Plötzlich gibt es Frontalkritik gegen die amerikanische Genderqueen Judith Butler und andere Genderforscherinnen, das aus der gleichen Szene. Und: Alice Schwarzer und Emma geben dieser Kritik ein Forum. Es geht um die Relativierung der Genderforscher von brutaler Genitalverstümmelung bei jungen Frauen, um die Huldigung der Burka und den Hass Butlers auf den Westen. Butler reagiert in der ZEIT wie angestochen und nennt Schwarzer „rassistisch“. Schwarzer wirft Judith Butler „Rufmord“ vor und deklassiert diese.
Bewegung in der Genderkiste: Judith Butler jault auf! Die Erfinderin der Gender-Ideologie (es sei eine optische Täuschung, dass Männer und Frauen existierten, das ist es im Prinzip) hat die Welt erfolgreich in wenigen Jahren auf den Kopf gestellt. Überall wird gegendert. Wie in Deutschland wird das „Gender-Unrecht“ in allen westlichen Staaten in die gesamte Rechtsordnung in alle Gesetze implementiert.
Und nun kommt Kritik von Deutschlands oberster Feministin Alice Schwarzer:
Nein, Schwarzer schafft es nicht, Butler und Co. genderradikal im eigentlichen Wortsinn zu kritisieren. Dazu müssten sie auch ihren eigenen „Kleinen Unterschied“ von 1975 am entscheidenden Punkt revidieren. Sie bejubelte damals die Kastration eines kleinen Babys, David Reimer, und die anschließende Geschlechtsumwandlung von Dr. Money als einen gelungenen Beweis ihrer kruden eigenen Genderthesen, die damals noch nicht so hießen. Und sie nahm ihre krassen Irrtümer auch 2004, nachdem ich in Cicero in einem Artikel auf den Fall David Reimer und Schwarzers Versagen als Erste hingewiesen hatte, nicht zurück.Der Reihe nach: Zuerst gab Schwarzer Genderkritikern aus dem Zentrum der Queerszene und der Genderei Raum in ihrer Zeitschrift Emma ein Forum, und diese Kritik hatte es in sich. Der Ex-Gender-Student Vojin Saša Vukadinović greift in Emma frontal an:
„ (…) im Gender-Clan herrscht kein Dialog zwischen widerstreitenden Standpunkten, sondern einzig ein Judith-Butler-Monolog. Und der verhält sich – wie die Vordenkerin – bemerkenswert still, wenn es um die Entwürdigung, Misshandlung und Entrechtung von Frauen weltweit geht.“
Um die eigentlichen Themen der Unterdrückung, um frauenfeindlicher Texte der Rapper, um Frauen und Männer, die zum Dschihad gingen, kümmerten sich die Genderforscherinnen nicht, auch nicht um die teils katastrophale Frauenunterdrückung auf der Welt. Stattdessen relativierten sie Genitalverstümmelung oder Selbstmordattentate oder huldigten wie Butler selber der Burka:
»Daniela Hrzán, Gender-Expertin für das Reden über Genitalverstümmelung, hat in einer Reihe von Texten gemahnt, statt von „Female Genital Mutilation“ lieber von „Female Genital Cutting“ zu sprechen: Nicht etwa der barbarische Akt sei menschenverachtend, sondern der Begriff „Verstümmelung“, da dieser nahelege, dass die Betroffenen unter dem gewaltsam Erlebten leiden. Die Kulturwissenschaftlerin weiß es besser: „Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass erfüllte Sexualität nicht zwingend mit Orgasmusfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird“, schreibt sie in beiläufiger, doppelter Niedertracht gegenüber den Opfern von Rasierklingen und Messern und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Claudia Brunner schließlich, Gender-Expertin für das Reden über Selbstmordattentate, leitet einen Artikel mit der rhetorischen Frage ein, ob es nicht besser wäre, statt von „Female Suicide Terrorism“ von „Female Suicide Bombing“ zu sprechen, da erstere Bezeichnung Massenmord „als illegitim generalisieren“ würde. In einem Interview hatte die Genderforscherin nachgelegt und sich beklagt: „Terroristen werden durch ihre mediale Darstellung ausschließlich als brutal und irrational gezeigt, um dadurch ihre politischen Ziele unsichtbar zu machen […]
Judith Butler schwärmte vor einigen Jahren von den Terrororganisationen Hamas und Hisbollah als „progressiv“ und nannte sie einen „Teil der globalen Linken“. Auch ihre Faszination für die Burka hält die Philosophin nicht zurück. Das mobile Stoffgefängnis sei eine „Übung in Bescheidenheit und Stolz“, das nicht etwa Frauen zum Verschwinden bringt, sondern einen „Schutz vor Scham symbolisiert“ und deshalb zu konservieren sei (…)«
Ja, klar, Butler fällt auf ihre persönliche optische Täuschung in Ansehung der Burka herein. Sie bejubelt das Kleidungsstück. Das liegt bei einer oder einem Butler oder Butler X ja auch sehr nahe, denn die Burka lässt das Geschlecht verschwinden, optisch.
Heterophobie: Der im Grundgesetz festgeschriebene Rassismus gegen den Mann ist verfassungswidrig – Teil 2
Dass Butler zum Vorwurf des Rassismus gegen Schwarzer greift, zeigt wie tief Butler gesunken ist, falls es noch Spielraum zum Sinken gab; darauf antwortet Schwarzer zu Recht und sie weist den Vorwurf zu Recht zurück. Schwarzers Unschärfen in ihrem Verhalten in Sachen Islam und Islamismus werden deutlich, auch wenn sie sich gerade um besondere Schärfe bemüht.
Die sich in den Vordergrund schiebende Losung vom erfüllten Sex ohne Orgasmus aus dem Genderbereich, legt nahe, dass man dort weder weiß, was ein Orgasmus, noch was Sex ist. Wer derart intensiv in die Menschen reinkrabbelt, wie Butler und Schwarzer, und jahrzehntelang über Sex und Orgasmus daherredet, muss vor allem erst einmal erklären, aus welcher Warte er respektive sie spricht. Haben Butler und die Genderforscherinnen einen Orgasmus (erlebt) oder nicht?
Die positive Gleichgültigkeit, mit der die Genderideologen die brutale Genitalverstümmelung von jungen Frauen, denen die Orgasmusfähigkeit bei lebendigem Leibe abgeschnitten und das an vielen Orten der Welt praktiziert wird, akzeptieren, relativieren und dabei den westlichen Mann und die westliche Kultur als das Maß aller Dinge des Teufels behandeln, betrachtet Schwarzer als inakzeptabel, auch wenn sie es in Sachen weißer Mann nicht so recht sagt.
Natürlich ist der Mann für Schwarzer das große unbekannte Wesen, aber ihre Antwort auf Butler endet mit dem schönen Satz, „Frauen gibt es noch“ – und die kann es schließlich nur geben, wenn die anderen Menschen, die es auch noch gibt, nicht Frauen, also nolens volens Männer sind.
Die Minderheitenpolitik der Grünen und das selektive Vertuschen von Straftaten
Höchst anerkennenswert sind die queeren Autoren, die das Buch Beißreflexe geschrieben haben, und höchst anerkennenswert ist, dass Schwarzer diesen Autoren Raum in ihrer Emma frei gemacht hat. Und anerkennenswert ist auch, dass sie zu der Kritik, die sie in Emma veröffentlicht hat, steht, und dass sie einige Extremismen Butlers aus Klein-Germany angreift, in einer Weise, die Butler offenkundig weh tut.
Schön wäre, wenn der Gender-Spuk sich selbst auflösen würde und alle Menschen fröhlich miteinander leben würden und genau den Sex haben und leben, den sie haben und leben möchten.
Dazu allerdings braucht es keine Ideologien und erst recht keine Judith Butler.
Es ist doch aberwitzig, wie sich hier tote Äste der Evolution aufspielen, als Maßstab für alle!
Der Sinn und Zweck der Geschlechter ist bei höheren Organismen nun einmal die Fortpflanzung und damit auch die Ermöglichung einer Fortentwicklung. Der Spaß am Sex wurde von der Natur lediglich dazuerfunden, um sicherzustellen, dass das beschwerliche Geschäft der Schwangerschaft und der Geburt nicht dazu führt, es zu vermeiden, und damit zum Aussterben der Art führen.
Unsere Gesellschaftsentwicklung und auch die hormonelle Verhütung haben die Gewichte zwischen diesen Polen Sex und Fortpflanzung verschoben und dem Sex das wesentlich größere Gewicht verliehen. Dass dabei die Fortpflanzung nach wie vor Gewicht hat, sieht man an der Bevölkerungsexplosion in Afrika (pro Woche 1 Mio Menschen mehr!).
Auf dieser Ebene wird nun auch die Sexualität bei Gleichgeschlechtlichen als adäquat angesehen, obwohl sie ausschließlich Selbstzweck ist und keinem anderen Zweck dienen kann. Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden.
Es kann aber über den Verzicht von Benachteiligung dieser Gruppe hinaus nicht als gültiges und imperatives Gesellschaftsmodell verlangt werden, dem sich alle, vor allem aber die heterosexuelle Mehrheit, unterzuordnen hätten.
Genderismus ist antiaufklärerisch, antiwissenschaftlich, antiintellektuell und in seinen Grundzügen rassistisch, wenn man denn weiße Männer als „Rasse“ bezeichnen will. Und er ist antifreiheitlich und menschenrechtsverachtend, wenn man die durch Genderisierung gerechtfertigten Unterdrückungen und brutalen Verstümmelungen von Frauen betrachtet, die das angeblich „freiwillig“ wollen oder als „Befreiung“ betrachten.
Um noch einmal auf den Anfang meines Artikels zurückzuführen: es ist ein Zeichen einer freiheitlichen Gesellschaft, dass selbst solche Spinner wie Butler und Money (schöner Nachname übrigens, GELD!) ihre abstrusen Theorien in die Welt blasen und andere Menschen damit belästigen dürfen. Die Liberalität hört m.E. aber da auf, wo sie anfängt, Schaden anzurichten.
Ein Siegeszug des Islam (oder besser die „Unterwerfung“ des Westens) könnte(n) andere Folgen zeitigen, als sich Gender-Bewegte ausmalen…
Ich empfehle allen, die sich für „Gender-Wissenschaften“ interessieren, die Anschaffung von ein oder zwei einschlägigen „Lehrbüchern“ – wer nach deren Lektüre auch nur ansatzweise noch denkt, dieser naive und idelogiegetränkte „(De-)Konstruktivismus“ qualifiziere sich als eine „Wissenschaft“, ist im Leben über das Niveau eines mittelmäßigen Stadtstaatenabiturs nie hinausgekommen.
Eine nette Illustration des Wirkens dieser Protagonistinnen und ihrer Helfer boten in jüngster Zeit u.a.:
* der Pranger unter Ägide der (den Grünen nahstehenden und mit unserem Steuergeld gepäppelten) H.-Böll-Stiftung gegen „Ultrakatholische“ und „Familisten“;
* der Rauswurf dieses unglücklichen Google-Mitarbeiters, der die Meinungsdiktatur der „politisch Korrekten“ so tragisch unterschätzte;
* die Verhunzung der deutschen Sprache in öffentlichen Institutionen, einschließlich der „Leitfäden“ für gendergerechte Sprache an Hochschulen (nicht etwa nur in Leipzig);
* u.v.a.m.
Die auffallende Blindheit gegen den um sich greifenden Islamismus mit all seinen unschönen Erscheinungen, gegen Vollverschleierung und Genitalverstümmelung (bei Mädchen, aber auch in milderer Form bei Jungen) und der Selbsthass auf die eigene Kultur und speziell die Figur des „angstgetriebenen, sich auf dem absteigenden Ast wiederfindenden, zornigen, alten, weißen Mannes“ sprechen eine deutliche Sprache.
Frauen wie Judith Butler betrachte ich als Verräterinnen am Frausein und an Frauenrechte. Bei Burka und Beschneidung gibt es nichts schönzureden.
Ich finde, Butler hätte auf einen Artikel wie den von Sasha… (wer war das gleich) gar nicht antworten dürfen. Außer dass der junge Mann eine formal recht beeindruckende, jedoch inhaltlich völlig sinnentleerte Polemik abgeliefert hat, gäbe es dazu im Grund nichts zu sagen.
Gender ist ja Religion, genau wie Political Correctness.
Und Religion und Wissenschaft, Glaube und Wissen waren doch schon immer Gegensätze.
Sie liegen schon richtig. Ich empfehle Ihnen das Buch „Kreide für den Wolf – Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus“ von Rolf Baader, in dem ua. das Thema des „konstruktivistischen Rationalismus“ auf populärwissenschaftlicher Basis sehr verständlich beschrieben wird.
Die können das Werk auf der folgenden Homepage legal(!) und kostenlos downloaden.
LINK: http://www.roland-baader.de/neuauflage-kreide-fur-den-wolf/
Danke für den Tipp, ich habs mir gleich mal besorgt!
Jepp!!! Weitere Fachbegriffe können sein: Alchemie, Astrologie, Hömopathie, Ufologie, Parapsychologie, „wissenschaftlicher“ Marxismus oder auch die Psychoanalyse nach S. Freud. Dazu kommt auch noch die Rassenlehre, die während der Naziszeit in Deutschland en vouge war und der Unfug, den ein gewisser „Bagwan“ vor etwas längerer Zeit seinen vernebelten Jüngern als spirituelle Philosophie verkauft hatte. Alles Scharlatanerie!
Transsexuelle sind der lebende beweis, dass das gender-gedöns unsinn ist.
Gemäß dem gender-gedöns kann es soetwas wie transsexuelle NICHT geben, da das geschlecht nur ein konstrukt ist.
Jaein. Religionswissenschaftler behandeln das Thema(!) Religion wissenschaftlich, sowie Archäologen Altertümer wissenschaftlich behandeln. Mitnichten sind aber die Objekte der wissenschaftlichen Untersuchung, also in dem Fall die Religion(Christentum, Buddismus, Islam, usw). und die Altertümer selbst(!) etwas wissenschaftliches.
@Leitwolf: „Ich persönlich habe ja das Gefühl, dass einige dieser Gender-Feministinnen einfach nicht damit klar kommen, dass sie Frauen sind – sondern im Grunde viel lieber Männer wären. Deshalb ist es für sie der Endpunkt der Emanzipation, wenn sich Frauen genau wie Männer verhalten.“
Da sprechen Sie wahre Worte. Als ich Judith Butler zum ersten Mal sah (noch ohne zu wissen, wer sie ist) dachte ich auf den ersten Blick, dass sie ein Mann ist. Vielleicht steckt in ihr und vielen anderen auch eine gehörige Portion Selbsthass, den sie nach außen projizieren. Es ist sicher kein Zufall, dass auch viele von denen sehr radikale Lesben sind. Sie kommen mit sich selbst und ihrem Sein nicht Zurecht und wollen ihre eigenen Probleme zur gesellschaftlichen Norm erheben.
Alice Schwarzer überrascht mich in letzter Zeit. Offenbar hat sie sich doch noch ein Stück weit Verstand erhalten.
Ihr Wort in Gottes Ohr! Ich bin mir da nicht so sicher…
Vojin Saša Vukadinović bringt es korrekt auf den Punkt: „Die Kulturwissenschaftlerin weiß es besser: „Zusammenfassend lässt
sich also feststellen, dass erfüllte Sexualität nicht zwingend mit
Orgasmusfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird“, schreibt sie in
beiläufiger, doppelter Niedertracht gegenüber den Opfern von
Rasierklingen und Messern und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit.“
Dem Opfer von (fraglos massiv traumatisierender) Gewalt im Nachgang durch genderkonformen, euphemisierenden Neusprech auch noch aufzudrücken, wie es diese erlittene Gewalt wahrzunehmen, was es also zu fühlen habe, ist an Widerwärtigkeit kaum zu überbieten. Die Genderisten deuten die Wirklichkeit in totalitaristischer Manier um und würdigen das Opfer (das von diesen geistigen Überzeugungstäterinnen – ich habe ausnahmsweise und ganz bewußt die weibliche Form gewählt! – offenbar lediglich als lästiger Kollateralschaden auf dem Weg ins diesseitige Gender-Nirwana veracht.. äh, betrachtet wird) zu einem Objekt/Insekt ihre Nomenklatur(a) herab. Auf diese Weise – d.h. auf dem Wege der „Umbenennung“ – wird dann nämlich das millionenfach an Frauen begangene Gewaltverbrechen verkleinert und letztendlich quasi unsichtbar gemacht. Retuschierte Fotos aus der Stalin-Ära lassen grüßen.
P.S.: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/opfer-von-vergewaltigung-als-erlebende-bezeichnen-14892468.html geht exakt in die gleiche Richtung.
Existenzsicherung versus Realität
Es wird langsam Zeit, sich die Diskursentwicklung in den westlichen Gesellschaften etwas genauer anzusehen, aus einer distanzierten Ebene und mit kühlem Kopf.
Frau Schunke beschreibt in ihrem Artikel „…weibliche Islamkritik?“ einmal mehr ihr Unverständnis gegenüber den Ansichten moderner Feministinnen, die ausgerechnet die diskriminierenden bzw. kriminellen Ausdrucksmittel einer antifeministischen Kultur mit obsessiven Männlichkeitswahn decken.
Frau Schwarzer kritisiert nun zurecht zwar eine Eintwicklung, die sie selbst eingeleitet hat, wie Frau Röhl mit dem am Beispiel David Reimer andeutet. Im Grunde sind X-Butlers Genderstudies also nichts anderes als eine konsequente Fortsetzung des gesellschaftlichen Geschlechterdiskurses aus den siebziger Jahren.
Es ist wohl inzwischen klar geworden, dass in dieser Art der Diskussion kaum ein Wille zur wissenschaftlichen Überprüfung vorhanden ist. Das betrifft nicht nur die Auseinandersetzung rund um die Geschlechterfrage. Entsprechende Formen der Disussion und der Stellungnahmen erleben wir zur Migrationthematik. Auch Umwelt- und Klimaschutz unterliegen ähnlichen rituellen Neigungen, analytisch gesinnte Zweifler mit dem Ketzervorwurf zu begegnen, d.h. auszuschließen.
– Und über allem schwebt die Kritik gegen den Westen; gegen seine Vergangenheit, gegen sein politisches, insbesondere wirtschaftliches System. Das ist wohl der Knackpunkt. Es geht um die spezifische Kritikfähigkeit einer Gesellschaft und um die Möglichkeit zur persönlichen Selbstdarstellung mittels Kritik, die sogar als Ausgangspunkt zum gesellschaftlichen Aufstieg taugt.
Die Selbstkritik ist ein zutiefst religiöser Aspekt und die Gesellschaftskritik eine moderne Version des Flagellantentums. Durch öffentlichkeitswirksame heroische Selbstaufopferung im Sinne allgemein anerkannter Moralvorstellungen, kann man Autoritäten unter Druck setzen, können ansonsten chancenlose Außenseiter sich in Szene setzen oder sogar selbst zu Macht und Ehren kommen.
Butler und die Genderisten halten eine zivilisatorische Nische besetzt, die ihnen die westlichen Gesellschaften geboten haben, um das Maximale aus ihren Möglichkeiten herauszuholen. Eine konsequent kritische Auseinandersetzung mit dem Islam und dessen Erscheinungen wäre nicht Existenz-sichernd, sondern sogar Existenz-gefährdend, auch im physischen Sinne, wie dem letzten Genderisten klar geworden sein dürfte.
Deshalb geht es hier nicht um Wahrheit, sondern um die Wirklichkeit individueller Wahrnehmungsfaktoren und Bedürfniswelten.
Eins muss man Alice Schwarzer ja lassen, nämlich das sie auch im Alter noch Biss hat und sich nicht zurücklehnt. Ich glaube aber eher das es bei ihr in diesem Fall darum geht, dass man ihr ihr Ziel nicht wegnimmt. Gibt es keine traditionellen Frauen und Männer mehr, dann hat sich der Gegensatz von Frau und Mann, sodann auch der Feminismus überlebt. Insofern greift das Gendergaga auch den traditionellen Feminismus in den Grundfesten an. Dass es da nur in der Nebensache um Sex, um Geschlechterleben geht, dass es in Wahrheit um ein Einebnen der Unterschiede wie im Marxismus/Sozialismus, also in Wahrheit um die Verwirklichung dieses alten Traumes, nur halt mit neuen Menschen, weil die alten Menschen ja offensichtlich zu blöd sind die Segnungen dieser Ideologie zu begreifen, muss man erst begreifen lernen.
Ja, es wird sich nicht einfach überleben, so wie einige Ideologien, egal ob sie nun zum x-ten Male krachend gescheitert sind, immer weiter in den Köpfen rumspuken. Man kann nur hoffen, dass nicht zu großer Schaden angerichtet wird und das der Zeitgeist solchen Blödsinn, wenn nicht ganz, dann doch bis auf einen kleinen Rest auf den Müllhaufen der Geschichte wirft.
Entschuldigung, ich lese immer wieder von Gender-„Forschung“. Hab ich in meinem naturwissenschaftlichen Studium alles falsch verstanden, wenn ich darin die Auffassung gewonnen habe, Forschung ginge erst einmal von überprüfbaren empirischen Befunden aus und bemühe sich dann um Systematisierung, Verallgmeinerung und zuletzt vielleicht auch um ein theoretisches Verständnis?
Ganz so anders verfährt man sogar auch nicht in den sogenannten Geisteswissenschaften. die Literaturwissenschaftler haben ihre literarischen Texte, die Historiker ihre Archive und Dokumente und die Psychologen ihre Tests.
Wie kann man da mit einem methodischen Kopfstand, entgegen aller Biologie und Verhaltenswissenschaft mal so einfach jegliche Geschlechtsdifferenz negieren bzw. jeglichen Einfluß biologischer Gegebenheiten auf unsere sozialen Verhaltensmuster bestreiten?
Bitte, Hilfe, was ist das? Da liest sich ja ein v. Däniken noch überzeugender.