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Die Merkel-CDU ist gegen Experimente

Friedrich Merz kann eigentlich gar nicht gewinnen

06.12.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Merkel-CDU will keine scharfen Auseinandersetzungen mit anderen Parteien. Sie will regieren - mit allen außer den Linken und der AfD. Warum sollte diese Merkel-Union, warum sollten diese Delegierten sich mit ihrem Votum für Friedrich Merz selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen?

Die Kandidatur von Friedrich Merz für den CDU-Vorsitz hat die Mitgliedschaft der Partei elektrisiert. An der Basis gilt er als Hoffnungsträger. Doch die Mitgliedschaft kann die Stimmung pro und contra von Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn allenfalls beeinflussen; entscheiden kann sie nicht.

Das tun am Freitag 1001 Delegierte auf dem Bundesparteitag. Etwa 70 Prozent davon sind Berufspolitiker im Bund, in den Ländern und in den Kommunen. Die sind demokratisch legitimiert. Aber sie sind weder für die mehr als 400.000 CDU-Mitglieder repräsentativ noch für die mehr als 60 Millionen Wahlberechtigten. Parteitagsdelegierte sind in allen Parteien eine Klasse für sich, Teil der Polit-Klasse. Und deren Mitglieder denken, ticken und handeln anders als „die Menschen draußen im Lande“.

In Hamburg ist alles möglich, aber ein Merz-Sieg ist nicht wahrscheinlich. Der Neu-Einsteiger dürfte deshalb scheitern, und zwar aus sieben Gründen.

1. Die Delegierten sind treue Arbeiter im Weinberg der Partei. Merz hingegen hat sich 2009 aus der Politik ganz ausgeklinkt. So etwas kommt bei Parteiaktivisten nicht gut an.

2. Merz hat während seiner politischen Auszeit ständig von der Seitenlinie aus die Partei und ihre Vorsitzende kritisiert. Das brachte ihm Schlagzeilen ein, aber nur bedingt Sympathien in der Partei.

3. Sein Geld verdient Merz in der Finanzwirtschaft, und das nicht zu knapp. Eine Million im Jahr kommt in der deutschen Neidgesellschaft nicht an – und auch die CDU ist Teil davon.

4. Merz sind im innerparteilichen Wahlkampf teilweise Anfängerfehler unterlaufen. Er stand da ohne vernünftige Antworten auf die Frage nach Geld und Vermögen, er verhedderte sich bei seinen starken Worten zum Thema Asyl. Zu allem Überfluss plädierte er noch für Steuererleichterungen beim Aktienkauf. Da hatten es seine Gegner nicht schwer, diesen vernünftigen Gedanken als Konjunkturprogramm für Blackrock zu diffamieren. Das alles hat die Delegierten „not amused.“

5. Merz strebt einen klaren Kurswechsel der CDU an, weg von Merkels indifferenter Modernisierung. Die Delegierten haben in den vergangenen Jahren die „Sozialdemokratisierung“ der CDU ebenso mitgetragen wie ihr Ergrünen, den gesetzlichen Mindestlohn wie den Atomausstieg und nicht zuletzt die Flüchtlingspolitik der offenen Tür. Wer das alles abgenickt hat, ist nicht prädestiniert für einen Aufstand.

6. Ein CDU-Vorsitzender Merz müsste vielleicht bis 2021 mit einer Kanzlerin Merkel gut zusammenarbeiten. Genau das können sich viele CDU-Kämpen nicht vorstellen. Schließlich ist Merz 2009 allein wegen Merkel aus der Politik ausgeschieden. Da fehlt vielen für ein harmonisches oder zumindest produktives Miteinander der alten Gegner die notwendige Phantasie.

7. Eine CDU unter Merz würde auf heftigen Gegenwind stoßen – bei den anderen Parteien und nicht zuletzt bei den meisten Medien, insbesondere in den öffentlich-rechtlichen. Das bedeutet Polarisierung und harter Kampf – und das mit ungewissem Ausgang. Da setzen die Delegierten wohl lieber auf „keine Experimente“.

Fazit: Angela Merkel hat die Partei nach ihren Vorstellungen geformt. Die Merkel-CDU will keine scharfen Auseinandersetzungen mit anderen Parteien. Sie will regieren – mit allen außer den Linken und der AfD. Warum sollte diese Merkel-Union, warum sollten diese Delegierten sich mit ihrem Votum für Friedrich Merz selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen? Täten sie es doch, wäre das die wahre Sensation: Die Selbst-Korrektur einer auf „20 Prozent plus“ geschrumpften Volkspartei.

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121 Kommentare

  1. Der heutige CDU Parteitag erinnert mich an ein Zentralkomitee der damaligen DDR

  2. Da füge ich doch glatt noch zwei Gründe hinzu:
    8. Merz kann Muttis Hosenanzüge nicht auftragen
    9. AKK ist gegen die Homo Ehe und für den Papst

  3. Ich möchte hier mich mal in einer Verschwörungstheorie üben,wonach das Ganze hier mit dem sog. Dreigestirn nur inszeniert wurde,um Betriebsamkeit vorzutäuschen und ein mediales Szenario in den Fokus der Öffentlichkeit zu setzen.In Wirklichkeit aber stand die Strategie dahinter bzw.der entsprechende Kandidat schon „vorher“ durch interne Absprachen innerhalb der Gremien fest,in diesem Fall Merkels-Mädchen AKK,also das Merkel-Double in spe.Solche Drehbücher beherrscht eben nur Merkel.

    AKK macht dann 3.Jahre den Vorsitz unter ihrer Lehrmeisterin und soll dann mithilfe des erworbenen Erfahrungsschatzes BK werden,welches ja auch schon in den öffentlich Rechten (ÖR) als „aller Wahrscheinlichkeit nach“ verkauft wird.

    Der neue AKK-Zug rollt also.Ob Versuch und/oder Irrtum wird sich noch erweisen.

    Merz selber hat sich hier nur leider für Merkels Zwecke instrumentalisieren lassen,lässt sich das ganze Szenario aber gut bezahlen.War aber trotzdem für sich selbst-alleine schon durch seine Aussagen zum Thema Aktien- und seinem Arbeitgeber Blackrock eine sehr willkommene globale kostenfreie Werbung.Gut durchdacht.Also auch hier gilt,rauf auf den Aktien-Zug…

  4. Egal wie’s ausgeht, die CDU ist genauso wenig wählbar wie die SPD. AKK wäre das beste Wahlprogramm für die AfD. Zudem sind angeblich 57% der Deutschen zufrieden mit Merkel, so irgendwas im Pfernsehen heute vermeldet, was soll’s.

  5. Doch, das kann er. Er kann nur gewinnen, indem er verliert!

  6. Einige Argumente, die der Autor gegen Herrn Merz anführt, würde ich eher für ihn werten. Ansonsten ist es nach den Äußerungen der Kandidaten für mich eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

  7. Wer als Deligierte in der Komfortzone angekommen ist, wird wohl keine Experimente mehr wagen. AKK spricht wie Merkel, denkt wie Merkel, handelt wie Merkel und scheinbar trägt sie sogar ihre Blazer auf.

  8. Ist eigentlich auch egal, wer gewinnt – Nachteile bringen alle mit. Kann mich nur nicht entscheiden, welche davon die schlimmsten sind. Ich persönlich denke, das Merz aufgrund seines Netzwerkes (gerade außerhalb der Partei) gewinnen wird.

  9. Schon die Überschrift ist falsch wenn man sich Daniel Günther (ausgewiesener AKK-Fan) zu Gemüte führt. Mit AKK geht der Kurs weiter nach links und die CDU entfernt sich noch weiter von der „politischen Mitte“.

  10. A ngelas K leine K anzlerin wird das Rennen machen. So wie es Hugo Müller-Vogg ausgeführt hat. Ich kenne viele Delegierte, die genau so denken.

  11. Es steht zu befürchten, dass Sie recht haben mit Ihrer Auffassung. Man möchte gar nicht wissen, wie viele Telefonate und Hinterzimmergespräche stattgefunden haben, um die Wahl von Friedrich Merz zu verhindern, da hilft auch die Fürsprache des Herrn Schäuble wenig. Die CDU ist in der Tat zu fest gefahren und zu abhängig von ihrer Kanzlerin und die Abgeordneten zu paralysiert, als dass sie eine Kursänderung wagen würden. So wird alles beim alten bleiben, und die Kanzlerin führt durch AKK weiter das „Regiment“. Natürlich darf man die Wirkung der MSM nicht unterschätzen, die die Ablehnung von Merz gehörig mit befeuert haben.

  12. Klatschhasen, genau wie in der DDR Volkskammer. Geschichte wiederholt sich.

  13. Solange die Wahlberechtigten Ihren Mut, sich gegen die anhaltende politische Korrektheit zu stellen, nicht wiederfindet, bekommen alle die Kandidatin, die sie verdienen.

  14. Hoffentlich liegt die Erkenntnis nicht mehr so fern, dass dieser Parteisoldaten Staat dringend ein anderes Wahlrecht benötigt. Die Abhänigkeit der Abgeordneten von ihrer Partei, verhindert deren Loyalität gegenüber ihrem Souverän, dem Bürger.

  15. Fazit: die CDU wird von der AfD „versenkt“ wie die SPD von den Linken. Im Westen werden die Grünen bei der „kosmopolitischen Mittelschicht“ räubern, bis es zu einer Wirtschaftskrise kommt.

    Deren Wahrscheinlichkeit steigt übrigens seit einiger Zeit. Das E-Auto könnte die deutsche Autoindustrie in die Pfanne hauen.

  16. Tja, so wie es aussieht wird es wohl Merkel 2.0 werden. Die Alternative wird sich sicherlich freuen, dass der schwarzrotgrüne Leichnam namens CDU die Chance zum Ausstieg verpasst.

    Merz hätte meiner bescheidenen Meinung nach nur gewinnen können, wenn er die Rolle des Außenseiters vollumfänglich umarmt hätte. Also einen auf Donald gemacht hätte.

    Die mediale Propaganda hat er mit der Springerpresse sicherlich dafür gehabt. Aber ein genialer Bastard zu sein ist wohl nicht sein Ding. Viel zu leisetreterisch, klassisch deutsch neurotisch und verkrampft wirkend.

    Ich warte weiter auf den genialen Bastard.

  17. Die CDU braucht alles, nur keine guten Ratschläge, um Friederich Merz zu verhindern. Wer nach 18 Jahren Merkel-Sozialismus unbedingt eine **-Republik Schland braucht, der muß AKK wählen. AKK ist das beste Konjunkturprogramm für die AfD!

    • Das ist der direkte Merkel Klon. Eine 1 zu 1 an dröger Ausstrahlung einer biederen Hausfrau und dem Charisma einer Eisenbahnschiene. Fürchterlicher Typ, Parteisoldat vom Feinsten. Passt glänzend zu dieser CDU, genau wie der Herr Altmaeier.

  18. Kann mir mal jemand erklären, warum um dieses Theater auch hier so ein Brimborium gemacht wird? WAS bitte ändert sich wenn Herr Merz rankommt, oder Herr Spahn? Ändern wird sich erst etwas, wenn die Kohle nicht mehr reicht. Ohne Absturz wird es keinen neuen Aufbau geben.

    • Hast recht. Leider geht der Goldkurs gerade hoch, aber Absicherung für den Crash sollte man bendenken. Spätestens, wenn Italien aussteigt, ist Achterbahn und Geld futsch.

  19. Ganz sicher wäre eine Nominierung von AKK als Vorsitzende und Kanzlerkandidatin, für das Wachstum der AfD als Partei und für die Arbeitsplätze deren Funktionsträger ein Segen. Mit dem verlängerten Arm von Merkel, wird die AfD in den nächsten Jahren – vor allem zur EU-Wahl – auf 20 – 25 Plus kommen.
    So gesehen kann die AfD nur gewinnen, entweder beim Wachstum als Partei oder bei der Umsetzung ihrer politischen Ziele.

  20. Da stimme ich wirklich mal mit Ihnen überein, Herr Müller-Vogg.
    Ganz schön spannend trotzdem oder vielleicht auch gerade wegen Merz.

  21. Merkel hat die CDU nach linksgrün geführt. Das Ergebnis war: 2013 hatte die Union bei der Bundestagswahl 42%, 2017 hatte die Union 32%, die Prognosen für 2021 liegen bei 26%. Warum sollten die CDU-Leute diese Politik weiterführen wollen? Merkel hatte vollkommen recht, jetzt die Segel zu streichen. Ihre Politik hat ausgedient. Die CDU-Leute müssten eigentlich bescheuert sein, wenn sie nach dem Motto „Keine Experimente“ diese Politik weiter fortführen wollten. Vielleicht sind sie es. Wir werden es erleben.

    • Der „keine Experimente“ der CDU führt zum politischen Schiffbruch.

      Deswegen sollte die CDU doch mal über einen Kurswechsel nachdenken und das Personal austauschen.

  22. Die CDU, „Sie will regieren – mit allen außer den Linken und der AfD.“ Wobei sie sich bei den Linken keineswegs so sicher ist.

  23. HMV ist gebeten zu erklären, warum 1001 Parteitagsdelegierte zwar nicht repäsentativ für die 400,000 Mitglieder sind, und noch weniger für die 60 Millionen Wahlberechtigten, aber trotzdem ‚demokratisch legitimiert‘ sein sollen.. Ich stimme dem ’nicht repräsentativ‘ zu, bestreite aber jede demokratische Legitimität. Legitim sind sie nur nach den Parteistatuten. Dies erscheint in D vielfach als ausreichend, ich halte es für die politische Kultur für fatal. Ausserdem, wenn ca. 70% der Delegierten Berufspolitiker sind, dann sind mindestens 80% davon total abhängig, weil von denen niemand ausserhalb der Politik auch nur halb soviel verdienen könnte wie in der Politik. Von den 1001 wären demnach mehr als 50% von der Parteiführung aller Ebenen existentiell abhängig. BeimParteitag mögen sie sich ‚frei‘ entscheiden können, frei sind sie nicht.

    • Die Parteitagsdelegierten sind schon repräsentativ für die CDU. Das ist ihr gutes Recht.

      Aber dann kommt irgendwann der Wähler. Die nächste Wahl ist wohl die Europa-Wahl. Dann werden wir sehen.

      • Ich beziehe mich auf den Text von HMV, 2. Absatz. Ich beziehe mich auf den Widerspruch von ’nicht repräsentativ‘ aber trotzdem demokratisch legitimiert. Formal werden zwar die Delegierten ‚irgendwie‘ gewählt, tatsächlich werden die allermeisten von den Partei-Granden, die auch auf andere existentielle Interessen der Delegierten entscheidenden Einfluss haben, ernannt. Im Sinne der Statuten formal legitim bedeutet für mich nicht ‚demokratisch legitimiert‘.

  24. Sollte sich AKK durchsetzen, was aufgrund der ergrünten CDU am wahrscheinlichsten wäre, könnten sich Teile der Partei abspalten und eine neue Bewegung ins Leben rufen, oder sich der AfD anschließen.

  25. AKK ist doch wunderbar da geht der Untergang der CDU schneller voran!

  26. „Friedrich Merz SOLL eigentlich gar nicht gewinnen.“
    Es wird viel über den zukünftigen CDU-Vorsitz spekuliert. Ich möchte hinzufügen, dass Merz aus strategischen Gründen installiert wurde, um Spahn zu verhindern und dadurch für AKK den Weg freizumachen. Trotz der Beziehungen Merz/Schäuble und Merz/ Merkel halte ich dies für möglich. Guckt man sich das politische Schmierentheater unserer Zeit an, kann selbst diese Vorgehensweise nicht ausgeschlossen werden.

  27. Man stelle sich vor, Spahn würde vor der Abstimmung seine Kandidatur zurückziehen…
    aber vielleicht hat man ihn auch nur deswegen aufgestellt, um Merz zu verhindern….

    • Auch möglich, allerdings könnte ich mir eher vorstellen, dass Spahn wirklich will und Merz evtl. nicht, trotz seiner offenen Rechnung mit Merkel. Sicher ist, der Michel soll bestmöglich geblendet werden und die Delegierten morgen bei der Wahl des Vorsitzenden ebenso.

    • Wenn man davon ausgeht, dass AKK nicht im ersten Wahlgang 50% erreicht – und das ist wahrscheinlicher, wenn zwei gegen sie antreten – dann gibt es eine Stichwahl zwischen Merz und AKK. Spahn stört dabei überhaupt nicht. Er könnte sogar seinen Wählern empfehlen, bei der Stichwahl Merz zu wählen.

      • Wolfgang M,,,… ist das tatsächlich so, kommt es zu einer Stichwahl der beiden Bestplatzierten?

  28. Noch einen Tag Geduld bitte!
    Schlussendlich kommt es darauf an, ob die Delegierten begriffen haben, dass der CDU ein ähnliches Schicksal wie der SPD drohen kann, wenn sie den Merkel-Kurs des Realitätsverlustes fortsetzt.
    Da geht es dann schnell um schmerzliche Mandatsverluste, die hessischen Abgeordneten bekamen es zu spüren.
    Auch massenhafte Austritte könnten folgen, vielleicht sogar Übertritte in die AFD, wenn sich keine deutlichen Zeichen einer Veränderung ergeben.
    Und schlussendlich ist der Einheitsbrei der Parteien SPD, CDU, Grüne ohnehin schädlich für die Demokratie und scharfe, abgrenzende Positionierung überfällig.
    Sonst wird der Bundestag weiter in Richtung Volkskammer abtriften.

  29. Liebe Delegierte,
    … so unflexibel, opportunistisch, verantwortungslos und feige – kurz: so dumm – seid Ihr doch gar nicht !! – … wie Müller-Vogg Euch da wenig nett unterstellt. Lasst Euch so einen Blödsinn bloß nicht einreden!

    Zwar habt Ihr immer nach Muttis Pfeife getanzt, aber das war ja auch smart 😉
    Wie sonst hättet Ihr bleiben und nach oben kommen können? Wir alle wissen doch, dass die Gnädigste auf Widerworte wenig amused reagiert und das dann auch raushängen lässt. Ihr konntet also oft nicht anders handeln wie getan – selbst beim besten Willen nicht…, hm. Aber Okay, ist verziehen. Klar doch. Kein Thema.

    ABER: JETZT GEHT SIE
    Und Ihr könnt endlich Euren WAHREN (?) Charakter zeigen 🙂
    Wenn… – ja, wenn Ihr die Gunst der Stunde nutzt und schon jetzt wenigstens eine Eurer vielen Qualitäten entblättert. Zum Beispiel WACHSAMKEIT.
    Denn immerhin wird ja schon wieder – von ganz oben – die Fortführung Euren Gängelns versucht, indem IHR SELBER das sprichwörtliche ‚brave Pferdchen‘ (das Trojanische meine ich / ich würde AKK natürlich niemals so bezeichnen!) in die Stadt ziehen sollt.

    Für wie BLÖD hält diese ► kranke Noch-BKin Euch eigentlich?
    Als wenn Ihr nicht genau wüsstet, dass Ihr mit Annegrets Marionetten-Wahl genau DIESELBEN ► pathologisch-bürgerfeindlichen Gesetze beschließen müsst, die doch die Zukunft UNSER ALLER KIDS (auch die Eurer eigenen) kaputt machen.

    Aber, liebe Delegierte,
    … was erzähle ich Euch da. Das alles ahnt Ihr doch selber.
    Also MUT zur unerwarteten Lücke!
    Ich jedenfalls glaube (noch) fest an Euch.

    ► Enttäuscht mich bitte besser nicht.
    Denn zwar bin ich mit 60 inzwischen eigentlich zu alt für Action + ‚Widerstand‘.
    Aber ggf. WERDE ich mich aufraffen! – und meine gesamte und sehr wohl noch vorhandene POWER für meine geliebten Nachkommen einsetzen.

    Versprochen!

    • Schreiben Sie da im erten Teil von „Befehlsnotstand“? Das kenne ich von woher?

    • Wie sangen Alphaville schon: hoping the best, expecting the worst..

  30. Klingt alles vernünftig und nachvollziehbar, aber ich frage mich , warum ist Frau Merkel dann überhaupt zurückgetreten?

    • Sie ist formal zurückgetreten. Sie steuert jetzt eben aus dem Hintergrund ihre Marionetten.

  31. Wahlen gewinnen und vernünftige Politik scheinen sich in D. auszuschließen. Wenn man die „Erfolge“ der saarländischen Kandidatin auf vernünftige Ergebnisse untersucht, wird man leider nicht fündig. Insofern wäre AKK eine würdige Nachfolgerin der jetzigen Vorsitzenden. Wenn ein Herr Merz sich hat bereit erklären lassen, dann haben diejenigen, welche ihn überzeugt haben, auch gewichtige Argumente gebracht, was den Erfolg der Wahl zum Vorsitzenden angeht. Insofern dürfte nach dem überraschenden Ende eines Einpeitschers namens Kauder einer Wahl eines anderen Kandidaten als Merkels Favoritin AKK nichts im Wege stehen. Aufgrund der Dringlichkeit einer anderen Politik wäre eine Wahl von Friedrich Merz schon einmal eine wichtige Etappe.

  32. nach Ihrer Meinung, s.g. Herr MÜLLER-VOGG, wollen die Delegierten weiter gestillt werden, nachdem sie sich über Jahre an das ‚Nursing‘ aus der Uckermark gewöhnt haben.

    Daraus ließe sich schließen, dass die Delegierten alles andere als selbständig denkende und handelnde Menschen sind, die das plätschernde Nichtsagende aus Pressekonferenzen und Bundestagsreferaten (Debatten heißen sie, finden aber so gut wie nicht statt oder doch ein bisschen seit Präsenz der AfD) abnicken, sehr wohl wissend, dass ihre Staatsratsvorsitzende im Hintergrund eigenmächtig handelt und sich ‚Vorgaben‘ ausdenkt, die sie mit Modernisierung der Partei verwechselt. Zuletzt mit Vehemenz zu Gehör gebracht anlässlich der Haushaltsdebatte am 21. November 2018. Manchen Aussagen des 29-minütigen Referats konnte man entnehmen, dass der Größenwahn Einzug gehalten hat.

    Die Delegierten sind also alles nur vom Steuerzahler Alimentierte, ohne Überzeugung und Rückgrat? Das wäre ein solches Armutszeugnis, dass sie unter diesen Umständen eine AKK ‚verdient‘ hätten, eigentlich aber alle aus ihren Ämtern gefegt werden müssten.

  33. Tja, …

    … dieser Parteitag.

    Auf die Choreographie bin ich gespannt. Wird es zu Anfang eine „Abschiedsrede“ der derzeitigen PV geben?

    Werden die Kandidaten danach die Gelegenheit zum Statement haben?

    Nun ja, wir werden es sehen.

    Die Reihen der Bataillione scheinen geschlossen. Hier Herr Schäuble, Oettinger (wenn mich im Leben einmal irgendetwas verblüfft hat, dann das; man lernt doch nie aus), der Wirtschaftsrat der Partei, die tapferen Sachsen; dort die Herren Günther, der Wirtschaftsminister (der Wirtschaftsminister!), und etliche andere auch aus der Damenriege.

    Zu den Punkten des Autors:

    1. FM als Seiteneinsteiger.

    Die erfrischende Naivität, die Herr Merz hier an den Tag legt, indem er an das Nötige glaubt und es verwirklichen will, ist sicherlich einer seiner größten Vorzüge. Man kommt nicht aus dem Sauerland, um nur Intrigen zu spinnen. Das konnte schon Heinrich Lübcke nicht.
    Wer wesentliche Positionen im internationalen Wirtschaftsbereich bekleidet, geht doch wohl in der Regel nach D’dorf oder Frankfurt, um abends beim Nobeljapaner Tepanijaki zu speisen statt in Arnsberg ins Krüstchen zu beissen.
    Die Standortwahl wie auch die Bescheidenheit der Bürowahl zeigt da erfrischende Bodenständigkeit. Vielleicht reisst er ja irgendwann das Kohllosseum ab, um es durch einen Zweckbau zu ersetzen.
    Da haben wir also eher einen Pluspunkt. Der beim Wähler ankommen wird und der Partei in Form von künftigen Wahlergebnissen gut tun kann.

    2. Die Seitenhiebe.

    Der Kandidat war und ist in beständiger Freundschaft dem Herrn Schäuble verbunden. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Herr Schäuble ist eigentlich die tragische Figur im Spiel. Und auch mit klarem Denken gesegnet. Was ihm in der Vergangenheit nicht geholfen hat. Wir können aber wohl davon ausgehen, dass mit abnehmender Prozentzahl die Parteimitglieder besser zugehört haben und zuhören.

    3. Das Geld

    Der Kandidat hält im strukturschwachen Gebiet etliche Arbeitsplätze vor. Er ist also Leistungseinkommenserzeuger. Und er hätte seine beruflichen Aufgaben sicherlich nicht, wenn er keine Leistung zeigte. Das er sich dabei moralisch nicht übermäßig verbiegen lässt, hat er glaubhaft dargetan.

    4. Die Fehler

    Das Thema Asyl scheint erläutert. Der Migrationspakt auch. Klar ist, dass die Misere verwaltet werden muss – und „natürlich muss man da helfen(HS)“.
    Wie, scheint die Frage. auf jeden Fall nicht selbstzerstörerisch. Dafür bietet der Kandidat begründete Aussicht.
    Aktienkäufe? Selbstverständlich, es geht ja nicht mehr anders. Wie, und mit welcher Absicherung, ist die Frage. Und wer könnte die besser beantworten?

    5. Der Kurswechsel

    „Angstzitternd“ schleicht die interne Opposition in der Partei herum. Wo sie sich zeigt, u.a. in der WerteUnion und bei Konrads Erben, bekommt sie Probleme, insbesondere wegen mangelnder Konsequenz. Der Frühsommer hat aber gezeigt, wozu die Gesamtfraktion fähig ist. Erst der Parteisoldat Schäuble hat den Laden wieder „auf Kurs“ bringen können. Ob ihm das wirklich gefallen hat?
    Die Zeit scheint reif für den, im übrigen wohl lebenserhaltenden,“ Wechsel“. Die Harmonisierung durch „asymmetrische Demobilisierung“ nach innen scheint nicht mehr zu klappen. Sonst wäre diese Wahl ja gar nicht erforderlich geworden.

    6. Die Zusammenarbeit

    „Fortiter in re, suaviter in modo“ wussten schon die alten Römer.
    Stark in der Sache, verbindlich im Ton. Wer könnte das besser als ein auch auf dem internationalen Parkett erfahrener Jurist. Schon in der juristischen Ausbildung dreht sich alles darum, das bessere Argument bei gleichzeitiger Anhörung der Gegenseite gewinnt.
    Der Kandidat weiss das nicht nur, er kann das. Sonst hätte er nicht erfolgreich sein können.

    7. Der Gegenwind

    Warum sollte einer mit dem Vorwurf „Klimanationalismus“ alleine stehen? Der bisherige Gegenwind wird zum lauen Lüftchen, wenn es um die wirklich wichtigen Themen geht. Der ausfallende Jetstream in der oberen Atmosphäre, der verlangsamte Strom warmen Meereswassers von Süd nach Nord.
    Die Dreckschleudern, die die Weltmeere befahren und jegliche nationale Anstrengung lächerlich erscheinen lassen.
    Die Abholzung der Regenwälder, die das Klima zerstört.
    Hier liegen die wichtigen Themen, die bisher, auch und gerade von der EU, wohl peinlichst vermieden werden.

    Deutschlands traditionelle Vermittlerrolle zwischen Ost und West ist neu zu besetzen, derzeit ist wohl ein Totalausfall zu beklagen. Das kann nur besser werden.

    Und fügen wir noch einen Punkt hinzu:

    8. Die Redlichkeit

    Die Wiederkehr des Idealbildes des „mündigen Bürgers“. Anstrengungen in der Bildungspolitik, in der Medienlandschaft, in der Kultur und im Umgang der Bürger untereinander sollten uns zurückführen zu einem Punkt, zu dem die „soziale und politische „Normenkontrolle“ noch funktionierte. Die Teilhabe und die Verantwortung des Souveräns an der politischen Willensbildung ist zu stärken, die dafür notwendigen Voraussetzungen sind -wieder- zu schaffen.
    Das geht nicht mit asymmetrischer Demobilisierung, dem Durchpauken von Gesetzen während des Ablaufs von Fussballfesten und ähnlichen Tricks, für die ein Straftatbestand geschaffen werden sollte.

    Das war ein kleines Traktat vor allem für die/den eine/n oder andere/n der 1001, die oder der hier vielleicht vor seiner Abreise zum Parteitag noch hineinschaut, wegen des „audiatur et altera pars“.
    Drucken Sie es aus und denken Sie darüber nach, während ihr Wagen im Stau der AB-Baustellen steht oder ihr Zug ausserplanmäßig wartend auf einem Nebengleis.

  34. Das Migrations-Thema wird die politische Landschaft in zwei Lager polarisieren. Die Grünen stehen wie die AfD glaubwürdig für diese gegensätzlichen Lager. Solange die CDU ausschließt, mit der AfD zu koalieren, muss sie mit einer Partei des linken Lagers zusammengehen (s. dazu das Interwiev von Trittin in der WeLT, 3.11.2018, der dieses strategische Dilemma der Union sehr gut herausarbeitet). Das wird die Union auf Dauer zerreißen und sie wird weiter schrumpfen. Die CDU wird sich folglich alsbald als Juniorpartner bei den Grünen wieder finden (Modell Badfen Württemberg). Die CDU wäre deshalb gut beraten, wenn sie den Merkel-Kurs verläßt und versuchen würde, wenigstens stärkste Partei des rechten, bügerlichen Lagers zu bleiben (Modell Österreich). Das Motto „Alle sind Nazis außer Merkel“ muss dann aufgegeben werden. Dafür steht leider keiner der Kandidaten.

  35. Die Berufspolitiker sitzen doch selbst auf dem Schleudersitz. Wenn die Partei nicht gewählt wird, hat selbst stehend auf hinteren Listenplätzen verloren. Das ist meine einzigste Hoffnung, dass es CDU-Delegierte gibt die darüber nachdenken.

  36. Merz‘ stärkstes Pfund ist Schäubles Unterstützung. Auch die langfristige Perspektive – eine weitere Partei im linksgrünen Spektrum, oder eine mit eigenem Profil. Die Konservativen komplett der AfD überlassen, oder sie wiedee zu gewinnen. Die Spaltung dee Gesellschaft vorantreiben, oder Brücken bauen. Alles Punkte, die für Merz sprechen. Wahrscheinlich wird er es aber nicht.

  37. Die CDU will also keine „Experimente“ und fährt ihre Partei und Deutschland weiter an die Grün-Rote Wand…Die Verantwortung der CDU für das Land der Deutschen liegt darin unsern Land größt möglichen Schaden zuzufügen…dafür braucht es dann auch nur Klatschhasen in der Union…..die CDU und CSU maschen sich als Parteien für die Zukunft Deutschland einfach nur noch überflüssig. Und das werden die bei jeder Wahl mehr zu spüren bekommen….da ist die 10% Hürde die neue Herausforderung….weil eines ist klar…die ALTEN Stammwähler der Union sterben weiter und weiter aus und „Frischfleisch“ kommt nicht nach…die CDU/CSU ist zu einen Kaffeefahrt Club verkommen….das wird mehr über Heizdecken diskutiert als über die realen Probleme der von Union und SPD angerichteten Politikentscheidungen.

  38. Vor Ihrer 7-Punkte-Begründung bezeichnen Sie Friedrich Merz als Neu-Einsteiger. Auch wenn Herr Merz fast ein Jahrzehnt kein politisches Mandat mehr hatte, ist er alles andere als ein Neu-Einsteiger.
    Wenn man eine falsche Behauptung als wahr annimmt, kann man damit fast alles beweisen. Aber der Beweis klappt in sich zusammen, wenn die Behauptung als falsch erkannt wird. So auch hier.

  39. „Wer das alles abgenickt hat, ist nicht prädestiniert für einen Aufstand.“
    Völlig richtig. Die konservative CDU gibt es vielleicht noch an der Basis, aber das war’s dann auch. Wer im Glauben an eine bürgerliche Revolution immer noch CDU wählt, obwohl er mit dem Merkelkurs nicht einverstanden ist, macht sich mitschuldig! Denn der Merkelkurs bleibt. Oder glaubt jemand, dass AKK, Laschet oder dieser lächerliche Milchbubi aus Schleswig-Holstein plötzlich wieder die Grenzen schließen oder die AKW anschalten? Für den Großteil der verbliebenen CDU Wähler ist die Karikatur des deutschen Michels noch eine Untertreibung.

  40. Ich würde eher sagen die CDU kann nicht mehr gewinnen. Ihr ehemaliges Profil als ‚Wirtschaftspartei‘ komplett verraten, Werte, Respekt gegenüber dem Staat und den Bürgern, alles weg.
    Die Folgen von Merkels Politik Materialisieren sich bereits, Islamisierung statt innerer Sicherheit, die Wirtschaft abgemolken ohne Zukunftsperspektiven. Es geht sichtbar abwärts. Und umso länger Merkel und die CDU noch an der Macht bleiben um so mehr wird dieser Verfall zu ihren neuen Markenzeichen.

  41. Der Königsmacher heißt Spahn!

    Zieht Spahn während des Parteitags seine Kandidatur zurück und empfiehlt seinen Anhängern jemand bestimmtes zu wählen, dann wird dieser die Wahl gewinnen.

    Da Spahn noch jung ist, hätte es für ihn nur Vorteile jetzt den „Söder“ zu geben, und einfach abzuwarten, bis die Zeit für ihn reif ist.
    Die Dankbarkeit des Wahlgewinners wäre für ihn eine gute Ausgangsposition für die nächsten Jahre.

    Ich halte es daher noch nicht für ausgemacht, dass Annegret Krampf-Merkelklon die Wahl gewinnt.
    Das wäre ein „weiter-so!“ der bisherigen Politik und bedeutet eine weitere SPD-isierung der CDU in Richtung 20 %.

    Die Gewinner hießen AfD und Grüne.

    • Ja, wenn Jens Spahn dieser seiner Verantwortung nicht nachkommt, ist er für die Konservativen auf ewig verbrannt. Das wird ihm wohl nicht verziehen werden.

      Merz ist 63, würde frühestens 2019 BK, verlängert 2021 bis 2025. Dann ist er 70. Herr Spahn wäre dann 45, also in einem Alter, in welchen man ihn auch als Nachfolger ernst nehmen könnte. Zumal, wenn er in der Zwischenzeit sorgfältig ausgebildet und aufgebaut würde.

      Wenn er sich diese Chance entgehen lässt, ist er ungemein schlecht beraten. Oder der Verdacht, er diene sich selbst als Stimmenminimierer gegen den Kandidaten FM, käme auf. Das wäre dann wohl das Ende seiner Karriere.

  42. … nur wer sollte dann noch CDU wählen?
    Merz wäre möglicherweise ein Neuanfang, mit AKK kommt eine allgemein verwaschene linksliberale Einheitspartei als Verschnitt aus CDU, Grünen, …
    Merz sollte lieber über die Gründung einer neuen Partei bürgerlichen Zuschnitts nachdenken.

  43. Das dürfte zutreffen, wobei zu ergänzen wäre, dass es nicht nur gegen Merz geht, sondern auch pro AKK. Als Frau und protegiert von Merkel hat sie 99 % der Damen hinter sich, zumal sie – zu ihrem Glück – ähnlich wie Merkel bei den Damen keine negativen Reaktionen erzeugt. ( Zuviel )Attraktivität wäre kontraproduktiv und eine biedere Mediokrität hilft ungemein, um bei den üblichen (unbewussten ) Vergleichen nicht unterschwellig Komplexe zu aktivieren. Nicht zuletzt möchten die Herren in der CDU auch weiterhin eine Art „ Muttiersatz“ als Projektionsfläche. Die „ Vertreter“ dieser „Fraktion“ sind hinlänglich bekannt. Das kann Merz nun beim besten Willen nicht leisten. Diese beiden Teile zusammengenommen und die auch von Müller – Vogg zu Recht angesprochene (feminine) Konfliktscheu oder Harmoniebedürftigkeit ( „ wir wollen uns doch alle liebhaben „) sprechen sicher nicht für Merz. Aber Hoffen ist erlaubt, sicher nicht wegen dieser Partei, sondern dem, was danach kommt, denn natürlich findet AKK unter Grünen und Linken ( Damen ! ) mehr Zustimmung als Merz.

  44. Es ist ganz einfach. Entweder die CDU schärft wieder ihr konservatives deutsches! Profil oder der Niedergang ist unaufhaltsam. Deutschland hat die Nase voll von Multikulti, Gendersprech und Appeasement. Deutschland will wieder eine konservative Politik mit solider Wirtschaft und innerer Sicherheit.

  45. „Keine Experimente“. Wenn das mal die Einstellung der CDU bei der Masseneinwanderung wäre…

  46. „Angela Merkel hat die Partei nach ihren Vorstellungen geformt.“ …
    Wie heißt es doch in dem alten Liedtext so „schön“:

    „In Lenin´schem Geist, von Stalin geschweißt…!“

  47. Na schaun wir mal. Immerhin hat die Bundestagsfraktion der Merkel Union mit der Abwahl des Merkel-Manns Kauder auch eine Art von Wechsel zustandegbracht gegen den ausdrücklichen Willen der Kanzlerin, wenn auch Brinkhaus mit der gewohnten opportunistischen Geschmeidigkeit des gewöhnlichen CDU-Funktionsträgers „kein Blatt Papier“ zwsichen sich und der A.Merkel entdecken konnte, welche Phrase vielleicht die Grundvoraussetzung dafür war, dass er zum Zuge kam.
    Im übrigen mit der Mini-Merkel Ausgabe AKK und Merkel als Kanzlerin bis 2021 geht es in den kommenden Wahlen mit der Union weit abwärts in den Süden.Wenn sich in der CDU die Aufassung durchsetzt , dass Zahlen um die 25% völlig ausreichend sind um Regierungspartei zu bleiben, wäre AKK allerdings die Richtige.

  48. Wenn die Delegierten noch einen Hauch von Realitätswahrnehmung besitzen, dann wählen sie Friedrich Merz. AKK ist ja schon als Generalsekretärin überfordert und würde als Vorsitzende genau dieselbe indifferente Suppe rühren wie ihre Übermutter. Dann wäre der weitere Abstieg der CDU vorprogrammiert.

  49. Es ist doch letztlich egal, wer CDU-Chef und damit der nächste Kanzler wird. Das kratzt nur an der Oberfläche, aber nicht an der Ursache von Politik-und Staatsversagen einerseits und der Politikverdrossenheit der Bürger andererseits. Unser politisches und parteiliches System ist so aufgebaut, daß es sich nicht an die Herausforderungen adaptieren kann/will. In den Parteien als brave und devote Parteisoldaten-und Karrieristen und in den Parlamenten (Bundestag, Landtage) haben wir eine hohe Dichte an Zivilversagern (Studienabbrecher, Personen ohne jegliche Ausbildung, oft ohne Berufserfahrung), die in der freien Wirtschaft schwer unterkommen würden und sich deswegen hochgradig opportunistisch an ihre Positionen klammern (Berufspolitikertum). Im chinesischen Volkskongreß beispielsweise haben mehr als 85% der Abgeordneten einen MINT-Abschluß (Berufserfahrung). Auf der anderen Seite haben wir eine Bevölkerung, bei der mehrheitlich der seit drei Generationen steigende Lebensstandard zu hoher Trägheit des Denkens und Handelns geführt hat (im Osten Deutschlands mit Zeitverschiebung, deswegen noch Reste politischen Bewußtseins). In dieser Konstellation (plus der Spezifik einer autistischen, kinderlosen und deswegen zukunftsverweigernden Kanzlerin, die noch eine ganze weile Unheil anrichten wird und via GEZ gekauften Medien) ist der Untergang Deutschlands im Sinne eines progressiven, zukunftsorientierten Staatswesens besiegelt. Daran wird auch ein Merz nichts ändern, der der wird/kann das politische System nicht ändern und reformieren, was in der derzeitigen gesellschaftlichen Lage dringend notwendig wäre.

  50. Wenn die Masseneinwanderung und Zappelstrom-Energiewende kein Experiment ist, dann weiß ich nicht, was ein Experiment sein soll! Das Problem ist wohl eher, dass sie von einer konservativen Volkspartei, zu einem linksverrückten Parteivolk geworden ist, eine Ligthversion der SED.

  51. Von den Gruenen lernen, heisst siegen lernen. Ergo: Doppelspitze, aber a la CDU, also Dreifach-Spitze, dass ist die Loesung. In der CDU haben alle alles was sie wollen und ausserhalb der CDU haben alle Spass. Win-Win.

    Wer das unterstuetzt, darf gerne zustimmen.

  52. Die Analyse ist ein Volltreffer. Es fehlt allerdings der Blick auf die Auswirkungen. AKK wird gewählt werden – das ist hochwahrscheinlich. Aber damit wird der Niedergang der CDU weitergehen, auch wenn sich AKK mit spitzen Fingern und punktuell von Merkels Positionen absetzt.
    Zunächst: AKK ist eine Frau, und wir hatten 13 Jahre lang eine Frau an der Spitze – AKK hat sogar gewisse äussere Ähnlichkeiten mit Merkel. Letzteres kann bei unpolitischen Wählern durchaus unbewusst eine Rolle spielen.
    Sodann ist es nicht immer allein entscheidend, welche Politik ein Kandidat vertritt – sogar wenn Wähler grosso modo mit einer Politik zufrieden sind, setzt oft ein „Sättigungseffekt“ ein, derart, dass man eine bestimmte Art Politik zu machen, einfach nicht mehr sehen will. Aus Überdruss. Bei Kohl war das wohl eine der Hauptursachen seines Endes.
    AKK steht aber imagemässig für die Fortsetzung der Merkel-Politik.
    AKK trifft auf eine Situation, in der mehr Wähler einen Wechsel wollen als Kontinuität.
    Die „bleierne Zeit“ Merkels ist nicht mehr attraktiv, ausser für Parteifunktionäre.
    Aber ohne eine engagierte Basis, die bei Wahlen die Drecksarbeit macht, kann man keine Blumentöpfe holen. AKKs Wahl wird die CDU-Basis demotivieren. Die zentrifugalen Kräfte in der Partei werden sich verstärken.
    Und für die AfD wird „Merkel Zwo“ ein gefundenes Fressen sein.

  53. Lieber Herr Müller-Vogg,

    Morgen ist der politische Nikolaus-Tag der CDU. 1001 Nacht noch, dann wissen wir Bescheid!

    die 1001 „treuen Arbeiter“ des durch 13 Jahre „indifferenzierter Modernisierung“ vom Weinberg zum Steinbruch heruntergewirtschafteten CDU und des politischen Deutschland haben morgen, am Freitag den 7.Dezember 2018 die Wahl:

    Ein Anfang mit Schrecken oder ein schreckliches Ende!

  54. Die Wahl von AKK wird der AfD nochmals einen richtigen Schub verleihen. Und sie wird die CDU zu einer 19%-Prozent- und- weniger-Partei schrumpfen lassen.

    Auch das, lieber Herr Müller-Vogg, wissen die „demokratisch legitimierten Berufspolitiker“. Mit der Wahl AKK würden sie den Posten-und Ämter-Ast absägen, der sie alle trägt.

  55. Die CDU Delegierten haben es mit der Wahl einer/s neuen Vorsitzenden in der Hand, wie es mit der Partei in der Zukunft weitergeht. Sollte Merz gewählt werden, hätte die CDU die Chance sich neu auszurichten und „konstruktiver“ zu werden, als unter Merkel.
    Sollte Merz nicht gewählt werden, dann „Glück auf“ CDU auf dem Weg zur Splitterpartei. Niemand in diesem Land wird euch vermissen!

  56. Im Land von Karl Marx, Friedrich Engels und zwei sozialistischen Diktaturen wird es schwer, den Menschen mehr Selbstverantwortung als gute Politik zu verkaufen. Die CDU des Ahlener Programms war nie wirklich weg. Und selbst heute feirt man das irgendwie noch als positiven Wegestein. Christlicher Sozialismus sprüht aus allen Knopflöchern und Frau Merkel paßt dazu wie der Topf auf den Deckel.

    • Dass der Herz-Jesu-Sozialist Blüm sich bereits hinter die Kramp-Karrenbauer gestellt hat, beweist in allerDeutlichkeit die Richtigkeit Ihrer Auffassung.
      Wenn Blüm so tönt, dann wird der stramm sozialistische Flügel der CDU mit Sicherheit nicht mit Stimmabgabe für Merz darauf reagieren.
      Die Schürzentaschenausgabe der Merkel wird das Rennen, wie zu befürchten steht, wohl machen.

  57. Man kann es auch – unabhängig davon, was man von Merz hält – so formulieren: Die Delegierten schei… auf das Volk, auf die Wähler und auf das Wohl des Landes. Ihnen geht es allein um ihre Posten, ihre Pfründe, ihre „Macht“ – und vor allem ihr Geld.
    Die Aussage „…Die sind demokratisch legitimiert…“ klingt wie ein schlechter Witz, der in der Kehle würgt – beweist aber, dass unsere „Elite“ sich nicht einmal mehr darum bemüht, die Illusion einer „Demokratie“ zu erzeugen. Insofern ist es wohl egal, wen Merkels „demokratisch legitimierte“ Klatschhasen in Hamburg auf den Schild heben: Mit Demokratie hat all das schon lange nichts mehr zu tun – und hatte es wohl auch nie…

    • In der Tat: Sie liegt vorne rechts auf dem Armaturenbrett! Ich bin zwar ein ein alter, kranker, weißer Mann, aber DAS schaff‘ ich noch.

  58. Die CDU-Leute haben Merkel‘s Politik kritiklos unterstützt, das zeigt ganz klar, sie wollen diese Politik und keine Änderungen. Deshalb werden sie sich für AKK, dem Merkel-Double entscheiden.

    Niemand von den CDU-Leute will seinen Politikerjob aufs Spiel setzen, auch deshalb wollen die meisten CDU-Leute keine Veränderungen und wählen AKK, denn es geht diesen Leuten vorrangig immer um das eigene Wohlergehen und nicht um das Wohlergehen der Bürger. Die Interessen der Bürger spielen keine Rolle, sie sollen arbeiten und Steuern zahlen, dürfen ab und zu mal ein Kreuzchen auf einem Wahlzettel machen, um den von Parteien bestimmten Personen ein Job zu beschaffen – mehr nicht.

    Das Merz einen Kurswechsel anstrebt, wie oben im Artikel erwähnt wird, halte ich für ein Märchen. Er selber hat so etwas bisher auch nicht (oder noch nicht) erkennen lassen.

    Bei der ganzen Sache geht es nicht um ein Änderung der politischen Richtung, sondern nur um Austausch von Personen, womit auch bestehende lukrative Beziehungen gestört oder abgebrochen werden und dagegen sträuben sich die CDU-Delegierten, weil dieser Austausch den einen oder anderen selber negativ treffen könnte.

  59. Sehr ggehrter Herr Müller-Vogg,
    nur durch eine radikale Politikänderung und neues Personal – nicht mit AKK – kann die CDU wieder Stimmen gewinnen und dem weiteren Verfall entgehen, d.h. auch Ihre Einstellung ist nicht mehr zukunftsfähig.

    • ….das ist wohl richtig! Allein – auf dem Parteitag geht es nicht um Stimmengewinn (In Publika), sondern darum wer neuer Vorsitzender*in wird!
      Und da sieht es für Herrn Merz nicht gut aus.
      Zu dem hat er sich an die Grünen herangewanzt.
      Die haben sich in der besser verdienenden Beamten- und Oberschicht angesiedelt. Das war mal FDP-Terrain, aber keine Wiese auf welcher CDU Wähler herumlaufen.
      Wie seit 16 Jahren – Mutti hat’s hinterlistig eingefädelt; egal was kommt und was es kostet – Hauptsache wir regieren!

    • Sehr geehrte Herr Jennen,
      wem nützt es (außer den Abgeordneten), wenn die (links-grüne) CDU oder eine der anderen Parteien (Grüne SPD, Linke) mehr Stimmen bekommen, sie alle wollen nach der Wahl von ihren Wahlversprechen nichts mehr wissen (sofern sie überhaupt konkrete Wahlaussagen machen). Diese drei Parteien werden sich nach jeder Wahl irgendwie zusammenraufen, um die unter der Merkelführung eingeleitete linksgrüne Politik fortzuführen. Es ist ganz egal, wie eine Wahl ausgeht. Das Ergebnis wirkt sich nur den Job von Einzelnen, nicht aber auf die politische Richtung.

      • Alfonso
        Ich habe geschrieben: Nur durch eine radikale Politikänderung und neues Personal……….. Damit meine ich auch alle anderen Parteien, außer AfD.

  60. „Warum sollte diese Merkel-Union, warum sollten diese Delegierten sich mit ihrem Votum für Friedrich Merz selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen?“

    Weil diese Partei in den obersten beiden Führungsetagen nicht aus Patrioten, sondern aus machtbesessenen (Partei-)Karrieristen besteht.

    (1) Die Delegierten werden sich entscheiden müssen, ob ihnen der „Gegenwind“ durch fortlaufend schlechte Wahlergebnisse lieber ist als der „Gegenwind“ aus den Medien oder den anderen Parteien.

    (2) Die Delegierten wollen ihre Partei in der Regierung sehen. Sie werden aber auch entscheiden müssen, ob sie auch bereit sein werden, bspw. als Juniorpartner der Grünen zu regieren – mglw. auch in einer 3-Parteien-Koalition oder gar 4-Parteien-Koalition – oder ob sie weiter den Bundeskanzler stellen will. Beim Abwärtstrend in der Wählergunst wäre es nur eine Frage der Zeit, bis eine solche Frage auf die Tagesordnung käme – und dann würde die CDU zu einer Entscheidung gezwungen werden.

    (3) Die Delegierten wissen schon, warum Merkel nach der Hessenwahl ihren Parteivorsitz aufgab. Die Delegierten wissen auch, warum die CDU seit 2015 in allen Wahlen zweistellig an Prozentpunkten verloren hat. Sie werden entscheiden müssen, ob sie mit einer Fortsetzung des Merkelkurses noch mehr Wähler verprellen wollen oder nicht. Falls nicht, dann wird die CDU überhaupt nicht mehr umhin kommen, sich gegen Merkel zu stellen – vor allem in der Frage, die Seehofer bereits „die Mutter aller Probleme“ nannte.

    (4) Die CDU weiß genau, dass sie mit der Etablierung der AfD in der pol. Farbenlehre nicht länger im linken/grünen Lager wildern kann, ohne an das rechte Lager wieder Wähler zu verlieren, weil sie im rechten Lager ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen hat.

    (5) Eine Besinnung auf konservative Werte oder auf die dt. „Leitkultur“, wie Merz sie vielleicht anklingen ließ, ist auch kein „Rechtsruck“ in dem Sinne, wie die Leidmedien es darstellen – von der Mitte nach nach rechts. Die CDU ist schon lange links von der Mitte. Eine derartige Kurskorrektur wäre nur eine Rückkehr in die Mitte. Wie glaubwürdig eine solche Ankündigung allerdings ist, steht auf einem anderen Blatt und muss (und wird) letztlich von den Wählern entschieden werden.

    (6) Die Frage nach Aktienkäufe zur Altersvorsorge – wie sie von Merz berechtigt aufgeworfen, aber in den Leidmedien verklärt wurde – ist durchaus berechtigt, da Aktien im langfristigen Trend die besten Wachstumschancen haben. Besser als eine Aktie ist natürlich ein Portfolio aus mehreren Aktien. Dazu gibt es auch jetzt schon entsprechende Angebote privater Rentenversicherer. Dass Aktienkäufe dabei kein Allheilmittel sind und nur eine Ergänzung neben gesetzl. Rente und Betriebsrente und ggf. auch neben der eigenen Immobile sein können, versteht sich von selbst – das kommt aber in der Berichterstattung der Leidmedien nicht durch.

    (7) Die Äußerungen von Merz zur Asylfrage sind berechtigt, aber waren trotzdem unnötig, denn das Grundgesetz legt bereits in Art 16a (2) fest, dass Asylsuchende keinen Anspruch auf Asyl haben, wenn sie aus sicheren Drittländern nach Deutschland einreisen. Hier hätte Merz Gelegenheit gehabt, Rückgrat zu beweisen, und zu seiner Aussage zu stehen – trotz den künstlichen Gegenwinds seitens der Leidmedien seitens links-grün verstrahlter Parteikonkurrenz. So wird Merz allerdings keine AfD-Wähler zurückholen können.

    Ich hatte bis zur Bundestagswahl 2002 selbst noch CDU gewählt (auf Landesebene bis 2004). Unter heutigen Bedingungen jedoch unvorstellbar.

    Merkel aber hatte ich noch nie vertraut. Merkel war mir schon suspekt, als sie (a) beim kleinsten pol. Gegenwind zu Kirchhofs Steuerreformplänen (flat Tax mit Freibeträgen und Familiensplitting und Abschaffung der Steuerschlupflöcher) ihn [Kirchhof] so schnell wieder fallen ließ, wie sie ihn erst in ihr Schattenkabinett berufen hatte – und als sie (b) nach ihrer Wahl einen „Parteifreund“ mit gewissen „Erinnerungslücken“ über den Verbleib eines „schwarzen Koffers“ mit 100000 EUR zum Finanzminister machte. Das zeigte mir damals schon, wie sie Politik machen wird und welchen Prinzipien sie folgt.

    • Nachtrag:
      Ein Votum für Merz wäre dabei nicht unbedingt ein „schlechtes Zeugnis“, sondern nur konsequent. Ein „schlechtes Zeugnis“ wäre allenfalls die Wahl von AKK – denn dann würde die CDU wirklich beweisen, wie profillos sie geworden ist und wie gleichgültig ihr die Wähler geworden sind.

  61. Sie beschreiben treffend die Krankheit der CDU. Das ist die Dominanz der Berufspolitiker über den engagierten Bürger. An derselben Krankheit droht gerade die SPD zu verenden. Die CDU ist noch nicht ganz soweit, aber als lebender Leichnam ist sie schon ganz gut zu erkennen. Wo wäre ein Ausweg? Eine Abkehr von den Kardinalfehlern der Merkelzeit, nämlich immer genau das Gegenteil von dem zu tun, was vorher den Bürgern versprochen wurde, und eine schonungslose, glaubwürdige Abrechnung mit den Protagonisten dieser fatalen Politik in der CDU könnte den Tod vielleicht abwenden. Der Christ nennt das Reue (= Trauer über die eigenen Fehler) und Umkehr. Das kann man wohl von den Merkel-Klatschhasen auf dem kommenden Parteitag nicht erwarten. Also wird irgendwann, nach langem Siechtum, der politische Tod kommen. Derweil werden die Grünen als neue Superstars am politischen Himmel das Land in Schutt und Asche regiert haben, zusammen mit der sterbenden Merkel-CDU als Juniorpartner.

  62. Sollte Merz nicht gewinnen, könnte ich mir weiteren Zulauf zu der AFD vorstellen.

    • Das hängt von der AfD selber ab. Sie muss, ähnlich der FPÖ in Österreich, erst einen Reinigungs- und Entradikalisierungsprozess durchlaufen. Dazu braucht sie medial wirksameres Spitzenpersonal. In der jetzigen Aufstellung dürfte bei um die 15% in Gesamtdeutschland Schluss sein.

    • ….ob man nun AFD igitigit findet oder nicht – es gibt nur eine Möglichkeit eine wirkliche Änderung durch Wahlen herbeizuführen!
      Das ist so – und alle anderen Ränkespiele werden nicht wirklich etwas ändern!

    • Dem wird es auch mit Merz oder sonst wen geben weil die AfD, anders als von den Staatsmedien dargestellt, ein gutes politisches Programm hat.
      Das die Staatsmedien weisung haben ausschließlich negativ über die AfD zu berichten weis ich inzwischen aus erster Hand von einem leitenden Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks. Bei Zuwiedehandlung wird gekündigt.

      Die Folgen der schlechten Politik lassen sich aber nicht auf dauer ausblenden.Deshalb werden langfristig die Erfolg haben die gute Konzepte haben und auch zu diesen stehen.

  63. Ein paar wirtschaftsliberale Impulse wie Steuererleichtungen für Aktienkäufe und dergleichen – das sind doch alles Petitessen. Noch nie seit der Nachkriegszeit hätte es Deutschland nötiger gehabt, seine nationale Rolle und seine nationalen Interessen zu definieren und zu verfolgen, weil das die USA nicht mehr tun und die auseinanderfallende EU es auch nicht leisten kann. Hier steht Merz durchaus in der Tradition des politischen Kastratentums, Staatspolitik durch Ökonomie zu ersetzen, und „bloß nicht das Wort Nation in den Mund nehmen“.

    • Ich verstehe auch nicht die resentiments gegenüber den Steuererleichterungen f zu reden Aktien Verkäufe . Ich kenne einige Leute, die Aktien besitzen, die nicht nicht schlecht verdienen , aber keine Millionäre sind.

  64. gestern im MDR in Sachsen Anhalt war glaube ich die Mehrheit der CDU Mitglieder für merz. die stellen aber auch nur 19 Vertreter in Hamburg. bb stellt 17….von 1001

  65. Wer Merkel und ihre ganze Entourage weghaben möchte,
    hofft auf AKK, die abgespeckte Version Merkels. Glück auf!

    • Der AKK Zug wird rollen. Nächster Halt: 20%, danach schrittweise und je nach Umfeld runter auf 15%. Die endgültige Enteierung der CDU wird folgerichtig die bundesweite Juniorpartnerschaft unter einem Bundeskanzler*In der Grünen sein.

  66. Warum wird der Suche der CDU nach ihrem neuen Vorstizenden so eine mediale Aufmerksamkeit zu Teil? Es ist eine parteiinterne Angelegenheit. Noch nicht einmal das gemeine CDU-Mitglied hat darauf relevanten Einfluß, Nichtmitglieder sowieso nicht. Gefällt der neue Vorsitz, wird die Partei gewählt, wenn nicht, dann nicht. Diese täglichen Elaborate sind genauso ermüdend, wie Berichte über die Trainersuche eines fiktiven FC Hinterhof e. V.

    • Weil das die wirklichen Probleme in diesem Land verdrängt, wenn die Presse über die Nichtveränderung der CDU Spitze talkt und schreibt, braucht sie nicht über Rente, Miete, Energiewende, Diesel, Migration, Flüchtlinge, Verbrechen, ich hör jetzt auf sonst …..

    • Es könnte schon mehr Bedeutung haben, wenn es von der Wahl des Parteivorsitzenden vielleicht abhängt, ob Frau Merkel ihre Amtszeit als Kanzler bis zum Ende durchzieht oder doch lieber nicht.

  67. Der letzte Satz im Artikel ist das entscheidende Argument, warum auch Berufspolitiker der CDU Sympathien für Merz entwickeln können. Die anhaltenden Stimmverluste und damit auch Mandatsverluste der CDU werden mit einer „Merkel 2.0“ Nachfolge nicht zu beheben sein.

    • Das ist in der Tat die letzte Hoffnung. Aber eine kleine….

  68. Als Merz gesagt hat, die AfD sei „offen nationalsozialistisch“ war mir klar, dass er keinen einzigen Wähler von der AfD zurückgewinnen kann. Wozu sollte sich die CDU dann einen Vorsitzenden mit Blackrock/Millionengehalt ins Boot nehmen? Ich persönlich finds gut, wenn es jemand in der Wirtschaft es zu was gebracht hat, aber Blackrock ist es wichtig, dass die Investments bei der nächsten eurokrise nicht abstürzen und da wäre es doch nett, wenn Merz die Risiken auf die Kappe der Deutschen laden könnte. Andererseits hat Merz mit seinem Aktienvorschlag tatsächlich mal eine eigene und wie ich meine gute Idee ins Spiel gebracht. Er könnte auch Steuersenkungen durchführen, die Deutschland brauchen wird, weil wir sonst in wenigen Jahren an der Spitze aller OECD Länder stehen werden.

    AKK ist gegen die Homo-Ehe findet aber die Masseneinwanderung von Merkel toll. Warum zum Teufel sollte man diese Frau nur wählen. Die großen Themen Einwanderung/Euro und Energiewende wollen gelöst werden und die Frau wirft dem konservativ denkenden Menschen die Homo-Ehe hin. Sie wird aber trotzdem vllt. gewählt. Wenn Deutschland so weiter werkelt werde ich in Zukunft nach Dänemark ziehen. Ich habe keine Lust mehr mit der Inkompetenz des deutschen Polit-Kartells behelligt zu werden.

    • ich hätte mal gerne den Beweis für
      „offen nationalsozialistisch“ –
      ganz unaufgeregt und mit Belegen
      aus dem Wahlprogramm und Aussagen
      in Wahlprogram und Bundestagsreden
      (von mir aus gerne auch von „kleinen“Mitgliedern.)

  69. AKK ist nur etwas für jemanden, der den vorhandenen Muff und Mief behalten will. In diesem ist jeder andere Kandidat die bessere Wahl. Bei Licht betrachtet, kann man nur vom Herrn Ritzenhoff etwas vernünftiges erwarten.

  70. Unter Merkel haben uns aufgemacht auf einen langen Marsch der Zerstoerung unserer wirtschaftlichen Schaffenskraft. Energiewende, Eurorettung, unkontrollierte Einwanderung und vieles mehr! Mit dem Verlust unserer Schaffenskraft verlieren wir unseren Wohlstand und die Faehigkeit unsere Freiheit zu verteidigen.

    Wir suchen nach Politikern, die widerspruchsfreie Konzepte fuer die Sicherung unserer Zukunft entwickeln und auch dafuer eintreten. Auch gegen den Zeitgeist, denn der Zeitgeist kennt kein widerspruchsfreien Konzepte.

    Merz kann bestenfalls unseren langen Marsch ins nirgendwo verlangsamen. Der kranken CDU fehlt die Kraft neue Pfade zu suchen.

    • Neue Pfade für die CDU? Das wäre z.B. eine konsequent konservative Neustrukturierung und Koalitionsaussage zu Gunsten von AfD und FDP.
      Allein, das wird in dieser linksgrün verstrahlen Partei so bald nicht passieren. Es kommt, was kommen muss. AKK wird gewinnen und die CDU wird weiter Stimmen an die AFD verlieren.

  71. Merz ist völlig ungeeignet, er hatte Erfolg in der Wirtschaft und eine abgeschlossene Ausbildung.
    Zudem ist er finanziell unabhängig.

  72. Vielleicht hat Herr Merz während seiner Abwesenheit nicht mitbekommen, dass die CDU nicht mehr seine CDU von damals ist, sondern die wahre CDU heute AfD heißt.
    von daher würde auch ich mich sehr wundern, sollte er diese Wahl zum Vorsitzenden gewinnen.

  73. Ich würde es anders sagen.
    AKK darf nicht gewinnen.

  74. Uns Deutschen kann es völlig egal sein, ob es mit Kamp-Karrenbauer (schreibt man die so?) weitermerkelt oder es mit Merz zu einer Schröderpolitik 2.0 kommen könnte.
    Einzig hoffnungsgebend wäre Spahn.
    Warum?
    Weil der als Schwuler die Gefahren des Islam kennen sollte, Stichwörter Baukran (schiitisch), Hochhaussturz (sunnitisch), und darum der Politik des offenen Scheunentors skeptisch gegenüberstehen dürfte.

    Dem Merz dürfte die Problematik egal sein, der ist ja „international“, und die andere dürfte schlicht zu dumm sein, die Gefahr zu begreifen.

    **

    • Gut erkannt. Die Linie zukünftiger Konflikte läuft zwischen den Somewheres und den Anywheres. Als klassischer Anywhere fliegt der Blackrock-Fritze dann eben in sein Haus in z. B. Long Island, wenn es hier so richtig gemütlich wird.

    • Spahn ist nicht besser. Er hat eine wirklich gestörtes Verhältnis zu der Grundwerten unserer Verfassung. Mit seiner Widerspruchslösung für Organspenden hat er ein eklatantes Defizit offenbart. Der eigene Körper ist der innerste Bereich der Menschenwürde und dem Recht auf Eigentum. Wenn schon hier der Respekt fehlt, was soll da noch kommen?

  75. Da setzen die Delegierten wohl lieber auf „keine Experimente“. Das glaube ich auch. Heißt allerdings: weiter abwärts. Aber der Job der Delegierten hält noch ne Weile, und das ist die Hauptsache.

  76. Eine AKK am Ruder der CDU ist auf lange Sicht das Beste für Deutschland. Der Merz würde das Abrutschen der Klatschhasenpartei auf unter 20% evtl. noch verhindern, aber das kann kein vernünftiger Mensch wollen.

    • …das ist sehr richtig, der Gedanke rennt schon länger durch meine Gehirngänge!
      Nur – wie sollen wir noch eine Legislaturperiode mit solchen Darstellern überleben?

      Es gibt nur eine Alternative, es ist so!

    • Eine Union unter AKK werden wir niemals wählen! Never, ever!

  77. Die Union ist von 40% auf 25% abgestürzt , den Delegierten dürfte klar sein , dass dies mit Mini Merkel so weiter geht und daher wir es die Projektionsfläche Merz, Akk hat nur geringe Chancen.

    • Weit gefehlt Monsieur Hulot, in der Krise scharen sich die feigen Mitglieder dieser Partei um die „bewährte“ Glucke. Nur keine Experimente.

  78. Sehr geehrter Herr Müller-Vogg, unter Punkt drei schreiben Sie: „Eine Million im
    Jahr kommt bei der deutschen Neidgesellschaft nicht gut an…“ Wenn man etwas
    ehrlich VERDIENT, sind wenige neidisch. Wenn man dagegen etwas BEKOMMT,
    sind, mit Recht, viele neidisch. Und gerade im Finanzwesen BEKOMMT man
    viel.

  79. Sie haben die sieben Punkte perfekt zusammen gefasst geehrter Autor. Nur die Überschrift sollte lauten-warum kann man die CDU nicht wählen?!!
    Alles mitgetragen, kein Kampf erwünscht, nur gelernten Soziologen und ähnliches in der Partei, keine Zukunft für das Land.
    Abhacken!!

    • noch haben wir nicht die Scharia als Gesetzgebung, deshalb ‚Abhaken‘ – dennoch Daumen hoch für Sie

      • ??

  80. Nicht mit der Linken?
    Das wird ein frommer Traum bleiben. Während die Merkelpartei täglich mit Schaum vor dem Mund sich in Krämpfen windend schreiend jede Zusammenarbeit mit der AFD kategorisch auf ewig ausschließt, mehren sich die Stimmen, die Koalitionen mit der Linkspartei fordern und als völlig natürlich darstellen.
    Frau Merkel wird keine Sekunde zügern. Sie hat ihren früheren tiefsten Überzeugungen nie auch nur eine Sekunde abgeschworen. Wenn sie mit der SED Nachfogepartei koaliert, wächst für sie zusammen, was nie getrennt war. Sie wird die SED-Ideologie vollständig zum Parteiprogramm der CDU machen, wie im Fall der SPD und der Grünen bereits geschehen.
    Globalismus ist per Definition ein Feudal-Kommunismus. Frau Merkel hat sich dem Globalismus nach dem Untergang des Sowietkommunismus verschrieben. Ihre Vorgaben kommen heute nicht mehr aus Moskau, sondern direkt von den globalen Feudalherren, von den so mächtigen wie vermögenden Oligarchen des globalistischen Schattenkartells. Übermittelt werden die Befehle nicht mehr vom Führungsoffizier der KP, oder bei Reisen nach Moskau, sondern von NGOs im Herzen Berlins, auf Gipfeln in Davos und der UN, in Brüssel und im Rahmen persönlicher Treffen mit „Philanthropen“ bzw. deren Statthaltern.
    Die Druckmittel sind dieselben wie weiland bei der KP: Erpressung mit der eigenen Vergangenheit, Drohung mit dem Verlust der Macht (und des lebenswichtigen Personenschutzes!), mit dem Ersatz durch einen linientreuen Funktionär, mit Finanzierungsentzug und mit Hinrichtung durch die Medien.

    • Koalition mit SED-Nachfolgepartei: vielleicht erfahren wir dann auch, wo die SED Milliarden gebunkert sind? Wir erinnern uns – die Westdeutschen durften die Renten der Ostdeutschen bezahlen, da deren Geld ganz plötzlich nicht mehr da war. Im Gegenzug sind viele aus dem DDR-Kader in die ehemals westdeutsche Politik eingedrungen.

  81. Keine Experimente? Die CDU ist in der Wählergunst im Sinkflug und folgt in der Entwicklung der anderen ehemaligen Volkspartei SPD. Könnte da nicht auch das Langfristexperiment CDU à la Merkel gescheitert sein?

    • Das war auch mein erster Gedanke bei Experimenten.
      Die nun schon 12 Jahre dauern.

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