Unversehens sind wir in eine Dynamik geraten, an deren Ende das Automobil für die Mehrheit der Menschen als Verkehrsmittel nicht mehr existieren könnte. Denn es läuft gegenwärtig eine Kettenreaktion ab, in der ein „Sachzwang“ zum nächsten führt: Die Belastungen, die man jetzt dem Dieselmotor vorwirft, lassen sich auch gegen andere Formen des Verbrennungsmotors finden. Da aber die Alternative „E-Auto“ auf absehbare Zeit weder sozial bezahlbar noch ökologisch verträglich ist, läuft der Schlag gegen den Diesel auf einen Schlag gegen das Automobil selbst hinaus. Am Ende der Kettenreaktion wird das Auto nur noch als exklusives Gut vorhanden sein. Der motorisierte Individualverkehr wird zum Privileg werden. Das aber wäre ein Einschnitt in die gesamte räumliche Organisation der Wirtschaft und der persönlichen Lebensführung. Die Alternativen und Ausweichmöglichkeiten, die es heute für private, wirtschaftliche und politische Standortentscheidungen gibt, würden fundamental eingeschränkt. Das wäre eine Einschränkung unserer Freiheit, wie wir sie uns heute noch kaum vorstellen können.
Nach der Energie- jetzt die Verkehrswende?
Es gibt ja den Präzedenzfall der deutschen „Fukushima“-Energiewende, wo die Regierenden – in einer Kombination aus Hysterie und Opportunismus – mit der Kernenergie eine tragende Säule der deutschen Energieversorgung gekippt haben, die zudem noch für das angebliche Hauptproblem „CO2“ gar nicht verantwortlich war. Und wo die Folgekosten und -belastungen bis heute immer noch wachsen. Eine weitere Wende von diesem Typ kann sich Deutschland nicht leisten.
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Eine Verkehrsprognose für Berlin-Brandenburg – Sprechen wir also von der Verkehrsleistung des Automobils. Ich will das einmal anhand der „Gesamtverkehrsprognose 2025 für die Länder Berlin und Brandenburg“ tun. Dieser Bericht (Auftraggeber waren die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg) vermittelt ein Bild der Größenverhältnisse des Verkehrs im Einzugsgebiet einer großen Metropole. Und er enthält eine langfristige Prognose, die nahe an den Zeitpunkt heranführt, der für das „Verbot des Verbrennungsmotors“ diskutiert wird. Der Bericht ist etwas älter (2009) und geht von einem sinkenden Verkehrsdruck aus – was man aus heutiger Sicht bezweifeln muss – angesichts einer gesteigerten Mobilität der Arbeits- und Lebensführung und angesichts des Siedlungsdrucks auf die Metropolräume. Aber gerade, weil der Bericht noch nichts vom „Berlin-Boom“ ahnte, sind die konstant hohen Verkehrsanteile des Automobils, die er errechnet, ein guter Orientierungspunkt. Sie sind das Mindeste, womit wir rechnen müssen. Der Bericht führt vor Augen, worüber wir eigentlich reden, wenn wir das Automobil in Frage stellen. Da er den Berlin-Brandenburger Verflechtungsraum in sehr Gesamtheit betrachtet, kann man aus ihm herauslesen, welch große Lücke sich ergäbe, wenn es hier zu Fahrverboten oder unbezahlbaren Fahrzeugkosten käme. Der Bericht ist auch ein Gegenmittel gegen die Betriebsblindheit mancher Innenstädter, die allzu selbstgewiss davon ausgehen, „die Großstädter“ zu sein.
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Die Anteile an der Verkehrsleistung – Die folgenden beiden Tabellen, die ich vereinfachend aus einer Abbildung der zitierten Verkehrsprognose (S. 65) errechnet habe, zeigen die Prozent-Anteile der Verkehrsmittel „Automobil“, „Bus und Bahn“, „Fuß und Fahrrad“ an der Verkehrsleistung im Personenverkehr – die erste Tabelle zeigt den Stand des Jahres 2006, die zweite Tabelle die Prognose für das Jahr 2025. Räumlich wurde unterschieden zwischen einem Kernbereich und einem Außenbereich in Berlin und einem Brandenburger Umland.
Die Tabellen zeigen: Das Automobil hat selbst im Kernbereich Berlins einen Anteil von über 40%. Dieser Anteil wächst, je weiter man an die Peripherie geht. Die Bedeutung des Automobils sinkt auch bis 2025 nur unwesentlich. Selbst wenn man von einem wachsenden Anteil von Bus und Bahn ausgeht, ist also eine Ersetzung des motorisierten Individualverkehrs durch den Öffentlichen Personen-Nahverkehr nicht einmal annähernd in Sicht. Das gilt erst recht für eine Ersetzung durch das Fahrrad.
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„Verkehrsleistung“ und Verkehrsaufkommen“ – Ich habe die Messgröße „Verkehrsleistung“ verwendet und nicht die Messgröße „Verkehrsaufkommen“. Beim Verkehrsaufkommen wird nur die Wege-Zahl mit einem Verkehrsmittel gezählt, bei der Verkehrsleistung wird die bewältigte Distanz (in Kilometer) gezählt. Beim Verkehrsaufkommen wird also das Entfernungsproblem, das ja für die Menschen ganz wesentlich für die Verkehrsmittelwahl ist, ausgeblendet. Der Unterschied ist beträchtlich: Beim „Verkehrsaufkommen“ (Wegezahl) beträgt der Anteil von Fuß und Fahrrad 39,7 Prozent (im Gesamtraum Berlin), bei der „Verkehrsleistung“ (Kilometer) beträgt dieser Anteil (im gleichen Raum) nur 10,1 Prozent!
Künstliche Intelligenz: Nieder mit der Straßenverkehrsordnung
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Auch Auto-Zahlen sind menschliche Zahlen – Hinter den konstant hohen Zahlen des Automobilverkehrs steht also keine Lebensverachtung, sondern die räumliche Ausdehnung der Lebenswirklichkeit. Es geht nicht um Bequemlichkeit sondern um existenzielle Fragen: Ist ein bestimmter Wohn-, Erwerbs- oder Dienstleistungs-Standort haltbar? Ist eine Schule oder sonstige öffentliche Einrichtung haltbar? Die Behauptung, dass es den einen bloß um „Blechkisten“ ginge, während es den anderen um „die Menschen“ ginge, ist ebenso dumm wie polemisch. Wenn man also in einer Statistik sieht, wie viele tägliche Kilometer in einem Verflechtungsraum per Automobil zurückgelegt werden, sollte man daran denken, dass da elementare Bedürfnisse und Notwendigkeiten im Spiel sind. Wer einfach mal verordnet, dass Berlin nun „Fahrrad-Hauptstadt“ werden soll, geht arrogant über die Millionen täglichen Kilometer hinweg, die bewältigt werden müssen. Natürlich gibt es Zuwächse beim Fahrrad, aber ebenso deutlich zeichnen sich harte Grenzen ab, an denen auch der gute Wille für das Fahrrad (oder für die flächendeckende Einrichtung neuer Bahnlinien) heute schon scheitert.
Automobilindustrie als Büttel der Politik
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Eine brisante Kombination: Wohnungsknappheit und Autoverbote – Es gibt aber auch eine ganz aktuelle Dringlichkeit, die für die Zukunft des Automobils in Ballungsräumen spricht. Es gibt gegenwärtig eine starke Siedlungsbewegung, der sich auf diese Räume richtet. Viele Menschen suchen dort einen Arbeitsplatz und eine Wohnung, viele Gewerbe suchen dort einen Standort. In der Mitte der Ballungsräume steigen die Preise exorbitant. Damit ist klar, dass die Zuzugsbewegung nicht in der Stadtmitte bewältigt werden kann. Oder anders gesagt: Sie kann nicht monozentrisch bewältigt werden. Bezahlbarer Wohn- und Gewerberaum kann nur multizentral gewonnen werden. Das hat eine Konsequenz für das Verkehrssystem. Seine Leistungsfähigkeit kann auch nur weiträumig und multizentral gesteigert werden. Damit aber werden genau dort Zuwächse erzeugt, wo das Automobil hohe Verkehrsanteile hat. Es ist also völlig unrealistisch, wenn man die gegenwärtige Zuwanderungswelle, die eine Dehnung des Siedlungssystems erfordert, durch ein Verkehrssystem bewältigen will, das das Verkehrsmittel schwächt, das im Außenbereich weder durch das Fahrrad noch durch einen flächendeckenden (unbezahlbaren) Schienenverkehr zu bewältigen ist. Was mit den angespannten innerstädtischen Wohnungsmärkten geschieht, wenn die Ausweichmöglichkeiten an die Peripherie ausfallen, weil das Kettenglied „motorisierter Individualverkehr“ zerstört wird, mag man sich gar nicht vorstellen.
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Eine Fata Morgana namens „E-Auto“ – Mit einem Wort: Die jetzt ausgerufene und angeheizte „Automobilkrise“ ist völlig weltfern und hochgefährlich. In dieser Situation wird auf einmal ein Rettungsmittel herbeigezaubert, das ganz und gar Wunderbares leisten soll. Es soll die Fahrleistungen des Automobils haben, aber ohne jede Belastung der Umwelt – weder Abgase, noch Lärm, noch Ressourcenverbrauch. Kurzum, es soll ein „Automobil“ sein, ohne die Stofflichkeit des Autos anzunehmen. Das Wundergefährt heißt „E-Auto“. Dabei existiert dies Gefährt real nur in marginalen, hoch-subventionierten Stückzahlen. Das Unternehmen „Tesla“ hat im 1. Halbjahr 2017 47.000 Stück verkauft (zum Vergleich: der VW-Konzern verkaufte im gleichen Zeitraum 4.809.000 Fahrzeuge). Nach marktwirtschaftlichen Kriterien ist das E-Mobil ein reines Fake-Produkt. Aber es wird vom Management etlicher Automobilkonzerne und Regierungen als die sichere Zukunft beschworen und ist in den Medien so präsent, als gehörte das Wundertier schon überall zum Straßenalltag. Das alles geschieht, um die Lücke, die die Abschaffung der realen Automobile in unsere Welt reißen würde, symbolisch zu füllen. Und damit zu verhindern, dass die Bürger diese Lücke einmal wirklich ansehen und ausmessen.
Der Kunde wurde wieder nicht gefragt
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Noch einmal zurück zum Ursprung der „Autokrise“ – Damit sollten wir noch einmal zurückkommen zum Ausgangspunkt dieser ganzen bizarren „Autokrise“. Womit hat die ganze heillose Baustelle eigentlich angefangen? Was war der erste Beweggrund, der uns dazu getrieben hat, diese Fundamental-Wende zu versuchen? Man schaut, man denkt nach … Ja, es ist kaum zu fassen: Es war ein „Grenzwert“. Diesel-Autos haben einen bestimmten Emissions-Grenzwert nicht eingehalten. Einen Grenzwert, der dem Schutz von Leib und Leben der Menschen dienen sollte. Eine einzelne Norm, die zum Absolutum erhoben wurde und in deren Namen eine ganze Antriebsmotoren-Technologie stillgelegt wurde – mit gravierenden Folgen für die Leistungsfähigkeit des ganzen Verkehrssystems.
Besserwisser Cem Özdemir
So borniert war der Anfangspunkt. Aber wer hätte den Mumm, das Diktat des Normen-Radikalismus anzutasten und die Grenzwerte wieder auf ein haltbares Maß zurückzuführen?
Gerd Held ist freier Publizist und Privatdozent. Seine differenzierten und auch stilistisch hoch gelobten Essais, in denen er die drängende Frage nach der Verteidigungslinie der Republik stellt, sind unter dem Titel Etwas geht zu Ende erschienen und in unserem Shop erhältlich: www.tichyseinblick.shop
Man kann über die Grenzwerte diskutieren. Müssen Sie sein, müssen sie nicht sein? Gibt es Tote oder gibt es keine Tote? Wahrscheinlich sagt jeder Gutachter das, für was er bezahlt wird.
Aber von welchen Kennern der Kfz-Materie sprechen Sie? Kaufen Sie mal das neueste Heft von Auto, Motor und Sport (17/2017). Das ist eine Zeitung, die den Diesel in den höchsten Tönen lobt. Dort kann man lesen: Grenzwert im Labor beträgt 80 mg/km. Von den von AMS im Realbetrieb (!) getesteten Autos halten schon 3 Fahrzeuge den Laborgrenzwert (!) ein, ein BMW, ein Mercedes und ein Opel. Wahrscheinlich gibt es noch mehr. Selbst ein von der Fa. Twintec mit einem SCR-Kat nachgerüsteter Euro5-Passat bleibt im Realbetrieb unter dem Laborgrenzwert. Die Autoindustrie hat für 2018 den 2,1-fachen Laborgrenzwert (statt 80 mg/km 168 mg/km) für den Realbetrieb erkämpft. Die Frage ist inzwischen eher, ob das noch Stand der Technik ist.
Ihre Kenner der Kfz-Materie sind die verantwortlichen Vorstände der Autoindustrie, Lobbyisten wie Hr. Wissmann, Hampelmänner wie Hr. Dobrindt und so manche Journalisten.
Die Krux ist, dass sich die Autoindustrie dazu entschieden hat, dass das adblue im Rahmen der Inspektion nachgefüllt werden soll. Das reicht nicht für so viele km. So einfach ist das. Der NOx-Kat allein reicht auch nicht aus.
Wer suchet der findet:
https://www.swr.de/swraktuell/abgas-skandal-in-deutschland-weidel-fordert-diesel-garantie/-/id=396/did=20038736/nid=396/1dg54kp/index.html
Der ganze Kommentar lobt auch nur den Artikel. Wenn es schon bei solchen Kleinigkeiten schwierig wird, sind Sie bei dem eigentlichem Thema wohl kaum der richtige Gesprächspartner.
Auf sowas achte ich schon gar nicht mehr. Wenn ich Dutzende von Zustimmungen haben wollte, würde ich einfach den Leuten nach dem Munde reden. Aber wozu?
Kurzum, es hat alles seine Vor- und Nachteile. 🙂 Ich hab Ihre Ausführungen mit Interesse gelesen.
Interessante Punkte, die Sie da einbringen, Berggrün. Das erinnert mich an die Aussage eines Zukunftsforschers. Der sagte mal, dass die Möglichkeiten der nahen Zukunft häufig überschätzt werden, weil man die konkreten Umsetzungsschwierigkeiten unterschätzt.
Bezüglich der Atomenergie war man ja in den 50er und 60er Jahren ausgesprochen optimistisch. Es hat aber erstmal eine zeitlang gebraucht, um solche Kraftwerke in ausreichender Zahl ins Stromnetz zu integrieren. Außerdem ist es bei komplexen Maschinen nicht leicht, eine Massenproduktion in wenigen Jahren hochzufahren (siehe Elektrofahrzeuge).
Umgekehrt, so der Forscher, würde man die Möglichkeiten der fernen Zukunft meist unterschätzen, weil man revolutionäre Entwicklungen noch nicht gesehen hat. Was jetzt die Elektrofahrzeuge angeht, so wird es bis 2025 nicht so weit sein, dass die Mehrzahl der verkauften Autos elektrisch angetrieben sein wird. Es dauert einfach Jahre, ehe man die Produktion hochgefahren hat. Die großen Autokonzerne haben schon Roadmaps, wo quasi in den kommenden 5-7 Jahren festgelegt ist, welcher neue Serienwagen wann herauskommen wird. Das lässt sich nicht mehr umstellen.
Es ist richtig was Sie sagen, wir können nicht genau wissen, wie die Mobilität 2035 sein wird. Aber trotzdem macht es sowohl für Unternehmen wie auch Städte- und Verkehrsplaner Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Gerade weil die Umstellung der Autoproduktion sehr schwerfällig ist, kann man durch Fehlentscheidungen entstandene Rückstände kaum aufholen. Umgekehrt kann man heute Straßen oder Schienenstrecken bauen, die in 20 Jahren keiner mehr braucht. Man kann da schlecht nach Beckenbauers-Motto vorgehen „schaun ma mal“.
Nochmal zum E-Fahrzeug, selbst wenn man die Produktion und den Verkauf jedes Jahr nur um 25% steigert, was durchaus realistisch ist, würde in 20 Jahren des Elektrofahrzeug genauso zum Straßenbild gehören, wie heute das Dieselauto. Zudem, Autos brauchen auch keine Batterie, die an die Energiedichte von Erdöl heranreicht. Der Elektromotor ist ca. dreimal effizienter als der Verbrennungsmotor. Zum anderen ist es mehr eine Preisfrage der Akkus und der Ladeinfrastruktur. Die Frage ist auch, ob alle Menschen für den Alltag ein Fahrzeug mit einer Reichweite von 500 km brauchen.
„Grenzwerte müssen so erreichbar sein, daß das Produkt verkaufbar bleibt, sonst kann man es gleich verbieten.“
Im schlimmsten Fall werden durch die Umrüstung die Dieselfahrzeuge maximal 1.000-2.000 Euro teurer, andere Hersteller haben es aber ohne großen Aufwand in Serie hinbekommen.
„So ähnlich ist es bei den Emissionsgrenzwerten. Sie wurden nie in der Intention festgesetzt, die Belastungen zu senken, sondern hatten politische Funktionen, auch für die Autoindustrie.“
Das ist jetzt ihre Interpretation, meine ist das nicht.
P.S. Man sollte bei dem Thema nicht die Brennstoffzelle und den Erdgas-Antrieb abschreiben. Ich denke, dass die auch ihre Chance haben.
Wie würde sich die Situation darstellen, wenn die Bevölkerungszahl auf 50-60 Millionen oder weniger schrumpfen würde?
Eigentlich sehr gut. Denn dann ist D nicht mehr der dichtest besiedelte Raum in Mitteleuropa (gut auch für die Umwelt und rohstoffschonend).
AAAber die politische Klasse benötigt die Wirtschaftsleistung für das eigene Überleben (denn sie und ihre Kohorten leben davon) und zur Durchsetzung ihrer selbstgesetzten Ziele (Vereinigte Staaten von Oiropa; Flüchtlinge; etc). Und da offenbart sich auch gleich das eigentliche Problem: Durch das Abschmelzen der Bevölkerung würden neben dem Problem mit den Renten (Alterskopf) die verfügbaren Gelder (von denen die Poltitik und der ganze Klimbim der da dranhängt (Bertelsmann-Stiftung, ÖR, Leute wie Kleber, die Linken, finanziert von Frau Schwesig) hinten runter fallen, weil er nicht mehr finanziert werden könnte.
Daher lieber Einwanderung von Fachkräften bis der Arzt kommt. Eine seriöse Diskussion darüber und den Vorschlag, die Bevölkerung auf 50 Mio abzuschmelzen ist m.E. überfällig und wird aus offensichtlichstem Grund nicht geführt.
Bevölkerungsrückgang muss per se kein Übel sein.
Ich hatte bis vor kurzer Zeit einen Oldtimer: V8, 6 Liter Maschine, kein Kat, keinen Schalldämpfer. Der durfte in jede Umweltzone fahren.
Wenn ich an berufsbedingte Autoschlangen denke, fällt mir das Wort Freiheit nicht ein. Das war mal – ähnlich dem Malboro Mann.
Der Bedarf an Mobilität gibt es; aber wie wird es künftig befriedigt? Wird der ÖPNV ausgebaut? Teilen sich Pendler ihre Autos? Wird der Verkehr durch neue Arbeitszeitmodelle entflechtet? Bieten Kernbewohner kleine Zimmer für Pendler an, um ihre Mietkosten zu senken? Werden Pendlerzimmer gebaut? usw.
Frage: Warum betrachten Sie das Umland? Da drohen doch noch keine Fahrverbote. Oder?
….genau! Wir sehen ja an den letzten 20 Jahren das diese Giftindustrie Autohersteller mit ihren in bälde verbotenen Motoren die Stickoxyde bei der Verbrennung im Dieselmotor um ca. 80% senken konnte!
Warum haben die das eigentlich gemacht? Na – egal – wir machen neue Grenzwerte, und alles wird besser!
(Wenn man die Grenzwerte auf 0 festlegen würde würde doch alles gut sein. (Für Natur und Mensch, Natur naürlich zuerst!)
Also wo sitzen die Profitgeier? Nieder mit ihnen!
„Eines Tages werden wir alle sterben müssen“
Ja- richtig! Aber an allen anderen Tagen nicht!
(Snoopy)
Der Dieselmotor wurde gefördert weil er weniger CO2 emittiert als ein Benziner. Woher kommt dieser Hype?
Man wollte dieses elendige Giftgas CO2 endlich loswerden!
(Wurde das nicht schon bei den Nazi’s verwendet?)
Na – auf jeden Fall ist ein „Klimaleugner“ (was für ein Begriff) schon fast ein Neonazi).
Die kausale Kette läßt sich zurück verfolgen> Benzinmotor macht CO2 – also weg damit – Diesel ist besser > Diesel macht COX – das reduzieren wir um 80% > das ist giftig und Millionen sterben daran > Dieselmotor verbieten und Elektroautos zwangsverordnen > (Prognose von mir): Abhängigkeit von Kobalt Lithium und anderen wertvollen Erden, zu dem im Winter kaum nutzbar. Tja und die LKW’s? Hm… Welche Schäden diese anrichten hat ja schon fast jeder ausgerechnet.
Welchen Nutzen diese für uns haben? Tja – das wird man dann merken wenn wir alle Dieselautos verboten haben.
> Und dann sind die Heizungen dran – oder ist das Gift aus den Heizungen nicht so böse?
Egal – weg damit!
Wie wärs mal mit einem schicken warmen Pullover?
Vielleicht haben die Grünen aber bis dann eine neue Sau enddeckt, die uns auch nur ein Speiseeis im Monat kostet!
Wie ist das eigentlich mit den Menschenrechten (Kinderarbeit) bei der Kobaltförderung im Kongo?
Oder bei der Lithiumgewinnung?
Endsinnt sich noch einer an den Hype beim Katalisator von ca. 30 Jahren?
Ozonloch Waldsterben CO2 und jetzt die nächste Sau COX. mal sehen was wir als nächstes Problem ausmachen – evtl. hat ja Al Gott eine neue Idee.
Er hat mit den letzten auf jeden Fall gut verdient. ( CO Zertifikate) und ist ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Das Nashville Anwesen (eins von mehreren) des Vielfliegers und
Sektenführers des Klimawandels, Al Gore, verbraucht das 21-fache an
Energie als das durchschnittliche US Haus pro Jahr. http://www.dailymail.co.uk/…
Wie heizt man ein Elektroauto?
Also entweder schieben – da wird man warm, oder mit Strom von der Batterie! Da kommt man nicht weit aber man friert nicht!
Ich empfehle ein Stövchen mit Esbit Tabletten – aber aufpassen auf CO2 und COX !
Sonst kann man sich im eigenen Auto vergiften!
Und als langfristige Lösung: C. Roth als Wirtschaftsministerin und K. G-Eckert als Umwelt und Energieministerin.
Dieses Problem könnten wir also in ca 45 Tagen lösen – dann gibt es neue!
Wie hieß der Ort noch ? Ich meine Schilda oder so ähnlich!
L.J. Finger
Die Lösung kann nur heißen…..
weg mit Fr. Merkel, also weg mit der CDU/CSU.
Und alles ist paletti.
Wenn die Gegner des Autos mit Verbrennungsmotor diese Fahrzeuge nur als überflüssige „Blechkisten“ betrachten würden, wäre das schon schlimm genug. Das Auto wird durch die Linke ist aber nicht nur abgelehnt, weil es stinkt. Die Kritik der Linken ist fundamental: Das Auto ist aus ihrer Sicht ein „Nationafetisch“ ein „symbolisches Zentrum kleinbürgerlicher Aufstigesideologie“ (Katja Kipping, die Linke). Mithin muss das Auto bekämpft werden nicht nur weil es die Umwelt schädigt, sondern vor allem weil es ein Hindernis bei der Verwirklichung sozialistischer Utopien ist. Deshalb wollen Frau Kipping und Herr Trittin die Menschen aus ihren PKWs zerren und aufs Fahrrad setzten. Der Grundgedanke ist der gleiche wie bei Pol Pot, der die Menschen mit Waffengewalt aus den Städten zum Arbeiten in die Reisfelder trieb: Freie Bürger, die die Vorzüge der kapitalistschen Wirtschaft genießen, sind für die Verwirklichung sozialistischer Utopien nicht zu gebrauchen. Deren Lebensumstände müssen so verändert werden, dass sie im Sinne sozialistischer Ideologien umerzogen werdén können.
Der Artikel ist mit seinen ausgesucht relevanten Inhalten richtig gut durchdekliniert. Habe ihn mit Gewinn gelesen.
Nur eine Stelle gibt doch zu denken: Wenn die Lebenserwartung hoch ist und immer noch steigt, liegt es an den Erfolgen der Medizin und/oder einer immer gesünderen Lebensweise. Nun wird wohl niemand willentlich anstreben, ungesund zu leben, weil er sich von der Medizin retten lassen kann. Wie also kam es zur gesünderen Lebensweise und der damit verbundenen immer höheren Lebenserwartung? Hat das nichts mit Verbraucherschutz und anderen, immer straffer gezogenen Grenzwerten zu tun?
Die Kernfrage in Politik und Wirtschaft lautet: Cui bono? Die Verve, mit der rot-grüne Ideologen, aber auch Frau Merkel, der Autoindustrie den Todesstoß versetzen wollen, würde die Deindustrialisierung und damit Zerstörung Deutschlands massiv vorantreiben. Dass diese Zerstörung erklärtes Ziel von Grünen und Linken ist, muss wegen zahlreicher, eindeutiger Äußerungen des Führungspersonals wohl nicht näher erläutert werden. Auf die Erläuterung der psycho-sozialen Defizite und Irrlehren, die Linke und Grüne antreiben, verzichte ich hier. Sie sind nur – unwissentlich – willfährige Handlager der Verantwortlichen im US Imperium. Mal im Ernst: Glaubt irgendjemand, die Amerikaner ließen sich jemals ihre Autos vom Staat madig machen? Die Autos sind ihnen ebenso heilig wie ihre Schusswaffen. Das Lügenspiel mit willkürlichen Fantasie-Grenzwerten spielen sie ja noch mit, aber danach hört der Spaß auf. Cui bono? Wem also nützt der Untergang der deutschen Autoindustrie, die Deindustrialisierung Deutschlands? Während bei uns die Lichter ausgehen, lacht sich die US Industrie ins Fäustchen. Mit der Energiewende verhielt es sich ähnlich. Überall auf der Welt werden konventionelle und Atomkraftwerke gebaut – bei uns wird der Strom bald unbezahlbar und muss zu Stoßzeiten von französischen Atomkraftwerken bezogen werden, weil Wind- und Sonnenenergie nicht verfügbar sind. Welcher Irrsinn kommt als nächstes? Wer wählt diese Widerlinge?
Absolut richtige Analyse. Und man erkennt an der Diskussion und wie sie in den Leitmedien geführt werden, dasswir es dort überall mit wahnhaften Utopisten und Kindergarten-Logikern zu tun haben. Überall nur noch Ideologie und ein Beiseiteschieben der Realität. Ob Energiepolitik, Innenpolitk oder Aussenpolitik.
Dagegen war die „spätrömische Dekadenz“ geradezu eine Vernunftsveranstalung. Und das schlimmmste dabei ist die Verlogenheit der meisten Protagonisten, die im Traum nicht daran denken mit dem Pöbel im gleichen Bus zu fahren.
Jede Realität ist aus einer Utopie entstanden. Der wahnhafte Utopist wird zum Realisten, dann zum Konservativen und dann verschwindet er in der Bedeutungslosigkeit.
Der erste Satz ist völlig falsch und der zweite hat keinen Bezug zum ersten und erscheint mir auch falsch. Karl Marx ist noch lange nicht bedeutungslos. Das führt aber nur vom Thema ab und macht hier alles überhaupt keinen Sinn.
Verkehr in Brandenburg in Ballungsräumen: schon heute eine Katastrophe nicht geringen Ausmaßes. Für den täglichen Weg mit dem Auto zur Arbeit in die City der Landeshauptstadt benötigt man aus dem Norden schon jetzt circa 30 Minuten für 6 km, auf dem Rückweg im Hauptberufsverkehr länger. Ausweichen auf den ÖPNV Fehlanzeige, der Bus der zur nächsten Straßenbahnhaltestelle fährt, kommt im Berufsverkehr zwei Mal! pro Stunde, außerhalb des Berufsverkehr einmal pro Stunde und das in einer Landeshauptstadt. Ausweichen aufs Fahrrad schlicht lebensbedrohlich, in der City gibt es auf der Nord – Süd – Achse Radwege von maximal einem Meter Breite direkt auf der Straße, nebenher fahren auf Kuschelkurs ebenso alle LKW, die sich durch den ewigen Stau quälen. Ausweichen aufs Umland und Arbeiten in der Stadt, in den Himmel steigende Immobilienpreise gepaart mit überlasteten Regionalbahnen lassen diese Variante ausscheiden. Ein stetig vorangetriebenes Bahnhofssterben auf dem Land hat sein Übriges getan. Mittlerweile frage ich mich, ist der Staat noch daran interessiert, dass ich irgendwie zur Arbeit komme, um die ersehnten Steuern zu erwirtschaften. Der Arbeitsweg scheint zu einer Art Strafweg degradiert. Elektro Autos…entsprechende Infrastruktur mit ausreichenden Steckdosen Fehlanzeige, Strom aus Windkrafträdern generiert, die teuerstes Strompreise Europas…. Und wie soll ich so ein Elektro Auto bezahlen. Ich fühle mich von Schildbürgern regiert.