<
>
Wird geladen...
Er wird es nicht

Friedrich Merz hat sich schon selbst verschlissen

19.02.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Es liegt nicht an den anderen Kandidaten, dass Merz weder CDU-Vorsitzender noch Bundeskanzler werden wird. Es liegt an ihm selbst. Mit jeder zurückgenommenen Kritik und jeder erneuten Konfliktverweigerung offenbart er, dass ihm der Wille zur Macht fehlt.

Nicht erst seit Norbert Röttgen seine Kandidatur für den Parteivorsitz und damit wohl auch die Kanzlerschaft bekannt gab, kann man zumindest eine Teilprognose wagen: Friedrich Merz wird vermutlich nicht Parteivorsitzender und höchstwahrscheinlich schon gar nicht Bundeskanzler. Das liegt nicht daran, dass Röttgen so ein unschlagbar überzeugender Kandidat wäre. Geschweige denn die beiden anderen, also Armin Laschet oder Jens Spahn. Es liegt an Merz selbst.

Er hat zweifellos einen scharfen Verstand, ist analytisch fast jedem gegenwärtigen deutschen Politiker überlegen und zeigte schon als junger Abgeordneter eine beeindruckende Rhetorik. Aber etwas auf dem Weg zur Macht Entscheidendes fehlt ihm. Etwas, das Angela Merkel in höchstem Maße besitzt: nämlich die Charakterkombination aus taktischer Raffiniertheit und unbedingtem, unbeirrbarem Willen zur Macht. Im entscheidenden Augenblick zeigt sich das durch persönlichen Mut zum Risiko und unbeirrbare Bereitschaft zur Konfrontation mit Widersachern. Merkel bewies dies exemplarisch mit ihrem berühmten FAZ-Beitrag vom Dezember 1999, als sie Kohl die Gefolgschaft aufkündigte.

Dieser unbedingte Wille zur Macht ist auch der entscheidende Grund dafür, dass Angela Merkel noch immer vielen Menschen in Deutschland als herausragende Politiker-Persönlichkeit vorkommt. Sie ist es wahrlich nicht, wenn man unter Politik nicht nur den Kampf um persönliche Macht, sondern auch den Kampf versteht um die Interessen derer, die man repräsentiert, und um Überzeugungen, die wichtiger sind als die eigene Person. Diese Kategorie ist ihr völlig fremd. Aber wenn es um ihre Macht geht, kennt sie keine Rücksichten und zeigt keine Nerven. Das beeindruckt viele Menschen mehr als die Ergebnisse der Politik selbst.

Bei Merz ist das anders. Wenn eines seine politische Laufbahn kennzeichnet, dann ist es ein Muster aus herzhaften Sprüchen und schließlich halbherzigen Rücknahmen. Merz wird als derjenige in die Geschichte der CDU und der Bundesrepublik eingehen, der immer dann, wenn es darauf angekommen wäre, ein persönliches Risiko einzugehen, Mut zu zeigen und den entscheidenden Kampf aufzunehmen, Nerven zeigte oder schon zurückruderte, bevor es überhaupt richtig losging. Nun ist mit Röttgens Kandidatur auch offensichtlich, dass die Frage nach dem Parteivorsitz nicht bei vertraulichen Kaffee-Stündchen in Annegret Kramp-Karrenbauers Büro geklärt werden wird, sondern durch einen offenen Machtkampf auf dem nächsten Parteitag. Keine gute Nachricht für Merz und diejenigen, die ihre politischen Hoffnungen auf ihn setzen. Denn einen politischen Kampf durchzufechten, ist seine Sache nicht. 

GROßER JUNGE AUF DEM TURM
Friedrich Merz: Der Junge, der nicht ins Wasser springt
Man kann als Politiker durchaus einmal zurückrudern, kleinbei geben, wenn offensichtlich ist, dass der Kampf wenig aussichtsreich wäre. Vielleicht kann man es auch zweimal oder dreimal tun. Aber wenn man es bei jedem absehbaren Kampf tut, und auch bei denen, die durchaus gewinnbar wären, wenn man einfach nichts durchzieht, dann ist man irgendwann selbst durch. Das passiert mit Merz. Er hat sich selbst verschlissen. Vermutlich wissen seine Konkurrenten das schon und irgendwann spüren es auch seine Anhänger: Merz ist der Mann, der einen Sprung ankündigt, aber dann nicht springt. Der etwas erstaunliches sagt und es dann doch nicht so gemeint haben will.

Merkel weiß das längst. Sie hat es erfahren, als sie Merz nach der knapp verlorenen Bundestagswahl 2002 den Fraktionsvorsitz wegnahm. Merz hat ihn sich nehmen lassen. Er hat es nicht auf die Machtprobe in der Fraktion ankommen lassen, sondern ist kampflos ins Glied zurückgetreten.  

Erst danach schimpfte er in einem Interview mit der Berliner Zeitung im Dezember 2002 und warf Merkel Wortbruch vor. Sie habe ihren Anspruch auf das Amt der Fraktionschefin entgegen vorheriger Absprache mit den CDU-Landeschefs von langer Hand vorbereitet. „Frau Merkel war leider nie bereit, sich in den Wochen vor der Wahl in der öffentlichen Personaldebatte um meine Person schützend vor mich zu stellen.“ Er habe auf eine offene Konfrontation verzichtet, obwohl er glaube, „dass ich eine Kampfabstimmung in der Fraktion gewonnen hätte. Aber was wäre übrig geblieben: eine zerrissene Fraktion, eine verunsicherte Partei und eine wochenlange Personaldebatte.“ Auch im eigenen Interesse habe er der Partei die Zerreißprobe ersparen wollen. Er habe sich dann wie Ex-Fraktionschef Wolfgang Schäuble entschlossen, im Interesse des Landes und der Union „ins Glied der Partei zurückzukehren“, so Merz. Der Großteil der Fraktion habe Merkels Spiel „mit geballter Faust in der Tasche“ mitgemacht.

Nach dem Interview in der Berliner Zeitung sagte Merz damals im Dezember 2002 gegenüber der Welt noch, seine Darstellung der Ereignisse sei wichtig, „um eine Legendenbildung zu verhindern“.

Aber auch davon will Merz offenbar nichts mehr wissen. Die Rückkehr von Friedrich Merz in die große Politik – oder besser: das Versprechen der Rückkehr, denn ein politisches Mandat hat er ja nicht – begann mit einer Pressekonferenz im Oktober 2018, in der er seine Bewerbung um den Parteivorsitz bekannt gab. Dieser Schritt allein wurde natürlich von all jenen, die sich darüber freuten, auch als Kampfansage an Merkel und ihren politischen Kurs begriffen. Doch dann sagt er: „Zu versöhnen gibt es zwischen mir und Angela Merkel nichts.“ Er spielt den Streit von 2002 um den Fraktionsvorsitz herunter. Es sei klar gewesen, dass Partei- und Fraktion in eine Hand gehörten, so Merz. Von Wortbruch keine Rede mehr, nur der Stil habe ihn damals verstimmt. Also ist er offenbar doch ganz zufrieden, wenn sich eine Legende von der damaligen Einvernehmlichkeit festsetzt. Kurz darauf sagte er übrigens gegenüber der Rheinischen Post: „Die Zusammenarbeit zwischen Angela Merkel und mir wäre anständig, fair und loyal.“ 

Glaubwürdig war das natürlich nicht. Schließlich vermutete nicht nur der Spiegel, dass „Rache und Genugtuung“ gegenüber Merkel das tragende Motiv seiner Bewerbung gewesen seien. Aber Rache und Genugtuung bekommt man nicht geschenkt. Es gibt sie, das weiß jeder Western-Fan, nur für den, der kämpft und seine früheren Peiniger zur Strecke bringt. Darum bekam Merz sie auch nicht – und wird sie auch im nächsten Anlauf wohl nicht bekommen. 

Als nach seiner missratenen, langweiligen Bewerbungsrede auf dem Hamburger Parteitag am 7. Dezember 2018 (voller Lob und Dank für Merkel übrigens) Kramp-Karrenbauer sich gegen ihn durchgesetzt hatte, schien Merz sogar erleichtert und gab seiner Frau ein Küsschen. Mancher witzelte später, seine Gratulationsrede für AKK sei besser gewesen als seine Bewerbungsrede zuvor. Da stand vielleicht eben ein Mann, der vor allem erleichtert war, dass der Kampf vorbei war. Denn offenbar ist das Kämpfen einfach seine Sache nicht. 

Und dann machte Merz weiter wie zuvor: Immer mal wieder ein starker Spruch, der aufhorchen lässt und dann nachträglich abgeschwächt oder ganz zurückgenommen wird. Öffentliche Aufmerksamkeit, ja bitte, aber bloß keinen Konflikt durchstehen, wenn scharfer Widerspruch folgt.

Das Erscheinungsbild der Bundesregierung nannte er im Oktober 2019 im ZDF „grottenschlecht“. Die „Untätigkeit und die mangelnde Führung“ Merkels lege sich seit Jahren wie ein „Nebelteppich“ über das Land, sagte Merz. „Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass diese Art des Regierens in Deutschland noch zwei Jahre dauert.“ Für den November-Parteitag wurde das als Ankündigung eines Putsches gegen Annegret Kramp-Karrenbauer verstanden. Doch Merz zögerte erneut, hielt eine Jubelrede auf Kramp-Karrenbauer. Er wirkte wie ein schmächtiger,  hochgeschossener Junge auf dem Sprungturm, ganz oben auf dem Brett, fünf Meter über dem Wasser – der dann doch nicht springt. Und die Kumpels rufen: Spring doch. Und dann springt er nicht. Er dreht sich um und klettert die Leiter runter.

DIE MERKEL-CDU IST GEGEN EXPERIMENTE
Friedrich Merz kann eigentlich gar nicht gewinnen
Aber Merz wäre eben nicht Merz, wenn er dabei geblieben wäre oder in dieser Weise weitergemacht hätte. Stattdessen kurz darauf gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „Ich habe gesagt: Es kann so nicht weitergehen. Da ging es vor allem um das Erscheinungsbild der Regierung mit Blick auf die Niederlagen bei Europa- und Landtagswahlen und die quälende Debatte um die Grundrente. Das war nie eine Fundamentalkritik an der Regierung.“ Und: „Es hat den Sachverhalt, den ich ansprechen wollte, nicht genau genug getroffen. Ich würde es heute anders formulieren.“ Die CDU dürfe nie den Eindruck entstehen lassen, untereinander illoyal zu sein. „Wenn ein solcher Eindruck von mir ausgehen würde, dann würde ich zu jedem Zeitpunkt alles dafür tun, um dieses Bild wieder geradezurücken.“

Das Bild von ihm wieder geradezurücken, das scheint für Merz ein zentraler Antrieb. Und bald darauf gab er sich selbst wieder Gelegenheit, diesem nachzukommen. Er sprach beim Mittelstandsforum von „Gesindel“, das „wieder verschwinden“ solle. Klar, dass man dies auf die AfD beziehen musste, auch wenn der Name nicht fiel. Damit habe er nicht die Wähler der AfD und auch nicht deren Abgeordnete gemeint,   sagte er später über Twitter. Aber wen, denn sonst? Offenbar war ihm klar geworden, dass er da gerade jene beschimpft hatte, die er doch in die Arme der CDU zurücklocken möchte. 

Keine Woche später wieder ein Merz’sches Paradebeispiel des Geraderückens. Er sagt bei einer Veranstaltung des Aachener Karnevalsvereins: „Im Augenblick gibt’s ja eine richtige Machtverschiebung zwischen denen, die Nachrichten verbreiten und denen, die Nachrichten erzeugen. Und zwar zugunsten derer, die die Nachrichten erzeugen.“ „Wir brauchen die nicht mehr“ soll er über den Journalismus gesagt haben. Der Deutsche Journalistenverband mit seinem Vorsitzenden Frank Überall reagiert empört, unterstellt ihm einen Angriff auf die Pressefreiheit – und Merz knickt sofort ein. „Ich betone in fast jeder meiner Reden die Bedeutung und Notwendigkeit der Pressefreiheit, die ich durch ganz andere Entwicklungen erheblich gefährdet sehe“, schrieb Merz ihm zurück.

Da will angeblich einer Bundeskanzler werden, also demnächst Männern wie Trump, Putin und Erdogan gegenüberstehen – und knickt schon ein, wenn ihn der Chef des Deutschen Journalistenverbandes in völlig überzogener Weise kritisiert, ein Mann namens Frank Überall, der nicht einmal unter Journalisten für besonders einflussreich und wichtig gehalten wird. Er gilt unter engen Freunden als hochsensibel und verletzlich. Es sind bewundernswerte Charaktereigenschaften – aber passen sie auch für die brutale Politik an der Spitze ins Anforderungsprofil?

So verschleißt sich einer selbst, der vor 20 Jahren mal als das größte politische Talent seiner Generation und seiner Partei galt und nun in Ermangelung personeller Alternativen immer noch die Hoffnung vieler konservativer und wirtschaftsliberaler CDU-Mitglieder und -Anhänger ist. Aber diese Hoffnungen werden eben mit jeder zurückgenommenen Kritik, mit jeder Selbstkorrektur, mit jeder Konfliktverweigerung immer wieder enttäuscht. Bis sie langsam ganz verschwinden.

Merz will offenbar ins Konrad-Adenauer-Haus und dann ins Kanzleramt getragen werden. Er möchte die Macht nicht erobern, er möchte eingeladen werden. Seine Eitelkeit (die ihm frühere Fraktionskollegen bescheinigen) mag dies erklären: Kämpfe ramponieren nun einmal das eigene Erscheinungsbild. Aber einen, der immer wieder zaudert und zurückweicht, wenn es ernst wird, einen, der nicht mutig und in den entscheidenden Situationen nicht standhaft ist, trägt eben niemand auf den Thron. 

Man muß seine Linie beibehalten und darf nicht wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen reagieren.“ Das soll Merz übrigens auch mal gesagt haben, vor der Rechtschreibreform und bevor ihm Angela Merkel den Fraktionsvorsitz widerstandslos abgenommen hatte.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

109 Kommentare

  1. Als Merz gefragt wurde, warum er sich Politik und sein Engagement darin nochmal
    zumuten will, hat er geantwortet, er habe schließlich Kinder. Sein Verhalten bisher nach dieser Aussage lässt keineswegs vermuten, dass diese Aussage irgendwann zu folgerichtigem Verhalten Hoffnung geben wird. Theoretisch will er, dies gibt er auch so kund, praktisch fehlt ihm die Traute oder hat er vielleicht sogar Angst vor Merkel und ihrer Horrormannschaft?

  2. Knauss hat einen starken Realitätssinn – einer der besten Leute hier!

  3. Die Werteunion steht hinter Merz. Merz lehnt die Werteunion ab. Wer seine eigenen Fans verprellt, muss sich nicht wundern, wenn es am Ende nicht zum Sieg reicht.

    • Über wen sagt das was aus – über Merz oder die Werte-Union?

      • Ich wette, Sie wissen es … ;->

  4. „Hochsensibel und verletzlich“ sind oft auch der Eitle und der Feigling. Sie begeben sich in keinen Kampf, bei dem immer die Gefahr besteht, Federn lassen zu müssen. Seine Eitelkeit hat ihn erwarten lassen, dass man ihm das Kanzleramt zu Füßen legen müsse. Seine Feigheit ist im Text mit Beispielen gut belegt. Merz ist nicht der durchsetzungsstarke, authentische Kämpfer, den dieses geschundene Land so dringend braucht, um die Demokratie zu retten, sowieVernunft und Achtung voreinander neu zu etablieren. Ich bezweifle, dass Merz ein klares Bewusstsein für die Verantwortung gegenüber dem Land und dessen Souverän hat. Zu lange war er gehorsamer Parteisoldat. Es bedarf nämlich großer Kraft-und unabhängiger Denkanstrengung, den schwer verunglückten Karren „Deutschland“ aus dem Dreck ziehen zu können. Dabei sind die EU Probleme noch nicht einmal erwähnt. Ich erlaube mir Zweifel an Herrn Merz‘ Eignung. Die anderen Kandidaten scheinen allerdings, wegen opportunistischen „Ergreifens der Gelegenheit“ nach langem, feigem Schweigen, nur mangelhaft geeignet zu sein. Ein trauriges Dilemma…..

  5. Vielen Dank für diesen guten Artikel. Hoffentlich liest er ihn.
    – Es ist nie zu spät, seine Pubertät zu durchleben. – Friedrich Merz hat in meinen Augen noch nicht alle Chancen verloren. Und das könnte nicht das Schlechteste für unser Land sein.

  6. Sehr gute und zutreffende Analyse.
    Ich frage mich nur, wie der zu Blackrock gekommen ist, resp. wie er sich da halten konnte – so mit der Verhaltensweise eines „Walldorfschuldirektors“?

    Ob jetzt das Quartett „Muttis Lieblinge“ vollständig ist?
    Zwei, die es wieder werden wollen, und zwei, die es bleiben wollen.

  7. An die politische Spitze gelangt man nur mit Charaktereigenschaften, die im „normalen“ Leben verpönt sind: in erster Linie Selbstüberschätzung. D.h. Man muß sich für klüger, besser, tüchtiger als alle Konkurrenten halten – wobei es gar keine Rolle spielt , ob das wirklich zutrifft. Insofern geht es nicht ohne einen Hauch von Größenwahn.

    Das zweite ist eben ein unbeirrbarer Machtwille. Erst wenn man oben angekommen ist, zeigt sich dann, ob man auch Politiker ist, also gestalten will und kann. Da sind dann völlig andere Eigenschaften gefragt

    Merkel verkörpert exemplarisch Erfolg und Scheitern, Fähigkeit und Versagen zugleich. Ihre Kraft (und wohl auch ihre geistig-seelische Ausstattung) reichte nur bis zu ersten Stufe. – Ja, wenn die Macht in die falschen Hände gerät… es muß nicht ein verbrecherischer Diktator sein. Man kann ein Land auch anders ruinieren.

  8. „Ich frage mich aber, warum folgen Menschen dieser unfähigen uckermärkischen Intrigantin seit Jahren. …“
    Eine explizierte Antwort kann ich Ihnen da auch nicht geben, aber das dürfte zum einem mit den seit Jahrzehnten gewachsenen Beziehungsgeflechten, welche vor allem in den alten Bundesländern bis in die Kommunalpolitik hinein reichen, zu tun haben. Zum anderen (und im besonderen wenn ich mir die Gefolgschaft dieser Amtsträgerin ansehe) erinnert es mich immer wieder an das Zitat meines ehemaligen Vorgesetzten:“Der Mastdarmtourismus ist ein Meister aus Deutschland.“

  9. Da möchte ich nun einmal eine Lanze für Herrn Merz brechen. Man berücksichtige bitte, dass Herr Merz lange in der freien Wirtschaft tätig war und auch Aufsichtsratsmandate inne hatte. Da kann man nicht so agieren wie in der Politik. Jedenfalls nicht lange. Selbst bei Machtkämpfen muss das Wohl und die positive Außenwirkung der Unternehmung stets an erster Stelle stehen. Ich wünsche mir, dies wäre in der Politik ebenso, sähe man dort die Gesellschaft und das Gemeinwesen als Unternehmung an. Dem ist aber leider nicht so.

    • Tolle Unternehmen, die Sie so kennengelernt haben. Waren aber sicher keine US-amerikanischen Grosskonzerne, schon gar nicht Hedge-Fonds.

  10. Wer kämpft kann verlieren –
    wer nicht kämpft hat schon verloren.

  11. Ich habe über zwanzig Jahre lang, wer bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem gr0ßen süddeutschen Automobilzulieferer, am ehesten Karriere machte. Die Eckdaten: immer gute gepflegte Kleidung, gepflegte Konversation mit Floskeln wie „wir haben das Schiff auf die Reise gebracht“ oder „wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“. Ganz wichtig: bei Problemen abtauchen und einen anderen vorschicken, niemals jemand angreifen, immer schön vorbei reden. Nochmals: bei Problemen rechtzeitig abtauchen, nach der Lösung mit erhobenem Haupt auftauchen und den Erfolg für sich reklamieren.

    • Lassen Sie uns den auch noch wissen, WAS Sie über 20 Jahre lang….?

      • Bitte schön, war mein Fehler. Fügen sie das Wort „beobachtet“ ein.

  12. Friedrich Merz ist für mich symptomatisch für das politische Versagen des bürgerlichen Lagers: Bei Kritik oder gar (verbaler) Gewaltandrohung von Links weicht man zurück und gibt den Kampf auf. Die freiheitlich libertäre und wertkonservative Mehrheit in unserer Gesellschaft muss endlich lernen, für die von ihr verfolgten Ideale zu kämpfen! Dazu gehört der engagierte Diskurs, die mit Vevre verfolgte Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner, das überzeugende Werben für die eigenen Argumente und der Widerstand gegen all jene Kräfte, die dabei sind, uns mit den historisch gescheiterten sozialistischen Experimenten erneut zu „beglücken“!Wir brauchen keine Politiker, die konturlos daherkommen aber primär darüber nachdenken, welche koalitionstaktischen Konstellationen verfolgt werden sollten. Wir brauchen kantige Persönlichkeiten, die ihre eigenen Ideale vertreten und diese mit dem klaren Votum der Wähler auch verstehen durchzusetzen. Diese Qualitäten kann keiner der in Rede stehenden Kandidaten der CDU/CSU bieten! Ein von den Medien herbeigewünschter Kanzlerkandidat Habeck sagt mehr über das intellektuelle Niveau dieser Gesellschaft aus als die ewige Moderatorin Merkel.

  13. Da werden sich Merkel und der Laschet aber freuen, wenn man dem Merz schon vorher zum Loser macht.

    • Nicht „man“, sondern „frau“ hat ihn zum Loser gemacht – abgesehen von der Eigenbeteiligung.

  14. Genau meine Meinung. Allerdings, es gibt keine anderen Typen derzeit in der CDSU. Diese Union ist am Ende. Vielleicht ist aber alles schon zu spät und dieses Land hat ebenfalls fertig.

    • 50/50.
      Es kann das Ende kommen, gut möglich. In Form eines zerfallenden ausgeplünderten Clangebiets in dem ausländische Mächte aller Coleur ihre Spiele spielen. Oder es kann eine Renaissance geben. Klar ist, daß kein Systemling die Zukunft gestalten wird. Dazu brauch es grosse Männer. Dazu gehört keiner der Kanditaten.

  15. Merz über Merz: „Ich habe noch immer eine Doppel-CD von den Stones, die hole ich mir eher aus dem Schrank als eine von den Beatles.“ Der ewige Möchtegernrebell. Wer mehr lesen will und wissen, was uns erspart bleibt, lese dieses erschütternde Interview mit der Hoffnung der CDU-Mittelständler: https://www.tagesspiegel.de/politik/interview-aus-dem-jahr-2000-es-gab-auch-mal-einen-anderen-friedrich-merz/23251880.html
    Udo Lindenberg hat ein einfühlsames Lieed über ihn geschrieben:
    Hey Baby, steig auf
    Lass uns beide, du und ich
    Lass uns jetzt nach Las Vegas reiten, die Sonne putzen!
    Der Cowboy-Film ist zu Ende
    Im Saal ist es längst schon wieder hell
    Doch da hinten sitzt noch ein Junge
    Die denken, der schläft
    Sie sagen: Hau ab, aber schnell
    Das ist hier ’n Kino
    Und kein Pennerhotel!
    Der Junge wär‘ sehr gerne noch in Arizona geblieben
    In der Goldgräberstadt Gun City
    Oder in Laramy
    Er hätte gerne noch weitergeträumt
    Von sich und Charles Bronson
    Ja, Charles ist sein Freund
    Und nun geht er ganz dicht an den Schaufenstern lang
    Und überprüft darin
    Seinen Cowboy-Gang (Cowboy-Gang)
    Und dann setzt er sich
    Auf seinem Pferd aus Stahl
    Und jetzt hört er die Stimme von Charles noch mal (yeah)
    Ey Mann, fahr zu deiner Rockerclique
    Und sag der Alten, die du liebst
    Dass du sie jetzt haben willst!
    Hey Baby, steig auf
    Lass uns nach Las Vegas, die Sonne putzen, yeah
    Äh, Willst du mich anmachen oder was ist hier los, Alter? (Aha)
    Das einzig Starke an dir ist deine Moto Guzzi
    Aber sonst bist du ja so ’n Fuzzy!
    Und der Präsident lacht und sagt
    Hör mal, Mann
    Mach meinen Engel nicht an
    Sonst kriegst du dermaßen was in die Schnauze
    Yeah, The Last Bandoleros, yeah!

  16. Herr Knauss, wenn Sie in ihrer Überschrift die Worte sich und selbst streichen und beim letzten Wort ein l entfernen, dann trifft es den Nagel sowas von auf den Kopf.
    Mehr gibt’s zu dem Menschen nicht zu sagen.

  17. Niemand kann Everybody’s Darling sein, schon garnicht in der Politik. Ein Politiker muss zu dem Gesagten stehen und nicht anschließend revidieren. Außerdem bin ich mir sicher, der Nachfolger steht schon fest. Vielleicht wie bei der EU-Wahl (v.d.L.) mit Überraschungsergebnis.

  18. Wenn ein CDU- Bewerber es nicht schafft, strategische Optionen rechts der CDU zu eröffnen, bleibt er hilflos im Gewebe merkelscher Koalitionsarithmetik hängen. Das gilt für Merz, er steht nicht für den Wandel. In dieser Disziplin sind ihm andere jedoch überlegen.

    Außerdem sind abgehalfterte Verlierer von einst nicht die Traumkandidaten der aktuellen Pöstcheninhaber. Die schmale Basis seiner möglichen Kandidatur wird gerade als „Krebsgeschwür“ markiert und aus der Partei herausoperiert, so mancher so bezeichnete sieht sich unversehens in einer Reihe mit den „Nazis“ an die Wand gestellt, die Gewehre halten die Parteifreunde. Wenn die Scheinexekution vorbei ist, sind Freund und Feind neu sortiert. So mancher darf danach in einer anderen Partei mitwählen, so hoffe ich. Für Merz bringt das nichts.

  19. der kürzeste Scherz?
    Merz!
    ich weiß, mit Namen
    scherzt man nicht.
    aus . . .

  20. Machtproben, Machtspielchen etc. in Parteien: All das lässt den Politiker seine eigentliche Pflicht vergessen, nämlich Bürgerinteressen zu vertreten. Für mich gibt es nur eine Lösung damit Politiker sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren: DIREKTE DEMOKRATIE

  21. Nachdem er die Attacke auf die AfD am nächsten Tag kleinlaut zurückgenommen hat, war mir endgültig klar, dass das mit Merz nichts werden kann.
    Ich finde, Spahn sollte eine Chance bekommen. Er hat beim Thema Organspende (ich unterstütze seine Position) gezeigt, dass er keine Angst vor Kontroversen hat. Er ist zudem noch jung, also warum ihm nicht eine Chance geben? Die Alternativen Laschet und Röttgen sind einfach nur gruselig.

    • Fragen Sie mal die von der aktuellen Gesundheitpolitik betroffenen Ärzte/ Kliniken nach ihrer Meinung zur Person Spahn. Kann jemand Bundeskanzler werden, der sich wie ein Elefant im Porzellanladen verhält? Sie sollten sich mehr anschauen, als das Bausteinchen Organspende (was ja scheiterte).

  22. Dazu das folgende Gedicht von Eugen Roth:

    Das Sprungbrett

    Ein Mensch, den es nach Ruhm gelüstet,
    besteigt, mit großem Mut gerüstet,
    ein Sprungbrett — und man denkt, er liefe
    nun vor und spränge in die Tiefe,
    mit Doppelsalto und dergleichen
    der Menge Beifall zu erreichen.
    Doch lässt er, angestaunt von vielen,
    zuerst einmal die Muskeln spielen,
    um dann erhaben vorzutreten,
    als gelt’s, die Sonne anzubeten.
    Ergriffen schweigt das Publikum —

    doch er dreht sich gelassen um
    und steigt, fast möcht‘ man sagen, heiter
    und vollbefriedigt von der Leiter.
    Denn, wenn auch scheinbar nur entschlossen,
    hat er doch sehr viel Ruhm genossen,
    genau genommen schon den meisten —
    was sollt er da erst noch was leisten?

  23. „Er wird es nicht“, und das ist auch gut so. Wer über 6 Mio. Wähler als „Gesindel“ bezeichnet, ist als Kanzler nicht zu gebrauchen.

    • Ja, aber …. aber …. er hat es doch zurückgenommen.

    • Und wenn er dann auch noch das Gesindel für die CDU zurückgewinnen will !?

  24. habe irgendwo gelesen dass Herr Merz für die Kanzlei für die er arbeitet ja die Börsenfusion London Frankfurt verhandelt hat. Angeblich hat er aber ökonomisch nicht sehr viel auf der Pfanne. Politisch großen Einfluß, sonst aber wenig überblicken. Das sind die Leute die L. Fink an den maßgeblichen stellen braucht. Die sind bestens zu steuern.

  25. Mir kommt der schändliche Einfluss der Medien in dem Artikel viel zu kurz bzw. er kommt gar nicht vor. Dabei ist er der Schlüssel! Ohne das Wohlwollen der Mainstreammedien (= ÖR und andere linke Medien) und den sedierenden Einfluss dieser auf die Bürger, wäre Merkel längst Geschichte. Auch würden viel mehr Bürger und Wähler begreifen, dass Merkel keine Politik zu ihrem Wohle, sondern ausschließlich zum eigenen Wohle macht. In der heutigen Mainstream-Medienlandschaft, die sich im Zusammenspiel mit Merkel erst so abartig entwickeln konnte, wo linke Haltung alles ist und jounalistische Grundwerte kaum noch was zählen und immer dreister unterwandert werden, wird es jeder wahre konservative Kandidat schwer haben. Bei dem vom Autor eingeforderten absoluten Willen zur Macht, wie ihn Merkel hat, sehe ich daher die Gefahr, dass sich der Kandidat, genau wie Merkel, dem linken Medienmainstream durch Worte und Taten anbiedert, um an die Macht zu kommen und dort zu bleiben. Vielleicht ist Merz der Bettvorleger, für den ihn der Autor hält, vielleicht aber auch nicht. Mit einem wohlwollenderen Blick könnte man seine Handlungen auch anders auslegen …

    Allerdings ist das für mich persönlich auch völlig egal, denn die Altparteien werden mich als Wähler nie wieder sehen. Das Vertrauen ist weg, da könnten die zukünftig noch so viel Kreide fressen! Am Ende wird das hier ohnehin ein Zweiparteiensystem. Die politische Verschmelzung und das Wording mit den „Demokraten“ auf der einen Seite und den Gegnern (= alles was sich nicht den Linken unterordnet, also aktuell nur AFD) auf der anderen, ist bereits im vollen Gange. Das erklärt auch so einige der eigentlich unbegreiflichen politischen Handlungen, wie das Zusammenkuscheln der Altparteien gespickt mit kleinen Showkämpfen, bei denen sich aber tatsächlich die Bälle zugespielt werden.

  26. Mittelschicht-Merz eben.
    Wer sich als Multimillionär selbst bei der oberen Mittelschicht verortet, der dokumentiert damit entweder seine Abgehobenheit oder eben die o.a. Mutlosigkeit. Braucht kein Mensch, haben wir schon zur Genüge.

  27. Es ist wahrlich erstaunlich, wie niedrig die Sonne der Tugend mittlerweile steht.

    In diesen Jahren, 2015-2025, ist die Zeit reif wie nie, Jahrhundertgestalten hervorzurufen. Leute, die gespaltene Gesellschaften wieder einen könnten, wie ein Adenauer. Nie war es einfacher. Wir hatten keinen Krieg, wir hatten keine Millionen von Toten, wir hatten lediglich eine unfähige, enigmatische Kanzlerin und die Verwerfungen aus ihrer Politik.

    Man müsste nur aufsaugen was bsp. ein Prof. Murswieck hier auf TE klar geäußert hat und demgemäß handeln. ** auf dümmliche Abgrenzungsbeschlüsse, egal ob gegen Links oder Rechts, wir nehmen jetzt alle wieder mit in der Gesellschaft und das letzte was wir brauchen ist Hysterie. Es gibt kein Problem, das nicht gelöst werden könnte. Ein US-Präsident sagte mal, „We all inhabit this small planet, we all breathe the same air, we all cherish our childrens futures and we are all mortal.“ Der Mann wurde erschossen, aber was er sagte stimmte. So jemanden bräuchte Deutschland dringend. Merz ist es wohl nicht.

    • Dieser beschriebene Charakter kann nicht im Parteiensumpf entstehen und würde, wenn er sich zu Wort melden würde, als Rechtspopulist/Nazi verbal massakriert.

  28. Ja,natürlich…Herr Maaßen…wäre der Richtige…Aber der soll doch, Vorschlag eines saarländischen Parteikollegen ( lauthals und unverschämt bei „ Illner“) sein Parteibuch zurückgeben….

  29. Was die Medien in Deutschland wollen, war mustergültig gestern beim NDR zu besichtigen. Das „Duell“ zwischen der Grünen und dem SPDler in Hamburg war eine einzige Lachtplatte. Das soll Journalismus sein? Das soll politische Berichterstattung sein?

  30. Selten einen derart zutreffenden Artikel zum Thema Merz gelesen. Der Mann ist wirklich der größte Gummiadler, der in der Christenunion seit 2 Jahrzehnten herumflattert. Überhaupt kein Mark in den Knochen. Geradezu feige, wie er sich damals von Merkel vom Fraktionsvorsitz wegscheuchen ließ.

  31. FALSCHES DEMOKRATIEVERSTÄNDNIS

    Die Deutschen haben Demokratie offenbar immer noch nicht verstanden. Sie bedeutet NICHT, dass einer nur ein Schwächling sein muss, um schon automatisch ein guter Demokrat zu sein. Demokratie bedeutet, dass ein Politiker gewählt und auch wieder abgewählt werden kann. Und dass er während seiner Amtszeit einer Kontrolle in einem gewaltengeteilten System unterliegt. Dass bedeutet aber eben NICHT, dass er keine Führungsstärke haben muss. Donald Trump als einer der führungsstärksten Präsidenten, die die USA je hatten demonstriert exemplarisch wie ein Politiker zu sein hat: er hält die Fäden in der Hand, wohl wissend, dass er allein auch nicht alles leisten kann. Aber er bestimmt den Kurs, bestimmt wo es lang geht.

    Bei uns werden stattdessen führungsschwache Leute gepusht. Außerdem probiert man jetzt alle Minderheiten durch. Wie im Falle unserer Fußballnationalmannschaft wird das verheerende Folgen haben. Es sollte um die Sache gehen, um unser Land, nicht um „minority-virtue signalling“. Merz ist einer jener halbgaren Typen, die für die CDU von heute typisch sind: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ oder „Als Tiger springen und als Bettvorleger landen“ sowie „rechts antäuschen und links vorbei gehen“ sind Aussagen, die zu ihm passen wie der Punkt aufs i. Und was ganz besonders schlimm ist: er wäre noch das beste gewesen was die CDU zu bieten hatte. Und bei allen anderen linken Parteien sieht es ja sogar noch viel schlimmer aus. Desorientiert und wischiwaschi hoch zehn.

    Mit solchen Leuten ist im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen.

  32. Merz hat schon bei seinem vorübergehenden Abschied aus der Politik gezeigt, dass er ein Hasenfuß ist. Hätte er gekämpft und eingestanden, wofür er plädierte, wäre der „Abgang“ der CDU wohl nicht so bitter und etliche der Klatschhasen heute nicht in Parteigremien und dem „Bundesversorgungstag“!

  33. Was nützt dem Mann seine Redekunst, wenn sie gekünstelt wirkt? Merz kommt nicht glaubwürdig rüber. Ich frage mich immer, was versteckt der hinter seiner Fassade?

  34. Die CDU bräuchte einen Kandidaten, der dem linken Block den Kampf ansagt; der begreift, dass es eine Mehrheit jenseits von rotrotgrün nur mit der AfD geben kann. Dazu bedürfte es noch nicht einmal eines offenen Bekenntnisses zu einer Koalitionsbereitschaft mit der AfD, aber eine klare Ansage gegen den neokommunistischen Kurs, den dieses Land derzeit erlebt.

    Dass es an solchen Persönlichkeiten in einer Duckmäuserpartei wie der CDU mangelt, überrascht hingegen nicht. Merz wäre kein authentischer Kandidat, wenn er einerseits seine liberal-konservativen Ansichten vertritt und andererseits aber den Nachweis schuldig bleiben müsste, wie er diese mit Duldung von rotrotgrün durchzusetzen gedenke.

    Die CDU stünde jetzt vor der Wahl, Blockpartei unter den Sozialisten zu werden, oder das Land auf einen bürgerlichen Kurs zurückzubringen: mit sicheren Grenzen, soliden Finanzen, bezahlbarer Energie. Durch Kungelei mit den Linken, Roten und Grünen ist keine einzige dieser Forderungen durchsetzbar. Doch alle die, die das heute fordern, werden sogleich kaltgestellt. Wenn sich da etwas ändern soll, dann nur im Osten und dann nur durch starke Persönlichkeiten, die sich von der Antifa, den Medien und den alten SED-Betriebskampfgruppen nicht einschüchtern lassen.

    Doch Mut war noch nie die Paradedisziplin der Deutschen … das wird vielleicht das letzte sein, was man über das untergegangene Deutschland in 2 Jahrzehnten sagen wird.

  35. Seit ca. zwei Wochen werde ich das Gefühl nicht los, das es am Ende noch jemand wird, den keiner bislang auf dem Zettel hatte. Ich bin mir sicher, dass Angela Merkel (im Hinterzimmer) bei der Preisvergabe letztendlich ein Wörtchen mitreden möchte.

    Wie wäre es am Ende mit Peter Altmaier. Er war Angela Merkel stets zu treuen Diensten untertan und hat sich immer schützend vor sie geworfen, egal welchen Unsinn diese Frau gerade mal wieder von sich gegeben hatte.

    • @Paul: wenn man denkt, es könnte nicht mehr schlimmer werden…

  36. Merz ist der Einaeugige unter den Blinden in den Altparteien Kartell.
    Und hätten wir eine neutrale Berichterstattung in den GEZ Medien, dann wäre Merkel schon seit Jahren keine Kanzlerin mehr!

  37. Black-Rock ist keine Empfehlung. Dass er sich nicht zumindest gegen unlautere Angriffe auf die Werte-Union stellt, ist unklug. Der „Gesindel“-Spruch erinnert an einen Schausteller, der eine Hüpfburg in ein Minenfeld stellt. – Friedrich Merz hat seine Zukunft als Top-Mann hinter sich.

  38. Stimmt, Merz ist der Scheinriese der CDU, kommt man ihm näher bleibt nichts über von der Pracht.

    Geprüft und für zu leicht befunden.

  39. Merz hat viel Gemeinsames mit dem „Teppich-Löwen“ aus den bayerischen Gefilden. Auch der brüllte ständig gegen den Wind ohne zu springen.
    Auch weil er bald feststellte, das der Wind keine Fläche hat. Nachdem ihm schließlich noch der kräftige Junglöwe das Rudel ausspannte , schnurrt er nur noch. Der Narzisst Merz glaubt trotz seines ambivalenten Agierens an die Möglichkeit, das Rennen für sich zu entscheiden. Wenn Laschet wirklich antritt, hat er keine Chance. Fazit. Wieder mal gut gelaufen für Madame M.

  40. Merz ist für mich Teil des Links-Grünen Mainstreams, seitdem er sich weigerte einen Preis von Roland Tichy entgegen zu nehmen.

    Da kann die Union suchen, so lange sie will:
    In Zeiten, in denen selbst die Werteunion schon „naziverdächtig“ ist, wird die Union nicht eienen einzigen AFD-Wähler zurückgewinnen.

    Der Einzige, dem ich eine Träne nachweine ist Carsten Linnemann…

  41. Dieser primitive und taktisch unkluge Ausfall wird Merz nicht davor bewahren, dass er von der vereinigten Linksfront und ihrer Presse bei Gelegenheit als „Nazi“ ins Visier genommen wird. Das liegt im Wesen der totalitären Ideologie, dass sie ständig neue „Feinde“, neue „Nazis“ braucht. Davor rettet auch kein Lindner-Bückling.

  42. Man muss aber auch sagen: wenn Herr Merz jetzt wirklich Stellung beziehen würde, würde die versammelte Medienlandschaft sofort über ihn herfallen. Zu dem FAZ-Artikel von Frau Merkel bzgl. Kohl war damals kein besonderer Mut erforderlich, da Kohl sowieso schon von den Medien zu „Freiwild“ erklärt war wegen der Spendenaffäre. Das war schon immer die Methode von Merkel, einfach ein paar Tage oder Wochen abwarten, wie sich die Meinung des Großteils der Medien und Journalisten entwickelt, und dann einfach auf den fahrenden Zug aufspringen. Eine eigene Meinung von ihr persönlich gab es nie.
    Eine Person zu finden, die sich traut, sich wirklich gegen die (jetzt alle NOCH linkeren) Medien zu stellen und Meinungen zu behaupten, wird sehr schwer werden bis fast unmöglich. Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, ist, dass sich derjenige bis zum Amtsantritt gut tarnt.

  43. Lieber Herr Knauss, ein exemplarischer Artikel, der vorführt, wie man auch mit kleinem Schraubenzieher einen Leuchtturm zerlegt.

    Aber in Wirklichkeit ist dieser Artikel keiner über Herrn Merz, sondern über die Seele der CDU. Merz, Bosbach, Maassen, Koch, Kauder, Brinkhaus, Schäuble, Altmaier, Laschet, Spahn, Röttgen und wie sie alle heißen, repräsentieren das, was man mehr als beschönigend Parteisoldaten nennt.

    Das sind die Männer die die CDU ausmachen. Männer ohne Konsequenz ohne Überzeugung. Männer die einer mindestens im moralischen Sinne schäbigen Frau die Stiefel lecken, oder einer anderen, wenn sie nur weiter am Heizstrahler der Partei sitzen können, dem sie schon als Politküken diese wunderbare Wärme verdanken, die sie ihr Leben lang begleitet und auf die sie um keinen Preis, auch nicht um den der totalen Selbstaufgabe jemals verzichten würden.

    Die CDU ist ein Sammelbecken von Zerstörern unseres Landes geworden. Warum, wieso, wie es soweit gekommen ist – alles egal. Diese Partei ist der Totengräber Deutschlands. Nicht nur Merkel muss weg, die CDU muss weg.

    • Treffend beschreiben.

      Aber falls Sie mit „Maassen“ Hans-Georg Maaßen meinen, steht der zu Unrecht in Ihrer Liste.

  44. Vielleicht kann Friedrich Merz ja noch ein Musil’scher „Mann ohne Eigenschaften“ werden, denn auch der war bekanntlich „das geblieben, was man eine Hoffnung nannte“.

  45. Gott sei Dank!
    Auf diesen Laiendarsteller wären sicherlich viele Leute aus dem konservativen Lager hereingefallen. Röttgen dagegen verkörpert das Weiter so! genau wie Laschet.
    Abgesehen davon ist er ein Unsympath, der zwar sehr gebildet ist, dies aber auf eine sehr schnöselige Art herüberbringt.
    Es wird zwar reichen, um das Land weiter in den Ruin zu treiben, aber Röttgen wird nicht großartig Stimmen von der AfD generieren. Das beruhigt mich. Hoffentlich wird es Röttgen (oder Laschet)!

  46. Richtig, der Merz hat nicht die Befähigung als Kanzler zu agieren. Militärisch ausgedrückt, er ist kein Truppenführer, der die Menschen begeistern und mitreißen kann. Wenn er noch hart an sich arbeitet ist er vielleicht ein Stabschef. Arbeitssam, langweilig und ideenreich. Ein Entscheider und die Verantwortung tragender ist der Typ Merz niemals!

  47. Herr Knauss,
    Volle Zustimmung. Das ist im übrigen der Grund, warum ich Typen wie Donald Trump, Orban und Weidel bevorzuge. Die kämpfen für ihre Sache und stehen übelste Verleumdungen, Beleidigungen und Bedrohungen durch.

    • Hallo, H. Hoffmeister, ich sehe das ähnlich – auch wenn man bei
      denen nicht automatisch auf beiden Beinen Hurra schreien sollte.
      An dieser Stelle würde ich gern den Spruch von den Eiern ins Spiel
      bringen, aber da ist die Redaktion davor. Die haben mich schonmal
      zurückgepfiffen – war Abseits.

    • Es heißt ja auch nicht umsonst: PER ASPERA AD ASTRA!

    • Trumps Aussagen haben einen Inhalt. Deswegen ist er so verhasst bei unseren Journalisten, die der Auffassung sind, dass nur inhaltsleere Aussagen auch demokratisch sind.

    • So ist es.
      Merz würde über jedes hingehaltene Stöckchen des Gender oder pc hinüberspringen.

  48. Maaßen wäre Wunschdenken. Ist nicht vermittelbar. Merkel & Co. haben den Mann abgebügelt.

    • Nicht, wenn der Wähler entscheiden darf. Nur eine Sekunde inne halten und sich vorstellen Maaßen wechsle zur AfD und böte sich als Kanzler an. Ich vermute in manchen Bundesländern hätte die AfD 40 Prozent sicher.

    • Nicht auf Dauer, nur solange das Merkel-System währt.

  49. Merz wurde wegen ein paar treffenden Aussagen in der Vergangenheit in den Himmel gehoben, aber m.E. von Anfang an überschätzt. Ihm fehlte schon immer der Biss, er gab sich zu harmoniebedürftig, ohne annähernd sympathisch herüberzukommen. Mit seiner nunmehrigen, aus verletzter Eitelkeit resultierenden Ambition ist er offenkundig überfordert und mangels Rückhalt in der Partei ist er chancenlos. Das nicht zu sehen, beweist schon sein mangelndes Format. Er hatte die Chance, Merkel abzuservieren, aber dafür muss man rigoros angreifen und dieselbe Rücksichtslosigkeit an den Tag legen wie sie. Wer jedoch rosafarbene Krawatten trägt, bietet dem Gegner doch schon optisch die Kehle dar.

  50. Der Kanzlerkandidat der CDU wird ein Klon
    von Frau Merkel werden, der oder die das Werk von ihr fortsetzen wird. Und das ist Herr Merz definitiv nicht.
    Wir werden es abwarten können, wer der oder die Auserwählte sein wird.
    Aber ehrlich gesagt, es ist mir egal, ich wähle die sowieso nie wieder. Da kann ich gleich das Kreuz bei den Grünen oder Linken machen.

    • Als Totengräber von Deutschland eignen sich Röttgen und Laschet wahrscheinlich besser als Merz. Die werden das Werk von Merkel bruchlos fortsetzen.

    • Na ja, Hr. Günter aus SH hat ja auch Frau Merkel als Nachfolgerin ihrer selbst ins Gespräch gebracht (vielleicht ja sogar in ihrem Auftrag). Wer hätte damit gerechnet? 😉

  51. …..merz als erfolgreichen unternehmer zu bezeichnen – weil er vielleicht einmal redrock vertreten hat – ist genauso falsch, wie daß er ein erfolgreicher politiker sei! er ist eher ein zauderer, der viel bestätigung braucht um eine konkrete entscheidung zu fällen!

    • Was will Merz überhaupt? Hat er schon konkrete Ansagen gemacht?

    • Aber Schimpfwörter für politische Gegner („Gesindel“) kommen ihm zu leicht über die Lippen, also ein Verbal-Rambo. Ähnlich wie das „Pack“ von Gabriel. Kein Zeichen von überragender Intelligenz, eher von trotziger Unbeherrschtheit. Die eingeübte Brachialkraft fehlt. Die Herren wollen zum Jagen getragen werden und dann klappt es immer noch nicht. – Keine Führungspersönlichkeiten. Herr Merz, don’t explain and don’t complain (Jackie Kennedy)

  52. Ich war noch nie ein Freund von Merz. Laschet war mir da schon viel lieber. Und jetzt kommt Röttgen. Die beiden sollen es sich unter sich ausmachen.

    • Vielleicht ist die Zeit inzwischen auch für diesen Zwitscherverein reif,
      es doch einmal mit einer Doppelspitze zu versuchen: Brüder, zur Sonne.
      Piep, piep…

    • Da ist einer noch viel schlimmer als der andere!

    • So ist es.
      Zusammen mit einer Kanzler*in Frau Habeck stehen die Chancen auf ein Ende mit Schrecken innerhalb nur einer Legislaturperiode gut. Und das ist immer noch besser als Schrecken ohne Ende.

  53. Der Einzige, der mir bei der CDU in den Sinn käme, wenn Intelligenz, Geschichtswissen, Eloquenz und wirkliche Mitte gefragt sind, wäre Prof. Andreas Rödder.
    Natürlich gibt es auch von ihm Abgrenzungsrethorik zur AfD, in einem Zeit-Interview lobte er aber Kurz und, man höre und staune, Johnson. Wahrscheinlich klappte bei diesem Lob dem Zeit-Interviewer die Kinnlade runter.
    Ich vermute aber, dass Rödder zu genau weiß, dass, solange Merkel an der Macht ist, eine Bewerbung Selbstmord bedeuten würde.
    So bleiben halt Lusche-t, Schwanzeinzieher Merz und dieser Dauer-Pennäler übrig.
    Letztendlich ist es aber sowieso egal, wer unter Merkel „regiert“.

    • Intelligenz ist aber nicht gefordert, sondern Duckmäusertum und Kriechermentalität.

    • Abiturient Röttgen antreten zum Sackhüpfen! – Danach FFF-Demo. Dann ZDF-Fernsehgarten… – äh – : – Phönix-Runde – Der Mann ist bereits komplett ausgelastet!

  54. Sehr passende Analyse zu dem potentiellen Kandidaten Merz. Jedoch keiner der Anwärter ist ein Kämpfer mit Rückgrat, Esprit, Leidenschaft und Talent zum überzeugen. Alle sind langweilige, stromlinienförmig biegsam geformte Parteisoldaten. Wie armselig diese deutsche Politiker Kaste ist sieht man mit Blick in den Ausland: man kann über BoJo denken was man will- aber ein brillanter Geist und super Rhetoriker. Macron – exzellenter Rhetoriker, diskutiert locker souverän auf der SiKo in München während die deutschen stammelnd ablesen. Sebastian Kurz – geschliffen und gelassen in der Diskussion. Gott, sogar die Debatten der Demokraten in den USA sind mit mehr Verve und Energie geführt.
    Hier : gähnende roboterhafte Langeweile… mit kleinen vorgestanzten Figuren die überall reinpassten

  55. Natürlich wird es Merz! Er ist der einzige, der einen Bundeskanzler Habeck verhindern kann. Aber vielleicht gibt es in der CDU schon einige, die das gar nicht wollen.

    • Merz kann gar nix verhindern – außer sich selbst!

    • Es reicht schon EINER in der CS(!)U, der das nicht will… Und das ausgerechnet dieser lange, eitle Lulatsch einen „Bundeskanzler Habeck verhindern kann“, halte ich für ein Gerücht.

  56. Na, da bin ich aber froh, dass Herr Merz nicht den“unbedingten Willen zur Macht hat“, und auch nicht die durchsichtige „Raffinesse“ einer ehemaligen Sekretärin für Agitation und Propaganda des DDR-Unrechtsstaates.

    Allerdings, der Rest der werbenden Nomenklatura der CDU zeigt mir nur, dass der Partei das Personal ausgeht. Entweder hat Merkel die schon „raffiniert“ verschlissen, oder aber sie sind von selbst zum Weinen in den Keller des Konrad Adenauer Hauses gegangen.

  57. Im Märzen der „Bauer“ kein Rößlein einspannt.

  58. Kompliment für eine interessante Analyse zu Friedrich Merz. Zu Frau Merkel möchte ich daran erinnern, dass die CDU bei der letzten BTW das schlechteste Ergebnis seit 1949 erzielt hat, und seitdem in den Umfragen weiter abstürzt. Die Wähler, oder potentiellen Wähler, sind offenbar von der “ herausragenden Politikerpersönlichkeit“ derart beeindruckt, dass sie diese Persönlichkeit 2017 weder in großer Zahl gewählt haben, noch aktuell wählen wollen. Die Umfrage-Beliebtheit besteht anscheinend zu einem großen Teil bei Wählern von Links-Grün, oder ist insgesamt eine Schimäre.

  59. Ich glaube auch nicht, dass es Merz wird, denn er hat 2 harte Gegner: Merkel und sich selbst.

  60. Illusionen habe ich schon lange keine mehr in Bezug auf die CDSU- und Herr Merz wird in den Iden des März schlicht untergehen wie schon andere vor ihm. Die Grube dafür hat er sich teilweise selbst gegraben – natürlich wie immer mit freundlicher Unterstützung von Staatsfunk und Presse…

  61. Alles zutreffend!
    Herr Merz: “Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

  62. Die CDU ohne überzeugende Führungsfigur mit dem unbedingtem Willen Nr. Eins zu sein.
    Kohl war so ein Typ und Merkel auch.Ihre Stärke war eher ihre Stiernackenhaftigkeit, was sehr deutlich wurde, wenn sie ihre inhaltlich schwachen und sprachlich komischen Reden hielt, aber das mit massiver Energie, die bei ihr im Nacken sitzt und nicht unter der Schädeldecke.
    Die Kandidaten außer Merz, Laschet, Spahn und neuerdings Röttgen sind von ihrem Charisma wohl noch niedriger anzusiedeln als Merz, der in diesem Artikel sehr gut getroffen wird. Ein Mann wie Merz unterliegt ohne Grund nicht zweimal.,einmal gegen Merkel vor Jahren, kürzlich gegen AKK.
    Ich tippe jetzt mal auf Laschet. Dieser linksrheinische Dauerlächler passt irgendwie zum Erscheinungsbild der Union. Nachdem auch Söder von Merz nichts mehr wissen will, wird er voraussichtlich das Rennen machen, was auch in der Planung von Merkel läge, sollte sie nicht überraschenderweise, nach den Vorschlägen von Günther, doch noch einmal reaktiviert werden.

  63. Ich glaube den Wunderwutz gibt es nicht.

    Die CDU muss sich von Grund auf wieder erneueren.

    Das was die lange Ära Merkel verursacht hat, kann man nicht so einfach rückgängig machen.

    Das linke Machtnetzwerk Merkel wird auch nach ihrem Abgang bestehen und verzweifelt um Macht und Geld weiterkämpfen.

    Da sind Medien, Firmen, Vereine, Funktionäre… die die Früchte der Merkelära weiter genießen möchten und daher ihre Messer gegen jeden richen werden, der wieder die Vernunft der Mitte ins Chaos bringen will.

    Das Chaos wird die Partei bei den Wählern noch unbeliebter machen. Vielleicht geht sie auch den Weg der SPD. Vielleicht spaltet sich in eine Gruppe ab und gründet eine neue Mitte.

    Enden wird die Merkelära auf jeden Fall aber dann, wenn der durch das Schrumpfen entstandene Geldmangel und Machtschwund auf das System durchschlägt.

    Wenn sich dann die einstigen Brüder im Merkelgeiste wegen dem Futterneid bis aufs Blut bekämpfen.

  64. Er sprach beim Mittelstandsforum von „Gesindel“, das „wieder verschwinden“ solle.

    Und das sagt er 4 Jahre nach Hillary Clintons „basket of deplorables“.
    Was stimmt mit dem Mann nicht?
    Mir soll es recht sein.
    Vielleicht es es besser wenn es bis zum bitteren Ende geht, bis zum endgültigen Bruch und dann, falls noch möglich, der deutsche Staat wieder aufgebaut wird, als wenn zeitnah ein Modrow oder ein Krenz übernimmt um das System Merkel noch zu retten.

  65. Man kann nur hoffen dass Merz diesen Beitrag liest und sich läutern lässt. Und ganz im Sinne des Artikels meine ich nun nicht, dass sich Merz einen Ruck geben und kämpfen soll, nein, Merz ist und wird nicht geeignet sein für das Amt eines Vorsitzenden geschweige denn eines Kanzlerkandidaten. Es gibt Diamanten und es gibt Zirkonia. Merz ist ein Zirkon.

  66. Merz bezeichnet diejenigen, die er wieder für die CDU gewinnen will, als Gesindel. Rhetorisch genial!
    Röttgen hat jetzt der ZEIT ein langes und fast inhaltsleeres Interview gegeben. Offensichtlich steht er da ganz in der Tradition von Angela Merkel.
    Was kann man von diesen Politikern groß erwarten?

    • Ein kluger Mann war der alte österr. Bundeskanzler Bruno Kreisky. Er hat, die Konkurrenz, statt sie zu verdammen, zum gemeinsamen Arbeiten für die Republik eingeladen.

      Und damit legte er das Fundament für Schaffen, Zusammenhalt und Wohlstand.

  67. Wieder eine Illusion weniger … Danke für den Beitrag.

Einen Kommentar abschicken