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»Straßenparty«

Gewalt gegen die Polizei in Londoner Stadtteilen Brixton und Notting Hill

26.06.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Nun hat auch die Insel ihr Stuttgart erlebt. Es begann mit einer Straßenparty, am Ende standen 24 Verletzte und eine ramponierte Metropolitan Police. In Großbritannien wird der gelockerte Lockdown unkontrollierbar.

Ist es geschichtliche Ironie oder schon kindlicher Trotz, dass die BBC just am Tag nach einer in Gewalt und Randale ausartenden Straßenparty im Londoner Stadtteil Brixton ein idyllisches Stück über dessen multiethnische Bewohnerschaft bringt? Die einfachste und ökonomischste Erklärung wird wohl sein, dass für die Rundfunkoberen nicht sein kann, was nicht sein darf. »Brixton erscheint nahezu normal«, beginnt der Artikel auf BBC News. Der Geruch von Meeresfrüchten und überreifen Bananen erfüllt zusammen mit Whitney-Houston-Songs die Straßen, die sich langsam wieder mit Menschen füllen. Das »Koma« des totalen Lockdowns ist vorüber, das multiethnische Viertel im Süden erwacht angeblich ganz allmählich zu neuem Leben.

Seit 1948 fanden hier viele Einwanderer aus der Karibik, die sogenannte Windrush-Generation, ein neues Zuhause. In ganz England leben heute an die 600.000 Menschen mit karibischen Wurzeln. Brixton gilt als Hochburg der Gemeinschaft in London, ein Viertel der dortigen Bevölkerung ist afrikanischer oder karibischer Herkunft. Der Obst- und Gemüsemarkt ist über das Viertel hinaus berühmt. Neuerdings ist die Nachbarschaft auch ein Anziehungspunkt für Mittelklassefamilien und junge Menschen, die die gute Verkehrsanbindung und das lebendige Nachtleben schätzen. Zugleich gilt Brixton aber als Drogenumschlagplatz für ganz London. Armut, Gangkultur und Waffengewalt schließen sich an, und es gibt Orte, die Außenstehende nachts lieber meiden sollten.

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Interview Talk Radio London

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Das gewöhnliche Nachtleben des Viertels ist freilich noch nicht nach Brixton zurückgekehrt. Das ist derzeit durch die sozialen Distanzierungsregeln nicht möglich, Clubs und Bars sind noch nicht geöffnet. Und dafür suchte man wohl einen Ersatz. Die »Partyszene«, von der in Stuttgart so viel die Rede war – hier war sie zu erleben. Allerdings war das eben auch das Problem, denn der britische Lockdown ist noch immer um einiges strenger als der deutsche.

Höchste Klassifikation in der Londoner »Gang Matrix«

Alles begann mit einer an sich schon illegalen Straßenparty mit lauter Musik am Mittwochabend, die bald auch durch »antisoziales Verhalten« geprägt sein sollte. Als die Polizei versuchte, die ›Party‹ aufzulösen, reagierten einige der Jugendlichen unwillig und mit Gewalt, wie Scotland Yard mitteilte. Anscheinend wurde ein Mann durch Messerstiche verletzt. Kurz darauf wurden dutzende Beamte angefordert, um die Lage unter Kontrolle zu bringen; am Ende waren mindestens 22 von ihnen verletzt. Zwei Polizisten und zwei der uneinsichtigen Feierer mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nur vier Verhaftungen gelangen. Die Polizei war zuvor effektiv vom Ort des Geschehens vertrieben worden. Der riesige Wohnblock Angell Town, in dem etwa 4.000 Menschen wohnen, erhielt die höchste Klassifikation in der »Gang Matrix« der Londoner Polizei. Die Wohngegend gilt auch als eine der ärmsten des Landes. Aus Downing Street wurde im Nachhinein zwar wiederum mit der »vollen Härte des Gesetzes« gedroht, doch das bleibt eine leere Drohung, wenn den Kräften vor Ort jede Polizeistrategie fehlt.

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Auf Videos sieht man, wie Polizisten hilflos zurückweichen, während haufenweise junge Männer auf ihre Autos zustürmen, die Scheiben mit hohem Körpereinsatz – unter dem Jubel vieler Umstehender – einschlagen und eintreten und neugierige Blicke in die Inneneinrichtung werfen. Das Heiligtum ist entblättert. Es ist fast rührend und entsetzlich zugleich, wie die Beamten zum Teil versuchen, die Gewalttäter durch entschiedene Gesten zur Räson zu bringen.

In einem anderen Video filmt sich ein junger Mann, wie er anscheinend mit einem großen Messer herumfuchtelnd auf Polizisten zustürmt. Zwei Männer nutzten eine Tischplatte zugleich als Schutzschild für sich und Rammbock gegen die Polizisten.

Scotland Yard, die britische Polizeiführung, hatte einen Abend später, am Donnerstag, über die sozialen Netzwerke angekündigt, eine „verstärkte Polizeiaktion“ in ganz London durchzuführen. In der Nacht spielten sich dann im Stadtteil Notting Hill ähnliche Szenen ab, wie zuvor in Brixton, als die Polizei versucht, eine nicht genehmigte Party in den Colville Gardens aufzulösen.

Ein Soziologieprofessor, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Regierung, hatte unlängst vor solchen Bildern von uneinsichtigen jungen Männern gewarnt, allerdings eher für den Fall, dass ein partieller Lockdown wieder verhängt werden sollte. Nun reichte die schrittweise Lockerung desselben, um eine Gewalt freizusetzen, mit der offenbar auch bei der Metropolitan Police und im örtlichen Polizeidistrikt niemand gerechnet hatte. Ein nach allem Anschein unnötiges Versäumnis, denn Brixton hatte schon in den 1980er und 1990er Jahren Unruhen aus diversen Gründen gesehen.

Bezeichnend und an Deutschland erinnernd sind die Einordnungen durch die Regierenden. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan ließ einmal mehr ein deutliches Wort vermissen und behandelte den Vorfall schlicht als Verstoß gegen die Distanzierungsregeln, der als solcher »unverantwortlich« sei. Innenministerin Priti Patel nannte die Gewalt gegen die Polizei »zum äußersten niederträchtig« und kündigte an, umgehend mit Dame Cressida Dick, der Polizeichefin von London, in Kontakt zu treten. Der meinungsfreudige konservative Parlamentsabgeordnete Andrew Bridgen glaubt derweil, dass die Polizeichefin die Kontrolle über London bereits an eine »gesetzlose Minderheit« verloren habe. Für den Abend des 24. Juni kann man ihm leider nur recht geben. Boris Johnson teilte durch seinen Sprecher mit: »Das waren entsetzliche Szenen. Gewalt gegen Polizisten wird nicht toleriert werden.«

Tatsächlich ist die Perspektive auch auf die allgemeinere Lage im sich transformierenden britischen Lockdown auszuweiten, der nach Polizeiangaben praktisch »nicht zu polizieren« ist. Laut dem Vorsitzenden des Polizistenverbands für England und Wales, John Apter, sind in den vergangenen Wochen rund 250 Beamte verletzt worden, das sei eine »einfach unvorstellbare Zahl«. Die Verantwortlichen gehörten ins Gefängnis, denn Unruhen wie in Brixton seien schlicht unannehmbar.

Dass es aber wirklich nur am gelockerten Lockdown liegt, ist zu bezweifeln. Das zentrale Problem dürften eher eine seit 70 Jahren unbewältigte Migration und eine Öffentlichkeit sein, der antisoziales Verhalten zum Teil offen billigt.

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32 Kommentare

  1. Wie schön !
    Partys, …überall Partys !

    Ist das nicht zu und zu schön ?!

  2. Abgesehen von Stuttgart, gab es auch innerhalb kürzester Zeit eine Messerattacke in Glasgow und durch bunte Massenver(an)sammlungen verursachte Krawalle in Dijon, londoner Brixton & Notting Hill und Wien.

    UND WAS hören wir -auch- hierzu in unseren Staats- u Lückenfunk?? Nix! Oder bestenfalls lückenhaftes Klein- und Ablenkungsgerede! Doch bei der täglichen Trump-Hetze, hier sind unsere „Qualitätsmedien“ super und immer vorneweg.

  3. Die Klimmzüge zu sehen, mit denen man versucht, eine Partyszene in eine Gewaltszene umzumünzen und dabei noch eine Verständnishaltung zu bewirken für die Krawalle, ist schon rührend! Hier wird ein Mob, der um die Kulturhoheit kämpft, und das heißt um die tonangebende Zivilisation, zu Lausbubenstreichen gemacht. Die Differenzen in den Kulturen sind der Sprengsatz, das Treibmittel ist die zahlenmäßige Überhandnahme der eingewanderten Kultur. Ab 16 % Anteil an der Gesamtbevölkerung wird es gewalttätig, kommt es zur Übernahme, das ergaben Studien zu allen Ländern, in denen im Laufe einer sehr kurzen Zeit der Islam eine tragende Rolle spielt.
    Die Einwanderer sind keinesfalls pauschal in einen Topf zu werfen und zu verurteilen, aber es ist die Masse, die einwanderte, es ist die Masse von Leuten, die sich nie anpassen werden und die das niemals wollen, die mit unserer Kultur überhaupt nichts anfangen können und wollen. Erdogan sagte die Übernahme vorher, die Imame in Kairo, die CIA, andere Geheimdienste. Sie haben recht, und das sagt einem der normale ungeframte Verstand schon. Die Schrift an der Wand sind die Clans, die schon extrerritoriales Gebiet beanspruchen, die „Schubserei“ vor Züge und von Rolltreppen, aus der Messerstechereien wurden, das sagt das brachiale Auftreten dieser Leute, das sagen die Anmaßungen derselben und von Leuten wie Özuguz und Chebli, die offensichtlich kaum etwas anderes zu tun hat als Anzeigen zu schreiben, und das sagt die Annahme der Hilfe zur Ermöglichung des größten Moscheebaus, zu dem nach Vollendung kein Förderer, kein dafür kämpfender Politiker, kein Architekt von uns „Kartoffeln“ eingeladen wurde.
    Was nicht sein darf, ist nicht, lautet die ideologische Verblendung. Aber das Ist kann sich niemals dauerhaft verdecken. Diese Ideologen werden hoffentlich nicht wie so viele Nazis laufen gelassen, sondern zur Rechenschaft gezogen, wenn das Desaster nicht mehr zu verdecken ist.

    • Jedem, der einer verhüllten Frau oder einem im besten Fall neutral blickenden Mann, von einer Gruppe solcher gar nicht zu reden, auf der Straße begegnet sollte klar sein, wie es weiter geht.
      Da ist nicht der Ansatz einer freundlichen Kontaktaufnahme – wenn nicht sogar der Weg verächtlich so beansprucht wird, dass ich auf die Straße gehen muss…

  4. .. nicht zu polizieren sei, was für ein Wort, aber die Bedeutung dahinter ist erschreckend.
    Die Dinge fallen nicht aus dem blauen Himmel herab, dahinter stehen Personen, die Entscheidungen getroffen haben und noch immer treffen.
    Das war es dann wohl mit dem Rechtsstaat, denn ein Recht, das nicht mehr auf alle Personengruppen anwendbar ist, ist kein Recht. Ohne Rechtsstaat aber keine Demokratie und ohne Demokratie keine Freiheit und ohne Freiheit keinen Frieden.
    Leider verstehen die meisten diese einfachen Zusammenhänge nicht, auch weil sie es gar nicht wollen, denn ein Hinschauen ohne Wirklichkeitsallergie würde den eigenen Status Quote gefährden, man müsste seine Mitgliedschaft in der Normopathie aufgeben und sich ehrlich machen und das betreute Denken aufgeben. Aber auch sehen, wie gigantisch die Blase (Lüge) war, in der man bisher gelebt hat. Das tut weh.
    Aber wer jetzt nicht hinschaut, der wird weinen.
    Michael Hayden hat’s gesagt für 2020 – Respekt!

  5. Der Pressebericht der Bundespolizei Stuttgart, die Bahn und Bahnhöfe betreut, lässt nichts Gutes mehr hoffen. Die „Party“ steigt inzwischen quasi aus dem off überall: https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/116091
    Das, was über dieses kleine Gebiet hinaus aus dem ganzen Land berichtet wird ist dort einzusehen.

    Maas hat durch Corona Erfahrung mit dem Einfliegen von ca, 240.000 Menschen aus aller Welt in allerkürzester Zeit. Ein politischer Wille, solche Krawallmacher ähnlich schnell auszufliegen, scheint, wie auch in GB, nicht vorhanden.

  6. Es geht nicht um die Anzahl der Toten und Verletzten, sondern um das (vermutliche) Motiv des Täters.
    Nehmen wir eine harmlose Ursache des „Streits“: Küchenbenutzung, oder nerviger Krach aus dem Nachbarzimmer / wohnung.
    Die Toten sind gleich tot, aber das ist kein Terror
    sondern Nachbarschaftsstreit.

    „Man“ hält sich mit Vermutungen in dieser Richtung lieber (besser) zurück, weil es erst vor ein paar Tagen einen Terroranschlag in GB gab und ein zweiter in so kurzem Abstand wenig „hilfreich“ wäre.

    Ist hier ähnlich. Da werden (größtenteils) migrantische
    Randalierer zur „Eventszene“.
    Ideologien kommen immer an den Punkt wo sie lügen müssen.

  7. „Junge Männer“ geraten bei einer „Familienfeier“ in „Streit“. So läß sich manches umschreiben. Gut nur, dass es in Deutschland nicht zu solchen Entgleisungen kommen kann. Kraft ihrer magischen Gedanken sorgt die Gütige Erste Mutter für Friede und Freude im Märchenland.

  8. Haben Sie noch nie was von ,,bedauerlichen Einzelfällen“ gehört?

  9. Mit Schwelle hat das nichts zu tun. Es kommt darauf an WER mordet ..

  10. Für mich ist das alles ein seltsames Phänomen, ein Paradoxon. Vor einigen Jahren beklagte der damalige Innenminister de Misere die steigende Verrohung der Gesellschaft bei uns. Heute entsteht der Eindruck, je mehr die Verrohung voranschreitet, offensiver wird mit Gewalt, je defensiver reagieren die Organe des Staates, allen vorran die Polizei. Nicht nur bei uns in anderen westlichen Ländern das selbe Bild. Ich denke, da ist sehr viel Heuchelei im Spiel, einerseits die Gewalt zu beklagen aber andererseits dieser immer weniger entgegenzusetzen und gleichzeitig ankündigen, aber jetzt werden wir, mit dem starken Arm des Gesetzes usw.usf. Es passiert in Wirklichkeit nichts. Ja, es entsteht der Eindruck, daß immer dort dem Gesetz Geltung verschafft wird wenn es um die Bürger geht die friedlich ihren Unmut äußern. Da wird schon mal eine alte Oma von Polizisten vom Platz gezerrt und schon das Zeigen des Grundgesetzes eine Ordnungswidrigkeit ist. Mir kann keiner erzählen, daß dahinter keine Agenda steht die auf die Rechtlosigkeit der autochtonen Bevölkerung hinarbeitet. Hier wie in England oder anderen Ländern auch.

  11. Überall wo Multikulti Gesellschaften installiert werden gibt es diese Zustände. Warum nicht in Polen, Ungarn, Baltikum ! Diese Frage stellt man sich nicht in Merkelland

    • Nun, weil Orban für Ungarn sagte:
      „Wenn man keine ins Land lässt, muss man auch keine abschieben.“
      So einfach.

  12. In Sachen unbewältigte und weitgehend unkontrollierte Migration sind uns Frankreich und England etwas voraus. Aber wir holen auf mit Riesenschritten…..

  13. Wer damals Sir Enoch Powell und seiner ‚Rivers-of-Blood-Speech‘ (20. April 1968) zuhörte, kann hier nicht überrascht sein.
    Die Zerstörung des Westens durch ins Land geholte Träger archaischer Kulturen wurde prophetisch vorhergesagt. Aber dem Propheten Powell ging es wie Kassandra. Man wollte die unfrohe Botschaft nicht hören. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

  14. Das Problem ist klar zu benennen: Johnson müsste die Polizei nach Brixton und anderswo reinschicken, in Tausendschaften, und dann mit aller Härte, notfalls, wenn es dazu kommt, auch mit Waffengewalt die staatliche Hoheit wiederherstellen, Rädelsführer identifizieren und auf mehrere der nutzlos im Hafen von Southhampton vor sich hin dümpelnden Kreuzfahrtschiffe verfrachten, dann one way mit den Ziel Kingston, Jamaica – oder Freetown, Sierra Leone.
    Er müsste anschließend aushalten, von einer weltweiten Armada von Linksliberalen als Rassist oder zweiter Hitler hingestellt zu werden. Mehr noch: Lächelnd müsste er sich vor die Presse stellen und sagen „I am giving Britain back to the Anglosaxons! We brought civilization to the world, we will restore it here!“ Und ins entsetzte Angesicht der Journalisten von BBC1, CNN und ZDF grinsen. Dann werden die harten Jungs in Eaton, Brixton oder Wolverhampton zum ersten Mal aufmerken. Das wäre die Sprache, die sie verstehen. Die ihrer Imame und Friedensrichter. Für rassistisch und minderwertig halten sie die Weißen ohnehin, schon immer, seit den Tagen der Freibeuter im Dienste Ihrer Majestät. Wenn sie sie aber anfangen, für schwach zu halten, ist es um sie geschehen.

    Doch, noch viel mehr als Donald Trump, ist Johnson dazu viel zu feige. Er ist die gleiche miese Kategorie des zynischen englischen Dandys al la Nigel Farage. Große Klappe, dann nichts dahinter. Sich für sowas viel zu fein. Einen harten Beißer für die Drecksarbeit hat er nicht mehr zur Hand. Trump, auf der anderen Seite des Atlantiks, fordert auch ständig, die „autonome Zone“ in Seattle müsste aufgelöst werden, oder Denkmalstürzer hart bestraft werden. Und was folgt? Kommt die 9. US-Kavallerie? Nichts. Kein Grant, kein Custer, kein Sherman in Sicht, außer ein paar Tweets. Im Pentagon, schon lange (und von ihm sträflich unterschätzt) von Parteigängern der Dems unterwandert, hat man ihn eiskalt auflaufen lassen, so wird er immer mehr zum König-ohne-Land, derweil die Bürgermeisterin seiner Hauptstadt Plätze nach schwarzen Rassisten umbenennt. Die Polizei war seine letzte Bastion im Machtapparat, nicht umsonst richtet sich der Furor der Dems gerade gegen sie. Auch deswegen verliert er inzwischen in den Umfragen, weil immer mehr seiner Wähler nicht mehr wissen, warum es unter ihm anders wäre als unter Biden – und stattdessen hoffen, wenn Biden Präsident wird, würde BLM schon wieder handzahm werden. Klar werden die das nicht, aber darum geht es auch gar nicht mehr.

    Es geht darum, daß sich konservative und/oder weiße Politiker im Westen klar werden müssen, daß sie auch hier mit einer Anbiederung an den linken Mainstream nichts gewinnen. Reicht ihnen das Schicksal der Buren in Südafrika nicht? Seit wann war die Welt jemals ein Ponyhof?

    Und so muß der angelsächsische Teil der Briten eben erkennen, daß sie von den eigenen Leuten im Stich gelassen werden. Die Homies in Brixton sind so, wie sie sind, schon seit 30 Jahren. Bald sind die Engländer mit ihnen allein zu Haus. Die Polizei, wie sie sei kannten, bald gibt es sie nicht mehr. Und Boris Johnson lebt mit seiner Freundin dann im Exil in Australien. Harry ist schon in Malibu.

  15. Hauptsache Nazis, rechtextrem. Irgend ein Thema in Deutschland?

    „ Den dritten Abend in Folge herrscht in Wien Ausnahmezustand: Erneut veranstalten Kurden und linke Aktivisten im Bezirk Favoriten eine Protestkundgebung. An den vergangenen beiden Tagen waren diese unter anderem durch Anhänger der rechtsextremen türkischen „Grauen Wölfe“ gestört worden. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Lage möglichst unter Kontrolle zu halten. Die „Krone“ ist vor Ort.“

    https://www.krone.at/2180291

    • Es werden doch nicht die Polizeiabschaffer nach der Polizei schreien, so wie bestellt bekommen die Linken Gegenwind von ihrer eigenen Migrationspolitik , dies ist erst der Anfang. Liebe Polizisten, lasst euch nicht verheizen.

  16. Soso, „uneinsichtige junge Männer“, in London ebenso wie in Stuttgart oder hier am kommenden Wochenende eventuell auch in Hamburg, Köln, Berlin (sowieso) oder Dortmund etc. Der muslimische Bürgermeister wird noch weniger Verantwortung für irgend etwas übernehmen als seine Kollegen bei uns um Lande. Warum wohl?

    • Zitat: „Der muslimische Bürgermeister wird noch weniger Verantwortung für irgend etwas übernehmen (……) Warum wohl?“

      > Ähm, vllt weil eine Krähe der anderen Krähe kein Auge aushackt?

  17. Das sind die von links-grün gestimmten Zeitgenossen herbeigesehnten bunten Zustände.

  18. naja….eigentlich ist das in England ja schon mal der Fall gewesen…in noch größerem Ausmaß. Man erinnere sich an 2011 wo ganze Stadtteile geplündert und Häuser angesteckt wurden. Natürlich alles eine Folge von „Rassismus“. Sehr sehenswert ist ein Video auf youtube des Senders Sky News….dort werden Anfang Juni eine Gruppe Polizisten von einer aufgebrachten Menge gejagt und können sich gerade mal so in einen Innenhof eines Gebäudes retten, dass ihre Kollegen gerade so halten können. Unter der Suche : „Black Lives Matter protesters and police clash again in London“ zu finden. Natürlich hat der Deutsche TV Zuschauer diese Bilder nicht gesehen. Statt dessen das Versenken von Statuen…um sich schon mal dran zu gewöhnen.
    Die aktuellen Vorgänge in London sind nur ein Vorgeschmack. Die Event-Szene bereitet wahrscheinlich noch viel mehr vor.

    • … nur die übliche allseits bekannte Event-Szene aus Schottland/Glasgow.

      • Und diesmal ist es FREITAGS.
        Aber natürlich kein „Terror“.

  19. Wer bezahlt doe vermutlich hohen Sachschäden? Diese Zustände sind nicht dauerhaft erträglich, da die SUBSTANZ der Gesellschaft zerstört wird.

    Ich rede nicht von den Polizisten -die offensichtlich der Öffentlichkeit (bzw. Politik) egal sind- sondern den Polizeiautos. Irgendwann sind alle kaputt.

    • Die Substanz der „Gesellschaft“ ist bereits zerstört.
      Nicht nur wegen der sinnlos fließenden Gelder des Steuerzahlers an Menschen aus aller Welt, die hier regelverletzend und zumeist (angeblich) passlos ins Land kommen, um es zu übernehmen.
      Wer nennt Zahlen, Daten Fakten?
      Sie lassen uns über alles im Ungewissen!

      Interkulturelle Kenntnisse scheinen auch bei der Polizei nicht vorhanden – ich kann mir nicht vorstellen, dass ihre Kollegen in Kapstadt oder Istanbul so arglos vorgehen würden, wie die Schwaben.

      „Kardinalfehler“ nannte Putin das, was Merkel angerichtet hat und weiter „anrichtet“.

  20. Wir schreiben das Jahr 2020 und in allen multikulturell bereicherten vormals europäischen (noch größeren) Städten beginnen die Flammen der absoluten Zerstörung unseres Lebens, unserer Kultur und unserer Gesellschaftsform aufzulodern.
    Hat jemand eine Vorstellung, wie dass hier in 10 Jahren aussieht?

    • Die Kuffar dienen den neuen Herren, so sieht das aus.

  21. Wie sich das alles ähnelt. Ein „brauner“, also grüner Bürgermeister, dem dazu nichts einfällt. Migrantische Horden, die eine hilflos (gemacht-)e Polizei bedrängen. Eine Linkspresse (Guardian), die sich refexhaft auf die Seite der migrantischen Gewalttäter schlägt.
    Wird Zeit, daß das Motto jenes amerikanischen Polizeichefs zum Tragen kommt: “ when the looting starts the s shooting starts“.

    • Welche „law & order“ er wohl anerkennen wird?
      Als Muslim darf er nur die Gesetze und Anweisungen des Koran befolgen – von Menschen gemachte nur bis sie in der Überzahl sind.
      Und da sieht es schlecht aus für „Kuffar“. Auch, wenn sie Polizisten sind, gelten einem wahren Muslim ihre Worte nichts.

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