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Realsatire

Gender Studies – Jobwunder für Genderisten oder überflüssig wie ein Kropf?

04.08.2017

| Lesedauer: 4 Minuten
Dissertation: „Klimawandel und Gender: Untersuchung der Bedeutung von Geschlecht für die soziale Vulnerablität in überflutungsgefährdeten Gebieten“ - Habilitation: „The Gendered Body: Female Sanctity, Gender Hybridity and the Body in Women's Hagiography“.

Liebe Leser! Pardon: Liebe Leserinnen und Leser! Liebe LeserInnen! Liebe Leser_innen! Liebe Leser*innen! Liebe Leser/innen! Liebe Leserixe! Liebe Lesa! Liebe Lesende!

Fühlt sich jetzt jede*r/jedix mit diesen von führenden GenderlinguistInnen empfohlenen, „entpatrifizierten“ Anreden angesprochen? Dann kann ich ja endlich starten mit meiner ganz großen Bitte um ganz viel Geduld für das Nachfolgende. Sie müssen es wirklich geduldig lesen, und Sie müssen jeden Tobsuchtsanfall, auch jeden Lachkrampf gewaltsam unterdrücken, sonst wird Ihnen nicht klar, welche Blüten mittlerweile Deutschlands Bildungs- und Forschungs(un)wesen treibt. Und Sie dürfen auch nicht glauben, dass es sich hier um den Rohentwurf einer Büttenrede handelt. Nein, es ist Realität, was ich Ihnen hier präsentiere. Realsatire eben!

Wussten Sie, dass es an deutschen Universitäten und Fachhochschulen 212 Professuren mit Schwerpunkt oder Teilschwerpunkt Genderforschung gibt? Wussten Sie, dass dies mehr Professuren sind, als Deutschland Pharmazieprofessuren hat, nämlich 191? Wussten Sie, dass es damit etwas doppelt so viele Gender-Professuren gibt wie Professuren für alte Sprachen (nämlich 113), also Professuren für unsere sprachlichen und kulturellen Wurzeln? Sie glauben es nicht? Dann präsentiere ich Ihnen ein paar „Dominationen“ (ja, man sagt wirklich so) dieser Professuren sowie ein paar Titel von Dissertationen und Habilitationsschriften.

Genderismus-Blüten

Fangen wir mit Professuren und Universitätsinstituten an! Beispiel Humboldt-Universität Berlin: Dort gibt es zum Beispiel eine Professur für Gender und Globalisierung an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät; eine Juniorprofessur für Wissensgeschichte und Gender Studies am Institut für Kulturwissenschaft; eine Professur für Gender und Science/Naturwissenschafts- und Geschlechterforschung am Institut für Geschichtswissenschaften. An der Technischen Universität München haben wir eine Professur für Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften. Ja, ganze Institute gendern: Die Humboldt-Universität Berlin hat ein „Zentrum für interdisziplinäre Geschlechterstudien“; die Universität Bremen ein „Zentrum für feministische Studien – Gender Studies“, Hildesheim ein „Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung“ als gemeinsame Einrichtung der Uni und der FH; die Universität Marburg ein „Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung“. Reicht das als Beleg?

SZENEN AUS DER DEUTSCHEN FORSCHUNG
Die politisch korrekte Wissenschaft
Rechnen wir mal hoch: Eine Professur inkl. Assistenten, Verwaltungspersonal, Hilfskräften, Bibliothekskosten, Reisekosten schlägt – je nach Bestückung – mit jährlich 100.000 bis 300.000 Euro zu Buche. Nehmen wir den Mittelwert 200.000. Das Ganze mal 212 ergibt im Jahr die stolze Summe von immerhin 42 Millionen. Kein Pappenstiel! Es kommen die Kosten für endlos viele Genderbeauftragte in Behörden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene sowie für handwerkliche Maßnahmen dazu: An den Hochschulen werden „Studentenwerke“ zu „Studierendenwerken“. Der Bund der Steuerzahlen hat hier moniert, dass allein diese Umbenennungen zigtausende von Euro kosteten: 120.000 Euro an der Universität Karlsruhe, 500.000 an den Universitäten in Berlin. Oder die Kosten für ein 32 Seiten umfassendes Papier der Gleichstellungsbeauftragten der Universität zu Köln mit dem Titel „ÜberzeuGENDERe Sprache“, die folgende Variantenschreibungen vorschlägt: „Mitarbeitendengespräche, MitarbeiterInnengespräche, Mitarbeiter/innengespräche, Mitarbeiter_innengespräche, Mitarbeiter*innengespräche.“

Idiocrazy

Machen wir weiter mit Themen von Gender-Dissertationen und begnügen wir uns hier mit fünf von ein paar hundert Themen: „Auserwähltes Wissen zum Verhältnis von feministischer Theorie und Praxis bei Gender Mainstreaming in Kommunen“ oder „Doing Gender im Chemieunterricht. Zum Problem der Konstruktion von Geschlechterdifferenz – Analyse, Reflexion und mögliche Konsequenzen für die Lehre von Chemie“ oder „Comic – Film – Gender. Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm“ oder „Klimawandel und Gender: Untersuchung der Bedeutung von Geschlecht für die soziale Vulnerablität in überflutungsgefährdeten Gebieten“ oder „Denken der sexuellen Differenz. Eine dritte Position im Streit zwischen Lacan und den Historisten“.

Sie verstehen, liebe Leser, nur Bahnhof? Macht nix. Wir toppen das Ganze mit beliebig ausgewählten Themen von Habilitationsschriften. Zum Beispiel: „Pink. En/Gendering a Color“ oder „The Gendered Body: Female Sanctity, Gender Hybridity and the Body in Women’s Hagiography“ oder „Queer G(r)ifts? Development Politics, LGBTIQ Rights an the Trajectories of Transnational Queer Solidarity“ (jeweils an einer deutschen Universität). Warum man hierfür die deutsche Sprache nicht benutzt, weiß keiner. Vielleicht schämt man sich doch ein wenig, diese Art von „Studies“ zu demokratisieren, das heißt, unters Volk zu bringen.

Wer nun glaubt, all dies seien Auswüchse einiger Einzelgänger, der sieht sich getäuscht. Für sowas gibt es Forschungsgelder, notfalls von der EU. Und die Universitätsoberen sehen es gerne, wenn sich ihre Hochschule auf diese Weise profiliert. Die Universität Leipzig zum Beispiel hat aus der Genderei sogar die Konsequenz gezogen, dass es dort – sprachlich – nur noch Professorinnen gibt. Dort gilt seit 2013 als Anrede auch für männliche Professoren: „Herr Professorin“! So kann man mit einem Federstrich eine Frauenquote von hundert Prozent erwirken!

VON DEUTSCHEN FEHLERN PROFITIERT OSTASIEN
Migration und Weltmarkt
Das also ist (war!) das Land der Dichter und Denker! Heute ist es ein Land, das eine Bundeskanzlerin Angela Merkel Ende 2009 bei einem „Bildungsgipfel“, der als Maulwurfshäufchen endete, zur „Bildungsrepublik“ ernannte. Der Begriff „Bildungsnation“ war ihr wohl zu gefährlich. Ob sie davon weiß, was in dieser „Bildungsrepublik“ an Unsinn betrieben und an Geld vergeigt wird? Oder passt dies ihr und ihren girl groups ins Konzept? Vielleicht sollte ihr ihre Freundin Alice Schwarzer mal husten, was soeben bei „Emma“ geschrieben wurde: Die „gender studies“ seien die Sargnägel des Feminismus.

Aber noch mal zurück zur „Forschung“: Bald nach ihrem Amtsantritt als Kanzlerin, im Jahr 2006, gab Merkel als Zielmarke aus, dass drei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung in Forschung und Entwicklung fließen müssten. Da sollte sie bitte mal Bilanz ziehen und einen Anstoß geben, dass wuchernder Wildwuchs beseitigt wird. Dann könnte sich die Forschung Dingen widmen, die keinen Gewinn an Ideologie und kein Beschäftigungswunder für Gender-„Forscher“ darstellen, sondern einen echten Gewinn an Erkenntnis und Anwendungswissen brächten.


Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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50 Kommentare

  1. Das Entstellen fremder Texte ist intellektuelle Unredlichkeit.

    Das beginnt beim Glaubensbekenntnis („heilige christliche Kirche“), geht über den Kanon C-A-F-F-E-E, die Räuberin Hoxxenploxx, Pippi Langsoxx und den Hexer Bibi Bloxxberg bis hin zur österreichischen Nationalhymne.

    Die ganze Geistesgeschichte scheint für diesen Ungeist nur ein Selbstbedienungsladen, in dem man nach Belieben herumtrampeln darf. Das Banausentum ist mehrheitsfähig.

  2. Soll dies heißen, dass eine Prothese des Forschungsobjekts von Boghossian/Lindsay für Frauen akzeptabel wäre, wenn sie niedlich wäre, so mit Plüsch und Stupsnase, Kulleraugen und Blümchen? Worauf sollte frau dann noch neidisch sein? *duck*

    Die Gendertheorie leugnet jedoch gerade die offensichtlichsten Unterschiede. Jeder weiß doch spontan, dass Männer und Frauen sich unterschiedliche Berufe und Hobbys aussuchen. Evolutionär gesehen ist diese Spezialisierung auch absolut sinnvoll (kommt auch bei Harald Eia, Gleichstellungsparadox, YT).

    Wenn Sie sich aufmerksam auf der Straße umsehen, fällt Ihnen auf, dass ab dem Alter von 70+, wenn Testosteron und Östrogen keine bestimmende Rolle mehr spielen, sich der Fahrstil angleicht.

  3. Trotz gleicher Sprache ging der Feminismus in BRD und DDR ungleiche Wege. In der DDR wurde immer der neutrale Begriff verwendet: „Sie ist Physiker“. Im Deutschen ist das zufällig grammatisch männlich (Genus).

    Dem Westen hat Luise Pusch eingeredet, jederzeit müsse erkennbar sein, ob die Rede von Mann oder Frau sei. Für viele Lesben mag der Mann das Böse schlechthin sein. Aber Gleichberechtigung geht definitiv anders.

    Im Englischen kann man lange von teacher oder student reden kann und niemand weiß, ob die Person biologisch männlich oder weiblich ist (Sexus). Die meisten Sprachen der Welt haben nicht mal ein Genus und müssen nicht spätestens bei „he“, „she“, „he or she“ oder „they“ Farbe bekennen.

    Ein Orchideenstudium kann bilden, muss aber nicht. Intellektuell tragen manche nach wie vor des Kaisers neue Kleider.

  4. Ich warte auf den Tag, wo man Nullen und Einsen zu sozialen Konstrukten erklärt. Ein Bit kann dann zwischen 60 verschiedenen Zuständen wählen.

    Dazu kommt, dass man den Wert eines Bytes jeden Tag neu aushandeln muss. Das wird die deutsche Informatik verändern. Ich freu’ mich drauf…

  5. Und da isses wieder. Das größte Phänomen unserer Zeit. Eine verschwindend kleine Minderheit will der großen Masse diktieren, wie sie zu denken, ja sogar zu reden hat – kennen wir das nicht irgendwoher ? Das eigentliche Phänomen ist, daß die große Masse diese Sozialpsychopathen gewähren läßt, statt sie in die Klappsmühle zu stecken. So putzig blöd diese Leute auch daher kommen – sie sind brandgefährlich. Was hier entsteht, ist eine neue Form des Faschismus – ich nenne ihn Internationalsozialismus. Die Nationalsozialisten wollten andere Völker vernichten, die Internationalsozialisten ihr Eigenes. Dieser ganze Genderwahnsinn ist nur ein kleiner Teil davon.

  6. So ein Unsinn, da wird nur gefaselt, das sind alles Berufe ohne Zukunft und kosten uns nur Steuern

  7. Es war offensichtlich nötig, zuerst „Passendes, Individuelles“ herzustellen und vor allem der weiblichen Physiognomie anzupassen, die, das möchten Sie sicher nicht bestreiten, anders ist als die männliche. Das ist auch nicht etwa erst im letzten Jahr ‚erfunden‘ worden, aber die Erkenntnisse dazu beruhen auf Genderforschung – was also nicht zwangsläufig alles und immer nur ‚Blödsinn‘ ist.

  8. Wir müssen deutsches Weltklasseniveau in Wissenschaft und Spitzenforschung ganz neu definieren lernen.

  9. Ich habe die Doku gesehen und mich selten so köstlich amüsiert. Herr Eia hat noch mehr Teile produziert, u. a. zu Homosexualität und ob Menschen in der südlichen Hemisphäre eher zu Gewalt tendieren. Sehr sehenswert!

  10. LOL!!!Hundert Sternchen. Meine Laune hat sich schlagartig verbessert. Danke und Gruß, Mabell.

  11. Gibt es eigentlich irgendetwas, dass Frau Merkel angefasst hat, und das danach nicht merklich und dauerhaft schlechter wurde?

    Wie kann irgendjemand noch glauben, dass seien alles nur Fehler der Person gewesen? Sie wüsse es halt nicht besser und hätte es doch nur gut gemeint.
    Diese Frau, sozialisiert in einem kommunistischen Staat, der von der BRD übernommen wurde, tut alles dafür, die BRD platt zu machen.

  12. Das ist ja entsetzlich, was in USA und GB abläuft, dagegen wirkt der hiesige „Genderismus“ NOCH völlig harmlos, aber man sieht schon, wohin die Reise gehen soll. Das muss unbedingt verhindert werden.

  13. Herrlich, selten so gelacht (in diesen Tagen nicht einfach). Aber dieses Phänomen ist nicht neu, Genderforschung ist nur der letzte Schrei. Zu meinere Zeit (1980) war es was „Soziales“ gerne auch „Germanistik“, danach „Irgendwas mit Medien“. Letztendlich muss man ja die ganzen (halbgebildeten) Abiturienten verklappen. Wenn´s für was ernsthaftes (oder nützliches, Gott bewahre) nicht reicht dann eben Gender. Übrigens: Junk Science gab´s früher auch schon. Raten sie mal wer für das hier einen Doktortitel ergattert hat:
    „Die Margarineindustrie am unteren Niederrhein im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert“

    • Es ist aber auch herzallerliebst, wenn sich das Wassertröpfchen und das Fetttröpfchen so innig zusammenkuscheln. Und das ganz ohne die pöhse männliche Dominanz. Immerhin können sie jetzt auch heiraten…

  14. Nun, es ist zurzeit ja wohl eher so, daß die Schuldigen und die liederlichsten von allen ja die alten, weißen, cisheteronormativen Männer sind.
    I

  15. Das traurigste und erschreckendste an diesem ganzen Gender-Hirnsch*ss ist, daß er doch tatsächlich im Zusammenhang mit den Begriffen Universität und Forschung gebracht wird. Sic transit gloria Germaniae. Und eine dieser Genderist*nnInnInnen sitzt bereits im BVerG in KA.

    • Über diese Auswüchse berichtet Danisch auf seinem Blog schon ziemlich lange. interessant ist, dass das Thema von den MSM komplett ignoriert wurde.

      • Nicht intererssant, sondern konsequent.
        Genauso konsequent, wie in der DDR-2 „Doku“ alle Probleme der „Energiewende“ durch die Energiewendehälse ausgeblendet wurden, und die einzige Partei die kritisch zum „menschgemachten“ Klimawandel steht als Klimaleugner abgestempelt wurden. Erinnert ansatzweise stark an den Umgang der katholischen Kirche mit Galileo Galilei. Allerdings sind wir zwischenzeitlich im 21. Jh. Scheinen noch nicht alle mitbekommen zu haben.

  16. Die USA sind was derartige Auswüchse angeht, schon einiges weiter. Daher regt sich dort auch schon Widerstand – sehr kreativer Widerstand!
    Zwei (echte!) Wissenschaftler hatten einen Gender „science“ Artikel veröffentlicht und später zugegeben, dass sie darauf geachtet haben, dass nicht ein Satz ihres 10 Seitigen Aufsatzes Sinn ergibt:

    The Conceptual Penis as a Social Construct: A Sokal-Style Hoax on Gender Studies

    by Peter Boghossian, Ed.D. (aka Peter Boyle, Ed.D.)
    and James Lindsay, Ph.D. (aka, Jamie Lindsay, Ph.D.)

    https://netzpolitik.org/2017/fake-news-mit-fake-journals-gender-studies-hoax-als-verlagsversagen/

  17. „Dringend Auszubildende/ in“
    habe ich letzt gelesen. Weiß leider nicht mehr , wo….

  18. Gibt es auch schon einen Lehrstuhl für „Angewandte Gender Studies in den Islamwissenschaften“? Gender Studies – oder besser deren baldiges Ableben – sind für mich eine positive Nebenerscheinung der aktuellen Islamisierung. Wenn da nur nicht die anderen Nebenwirkungen wären.

  19. Den Königer wollte ich auch gerade hier reinstellen, einfach herrlich!

  20. Wer keine Probleme hat der macht sich welche. Ich habe mich für diesen Schmarrn nie wirklich interessiert. Beim Lesen des Artikels wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Zur Klarstellung: ich bin für völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau, zu 100%. Ich frage mich aber ob es nicht sinnvoller wäre die Alltagsprobleme ernsthaft anzugehen, wie beispielsweise Chancengleichheit im Beruf etc.
    Wenn ich schon das Geschwurbel höre: Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer….. Warum nicht auch Täterinnen und Täter, Migrantinnen und Migranten, Retterinnen und Retter.

    Statt des Genderwahnsinns sollte man (und Frau) m.E mal die Einstellung vieler neu zu uns gekommenen Männer hinterfragen. Erst vor kurzem stand ich mit einer Kollegin am Bahnsteig einer Ruhrgebietsstadt, als ein arabisch aussehender „Schutzsuchender“ sie um etwas Geld bat. Als sie ablehnte sprach er mich an und meinte, ich solle gefälligst mit ihr reden, schließlich sei ich der Mann. Da wurde ich „unfreundlich“ und „bat“ in darum eine Armlänge Abstand zu gewinnen, worauf er zügig weiterging. Hier haben wir wirklich ein Genderdefizit.

    Warum regen wir uns über die paar Millionen Euronen auf. Wir habens doch. Seit 2015 sind Zig Milliarden wie aus dem Nichts vorhanden. Das unsere Infrastruktur vergammelt, viele Schulen heruntergekommen sind, geschenkt.

  21. Das Moslems eine solche „Kultur“ als schwach und überflüssig ansehen, wundert mich auch nicht.

    Bin gespannt, wann der Koran in gendergerechter Sprache kommt.

    • Ich bitte Sie, welcher Übersetzer, welcher Verlag will sich schon einer Fatwa aussetzen?!

  22. In Anlehnung an Rosa von Praunheim:

    Nicht der Homosexuelle ist gestört, sondern die Politiker, die ihn benutzen.

    Ich kenne einen Transsexuellen, der politisch engagiert ist. Der hat mir mal gesagt: „Diese Leute interessieren sich überhaupt nicht für uns. Die wollen darauf nur ihr Süppchen kochen.“

  23. Schwarzer hat Steuern hinterzogen und damit auf Kosten der Allgemeinheit gelebt.
    Ihr Archiv wird staatlich finanziert.
    Trotz lesenswerter Kritik am Third-wave-feminism hat sie sich jahrzehntelang mit männerfeindlichen Positionen wichtig gemacht.

  24. Die Wissenschaft hat schon oft Irrwege beschritten. Intelligenz und Gelehrsamkeit schützen davor nicht, erschweren aber das Vermögen zur Einsicht.

    Also werden wir dieses Gaga erdulden, bis es sich von alleine erledigt. Irgendwann geht vielleicht das Geld aus, dann ist Ruhe.

    Übrigens: Wer mich auf agentin.de als Gendergegner melden will, kann das gerne tun. Je mehr dort eingetragen werden, desto besser.

  25. Wenn ‚Job‘ die halbverächtliche begriffliche Schrumpfform dessen ist, was ehemals die ‚Arbeit‘ war, kommt die Überschrift schon hin, allerdings nicht als ODER, sondern als UND. Es ist beides, vulgo: geschickt eingefädeltes Steuergeldabgreifen, bei dem sich durch die Kombination mit vergleichbar hippen pseudowissenschaftlichen Worthülsen wie „antikolonialistisch“, „antirassistisch“, „transnational“ etc. pp. und unter Duldung der durch das verwendete Englisch — so tarnt sich Gedanken- und Inhaltsarmut besser — eingeschüchterten zahlenden Normalos noch etliche „Zukunftsfelder“ erschließen lassen.
    Als Sokal und Bricmont vor über zwanzig Jahren ihr Buch „Fashionable Nonsense“ herausbrachten, ahnten sicher nicht mal sie, wie irre es noch wird.

  26. MINT war gestern.
    Das sollten wir jetzt wirklich Singapur, Süd-Korea und China überlassen – die können das mittlerweile besser als wir.

    Mein Vorschlag:
    Nachdem Frau Nahles schon eine Magisterarbeit zum Thema „Die Funktion der Katastrophe im Liebesroman“ geschrieben hat, könnte So noch eine Doktorarbeit mit dem Titel „Die Funktion des Gender für den Niedergang Deutschlands“ anhängen.

    • Sie bringen mich da auf eine Idee – Die Wirkung von Liebesromanen auf die Genderentwicklung wäre doch auch mal ne nette Arbeit 🙂

    • Nein, der Brauch existiert/e in Bayern, also SüdsüdOST.

  27. Man liest es, man fasst sich an den Kopf, das ist Deutschland 2017… Und dann fällt mir der unvergleichliche Curt Goetz ein…“ Und nach dem Gesetz, dass immer dann wenn sich eine Krankheit auf ihrem Höhepunkt befindet, ein Heilmittel gefunden wird, müsste spätestens in ein paar Tagen ein Mittel gegen die Mikrobe der menschlichen Dummheit gefunden werden“.

  28. Dachte bis eben, es wäre für mich eine Enttäuschung, wenn mein Sohn später mal „irgendwas mit Medien“ studieren wollte. Jetzt ist mir klar: Der Supergau wäre Genderirgendwas! Dann war die Erziehung für die Füß…. ?

  29. Danke für Ihren Artikel.
    Leider schaffe ich es nie, diesen Genderbegriffen zu folgen oder kann sie auch nur zu Ende lesen. Mein Gegirn schaltet automatisch ab und verweigert die Aufnahme derlei substanzloser Informationen.
    Ich bin mitte 40, habe eine leitende Position in einem mittelständigem Unternehmen in Dunkeldeutschland und generiere immer noch meine Rundschreiben an die Belegschaft mit. „Liebe Kollegen“… fertig.
    Gottseidank ist dieser Unsinn in meinem Umfald noch nicht angekommen.
    Aber wer weiß….
    Generell ist die Genderideologie einfach nur ein weiterer Auswuchs einer dekandenten Gesellschafft, die dabei ist, sich abzuschaffen.

    Also einfach „Byzantinisches Geschwätz“.

    PS: Das schlimme dabei ist, dass es nur ein unbedeutend kleiner Teil der Bevölkerung ist, der Diesen und anderen Unsinn vorrantreibt.
    Geschichte wiederholt sich immer wieder….

    • Ich vermute mal, Sie haben ein Turboabi in Sachsen gemacht, da war eben für solch wichtigen Dinge keine Zeit.

    • Das schlimme dabei ist, dass es nur ein unbedeutend kleiner Teil der Bevölkerung ist, der Diesen und anderen Unsinn vorrantreibt.
      Geschichte wiederholt sich immer wieder….

      Unbedeutend kleiner Teil…?
      Haben sie schon den Lehrstoff der Erstklässler , sowie die Erziehungsziele in Kindergärten begutachtet.
      Man ist gerade dabei die Zukunft eines gesamten Staates zu verdummen, zu ent – sexualisieren bzw. zu kriminalisieren.
      Wenn ich da von Geschlechtsverkehr mit dem Elternteil zur Förderung der kindlichen Früherziehung höre …. verspüre ich nicht nur leichten Brechreiz .
      BeiTE ist dazu auch ein sehr aufschlussreicher Bericht von Birgit Kelle erschienen.
      Es wäre nicht das 1. Mal , das ein Staatsregime seine Jubler schon mit der Kinderkrippe „heranzüchtet“.

      Homosexuelle , Transsexuelle /Switcher . Lesben werden einmal wöchentlich „zum Anschauungsunterricht in Schulklassen “ geladen um dann am lebenden Objekt verschiedene Techniken zu „erarbeiten“; ohne die Lehreraufsicht.!!! ( die Kinder sollen sich frei entfalten können)

      Hier wird massivst an der totalen Auflösung ureigenstem ,menschlichem individuellem Grundvertrauen gearbeitet.
      Kinder, deren frühkindliche Entwicklung dahin gehend zerstört wird, finden sich in der Pupertät und später als zutiefst gestörte Individuen wieder …auf der Couch eines Therapeuten.

      Obwohl das keiner großen Studien bedarf weil menschlicher Verstand hier nur der logische Ratgeber sein kann, gab es in Japan reale Studien dazu.
      Kinder, denen auf so verwerfliche Weise eine “ frühkindliche sexuelle Orientierungshilfe “ zuteil wurde, fanden sich in stärksten Zerwürfnissen und permanentem Gefühlschaos wieder. Schizoide Persönlichkeitsstörungen , Neurosen, quälende Depressionen mit suizidaler Neigung sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen.

      Das Schlimme daran ist für mich – darüber weder in den Medien , noch in Printausgaben lesen zu können.
      So ein Bericht sollte aber auf die erste Seite einer regionalen Zeitung.
      ABER;
      Eltern, welche ihre Kinder nicht an derartigen Veranstaltungen teilhaben lassen wollen…müssen auch noch nach einer schriftl. Entschuldigung suchen.

    • Völlige Zustimmung. Biologisch gesehen gibt es bei Säugetieren XX und XY sowie ein paar wenige genetisch kranke Sonderfälle. Zu fast allen Zeiten in fast allen Kulturen sprach man von Männern und Frauen; der Rest galt als krank. Nur zu unserer Zeit ist es schick, um eine Pathologie mehr Bohei zu machen als um einen gesunden Fall.

      Bei Trans ist die Frage, ob jemand mit seiner genetischen Ausstattung zufrieden ist. Gut, ich wäre vielleicht auch lieber eine Katze oder ein Bär. Bin ich aber nicht. Solche Fragen gehören nicht an die große Glocke, sondern in die Praxis des Psychiaters.

      Und diese LGBQ-Geschichte betrifft die sexuellen Präferenzen. Ich würde mich doch auch nicht auf den Marktplatz stellen und brüllen, dass sich am liebsten Ziegen liebe. Wieso also soll es mutig sein, wenn Politiker uns ihre Vorlieben aufs Auge drücken mit den Worten: „Und das ist gut so.“ Das ist distanzlos und geht keinen etwas an!

  30. Sehr geehrter Herr Kraus, warum sollte ich mich aufregen? Ich finde Genderstudien echt gut. Warte sogar sehnlichst auf eine gendergerechte Genderstudie über den Islam und seine Korangläubigen. Diese Studie dann bitte in Arabisch und Englisch übersetzen, und auf einem dieser dafür passenden Sender veröffentlichen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Fernsehsender_(Katar)

  31. Das Fach „Gender Studies“ ist für den Feminismus, was das Fach „Marxismus-Leninismus“ für den real existierenden Sozialismus war – inklusive der Wissenschaftlichkeit.

    Dier Umstand, dass Abschlüsse in diesem Fach bei uns tatsächlich nachgefragt werden, sagt nichts gutes über den Zustand unserer Gesellschaft aus.

    • Noch eher war es der „Dialektische Materialismus“ in der DDR, die den absoluten Schwachsinn zur Hochschuldisziplin machte. Und das nicht an theologischen Fakultäten, wo man ja vielleicht noch hätte Verständnis aufbringen können.

  32. … Man(n) rauft sich die Haare. Das Schlimme ist, dass das Allermeiste dieses Unsinns nicht ins Bewußtsein der Bevölkerung dringt. Diese erfährt allenfalls die Spitzen der Eisberge und tut diese bestenfalls als einzelne Entgleisungen ab. Sollte sich doch einmal Unruhe breitzumachen drohen, wird Sprachkritik unmittelbar in die Ecke der Elitenkritik gestellt. Und die Ecke ist „rechts“. Da ich zur Zeit – nachwuchsbedingt – gelegentlich auch einmal Kinderfernsehen sehe (KIKA, ARD und ZDF) nehme ich zur Kenntnis, dass hier sehr früh eine entsprechende Konnotation hergestellt wird. Wie soll die Bevölkerung so den Ausweg aus diesem Grusellabyrinth finden können ? Und das womöglich auf Generationen ? Das System ist geschlossen und ich sehe nicht, wie man hier noch einen Stock ins Getriebe sollte stecken können.

  33. Ich wüßte mal gerne, wieviele sich in solche Studiengänge überhaupt einschreiben. Das können doch eigentlich nur Hardcore-IdeologInnen sein, die sich den Mist antun. Und eine Professur, die nicht irgendwann Studentenzahlen, also was Greifbares, liefert und Ergebnisse zeitigt, die dürfte doch eigentlich eines schönen Tages nicht verlängert werden? Zuschüsse hin oder her, aber was bringt das, wenn die Unis nur Ärger davon haben mit irgendwelchen Gender-Idiotien, wie es inzwischen in den USA an der Tagesordnung ist? Siehe Jordan Peterson!

    • Für unsere geschätzte Verfassungsrichterin Baer, dem Gendersumpf der Humbold-Universität entstiegen, konnte die Berliner Universität keine greifbaren Forschungsergebnisse nennen, nachdem Hadmut Dänisch dazu eine Auskunftsklage durchgezogen hat.
      Das ganze Feld lebt von Behauptungen, im-Kreise -Zitieren, Opfergemaule und Hetze gegen den Status quo, um leistungslos an die Fleischtöpfe zu gelangen.
      Der eigentliche Wahnsinn ist, dass sich der deutsche Michel das seit 20 Jahren bieten lässt.

  34. Ich habe mal gelernt, dass Jungs einen Penis und Mädchen eine Vagina haben. That’s all!
    Bin gespannt, wann diese durchgeknallten Nichtskönner darüber philosophieren welches Geschlecht Gott hat, und wie die dazugehörige Schreibweise auszusehen hat.
    Zumindest kann man konstatieren, dass Gott all diesen Leuten ein Gehirn schuldet!

  35. Eigentlich hat dieser ganze Wahnsinn mit Merkel ja gar nichts zu tun, und doch begreift man, weshalb Merkel an der Macht ist und sich an der Macht halten kann.

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