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Was beim Talk im Hangar 7 ungesagt blieb

Israel: Weder „Zweistaaten-Lösung“ noch „Einstaaten-Lösung“

15.10.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Eine „Zweistaaten-Lösung“ kann es nicht geben, das muss nach den Massenchören nach dem Oktober-Massaker endgültig klar sein, in denen ein Palästina ohne Israel und Juden gefordert wird. Eine „Einstaaten-Lösung“ kann es aber auch nicht geben, weil in ihm die Araber-Mehrheit keine Juden dulden würde.

Über die Rechtsanwältin und liberale Imamin Seyran Ateş gibt es zwei Beiträge bei Tichys Einblick, einen aus 2017 und einen zweiten aus 2019. Die unglaublich mutige Frau war die einzige in der Runde bei Michael Fleischhacker, die den maßgebenden Punkt beim Thema Israel ansprach. Aber sie hatte keine Chance gegen die vielen Worte jener anderen anzukommen, die seit Jahrzehnten wie mit Gebetsmühlen vorgetragen werden, unbeeindruckt von dem, was auch immer geschehen war. Und offensichtlich auch völlig unbeeindruckbar durch das von langer Hand vorbereitete und nicht nur eiskalt, sondern lustvoll exekutierte Massaker der irreführend „Kämpfer“ genannten Terroristen im historischen Kontext der Pogrome. Schon deshalb wäre eine übliche Rezension dieses Talk im Turms nutzlos.

Stattdessen will ich notieren, was die zwei Damen Seyran Ateş und Eveline Steinberger vielleicht gesagt hätten, wenn sie den Platz dafür bekommen hätten statt der ewiggleichen und endslangen Sermone der drei Herren.

Zuvor nur als Schlaglichter zwei „Sager“ – wie man in Österreich überraschende Aussprüche nennt –, die für sich sprechen.

Islamwissenschaftler und Nahost-Experte Michael Lüders zum israelischen Militärgegenschlag: dann machen die Israelis ihr Massaker.

Historiker und Theologe Franz Sölkner, Mitbegründer des Bündnisses „Palästina Solidarität Österreich“, zu den Aufrufen auf den Straßen und in zahllosen Internet-Auftritten zur Vernichtung des Staates Israel und des Judentums weltweit: eine unglückliche Parole.

Oberst a.D. Wolfgang Richter, Militär- und Sicherheits-Experte, kam mit seinen Versuchen, die Massaker der Hamas als barbarischen Akt, der die zivilisatorische „Brandmauer“ durchbrochen hat, als unvergleichbar mit militärischen Auseinandersetzungen zu beschreiben, gegen die zwei „Palästinenser“-Anwälte Lüders und Sölkner nicht an. Sein Versuch, die militärische Vernichtung der Hamas-Infrastruktur im Gaza-Streifen einerseits als unausweichbar zu kennzeichnen und andererseits von Israels Armee dabei die Einhaltung des „humanitären Völkerrechts“ zu verlangen, also den militärischen Erfolg infrage zu stellen, war seine Art des Versuchs von Ausgewogenheit zwischen Israel und „Palästina“.

Nun zu dem, was die zwei Frauen Seyran Ateş und Eveline Steinberger vielleicht statt der ewiggleichen und endslangen Sermone der drei Männer gesagt hätten. Was aber auch sonst in praktisch allen Befassungen mit dem Israel-„Palästinenser“-Komplex ausgeklammert wird.

Einer von beiden muss gehen

Eine „Zweistaaten-Lösung“ kann es nicht geben, das muss nach den Massenchören nach dem Oktober-Massaker endgültig klar sein, in denen ein Palästina ohne Israel und Juden gefordert wird.

Eine „Einstaaten-Lösung“ kann es aber auch nicht geben, denn die „Palästinenser“ genannten Araber würden mit ihrer schnell weiter wachsenden Bevölkerungszahl sehr bald die Mehrheit in einem solchen Staat bilden und Juden in ihrem Staat nicht dulden. (Es gibt längst Pläne für einen solchen Fall zum Exodus der israelischen Juden in die USA. Was dort zu einem mächtigen wirtschaftlichen Aufstieg führen würde. Und zu einem massiven Abstieg im Vorderen Orient.)

Israel bleibt nicht erst nach dem Oktober-Massaker, aber nach ihm unausweichlich dringend, kein anderer Weg als eine Umsiedlung – im UN-Migrationspakt Resettlement genannt – der Araber aus dem Gaza-Streifen und dem Westjordan-Land nach Jordanien, Ägypten und in andere arabische Staaten, für die Israel möglichst viele dieser Araber durch großzügige Finanz-Hilfen für den Weg dorthin zu gewinnen versucht.

Israel wird der einzige Staat der Juden auf der Welt bleiben, oder es wird keinen Staat für Juden geben, in dem sie Zuflucht suchen können, wenn sie anderswo verfolgt werden und nicht mehr sicher leben können.


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96 Kommentare

  1. Herr Goergen ich stimme Ihrer Analyse zu: Gaza zu Ägypten, Westjordanland zu Jordanien. Ein Israel ohne Araber. Oder Emigration aller Israelis nach USA. Bei Erhalt des status quo wird es nie Frieden geben.

  2. Super Artikel, bez. der Situationsbeschreibung !
    „Eine „Zweistaaten-Lösung“ kann es nicht geben, das muss nach den Massenchören nach dem Oktober-Massaker endgültig klar sein, in denen ein Palästina ohne Israel und Juden gefordert wird. Eine „Einstaaten-Lösung“ kann es aber auch nicht geben, weil in ihm die Araber-Mehrheit keine Juden dulden würde.“
    Das Problem, ausser Israel, weiß das noch kein westlicher Staat.
    Die faseln noch immer die Phantasten, von utopischen Lösungen,von denen sie selber nicht betroffen sind.
    Genau das hat bisher dieses Problem am Leben gehalten, die utopischen Gutmensch-Vorstellungen des Westens.
    Das hat man nun auch in Israel erkannt. Da verlässt man sich deswegen nur noch auf sich alleine. Sie werden erst aufhören, erst aufhören können, wenn Hamas und Hisbollah erledigt sind.
    Für Israel geht esum Leben oder Tod. Das haben die westlichen Schlaumeier noch nicht erkannt.

  3. Natürlich haben der Herr Lüders und die zwei anderen Herren vollkommen recht, wenn sie (a) eine rationale (inklusive historischer) Analyse und (b) eine politische Lösung (ohne exzessiver militärischer Gewalt) des Nahostkonflikts fordern!!!
    Ich verstehe überhaupt nicht, wie man sich allein auf emotionale Erregungszustände verlassen kann, um auf internationale Konflikte zu reagieren!!! Offenbar ist dies der „état habituelle“ westlicher Denkweisen. Bereits hinlänglich bekannt im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt.

    • Rationale politische Lösungen sind der Geschichte unbekannt, wie Entscheidungen von Menschen stets emotionale sind – oft nachträglich vor sich selbst rational verkleidet.

      • Lieber Herr Goergen, Sie mögen damit (im Prinzip) recht haben. Und trotzdem (oder gerade deshalb) darf man (als machtloser Bürger) die Forderung stellen, dass Politik (!!!) wenigstens ein Stück weit über diesen „Irrationalitäten“ steht, denn diese Personen tragen Verantwortung!!!! Ich wiederhole: Verantwortung!!!! Das ist ein unermesslich wichtiges Privileg!!!!

      • Herr Goergen sprach nicht von „Irationalitäteten“, sondern im Gegenteil, er hat sehr rational vorgetragen warum eine „Zweistaaten“ und auch „Einstaaten“ Lösung nicht möglich sind, solange der islamische Terrorimus die Oberhand über Israel haben will.

    • Sorry, was für sinnfreier Unsinn !!! Tpisch deutsch !!!
      Aber die Israelis wollen sie schon auch noch fragen was die wollen?
      Oder müssen die sich dem Diktat ihrer „rationale Lösung“ fügen?

  4. „Ohne den Hamas-Terror in irgendeiner Weise rechtfertigen zu wollen, kann ich nur davor warnen sich einseitig auf eine Seite zu stellen.“ – Einseitig zweiseitig ist auch einseitig.

    • Das mit dem Zaun ist schiefgegangen und war die einzig einigermaßen praktikable Lösung.
      Denke Herr Goergen theoretisch haben sie recht.
      Wir werden hier in Dt. auch fast nur noch mit einer Art „Zaun“ leben können. Im übertragenen Sinne.

  5. Das sehe ich ebenso wie Sie. Ich halte nichts von Trump, aber er wollte ebenfalls Frieden schaffen und eine 2-Staaten-Lösung. Ist auch für mich die logischste Idee, denn ansonsten wird es zum Weltkrieg führen. Und zwar der gesamten arabischen Welt gegen den Westen. Man wird sich nicht nur gegen Juden wenden (weltweit) sondern auch an alle anderen Menschen mit anderen Glaubensrichtungen, da man diese als Unterstützer Israels betrachtet und somit auch als Feinde.

    Da man Millionen von muslimischen und insbesondere arabischen Migranten in den letzten Jahrzehnten in westliche Länder aufgenommen hat, und immer noch Massen aufnimmt, kann sich keiner mehr im Westen sicher sein. Alle diese Migranten sind kampferprobt, mit dem Messer kann jeder umgehen, die meisten auch mit Waffen, die sie natürlich auch in den Westen geschmuggelt bekommen.

    Wenn ich es nur auf Deutschland beziehe, steht hier eine schwache Bundeswehr und eine noch schwächere Polizei, mit uralten Waffen und schlechter Ausbildung, diesen Massen an Kämpfern gegenüber. Schon ein paar gewaltbereite Hundert Jugendliche überfordern die Einsatzkräfte, wie man ständig erleben muss. Wenn alle sich zusammenrotten und gegen die Bevölkerung hier aufs Schlachtfeld ziehen, und natürlich auch gegen alle Politiker (ich weiß wo dein Haus wohnt), da sie diese als Verbündete Israels betrachten, dann ist hier aber Ende Gelände. Dann wird innerhalb von 2 Monaten Deutschland ein muslimisches Land sein, besetzt und unter Scharia. Natürlich erfolgen gleichzeitig die selben Aktionen in den anderen EU Ländern.

    Wer dann glaubt, hier kommt dann die NATO zur Rettung, dem sei gesagt, dann sind wir erst recht am Ende. Denn die kommen nicht mit Bodentruppen, da fliegen Bomben. Und Russland/China werden natürlich dazwischenfunken, da sie der USA Europa nicht überlassen würden. Diese Besetzung würden sie nicht zulassen.

    Also die Jubelei und Ansicht Israel sollte jetzt mal ganz Gaza einnehmen und/oder besetzen, und alle Palästinenser vertreiben oder gar vernichten, ist nicht naiv sondern verrückt.

  6. Das Bollwerk gegen Palästina fällt, wenn die USA fallen, als letzter Hort der eigenen Sicherheit und zugleich erneuter Austragungsort gegen die ganze Welt, wenn man ihrer Intention folgt.

    Das wird nicht nur von Beobachtern im Westen so gesehen, sondern auch von vielen Ländern im Süden und Osten und somit muß ja was dran sein, denn sonst könnte man ja eine Einzelmeinung darstellen, dem ist aber nicht so und wer sich von der Verwirrnis anderer leiten läßt hat schon verloren, was ja auch bezweckt ist um die Schäfchen auf Linie zu halten.

  7. Das unerträgliche, verbrämende Schwätzertum eines Herrn Lüders und dessen Geistes Verwandten dient zuvorderst der eigenen zur Schau Stellung. Ihre realistische Einschätzung zur Zukunft Israels teile ich. Israel ist „between a rock and a hard place“, denn die demographische Entwicklung spricht für Israels Gegner. Europa sollte sich darüber klar sein, dass Israels Schicksal stellvertretend für die eigene Zukunft steht. Im Hinblick auf die erbarmungslose Realität, der, nach Kräften, man versucht aus dem Wege zu gehen, entlarven sich Lüders und Genossen als Steigbügelhalter derer, denen es um letztlich um die Zerstörung westlicher Kultur geht. Angebliche „Ausgewogenheit“, vorgeschobene „Menschenrechte“ werden, von der Wahrhaftigkeit weit entfernten, aufgeblasenen Besserwissern instrumentalisiert – im Sinne der eigenen Überlegenheit. So verhindern derart verantwortungslose Selbstdarsteller die Erkenntnis, dass die Verweigerung der Realität deren bittere Konsequenzen nicht verhindern wird.

  8. Vielen, vielen Dank für diese informative „Geschichtsstunde“.

  9. Das Allererste wäre es, sämtliche Gelder zu stoppen, die aus Drittstaaten in Palästinensergebiete geschickt werden. Wenn sich die Leute da selbst um ihr Wohlergehen kümmern müßten, hätten sie keine Zeit, Tunnel zu graben und Raketen zu basteln. Unsere Politik tut das Gegenteil.

  10. Zitat: Eine „Einstaaten-Lösung“ kann es aber auch nicht geben, denn die „Palästinenser“ genannten Araber würden mit ihrer schnell weiter wachsenden Bevölkerungszahl sehr bald die Mehrheit in einem solchen Staat bilden und Juden in ihrem Staat nicht dulden.
    Alle Quellen: Länderdaten.info, Statista.com, Wikipedia und andere)
    1) Israel: Christen 2,0%, Drusen 1,6%, andere Muslime 17,7%, Juden 74,7%, andere 4,0%

    2) In den Jahren 1960 bis 2022 stieg die Einwohnerzahl in Israel von 2,11 Millionen auf 9,55 Millionen. Das bedeutet einen Anstieg um 351,8 Prozent in nur 62 Jahren !!!

    3) Erfassung der muslimischen Bevölkerung in Israel in 2020. Es gibt 1,7 Millionen Muslime (Sunnitische Mehrheit). Dagegen leben 7,1 Millionen Juden in Israel, also in absoluter Mehrheit

    4) Das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Israel liegt zwischen 30-40 Jahren, also im gebärfähigen Alter. Die Anzahl Männer/Frauen ist fast 50-50, also ideal um einen Partner zu finden und Kinder zu zeugen

    Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Muslime bzw. Palästinenser schneller Nachwuchs erzeugen und sich dadurch eine Gefahr ergibt, nicht stimmt. Zumal sie im Gaza Gebiet weitaus schlechtere Bedingungen vorfinden, wie Strommangel, Wassermangel, schlechte medizinische Versorgung usw. und das seit Jahrzehnten, was die Säuglingssterblichkeit erhöht.
    Die Mehrheit der jüdischen Bürger in Israel leben zu 90% in den Großstädten, fern ab des Gaza Streifens, mit dem besten medizinischen Umfeld weltweit, sowie perfekter Infrastruktur. Die Chancen gesunden Nachwuchs zu bekommen, sind somit um ein vielfaches höher, zumal immer mehr junge jüdische Leute aus dem Ausland zurück nach Israel ziehen.

  11. Die Lage der Palästinenser ist etwas mit der Rolle der Ukraine zu vergleichen. Von außen agitierte und manipulierte Daueropfer, die zwischen den Interessen Dritter zerrieben werden und hierbei zu ihrem eigenen Unglück nach Kräften beitragen.

  12. Umsiedlungsprogramm der Palästinenser in die arabischen Länder ? Guter Vorschlag. Aber diese Länder haben mindestens teilweise ihre guten Gründe, dies abzulehnen. Den Palästinensern würde es dort vielleicht noch viel dreckiger gehen, als das mit einem sozialverträglichen Verhalten in Israel passiert wäre.

  13. Ich denke, dass Herr Goergen recht hat: Die Araber aus Gaza und aus dem Westjordanland müssen umgesiedelt werden. Einfach, weil es nicht anders geht. Deutschland hat 12-14 Millionen Vertriebene aus den damaligen deutschen Ostgebieten aufgenommen. Die arabische Welt sollte in der Lage sein, etwas über 3,5 Mio. Menschen aufzunehmen – wenn sie dazu bereit ist.

    • Das wäre wohl für alle die beste Lösung. Die arabischen Staaten selbst wollen das aber nicht: Ägypten will diese Leute nicht mal zeitweise aufnehmen, das haben sie ja vor ein paar Tagen klar und deutlich gesagt.
      Die VAE auch nicht. Die wollen nur hochgebildetes Fachpersonal haben, notfalls holen sie sich temporär lieber mal ein paar europäische Techniker oder Ingenieure rein, die dann wieder abreisen, wenn ihr Arbeitsvertrag dort abgelaufen ist. Während des Syrien-Krieges haben sie ja auch niemanden aufgenommen.
      Das Problem ist, dass die meisten von ihnen keine Bildung und Ausbildung haben und man bei vielen noch nicht mal weiß, ob man sich da keine Terroristen ins Land holt…

    • Von Flüchtlingen wie Heimatvertriebenen hatte keiner vor, seinen Landsleuten, die ihn aufnehmen mussten, mit Bomben das Leben zur Hölle zu machen. Auch die, die damals nach dem Krieg zu teilen verpflichtet wurden, nahmen ihr Los fast klaglos an.
      Der in den Schriften oktroyierte Hass gegen Juden wie Christen wird auch danach weiter gepflegt werden – bis an der Welt Ende.
      .
      Danke fürs Betrachten Herr Goergen.

  14. Habe Herrn Goergen in letzter Zeit ein wenig vermisst. Um so dankbarer bin ich für diese fulminante und mutige Rückmeldung mit bisher ungekanntem Klartext. So ist die Lage, und das die Lösung. Egal wie schwer es wird, anders geht es nicht. Danke Herr Goergen.

  15. Mit Israel im Nahen Osten hat man einen Stachel ins Herz des Islam getrieben. Der Islam die zweitgrößte Religion mit ca. 1,5 Milliarden Gläubigen. Die Muslime werden Israel niemals dulden. Deshalb gibt es nur eine Lösung. Israel muss, auch aus Sicherheitsgründen seiner eigenen Bevölkerung, den Nahen Osten verlassen. Die USA wären ein sicheres Zielland. Solange Israel im Nahen Osten ist wird es keinen Frieden auf der Welt geben. Niemals.

    • Sie meinen, man kann dem Westen zumuten, dass zig Millionen Muslime in westliche Staaten zuwandern, aber den arabischen Staaten nicht, dass eine friedliche Nation nichtmuslimischen Glaubens in ihrer Mitte besteht? Wollen Sie die nichtmuslimische Bevölkerung des Libanon dann gleich mit exportieren?
      Wenn Israel die Waffen streckt, wird es massakriert. Wenn die arabischen Staaten die Waffen strecken, herrscht Frieden. Wenn Israel nicht mehr bestände, würden sich die arabischen Staaten gegenseitig meucheln. Das ist die tragische Realität.

    • Wohin siedeln dann die Westeuropäer, wenn der Islam hier so 20% plus, mit stark wachsender Tendenz erreicht? Auch in die USA?
      Israel beweist, dass der Islam mit westlicher Lebensweise unvereinbar ist. Wenn Israel fallen gelassen wird, dann fällt morgen ein europäisches Land nach dem anderen. Konstantinopel und die Türkei waren so wie Nordafrika ja auch christlich und wurden fallen gelassen. Wieviel Terrain wollen wir dieser Gewaltideologie noch überlassen?

    • Der Westen hätte ja eine prima Drohkulisse. Sollten die Araberstaaten der Vertreibung der Hamas und der Einstaatenregelung und flächendeckenden Anerkennung Israels nicht zustimmen, könnten Europa und USA auch alle Muslime zurückschicken und alle Zahlungen einstellen. Basta!

  16. Es wird alles nichts helfen ….
    Keine Atomwaffe , keine Flugzeugträger , keine militärische Übermacht .
    Israel hat keine Zukunft !
    Über kurz oder lang wird dieser Staat von der Landkarte verschwinden !
    Mann / frau kann dies bedauern , betrauern , aber es
    wird umsonst sein .
    Ich möchte nur die “ Siege “ von Pyrrhus in Erinnerung bringen .

    • Es hat wahrscheinlich keine Zukunft weil, genau wie in den westlichen Ländern, die Geburtenrate in Israel kontinuierlich absinkt, während die Araber immer noch auf mehrere Kinder pro Familie setzen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis Israel regelrecht „ausstirbt“. Dasselbe ist aber auch bei uns Europäern der Fall…
      Darum wäre die 2-Staaten-Bildung wahrscheinlich jetzt erstmal das beste für alle, damit Frieden und Sicherheit einziehen…
      Die Leute in Israel sehen das sehr pragmatisch. Ich hatte mal eine jüdische Freundin, die ein paar Jahre in Berlin gelebt hat (ist aber jetzt auch schon 10 Jahre her). Damals gab es in Tel Aviv gerade wieder einen Bombenanschlag, bei dem es einige Tote und Verletzte gab, mitten am Tag und mitten auf der Straße. Ich habe sie gefragt, wie sie es mental aushält, immer von ständiger Gefahr umgeben zu sein. Sie meinte, dass die Israelis gar nicht darüber nachdenken und wenn es denn passiert, dann ist es eben so…

    • Eher werden wir „verschwinden“ – die Juden mit Sicherheit nicht. Diese wehren sich, denn sie haben aus ihrer über 2500 jährigen Geschichte der Verfolgung und Vertreibung gelernt. Wir haben schon wieder alles vergessen – so wie unser Regierungsverantwortlicher.

  17. Wieviele Milliarden hat der Gaza an Unterstützungsleistung für seine wirtschaftliche und humanitäre Entwicklung bekommen? Besonders aus Deutschland und der EU?
    Und wohin sind die vielen Milliarden geflossen?
    Seit dem 7. Oktober wissen wir, wohin das Geld geflossen ist und was mit dem Geld gekauft wurde. Und wenn die Hamas zerschlagen wurde, der Kosten für den Wiederaufbau gefordert werden, besonders von Herrn Lüders und diesem Theologen in der Sendung mit Herrn Fleischhacker, dann……
    …schreien deutsche und nicht zuletzt linke Gutmenschen wieder…HIER! (Und nicht die steinreichen Golfstaaten)

    • Ich denke schon, das unsere Geldleistungen überwiegend in die Versorgung der Bevölkerung und in die Errichtung von Schulen und Krankenhäusern geflossen sind. Dieses Geld konnten sich die verschiedenen Golfstaaten sparen und ihre Hilfen direkt in die Ausbildung und Ausrüstung der Mörderbanden stecken. Mit durchschlagendem Erfolg, wie sich grade zeigt. Natürlich sind auch nicht unerhebliche Beträge für Waffen und Munition zusätzlich aus Europa geflossen. Aber nicht direkt von unseren Regierungen, vielmehr unkontrolliert von Freunden, Förderern und Spendensammlern. Überwiegend steuerfrei versteht sich.
      Jetzt erklären uns die Gutmenschen schon wieder, dass wir auch weiterhin die armen Menschen dort mit dem uns abgepresstes Steuergeld am Leben halten müssen, damit auch alles so weitergeht wie bisher. Warum sollten sich der friedliche Teil der Araber den Hasserfüllten entgegenstellen, wenn wir sie alimentieren?
      Meines Erachtens wäre es sinnvoller ihnen zu zeigen, dass man Raketen nicht essen kann.

  18. Um die Sache zu komplizieren:
    Es sind in Israel nicht zwei, sondern drei Bevölkerungsgruppen.
    Der jüdische Teil ist in europäische und orientalische Juden gespalten.
    Auch hier spielt die Demographie eine Rolle, weil die europäischen Juden den Laden finanzieren, aber gleich von zwei Seiten per Geburtenrate zur Minderheit gemacht werden.
    Im Grunde ähnlich wie in Deutschland: Der Anteil der Nettosteuerzahler wird immer kleiner.
    Als es in den späten 90er Jahren schick wurde für junge, europäische Israelis, nach Berlin überzusiedeln, war das für die Israelische Regierung alarmierend. Die Abwanderung von Nettosteuerzahlern ist ein Problem.
    Möglicherweise ist das auch der Grund, warum z.B. der Zentralrat der Juden in Deutschland Merkels Migrationspolitik unterstützt und das Regierungsframing über die AfD als angeblich rechte Gefahr mitträgt.
    Daß Deutschland/EU aufgrund der Merkel-Politik zur „No Go Area“ für Juden wird, ist für Israel ein Glücksfall, der hilft, die Nettosteuerzahler im Land zu halten.
    Fakt ist, daß sichere Lebensräume für weisse Europäer überall auf der Welt gleichzeitig unter Druck stehen – in den USA genauso wie in der EU oder in Israel.
    Mit de „Great Reset“ sollen m.E. die Nationalstaaten verschwinden und die Macht von Konzernen übernommen werden.

    Israel ist derzeit der einzige Nationalstaat der westlichen Welt, der für sich und seine Kultur ein Existenzrecht reklamiert.
    Alle anderen westlichen Staaten lassen sich mit der „white supremacy“ – „anti-Kolonialismus“ – „anti-Rassismus“-Propaganda und Massenmigration zum kulturellen Selbstmord drängen. Jede Gegenwehr ist „rechts“.

    Wir sollten uns an Israel ein Beispiel nehmen und unsere Rechte (Vökerrecht Artikel 2, Das Selbstbestimmungsrecht der VÖLKER) als legitime Staatsziele vertreten, statt uns von einreden zu lassen, das wäre völkisch, rechts und böse.
    Nicht nur Israel hat ein Existenzrecht.

  19. Ich war 2008 während einer Reise durch Jordanien auch auf der Zitadelle von Amman. Dort sind Schriftrollen aus der Höhle von Qumran ausgestellt. Interessant war aber auch die Landkarte, die im Eingangsbereich zum Museum an die Wand gemalt war. Auf ihr waren neben den archäologisch interessanten Stätten auch die aktuellen Staatsgrenzen der Region abgebildet. Nur die Grenzen zu Israel nicht, dieser Staat existiert einfach nicht. Und das in einem arabischen Land, das damals wie heute halbwegs normale Beziehungen zu Israel unterhält. Und in dem damals (2008) Israelis Urlaub machten und dabei von arabischen Guides im Nationalpark „Wadi Rum“ betreut wurden. Was 2008 normal war, ist wohl heute undenkbar. Die Guides sind sicher heute arbeitslos und suchen die Schuld daran mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bei Hamas & Co.

  20. Stimme zu, mit einer Ergänzung:
    In der anbrechenden Welt der Anarchie (vor allem im Westen), wird niemand mehr sicher leben können!

  21. Die sogenannte Zwei-Staatenlösung war immer eine Krücke. Seit der Zweiten Intifada, 2000, ist sie tot. Trotzdem wurde die Idee, mangels einer besseren, von der westlichen Welt wie eine Fata Morgana aufrechterhalten. Wegen dieses illusorischen Konzepts wurde und wird Entwicklungshilfe an die “ Palästineser “ gegeben, um diese einerseits humanitär zu unterstützen, aber auch um ihnen zu helfen, eine funktionierende Staatlichkeit zu entwickeln. Da eine Einbürgerung von mehr als 4 Millionen Arabern in Israel ( Gaza und Westbank zusammen ) für Israel keine Option sein kann, bleibt für Israel nur, entweder im bestehenden Teufelskreis von Rüstung/ Terror/ Gegenschläge zu verharren, oder, einen Moderator zu finden, der zwischen Israel und Jordanien für die Araber eine politisch-territoriale Neuordnung vermittelt. Alles, was seit Sykes-Picot geschehen ist, müßte durchverhandelt werden, um zu einer Vereinbarung zu finden, die zwischen den Nachbarn, aber auch mit der Arabischen Liga zustimmungs- und unterstützungsfähig wäre. Ein solcher Moderator ist nicht in Sicht. Mittlerweile scheint auch der Abraham-Accord auf Eis zu liegen, weil die Saudis, u.a., nicht gegen die Stimmungen in ihren Bevölkerungsmehrheiten ein Bündnis mit Israel, das die radikalen Palästinenser schon immer als Aufforderung zur nächsten Attacke gesehen haben, weiterverfolgen wollen. Ob aus der politisch-merkantilen Vereinbarung Israels mit Staaten, mit denen Israel nie im Krieg war, überhaupt noch etwas werden kann, ist derzeit ungewiss. Ganz aktuell ist der Abraham-Accord als Treibsatz für die seit angeblich seit 2 Jahren, mit iranischer Förderung laufende Vorbereitung des Hamas-Überfalls vom 7. Oktober 2023 zu sehen. Ob sich dies noch einmal zum Positiven wendet bleibt ungewiss.

  22. Genau deswegen hält Ägypten seine Grenze zu und die restlichen Araber schweigen.

  23. Danke für den realitätsbezogenen und auch polarisierenden Artikel.
    Nach meiner Einschätzung hätte keine der beiden skizzierten Möglichkeiten auch nur den Hauch einer Chance zur Realisierung und für beide Richtungen gibt es dementsprechend keine erkennbare Aktivitäten.
    Es bleibt für Israel, als von der Weltgemeinschaft bestätigte Nation in ihren anerkannten Grenzen, nur die Existenz als waffenstarrendes Land, das seine direkten äusseren Feinde militärisch klein hält. Zumindest solange seine Schutzmacht USA militärisch die Weltmacht Nr. 1 ist und das wird auch noch lange so bleiben.
    In der derzeitigen Krise erwarte ich, dass Israel zum Status Quo Ante 2005 zurückkehren wird. Das heisst, die komplette militärische Kontrolle des Gazastreifens, der wieder besetzt wird. Das wird Zug um Zug gehen und die Hamas wird dabei aufgerieben und deren Terrorinfrastrukur zerstört werden. Danach ist erst mal wieder Ruhe und so ein Massaker, das nur zu Tieren gewordene Menschen begehen können, ist nicht mehr möglich.
    Israel geht dabei planmäßig und behutsam vor. Wenn man wollte, gäbe es schon ein paar hunderttausend zivile Opfer. Die Hamas kämpft jetzt schon um das Überleben und hindert die Zivilbevölkerung, im Versuch sie als Schutzschild zu missbrauchen, daran die Stadt nach Süden zu verlassen. Auf den beiden Hauptrouten werden Blockaden gestellt, oder auch mal eine Autobombe gezündet. Jetzt liest man auch, dass die Hamas den Zivilisten die Autoschlüssel wegnimmt.
    Eine weitere Eskalation droht nur, wenn der Iran der Hisbollah den Auftrag gibt loszuschlagen. In dem Fall würde der Süden des Libanon verwüstet werden, auch durch die USA, und dann wäre auch dort vorerst wieder erzwungene Ruhe.

    Nebenbei: auch die Juden haben eine historische Existenzberechtigung in Palästina. Für wen „Palästina“ erst 1948 beginnt, sollte zurückgehen zu den zwölf Söhnen Jakobs, ein paar tausend Jahre bevor ein Araberführer namens Mohammed den Islam schuf, der heute jede friedliche Koexistenz von Arabern und Juden in der Region verhindert.

  24. Nach Ihrer Doktrin, Herr Goergen, ‚Einer muss gehen‘, müssen wir – die schon länger hier Lebenden – demnächst wohl auch gehen. Die Ergebnisse der islamischen Land- oder besser ‚Stadtnahme‘ deuten darauf hin. Die vielen Morde, Messerattacken, Verstümmelungen, Vergewaltigungen u.v.a. machen es ja deutlich: Einer muss gehen! Auch unsere Nachbarn sind ja irgendwie ‚christlich‘ und europäisch und müssen uns demnach aufnehmen. Also aufgepasst ihr Niederländer, Belgier, Franzosen, Italiener, Ungarn und, jawohl, Polen: Die Deutschen, oder was von ihnen übrig ist, kommen demnächst zu Euch, weil: Einer muss hier ja gehen. Oder meinen Sie, Herr Goergen, dass die hier eingewanderten Migranten wieder gehen müssen? Die Fertilitäts- und Demografie-Rechnung, die man in Israel/Palestina aufmacht gilt ja auch bei uns und führt unweigerlich zur Verdrängung der Deutschen. In vielen Grundschulen ist dies schon Realität. Wäre ‚Einer muss gehen‘ also nicht nur für Israel sondern auch für Deutschland dringend zu fordern? Ist das nicht auch die klare Konsequenz, der von Herrn Tichy aktuell vorgeschlagenen politischen Sofort-Maßnahmen? Danke also für ein klares Bekenntnis für das Überlebensrecht und die Sicherheit der schon länger hier in Deutschland Lebenden! Wir haben es nicht weniger verdient, als die in Israel heute Lebenden.

  25. Der Artikel ist ein schönes Beispiel dafür, wie man die eigene Meinung / Sicht als Wahrheit verkauft wird.

    Fakt ist eher: “
    keiner von beiden wird gehen“

    Es ist ein Landstrich in dem die verschiedenen Religionen ihren Ursprung sehen und die vermeintlichen Ansprüche an das Gebiete sind jahrtausende alt.

    fanatische Anhänger einer Religion und „rationale Lösungen“ schließen sich gegenseitig aus.

    das in einem Krieg das humanitäre Völkerrecht geachtet werden soll(te) ist doch das was eine Zivilgesellschaft ausmacht.

    Wenn ich den Autor richtig verstehe ist für ihn der militärische Erfolg dem humanitären Völkerrecht übergeordnet… – ich hoffe ich habe diesen Standpunkt falsch interpretiert

    • Ja, Sie haben alles falsch interpretiert. Wer barbarisch Zivilisten überfällt und abschlachtet, fordert das Recht des Stärkeren. Und es wäre Unrecht ihm dieses vorzuenthalten. Insofern erfahren jetzt jene das Recht des Stärkeren, die es gefordert haben.

  26. „…Israel bleibt …kein anderer Weg als eine Umsiedlung…der Araber aus dem Gaza-Streifen und dem Westjordan-Land nach Jordanien, Ägypten und in andere arabische Staaten…“. Warum wird Deutschland hier nicht in der Liste der glücklichen Länder genannt? Wir haben ja wohl bereits heute Millionen Leute aus dieser Region aufgenommen um die Situation für Israel vor Ort zu erleichtern. Und wir werden auch jetzt wieder die Hauptlast tragen dürfen.

  27. Eine Umsiedlung wird es nicht geben, weil alle arabischen Staaten zustände wie im Libanon oder in Jordanien befürchten. Dort ist niemand so naiv wie die Europäer, die sich ihren eigenen Sarg zimmern. Ich vermute, es wird nicht lange dauern, bis große Palästinenser-Kontingente aus humanitären Gründen herbei gekarrt werden.
    Es wird auf eine 2-Staaten-Lösung hinauslaufen, Israel muß dann auf Land verzichten aber Sicherheitsgarantien erhalten. Eine Ko-Existenz mit Arabern wird andererseits in Israel praktiziert, wobei die Einschränkungen für die dort lebenden Araber problematisch sind. Als Araber würde ich lieber uneingeschränkt in Israel leben, als in den arabischen Shithole-Staaten. Die Räumung des Gaza-Streifens durch Israel 2005 haben die Palästinenser nur zu Chaos und Gewalt genutzt, nicht zur Lebensverbesserung.

    • „Israel muß dann auf Land verzichten aber Sicherheitsgarantien erhalten.“

      Sicherheitsgarantien: So etwas gibt es in dieser Weltgegend nicht. Die Araber werden die eigenen Sicherheitsgarantien jederzeit brechen, wenn es ihnen passt (so wie Putin es in der Ukraine tut), und andere Staaten werden es sich immer wieder neu überlegen, wie weit sie bereit sind zu helfen. Deutschland machte es ja ähnlich, wenn es Israel zur deutschen Staatsräson erklärt und gleichzeitig die Hamas finanziert. Fazit: „Sicherheitsgarantien“ für Israel sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

  28. Besagte Staaten haben nach dem zweiten Weltkrieg alles getan, um den prekären Status der Palästinenser zu zementieren. Keiner der arabischen Staaten hatte Interesse daran, den Palästinensern eine gesicherte geographische Existenz zu ermöglichen, ganz im Gegenteil. In Jordanien und dem Libanon (von arabischer Seite initiiert) z.B. gab es gewaltsame Vertreibungen der dort angesiedelten Palästinenser
    Die prekäre Existenz der Palästinenser ist für die Araber ein wichtiges, Identität und damit Befriedung spendendes Tool. 99 % der Araber, mit denen man sich unterhält, halten Israel und die USA für dehumanisierte teuflische Figuren. Fragt man nach dem Grund, kommt reflexhaft die Rede auf das inhumane Leid der Palästinenser, das ihnen Israel und die USA antaten und antun. Ihren Status eines zynisch Funktionalisierten zu reflektieren, sind die Palästinenser allerdings nicht in der Lage. Die palästinensischen Eliten leben vorzüglich vom Status quo. Die Massen stecken in Selbstmitleid und Hass fest.
    Die Demographie im arabischen Raum zeichnet allerdings auch für Israel eine tragische Entwicklung vor. Es wird langfristig gegen die Umzingelung fanatisierter und hochgerüsteter arabischer Staaten und Milizen nicht bestehen können. Dann dürften die Araber wieder anfangen, sich gegenseitig zu zerfleischen.

  29. Bei „liberalem Imam“ kommen mir Begriffe wie „jugendlicher Greis“, „keusche Hure“ und „wollüstiger Asket in den Sinn.
    Der Islam ist keine Religion!

    • Nein, der Islam ist keine harmlose Religion. Ich stelle den Islam als totalitäre Ideologie auf die gleiche Stufe mit dem Nationalsozialismus und dem Kommunismus !

    • Völlig richtig. Der Islam ist nicht an einer Koexistenz interessiert. Es ist eine totalitäre faschistische Ideologie unter dem Deckmantel der Religion.
      Frieden auf der Welt herrscht erst, wenn überall der der Islam gilt. So wie bei Komintern.
      Der Koran sollte eine Pflichtlektüre für jeden Deutschen sein. Für die linksgrünen Gutmenschen gilt: sie müssen den auswendig lernen, so wie in den Koranschulen.

  30. Das predige ich schon lange, Israel hat 1967 und davor den Fehler gemacht, die Araber nicht endgültig aus der Westbank (und Gaza) geschmissen zu haben. Man war einfach zu nett. Das lässt sich aber nachholen.
    Eine weitere Möglichkeit wäre mit Ägypten einen Bevölkerungsaustausch Araber in Gaza gegen Kopten zu machen. Diese könnten auch verstärkt im Sinai angesiedelt werden. Dann hätten Kopten und Israelis ihre Ruhe.

    • Wo möchten Sie an- oder umgesiedelt werden, wenn sich hier die Demografie unweigerlich fortentwickelt? Wird ‚man‘ nett sein und Sie überhaupt fragen? Wahrscheinlich nicht.

  31. Wie man sieht, will niemand in der muslimischen Welt die Menschen aus Gaza. Niemand weiß genau, welche Männer zur Hamas gehören und wer nicht, wer von den Frauen und Jugendliche zu den Unterstützerinnen gehört und welche nicht. Niemand will wirklich Babymörder aufnehmen.
    Jedem wirklich jedem in der muslimischen Welt ist klar, dass solche Vorbereitungen auf einen Zeitpunkt mit so vielen Tausend „Hamaskämpfern“ nicht unbemerkt und ohne Unterstützung von den Zivilisten verlaufen konnte. Außer den Politikern in Brüssel und Berlin, die den Geldbeutel noch weiter für den Gaza öffnet, statt Belohnung für die Ergreifung der Schuldigen zu versprechen.

  32. Michael Lüders hat meinem Eindruck nach versucht, das Geschehen rational zu betrachten, Ursachen und Optionen zu benennen, statt sich in erster Linie auf die Anteilnahme und das Mitfühlen angesichts der Geschehnisse zu konzentrieren.

    So eine nüchterne Analyse wirkt provokativ auf diejenigen, die ihre Welt bereits klar in Gut und Böse aufgeteilt haben. Frau Ates, die ja bereits seit Jahrzehnten in den Medien vorkommt, ist mir in dieser Diskussion eher unangenehm aufgefallen.

    Manche möchten, analog „Ukraine“, anscheinend so tun, als habe dieser Konflikt, plötzlich und ohne jeden Anlass, mit dem Angriff der Hamas begonnen. Solche Gewalttaten sind natürlich unentschuldbar, aber sie sind nicht aus heiterem Himmel entstanden.

  33. 》Eine „Einstaaten-Lösung“ kann es aber auch nicht geben, denn die „Palästinenser“ genannten Araber würden mit ihrer schnell weiter wachsenden Bevölkerungszahl sehr bald die Mehrheit in einem solchen Staat bilden und Juden in ihrem Staat nicht dulden. 《

    Bingo. So ergeht es allen Staaten oder Regionen mit zunächst muslimischer Minderheit.

  34. Wie es möglich war? Die Story ist in sich nicht ganz schlüssig. Irgendeine Agenda die man nicht kennt. Die Strippenzieher werden nicht benannt, es sind die großen Unbekannten. Also wie sonst auch.
    Die Erklärgeschichten im www. sind diesmal sehr viefältig.

  35. So ist es wohl, Herr Goergen!
    Gewisse Parallel zum Zerfall Jugoslawiens drängen sich auf.
    Ist Feindschaft und gegenseitige Ablehnung erst einmal „Normalität“ geworden, gibt es keine gemeinsame Zukunft mehr, auf das Ende der Beziehung folgt die Scheidung.
    Und das geschilderte demographische Problem ist kein exklusiv israelisches.
    Aus Minderheiten können Mehrheiten werden, wenige/viele Kinder von heute, sind die Erwachsenen von morgen.
    Ein ähnlicher Wandel findet in vielen Großstädten des Westens statt, weil nur der Westen seit vielen Jahren „Multikulti“ für was tolles oder kluges oder humanes hält, egal welche internen Konflikte daraus entstehen.
    Zb China oder Japan oder Saudi Arabien (oder Polen und Ungarn) sind erklärte Gegner von „Multikulti“ und wollen ihre homogenen Mehrheitsgesellschaften behalten und das jetzt schon allgegenwärtige Chaos in westlichen Städten, in Europa und Nordamerika gibt ihnen recht. Multikulti ist ein typisch „linkes“ politisches Baby, welches heute jedes Maß und Mitte verloren hat. Längst geht es nicht mehr um produktive Zuwanderung, Arbeitsmigration etc, sondern um unbegrenzte und beliebige Zuwanderung, auch und insbesondere Prekäre, Elendszuwanderung, direkt in die Wohlfahrtssysteme westlicher Staaten.
    Auch dieser Ansatz scheitert bereits in Europa, am brutalsten in Schweden, Frankreich oder Belgien, bald auch ähnlich in Deutschland.
    Ab einer gewissen Menge ist „Zuwanderung“ nur noch Problem, ohne irgendeinen Benefit für die aufnehmende oder zulassende Gesellschaft, selbst wenn diese schon nicht mehr homogen ist.
    Natürlich leben auch Araber in Israel, inklusive politischer Vertretung. Und von den jüdischen Israelis stammen fast alle aus Europa, Russland oder Amerika und haben natürlich viel „Kultur“ aus diesen Ländern (des „politischkulturellen“ Westens) mitgebracht. Das macht neben dem Glauben Israel zum Fremdkörper in der arabisch osmanisch geprägten Nachbarschaft. Mögen Syrien, Jordanien oder die Türkei relativ säkulare Anrainer sein, sind und bleiben sie klar muslimisch geprägte Staaten, in denen Christen oder Juden teils winzige Minderheiten darstellen, wie in fast allen muslimisch geprägten Staaten. Multikulti ist anscheinend keine Spezialität in der muslimischen Welt, gleich gar nicht was die Ansiedelung großer Zahlen Europäer, Amerikaner, Russen oder Israelis etc meinen könnte.
    Und selbst die arabischen Nachbarn sind wohl eher wenig gewillt oder geneigt, große Zahlen Palästinenser bei sich dauerhaft aufzunehmen. Am gemeinsamen Glauben wird’s nicht liegen. Allerdings drängen sich Fragen des „und dann?“ auf, die wir traditionell bei unserer Zuwanderung nicht stellen.
    Kommen „produktive“ Leute, die irgendwas können und so der Gesellschaft irgendwie „nützen“ oder eher Kostgänger und am allerschlimmsten solche, die Ärger machen, nur Probleme mitbringen???
    Unsere „Humanisten“ stellen diese Fragen gar nicht erst, andere bleiben realistischer, ohne gleich Nazis zu sein. Zumindest alle Palästinenser, die sich seit Generationen über ihren Kampf gegen Israel definieren, egal ob sie Fatah, Hamas oder Hisbollah genannt werden, dürften für jeden außerhalb hochproblematische und wenig produktive Zuwanderer sein, also niemand sein, die man vernünftigerweise „anwerben“ und ansiedeln würde.
    Unsere Palästinenser in Europa (oder Nordamerika) dürften überwiegend gegenüber Israel feindlich gesonnen sein, egal ob sie in GB, Frankreich oder Deutschland leben, die Konsequenzen sehen wir grade oft genug im Fernsehen.
    Läßt sich diese Gemengelage noch entwirren?
    Klar, die Regierung könnte alle, die sich als Feinde Israels und von Juden allgemein meinen, auffordern, Deutschland zu verlassen. Das könnte Israel natürlich auch. Nur was, wenn diejenigen Bürger des Landes geworden oder dann Staatenlose sind und nicht gehen wollen und auch keine Länder finden, die sie aufnehmen wollen? Hohe Bildung oder Wohlstand ist überall gerne gesehen, aber meist nur bei wenigen vorhanden. Dann kommen sofort 1001 praktische Frage zum tragen, wie und wohin??? Und natürlich gibt reichlich „unschöne“ Bilder, Dramen und menschliche Schicksale, für die zumindest in Europa kein Politiker wird verantwortlich sein wollen.
    Dass alles spricht klar gegen eine pragmatische Lösbarkeit der Situation. Zumindest wir sind freiwillig in diese dumme Situation geraten, Israel sicher nicht. Der Ruf der üblichen Verdächtigen, es werden/würden ethnische Säuberungen geplant oder durchgeführt wird nicht lange auf sich warten lassen, Apartheidsstaat ist Israel in diesen Kreisen ja schon. Dann lebt sich auch ungeniert, wenn man schon kurz vor Hitler betitelt wird. Daher vermute ich jetzt wirklich nicht nur massive Zerstörung der Hamas (und Hisbollah?) Strukturen und die Vertreibung Hunderttausender, evtl gar von Millionen, zumindest aus dem Gazastreifen, ohne Rückkehrmöglichkeit – ähnlich der Vertreibungen der Deutschen aus Polen/Tschechien nach 1945. Auch hier hat es lange gedauert, bis das Kapitel gesellschaftlich und politisch verdaut wurde, aber heute verlangt kaum noch jemand die deutschen Ostgebiete zurück, nur wenige siedeln individuell über, obgleich es ihnen heute erlaubt wäre/ist.
    Über 1000 tote, massakrierte Zivilisten sind einfach nicht „hinnehmbar, verständlich oder diskutabel“, so oder so wird sich jetzt vieles ändern, hat es sich schon. Die Logik des Krieges wird jetzt Fakten schaffen, wie in der Ukraine oder anderswo, wo Politiker ihren Einsatz verschlafen haben, für Frieden zu sorgen, im Land und mit den Nachbarn…

  36. Guter Kommentar. Herr Dr. Lüders hat nachvollziehbar und die historischen Fakten berücksichtigend argumentiert. Er versuchte Ursache und Wirkung zu erklären. Besser gesagt Besatzer – Besetzte richtig einzuordnen. Die Besetzung und Vertreibung dauert immhin schon über er 60 Jahre an. Wer möchte schon unter solchen Bedingungen leben. Besatzer sollen besetztes Land irgendwann zurück geben. Besetzte haben das Recht sich auch mit Waffengewalt gegen die Besatzer zu wehren. Besatzer berufen sich vehement auf das Selbstverteidigungsrect. Eine never ending story.

    • Herr Lügers verdreht wie immer die Fakten. Das Land war nie Eigentum irgendwelcher vermeintlicher Palästinenser. Wenn, dann war es vom osmanischen Reich an diese verpachtet. Und wenn man Kriege verliert, dann geht halt manchmal auch Land verloren.

  37. Heute wie damals ist nirgendwo ein Land frei, schon gar keins, was für eine der Parteien akzeptabel wäre und Zusammenleben, das sehen wir ja seit 70 Jahren.
    Vermutlich werden wir -selbst oder via EU- einfach weiter an die Palästinenser zahlen und dabei weder direkt noch indirekt die Aktivitäten der Hamas oder anderer Terrororganisationen finanzieren, wie Borrell und Baerbock uns erzählen wollen und uns gleichzeitig stark zu Israel bekennen und bei Bedarf Waffen und Munition liefern.

  38. Viel Blabla um nichts zu ändern. Diese Bedenken kommen seit Jahrzehnten in immer anderen Worten.
    Kein Geld mehr in arabische Gebiete um Israel aus D oder der EU !
    Wie sollte von außen eine Organisation wie die Hamas bekämpft werden, die sich den Rückhalt in der Bevölkerung erkauft, die Jugend im Einklang mit dem Islam indoktriniert und faktisch die staatliche Gewalt darstellt , nachdem man den Konkurrenten Fatah kaltgestellt hat ?
    Doch nur, indem die Geldflüsse behindert werden. Klappt mit unbequemen Bürgern in D und UK doch auch.
    Der Beweis, dass die Beschwichtigungsstrategie mit Bereitstellung von Infrastruktur zB gescheitert ist, wurde ja nun erbracht.
    Ja, und die Vertreibung der Deutschen aus polnischem und tschechischem Staatsgebiet hat ethisch homogene Gesellschaften geschaffen und Konfliktpotential verringert. Sollte vielleicht einmal ernsthaft versucht werden.
    Aber nur mit geschlossenen Grenzen der EU.

  39. Gilt das hier vertretene Anrecht auf Ethnonationalismus auch für Europa? Wo können wir Zuflucht suchen?

    • Aussiedler wissen, wie es ist Minderheit zu sein.
      Aber die Westdeutschen wollen unbedingt die eigene Kultur einhegen.
      Diesen Selbszerstörungswunsch kann man nicht rational erklären.

      • „Moralischer Narzissmus“. Aus der Selbstbezichtigung, dem ständigen Wälzen in eigener Schuld, wird Honig für das Selbstbild gesaugt, eine Höherwertigkeit gegenüber dem gedankenlosen (oder gar Schlimmeres) Anderen empfunden. Und das bezieht sich nur auf ein bestimmtes, medien- und politiknahes Milieu, viele Westdeutsche wollen das nicht.

  40. Drastische Lösung, aber nach aller Erfahrung hochplausibel: Einer von beiden muss gehen.

    Falls die Palästinenser*) gehen, braucht es nur noch die kontrollierbare Garantie, dass in Israel niemand, der heute oder später Regierungsmacht bekommt, ein noch größeres Großisrael als bis zum Jordan als Ziel seiner Mission betrachtet.

    Die andere Sache ist die, ob wirklich alles ausgestanden ist, wenn die ausgesiedelten Palästinenser in anderen Ländern sozusagen gleich nebenan wohnen. Ohne Freiwilligkeit geht das nicht. Israel würde tatsächlich so viel mitgeben müssen, dass es die Ausgewanderten, auch an langfristige Lebensplanungen gedacht, zuverlässig attraktiv finden.

    *) Die jodanische Bevölkerung besteht zu 60% aus Palästinensern, wovon die allermeisten nie westlich des Jordans lebten. Der Begriff Palästinenser ist kein künstlicher, der im Zusammenhang mit dem Konflikt entstand, sondern so stichhaltig wie bei uns die Pfälzer oder andere Landsmannschaften, die keinen eigenen Staat haben aber völkerrechtlich haben wollen könnten.

    Der Haschemiten-König hält von noch mehr Palästinensern in seinem Land so wenig wie wir von einer überbordenden Migration. Der subsummierenden Begriff „Araber“ verkennt die dortige, andere Realität. Dort wird in Stämme eingeteilt, nicht in übergreifende politische Gebilde, und schon gleich gar nicht gibt es in diesem Sinne „die Araber“, wenn es um selbstbestimmte Strukturen der Verwaltung geht. Wie Stammeskonflikte aussehen können, wenn man sie organisatorisch nicht trennt, sehen wir in Libyen.

  41. Es braucht keine Zwei-Staaten-Lösung zu geben. Denn die Palästinenser sind Araber und es gibt schon 21 arabische Staaten. Warum es einen 22.arabischen Staat geben muss, erschliesst sich mir nicht.

    • Wir Bleichgesichter in den Staaten Europas und Nordamerikas sehen für die Araber auch alle gleich aus.

      • Nein, ein Schwede ist durchaus gut von einem Sizilianer zu unterscheiden, selbst für einen Araber. Diese sehen zwar auch nicht gleich aus, aber alle irgendwie wie Araber.

      • Sie haben meine Semantik wohl nicht richtig verstanden. Es war eine Replik, bei der das Aussehen gar nicht der Angriffspunkt ist.

  42. Exakt auf den Punkt gebracht. Der Terrorpool Palästina muss aufgelöst werden.
    Und das sollte nicht allein die Aufgabe Israels sein. Alle demokratisch verfassten Staaten sollten gemeinsam mit Israel die Migration der Palästinenser so angenehm wie nur vorstellbar gestalten, dass es für die Bevölkerung einfach unwiderstehlich wird, in die umliegenden arabischen Staaten zu ziehen. Statt Waffen muss dazu eben genügend Geld in die Hand genommen werden. Vielleicht lassen sich so auch religiöse Hürden überwinden.

  43. Wenn und aber gibt es immer. Wie wollen sie denn den georgischen Knoten zerschlagen.
    Nicht durch das jaber Rhabarber, das auch Herr Leders von sich gibt.
    Was ist denn mit den mislems, due sich hier breit machen? Sie V E R T R E I B E N uns aus unseren Städten, schon lange. Und letzten Endes ist das westliche Verständnis nur arroganz. Wenn ans eingebrachte geht, müssen auch wir uns verteidigen. Man kann auch an anderen Orten leben. Unzählige Menschen machen es vor !

  44. Nach Ihrer Argumentation, daß 1947 „Palästina“ ausschließlich von muslimischen Arabern bewohnt gewesen wäre, hätte Israel das viel ältere Anrecht, denn bis 70 nach Christus war dieses Gebiet ausschliesslich von Juden besiedelt, sieht man mal von den römischen Besatzern ab.

    • Nach diesem Argument müsste die Türkei den Großteil ihrer östlichen Landeshälfte an Armenien abtreten, die westliche einschließlich Istanbul an Griechenland, usw.
      Die Landkarten des halben Erdballs müssten neu geordnet werden, wenn man danach ginge und anfinge Gebietsansprüche mit 500, 1000 oder gar 2000 oder 3000 Jahre alten zurückliegenden historischen Gegebenheiten zu rechtfertigen. Auch mit Bezug auf Deutschland und Europa.
      Ganz schwieriges Argument, ErBe. Wo anfangen, wo aufhören….ganz schwieriges Argument….

    • Na ja, also wenn wir schon bei Jahrtausenden sind dann empfehle ich ihnen, die Geschichte der hebräischen Landnahme (nachzulesen im Buch Josuah insbesondere in den Versen die den heiligen Krieg behandeln) zu studieren. Ich lehne persönlich derlei Begründungen für politisches Handeln grundsätzlich ab.

  45. Wenn jemand in Wort und Tat als ausschließliches Lebensziel die physische Vernichtung eines Anderen an den Tag legt, dann gibt es dafür nur eine Lösung. Man haut ihn weg. Wer dabei vom Angegriffen „Angemessenheit“ bei seiner Reaktion verlangt ist im besten Fall nicht ganz dicht, in der Regel aber schlicht nicht zivilisationsfähig.
    Wir haben es in diesem Fall mit einer tatsächlichen Katharsis, einer „Reinigung“, zu tun. Also einem Ereignis das die Dinge klärt. Man sieht wo Freund und Feind steht.
    P.S.: Wenn den Bewohnern Gazas die Lage zu ungemütlich wird gibt es eine einfache Möglichkeit das zu ändern. Sie schwören ihrem Vernichtungswillen ab und liefern die Hamas-Mitglieder aus.

  46. Zu diesem Schluss bin ich auch gekommen. Anders geht es nicht. Israel ist offiziell in einem Krieg, dass ihm aufgezwungen wurde. Das die „Zivilbevölkerung“, also die Hamasunterstützer und nach jedem Anschlag Süssigkeitenverteiler, jetzt die Konsequenzen spürt haben sie sich selbst eingebrockt. Ob man es Vertreibung, Umsiedlung oder sonst was nennt ist egal. Es muss gemacht werden. Und mit Israel haben die Araber noch Glück. Sie sollten mal die „Umsiedlungen“ von Deutschen nach dem 2.WK oder von Armeniern in der Türkei studieren. Sie kommen noch gut weg und bekommen wahrscheinlich noch Geld dafür. Auch wenn die üblichen Verharmloser jetzt aufschreien werden (UNO, NGO’s, dumme Politiker usw.), es ist alternativlos. Dass man mit Arabern nicht zusammenleben kann, auf lange Dauer ist offensichtlich. Was man mit israelischen Arabern machen wird ist noch nicht klar. Nur so viel: Sie wollen nicht weg weil es ihnen in Israel so gut wie nirgendwo geht. Aber sie leben vollkommen in einer Parallelwelt. Nur ein Beispiel: Als ich in der Nähe von Yad Vashen war und auf der Strasse Araber fragte ob ich richtig unterwegs sei dorthin, wussten die nicht einmal wovon ich rede. Kein Interesse, keine Auseinandersetzung mit dem Geburtsland. Das kann nicht gut gehen. PS: gerade lese ich die EU hätte ihre Hilfe für Gaza verdreifacht. Ist etwa so wie wenn die EU nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine Russland dafür noch Geld geben würde anstatt es zu sanktionieren. Verkehrte Welt.

  47. Vielen Dank für Ihren Artikel, der auch meine Überlegungen zusammenfasst. Es war leider eine Illusion für Israel, mit der Rückgabe des Sinai an Ägypten Frieden erreichen zu können. Statt dessen hätte man Teile des Sinai für eine Umsiedlung aus dem Gaza-Streifen in Anspruch nehmen müssen. Statt ein Gaza-Stadt direkt am israelischen Kernland zuzulassen. Und das Westjordanland hätte, unter Rückbehalt Ost-Jerusalems, wieder an Jordanien gehen müssen. Aber die Zeit für diese Optionen ist abgelaufen. Es bleibt nur ein Umsiedlungsprogramm für Palästinsenser (also Araber) in arabische Staaten. Bisher wehren sich diese Staaten aber, weil sie die Menschen in den strittigen Gebieten weiter als Speerspitze gegen Israel sehen.

  48. Da kommen in Zukunft noch ganz andere Probleme auf Israel zu. Wenn die ultra-orthodoxen Juden mit ihren 6 bis 10 Kindern in der Mehrheit sind und die saekulaeren Juden verdraengen wegen Unfreiheit weiter in diesem Land zu leben.

    • Ja – andererseits sind die Orthodoxen Juden mit ihrer hohen Kinderzahl, die auch weitaus höher als die der Araber ist, die demografische „Geheimwaffe“ Israels. Und nicht alle Orthodoxen lehnen den Staat Israel ab – da gibt es auch viele gemäßigt-orthodoxe die sogar in der Armee dienen. Und auch deren Kinder sagen sich oft von der streng orthodoxen Lebensweise los. Das demografische Wettrüsten ist alles andere als zu Ungunsten der Juden entschieden. Ganz anders als bei uns in Europa.

  49. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge ist gar keine Lösung die Lösung. Das ist aber bei einer extrem emotional aufgeheizten Diskussion auf beiden Seiten, frei von jeder Art von Sachlichkeit, kein Wunder. Auf beiden Seiten denkt niemand darüber nach, wie man aufeinander zugehen könnte. Stattdessen geht es nur um Gedanken, wie man besten auf den anderen einprügeln könnte.

  50. So ist es. Nach den immer wieder zu vernehmenden Elogen auf dieses Format warf ich einen Blick in dieses Ausgabe und habe mich nach kurzer Zeit wieder verabschiedet. Es mag noch gewisse Unterschiede zu den Treffen im ÖRR des failed states geben, aber es gilt wie bei der NZZ im Vergleich zu den „deutschen“ Schmierblaettern, dass bereits jedes Aufflackern einer gewissen Alternative deutlich ueberhoeht wird. Auch der Moderator war alles andere als überzeugend. Lueders kennt man. Im Unterschied zum etwas vertrottelten Palaestinenserfreund ist er, eine durchaus verraeterische Mimik und Sprache lassen gruessen, nicht nur bekannt islamophil und mehr oder weniger durch seine Rhetorik getarnt antisemitisch geprägt. Leider waren die Beitraege der Damen offenbar bewusst kurz gehalten, begünstigt durch ein fehlende ( auch persoenliche) Aggressivität. Schwer ertraegliche, aber heute durchaus verbreitete, spezielle Typen wie Lueders muss man stellen. So kam auch bei Servus TV wieder einmal etwas, vorsaetzlich, deutlich zu kurz, obwohl allein entscheidend, die Frage, wie halten es die Muslime im Allgemeinen, der Iran im speziellen und die sogen Palästinenser sowie die Herren im Norden Israels mit dessen Existenz, als Nation und als Menschen jüdischen Glaubens. Es ist kein Zufall, dass diese alles entscheidende Eingangsfrage sogut wie nie behandelt wird, denn tatsaechlich waere allein damit jeder weitere ( „historische“ ) Quatsch, hier von Herrn Leders wieder einmal vorgetragen, um einen solchen handelt es sich sowohl politisch wie ideologisch, mangels Ausgangslage überflüssig. Natuerlich hueten sich Lueders und Konsorten , dem Vernichtungsplan der Hamas als Taeter vor den Taetern dezidiert oeffentlich beizupflichten. Und natuerlich gehoeren die Damen und Herren, in einem Gebiet namens Palaestina wohnend, in die benachbarten arabischen Laender, allen voran nach Jordanien, die ihre „missratenen“ und gefährlichen Brueder (und Schwestern) verständlicherweise aber hoechst ungern zuruecknehmen. Da kommt Israel, fuer „Linke“ ohnehin ein wenig geschätztes Projektionsobjekt, wie gerufen, um mindestens 2 Fliegen zu treffen.

  51. Danke Herr Goergen für diese klaren Worte, die niemand sich traut auszusprechen!!!
    Genau nur so kann es Frieden geben! Alles andere wie eine Zweiataatenlösung ect. ist Schwachsinn und kommt von intellektuell unbewaffneten!
    Leider wird den Arabern aber von der Mehrheit der Weltbevölkerung dieser karge Boden zugesprochen somit wird es wohl leider doch so kommen, dass die Juden auf diesem Planeten in absehbarer Zeit keinen Staat mehr haben werden…

  52. Am Ende des Artikels stellen Sie eine ziemlich steile These auf, Herr Goergen! Die Umsiedlung wird nicht ins Westjordanland erfolgen, sondern zu uns, vor allem nach Deutschland und Österreich. Dazu kommen ja schon die Afghanen, die Pakistan gerade ausweist. Wir bekommen also wieder „Menschen geschenkt“. Das wollen Sie doch sicherlich nicht?
    Außerdem: Ich verstehe und teile die Emotionen, die hier in verschiedenen Artikeln zum Thema geäußert werden. Aber: Der “Westen”, wozu natürlich auch Israel gehört, darf sich – im Interesse aller -nicht überschätzen, da seine Macht in der Welt schwindet. Es ist also klug, einen Flächenbrand im Nahen Osten mit Diplomatie zu verhindern, wie es zur Zeit US-Außenminister Blinken versucht. In diesem Sinn wurde ja auch im „Talk im Hangar 7“ von einigen Diskutanten argumentiert. Eine von Israel initiierte Umsiedlung würde enorm eskalierend wirken. Auch im Ukrainekrieg hat sich der “Westen” offenbar überschätzt, und es gibt noch weitere potentielle Brandherde wie z.B. im Fernen Osten.

    • Ich sehe hier keinen großen Unterschied, wird sowieso nicht so funktionieren, sondern eher nach D und A.

  53. Wie in jeder Diskussionsrunde fehlen auch hier den linken die Argumente, sodass sie ihre Widerstreiter nieder reden müssen. Da zeigt sich der ganze Populismus (und Antisemitismus), den man den rechten gerne zum Vorwurf macht.

  54. Korrekt. Die Zwei-Staaten-Lösung setzte voraus, daß die arabischen Palästinenser und die sie seit 1948 als Hebel Nutzenden an einem friedlichen Miteinander interessiert sind. Das ist ersichtlich nicht der Fall. Daß auch extreme Israelis nicht daran interessiert sind, kommt hinzu.
    Aus militärstrategischen Gründen muss Israel auch das Westjordan-Gebiet unter Kontrolle behalten, das zeigt ein Blick auf die Landkarte. Wäre Gaza von anderen Menschen bewohnt bzw. diese nicht von der Hamas-Diktatur zum Dauer-Haß getrieben, könnte man sich dort sehr wohl eine Art Singapur vorstellen.
    Aber die dortigen Menschen, sie sind nicht so.

  55. Respekt Herr Georgen, wie so oft sind Sie es der die Realität am klarsten sieht und auch fähig ist diese zu benennen. Zum Thema Umsiedelung möchte ich noch bemerken, dass die sich in vollen Zügen befindende Besiedelung Europas mit diese Leuten gestoppt und rückgängig gemacht werden muss! Diese Volksgruppen müssen rückgeführt werden, wo diese bereits eine europäische Staatsangehörigkeit erworben haben sind diese Einbürgerungen zu widerrufen.

    Im übrigen bin ich der Meinung, dass die grüne Partei wegen offensichtlicher Verfassungsfeindlichkeit uns der offenen finanziellen und politischen Unterstützung anti-semitischer Organisationen verboten werden muss.

  56. Die beiden Damen waren sehr emotional, ein Austausch von Meinungen war deswegen mit ihnen nicht einfach. Schade.
    Herr Lüders war – anders als hier suggeriert- in der Runde „der Böse“.
    Selbst wenn Fritz Görgens Umsiedlung (von den Betroffen wahrscheinlich als Vertreibung empfunden?) alternativlos wäre, müssten dann die Aufnahmeländer hierzu nicht wenigsten befragt werden? Gerade hat Ägypten wohl die Grenze geschlossen und selbst die vorübergehende Aufnahme von Flüchtlingen verneint. Als dt. Zeitungsleser habe ich keine Lösung, aber Umsiedlung stelle ich mir in der Umsetzung sehr schwierig vor.
    Für mich ist nachvollziehbar, dass eine Einstaatenlösung keine Option sein kann, warum eine Zweistaatenlösung ebenfalls keine Alternative ist oder doch, würde ich mir als inhaltliche Auseinandersetzung bei TE für alle Nichtinsider wünschen. ?

    • Ich stimme Ihnen – vor allem den letzten Sätzen – voll zu. Vielleicht sollte TE renomierte Experten zu einer Diskussion einladen, vielleicht Prof. Wolfsohn und Herrn Lüders, jedenfalls zwei mit unterschiedlichen – aber faktenbasierten – Sichtweisen.

      • In meinen Augen ist Herr Lüders kein Experte, sondern ein Demagoge. Genau so waren seine Äußerungen in der Talk Runde.
        Glauben Sie denn, daß es bei uns in Kürze anders aussehen wird als in Israel.
        Schon im Koran steht: Es darf keine Herrschaft von Juden, Christen und Laizisten über Mohammedaner geben, da alles Ungläubige.
        Es zeigt sich ja jetzt schon, daß sich die Mohammedaner als einzig wahre Gläubige sich über die Menschen der Länder erheben, in denen Sie angeblich Schutz suchen.
        Das ist auch der Grund, weil die Mohammedaner es als ihr Recht ansehen, von den dummen Ungläubigen versorgt zu werden.
        Darum wird es auch niemals eine Zweistaatenlösung geben können.

      • Als Demokrat schätze ich die Diskussion, wenn nicht Herr Lüders, dann eben ein anderer. Ihre Ansicht zum Islamismus teile ich. Ich frage mich aber, warum dann die Mehrheit der Wähler in den westlichen Demokratien nicht schon längst der ungebremsten Einwanderung dieser Leute einen Riegel vorgeschoben hat. Bei unserer jetzigen Regierung werden wir kein Gehör finden, die verbreiten. je nach Anlass, Sonntagsreden und freuen sich weiter über die „geschenkten Menschen“.

  57. Möglicherweise war der Hamas- Angriff ein Triggerpunkt, der das Ende des Staates Israel einleitete. Die Hamas hat mit ihrem professionell vorbereiteten Angriff das israelische Militär überrumpelt. In der Vergangenheit war es zumeist so, dass die Israelis ihren Gegnern immer einen Schritt voraus waren. Nun sind sie strategisch klar im Nachteil: sie können nur (falsch) reagieren, anstatt (richtig) zu agieren. Zu allem Übel steht im Zweifel im Norden mit der Hisbollah ein noch deutlich stärkerer Gegner Gewehr bei Fuß. Dazu kommt ein unruhiges Westjordanland, das immense militärische Kapazitäten der Israelis bindet.
    Sollte es nun zu einem koordinierten Vorgehen der palästinensischen Kräfte an diesen drei Fronten kommen, käme Israel rasch an die Grenze seiner Kapazitäten. Dazu ist das Reservoir an Soldaten einfach im Vergleich zu begrenzt. Hinzu kommen ungewohnt deutlich gestiegene Verluste auf israelischer Seite, die sich auf Dauer nicht kompensieren lassen. Selbst modernste Panzer sind einer Bekämpfung durch Drohnen offenbar schutzlos ausgeliefert. Das ist alles eine extrem gefährliche Mixture und Fazit: die Zeit läuft möglicherweise gegen Israel.

  58. Ausgerechnet Lüders…. der ist wirklich der Prototyp….des linken Islamismus-Apologeten.
    „Anschließend arbeitete Lüders zunächst als Dokumentarfilmer und Hörspielautor für den SWR und WDR und war von 1993 bis 2002 Nahost-Redakteur bei der ZEIT. Von 2002 bis 2003 war er als Berater für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) tätig.[2]„“
    Als „Wirtschaftsberater“ dürfte er auch gut bezahlter Lobbyist islamischer Diktaturen sein,

  59. Sie vergaßen die Destination brd. Dorthin werden die Israelis die Palästinenser vertreiben, auch wenn die Medien das für uns hübsch darstellen werden. In das brd gibt es ein Sozialamt und dort wird jeder ungeprüft angestellt.

  60. Ich sehe schwarz für Israels Existenz im Nahen Osten. Schon in den Siebzigerjahren, als ich in Südafrika lebte, hat sich für mich abgezeichnet, dass es ein „weiß regiertes Südafrika“ nicht mehr lange geben wird können. Man hatte es zuerst mit „schwarzen Homelands“ versucht, dann mit einem „weißen Homeland“. Beides hat nicht funktioniert. 1970 lebten in Südafrika noch 5 Mio. Weiße und 15 Mio. Schwarze. Fünfzig Jahre später steht es 1: 10. Israel wird im Nahen Osten genauso als Fremdkörper empfunden wie das weiße Südafrika auf dem Afrikanischen Kontinent. Für die Israelis wird es nur zwei Alternativen geben – sich in die arabischen Gesellschaft zu assimilieren oder Israel aufzugeben.

    • Isrealis sind selbst in verschiedenen Gruppen aufgeteilt, nicht nur orthodox und weniger, die Gegensätze zwischen den Gruppen, die aus Europa(USA) kommen, den Orientalischen, und anderen ist immens. Araber im Land sind aufgeteilt in verschiedenen Gruppen, Muslime, Christen und einige dazwischen (Drusen etc).

  61. Ich stimme Tichy bei vielen seiner Beiträge zu.
    Aber beim Thema Israel ./. Palästina vermisse ich bei jedem seiner Beiträge seinen Blick auf das Ganze und dessen Ursprünge.
    Damit geht m.E. die Neutralität und auch ein Stück Glaubwürdigkeit verloren.
    Das empfinde ich als sehr beaduerlich.
    Ich bin weder pro Israel noch pro Palästina. Aber ich versuche immer beide Seiten zu betrachten – und zu verstehen.
    Beim Lesen Deines Berichts kommt mir eine Frage auf: Haben die Paläsinenser als Volk kein Recht auf ihr eigenes Land?
    Von dem, was bis 1947 Palästina (zwar unter britischem Mandat, aber dennoch deren eigenes Land) war, wurden durch fremde Mächte die fruchtbarsten Teile an Israel verschenkt.
    Durch den weiteren fortlaufenden israelischen Landraub bleibt den Palästinensern heute praktisch nur noch ein 360km²-Fleckchen ihrer einstigen grossen Heimat, sieht man vom so gut wie unfruchtbaren und von illegal errichteten israelischen Siedlungsgebieten zerfledderten Rest mal ab.
    Heute leben die Palästinenser also zum grössten Teil zusammengepfercht (über 5000 Menschen/km²) und eingeschlossen im Gazastreifen. Zum Vergleich: Deutschland als bereits sehr dicht besiedeltes Land hat „nur“ 280 Menschen/km².
    Von diesem Flecken wird Israel sich nun garantiert ein weiteres Drittel einverleiben – wieder unter den Augen der ganzen Welt.
    Das Völkerrecht gibt den Palästinensern übrigens volles Recht, illegal besetztes und annektiertes eigenes Gebiet zurück zu erobern.

    • „eingeschlossen im Gazastreifen“….naja, erst gestern ein Bericht (im ZDF?), in welchem ein „Deutsch-Palästinenser“ nicht weiß, wie er von seinem Heimaturlaub in Gaza wieder nach Deutschland zurückkehren kann. Wie ist er wohl hineingekommen? Als Paragleiter etwa, wie seine Landsleute in den Morgenstunden des 7.Oktobers, um sich auf diesem Musikfestival gegen die israelische Unterdrückung zu wehren? Man sollte so langsam das Märchen „vom größten Freiluftgefängnis der Welt“ zumindest überdenken. Suchen Sie mal nach „TheGazaYouDontSee“ – vielleicht hilft Ihnen das?! Als die einwandernden Juden den Arabern ihr „unfruchtbares“ Land abkauften, konnten diese merkwürdigerweise gar nicht genug davon verkauft bekommen.
      Meiner bescheidenen Meinung nach haben beide Völker einen eigenen unabhängigen Stat verdient, wie der allerdings aufgeteilt werden kann, sollten die Betroffen unter sich entscheiden können und da sehe ich in der Arabischen Welt (und bei den Persern bzw. deren aktueller fundamentalislamischer Regierung) ganz andere Interessen, zumal diese ja i.d.R. einen Staat Israel kategorisch ablehnen, sich eigentlich aber die Verwirklichung der Ziele der Wannseekonferenz wünschen: die Vernichtung des jüdischen Volkes. Viel „Verhandlungsmasse“ für die Juden gibt es also gar nicht. Israel ist heute die einzig wahre Demokratie im Nahen Osten, ein High-Tech-Standort und Industriestaat und ein nicht-muslimischen Staat mit einem der höchsten muslimischen Bevölkerungsanteile mit ca. 25% auf dem Planeten. Sehen Sie sich mal in der Umgebung um: Ägypten mit Bevölkerungsexplosion seit dem Ende von WWII, erst kürzlich aus den Händen der Muslim-Brüderschaft entrissen, Syrien, Irak, Libanon – seit Zerfall des Osmanischen Reiches NUR Diktator oder Chaos, Mord und Totschlag – hierfür hat es keine Juden benötigt und den Kolonialmächten Frankreich und England kann man 75 Jahre nach Mandatsende auch nicht mehr alle Schuld in die Schuhe schieben.

  62. Herr Goergen,
    Sie haben Recht. Und selbst, wenn Israel die Palästinenser mit viel Geld in die umliegenden arabischen Staaten umgesiedelt bekommen würde, die mehr Platz haben als z. b. D -, wird der Angriff der Araber auf Israel weitergehen. Es wird nur einen geben können und die westliche Welt wird sich entscheiden müssen.

  63. Das ist doch das eigentliche Elend, keine Lösung für diesen Konflikt, nirgends.
    Heute wie damals ist nirgendwo ein Land frei, schon gar keins, was für eine der Parteien akzeptabel wäre und Zusammenleben, das sehen wir ja seit 70 Jahren.
    Vermutlich werden wir -selbst oder via EU- einfach weiter an die Palästinenser zahlen und dabei weder direkt noch indirekt die Aktivitäten der Hamas oder anderer Terrororganisationen finanzieren, wie Borrell und Baerbock uns erzählen wollen und uns gleichzeitig stark zu Israel bekennen und bei Bedarf Waffen und Munition liefern.

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