und Washington im Grunde einig. Sollten die russischen Eliten Geschichte lesen können, so wären sie gut beraten, es anders zu machen als wir damals. Ob sie dazu die Weisheit haben, das wage ich zu bezweifeln.
Nicht die Landung in der Normandie hat irgendwas entschieden sondern der fehlende Nachschub für die Deutschen. Deutschland konnte nichts mehr produzieren, damit war Schicht im Schacht. Die Amis hatten den Vorteil dass sie gefahrlos auf ihrem Territorium produzieren konnten. Der funktionierende Nachschub ist ein wesentliches Kriterium in allen Kriegen.
komisch vor dem ukraine konflikt war man in allen lektüren der meinug,dasrussland die nato überrennen würde und das bis zum rhein!! nun schießen die ukrainer hunderte t72 ab und haben selber so gut wie keine verluste,wenn man den westlichen medien glauben schenken kann. 50% ihres artikels kann man getrost in die mottenkiste verfrachten.
Richtig: Die UA ist Interessensphäre des WESTENS, wie Polen und Konsorten auch. Muss der Russe erst noch lernen – so schnell wie möglich. Und warum? Weil DIE es so wollen, die Ukrainer, die Polen etc. Eine „Nato-Osterweiterung“ gab es nie, sehr wohl aber die Flucht aus den Klauen des Bären, bei der erstbesten Gelegenheit. Das schmerzt ihn, den Bär, aber dann soll er ebend alleine in der Taiga wildern. Will er jedoch mitmachen, willkommen. Dann kann er auch wieder liefern, was er hat, denn: Europa ohne Russland ist eine ganz traurige Sache, schon klar? Umgekehrt: Obsolet. Aber vielleicht bringt ihnen China das bald bei … .
Herr Goergen, Ihnen ist schon bekannt, dass alleine Dupont, Cargill und Monsanto alleine 30% des Ackerlandes der Ukraine gehören. Ist eh alles Vanderbilt, denen ja Blackrock gehört. Bill Gates kommt dann noch und vor dem noch die Chinesen. Die Ukraine ist sicher zu 50% verkauft.
Wie sagte Putin so schön: „im Prinzip ein illegales Gebilde“. Denken Sie einmal an den DAX. Welcher Anteil der Rendite landet wohl in England und den USA? Wir sind doch auch verkauft worden.
Selensky hat keine Chance.
Und zwar weil er und seinesgleichen schlicht die Leute beklaut. Sobald das durch ist, haben die chasarischen Oligarchen keine Heimat mehr in dem von ihren Vorvätern geerbten Land. Ob die dann ihre Schloßparks im Lande der Sephardim noch genießen können? Eher nicht.
Tja, ich habe mich auch schon mehrfach gefragt, weshalb aus den mehreren hier vermeldeten Kriegswenden infolge bspw. der paar Super-2000er-Haubitzen und/oder etwa der reich bestückten Himars-Werfer keinerlei nennenswerte meßbare Erfolge resultierten.
Umgekehrt war von Anfang an klar dass son paar Sanktiönchen à la wir duschen jetzt kalt und dann wird Putin schon einknicken eher (Nach-) wahlpropaganda unserer herrschenden Abiturienten sind. Sanktionen haben noch nie was gebracht, außer evt. Iran für überschaubare Zeit (die ersichtlich vorbei ist) – als sich ALLE Staaten mal einig waren (wie gesagt…
Die „nach-diesem-Krieg-Perspektive“ gibt es, wenn auch weder zum Regimewechsel in RUS oder gar Rückeroberung der von RUS besetzten UKR-Gebiete .
Höchstens die US-/Weststrategie vom
“ Kampf bis zum letzten toten UKR-Soldaten“
greift, bis zum bitteren Ende für UKR-
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„Verteidigung der Unabhängigkeit der UKR“
ein gern eingebrachtes Ziel, dazu dies.
Bereits Anfang Mai hat der polnische Präsident Duda, dessen Ambitionen auf die ehemals polnischen Gebiete in der West-UKR unverhohlen sind, in einer Rede sinngem.
„Es wird keine Grenze mehr zwischen unseren Ländern, Polen und der Ukraine, geben. Dass wir gemeinsam auf diesem Land leben und unser gemeinsames Glück und eine gemeinsame Stärke aufbauen, die es uns ermöglicht, jede Gefahr und jede mögliche Bedrohung abzuwehren.“
vorgetragen. Dies sicherlich nicht ohne Genehmigung aus den USA, auch sind bereits weitere Massnahmen, einvernehmlich mit der UKR, wie auch von Selensky in einer Dankesrede an das polnische Parlament bekundete:
„Er dankte dem Sejm für das verabschiedete Gesetz über die Hilfe für die Ukrainer und versprach, genauso zu antworten: Polen werden die gleichen bürgerlichen und politischen Rechte wie die Ukrainer erhalten – sie können zu Wahlen antreten, öffentliche Ämter und hohe Posten bekleiden und vollen Zugang zu geheimen Daten bekommen. Ihnen wird sogar die doppelte Staatsbürgerschaft erlaubt.„Dies ist ein großer Schritt und eine Geste von großer Seele, zu der nur ein enger Freund der Ukraine fähig ist“
Damit ist auch entlarvt wie egal Selensky das ukrainische Schicksal sein , er hat seine Schäfchen schon im Trockenen und wird mit den vom Westen ergaunerten Milliarden schon gut in seinen Immobilien in ISR oder USA leben können.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff UKR, wie z.B. die Festnahme eines UKR-Geheimdienstoberen wegen Devisen- und Diamantenschmuggel in Serbien beweist; ebenso die, nicht nur hier im Ort, UKR-Kennzeichen an vermehrt sichtbaren Luxus-SUV.
Fazit:
Der Kuchen – UKR – ist längst aufgeteilt, der Osten von RUS erobert, der Westen bis auf Kiew wird de facto den Polen als Protektorat übergeben, und der Rest soll sehen wo er bleibt – es gibt noch ungarische und rumänische Minderheiten in der UKR, deren sich die jeweiligen Nachbarnationen sicher annehmen werden.
Mission accomplished – NATO-Gebiet wird, ohne UKR offiziell in die NATO eingliedern zu müssen, über den NATO-Vasallen Polen erweitert und der zermürbende Stellvertreterkrieg gegen RUS kann ohne offizielle NATO-Beteiligung von UKR fortgeführt werden.
„Brüssel nur ein geschwätziger Ort ohne Bedeutung.“ Treffender kann man es nicht beschreiben Herr Goergen!
Und wenn es sich wirklich bewahrheiten sollte, dass die verquere Nancy Pelosi nach Taiwan reisst, dann ist es eh vorbei mit der Ukraine, denn dann haben die Transatlantiker Probleme, die sie an ihre existenziellen Grenzen führen könnten, und die Ukraine spielt dann absolut keine Rolle mehr!
„weil der politische Druck afrikanischer Länder auf die USA zu groß geworden war.“
Wohl eher auf Russland, dass jetzt gezwungen ist seinem Erzfeind eine große Einnahmequelle zu eröffnen.
„Das ukrainische Militär hängt nunmehr komplett vom westlichen Nachschub ab“
So kann man auch ausdrücken, dass die Ukraine Waffen erhält die denen Russlands qualitativ weit überlegen sind.
„Da die Ukraine der russischen Luftüberlegenheit nicht gewachsen ist,“
Die russische Luftwaffe traut sich nicht in der ukrainischen Luftraum. Sie feuert nur Raketen aus dem sicheren eigenen Luftraum ab.
Die Ukraine hat trotz Mobilmachung Probleme beim qualitativen Ersatz? Was sagt das über Russland aus, dass nicht mobil gemacht hat? Sie kriegen kaum den zahlenmäßigen Ersatz hin. Angesichts der hohen Verluste im Donbass alles andere als gut.
Weißrussland? Das hat eine noch schlechtere Armee als Russland und eine stärkere Opposition dazu.
Im Interesse der ukrainischen Bevölkerung wäre ein Verhandlungsfrieden, solange die Ukraine überhaupt noch etwas verhandeln kann. Leider sind die USA und ihre europäischen und ukrainischen Vasallen dagegen. Nächstes Jahr ist es dann eh vorbei.
Warten wir es ab. Die Sowjetunion hat 1983 noch sehr grosse Töne gespuckt und war 6 Jahre später pleite. Niemand weiß, was die Zukunft bringt.
Ich halte auch den Sinn von Kampfhandlungsberichten für begrenzt. Wir sind pleite, Moskau ist pleite, Peking ist pleite. Eigentlich hat nur Moskau ein Interesse an der Gewalt und noch nicht mal ein sonderlich großes. Es ist ein dummer Krieg mit geringer Motivation auf allen Seiten.
Doch weitgehende Verarmung ,vorallem in D aber auch der EU , Voranbringen der Agenda 2030/Great Reset, NWO, weitergehende Abschaffung der Demokratie…
„Im Informationskrieg, den in westlichen Medien bisher Selenskyj gewonnen hat,…“. Ja, stimmt. Ich kann die tägliche Selenskyj – Propaganda nicht mehr hören. Selenskyj fordert, fordert, fordert etc. Da im Krieg bekanntlich als erstes die Wahrheit stirbt, ist es schlimm, dass bei uns die Propaganda der anderen Seite (zB Russia Today) verboten wurde. Man könnte sich sonst aus konträren Informationen eine eigene Einschätzung bilden. Aber das soll gerade nicht sein, Meinung wird von oben diktiert, Abweichungen kommen nur von Nazis.
Manchmal weisen welche in Kommentaren bei Thomas Röper darauf hin, wie man RT finden kann!
Alleine, dass das gesucht werden muss, wirft ein armseliges Bild auf den Westen. Ein gewisser Patrick Lancaster ist im Donbass unterwegs und spricht mit dem Menschen, die seit 2014 in Sorge um ihr Hab und Gut leben – zu finden auf yt.
Vielen Dank Herr Goergen fuer diese neutrale und ausgewogene Analyse.
Interessant: waehrend die EU ad NATO, den Beitritt Finnlands und Schweden im Norden begruessen, wird der Ausbau des russischen Netzwerkes im Sueden (Iran, Azerbaidschan, Kasachstan und Turkmensitan) eher diffamiert (6th Caspian Summit).
Auch der Ausbau der BRICS (mit zusaetzlichem Interesse von Argentinien und Iran – jetzt auch Algerien) bereitet dem Werte-Westen Sorgen. Insbesondere, da es sich hierbei um sehr Resourcen-reiche Laender handelt.
Laendern, mit denen „Werte“-Westen bisher kaum in Augenhoehe verhandelte.
(Waehrend sich die USA -auch Australien et al.- im Pazifik ploetzlich um die kleinsten Staaten bemuehen, da China diese als „Flugzeugtraeger“ im Auge hat, wird die USA sich nicht an zwei Fronten bemuehen. Zudem auch Mittelamerika nach Norden drueckt.)
Der Ukrainekrieg macht viele Staaten aufmerksam, wem sie weiterhin glauben/vertrauen wollen. (Zu oft begonnen mit innerpolitischem Vertrauensverlust.)
Man darf nicht vergessen, dass fast 3/4 der Welt NICHT gegen Putin ist. Auch, wenn es den westlichen Medien nicht gefaellt.
(News: Die Phillipinen verhandeln um russischen Duenger. Duerfen wir ihn dann -ueberteuert- auch nach Deutschland einfuehren?)
Die russische Taktik dieses Krieges unterscheidet sich in vielem:
u.a. wurde nicht mit grossem Bombardement die Ukraine zerstoert, sondern man konzentrierte sich mit einem selektiven Schwelbrand auf die „betroffenen“ Regionen. „Betroffen“, weil es dieser Zivilbevoelkerung nach 8 Jahren Beschuss durch die eigene Regierung, fast wie eine Erleichterung vorkommt.
(Andere kriegsfuehrende Laender unternehmen eine breite Zerstoerung, auch im Ansinnen, dass die leidende Zivilbevoelkerung gegen ihr Regime aufbegehrt.)
Dieses langsame Vorankommen der russischen und donezker/lugansker Truppen, wird vom Westen immer als schwach und retardiert beschrieben.
Oder man vergleicht es mit Chirurgen: der eine arbeitet mit einem Skalpell, der andere mit einer Axt.
Nicht umsonst sind bereits Millionen der Sued/Ostukrainer auch nach Russland gefluechtet.
Der russische Schwelbrand wird m.E.n. erst zum offenen Feuer, wenn westliche Waffen zum ernstzunehmenden Problem werden und die russische Seite eine Pufferzone (Distanzreichweite der ukrainischen Waffen) notwendig erachtet.
Schade, dass der Westen sich nur sehr bedingt an seine „Werte“ gehalten hat und die Diplomatie (bereits bei MinskI/II) beendete.
Wie sollte man Sanktionen bezeichnen, die man selbst verursacht, und die sich massgeblich gegen sich selbst richten ? Selbstkasteiung ? Die Sanktionen gegen Iran, Kuba oder Norkorea spuere ich nicht …….
Wie systemrelevant wird ein „Deutschland“ noch sein, wenn es ausgebrannt darniederliegt. Entweder -mit/ohne Marshallplan- wie Phoenix aus der Asche (Totgesagte leben laenger), oder eben in der Irrelevanz der Geschichte ?
Eines steht fuer mich ziemlich fest: Praesident Putin wird nicht als Verlierer vom Felde ziehen.
Herr Trump oder DeSantis als naechster Praesident wollen/muessen ihr Land wieder aufbauen. Das bedeutet auch Rechnungen an Europa (evtl.China). Bis dahin sollte sich Europa und eine EU sortiert haben.
P.S. Auch RT.de ist ohne VPN oder Tor unter verschiedenen Adressen zu lesen. (Ich weiss nicht, ob TE dies veroeffentlichen darf, z.B. rtde.website
oder meinungsfreiheit.rtde.life oder, oder, ….)
informieren Sie sich mal über die einzig !legalen! Sanktionen dieser Welt. Die müssen naemlich von der UN genehmigt werden!
Kein einziges westliches Sanktionspacket ist deshalb legal dem „Völkerrecht“ entsprechend entstanden und DAS weiss der Rest der Welt GENAU und deshalb verspielt „der WErtewesten“ auch jegliches noch vorhandenes Vertrauen weltweit
Herr Georgen, man wird Sie als Putinversteher und Verharmloser von Kriegsverbrechern attackieren, nur weil Sie eine nüchterne Anaylse über die nicht so guten militärischen Chancen der Kiewer Regierung referiert haben.
Im Spiegel und in der Zeit liest man Artikel mit der Erwartung, dass die Lieferung von drei Raketenwerfern und Panzerhaubitzen die russsiche Arme hitner die Grenzen von 2014 zurück werfen wird, und die Leser scheinen davon überzeugt zu sein. Was bei ARD und ZDF dazu gesagt wird, weiss ich nicht; diese Propaganda tue ich mir nicht an.
Früher, vor einigen Jahrzehnten, waren Spiegel und Zeit zumindest in Teilen regierungskritisch, aber da regierten auch nicht die Grünen. Jetzt können deren Politiker sich alle drei Tage um 180 Grad widersprechen und sie werden bewundert.
Wenn man schon gegen Putin ist, frage ich mich, warum man die Chinesen mit Samthandschuhen anfasst? Dass deren Regime keinen Deut besser, sondern eher noch diktatorischer ist, sollte jedermann wissen. Aber traditionsgemäß steht der deutsche Feind ja im Osten!
Es zeigt sich immer deutlicher, dass Selenskyj nur eine Marionette der Amerikaner ist. Solche Marionetten hat es in der Geschichte immer wieder gegeben, z. B. der Schah von Persien! Die Amerikaner werden sich zudem mit China wegen Taiwans auseinandersetzen und dann ihr Interesse an der Ukraine bald verlieren! Insofern ist dieser Krieg nur das Vorspiel einer globalen Auseinandersetzung, die uns alle in den Abgrund reißen könnte, wenn auch noch Nordkorea mitspielt. Auch die verstärkten Beziehungen Russlands zum Iran verheißen nichts Gutes! Wir hatten 40 Jahre Kalter Krieg und 30 Jahre Zeit danach für eine neue Weltordnung, mit Abrüstung, fairem Handel und gewaltfreier Konfliktlösung! Leider ohne Erfolg!
Die Schreiber der beiden Offenen Briefe hatten recht, wir sind in einer Sackgasse gelandet.Man muss den westlichen Teil sofort in die Nato holen , den Osten und die Krim weggeben. Dann gibt es eine neue Mauer zwischen West und Ost . Russland muss sein Putin Problem dann lösen, will man nochmal mit uns Geschäfte machen.
Gemeint ist : die Zeit spielt gegen Selenskji. Die Russen wollen keine Marionette der USA vor der Haustür.
Was sonst? – Das war vielen – mittlerweile eher schweigsamen oder gar abgewanderten TE-Foristen – schon im Februar 2022 klar. Da hilft auch kein aktuelles Geschwätz vom polnischen Staatspräsidenten mit „Die Ukraine hilft auch Deutschland“. H. Duda soll doch besser in seinem eigenen Geschichtsbuch nachsehen: Da hetzten die Engländer ab März 1939 die Polen gegen Deutschland (mit dem Polen vertraglich seit Pilsudski verbunden war) – auf und sahen dann der Vierten Polnischen Teilung Mitte September 1939 tatenlos (!) zu. Und: Mit Jalta Januar 1945 verschwanden die Polen samt dem deutschen Schlesien für über 40 Jahre hinter dem „Eisernen Vorhang“. So wird es dem Kiewer Regime auch ergehen („Mourir pour Danzig resp. Kiew?“). – Übrigens: Die Machenschaften des Kiewer Schauspielers und seiner Clique kommen – so titelten einige Plus-Angebote in den Medien heute – immer mehr zum Vorschein. Derweil ist die Kiewer Korruptheit seit Jahrzehnten weltweit bekannt.
In der ARD gaben sie 2014 zu, dass die Ukraine Zivilisten im Donbass tötet und riefen dazu auf, deshalb gegen das ukrainische Regime vorzugehen. Einer wie Georg Restle kann doch nicht vergessen haben, was er damals ins Mikro sprach? https://twitter.com/dhessling2/status/1553163161947209729
Die Zeit spielt auch gegen Deutschland… . Die realistischste Einschätzung dürfte nach wie vor die sein, daß weder Rußland noch die Ukraine ihre Maximalziele erreichen. Weder wird Rußland sich die Ukraine vollständig unterwerfen, noch wird die Ukraine dauerhaft die abtrünnigen Provinzen und die Krim zurückerobern. Die Waffenlieferungen des Westens haben vor allem den Effekt, diesen Krieg in die Länge zu ziehen. Unabhängig davon, wie schmerzhaft Rußland vielleicht von den Sanktionen getroffen wird – wenn demokratische Länder wie Deutschland (…) ihren Bürgern zumuten, für ein anderes, nicht verbündetes Land größte Härten wie kalte Wohnungen im Winter, Energieknappheit, ruinöse Nebenkostenabrechnungen bis hin zu Betriebsschließungen und Arbeitsplatzverlust „auf sich zu nehmen“, dann ist das einem Land wie Rußland in eigener Sache erst recht möglich.
Da der Westen – glücklicherweise – nicht selbst in diesen Krieg eintreten wird, wäre es letztlich die humanere Lösung, der Ukraine zu signalisieren, daß der Westen diesen Konflikt nicht weiter in die Länge ziehen möchte. Die Pilgerfahrten westlicher Politiker haben möglicherweise dazu geführt, daß die ukrainische Führung die Bodenhaftung verloren hat. Daher wäre es auch an der Zeit, daß der Westen diese Führung wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Dass Putin weiter Gas in die Selenskyj-Ukraine pumpt und Selenskyj das annimmt, sollte hier bekannt sein.
Während er uns auffordert, noch deutlichere Sanktionen auszusprechen, gar in diesem Winter zu frieren, werden die Ukrainer es warm haben und auch das Licht wird ihnen nicht ausgehen.
„Putins Krieg in der Ukraine wird in den westlichen Medien tendenziell zugunsten der ukrainischen Erfolgsaussichten dargestellt …“
Nicht nur tendenziell, sondern mittels einer massiven Greuelpropaganda, wie ich sie noch nicht erlebte.
Dazu gehört auch der in vielen Medien erfolgende Versuch, mittels Perpetuierung von „Putins Krieg“ zu sprechen, was an der Sache völlig vorbei geht.
In der Tat sieht’s schlecht aus für die Ukraine. Das wird in westlichen Medien natürlich nicht so dargestellt. Nach westlichen Medien ist die Ukraine kurz vorm Endsieg, auch wenn die allermeisten Fachleute das komplett anders sehen und der Ukraine absolut Null Chancen für Rückerordnung einräumen. Kriegsgerät und Motivation ist das eine, dass andere ist das militärische Know-How und die strategischen Fähigkeiten. Darüber verfügt das ukrainische wohl Militär nicht!
Jüngst hatte Welt.de zwei Meldungen innerhalb von 2 Tagen:
1. MI6 und CIA schätzen 15.000 tote russische Soldaten seit Beginn des Konflikts
2. Weißes Haus schätzt 75.000 tote russische Soldaten seit Beginn
Ein Krieg der Zahlen. 75.000 ist einfach maßlos übertrieben. Das wäre mehr als die Amis in fast 10 Jahren Vietnam gehabt haben. Das wäre das 5 Fache von dem was die Russen in Afghanistan in 9 Jahren Krieg verloren haben. Einfach völliger Unsinn.
Über die Verluste der Ukraine hält man sich sehr bedeckt im Westen. Selenskyi selbst sagt, dass 5000-8000 ukrainische Soldaten gestorben sind. Russland sagt mindestens 30.000 Soldaten sind gefallen auf ukrainischer Seite.
Die Ukraine ist verloren und wir müssen uns damit abfinden. Sanktionen sollten aufgehoben werden und die Hilfe für die Ukraine sollte zurückgefahren werden und beschränkt werden auf humanitäre Hilfe.
Einen Aspekt sollten wir nicht außer acht lassen – Frau Baerbock hat ihn ja schon in einem Anfall von Erleuchtung angeschnitten: nach diesem Winterhalbjahr werden die Karten bezügl. der europäischen Unterstützung neu gemischt werden. Und Herr Putin hat Aussichten auf ein gutes Blatt.
Natürlich wird die USA sich langsam herausziehen bzw. immer nur in Teilen aktiv sein. Sie haben doch ihre Hauptziele erreicht, welche sind
Also warum soll sich die USA hier tiefer hineinziehen lassen. Moral, Demokratie, Werte usw. sind sowieso nur mediale Sprüche.
Russland wird den Abnutzungskrieg gegen die Ukraine bzw den Westen fortsetzen, bis keine Waffen und kein Geld mehr kommt.
Also ich behaupte: „General Winter“ wird diesen Krieg entscheiden. Die Russen werden den strategischen Vorteil der ihnen bekannten sibirischen Temperaturen ausnutzen und die eingefrorenen ukrainischen Soldaten und deren nutzlose westliche Technik an ihre Kanonen zu „verfüttern“.
PS: so mancher Fluss wird zugefroren sein, ev sogar Teile des Dnepr. Dies ist die beste Zeit einer russichen Offensive. Siehe Moskau, siehe Stalingrad.
Bei Minus 20 Grad wird die Ukraine niedergeworfen. Und ev vorher das Gas abgestellt …
Es gibt aktuelle Youtube Videos vom Blogger „JohnnyFD“ aus Kiew. Dort sieht man ein ganz normales Strassenbild. Es sind auch viele junge Männer in zivil zu sehen.
In der Stadt in der ich wohne ist für ukrainische Flüchtlingskinder im Sommer kein Betreuungsbedarf weil sie Urlaub in der Ukraine machen.
Andere Ukrainer sieht man auf deutschen Straßen in ihren durchaus nicht ärmlich wirkenden Fahrzeugen. Man könnte zeitweise direkt den Eindruck gewinnen, der Krieg findet ausschließlich in den Köpfen diverser Politiker und Journalisten statt, die uns alle hinter die Fichte führen wollen, um auf so von ihrem jahrelangen Versagen abzulenken. Außerdem schweißt jeder Krieg angeblich Volk und Regierung zusammen und das hat die Junta in Berlin momentan bitter nötig.
20 Jahre lang hat man uns erzählt, daß unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt wird. Seit der kopflosen Flucht des Westens aus Afghanistan herrscht Schweigen.
Der Einsatz hat nichts gebracht, nur immense Kosten, Menschenleben, Traumata und die grösste afghanische „Community“ ausserhalb Afghanistans in Deutschland.
Und jetzt wird „unsere Freiheit“ in der Ukraine verteidigt.
Die USA haben ganz andere Interessen als Deutschland und indem wir amerikanische Interessen ausführen, schaden wir uns ungemein.
Wir müssen mit den Russen leben, die Amis sind weit weg.
Die USA sind Spezialisten darin, andere ihre Kriege ausfechten zu lassen.
Von wegen hat nichts gebracht.
Viele haben sich durch die Situation in Afghanistan dumm und dämlich verdient – Steuergelder aus dem Westen konnten in dunklen Löchern versickern – und werden das jetzt im Fall der Ukraine auch tun.
In einem Film haben sie vor Zeiten betrachtet, wie Millionen an Entwicklungshilfe Richtung Afghanistan dort gewaschen und wieder zurück, halt in andere Taschen, transferiert wurden. Weshalb soll sich an dieser Praxis vor unser aller Augen etwas geändert haben? „Die teuerste Ampel der Welt – dunkle Geschäfte mit Entwicklungshilfe“ https://www.youtube.com/watch?v=vSL1xTI2DH0
Nebenbei wird in der Dokumentation zudem erklärt (ab min. 31:00), wie die Beträge von Steuerzahlern aus aller Welt mit dem Hawala-Finanzsystem, das sich seit dem Mittelalter etabliert hat und ausschließlich auf Bargeldtransfers stützt, vor unser aller Augen in dunkle Kanäle verschwinden.
Damals sprachen sie noch von Millionen – inzwischen sind wir längst im Bereich von Milliarden, das heißt einer Zahle mit 9 Nullen dahinter, angekommen.
Dass Selenskyjland seit 2014 pleite ist und nur durch Milliardenzahlungen aus dem Westen überhaupt am Leben gehalten wird, das erzählen sie uns zudem nicht: . https://exxpress.at/50-milliarden-euro-selenskyjs-berater-gesteht-rekord-defizit-der-ukraine/
Nur dumm, dass sie halt währenddessen Leute im Donbass töten, verletzen und sie um ihr letztes Hab und Gut bringen.
Bald wird das olivgrüne T-Shirt der letzte Schrei in jedem Fashion-Store der was auf sich hält.
Der Videodreh während des Foto-Shootings, ganz im stilvollen schwarz-weiss gehalten, ist auch sehr sehenswert. Mehr an zur Schau gestellter Heuchelei und Doppelmoral geht kaum.
Dass die USA auf Dauer keine Lust haben, sich als fast einzige für einen Konflikt zu engagieren, der vornehmlich die Europäer angeht, verstehe ich. Dass die Europäer denken, dass sie ohne weitere Kosten damit davon kommen, die Ukraine an die russische imperialistische Diktatur auszuliefern, verstehe ich nicht.
Die Ära Merkel – alles aufschieben, was irgendwie unangenehm sein könnte, und dabei den Kopf in die ideologischen Gutmenschenwolken stecken – ist noch nicht zu Ende.
Geopolitik. Die Ukraine soll aus dem Machtbereich von Russland herausgelöst werden um Russland zur Regionalmacht zu degradieren. So die Vorstellungen der USA.
Provokantes Vorrücken der Nato bis in Putins Vorgarten.
„Dass die USA auf Dauer keine Lust haben, sich als fast einzige für einen Konflikt zu engagieren, der vornehmlich die Europäer angeht, verstehe ich.“
Dürfte ich daran erinnern, daß dieser Konflikt – wie so viele andere auch – von den USA erst richtig angefacht wurden?
Die USA haben immer genau dann keine Lust mehr auf Intervention, wenn es ans Eingemachte geht.
Zur Ära Merkel ein paar Fakten:
„Seit der Krim-Annexion durch Russland 2014 hat Deutschland die Ukraine laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im zivilen Bereich mit bilateralen Hilfen von 1,83 Milliarden Euro unterstützt. Damit ist die Bundesrepublik neben den USA größter bilateraler Geber in diesem Bereich.“
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-deutschland-hilfen-100.html
Die Eskalation fand nach der Ära Merkel statt.
Ohne die USA hätten die Europäer diesen Krieg erst gar nicht.
Ohne die USA hätte Russland, in Gestalt der Sowjetunion, sich in den 50’ern bis zum Atlantik ausgedehnt. Und richtig, diesen Krieg hätten wir dann nicht. Vermutlich nur eine russische Diktatur „von Wladiwostok bis Lissabon“. Das wäre auch Geopolitik gewesen, nur eine etwas andere.
Das ich das nochmal erleben durfte. Bei Tichy ein ausgewogener Bericht über den Ukrainekonflikt und das ohne Russphobie. Wenn zur notwendigen Abwägung jetzt noch der Zugriff auf Medien wie RT.de wieder ermöglicht werden könnten, bestünde wieder ein bißchen Hoffnung.
RT.de ist für jeden der will, Stichwort: Tor-Browser oder VPN, weiterhin problemlos zu erreichen.
…und sogar kritische Kommentare zu Selensky werden freigeschaltet……
Nachdem heute dazu in der @welt sogar ein kritischer Bericht erschienen ist, muss TE wohl nachziehen.
https://www.welt.de/kultur/plus240130237/Insider-Biografie-Praesident-Selenskyjs-geheime-Geschaefte.html
Wenn ich den Kommentarbereich bei TE und anderswo so durchschaue, habe ich nicht gerade den Eindruck, dass kritische Kommentare zu Herrn Selenski groß blockiert würden.
Ich finde gerade der Herr Goergen hatte von Anfang an einen erfrischend nüchternen und objektiven Blick auf das Geschehen gezeigt.
Das andere war- überwiegend viele emotionale Artikel im Überfluss.