<
>
Wird geladen...
Der Medien-Konsens zerbricht

Ein bißchen Frühling für die Freiheit

23.02.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
So, wie bei der warmen Februarsonne die Schneeglöckchen läuten und die Krokusse sprießen, stoßen auch durch die warme Decke der Konsensdemokratie derzeit manch zarte Triebe, die sich freiheitlich zu entfalten drohen. 

Wir kennen das ja alle: die Sache mit dem Glas, gleich welchen Inhalts, das den einen halb leer und den anderen halb voll zu sein dünkt: Man kann die Lage glasklar so oder so sehen. Derzeit muss man sich zwar Mühe geben, um der Situation auch Erfreuliches abzugewinnen, aber so, wie bei der warmen Februarsonne die Schneeglöckchen läuten und die Krokusse sprießen, stoßen auch durch die warme Decke der Konsensdemokratie derzeit manch zarte Triebe, die sich freiheitlich zu entfalten drohen. 

Lassen wir mal die wackeren Kämpfer der Gegenöffentlichkeit beiseite. Auch bei den alten Medien müpft mittlerweile der eine und die andere auf, Journalisten, die womöglich hier und da das Ohr an die Grasnarbe gelegt, das Rumoren der Untertanen vernommen haben und weise genug sind, auch bei den braven Deutschen den Stimmungsumschwung zu antizipieren. Ja, ihr Lieben, treue Gefolgschaft zur Kanzlerin könnte toxisch werden! Wende, wer kann. 

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Freundlicher gesagt: Es ist mittlerweile nicht mehr gar so riskant, der Vernunft eine Stimme zu geben, auch wenn es noch immer Schrille gibt, die bei jedem Abweichen von der Linie „rechte“ Umtriebe vermuten. In der Welt ist es heute nicht mehr nur Altmeister Stefan Aust, der Kritik an der Regierung für die fundamentale Aufgabe der Medien hält. Auch Feuilletonchef Andreas Rosenfelder liest in einem feuersprühenden Essay seinen Kollegen die Leviten, die eine „Wagenburg ums Kanzleramt“ gebildet haben.

Welt-Autorin Susanne Gaschke, einst bei der SPD, fordert die Verfassungsjuristen auf, der Regierung auf die Finger zu klopfen. Und Tim Röhn beschreibt jüngst die seltsame Art und Weise, wie ein später Germanistikstudent und treuer Maoist zum Experten der Bundesregierung bei der Bestimmung ihrer Coronastrategie wurde – weil sich so jemand auf „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ besonders gut versteht? Oder als U-Boot der Volksrepublik China unterwegs ist, die ja schon länger dabei ist, auch Deutschland sukzessive zu unterwandern?

Im Bundestag aber bleibt es noch immer erbärmlich ruhig. Während die Kanzlerin das Monopol auf die Entscheidung an sich gezogen hat, welcher „Experten“-Rat es verdient, gehört zu werden, vom Maoisten bis zur „No-Covid“-Strategin, während Kritikaster wiederum ohne Skrupel einfach aus dem Ethikrat entfernt werden, hat das Parlament, die Stimme des Souveräns, nichts zu melden. Dabei wäre hier der Ort für eine in alle Richtung offene Diskussion. In Anhörungen kann jede Partei benennen, wem sie Expertise zutraut. Das wäre in der nun schon seit einem Jahr anhaltenden Krise ein Weg gewesen, dem scheint‘s unaufhaltsamen Vertrauensverlust in Politik und Institutionen entgegenzuwirken. 

Der regierungskritischen AfD hört niemand zu, die wurde relativ erfolgreich in die rechte Ecke verbannt. Und bei den anderen ist es still. Immerhin gibt es noch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki von der FDP, das ist ja schon mal was in Richtung halbvolles Glas. Und es gibt zwei Außenseiter in ihrer eigenen Partei, die den Mund aufmachen: Boris Palmer, der Oberbürgermeister von Tübingen, wütet bereits seit dem ersten Lockdown gegen lebensfeindliche Einschränkungen anstelle pragmatischen Handelns. Und Sahra Wagenknecht, bei der „Linken“ ebenfalls nicht mehr sonderlich beliebt, bescheinigt der Regierung „blanke Willkür“. Elementare Grundrechte würden einkassiert und per Gnadenakt scheibchenweise wieder gewährt – und das alles ohne solide Daten und Begründungen. Der Konsens bricht, das zeigt auch Heribert Prantls Wutausbruch gegen das Merkelregime, selbst auf der linken Seite auf. 

Ein, zwei Schwalben machen noch keinen Sommer, schon gut. Doch bleiben wir optimistisch: das Glas ist halbvoll. Es müssten sich nur noch ein paar mehr finden, die die richtigen Flaschen aufmachen und klare Sachen hinzugießen.  


Empfohlen von Tichys Einblick. Erhältlich im Tichys Einblick Shop >>>

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

36 Kommentare

  1. es sind auch ein paar lokale Blättchen, die immer mal aufmupfen. Bestes Beispiel ist hier der Nordkurier, der die Querdenker-Demo ist rechte Licht gerückt hat,und damit den Unmut der Linken auf sich gezogen hat.

  2. „Es ist mittlerweile nicht mehr gar so riskant, der Vernunft eine Stimme zu geben, auch wenn es noch immer Schrille gibt, die bei jedem Abweichen von der Linie „rechte“ Umtriebe vermuten.“

    Mal recht betrachtet: Es war noch nie ernstlich riskant. Abgesehen natürlich, wenn Antifa Wohnadresse kennt. Ansonsten? Man fiel und fällt doch weich, nötigenfalls eben Grundsicherung.

  3. „weise genug sind, auch bei den braven Deutschen den Stimmungsumschwung zu antizipieren“
    Das dachten die Beteiligten des Frankfurter Wachensturms 1831 auch…
    Aber keine Sorgen wegen China: Die Chinesen wissen schon, dass es für sie in Deutschland nichts Wertvolles mehr gibt.

  4. Ein fröhlich stimmender Beitrag! Ich hoffe, Frau Stephan kann uns demnächst davon berichten, dass ähnlich zarte Blümlein auch auf den Klima,-Rassismus- und Gendermumpitzterrains der Mainstream-Medien gesichtet wurden.

    • Das hoffe ich auch, glaube aber beim besten Willen nicht daran.

  5. Gestern habe ich im Garten bei 15 Grad die Frühlingssonne genossen und dabei etwas Restlaub vom Herbst beseitigt, sowie einige Maulwurfshaufen plattgemacht. Krokusse wachsen auch. Hat mir gut getan, es spült das Hirn durch und beseitigt den Corona-Trübsal für eine gewisse Zeit. Ich würde es unseren Politikern auch empfehlen, etwas frische Luft zwischen den Ohren kann nicht schaden. So könnte sich manch neuer Gedanke den Weg vom Klein- zum Großhirn bahnen. Außer bei den Redaktoren der SZ. Wie die den Herrn Reitschuster behandeln ist bezeichnend für den Zustand dieses Berufsstandes. Die wenigen regierungskritischen Stimmen kommen mir vor wie ein Schneeball, wo es eine Lawine bräuchte. Hoffentlich haut der Maulwurf ab?‍?.

  6. Zu den Schwalben gehören Sie auch, Frau Stephan! Was für ein herrlicher Sommer könnte das werden, mit solchen tollen Geschöpfen! Ihr Beitrag in der Servus-TV-Talkshow war auch Spitze!

  7. Zuerst waren wir alle wohl etwas überrascht, dass nun der Zeitpunkt da war zu kämpfen. Und unsere Führer hinterliessen den Eindruck, als könne man sich auf sie verlassen. Da wurden Verwundete aus fremden Ländern eingeflogen und ein Minister verschenkte sogar Waffen an fremde Länder, aus denen sie zuvor importiert wurden. Und es war doch nichts so, wie gewohnt, denn mit kurzer Unterbrechung im Sommer wurden die Verlustlisten derer, die an der „Front“ waren immer länger. Und die Verwundetenzahl stieg von Tag zu Tag.
    Und unsere Führer? Der erste Eindruck, also der Schein, trug schon bald, denn sie waren allesamt nur Schönwetter-Führer. Nicht in der Lage, die „Truppen“ zu formieren, noch dafür Sorge zu tragen, dass die Verluste klein waren und man sich adäquat um all die Verwundeten kümmert!
    Und doch sind „wir“ alle scheinbar wie gelähmt, denn es bildet sich -wenn überhaupt- nur sehr geringer Widerstand. Und der wird, wie von politischen Laiendarstellern nicht anders zu erwarten, im Keim erstickt.
    Schliesslich gibt man nicht gerne zu, dass man von nichts eine Ahnung hat, aber davon sehr viel! Denn das Regime hat schliesslich immer recht!
    Und schon gibt es Kollateralschäden, die sinnbildlich mit dem eigentlichen Kampf nichts mehr zu tun haben. Familien und Freunde dividieren sich auseinander (nicht nur wegen der Kontaktbeschränkungen!), Geschäfte werden geschlossen und man möchte gar nicht wissen, ob die Selbstmordrate der „mit, oder an Corona“ Verstorbenen eigentlich im letzten Jahr signifikant gestiegen ist.
    Die psychischen Störungen sind es jedenfalls.
    Ob da ein paar halb volle Gläser und die Wiederkehr der Krokusse ausreichen, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten, wage ich zu bezweifeln.
    Tut mir also leid, nicht positiver antworten zu können. Aber „die Lage“ ist nunmal äusserst bescheiden!
    Was sollen wir einfachen Bürger ergo machen, liebe Frau Stephan?
    ….es ist ja nicht wirklich so, dass wir ab dem ersten März zum allerletzten mal das Eis von der Windschutzscheibe kratzen müssten und wir uns ab da die Haare wieder schön machen können, als wäre nichts geschehen, denn das „dicke Ende“ kommt erst noch.
    Wenn wir nämlich die Trümmer weggeräumt haben, sehen wir erst den wirklich angerichteten Schaden! Dann gibt es ein Heer von Traumatisierten und unter Langzeitfolgen leidenden, eine sehr lange Liste der Verstorbenen und vom finanziellen Schaden möchte ich gar nicht erst sprechen…..
    In diesem Sinne, liebe Frau Stephan:
    Bleiben Sie „negativ“ 😉

  8. Bei allem Respekt für den Optimismus des Autors, wir dürfen gewiss sein, daß Merkel und ihre Getreuen in den Kartellparteien, die meisten Medienschaffenden, die ( linken ) Künstler , NGOs also all jene die Merkel mit dem Steuergeld bei Laune hält, auch weiterhin fest an ihrer Seite stehen und den Lockdown festhalten so lange es Merkel beliebt. Siehe Ziel welches sie mit Hilfe Corona verfolgt. Vergessen sollten wir auch nicht die vielen Eiferer in der Bevölkerung, denen der Lockdown nicht selten nicht weit genug geht.

  9. Ich weiß überhaupt nicht, was Prantl jetzt will. Er und seine Kollegen haben doch seit 2015 maßgeblich dafür gesorgt, dass durchregiert werden kann. Diese Journalisten haben 2015 unsere Demokratie untergraben, indem sie jede mediale Opposition gegen die Masseneinwanderung mundtot gemacht haben. Und der Mann will sich jetzt als der große Demokrat aufspielen?

  10. Palmer… – Tübinger Innenstadt absperren und rein darf nur wer getestet ist? Als nächstes wird ne Mauer gebaut, ist halt doch nen Grüner.
    Wagenknecht…. – ohne Partei, ohne Macht und damit isoliert.
    AfD…. – wird sicher wieder stärker, vor allem im Osten, wo die Lügenpresse besser durchschaut wird,
    aber das reicht nicht.

  11. „Im Bundestag aber bleibt es noch immer erbärmlich ruhig.“
    Was mich am meisten wundert ist, dass kein einziger Abgeordneter der anderen „Oppositionsparteien“ einmal darauf hinweist, dass es gar keine „Ministerpräsidentenkonferenz“ gibt – zumindest nicht in dem Grundgesetz, dass ich in der Schule gelesen habe.

    • Und erst recht nicht eine Abstimmung der Massnahmen nach Kanzlerwillen.

    • Habe mir das Video angeschaut. Eine Sache stimmt nicht! Flüchtlinge und Familiennachzug weiter voll im Gange.

  12. Noch niemals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist so klar und ohne Skrupel von der Politikerkaste demonstriert worden, dass die Demokratie und das Volk als Souverän entmachtet und zum Arbeitssklaven degradiert wurde.
    Entschuldigung aber, ich kann keine halb volle Flasche erkennen. Eine halb volle Flasche setzt bestimmte hoffnungsvolle Indizien voraus, welche sollten das sein? Ein bißchen Salamitaktik bei den Schulen?
    Das Krebsgeschwür in Berlin hat alle Freiheiten kassiert und gedenkt, diese nicht zurück zu geben, so lange es nur irgend geht. Auch, damit in dieser Zeit Fakten geschaffen werden, die Deutschland bis zur Unkenntlichkeit verändern und zerstören werden.
    Ein „Murren“ in der Bevölkerung ist praktisch nichts. Das geht denen am A… vorbei. Die sitzen am längeren Hebel und vor den Wahlen haben die schon lange keine Angst mehr. Wie man Wahlen rückgängig macht, wurde ja kürzlich schon eindrucksvoll demonstriert.

  13. Was sich mir bis heute nicht vollständig erschließt: Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Wie? Da sitzt eine Person im Kanzleramt, so banal, uncharismatisch, simplistisch und unintellektuell, man mag es gar nicht glauben. Sie darf dann Entscheidungen treffen, die kein anderer Kanzler qua Gesetz und wegen der Macht anderer demokratischer Institutionen (Parlamente, Gerichte) hätte treffen DÜRFEN und diese Person sitzt da Jahre unangefochten, noch nicht einmal von der Opposition oder den Massenmedien ernsthaft gegrillt. Ich habe die Politik in den USA seit Trump ins Amt gekommen ist sehr genau verfolgt und geben zu, dass ich ihm Teils sehr stark gehuldigt habe, dennoch war ich stolz auf die Amerikaner, dass sie ihn abgewählt haben, auch wenn ich wollte dass er bleibt. Warum? Weil die Leute da eine Wahl haben! Die politischen Schlachten dort sind hart, manchmal möchte man schon sagen schon vulgär, aber nichtsdestotrotz es sind klarere und damit demokratischere Fronten als in Deutschland. Die „Rechte“ hat Foxnews und die (trumpschen) Republikaner, die „Linke“ hat CNN und die Demokraten. Es ist ein Wettbewerb! Was haben wir den in Deutschland? Ist das Demokratie? Kann irgendwer von Demokratie sprechen, wenn eine Frau in einem Wochenendcoup gegen alle Gesetze, Opposition und anderer ausländischer Partner beschließt die Grenzen zu öffenen und das auch noch auf Jahre so bleibt und man sich noch nicht einmal die Mühe macht danach Gesetze zu ändern. Ich sage es schon lange: Egal ob sie Gauland oder Prantel heißen, Demokraten wären sich einig, dass diese Frau und ihre Entourage in einem fairen auf dem Grundgesetz basierenden Prozess wegen Hochverrats verurteilt werden müssten. Das ist meine Meinung und ich hoffe, dass ich das noch erleben darf!

  14. Wenn mir jemand dem Spruch „das Glas ist halb leer oder halb voll“ kommt, sage ich für gewöhnlich:
    Welches Glas?
    Das ist nicht mein Glas!!
    Mein Glas war voll! Und es war größer!

    Ich soll mich über ein paar geheuchelte Brosamen der Lügenpresse freuen? Nix da, die sollen schön weiterlügen und die Sozialisten weiter lockdownen, und die Grünen den Strom abdrehen. Bis endlich genug Wut im Volk ist um sie hinwegzufegen.

  15. Mainstream-Journalisten

    Sie nennen sich noch Journalisten,
    in Wirklichkeit sind sie Kopisten,
    von eklig-schleimigen Dekreten,
    die Merkelfans ihnen vorbeten.
    Ihr Rückgrat ist total verbogen
    durch Linksverdrillung vollverzogen,
    weil ihre einseitige Haltung,
    bewirken soll des Volkes Spaltung.
    Wer anders denkt sie diffamieren,
    mit Worten sie ihn massakrieren.
    Drohen mit des Wortes Knüttel.
    In Wahrheit sind sie miese Büttel.
    Ein Teil hat sich jetzt umgewendet,
    bevor noch Merkels Herrschaft endet,
    doch sollten wir es nicht vergessen,
    sie hatten vom Brot der Macht gegessen,
    gesungen deren Lied gar herrlich.
    Frage: Sind die auf einmal ehrlich?

  16. Die Entscheidung findet im Herbst statt – falls die Wahl nicht abgesagt wird. Merkel wird wieder antreten und alles andere als eine vernichtende, demütigende Niederlage Merkels wird den Gang Deutschlands in den Abgrund und vollkommene Bedeutungslosigkeit fortsetzen. Höre ich den Leuten auf dem Markt zu… stramme Merkelianer! Und zu viel hängt am Vernichtungswerk der Kanzlerin: Die Übergabe des Einzelhandels an die Amerikaner, der Industrietransfer nach Asien… und natürlich die Steuern und das Vermögen des verbliebenen Restes für seine Majestät Macron!

    • Im Herbst wird die Wahl, welche dann als Briefwahl abgehalten wird, genau diese Regierung bestätigen. Es wird wie in den USA kommen. Man wird die Wahl stehlen…

  17. Merkel kann nicht mehr zurück. Würden Morgen alle Einschränkungen aufgehoben werden, würden Übermorgen Millionen kapieren, dass ihre Existenzen vernichtet wurden.

    • Prof. Hüther hat es vergangene Woche im „Talk in Hangar 7“ auf den Punkt gebracht: Auf die Frage, was passieren würde, wäre der Lockdown morgen zu Ende, kam als Antwort: „Dann bricht ein Chaos aus.“ Und da hat er Recht! Beim größten Teil der Bevölkerung war das monatelange Verängstigen erfolgreich. Die hätten panische Angst davor, morgen ohne Maske in der Öffentlichkeit aufzutreten. Wie Kinder, denen man mit dem „Schwarzen Mann“ gekommen ist und die noch als Erwachsene Probleme im Dunklen haben.

  18. Frühling? Gerade hat der Hamburger Senatssprecher verkündet, dass ab dem kommenden Wochenende in den Parks und rund um Alster und Elbe eine Maske getragen werden muss, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, auch beim Joggen! Außerdem grundsätzlich auf allen Kinderspielplätzen! Das heißt: Monatelang hat Tschentscher der Laborarzt, und im Hauptberuf Hamburger Bürgermeister, zugeschaut, wie die Hamburger verantwortungsvoll mit der Lage umgehen. Nix ist passiert. Keine Infektionen auf Kinderspielplätzen! Hamburgs Jugend und ältere Bürger mit Abstand, aber ohne Maske an der Alster unterwegs. Und jetz, ausgerechnet jetzt, wo ganz Deutschland über ÖFFNUNG diskutiert, kommt das! Begründung: Herr Tschentscher möchte erst mehr wissen über die Wirkung der Mutationen…! Wäre er doch Laborarzt geblieben. Ich hoffe, dieser Mist fällt SPD und Grünen derart vor die Füße bei der nächsten Wahl.

    • Ich setz noch einen drauf: Als nächstes wird der Besuch solcher Areale am Wochenende verboten. Hatten wir schon bei den Rodelbergen, und Frankreich macht es gerade an der Cote D’Azur vor.
      Die Lage verbessert sich nicht, sie wird schlimmer.
      Und natürlich nicht nur in Hamburg, sondern überall.

  19. Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens! Halb voll ist das Glas erst dann, wenn der Verfassungsschutz nicht mehr gegen die AFD zweckentfremdet wird, Herr Tichy bei Anne Will neben Alice Weidel sitzen darf, die Amtsärzte Berlins im Bundestag reden dürfen und Armin Laschet öffentlich einräumt, dass er in letzter Zeit Meinungsverschiedenheiten mit Angela Merkel zum Thema Corona hat.

  20. ,,Der regierungskritischen AfD hört niemand zu, die wurde relativ erfolgreich in die rechte Ecke verbannt‘‘ Liebe Frau Stephan, die es wollen, hören auch zu!     ,, Kubicki von der FDP, das ist ja schon mal was in Richtung halbvolles Glas.‘‘ Satire ? Oder ernst gemeint? Er hatte seine Zeit, er hat sie nicht genutzt!  Prantl.? Hab ich bei Servus TV gesehen. Bin richtig aufgeschreckt, wie er sich dort äußerte.  Bei ihm bin ich noch etwas skeptisch, nachdem man jetzt sehen konnte, welchen Trümmerhaufen er bei der SZ hinterlassen hat. Stichwort: Hetz-Attacke gegen Reitschuster. Und Frau Stephan, wenn Sie Schneeglöckchen läuten und die Krokusse sprießen, sehen, dann sollten Sie auch das  schon länger sprießende Hartholzgewächs gebührend würdigen ,und nicht  die einzige Oppositionspartei in einem lapidaren Nebensatz abtun!

  21. Ein paar Tröpfchen machen selbst kleine Gläser nicht halbvoll. Schnell wieder verdunstet. Und die Protestchen beziehen sich ja auch nur auf das Coronachaos. Ansonsten stehen die Anhänger und Mitläufer nach wie vor hinter der GröKaz.

  22. Daß der Konsens unter den gleichgeschalteten Medien zerbricht, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, denn die Futtertröge sind leider immer noch reichlich gefüllt! Daß einige aus der Gilde jetzt nach Jahren opportunistischer Hofberichterstattung vermeintlich ihr lange verratenes Berufsethos entdecken, halte ich, von Ausnahmen vielleicht abgesehen, eher für das Phänomen „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“. Ob der angerichtete, verheerende Schaden jemals wieder gut gemacht werden kann, ist ebenso fraglich, wie die Übernahme einer irgendwie gearteten Verantwortung. Schaun mer mal, dann sehn mer schon…

  23. Cave! Das könnte auch die Stunde der Wendehälse sein. Nazideutschland und die untergehende DDR lassen grüßen. Ob die Herrschaften sich aufgrund gewachsener Einsichten äußern oder ob sie nur versuchen, rechtzeitig ihren Hintern zu retten. Who knows? Wir sind gut beraten, dem Mainstream zu misstrauen. Gründlich.Hoffen wir, dass der Wind sich wirklich dreht. Es ist höchste Zeit.

    • @Proll27: Es ist doch (fast) egal, warum sie sich wenden, hauptsache sie tun es. Es wird beides sein, die Erkenntnis, dass es wohl doch etwas aus dem Ruder gelaufen ist und die Angst, am Ende als Depp dazustehen. Da fährt man jetzt erstmal zweigleisig, bis klar ist aus welcher Richtung der Wind weht.

  24. Mir fällt da als Erstes Jan Fleischhauer vom Focus ein, der sich auch bei Fernsehdiskussionen aus der Deckung traut. Bei anderen Magazinen muss man erst schauen, ob sie nicht in die „falsche Richtung“ laufen. Mir fällt da gerade ein Magazin für politische Kultur ein, dass etwas die Orientierung verloren zu haben scheint. Aber vielleicht wendet sich ja alles zum Guten, nachdem der Herausgeber zur Welt gewechselt ist.

  25. „ ….Glas ist halbvoll. Es müssten sich nur noch ein paar mehr finden, die die richtigen Flaschen aufmachen und klare Sachen hinzugießen.“

    Als alter Pessimist und weil nach alter Erfahrung die Pessimisten die besseren Optimisten sind, denke ich: Das Glas ist eher halb leer.

    Flaschen aufmachen? Haben wir nicht bereits genug Flaschen in der Politik?

    • In der Politik haben wir hauptsächlich schwarz-rot-grüne Flaschen leer. Zum Thema Optimisten und Pessimisten gibt es übrigens einen zynischen jüdischen Witz. Der besagt, das die Pessimisten in die USA gegangen sind und die Optimisten durch den Schornstein. In diesem Sinne sind Sie mit Ihrem Pessimismus ganz sicher auf der richtigen Seite.

  26. Ich saß auf dem Stufen neben eines Weges am Wasser, begehrte Plätze mit minimalem Abstand zum Nächsten. Die Sonne scheint, es ist warm, endlich Frühling. Und die Wortfetzen, die von den Vorbeigehenden rüberfliegen: …es muss aufhören… jetzt wird es gut…
    Es kann nicht sein, dass Merkel und ihre Speichellecker das bestimmen. Widerstand.

    • Das sagen die, die raus gehen. Die Corona-Blockwarte hocken in ihren Buden und posten / framen das genaue Gegenteil im Netz.
      Ich sehe leider überhaupt keinen Grund für Optimismus.

Einen Kommentar abschicken