<
>
Wird geladen...
METZGERS ORDNUNGSRUF 39-2020

Franziskus bedient mit seiner Enzyklika den antikapitalistischen Zeitgeist

07.10.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
In seiner neuen Enzyklika „Fratelli tutti“ bestätigt der Papst seine tiefsitzende Skepsis gegenüber der Marktwirtschaft und dem Privateigentum. Dabei übersieht der Papst so manches.

Wie feixte die politische Linke anno 2013, als Franziskus schrieb: „Diese Wirtschaft tötet.“ Eine argumentative Steilvorlage ausgerechnet vom katholischen Kirchenoberhaupt aus Rom im Kampf gegen Kapitalismus und Neo-Liberalismus! Wenn selbst ein Papst die kapitalistische Wirtschaftsordnung als Teufelszeug brandmarkt, das mit den Grundsätzen christlicher Ethik unvereinbar ist, dann ist man mit linker fundamentaler Globalisierungs- und Kapitalismuskritik doch über jeden Verdacht erhaben.

Franziskus, der Papst, der den Namen des Bettelmönchs aus Assisi angenommen hat und in seiner Amtszeit demonstrativ auf die prunkvollen Insignien des Vatikan – luxuriöse Karossen etwa oder prunkvolle Gewänder – verzichtet, unterzeichnete vergangenen Sonntag in der Krypta der Basilika in Assisi am Grab des heiligen Franz von Assisi seine aktuelle Enzyklika: „Fratelli tutti – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“. Auf gut 150 Seiten entwirft Franziskus die Vision einer solidarischen Gesellschaft und einer verantwortungsvollen Politik. Dass sich der Papst als Fürsprecher der Armen versteht und sich persönlich bescheiden präsentiert, ist durchaus sympathisch, gerade auch weil sich in der langen Kirchengeschichte viele seiner Vorgänger mit irdischem Glanz und Reichtum umgaben und mit den weltlichen Herrschaften um die Macht wetteiferten. Die Amtskirche war historisch selten ein Hort christlicher Nächstenliebe oder gar ein Vorbild an moralischer Integrität.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Franziskus streift in seinem aktuellen Werk zahllose Themen, variiert viele von ihm schon bekannte Positionen. Statt sich die Hände zu reichen, um gemeinsam die aktuelle Pandemie zu bekämpfen, kapselten sich Völker und Staaten voneinander ab, moniert der Papst. Das gelte auch für das gemeinsame Eintreten für den Erhalt der Schöpfung und für eine gerechte Welt. Dabei habe der „Sturm“ der Pandemie doch in Erinnerung gerufen, „dass wir alle im gleichen Boot sitzen“ und „dass wir alle Brüder und Schwestern sind“.

Mit einer Exegese des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter appelliert Franziskus, gerade den Fremden als Nächsten zu sehen. Zur Verantwortung der Wohlhabenden zählt für ihn auch und gerade der Einsatz für das Wohlergehen der Armen. Für den Papst gehört diese Verantwortung quasi als kategorischer Imperativ zu einer echten globalen sozialen Marktwirtschaft. Im Kapitel der Enzyklika „Ein offenes Herz für die ganze Welt“ finden sich die bekannten Positionen des Papstes zur Migration. Weil „der Nächste ein Migrant ist“, sieht es Franziskus als „unsere Pflicht, das Recht eines jeden Menschen zu respektieren, einen Ort zu finden, an dem er nicht nur seinen Grundbedürfnissen und denen seiner Familie nachkommen, sondern sich auch als Person voll verwirklichen kann“. Mit diesem Postulat formuliert der Papst ein Migrationsrecht, das weit über das grundgesetzliche Asylrecht hinausgeht. Dass ein so formuliertes Migrationsrecht aber eine Überforderung selbst reicher Länder provoziert, die sich dann in Fremdenfeindlichkeit und Abschottung manifestiert, blendet das katholische Kirchenoberhaupt komplett aus.

Gleichzeitig prangert er als die schlimmsten Auswüchse der Globalisierung den Populismus und den Liberalismus an. So schrill wie sein Verdikt „Diese Wirtschaft tötet!“ aus dem Jahr 2013 liest sich die neue Enzyklika nicht. Hier heißt es: „Der Mark allein löst nicht alle Probleme, auch wenn man uns zuweilen dieses Dogma des neoliberalen Credos glaubhaft machen will.“ Er attackiert das „Diktat der Finanzwelt“, deren „spekulative Finanzaktivität“ und die damit verbundene Schaffung von „fiktivem Reichtum“ er für die Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren nach 2007/2008 verantwortlich macht. Auch heute stehe für die Reichen und Mächtigen noch „immer ein Hintertürchen“ offen, weil die Welt keine Lehren daraus gezogen habe. Die Menschenwürde gehöre ins Zentrum einer Wirtschaftsordnung. Dafür müsse der Staat sorgen, dem der Papst offenbar mehr vertraut als dem Markt.

Viele päpstliche Anklagen wirken fast wie eine Karikatur. Selbst der überzeugteste Marktwirtschaftler wird bestreiten, dass der Markt alle Probleme löst. Gerade in der Umwelt- und Sozialpolitik gibt es genügend Beispiele für Marktversagen. Da muss selbstverständlich der Staat Leitplanken einziehen. Gerade der auch vom Papst geschmähte Neo-Liberalismus machte sich übrigens historisch für einen solchen staatlichen Ordnungsrahmen stark, um fairen Wettbewerb durchzusetzen und „Wohlstand für alle“ möglich zu machen. An Walter Eucken und die ordoliberale Freiburger Schule sollte man in diesem Kontext erinnern. Vielleicht sollte sich Franziskus auch einmal Ludwig Erhards Klassiker „Wohlstand für alle“ zur Hand nehmen, der gerade in Neuauflage erschienen ist.

EIN BüNDNIS VON THRON UND ALTAR
Segen des Papstes für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Doch um solche Differenzierungen bemüht sich Franziskus nicht. Er übersieht gänzlich, dass es neben Markt- auch Staatsversagen gibt. Wenn der Staat etwa das Haftungsprinzip aushebelt, indem er hochspekulative Finanzmarktakteure rettet, statt sie mit der schärfsten Domestizierungswaffe in einer Marktwirtschaft abzustrafen, dem Bankrott, dann hat hier nicht die Marktwirtschaft und ihr Ordnungsrahmen versagt, sondern die staatliche Politik. Dann hat nicht der Markt dafür gesorgt, dass die Verluste sozialisiert und die Gewinne privatisiert worden sind, sondern der Staat. Auch wenn Notenbanken mit stillschweigender oder gar lautstarker Billigung der Politik Vermögenspreisblasen an den Aktien- und Immobilienmärkten züchten und nicht überlebensfähige Unternehmen als Zombies künstlich am Leben erhalten, dann ist das nicht dem Kapitalismus geschuldet, sondern staatlichem Laissez-faire.

Als Argentinier sollte Franziskus vielleicht einmal darüber reflektieren, wie die Peronisten, die dort einst mit dem hehren Ziel die Macht übernahmen, eine „gerechte“ Gesellschaft zu formen, ein damals sehr reiches Land in Massenarmut und Verelendung stürzten. Das argentinische Sozialexperiment müsste auch den Papst vor Staatsgläubigkeit warnen. Sein Vorvorgänger, der Pole Johannes Paul II., erlebte dagegen die kommunistische Barbarei am eigenen Leib. Deshalb war er überzeugter Befürworter der Marktwirtschaft. Auch die nackten Zahlen der sinkenden Armutsquoten auf der Welt, die den Siegeszug der Marktwirtschaft rund um den Globus begleiteten, sollten Franziskus zum Nachdenken anregen. Im übrigen lebt auch die Amtskirche ganz gut von einer florierenden Wirtschaft. Die Kirchensteuereinnahmen stiegen gerade in Deutschland Jahr für Jahr, weil Wirtschaft und Beschäftigung florierten und selbst massenhafte Kirchenaustritte keine großen Spuren in den kirchlichen Budgets hinterließen.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

34 Kommentare

  1. So weit ich das erkenne, holen sie in den Vatikan nur christliche „Flüchtlinge“.
    Muslime, die sich eher nicht integrieren, überlassen sie uns anderen.

  2. Die sagt ja auch nichts.
    Die macht einfach.
    Hinterrücks.
    Seit Jahren.
    Alles voll zu unseren Lasten.

  3. Was bereits im 2. Vatikanischen Konzil ausbaldowert wurde, setzt Franziskus tätig fort. Allah und unser Christengott sollen gleich sein.
    Das Ganze läuft wohl zu Gunsten der Ummah, die ja die Weltherrschaft des Islam anstrebt und der durch wen auch immer, von den UN über die EU und die Kirchen, die mediale Begleitung nicht zu vergessen, die Tore in zu vielen Ländern einfach so geöffnet werden.
    Wer wohl zum Schluss über die Baizuo, also die „linken“ weißen Gutmenschen am lautesten lachen wird?

  4. Auf dem Stuhl Petri sitzt kein überzeugter katholischer Christ wie sein Vorgänger Benedikt, der aus tiefstem Herzen das Evangelium und den christlichen Glauben gepredigt hat, sondern ein überzeugter radikaler Befreiungstheologe bzw. Antichrist, der Massenmigration aus archaisch-islamischen Staaten ins christlich geprägte Europa propagiert und das Christentum verleugnet. Logisch, daß sich linksgrüne Antichristen wie Bedford-Strohm oder Woelki auf diesen Papst berufen. Ich war anfangs von Franziskus noch recht angetan, aber inzwischen zeigt er sein wahres Gesicht, das eines linken Antichristen. Bekennende Katholiken können sich für diesen Mann nur noch schämen.

    • Dieser Papst hatte in Südamerika mit dem Islam wohl wenig zu tun. Aber so blauäugig, wie er uns diese Last auf die Schulter legt, kann er inzwischen auch nicht mehr sein.
      Welche Beweggründe mögen ihn wohl leiten, uns solches anzutun?
      Und wer sind die, die ihn dahingehend „beraten“?

  5. Rechenaufgaben für den Vatikan:

    Verteile die 11.8 Milliarden globalen Hektar gerecht auf bald 10 Milliarden Menschen und stelle sicher, dass jeder Mensch mindestens 2 globale Hektar zugeteilt bekommt, die für ein menschenwürdiges Leben das absolute Minimum darstellen.

    Ceterum Censeo:
    1. Diese Erde ist komplett überbevölkert.
    2. Papst und Vatikan sind Überbevölkerungsleugner.

  6. EIN TYPISCHER SÜDAMERIKANER EBEN

    das kann er nicht verhehlen. In Südamerika gibt es eigentlich keine wirklich stabile Demokratie, die meisten dieser Länder schwanken immer zwischen rechts- oder linksradikaler Regierung. Statt dort etwas Stabiles aufzubauen (was natürlich nur über die Marktwirtschaft möglich ist) hat man entweder rechte Korruption oder linke Mangelwirtschaft. Und geht dann in andere, nördlicher gelegene Länder (wie im Falle der Illegalen-Karawane, die in die USA eindringen wollen), die sich mit Fleiß und Disziplin etwas aufgebaut haben. Um dort, ja man kann schon sagen, zu „schnorren“. Franziskus sollte seinen eigenen Leuten vielleicht mal ins Gewissen reden, statt Schuldzuweisungen an andere, oder den „bösen Kapitalismus“ zu machen. Man sollte die Aussagen dieses Papstes also nicht zu ernst nehmen.

  7. Der Papst glaubt, eine Antwort auf die sich abzeichnende Krise der Überbevölkerung Afrikas, Arabiens und Südamerikas zu haben, die alle Industriestaaten unter enormen Druck setzt. Es ist die schon vielfach gescheiterte Antwort des Sozialismus des 19. Jahrhunderts.

    Es ist wie die Inquisition: Auch sie war die kirchliche Antwort auf eine existenzielle Krise, nämlich die durch die bedeutsame Klimaverschlechterung („kleine Eiszeit“) ausgelöste Krise im Europa der frühen Neuzeit. Es war leider die falsche Antwort.

  8. Die Argentinier haben ihre Verelendung selbst gewählt. Immer und immer wieder. Und sogar erst kürzlich wieder. Es ist bei jedem Besuch erschreckend, wie sie ihr einst so stolzes und reiches Land dermaßen in die Gosse geworfen haben … Ob sie es jemals lernen werden?

  9. „In seiner neuen Enzyklika „Fratelli tutti“ bestätigt der Papst seine tiefsitzende Skepsis gegenüber der Marktwirtschaft und dem Privateigentum.“

    Meine Güte, welches Jahrhundert haben wir?
    Der Papst, die Kirche haben sich gefälligst rauszuhalten aus dieser Diskussion!
    Rauszuhalten aus dem Lebenslauf der Menschen – hier im Diesseits.

    Die Kirche sollte sich um existenzielle und ungeklärte Fragen kümmern:
    Wo kommen wir her – wer hat uns „erschaffen“?
    Wo gehen wir hin – nach dem Tod?
    Da gibts genügend Baustellen – die alle das Jenseits betreffen.

    Marktwirtschaft und Privateigentum sind meine Sache, hier im diesseits.
    Da hat die Kirche nichts verloren, andere Baustelle!

    Basta!

  10. So sind sie halt, die Opportunisten. Aber auch nur deshalb, weil es ihnen selbst gut geht, und sie, wenn alle anderen absteigen, immer noch sicher und gut leben werden.

  11. Was will dieser Papst eigentlich, den globalen Kommunismus??? Und mit ihm als obersten Parteisekretär? Soll er doch mit der reichen kath. Kirche voran gehen und das Kirchenvermögen weltweit verteilen. Das sich viele von dieser Kirche abwenden, liegt nicht am Glauben, der ist schon o.k., sondern am grottenschlechten Bodenpersonal.

  12. Dieser kommunistische Sozialarbeiter zerstört die Katholische Kirche, so wie unsere kommunistische Kanzlerin unser Land zerstört. Beide sind ein historischer Irrtum und müssen unbedingt aus ihren Ämtern entfernt werden. Erst dann kann die Welt wieder eine bessere werden.

  13. Dieser Linksperonist Bergoglio, der für seine bescheidene intellektuelle Kapazität nun als Papst eine viel zu große Aufmerksamkeit erhält, hat aus seiner argentinischen Biographie gar nichts gelernt. Oswald Metzger scheibt sehr treffend: (Franziskus) „übersieht gänzlich, dass es neben Markt- auch Staatsversagen gibt. Wenn der Staat etwa das Haftungsprinzip aushebelt, indem er hochspekulative Finanzmarktakteure rettet, statt sie mit der schärfsten Domestizierungswaffe in einer Marktwirtschaft abzustrafen, dem Bankrott, dann hat hier nicht die Marktwirtschaft und ihr Ordnungsrahmen versagt, sondern die staatliche Politik. Dann hat nicht der Markt dafür gesorgt, dass die Verluste sozialisiert und die Gewinne privatisiert worden sind, sondern der Staat. Auch wenn Notenbanken mit stillschweigender oder gar lautstarker Billigung der Politik Vermögenspreisblasen an den Aktien- und Immobilienmärkten züchten und nicht überlebensfähige Unternehmen als Zombies künstlich am Leben erhalten, dann ist das nicht dem Kapitalismus geschuldet, sondern staatlichem Laissez-faire.“

  14. Wenn ich an den Gaucho im Ornat denke, frage ich mich, ob nicht doch was an schlechten Ruf dran sein könnte, der „alten weißen Säcken“ so anhängt… .
    Ob Frank-Spalter schon einen Bundesverdienstblech für ihn bereithält?
    Und, sollte man diesen vom Buprä verliehenen Sticker im Zeichen islamophiler Haltung nicht lieber zum „Bundesverdiensthalbmond“ umbennen und -gestalten?
    Fragen über Fragen.

  15. Statt zu erkennen, dass schon der Flügelschlag eines Schmetterlings nicht voraus zu sehende systemverändernde Wirkungen zeigen kann, greifen sie „brachial“ in bislang funktionierende Strukturen ein.
    Der Präsident des ifo-Instituts heute dazu:
    „How can the pope attack the market economy and globalization which have allowed hundreds of millions to escape poverty and not say a word of critique about ‚socialists‘ like Chavez and Maduro who have transformed their country into a poorhouse and a nightmare of violence?“
    https://twitter.com/FuestClemens/status/1312827347645669382

    Alleine durch die lockdowns der Königsgrippe sollen geschätzt 150 Millionen Menschen weltweit neu in Armut gestürzt worden sein.

  16. Das Kompendium der Katholischen Soziallehre liest sich zunächst wie das Kommunistische Manifest, beide unterscheiden sich aber doch wie Himmel und Hölle. Bereits Platon benannte in seinem Spätwerk Nomoi (Gesetze) die Grabnägel jeder Zivilisation: a) die zu großen Vermögensunterschiede, wie b) die heute so genannten sexuellen Orientierungen. Abgesehen vom orthodoxen Judentum ist einzig die Katholische Kirche Garant der Zivilisation. Wo auch immer der aktuelle Papst zu verorten ist.

    • Der orthodoxe Patriarch Neofit wollte bereits im Jahre 2019 beim Besuch in Bulgarien nicht mit ihm beten. Wie auch immer man das betrachten will.

  17. Zum inhaltlichen dieser wirklich schlechten und ressentinentgeladenen und teils naiven Enzyklika hat Oswald Metzger eigentlich alles gesagt.
    Aus theoligischer Sicht ließe sich noch anfügen, daß damit die erste Sozialenzyklika „Rerum novarum“, die ausdrücklich ein Recht auf Eigentum feststellt, auf den Kopf gestellt wird.

  18. Ich weiß nicht was die anderen Päpste in der Ewigkeit über Franziskus denken, kann mir aber vorstellen, dass sie es nicht gerne gesehen haben, wie er an Gründonnerstag Muslimen die Füße wusch und küsste. In deren Augen ist er wohl ein Ketzer.

  19. GG A r t i k e l 20
    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

    Die Worte „kapitalistische Wirtschaftsordnung “ und „neoliberal“ konnte ich in meiner Ausgabe des Grundgesetzes nicht finden.
    Wenn selbst ein Papst die kapitalistische Wirtschaftsordnung als Teufelszeug brandmarkt, das mit den Grundsätzen christlicher Ethik unvereinbar ist, … dann hat er Recht.
    Nur was bedeutet das? Das ist die offene Frage.

    Alle weiteren „ethischen Prinzipien“ die der Papst vertritt, sind zwar „sehr göttlich edel“,
    konnten aber noch nie in der Geschichte der Menschheit umgesetzt werden.
    Es gilt daher die normative Kraft des faktischen.

  20. Dass grad den, ein Ali Ağca nicht umlegen wird ist klar. Der Anti-Christ auf dem Stuhle Petri. Besser kann es gegen das Christentum nicht laufen!

  21. Wieder mal „Tutti Frutti“ aus dem Vatikan:
    Gute Empfehlungen, die andere umsetzen und bezahlen sollen. Ich schließe mich den Forderungen ganz im Sinne des Vatikanstaats an, so lange mein Land und mein Geldbeutel nicht betroffen sind.

    • Laut EU 1,44 Millionen Menschen allein im laufenden Jahr unterwegs zu uns – komplett über unseren Kopf hinweg. Zu all den Ungezählten, die bereits als Dauerlast anwesend sind. Zudem als Moslems nicht integrierbar – und in der Masse schon gar nicht.
      Natürlich ist unser Land betroffen.
      Und auch unser Geldbeutel ist bereits leer – was durch Zwischenfinanzierungen des Merkelkabinetts nur noch nicht für jeden ins Bewusstsein gerückt ist!

  22. Der Kirchenaustritt aus der heutigen Amtskirche alleine reicht nicht. Zu mächtig und reich ist noch immer der Rest der Marxe, Bergoglios und co.. Es braucht eine neue „Kirche“, die die ausgetretenen auffängt und ihr eine Macht gibt. Man muss weg von der politisierten Amtskirche, hin zum wahrhaft christlichen Glauben. Die Zeit ist reif für ein neues Schisma bzw. eine Reformation. Bergoglio ist der beste Beweis dafür.

  23. Dann kann er mit dem Verteilen anfangen. Die Kirche hat ja mehr! als genug…

    • Den deal würde ich gerne sehen, den die Kirchen mit den angeblichen „fratelli“ vereinbart haben. Dass die was von ihrem unermesslichen Reichtum geben – wer wird das schon „glauben“?
      Letztendlich handelt Bergoglio wie Merkel – alles zu unseren Lasten.

      Der Heilige, auf dessen Sarg der Papst seine Enzyklika unterschrieb, wurde übrigens von seiner Familie enterbt und rausgeschmissen, als er begann, den Familienbesitz zu verschenken.

  24. Franzikus ist die Jane Fonda des Katholizismus. Beide entwickelten eine Altersgrantelei gegenüber dem alten ideologischen Gegner. Die Realität will er nicht sehen. Jeder seiner bevorzugten Migranten will in den Kapitalismus einwandern. Halb Lateinamerika will zum bösen Trump.

    • Ja. Aber die zu uns kommen, wollen in der Mehrzahl im Leben nicht Bruder oder Schwester von uns sein. Laut ihren Schriften ist es ihnen sogar verboten:
      Koran, Sure 5, Vers 51: „Ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden! Sie sind einander Freunde. Wer von euch sich ihnen anschließt, der gehört zu ihnen. Siehe, Gott leitet die Frevler nicht recht.“
      Von den Schwertversen, die übles für alle „Ungläubigen“ bereit halten, ganz zu schweigen.

      Der Papst muss das wissen – auch davon, dass Christen auch heute noch täglich von Angehörigen dieser Ideologie verfolgt und getötet werden.
      Und dennoch mutet er uns hier noch mehr davon zu?

      Wie kann es sein, dass ein „guter Hirte“, in dem Fall auch noch der, der über allen zu stehen kommt, seine Schäfchen derartigen Gefahren aussetzt?

  25. Ach der, das war doch schon immer ein extremistischer Kommunist.

    Wenn es einer schafft die letzten Katholiken selbst in Italien zu vergraulen, dann dieses sozialistische U-Boot des Islam!

  26. In der Antike ging es noch ohne kapitalistische Marktwirtschaft, gehandelt wurde damals allerdings auch schon, und Geld gab es auch. Nur konnte niemand Mrd. an Geldvermögen beiseite schaffen, das machte keinen Sinn. Aber wie organisiert man das Zusammenleben von nahezu 10 Mrd. Menschen heute? Eine Globale Planbehörde? Lächerlich. Darüber habe ich noch nirgendwo etwas gelesen.

    • Die Globale Planbehörde nennt sich Internationaler Sozialismus. Die UN und die EU hat er bereits übernommen. Die westlichen Länder agieren großenteils bereits nach sozialistischer Agenda – von linksgrünem Öko-Sozialismus bis zum Anbiedern an linksextremen Black Lives Matter.

    • Manchmal ist es eine Frage des fehlenden Horizonts!

Einen Kommentar abschicken