Zum dritten Mal wird der Film „Fack ju Göhte“, diesmal eben als Nr. 3, zum Kinokassenschlager. Gut zwei Wochen nach seinem Kinostart vom 26. Oktober 2017 ist er schon der meistgesehene Film des laufenden Kinojahres in Deutschland. Aktuell hat er 4,75 Millionen Zuschauer. „Fack ju Göhte Nr. 3“ knüpft damit an seine Vorgänger an, die bis zu 7 Millionen Zuschauer einheimsten.
Und das ist die Story: Zeki Müller, ein Mann mit großer Klappe und rambohaftem Auftreten, kommt in Film Nummer 1 frisch aus dem Gefängnis. Eines Tages landet der vormalige Knasti als Aushilfslehrer in der „Chaosklasse“ 10b. Und siehe da: Er hat gigantischen Erfolg. Sofort lieben die Schüler ihn und seine unkonventionellen Methoden. In der Folge Nummer 3 nun steht die Klasse vor dem Abitur. Aber die Schüler sind nicht so richtig motiviert, das Abitur zu bestehen. Eine Frau vom Berufsinformationszentrum hat den Schülern die Zukunft als wenig rosig dargestellt. Frust greift um sich, bis eben Zeki Müller unkonventionell und am Ende segensreich eingreift.
Weil man in Deutschland immer tiefschürfende Gedanken haben muss und sich nicht einfach mehr oder weniger über einen Klamaukfilm amüsieren kann, halten führende Medien diesen Film für eine notwendige pädagogische Provokation, nämlich für eine Absage an eine Schulbildung, die auf Lernen, Wissen, Anstrengung und geregelten Unterricht setzt. Manche meinen sogar, dieser Film sei ein Plädoyer, auf dass Schule endlich statt auf Lernen auf „Anverwandlung von Welt“, statt auf Pflichtverfüllung auf „Selbstwirksamkeit“ achten müsse.
Ganztagsschule ist Entschulung von Schule und Verschulung von Freizeit
Aber auch Specht’sche Schule ist ebenso wie die „Fack ju- Göhte“-Schule nicht von dieser Welt, so wenig wie Schwarzwaldklinik nicht von dieser Welt war. Vielleicht geht es mal eine Nummer kleiner. Ob solche Filme jungen Leuten helfen, Schule besser zu verstehen oder sich mehr anzustrengen, sei dahingestellt. Es ist auch nicht verwerflich, wenn diese Filme so manchen Schulfrust kanalisieren und bei der Katharsis (der Reinigung) von Affekten helfen, wie Schiller das der Schaubühne zutraute.
Aber das Volk der Dichter und Denker, das ja zugleich ein Volk der großen Pädagogen war (!), muss aufpassen, dass es sich nicht in ein Zerrbild von Lehrern verliebt, das die jungen Leute nicht weiterbringt. Gewiss sind nicht alle fast 800.000 Lehrer in Deutschland pädagogische Helden und Heilige. Aber weder die Pink-Floyd-Attitüde „We don‘t need no education“ von 1979, noch ein Dr. Specht oder ein Rambolehrer Zeki Müller, noch überhöhte Erwartungen an die Lehrer bringen Schule in Deutschland weiter. Sonst wollen immer noch weniger junge Leute Lehrer werden.
Die Kultur-Wende
Bleiben wir auf dem Teppich. Ich bin kein wissenschaftlicher Bildungsempiriker. Aber ich habe mehr als zwanzig Jahre ein Gymnasium geleitet. Auch das ist Empirie. Zum Beispiel habe ich regelmäßig Diskussionen mit Klassen zur Frage geführt, was einen guten Lehrer ausmacht. Verallgemeinert kamen dabei – alterstypisch unterschiedlich formuliert – immer fünf Merkmale zum Ausdruck: Erstens ist ein guter Lehrer einer, der gut erklären kann. Zweitens ist er gerecht. Drittens hat er einen Plan und weiß, wo es langgeht. Viertens interessiert er sich für seine Schüler persönlich, aber auch nicht zu viel. Und vor allem fünftens: Er hat Witz und Humor. Dass es im deutschen Sprachraum kein Werk über die Bedeutung des Humors als Erziehungsmittel und Erziehungshaltung gibt, ist wahrscheinlich wiederum typisch deutsch.
Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop.
Ach ja, die Riemann.
Eine Kunstpädagogendynastie.
Kein Wunder, wenn die sich über gefühlte Einfalt auslässt.
Dabei könnte sie über drei Generation vor den Türen der eigenen Familie kehren.
…die letzten Sätze waren nicht von mir, sondern nur das, was in den Klammern steht…
Und Migranten kenne ich persönlich auch nicht. Es gibt nur Menschen, die mir täglich begegnen. Des weiteren sind Kartoffeln selbstverständlich nicht dumm, noch hübsche Betthäschen, sondern ein importiertes Nahrungsmittel, welches als Immigrant neben all den Rüben und des Krautes beste Integration ‚erfahren‘ hat.
Hoffentlich ergeht es auch dereinst sämtlichen Zuwandernden so! Allerdings stand in diesem Fall VOR dem Wort Integration das Wort AKZEPTANZ!
Übrigens nicht zu verwechseln mit dem Wort Vernunft!
Aber was kann man schon von einem Gemüse erwarten, nicht wahr?
Eine Frage noch: wen meinten Sie mit ‚die‘, welche nicht so schlimm sind?
Die Lehrer, die Schüler, oder gar die Eltern?
Und wer ist bei ihnen dann die ‚Spitze‘? (von allem)
Der Erfolg dieses Machwerks, in Version 3, zeigt schon, auf welchem Niveau sich dieses Land mittlerweile bewegt.
Nur mal so ein kleiner Einwurf am Rande:
„Die Lümmel von der ersten Bank“ war zwar mit Uschi Glas, Roy Black suchte man da aber vergebens. Tatsächlich war „Die Lümmel von der ersten Bank“ der Film – und schließlich „Reihentitel“ der Filmreihe um Pepe Nietnagel (gespielt von Hansi Kraus), da hat Uschi Glas seine Schwester gespielt, ‚Hurra, die Schule brennt‘ war Teil vier dieser Filmreihe – allerdings mit Peter Alexander als Dr. Dr. Bach, das ist vollkommen richtig.
Und diese Filme sind natürlich auch immer ein Spiegel der Zeit, in der sie gedreht wurden. Die „Lümmel“-Filme waren ein Produkt der Sechziger, Doktor Specht ein Sinnbild der 90er Jahre und Fack Ju Goethe bildet eben – zwar humorvoll überzogen – die Schule der Gegenwart ab… oder etwas ähnlichem wie der Gegenwart.
Sexy ,taffer irgendwie überlegener „Südländer “ zeigt es den dumpfbackigen deutschen „Kartoffeln “ …..noch Fragen worauf das hinaus soll ? eigentlich klar oder ….?!
Hey, dass ist nur ein Film. Unterhaltungsfilm!
Aber ich verstehe natürlich, dass Sie diesen „Aufhänger“ benutzt haben, um auf die allseits bekannten Mißstände aufmerksam zu machen und schlußendlich ist das ja auch völlig legitim.
Dass dieser Film besonders politisiert und für die BT-Wahl massiv instrumentalisiert wurde, zeigen die populistischen Aussagen der Protagonisten:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article168791817/Fack-ju-Goehte-Team-warnt-Jugendliche-vor-Wahlverweigerung.html
Zu viele Filme mit erzieherischen Charakter.
Und deshalb habe ich weder die beiden ersten Folgen gesehen, noch werde ich mir diesen dritten Klamauk antun. Ist übrigens erstaunlich, dass es bereits einen dritten Teil hiervon gibt, respektive offensichtlich geben muss. Nun ja, Pack und Pöbel haben wohl noch nicht genug über sich selber, respektive über ihre Kinder gelacht. Die ‚Groteske‘ bekommt daher eine neue Chance und Vokabeln wie Pack und Pöbel müssten als beliebiges Schimpfwort eigentlich in aller Konsequenz neu überdacht werden.
Und Lehrer?
Seit diese ihre Autorität in der Aula ab gegeben haben, sollen sie gefälligst sehen, wo sie bleiben!
Den meisten Schülern ist’s ohnehin egal. Hauptsache, das Handy ist aufgeladen…
Lehrer und Schule erklärt dann später eine ‚App‘!
Kognitive Fähigkeiten schwinden derweil, während Hände nur noch aus Fingern zu bestehen scheinen, welche flugs eine ‚Wat-is-los‘ loslassen.
Ach, es ist einfach nur schade, wie sich sämtliche Menschen scheinbar darauf zu bewegen, Steinzeitmensch sein zu wollen.
Übrigens würde ich sehr gerne Leute kennen lernen wollen, die sich das fliegende Klassenzimmer immer mal wieder GANZ MODERN auf VHS anschauen. Das Original war nämlich auf 16mm gebannt, oder? Ach so, es gibt den Schmontzes bereits auf Blue Rays?
Wahrscheinlich nur etwas für Hardcore-Fans, die vorher ‚Dingsbums‘ Goethe im Kino gesehen haben, aber immer noch nicht wissen, wie GOETHE geschrieben wird!
###Nichts ist schrecklicher als ein Lehrer, der nicht mehr (MEHR WILL???!!!) weiß als das, was die Schüler wissen sollen###
ABER:
###Es hört doch jeder nur, was er versteht (verstehen WILL!!!)###
Ein guter Lehrer hat in jedem Fall auch einen guten Schulleiter hinter sich.
Ich kenne einen, der seine wichtigste Aufgabe so beschreibt: die schlimmsten Zumutungen der Schulaufsicht / Schulpolitik von seinen Lehrern fernzuhalten!
Wer wirklich die Schule verbessern möchte, hätte zwar mehr zu leisten als Herkules, aber dafür braucht er nur zwei Aufgaben zu lösen: Schulämter abschaffen (und deren Aufgaben direkt den Schulen zu übertragen) und die Politik raushalten.
Habe mal folgendes Bonmot gelesen: „Aus Sicht der Schulämter sind die zweitbesten Schulen jene, von denen man Gutes hört und die besten die, von denen man nichts hört.“
Wer das für übertrieben hält, hat solche Pflänzchen namens ‚Schulaufsichtsbeamten‘ noch nie live erlebt: es ist das Peter-Prinzip in Reinkultur. Einziger Vorteil ihres Postens: wenigstens verderben sie nicht auch noch die Kinder vor Ort.
Lieber Herr Kraus, Sie haben sich wahrhaft redlich in Ihrem gesamten Leben um gute Schule verdient gemacht. In Bayern und weit darüber hinaus. Ich verfolge Ihre richtigen öffentlichen Einlassungen und Warnungen seit Jahrzehnten. Sie haben es sich nie leicht gemacht. Meinen ganz persönlichen Dank einmal dafür !
Mein Matheleherer auf die Frage, was muss ein Lehrer können?
„Angst erzeugen, um euch in Schach zu halten.“ Kann ich nur bestätigen. So wie bei ihm, passten wir nirgendwo auf. Selbst die schlimmsten Rabauken. Aber wir waren auch beim Abi ziemlich gut in Mathe.
30 Jahre später trafen wir ihn auf einem Schultreffen. Er war klar der beliebteste Altlehrer.
Entschuldigung, wir brauchen endlich eine öffentliche Diskussion ob die Schulpflicht wirklich weiter bestehen soll!
Ist Schule nicht eine riesige Verschwendung öffentlicher und personeller Ressourcen mit der Folge gefühlter Menschenrechtsverletzungen? Wozu bitte dieser ruinöse Aufwand? Das Nullniveau eines Berliner oder Bremer Abiturs könnte man auch mit weitaus geringerem Aufwand erzielen.
Ein rein freiwilliges Schulsystem, nach wie vor auf staatlicher Basis, wäre daher schon rein aus ökonomischer Sicht, die allein effiziente Antwort.
Und dann muß ein im klassischen Sinn guter Lehrer auch die Rückendeckung seiner Schulleitung und der Schulbehörden haben. Nicht zuletzt auch die Einsichtsfähigkeit der Eltern. Ich bezweifle, dass das noch in ausreichendem Maße der Fall ist.
Lieber Herr Kraus, die von Ihnen geleiteten Diskussionen betrafen Luxusprobleme aus einer Zeit, als Unterricht überhaupt noch möglich war. Das scheint immer mehr zur Ausnahme zu werden.
Lehrer werden beschimpft und körperlich angegriffen
(http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Gewalt-gegen-Lehrer-schon-in-der-Grundschule,gewaltgegenlehrer100.html
u. a.),
sie sitzen weinend im Lehrerzimmer, weil Unterricht wegen Inklusion, fehlerzogenen biodeutschen und Migrantenkindern überhaupt nicht mehr möglich ist
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.schlechte-noten-fuer-grundschulen-am-rande-der-verzweiflung.0fa33901-9d02-4abe-b738-095a00152010.html,
werden mit islamistischen Äußerungen konfrontiert
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/dschihad-im-klassenzimmer-wie-salafistische-eltern-ihre-kinder-indoktrinieren-a2249978.html
und erleben rassistische Schimpfworte und Angriffe („Du Jude“, „Scheißdeutscher“) auf Lehrer und nichtmuslimische Schüler mit, ohne etwas dagegen unternehmen, da sie selbst nicht zum Opfer einer Großfamilie, die schon weiß, dass ihnen nichts geschehen wird, werden wollen.
Den nichtmuslimischen Schülern, besonders den jüdischen Deutschen und ethnisch Deutschen, geht es nicht anders. Der Fall des jüdischen
Jungen, der von Muslimen aus dem Gymnasium gemobbt wurde, ist ja bekannt. Über Deutschenhass an deutschen Schulen haben Sie selbst geschrieben, u. a., dass deutsche Schüler sich nicht mehr auf den Schulhof trauen, aus Angst, von den in der Mehrzahl befindlichen muslimischen Mitschülern ohne Grund gedemütigt und geprügelt zu werden.
Hier nur ein Beispiel, das zeigt, wie unsere dankbaren Schutzsuchenden in die Fußtapfen der Türken und Araber treten. Die Schläger wurden übrigens letztlich nicht (!) suspendiert.
https://www.mz-web.de/bernburg/schlaegerei-an-schule-mitschueler-verpruegeln-13-jaehrigen—zwei-achtklaessler-suspendiert-28424388
Besonders viel Spass macht auch oft der Deutschunterricht für ausländische Kinder, Beispiel Neumünster:
https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/mit-tischen-beworfen-und-beklaut-an-sprach-schulen-eskaliert-die-gewalt-id15876196.html
Unterricht als Wissensvermittlung, so wie Sie und ich ihn noch kennen, gehört also vielerorts inzwischen der Vergangenheit an. Es geht oft nur noch ums Überleben.
Darüber zu diskutieren, wie der ideale Lehrer sein soll, ist ja ganz nett. Aber das Problem ist doch eher, überhaupt noch Menschen zu finden, die sich diese Tortur eines Lehrerdaseins von heute antun wollen. Lehrermangel allerorten, man behilft sich mit Quereinsteigern, die oft keinerlei pädagogische Ausbildung haben.
Lieber Herr Kraus, machen wir uns nichts vor: Auch die Schulbildung wurde von Merkel und ihrem linksgrünem Zerstörertrupp pulverisiert, und wir sind da noch lange nicht am Tiefpunkt angelangt – ohne Obergrenze, Das Ende von Deutschland als eine der führenden Bildungsnationen ist eingeleitet, dafür werden wir in falscher Humanität führend sein, bis wir untergehen.
Es sei denn, eine grundlegende Wende tritt noch rechtzeitig ein. Erste Anzeichen dafür gibt es schon.
Diese Wende muß allerdings schon sehr grundlegend sein, stahlhart und – nachhaltig ( um mal diesen dämlichen Ausdruck aus der rotgrünen Ecke zu befreien)
Ein guter Lehrer ist immer auch ein Entertainer. Nicht umsonst war das Fliegende Klassenzimmer so beliebt. Wie bekloppt wurde (damals) bei den Lehramtsstudenten immer nach „Didaktik!“ geschrieen.
Weshalb wohl. Weil die meisten weder echtes Interesse am Stoff, an den Schülern, noch Spaß an der Vermittlung hatten (haben?), sondern bloß einen Job mit gutem Gehalt, mittags Feierabend, viel Ferien und guter Pension woll(t)en. War früher jedenfalls in meinen Bekanntenkreisen der lebensfernen, vom Abitur gleich an die Uni Durchgerutschten so, denen Mami und Papi alles finanziert haben…
Handwerk hat im Gegensatz dazu goldenen Boden, in der Tat… Vor jedem ehrlich verschmierten KFZ-Mechaniker habe ich mehr Respekt als vor diesen Ideologieverbreitern, die die Gesellschaft verpesten (bis auf Ausnahmen)…
Didaktik ist heute im Gymnasiallehramt übrigens kein Pflichtfach mehr. Sammelbecken für gescheiterte Abiturienten/innen. Sicher, ein Lehrer mit Motivation und Spaßfaktor macht sich und den Schülern das Leben deutlich einfacher, aber am Ende des Tages muss die Leistung stimmen, und ein Mindestmaß an Disziplin in den Klassen ist dazu unbedingt nötig.
Ein Artikel, der auf viel Sachverstand basiert. Vielleicht sollte man noch eines deutlich sagen, Herr Kraus: Schule ist eine Funktion und ein Abbild der Gesellschaft. So mancher Lehrer muss sich in dem System wie Don Quijote fühlen.
Fuck ju Goethe ist nicht die Lösung sondern die Beschreibung des Problems. Einzelne heldenhafte Lehrer werden das kaputte System nicht retten, denn a) gibt es sie nicht und b) wird gerade im Schnellverfahren alles verbeamtet, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, Quantität vor Qualität. Wir sehen uns wieder in 10Jahren bei Filmbesprechung Fuck ju Manga – mehr wird da nicht sein
Lieber Herr Kraus,
und sechstens, darf ich hinzufügen, muss er eine gehörige Portion Selbstbewusstein und Chuzpe haben, um die Hirne Augen und Ohren für die andren 5 Eigenschaften zu öffnen, wenn er keinen A in der H hat, wird er einfach ignoriert, heute noch mehr als vor 40 Jahren am Schleimberger….
… es begann bei den Sozialisten, mit der ‚Feuerzangenbowle‘, anno ’44. Daher!
„halten führende Medien diesen Film für eine notwendige pädagogische Provokation, nämlich für eine Absage an eine Schulbildung, die auf Lernen, Wissen, Anstrengung und geregelten Unterricht setzt.“
Das wäre dann die konsequente Fortführung der pädagogischen Entwicklung der letzten 30 Jahre. Keinerlei Anforderungen mehr, keine Disziplin, kein Erwachsenwerden. Dafür sich aber prima die Welt „neu ausdenken“ können.
Diese Art der „Umerziehung“ an den Schulen hat es im Grunde erst ermöglicht, dass heute überall Protestverbände, Gutmenschenvereine usw. entstanden sind, die mit Demonstrationen bis hin zu kriminellen Akten (Greenpeace) glauben, die Welt verbessern zu können und das normale Leben von 98% der Bürger behindern. Und viele Medienvertreter bei ARD und ZDF können es nicht lassen, (sie stammen wohl aus derselben Erziehungsumwelt), uns mit den Berichten zu diesen Protestaktionen der Wenigen zu dauerberieseln. Fakt ist, dass diese Protestler, gerade wieder 25.000 aus aller Welt in Bonn bei der Klimakonferenz, auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung leben, reisen und sich amüsieren.
Echt hammer und voll krass, Herr Kraus! Vielen Dank für diesen wohltuenden und wohlmeinenden Artikel mit Bodenhaftung! Im Wortsinne: Prosit!
Wenn ich an die Entwicklung (den Niedergang) der Schulen in Deutschland seit den 70er Jahren denke, weiß ich nie, welche Gefühle überwiegen: Trauer, Wut, Verzweiflung oder Resignation? Natürlich gibt es immer noch ein Fünkchen Hoffnung, dass gute Schüler auch das verpfuschteste Schulsystem weitgehend unbeschadet überstehen können, aber was ist mit der großen Masse der durchschnittlichen oder gar schlechten? Ein kleiner persönlicher Trost: meine Kinder sind durch die Schule durch, und sie sind in Bayern „beschult“ worden, vor dem die Zeichen der Zeit zwar auch nicht Halt machen, wo es aber noch vergleichsweise vernünftig zugeht.
Ich bin gelernter Bankkaufmann (damals gab’s den Banker noch nicht.) Unser Bankdirektor lud uns – 6 neue Mitarbeiter -nach Ende des ersten Arbeitstag in sein Besprechungszimmer ein und erzählte ein bisschen davon, wie es in „seiner“ Bank zugeht. Was ich nicht vergesse<. "Es gibt bei uns Gute, Schlechte und Schifferstädter." Übersetzt; Da sind die, die Wenigen, die Spitzenleistungen abliefern. Da ist der große Mehrheit der Durchschnittlichen und dann auch jene, die abfallen." Er führte dann weiter aus: "Ich betrachte mir die Leute nach ihren Fähigkeiten. Merke ich, dass einer sich müht, aber nicht besser kann, dann wird er als Mitarbeiter mit mehr keine Probleme bekommen. Es gibt in einem großen Betrieb immer Möglichkeiten einen Mitarbeiter nach seinen Möglichkeiten einzusetzen. Was ich, so sagte er weiter, nicht abkann, sind Leute die Fähigkeiten haben, aber die Dinge schleifen lassen."
Ich denke, nein ich überzeugt davon, dass sich die Lehrerschaft genauso aufteilt. Damit muss man in jeder Institution leben. Bei einer Gesamtheit von Menschen trifft eben die Gaußsche Normalverteilung zu,.
Ich persönlich denke heute mit Hochachtung auf meine Lehrer zurück. Die Schulpflicht (damals 8 Jahre) in einer kleinen Volksschule abgeleistet, wo dier Lehrer gleichzeitig 2, in der 6. bis 8. Klasse 3 Klassen gleichzeitig unterrichten mussten.
Eine enorme Leitstung, was diese Männer bringen mussten. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Bis auf die wenigen, die nach der 4. Klasse ins Gymnasium gingen, wurden die anderen nach 8 Jahren ins Berufsleben entlassen. 2 wollten gleich in der Fabrik Geld verdienen. Die anderen bekamen alle eine Lehrstelle, schafften ihre Gesellen- respektive Gehilfenprüfung und gründeten durch die Reihe später eine Familie.
Das für den gelungenen Einstieg ins Berufsleben und die Voraussetzungen später auf eigenen Beinen und eine Familie gründen zu können, gaben uns unsere Lehrer mit.
Damals stand der Lehrer vorne, Breitete den Lehrstoff auf, stellte Fragen, zu denen jeder eine Antwort geben konnte, fasste den Lehrstoff zusammen, schrieb die Punkte an die Tafel, wir mussten sie in unser Heft (Federhalter damals noch, welch ein Graus) von der Tafel abschreiben. Am nächsten Tag wurde wiederholt und abgefragt.
Herr Kraus, ein Lehrer der den Stoff ordentlich aufbereitet vorträgt, der die Schüler in seinen Unterricht durch Frage und Antwort einbezieht, der wiederholt, lobt und rügt, tut alles, was den Schüler zum Segen für ihr späteres Leben gereicht.
Einige unserer Klasse, so auch ich, holten später ihr Abitur respektive ihr Fachabitur, studierten oder machten ihren Techniker. Ich hatte für mich den Eindruck, dass meine Lehrer in der Volksschule alles Notwendige mitgegeben hatten, um das Abitur ordentlich zu bestehen.
Nun waren das damals homogene Klassen. Dies ist heute nicht mehr die Regel. Die Lehrkräfte sind also noch einmal gefordert. Wenn dann aber noch die Reformitis zuschlägt, darf sich niemand wundern, wenn Lehrer überlastet, ausgebrannt und mit ihren Möglichkeiten am Ende, in die Regelleistung zurückschalten oder einfach aufgeben und die Dinge laufen lassen.
Warum schreibt hier niemand über die Verânderungen, welche das Berufsbild des Lehrers und die Qualifizierung seit 1960 erlitten haben? Und wer (praxisfern) hat dies verursacht? Auf wen sind da die Politiker hereingefallen? Sie ließen sich helfen, bis sie dumm waren.
> Was Gunter Dueck gerade schrieb, bestätigt diese Ansicht:
„Wir lassen uns helfen, bis wir dumm sind.“ Dueck spricht aus den Chefetagen der Wirtschaft über das Berater- und Expertenunwesen.
Ich kenne dies aus politischen Institutionen.
Das Problem zwischen Realität Schule und Film als Schule ist….die Realität ist immer „Just in time“….der Film hingegen ist einstudiert.
Mit dem Film Effekten von Star Wars fliegen wir schließlich auch schon seit Jahrzehnten im Weltall zwischen den Welten hin und her mit dem „Just in time“ der Realität hat diese aber so überhaupt nichts gemein.
In Ihrer Auflistung der Filme zum Thema fehlt auf jeden Fall noch die „Feuerzangenbowle“!
Solche Filme sollen in allererster Linie eines erfüllen, sie sollen möglichst viel Geld einspielen. Mehr nicht.
Wie ein guter Lehrer sein sollte, ist mit den Punkten 1 – 5 beschrieben.
Ach, ich selbst würde noch anfügen, daß er Wert auf Disziplin legen sollte und konsequent sein sollte..