Die Frage, mit der Heide Simonis in die Geschichte der politischen Kultur in Deutschland einging, stellen sich vermutlich derzeit einige Berufspolitiker: „Und was wird aus mir?“ Für SPD-Politiker, die angesichts aktueller Umfragewerte damit rechnen müssen, dass sie dort auch nicht länger als bis zur nächsten Wahl bleiben werden, stellt sie sich vermutlich besonders dringlich. Zumindest Florian Pronold schien aber eine beruhigende Antwort darauf gefunden zu haben. Er soll Direktor der in (Neu-)Gründung befindlichen Berliner Bauakademie werden.
Ein gelernter Bankkaufmann und Jurist, der mit 30 Jahren 2002 in den Bundestag kam und seit 2013 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium ist, soll also künftig eine intellektuelle Institution für Architekten und andere Fachleute des Bauens leiten. Spötter mögen sagen: Ein Bauakademiedirektor, der das Bauen noch lernen muss, passt doch zur Hauptstadt, die keinen Flughafen fertiggestellt bekommt und deren Senat ohnehin alles dafür zu tun gewillt scheint, dass bald auch keine Wohnungen mehr gebaut werden.
Edelsozialisten von AWO und SPD sind gleicher
In der Ausschreibung steht: „Als ideale Kandidatin (m/w/d) verfügen Sie über ein abgeschlossenes, für die Themen der Bauakademie relevantes Hochschulstudium; Promotion oder Habilitation sind wünschenswert. Sie sind in der Welt des Bauens angesehen und themenübergreifend tätig, kennen und gestalten nationale und internationale Entwicklungen und Debatten im Baubereich mit.“ Üblicherweise würde sich auf eine solche Ausschreibung jemand ohne Doktor- und Professorentitel kaum mit Aussicht auf Erfolg bewerben.
Susanne Wartzeck, Präsidentin des Bundes Deutscher Architekten BDA, hat zwar nicht mitunterschrieben, kritisiert aber gegenüber dem Tagesspiegel ähnlich: „Da wird jemand aus dem kulturellen Leben gesucht, der aus dem Architekturbereich kommt, vielleicht promoviert oder gar habilitiert wurde und vielleicht auch international Erfahrung mitbringt und dann finde ich jemanden, der ganz anders ist, als der, den ich gesucht habe.“
Wie konnte das also passieren? Vermutlich liegt es auch daran, dass diese Entscheidung nicht wie bei akademischen Berufungen unabhängig von politischen Gremien stattfand, sondern der Stiftungsrat einer eigens dafür im Bundesinnenministerium gegründeten Bundesstiftung auf der Grundlage einer Empfehlung einer Findungskommission entscheidet – und der gehörten auch politische Vertreter an. Bei letzteren könnten also durchaus auch andere Kriterien als Kenntnisse in Architektur oder Bau-Kultur eine Rolle gespielt haben. Aber wer wird das schon offen bestätigen wollen?
Die Findungskommission ließ sich laut Pressemitteilung nicht zuletzt dadurch von Pronold überzeugen, dass ihm die Akademie ein „Herzensanliegen“ sei. Offenbar war man da extrem beeindruckt, weil die Direktorenstelle deutlich geringer vergütet wird als das Mandat als Parlamentarischer Staatssekretär. Allerdings kann Pronold eben keineswegs sicher sein, dass er in zwei Jahren überhaupt noch im Bundestag sitzt. Der Zustand seiner Partei könnte mit seinem Herz fürs Bauen durchaus in enger Beziehung stehen.
Die Verantwortlichen rechtfertigen ihre Entscheidung auch mit dem Argument der politischen Erfahrungen Pronolds. Klar, die vielfältigen Erfahrungen aus 17 Jahren Berufspolitik und die daraus erwachsenen Kontakte sind sicher auf fast jedem Berufsfeld in der ein oder anderen Weise nützlich anwendbar. So wie auch einer führenden Mitarbeiterin der Arbeiterwohlfahrt die Ehe mit dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main in mancher Hinsicht förderlich gewesen sein dürfte.
Wie Lenin träumte, dass jede Kochin den Staat verwalten wird.
Ist denn die Ausschreibung rechtlich in Ordnung? Im Grunde ist das doch, wie wenn eine Stadt den Bau eines neuen Schwimmbads ausschreibt und den Zuschlag erhält dann der Anbieter eines neuen Rathauses.
War keine queere Architektin mit migrantischem Hintergrund zu haben? Ersatzweise wäre auch eine Doppelspitze denkbar. Aber nur ein alter weißer Mann???
„Politische Erfahrung“ dürfte wohl die Umschreibung für ein zunehmend korruptes System sein, bei dem die Zugehörigkeit zu einem Netzwerk mehr zählt als Sachkompetenz.
Das ist aber auch ein Dussel! Wie kann man sich denn in Berlin ohne vroniplagresistente Promotion auf einen Posten bewerben? Muss ja nicht gleich summa cum Giffey „bestehen“, aber ohne das alles wird`s dann selbst mit spezialdemokratischem Parteibüchlein schwierig…obwohl, wenn man sich Klein Kevin anschaut, ist´s doch fantastisch, wie weit man mit einen „Backpfeifengesicht“ kommen kann.
Es zeigt sich, was die SPD im Kern eigentlich mittlerweile ist: Eine Seilschaft zur Postenschieberei zu Gunsten unterdurchschnittlich begabter und zweifelhaft motivierter Menschen. Selbst die Moral- und Prinzipienreiter des SPD-Jungvolks, allen voran Kevin Kühnert, kleben daher an der GroKo wie … (ich schreib es besser nicht).
Spezialdemokratische Koryphäen Teil 2; Waldi Borjans genannt der Bo, Sassi Eskens genannt Ralle Stegner……….usw.
Lasst es uns doch einmal so sehen: Herr Pronold hat erkannt, dass der Kampf gegen „rächts“ nicht mehr zu gewinnen ist, wenn er sich bald gegen jeden vierten Bürger richtet, während die SPD nur noch von den im öffentlichen Dienst beschäftigten Profiteure der einstigen Arbeiterpartei gewählt wird.
Spezialdemokratische Koryphäen; Florian Pronold genannt Flori, Mischelle Müntefering genannt Müntemischi, Ralfi der Stegner genannt Ralle………….usw.
Es muss ja nicht unbedingt von Nachteil sein, wenn jemand von außen mit einem andern Blick an so ein Amt herangeht. Es gibt kaum selbstgefälligere Menschen als Architekten. Die sind unfehlbarer als der Pabst. Aber grundsätzlich scheint es schon so zu sein, als ob man da einen Politiker versorgen will.
Alternativ könnte man sich auch auf eine Person einigen, die nicht „alle Ziegel auf dem Dache“ hat. Zumindest wäre von einer solchen Person, im Gegensatz zu einem „Herzblutdirektor“ im Bedarfsfall eine architektonisch vorbelastete Expertise zu erwarten.
Nach dem jahrelangen Kraftakt der Neugründung der Bauakademieaus der Architektur-Fachszene, was hoffnungsvoll bereits Mitte der Neunziger Jahre startete, nun in Bezug auf Besetzungspolitik eine Vetternwirtschaft im Stile eines Dritte-Welt-Staates. Das ist keine Stellenbesetzung, sondern ein arroganter Affront der Macht.
Irgendwo müssen die ganzen „verdienten“ Genossen ja untergebracht werden, die aus Parlamenten und Behörden fliegen. Demnächst wird Kevin Kühnert dann Chef des BER und Ralle Stegner Chef der Deutschen Bahn. Da passt der Mischpoke-Begriff von Scarface Reul doch wesentlich besser als auf normale Bürger, die die Nennung der Nationalität von Kriminellen fordern.
Was sind das für alberne Fragen? Der Mann war SPD-Vorsitzender in Bayern, ausserdem trägt er einen roten Pullunder, wahrscheinlich geerbt vom PG Ludwig Stiegeler. Da ist mehr als ausreichend. Im übrigen, wenn nun so viel Wert auf irgendwelche akademischen Titel gelegt wird, einen Ehrendoktor oder eine Ehrenprofessur dürfte doch schnell zu erlangen sein. Geneigte Hochschulen sind sicher einer kleine Förderspende nicht abgeneigt…
Tja, liebe habilitierte Architekten, so ist das im Sozialismus. Da hat die erste Reihe das Parteibuch und die Kontakte, die zweite Reihe die Arbeit und hoffentlich noch das Fachwissen. Selbst schuld, wenn man dem gesellschaftlichen Abbau des Demokratieverständnisses in diesem Land so lange tatenlos zusieht. Oder hat irgendjemand aus der Architektenzunft sich in den letzen 10 Jahren mit kritischen Aussagen zum Thema Energiewende (=Baukostenerhöhung), Migration (=Wohnraumverknappung für Einheimische) und Geldpolitik (=Grundstückspreisexplosion) hervorgetan? Ich habe weder in den einschlägigen Fachzeitungen noch im Feuilleton auch nur von einem einzigen Vertreter einen brauchbaren Kommentar dazu gelesen, alles schön im Nebulösen und Politikfernen. Und jetzt kommen langsam die arbeitsmarktpolitischen Quittungen für dieses Duckmäusertum.
und dann wundert man sich über die Zustände in unserem Land. Fehlt jetzt nur noch das Claudia Roth als Chefärztin der Charité reussiert.
Um Himmels Willen, bringen Sie die Dame nicht auf Gedanken, der Posten ist besser bezahlt als ihr aktueller!!! Sie gefährden damit etliche Mitbürger.
Wenn ich da jemand einsetze, der keine Ahnung von der Sache hat, dann kann ich den wunderbar steuern. Nach diesem Prinzip wird seit einigen Jahren in all diesen staatlichen Pseudostiftungen verfahren. Mal abgesehen davon. Zweck der Stiftung ist der Wiederaufbau eines Gebäudes, wobei völlig unklar ist, in welcher Form das geschenen soll. „Benötigt“ wird eigentlich nur die Fassade und dafür wäre Pronold ja wieder Fachmann.
Ganz so einfach ist es nicht. Just in dem Zeitfenster, als der Bund Gelder für den Wiederaufbau zusagte, hatte Pronold sich im „Dialogverfahren“2018 in Stellung gebracht und die Runden moderiert. Einigermaßen einig war man sich darin, daß für den Wiederaufbau erstmal ein Programmkonzept für die Bauakademie benötigt würde. Die Fronten liefen zwischen Wiederaufbauern und denen, die was mal wieder Supermodernes bauen wollen, das viel verspricht und wie so als Lüscher-Flop oft in der Enttäuschung endet.
Es ist ein endloser Prozess, der irgendwie demokratisch inszeniert werden soll, jeder berlintypisch mitquasseln will, wobei Gestaltung im Prinzip eben kein demokratischer Prozess ist. Pronold ist ein gutes Beispiel für die Politisierung aller Fachbereiche, wo Gesinnung immer wichtiger und Kompetenz immer unwichtiger wird.
Wie sinnvolle derartige Neugründungen sind, kann man mit Recht bestreiten. Sollte es sich wieder um eine der so beliebten subventionierten Schaufensterinstitutionen handeln, dann dürfte Herr Prunold wenig Schaden anrichten, wenn er bei den jährlichen Sekt- und Schnittchenempfängen präsidiert. Wie dem auch sei: Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn schon die zweite und dritte Garnitur sozialdemokratischer Mandatsträger eine Nebenbeschäftigung sucht, dann scheint auch dort die Überlebensprognose nicht mehr sehr hoch zu sein.
Sozial gerecht ist das aber nicht
„Bei letzteren könnten also durchaus auch andere Kriterien als Kenntnisse in Architektur oder Bau-Kultur eine Rolle gespielt haben.“
Mit diesem Satz in dem Bericht bin ich nicht einverstanden. Nach meiner Einschätzung haben Kenntnisse in Architektur oder Bau-Kultur hier überhaupt keine Rolle gespielt!
Sie spielen im letzten Absatz mit feiner Ironie auf „Vetternwirtschaft“ an, der Hinweis hätte ruhig drastischer ausfallen können.
Einmal davon abgesehen ist diese Ernennung für mich keine Überraschung – w o h e r soll denn die spd solch´ gefordertes, qualifiziertes Personal aus den eigenen Reihen nehmen? Für mich ist schon ein Wunder, dass der Typ eine abgeschlossene Berufsausbildung hat.
„Gruppe von rund 180 Architekten, Kuratoren und Museumsdirektoren .. “
Ach, komm! Ein solcher Haufen hat es nicht anders verdient, als daß man ihm einen Blindgänger vor die Tür legt. SPD und Volljurist in einem, und keine Ahnung, paßt doch.
Fontane sprach auf seinen Wanderungen öfter mal den Satz: „Die Architekten sind die pietätlosesten unter den Künstlern.“ Das immerhin in Zeiten von Schinkel, Klenze, Weinbrenner und Ludwig einsundzwei sowie Friedrich-Wilhelm zweibisvier und ganz klar, der große Friedrich himself, die es alle besser konnten.
Zurück nach Berlin. Wer sieht, was aus der Friedrich-Werderschen Kirche geworden ist, kriegt nur noch das große Heulen. Wie man das Stüler’sche Neue Museum derart auf den Hund bringen konnte, was aus dem Apothekerflügel des Schlosses geworden ist, einfach nur noch grausam. Und die nächsten Greuel vor dem Herrn sind bereits beschlossen: Outlet-Scheune auf dem Matthäikirchplatz.
Doch was am meisten ärgert: sollen diese „Künstler“ sich doch Künstler nennen – doch der „Dipl.-Ing“ auf dem Bauschild ist und bleibt Anmaßung.
„Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand…“
Ludwig Thoma
Gab es da nicht den Spruch mit den Ratten und dem Schiff?
Passt doch. Die Auflagen fürs Bauen sind so konvolut dass man Jurist sein muss um durchzublicken. Allein dass der Mann sofort in die Politik ist lässt mich an seinen Kredenzien als Jurist zweifeln.
An der Quelle saß der Knabe…
Na, und? In Thüringen kann eine abgebrochener Jurastudent (S.J.Kramer) Präsident des Verfassungsschutz werden, obwohl Vorraussetzung dazu ist, die Befähigung zum Richteramt zu haben (Das Amt des Präsidenten soll nur einer Person übertragen werden, die die Befähigung zum Richteramt besitzt). Hier geht inzwischen alles!
Avanti, Dilettanti!
Und wieder der Beweis: QUALITÄT setzt sich immer durch !
Das „Peter-Prinzip“ (These von Laurence J. Peter) hat inzwischen in Deutschland den Status der „Allgemeingültigkeit“ erreicht.
Vom Bürger „Haltung“ verlangen – eine Lieblingsfloskel der SPD-Granden (u.a. Natascha Kohnen, Bayern-SPD), aber selbst ohne Skrupel stets auf seine eigenen Vorteile bedacht sein. Welch ein Armutszeugnis!
Der ist Berufspolitiker, hat jemand Anstand von so jemanden erwartet :-/
In einem Land in dem eine ehemalige FDJ Sekretärin Bundeskanzlerin wird, eine von militärischem Wissen vollkommen befreite Dame Verteidigungsministerin werden kann und ein vollkommener Nobody ohne jedes Charisma und bar jeder Fachkenntnisse, der nie eine Wahl gewonnen hat, Außenminister wird, ist das ganz normal.
Fachkenntnisse sind eher hinderlich, denn sie verstellen ja den Blick auf das Wesentliche, den Kampf gegen „Rechts“.
Der ist dringend angesagt um der herrschenden Klasse die Pfründen zu sichern und den Zerstörungsprozess unseres deutschen Vaterlandes nicht zu behindern.
Und Juristen haben doch in der Vergangenheit hinlänglich bewiesen, das sie alles können, buchstäblich wirklich alles und besonders unser Land an die Wand fahren.
Honoré de Balzac hätte es sich nicht besser ausdenken können…
Der Herr Pronold ist in einer Reihe völlig erfolgloser Politiker und fragwürdiger Existenzen zu sehen, die allesamt wohlversorgt und weich gelandet sind
– Ute Vogt / SPD
– Heiko Maas / SPD
– Markus Rinderspacher / CSU
– Cemile Giousouf / CDU
– Tanja Gönner / CDU
– Claudia Roth / Grüne
– Thorsten Schäfer-Gümbel / SPD
– Katrin Göring-Eckardt / Grüne
. . . und das sind nur diejenigen, die mir ganz spontan eingefallen sind.
Aber, aber! Pronold hatte doch als Vorsitzender der bayerischen SPD ausserordentliche Erfolge vorzuweisen!
Einverstanden, lieber EURO fighter,
sein größter Erfolg als Vorsitzender der Bayern-SPD war, in den fast sieben Jahren seines Vorsitzes selbst in Bayern völlig unbekannt geblieben zu sein.
Das ist doch ein recht sicheres Anzeichen, dass die SPD-Funktionäre selbst nicht mehr an die Zukunft ihrer Partei glauben.
„Operation Abendsonne“ nennt man so etwas gewöhnlich.
Pronold ist einer dieser Politiker, die nie was gerissen haben, siehe Bayern-SPD, und trotzdem nur nach oben fallen. Und als ob das nicht reicht, füttere ich so einen mit meinen Steuern auch noch durch. Mir reicht’s, zefix!
In Freiburg wurde auch abgewählte Grüne Oberbürgermeister Salomon Geschäftsführer der IHK. Als OB hat er die Gewerbetreibende nur als Melkkuh gesehen. Wirtschaft kennt er nur vom Essen gehen. Aber vernetzt zur Stuttgarter Landesregierungen soll er sein.
Die „ Neue“ Diktatur hat ihren Fuß schon mehr als nur in der Tür…Unerwünschte, aber kompetente Leute werden hinweggefegt und schmalbrüstige, inkompetente „ Devoties“ werden befördert…Wie unter Honecker….Hauptsache: linientreu!….Unsere gute Bundesrepublik ist dem Untergang geweiht…Der Plan ging auf…“ die“ mussten nur für 30 Jahre einen langen Atem haben….
Vielleicht hat er seine Liebe zum Bau als Kind mit Lego entdeckt. Das reicht dann als Qualifikation.
Der Herr ist ein Nichtskönner und hat die SPD in Bayern unter die 10 % „entwickelt“. Ich gönne den Berlinern dieses brillante Talent, passt wie Deckel auf Topf.
Die (EINZIGE!!!) seilschaftgesteuerte Korruption in Deutschland hat einen Namen: SPD
In einer Stadt, in der für die nicht funktionierende S-Bahn eine Psychologin zuständig ist, ist ein Jurist an einer Bauakademie doch viel näher dran. Vielleicht hat er zu Hause schon mal einen Spaten in die Hand genommen.
Liebe Architekten, habt ihr es noch nicht begriffen?
Ein deutscher Politiker braucht weder Ausbildung noch Studium. Er kann einfach Alles – er muß nur die richtige Haltung haben!
Ich durfte dies bereits in DDR quasi mit der Muttermilch aufnehmen.
Die Bürger in der Bundesrepublik (alt) haben da wohl noch immer ein großes Bildungsmanko.
Aber sie werden’s schon noch lernen.
Was die Lernfähigkeit meiner Landsleute von jenseits der Elbe betrifft, habe ich eher wenig Hoffnung. Es sind nicht die gewesen, die 40 Jahre hinter Mauer und Stacheldraht leben mussten, die eine FDJ-Sekretärin, mithin eine Mitbeteiligte am System der Unterdrückung im Osten, zum wievielten Masse auch immer in‘s Kanzleramt gewählt haben und dies auch weiterhin gedenken zu tun wie es scheint. Was auch eher nicht verwundern kann, wenn eine designierte SPD-Vorsitzende, die wie die meisten Westdeutschen in eben diesen besagten 40 Jahren das Glück hatten in Freiheit und Wohlstand zu leben, sich darin versteigt zu behaupten, dass wer den Sozialismus kritisiert, diesen nicht verstanden zu haben.
Nun das kann schon sein, dass ich dieses Unrechtsystem bis heute nicht verstanden habe, aber im Gegensatz zu dieser Dame mit offensichtlicher Halbbildung, würde der von ihr bejubelte Sozialismus über die Hälfte meines Lebens an mir ausprobiert.
Natürlich hat jeder meiner Landleute im Westen das Recht auch den Sozialimus auch einmal probieren zu dürfen. Weiterhin wie gewohnt, die Blockparteien zu wählen, führt unweigerlich dazu. Allerdings halte ich es für mich, meine Kinder und Enkelkinder nicht nötig, den Sozialismus dann doch noch verstehen zu müssen und da ist es dann doch beruhigend zu wissen, dass man sich schon jetzt in meiner Familie auf ungarisch verständigen könnte. Es muss dann doch einen Sinn gehabt haben,dass ich mich vor dem Fall der Mauer dem Lernen des ungarischen Idoms dem Vorzug vor dem Schwäbischen besagter Dame, gegeben habe.
Also wenn ich die berufliche Qualifikation von Herrn Pronold (Bankkaufmann, Jurist) mit der von Paul Ziemiak, Kevin Kühnert, Claudia Roth und anderen vergleiche, finde ich, dass die Bauakademie ganz gut wegkommt. Der Durchschnittsnachwuchspolitiker in der Generation Pronold hat sein Studium abgebrochen bzw. nie eine Berufsausbildung erlernt. Herr Pronold hat sogar beides, also eine Doppelqualifikation. Diese Protestierer sollten dankbar sein, sonst bezeichnen wir sie als AFD-nah. Herr Pronold richtet in dieser Funktion bestimmt weniger Schaden an als ein Kevin Kühnert als Vorstandsvorsitzender der VolksEigenen Bmw-Werke (abgekürzt VEB).
Freiheit heisst für die SPD freie Selbstbedienung bei der Besetzung lukrativer Posten im öffentlichen Dienst mit abgehalfterten Amts- und Mandatsträgern.
Sehe ich etwas anders. Der Jurist Florian Pronold ist ganz ausgezeichnet geeignet als Direktor der in (Neu-)Gründung befindlichen Berliner Bauakademie.
Warum? Weil man in der Zeit, die einem Bauherren für Formularkram draufgeht, will er auch nur einen Kaninchenstall errichten, locker auch Lehre als Maurer plus Studium Bauingenieur absolvieren könnte.
Den Architekten ersetzt das Parteibuch, er muss nur nachweisen das Haus vom Nikolaus kritzeln zu können und eine Schachtel Legosteine so zu öffnen, daß die Bauklötze nicht alle zu Boden kullern.
Zudem: Wozu soll so eine Bauakademie gut sein? Das riecht doch – zumal in Berlin – ohnehin nach Versorgungsparkplatz für Parteikader. Überflüssig wie ein naturarchitektonisch gelungener Kropf.
Der Führer muß nur staatstragende Denkermiene aufsetzen können und intellektuell aussehende Brille nebst dazu passender Haartracht, zudem die rote Krawatte unterm roten Pullunder, nicht drüber, tragen, das langt.
All das beherrscht Oberbauakademist in spe Florian Pronold ganz offensichtlich, siehe Artikelbild.
Also: Der Genosse ist da Idealbesetzung.
Mit so prolligem Kleinkram wie etwa Sanierung einer Schultoilette hat er sich übrigens eh nicht zu befassen. Dafür hat Soziadel ja Lakaien – aber hoppla! braucht er ja gar nicht – weil dafür kein Geld übrig ist, das ging ja schon für die Inaugurationsfeier des Herrn Bauakademisators drauf 😉
Wie nach dem Ende der DDR, als die meisten roten Genossen und Genossinnen sehr weich ins kapitalistische System gefallen sind. Der ganze Parteienapparat ist doch letztlich nur eine Versorgungshütte auf Lebenszeit.
Sie sehen das falsch Herr Knauss,
so ein richtiger Sozis kann alles. Punkt. Egal ob Akli und Buchhändler oder schwäbisch Hausfrau und staatliche geprüfte Informatiker*in
DER GIPFEL DER SCHEINHEILIGKEIT
Gerade jene, die so oft heuchlerisch über andere herziehen und sie im Sinne der „political correctness“ diffamieren finden überhaupt nichts dabei, wenn sie selbst hemmungslos Vetternwirtschaft betreiben. Mehr Pharisäertum geht nicht. Wenn die Sprichwörter „Lügen haben kurze Beine“ und „unrecht Gut gedeihet nicht“ wahr sind (und das sind sie meist), dann hat man sich seitens des Politestablishments mit dieser neuerlichen Klüngelei wohl ein böses Ei ins eigene Nest gelegt. Da der Rückhalt bei der Wählerschaft immer mehr zurück geht versucht man nun, durch Strippenzieherei sich noch eine Weile über Wasser zu halten. Doch es ist so als wenn man längst das Schwimmen verlernt (sprich: den Bezug zur Realität verloren) hat, auf einer gestohlenen Eisscholle dahin treibt und darauf Feuer macht, um sich zu wärmen. So empörend es auch ist, es ist vor allem erbärmlich. Verrottet bis ins Mark. Ich denke, der Michel merkt langsam was läuft. Die nur mit sich selbst beschäftigte SPD hat damit auf der Nepotismus-Skala fast 100%. Wenn sie das glücklich macht. Bei Wahlen geht es eher in Richtung 5% und weniger.
Und zwar satt.
Schenkt dem Mann doch einen Kasten mit Legobausteinen, damit er bisschen Erfahrung sammeln kann.
Eigenartig, dass hier nicht
die tiefgründigen Qualitäten
der Sozialdemokraten
erkannt werden . . .
Neid?
Bankkaufmann und Jurist, dann hat er doch alle Voraussetzungen, jedenfalls wenn es um Enteignungen geht!
Alles, was ich bisher aus dem BMU zu Gesicht bekommen habe, zeugte nur von absoluter Unkenntnis der von dem Ministerium zu verantwortenden Materie. Und aus diesem politisch „bestens“ besetzten Umfeld kommt nun der Herr Pronold. Es mag ja meine Schuld sein, dass ich bisher keine von Wissen und Weisheit strotzenden Verlautbarungen des BMU kennengelernt habe. Aber Stand jetzt liegt dieses Ministerium unter den mir bekannten ganz am Ende der (roten) Leiter.
Fachliche Kompetenzen sind in Berlin bei der Besetzung solcher Posten nur noch zweitrangig. Jetzt darf man mal gespannt sein, ob der Protest der Fachexperten Gehör findet. Vermutlich nicht.
Ins schwarze getroffen, vielen dank dafür !?
Es gibt ein Land und einen zusätzlichen Parteienstaaat.
Das war 1933 bis 1945 so, 1949 bis 1989 in Mitteldeutschland, und seit, na ja, ab 2009/10 wieder so, nachdem die Uckermaerkische ihre Schachfiguren an die relevanten Positionen gebracht hatte, und ihr Trauerspiel ungestoert beginnen konnte.