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Deutsche Energiepolitik

Der Gasalarm – Warum hält die Regierung daran fest?

15.01.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Die immer wieder gestellte Frage, ob die Energiepolitik unserer Regierung auf Dilettantismus, Ratlosigkeit und Aktionismus beruht oder ob ein raffiniert ausgeklügelter großer Plan dahinter steht, lässt sich nicht eindeutig beantworten. In jedem Fall spielen Ideologie, Lobbyismus, Geld und Macht eine große Rolle.

Am 23. Juni 2022 gab es den Gasalarm. Grund waren die Befürchtungen vor einer drohenden Gasmangellage. Die Gefahr ist zunächst gebannt. Den Alarm gibt es weiter.

Unter großer medialer Beachtung wurde im vergangenen Sommer der Gasalarm ausgerufen. Nicht der ganz große, der Notfall, sondern die im „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ (basierend auf der Verordnung (EU) 2017/1938 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 über Maßnahmen zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 994/2010) festgelegte Stufe b:

„b) Alarmstufe: Es liegt eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vor, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen.“

Damals waren die Speicher nur zu 58 Prozent gefüllt, wann LNG-Terminals fertig sein würden und ob dann Tanker anlegen würden, wusste zu dieser Zeit niemand. Auch nicht, ob das Sparverhalten der Bevölkerung den Forderungen entspricht und ob die Industrie voll weiter produziert oder eher runterfährt. Auch das Wetter im jetzigen Winter war unbekannt, trotz behaupteter Erderhitzung hielt man Frost für möglich. Der Weihnachtswünsche des Klimaministers Habeck gab es eigentlich nur zwei: eine sparsame Bevölkerung und mildes Wetter.

Damals und heute

Beides ist nun, mehr oder weniger, eingetreten. Und natürlich war die Regierung nicht untätig. Viele Flugmeilen der Regierungsstaffel führten nach Katar, Kanada und Namibia, um nur einige Stationen zu nennen. Dort gab es den Kotau vor den Repräsentanten möglicher künftiger Lieferländer für verflüssigtes Erdgas (LNG) und noch künftigerer Lieferungen von grünem Wasserstoff.

Die Erkenntnis nebenbei ist, dass die Frackingtechnologie im Ausland vertretbar und akzeptabel ist, in Deutschland aber nicht. Ebenso spielte die Tatsache keine Rolle, dass die Emissionen des LNG insgesamt das Niveau der deutschen Kohle erreichen. Das weiß sogar ein Grüner wie der klimavorreitende ehemalige Bundestagsabgeordnete Hans-Josef Fell.

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Weiterhin gab es ein Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz (EKBG), es wurden Kraftwerke aus der Sicherheitsbereitschaft (Braunkohle) und solche, die bereits den Zuschlag zur Stilllegung bekommen hatten (Steinkohle), wieder aktiviert. Nie gekannte Strompreise am Markt machten den Aufwand der Unternehmen zur Reaktivierung lässig wett.

Eine dreieinhalbmonatige Laufzeitverlängerung der letzten drei verbliebenen Kernkraftwerke (KKW) blieb einem Machtwörtchen des Kanzlers vorbehalten. Dieses war sorgsam mit der grünen Führung austariert hinsichtlich der Frage, was man der grasfarbenen Basis und den Altkommunisten unter den Funktionären zumuten kann.

Die Verstaatlichung des Gaskonzerns Uniper ist vollzogen (in Finnland knallten die Champagnerkorken), er wird jetzt mit Steuergeld zwangsbeatmet ob seiner immensen Verluste, liefert aber weiter Gas.

Die Industrie fuhr aus wirtschaftlichen Gründen die Produktion teilweise zurück, die Bevölkerung sparte heftig, weniger aus Folgsamkeit, sondern durch den immensen Preisdruck. Die Drohung der Gasumlage drehte sich über Nacht um 180 Grad zur Gaspreisbremse. Dann kam ein milder Herbst und von Weihnachten bis mindestens Mitte Januar mildes und windiges Wetter.

Die Gasspeicher sind nun immer noch zu über 90 Prozent gefüllt, zwei LNG-Terminals sind in Betrieb und vor Westeuropa stauen sich die LNG-Tanker. Der Gaspreis hat fast das Vorkriegsniveau wieder erreicht. Es gibt derzeit keinen Mangel an Gas, die Versorgungslage ist nicht gestört, sondern entgegen den Erwartungen außerordentlich entspannt.

Die nicht gestellte Frage

Den Gasalarm gibt es immer noch. Warum? Und warum stellt niemand diese Frage? Weder die anderen Ampelparteien noch die Opposition haken nach. Die Medien auch nicht, obwohl sie doch die kritische Begleitung sein sollen. Hier wird deutlich, warum es bei uns kein „Miniwahr“ zu geben braucht. Wir erinnern uns an das „Ministerium für Wahrheit“ aus Orwells „1984“, in dem Geschichte umgeschrieben wurde, damit sie zur Gegenwart passt. Die ach so investigativen Journalisten der „Qualitätsmedien“ vergessen einfach die Geschichte, selbst die von vor einem halben Jahr und fragen nicht nach. Es könnte die Bevölkerung verunsichern. Es könnte die Regierung verunsichern. Noch schlimmer: Es könnte das Vertrauensverhältnis der Medien zur Regierung verunsichern.

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Das Festhalten am Gasalarm könnte symptomatisch sein für eine überforderte Bundesregierung, die ihre eigenen und die EU-Spielregeln nicht mehr überblickt. Es könnte auch Absicht sein, denn wem nutzt es?

Der Paragraf 31k des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) enthält eine Klausel, die im Falle dieser ausgerufenen Notfallstufe festgelegte Einschränkungen des Betriebs von Windkraftanlagen aufhebt. So kann die Abschaltung zu Nachtzeiten oder zur Vermeidung von Schattenwurf entfallen. Mit Aufheben der Alarmstufe würde der Normalbetrieb nach Genehmigungsbescheid wieder einsetzen, Produktion und Gewinn würden wieder sinken. Da die energiepolitischen Entscheidungen der vergangenen Jahre immer im Sinne der Erneuerbaren-Branche erfolgten, würde dies das Festhalten am Gasalarm zwecks Gewinnsteigerung der Windkraftbetreiber erklären.

Idealerweise Krieg

An anderer Stelle sind die Grünen deutlich flexibler. Auch wenn eine Kohlekommission über zwei Jahre tagte und sie ein Ausstiegsgesetz mit Zieltermin 2038 beschlossen, hat das nicht viel zu bedeuten. Keine drei Jahre nach dem Beschluss wird kräftig dagegen angearbeitet. Die Klausel im Koalitionsvertrag, wonach ein Kohleausstieg „idealerweise“ auf 2030 vorgezogen werden kann, wird nun mit Verve verfolgt.

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Fassen wir die gerade herrschenden Bedingungen zusammen: Es gibt eine Gasmangellage, jedenfalls den Alarm, es ist Krieg in Europa – das größte Land hat das zweitgrößte überfallen –, wir haben eine latente Strommangellage, erkennbar an noch nie gesehenen Börsenpreisen, es herrscht Inflation und der Atomausstieg geht weiter. Der im Kohleausstiegsgesetz vorgeschriebene Zwischenbericht zum Stand des Kohleausstiegs ist überfällig, man hat entweder keinen Überblick oder will die Rückschritte beim Kohleausstieg nicht eingestehen. Aus grüner Sicht sind die Bedingungen aber so „ideal“, dass man den Kohleausstieg nun auf 2030 vorziehen könne.

Wenn dann schon ein Kompromiss entsteht, wie im Fall Lützerath, wird auch das instrumentalisiert. NRW-Umweltminister Krischer fordert im Deutschlandfunk die gewaltaffine Basis zum Marsch in die Lausitz auf, um dort den Braunkohleausstieg „vorzuziehen“. Was kümmert mich mein Gesetz von gestern?

Auch hier gibt es kaum Echo. Die drei Ministerpräsidenten der Ost-Kohleländer und einige Landräte wiesen das Vorziehen des Termins zurück. Von ihren Parteien, den Gewerkschaften und Medien gibt es nichts als dröhnendes Schweigen zu der offen versuchten Aushebelung eines lange beratenen Gesetzes. Wie in NRW soll die Kohle eher raus, ohne das dazugehörige Strukturstärkungsgesetz, das den Ausstieg wirtschaftlich und sozial begleitet, zu ändern. Das Land wird nicht bedroht von den Grünen, sondern von jenen, die ihre Politik zulassen.

Die Folgerung aus der bigotten grünen Politik kann nur lauten, ihren Zusagen und selbst Unterschriften nicht zu trauen. Kompromisse mit ihnen sind wertlos. Sie maßen sich an, „fürs Klima“ alle anderen Regelungen über den Haufen werfen zu können und sich wie ihr militantes Fußvolk nicht an bestehende Gesetze und Regelungen halten zu müssen. „Dem Klima“ helfen Gasalarm und LNG wie auch die Grünen nicht – im Gegenteil.



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28 Kommentare

  1. Ich habe ja den leisen Verdacht, die Grünen und Konsorten machen so viel Druck, weil die seit 2014 anhaltende Stagnation der Welttemperatur mit jedem zusätzlichen Jahr ihre Argumente unterhöhlt. Wenn jetzt noch eintrifft, was
    einige renomierte Leute in dieser Studie vortragen:
    https://www.nature.com/articles/s41612-022-00275-1,
    ja, dann wirds sehr sehr eng für alle Hysteriker. Abgesehen davon ist den
    Idioten natürlich jederzeit energisch entgegenzutreten. Wir sollten uns keinesfalls gefallen lassen unser Leben nach dem Gusto der Hysteriker ausrichten zu müssen.

  2. Auch wenn man selber betroffen ist als Bewohner Deutschlands: Es ist schon spannend zu beobachten, wie die grüne Ideologie im Realitätscheck der letzten Monate pulverisiert wird. Carbon Capturing etwa trifft auf einmal auf Zustimmung vom Kinderbuchautor-Wirtschaftsminister. Ich bin mal gespannt, wann die Wasserstoff-Blase platzt. Dazu gibt es ein gutes, neues Video von der Physikerin Sabine Hossenfelder, die wohl kaum im Verdacht steht irgendwie „rechts“ zu sein. Fazit: Die Politik verfolgt eine Strategie, die auf komplett unrealistischen Bedingungen und Annahmen fußt. In jedem Unternehmen würde der Aufsichtsrat ein solche Unternehmensführung sofort entlassen.

  3. Für die praktizierte Politik sind alle drei Regierungsparteien verantwortlich, auch wenn die Grünen als treibende Kraft erscheinen. Würden CDU/CSU mitregieren, sähe die Politik wohl nicht anders aus. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: solange Koalitionen mit der AfD ausgeschlossen werden, eröffnet sich für die anderen etablierten Parteien die Regierungsoption nur zusammen mit den Grünen. Das führt zu Anbiederung und Opportunismus, auch wenn es dem Land schadet. Die Grünen haben also mehr Gewicht und Einfluß, als ihnen eigentlich zusteht.
    Zum anderen bedienen alle Regierungsparteien die gleichen Fremdinteressen (vor allem WEF, Washington, UN,EU). Das betrifft die wichtigen Entscheidungen in der Außen-, Energie-, Wirtschafts- und teilweise Migrationspolitik und wirkt sich besonders fatal aus. Wenn diese Regierung beispielsweise ignoriert, daß die Bevölkerung mehrheitlich weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ebenso wie weitere illegale Migration ablehnt, zeigt das klar, daß legitime Volksinteressen nicht im Vordergrund stehen. Überhaupt wurden unsere Bürger noch nie zur „Zeitenwende“ bzw. zur „großen Transformation“ befragt, obwohl die sozioökonomischen Folgen gravierend sind. Kurzum: das Grundproblem besteht darin, daß Elitenpolitik zum Nachteil der Bevölkerung betrieben wird.

  4. Das ist doch eindeutig. Weil 87% der Parteien grüne Politik machen. Im Wahlkampf wird Kampf vorgegaukelt, der dann in der Regierung vergessen ist und alle sind dann Grün. Die einzige, die da nicht mitmacht, wird mit Hetze und Taschenspielertricks ferngehalten.

  5. Die Frage stelle auch ich mir täglich. Wir haben offensichtlich den Pfad halbwegs demokratischer Verhältnisse im Staat vollständig verlassen. Danke für gar nichts dafür an die MSM und alle links-vergrünten Redaktionsstuben!

  6. Der Gasalarm – Warum hält die Regierung daran fest?
    Gasalarm ist leichter als Lösungen für eine gesicherte und wirtschaftliche Energieversorgung zu finden.
    Der Wettergott ist verantwortlich, daß weniger Gas verbraucht wird. Nur dazu braucht es keine Ampel.
    Gasalarm schadet dem Land. Dann ist dies der richtige Weg. Alles, was dem Land schadet, ist gut und lenkt vom Versagen der Politdarsteller ab.
    Also Gasalarm bleibt. Ds Versagen geht weiter.

  7. Fantastisch: mit ihrer ausdrücklichen Unterstützung, die Kernkraftnutzung zunächst um 10 Jahre zu verlängern, liegen die belgischen Grünen….auf AfD-Linie.

    Dies zeigt, wie abgedreht dieses Land mittlerweile ist.

  8. Die Folgerung aus der bigotten grünen Politik kann nur lauten, ihren Zusagen und selbst Unterschriften nicht zu trauen. Kompromisse mit ihnen sind wertlos. Sie maßen sich an, „fürs Klima“ alle anderen Regelungen über den Haufen werfen zu können und sich wie ihr militantes Fußvolk nicht an bestehende Gesetze und Regelungen halten zu müssen. „
    das aber ist schon seit Jahren absehbar: es gibt für niemanden mehr eine Investitionssicherheit. Regelungen, Vorschriften die heute gelten, können bis Ende eines Aufbaus überholt sein.
    Vor Jahren war mal im TV ein Bauer, der hatte einen neuen Laufstall für seine Kühe gebaut, geplant nach den gültigen Vorschriften inkl. Gülleverordnung. Bis der Laufstall nach einem Jahr Bauzeit fertig war, gabs eine neue Gülleverordnung und mehrere hunderttausend EURO für den Stall waren hinfällig bzw. einen Umrüstung für teuer Geld notwendig. Das ist grüne Politik: das Geld anderer Leute vernichten.

  9. Der Plan ist offensichtlich: Transformation zu einer Sozialistischen Dikatatur mit grünem Anstrich und mit den Rotgrünen als den Gleicheren, die wunderbar leben können während die Gleichen alle schön gleichberechtigt darben. In allen sozialitischen Diktaturen war und ist es so, die gleichen Mittel von Propaganda für „das Gute“, Zensur, Spitzelei und Denunziation, Überwachung, Kontrolle, Angst schüren und Feinde markieren bis hin zum blanken (auch physischem) Terror in der Endstufe. Der Plan ist nicht ausgeklügelt aber er klappt, die Umsetzung schreitet zügig voran! Und die Deutschen werden auch nach den zwei (national und international) sozialistischen Diktaturen der letzten Zeit wohl wieder die Letzten sein, die dagegen aufbegehren, zu sehr prägt und trägt nach wie vor dieser selbstzerstörerische Charakter aus opportunistischen Untertanengeist und Herrenmenschentum im Namen des einzig Wahren und Guten.

  10. „Der Gasalarm – Warum hält die Regierung daran fest?“
    Weil die Wähler sie daran festhalten lassen.

  11. Und dazu wieder Stromalarm am 15.1. in Ba-Wü!
    Zwischen 17 und 19 Uhr sollen die Baden-Württemberger ihren Stromverbrauch möglichst reduzieren. Schon am Vormittag rät die App Akkus besser jetzt aufzuladen oder die Benutzung von Haushaltsgeräten vorzuziehen, um das Netz am Nachmittag und Abend zu entlasten.
    Da lad ich das Handy vor 17:00, nicht dass das Netz in die Knie geht.

  12. „Der Gasalarm – Warum hält die Regierung daran fest?“

    Weil Angst schüren ein erfolgreiches Regierungskonzept für machtgeiler Politiker ist, diktatorische Maßnahmen zu installieren, zuletzt erfolgreich getestet mit der sogenannten Corona-Pandemie.

    Weil sie hoffen, dass ihre Erwartungen in Bezug auf einen Blackout endlich in Erfüllung gehen?

    Weil es der Regierung Spaß macht, die Bürger zu drangsalieren?

    Weil sie nichts Besseres können?

  13. Die Politik des Downsizings ist eine Idee von den üblichen linken Rebellen, die entweder alles besitzen u. Leerlauf haben oder durch persönliches Unvermögen von Neid zerfressen sind. Als solche kann man nur durch das Ausmalen der Hölle auf Erden die Macht erringen. Selbstverständlich haben, wie jede Sekte, nur sie die Lösung in der Hand, und wie immer bei Sekten ist die Lösung sehr schmerzlich. Wenn man durch das Tal der Schmerzen hindurchginge, dann winke das Paradies auf Erden. Auch Schwab verspricht dies, wenn er sagt: „Alle arm, aber glücklich“! Er, der Hochvermögende, spricht von glücklicher Armut – der anderen. Auch Sorros sprach von Klassenkampf, den seine Klasse gewinne! Auch bei ihm ist die Knechtung Programm. Helfer in der Wissenschaft gibt es für jeden Mist. Erst machen dort genau die oben genannten Charaktere mit, und ab einem bestimmten Punkt des Machtzuwachses können sie alle anderen erpressen – Weiterarbeit und mitmachen oder ein schweres Arbeiten bis zur Entlassung.
    Wer glaubt, dass all die Vorhaben, Flüssiggas, gewonnen durch US-Fracking, besser wären als Fracking hier oder die Nutzung der Kohle, fällt auf diese Sektierer gnadenlos herein. Die können nur alles, das eine Weiterführung des Energieangebots ermöglicht, verteufeln und verbieten. An der Technik, an Weiterentwicklung, Forschung etc. sind die nicht interessiert, denn das würde ihnen die Machtgrundlage nehmen. Daher verteufeln sie die CO2-Verpressung, des Gases, das sie als den Bösewicht schlechthin ausgemacht haben wollen, und sie verteufeln die Atomkraft, verteufeln die Weiterentwicklung der Motoren. Sie schlagen möglichst viele Bäume ab u. verkaufen sie nach China en masse, nachwachsende Rohstoffe, als ob das so problemlos ginge, anstatt dass sie in großem Stil aufforsten. Alles, das den Lebensstandard gleich lässt oder gar erhöht, wird von ihnen zwangsläufig zum lebensgefährlichen Zeug erklärt, und zwar für die gesamte Welt.
    Wer immer noch nicht begriffen hat, dass es sich um eine Sekte handelt, die alles fordert, nichts lassen will, die totale Beherrschung erreichen will, der treibt deren verheerendes Spiel mit. Sekten kann man nur bekämpfen indem man gegen sie antritt, ihren Mist offenlegt. Und wenn Leute wie Schwab, Sorros etc. deutlich sagen, was sie von ihren Mitmenschen halten, muss man auch ihnen, die lt. Sorros einen Klassenkampf ausfechten, entgegentreten. Wessen Ziel es war, auf Kosten eines ganzen Landes, hier UK, durch kalkulierte Spekulation die Währung des Landes kaputtzumachen, der kennt kein „Leben und leben lassen“. Solchen Leuten sind alle andere egal.

  14. Der Gas-Daueralarm ist zwingend notwendig, um die ganz große Katastrophe in 2024 zu verhindern! Nach meinem Infostand können 2023/2024 nur ca. 50% des bisher von Russland gelieferten Gases irgendwie ersetzt werden. In diesem Jahr (2023) profitieren wir noch von den Lieferungen aus Russland, die ja fast das ganze Jahr 2022 noch liefen. Überall in der Wirtschaft, wo bisher Gas verbraucht wurde, wird eingespart, auf Öl umgestellt, Produktion heruntergefahren oder sogar eingestellt. Und wenn der Doppel-Wums verpufft ist, rechnet sich das ganze trotz LNG auch wirtschaftlich nicht mehr. Entweder es fließt wieder Gas aus Russland oder die deutsche Wirtschaft (und nicht die russische) ist ruiniert.

    • „…die deutsche Wirtschaft (und nicht die russische) ist ruiniert“ was der tiefere Sinn der ganzen Sache ist.

  15. Raffiniert ist der Plan nicht. Wahrscheinlich gibt es überhaupt keinen Plan, muss es aber auch nicht.
    Da die das Christentum ersetzende Primitivreligion aus einer wilden Mischung von Gaiaglaube (Klima und „romantisches“, also bambifiziertes Naturverständnis), in voller Schönehit wieder auferstandenem Rassenwahn (Wokismus) und gnostischer Elitenhuldigung (Transhumanismus) nicht nur zu tiefst menschenfeindlich ist, sondern vor allem strukturell suizidal ergibt sich die Zerstörung von ganz alleine.
    Und die Mehrheit wird mit wehenden Fahnen unter lautem Jubel von der Klippe springen. Zumindest in Deutschland geht es schließlich immer bis zum Endsieg mit immer demselben Ergebnis.

    • Das mit dem „Gaiaglauben“ sehe ich ja etwas anders. Ich bin als Komplettheide der „Mutter Natur“ völligst verfallen, aber genau darum befürworte ich ja auch das naturgegebene Geschenk der Kernkraftnutzungsmöglichkeit und halte diese „Grünen“ für komplettschwachsinnige Naturfeinde. Leckeres Bambi sollte es die Tage auch wieder geben, dem befreundetem Jäger wünsche ich guten Schuß, und sollte das nicht klappen, dann wenigstens ein Wildschwein, und wenn auch das nicht hinhaut, dann hole ich Karnickel aus der Truhe, denn von meinen Langohrlieblingen aus der Freilandhaltung hab ich noch eins liegen, wohlverpackt in CO2-feindlicher Plastikfolie im atomkraftbefeuertem Gefrierschrank, weswegen wir sich alle sterben müssen. 😉

  16. Ein raffinierter Plan? Der war gut. Wer sollte den den erarbeitet haben? Die jetzige Regierung ist völlig überfordert und stellt sich selbst ständig ein Bein. Mit diesem Polithaufen kann es nur schief gehen.

    • Der raffinierte Plan kommt nicht aus Gründoofland, da stimme ich Ihnen zu.
      Ich kann mir aber vorstellen, dass gewiefte Geostrategen und Finanzeliten ein Interesse daran haben, uns möglichst tumbe, aber ideologisch gut beeinflussbare Politclowns zu installieren, um den Great Reset voranzutreiben – und vor allem den lästigen Konkurrenten Deutschland entscheidend zu schwächen und zu destabilisieren.
      In den Schweizer Bergen stecken sie gerade die Köpfe zusammen.

    • Nun ja. Ein gewisser Schellnhuber, der für das alles seit den 80er Jahren steht, hält sich sicher für immens genial. Hier ein Ausschnitt aus dem ihm zugeschriebenen Traktat, das den uns zugemuteten Schlamassel, den sie ungefähr seit Merkel in Hybris am Anrichten sind, in Grobzielen beschreibt:
      „Der WBGU begreift den nachhaltigen weltweiten Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft als „Große Transformation“. Auf den genannten zentralen Transformationsfeldern müssen Produktion, Konsummuster und Lebensstile so verändert werden, dass die globalen Treibhausgasemissionen im Verlauf der kommenden Dekaden auf ein absolutes Minimum sinken und klimaverträgliche Gesellschaften entstehen können. Das Ausmaß des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen. Er ist hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Neolithischen Revolution, also der Erfindung und Verbreitung von Ackerbau und Viehzucht, sowie der Industriellen Revolution, die von Karl Polanyi (1944) als „Great Transformation“ beschrieben wurde und den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft beschreibt.“ https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation
      Und in dümmlichen Grünen, Merkel an der Spitze, haben sie die Passenden gefunden, ohne Sinn und Verstand mit Mühe geschaffene Strukturen und Werte in Billionenhöhe zu vernichten, bis kein Stein mehr auf dem andern bleiben wird. Von Blutvergießen wie in der Ukraine gar nicht zu reden.
      Und dann schwätzen solche wie Biden, Trudeau oder auch Johnson und Schwab von „to build back better“.

  17. Die deutsche Regierung hat bis heute die Gasturbine noch nicht an Russland geliefert. Das ganz sicher kein Gas mehr nach Europa kommt wurde zur Sicherheit noch kurzfristig Nordstream 1 gesprengt. Man kann sich in seiner Dummheit auch selbst zerstören.
    Wer kein Gas mehr aus Russland will, bekommt auch keines. Und wenn der böse Russe doch liefern würde, wird das eben verhindert.

    • Wir zahlen. Tag für Tag.
      Denn die Verträge müssen eingehalten werden – und da die Sanktionen von unserer Seite kommen und wir nicht abnehmen, zahlen wir halt, ohne dass wir Energie dafür erhalten.
      Welche Schaumschläger, die uns nicht insgesamt reinen Wein einschenken, ihr trübes Süppchen aber auf unsere Kosten weiter kochen wollen!

    • Habeck hat auf dem letzten „Klimagipfel“ unterschrieben, dass von Deutschland nicht mehr in Infrastruktur für fossile Brennstoffe investiert wird. Einen verbindlichen Vertrag, dass wir nie wieder zu einer verlässlichen Energieversorgung zurückkehren können … und das mitten in der „Energierkrise“.
      Nord Stream ist eine fossile Energieinfrastruktur.
      Wetten das kein anderes Land sich freiwillig von der Energie abschneidet, ungeachtet des wirtschaftlichen Selbstmords und der Verarmung seiner Bürger.
      Die „Grünen“ haben doch schon vor Jahrzehnten angekündigt der Liter Benzin müsse 5 „Mark“ kosten. So kann man den Energieverbrauch natürlich auch „drosseln“.

  18. LNG ist nachweislich weitaus Klima aktiver als die grün verteufelte Pflanzennahrung Co2. Das gefrackte (in Grünland verboten) Gas muss erst energieintensiv gekühlt werden, dann um den halben Globus geschippert werden, bevor es wieder höchst energieintensiv zu Gas vergrünt wird. Das treibt natürlich auch die Preise, Nimmersatt freut es.

  19. Diese „Alarme“ werden uns als Instrument der Regierenden weiter begleiten.
    Man ruft z.B. „Stromalarm“ und setzt Bezugsgrenzen in Kraft, deren Überschreitung unterbunden oder bestraft werden kann.

  20. Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden als wie wir es verdienen.

    George Bernhard Shaw

  21. Fakt ist, dass alle, die zu Wärmepumpe + E-Auto indirekt genötigt worden sind, jetzt durch die Strompreispolitik betrogen worden sind, denn durch die aktuellen Strompreise lohnt sich das alles nicht mehr, im Gegenteil….
    Hier sollte eine Sammelklage in Form von Schadensersatz gegenüber der aktuellen „Grünen“ Politik zum Laufen kommen.
    Zusätzlich gehört Strom zum Grundbedarf des Lebens und kann daher gar keine 19% MwSt. haben, sondern max. 7%. Hier verdient der Staat an jeder kWh noch mal kräftig mit. Die fehlgesteuerte Energiepolitik wird dadurch dann auch noch an die belohnt, die sich davon die Diäten erhöhen können.

  22. Grüne Politik und disruptive Veränderungen der Gesellschaft im Sinne einer übergeschnappten Geldelite lassen sich nur mit Alarmismus durchsetzen.

    Der gesamte relevante Themenkomplex der Jahre seit Merkel beruhen auf Alarmismus, Angst- und Schuldnarrativen und damit einhergehender Alternativlosigkeit.

    Wir haben als Regierungsform statt gelebter Demokratie eine Verängstigungs- und Erpressungsdiktatur.

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