Ein Journalist muss seinen Quellen misstrauen, damit ihm seine Leser trauen können. Er muss annehmen, dass ihn die politischen und anderen Akteure an der Nase herumführen, betuppen und offen belügen werden, um den eigenen Vorteil zu wahren. Diese Ethik des Misstrauens fasst die BBC-Journalistin Catherine Walton in die zweifellos klassische Frage: „Warum belügt mich der Bastard?“ Aber gemäß einem „Leitfaden für Vielfalt und Einbeziehung“ der bislang angesehenen Financial Times soll es im neueren Journalismus nicht mehr um kritisches Nachfragen gehen, jedenfalls nicht mehr bei allen Interviewpartnern. Stattdessen kann es auch einfach mal darum gehen, „tolle schwarze Menschen zu bewundern“. Dagegen gehört der Glaube an eine objektive Realität (auch an die zwei Geschlechter) zu jenen Naivitäten, die gründlich ausgemerzt werden sollten.
http://twitter.com/jamesesses/status/1770383242140508385?
Das „Diversity and Inclusion Toolkit“ der FT ist irgendetwas zwischen philosophischem Traktat und Selbsthilfegruppe, ein neues Manifest der International Wokery, die sich so einer der größeren englischen Zeitungen bemächtigt hat. Die Financial Times folgt damit dem Weg von Blättern wie New York Times und Washington Post, die die Selbstvernichtung des kritischen Denkens im Zeichen der Wokeness vorgemacht haben. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/die-usa-auf-dem-weg-zu-einer-neuen-kultur/
Das „Toolkit“ der FT ist zunächst ein Sensibilitätstraining für die Mitarbeiter, das ihnen erklärt, wie sie mit Themen wie Gender oder Ethnizität umzugehen haben. Das mag den Umgang im Team angehen. Aber bei all dem können Folgen für die redaktionelle Arbeit nicht ausbleiben. James Esses ist ein Psychotherapeut, der seinen Uni-Lehrauftrag wegen einer Petition für einen anderen Umgang mit Transgender-Kindern verloren und seitdem eine gewisse Medienpräsenz entwickelt hat. Er bekam das Toolkit von einem Whistleblower zugespielt und schreibt darüber auf seinem Substack.
Esses hat so seine Zweifel, ob die neuen Regeln wirklich die Zukunft eines besseren Journalismus bei der Financial Times sind. So findet er, dass ein Umfeld, in dem „jeder sich zugehörig fühlt, ohne sich anpassen zu müssen“, auch etwas Negatives sein kann. Denn es gelten doch überall gewisse „gesetzliche und gesellschaftliche Regeln“, an die man sich auch halten müsse. Esses denkt sofort an einen Mann, der sich Zugang zu Damentoiletten verschaffen will. Das ist ein Fall, in dem sich ein Mann vielleicht der Regel anpassen sollte, dass er keine Damentoiletten betritt. Und tatsächlich beklagt der Leitfaden kurz darauf, dass es normalerweise nur Toiletten für zwei Geschlechter gibt.
Wie wir alle zu „Agenten des Wandels“ werden sollen
Als Autor des Toolkits tritt ein Diversity-Experte namens Yasir Mirza auf, der dieselbe Stelle (Head of Diversity & Inclusion) auch schon bei den BBC Studios einnahm. Bis 2015 berichtete er für den Guardian aus scheinbar benachteiligten Weltregionen wie Brasilien, Afrika und Indien, um die „lokale Bevölkerung an Ort und Stelle“ zu zeigen. https://www.theguardian.com/profile/yasir-mirza Inzwischen ist er zur britischen Football Association gewechselt. Aber der Mann bleibt seinem Fach treu, ist dort wiederum Direktor für Gleichstellung, Diversität und Eingliederung geworden. Für Mirza ist „Fortschritt“ nur denkbar, wenn wir alle „Verantwortung“ für Diversität und Inklusion übernehmen und dabei zu „Agenten des Wandels“ werden. Ein weiterer Satz voller unerklärter Voraussetzungen, die wir vorerst links liegen lassen.
Man darf angesichts der Gender- und Transgender-Thematik, die oft in den Vordergrund gestellt wird, nicht vergessen, dass es dabei genau so gut um Fragen der Hautfarbe, Ethnizität und Religion gehen kann. Auch sie können leicht nach dem Schema Minderheit und Mehrheit, „Diversität und Inklusion“ organisiert werden. Im Hintergrund steht der Unterdrückungstopos, nach dem eine Gruppe (die Mehrheit) die anderen (die Minderheiten) bisher unterdrückt hätte. Daraus soll dann auch die Lösung resultieren: Jede vermeintlich diskriminierte Gruppe muss demonstrativ gleichgestellt und demonstrativ, fast triumphal einbezogen werden. Was darüber abgeschafft wird, ist mitunter eine einheitliche Kultur.
Jedenfalls gibt es aber gemäß diesem „Toolkit“ Identitäten, die „in die kulturelle Norm“ integriert werden, die normal werden sollen. Nichts leichter als das, würde man denken: Leben wir nicht längst in einer Gesellschaft, die ziemlich viel Pluralität anerkennt und erträgt? Aber hier setzen eben die Neuen Woken an und behaupten, dass das noch nicht vollständig der Fall wäre. Es geht aber um mehr, um eine totale Machtumkehr, wie sich im folgenden zeigen wird.
Gesucht werden: Kollaborateure, Komplizen, Mitverschwörer
Dabei ist das Thema Gender-Identitäten vielleicht nur deshalb so wahnsinnig beliebt bei den Wokerati, weil es quasi jeden betreffen kann. Es gibt keine äußeren Anzeichen einer abweichenden Geschlechtsidentität. Man kann unendliche Gedankenschleifen dazu absolvieren, ohne jemals bei irgendetwas Konkretem anzukommen. Bösartig könnte man sagen: Jedem kann das Thema eingeredet werden.
Nach der Gender-Identität sollen die Journalisten der Financial Times denn auch sehr sorgfältig fragen, im Team wohl ebenso wie bei der Recherche, natürlich auch danach, ob diese Identität seit der Geburt gewechselt wurde. Und das könnte ja noch als genaues Berichten durchgehen. Aber die folgenden Abschnitte zeigen, dass es mit objektiver Darstellung dabei nicht getan ist. Gefragt sind vielmehr „Verbündete“ (allies). Und hier muss zunächst klar gestellt werden, wer die Hosen anhat bei der Definition eines solchen Bunds: „Man kann sich nicht als Verbündeter bezeichnen, ohne dass die vorgesehenen Nutznießer einen als solchen anerkennen.“ Der Wert eines Verbündeten wird von den beabsichtigten Nutznießern bestimmt, nicht von der Person selbst. Man kennt das aus der Diskussion um die Befindlichkeiten der Schwarzen in den USA.
Die Sprache des Kits wird aber noch merkwürdiger: Die FT-Mitarbeiter sollen nämlich zu „Kollaborateuren, Komplizen, Mitverschwörern“ der angeblich unterdrückten Gruppen oder Personen werden. Um wirklich zu den „Erwachten“ zu zählen, sollen die Journalisten der Financial Times die falschen Einstellungen der Unerweckten bekämpfen. Auf Deutsch spricht man hier von Haltung im Journalismus. Eine Art allgemeiner Kriegszustand soll offenbar eintreten, begleitet von dunklen Machenschaften und Konspirationen – alles als Ergebnis des „Erwachtseins“, der woken Grundeinstellung. Das macht diese Bewegung mit anderen vergleichbar, die irgendwann auch wirklich in den bewaffneten Kampf führten.
Geschlechtsvorstellungen willkürlich auf Genitalien übertragen
Man darf, so zeigt ein Diagramm, gerne vom passiven Verbündeten, der sich selbst in der Materie gebildet hat, zum aktiven Alliierten werden, der das falsche Verhalten anderer unterbricht, andere erzieht und schließlich eine „organisierte Reaktion“ aufbaut. Die Gegner gehören dagegen zu zwei Kategorien: Sie sind entweder passiv und zeigen keine Reaktion auf Aufrufe zum „Wohlverhalten“, oder sie wehren sich aktiv dagegen und betätigen sich weiter im „negativen Verhalten“. Beide Gruppen gilt es zu bekämpfen.
Aber zugleich wird Mitarbeitern, die sich einer „objektiven Realität“ verpflichtet fühlen, eine verzerrte Weltsicht und „Naivität“ vorgeworfen – das ist der sogenannte „naivety bias“. Auch die Vorstellung von zwei biologischen Geschlechtern wird offenbar als „naiv“ abgetan. Denn Menschen hätten „willkürliche Geschlechtsvorstellungen auf die Genitalien übertragen“. „Penisse werden als männliche Geschlechtsmarker“ nur „angesehen“.
Schlechte „Naivität“ scheint es aber auch in anderen Fragen zu geben. Wie die bekannte US-amerikanische Diversity-Beraterin und Buchautorin Vernā Myers (mit einem sehr diversen Querstrich über dem a) in einem beigegebenen Video erklärt, erschießen Weiße zwar nicht durchgehend Schwarze auf der Straße: „Aber die gleichen Stereotypen und Vorurteile, die diese Art von Vorfällen ausgelöst haben, sind in uns.“ („Wir“, das scheinen die gebildeten Weißen zu sein, zu denen die schwarze Myers wohl hauptsächlich spricht.)
In der Realität werden – zumindest in den USA – häufiger Weiße von Schwarzen erschossen als umgekehrt. Aber das ist ja wieder diese objektive Realität, an die nur naive Menschen glauben. Die Vorurteile stecken laut Myers tief in uns allen und müssen durch ein über das Ziel hinausschießendes Gegenverhalten ausgeglichen werden: Wir sollten „tolle schwarze Menschen bewundern“ – und unsere Großeltern (oder Eltern) am Küchentisch als bigotte Rassenfanatiker entlarven.
Wie Ungeziefer zu vertilgen: Mikroaggressionen
Zu ächten sind außerdem die sogenannten Mikroaggressionen. Dazu können auch freundliche Bemerkungen zählen, etwa wenn einer zu einem Schwarzen sagt, er sei „wortgewandt“. Aber dieses Beispiel zeigt nur, dass die Einführung der Identitätskultur dem Leistungsgedanken zuwiderläuft. Wenn ein Lob nicht mehr ein Lob ist, sondern eine rassistische Bemerkung durch die Hintertür, dann ist vermutlich jeder rationale Diskurs verloren. In solchen Momenten ist es dann für eine weiße Person „nützlich, Scham zu empfinden“, aber „ohne in Schuldgefühlen zu versinken“, sich am Ende noch überschwenglich zu entschuldigen. Denn das würde den Schwarzen weiter emotional belasten: Er müsste dann die weiße Person trösten.
Mikroaggressionen der genannten Art sind angeblich wie Moskito- oder Mückenstiche. Man erträgt einen oder zwei davon, aber am Ende gilt es die Plagegeister zu vertilgen. Dazu rät auch der Journalisten-Ratgeber in einem Zeichentrickfilm. Am Ende geht der gepiesackte Schwarze darin „in die Luft“, explodiert, „goes ballistic“ – das bedeutet, er greift zur Waffe und schießt die Schädlinge über den Haufen, da sie sonst „Krankheiten übertragen“ könnten. Und noch andere gepiesackte Minderheiten greifen hier mit zur Gewalt, um die Mücken oder Moskitos zu töten.
Eine Mikroaggression ist aber auch, über das ursprüngliche Geschlecht einer Transperson zu sprechen oder gar zu behaupten, sie habe noch ihr altes biologisches Geschlecht und sei nicht nicht-binär oder „trans“. „Falsches Gendern“ könne die „Sicherheit von Personen gefährden“. Ja, es kann sogar „beleidigend oder belästigend sein, die Pronomen einer Person zu erraten“. Missetäter in diesen Vergehen sollen sich besser bilden, heißt es in dem Ratgeber.
Kein Wort zu Frauenrechten, Genderkritik, Redefreiheit
Um den Einfluss dieser Leitsätze auf den Journalismus zu ermessen, ist ein Beispiel nützlich, über das in den vergangenen Wochen viel in Großbritannien geschrieben wurde: Scarlet Blake wurde in China als Junge geboren, kam später nach Großbritannien und lebte seit dem Alter von zwölf Jahren als Mädchen und später als Transfrau. 2021 wurde Blake zum Mörder eines spanischen Einwanderers. Daneben hat die Transfrau eine Katze getötet und diese Tat in einem Livestream übertragen. In den Presseartikeln war oft nur die Rede von einer „Frau“, wo es vielleicht nicht ganz unwichtig für den Fall war, dass Blake ein biologischer Mann ist: „Eine vom Tod besessene Frau […] wurde des Mordes an einem Mann für schuldig befunden.“ (BBC, 23. Februar 2024) Diese Streichung eines Teils der (naiven?) Realität haben viele Frauen beklagt.
James Esses bemerkt, dass es im ganzen „Toolkit“ keinen einzigen Abschnitt, nicht einmal eine Bemerkung über Frauenrechte gebe, daneben auch keinen Gedanken an genderkritische und geschlechterrealistische Einstellungen, ebenso keinen Gedanken an Meinungs- und Redefreiheit.
Die Financial Times, gegründet 1888, war einmal eine international tonangebende Wirtschaftszeitung, die allerdings schon mit dem Brexit so ihre Probleme hatte. Heute tut sie sich mit langen Erwägungen zu „Amerikas rassengetrenntem Bankensektor“ hervor und ist auch sonst in vielen Feldern scharf links abgebogen. Jüngst bot sie der Erfinderin der Gender-Theorie und Hamas-Apologetin Judith Butler ein Forum. Wenig interessiert zeigt sich die FT an der finanziellen Seite des gendermedizinischen Komplexes – nach diesem Sensibilitätstraining erstaunt einen das kaum noch. BBC-Journalistin Catherine Walton glaubt, dass eine ideologische Berichterstattung über das Thema Transgender das Vertrauen eines großen Teils der Leser erschüttern kann.
Doch in dem internen Sensibilitätstraining der Zeitung kommen daneben noch ganz andere, hochgradig politische Gehalte zum Vorschein, die von den Mitarbeitern aufgesogen und kritiklos übernommen werden sollen, namentlich die sogenannte „kritische Rassentheorie“, die natürlich weder kritisch noch eine Theorie ist, vielmehr den Opferstatus diverser Minderheiten zum Gesetz macht.
Diese „Psychobrühe“ wabert schon einige Jahre länger durch die USA und GB und ist in ihrer vollen Wucht noch nicht bei uns angekommen.
Vielleicht haben wir als Hinterwäldler insofern Glück, nicht der späten Geburt, aber der Trägheit oder Rückständigkeit.
Wären all diese Thesen und Gedanken in Seminaren geblieben, wären sie vermutlich schon lange als Fake-Science erledigt, schlicht aus dem simplen Grund, dass sie sich dem klassischen Prinzip der Wissenschaft, der Falsifizierbarkeit jeder These oder Annahme oder Theorie, entziehen.
Klassisch unwissenschaftlich werden ellenlange Behauptungsketten geschmiedet, deren schlicht gesetzten Grundannahmen als Fix gelten und nicht hinterfragt, widerlegt oder kritisiert werden dürfen.
Die simpleste Frage der ganzen Wissenschaft, Aufklärung, Neuzeit etc dürfte wohl lauten: ist das (wirklich) so? Nichts ist heilig oder Götze, alles kann, darf und soll seit der Aufklärung hinterfragt werden – jetzt allerdings nicht mehr.
Und damit die simple Frage nach dem „isses so“ möglichst ins leere läuft, wurde der gemeinsame Boden der Sprache torpediert, aus dem Ist wurde soziale Verständigung, ein Vulgärrelativismus, der sich irgendwie an die neurolinguistische Programmierung (NLP) geklebt hat und zu der Grund falschen Behauptung vieler „Linker“ (Woker) geführt hat, daß „Sprache“ Realität erschaffe.
Die Verhackstückung neuropsychologischer Erkenntnisse durch politische „Konstruktivisten“ meint, weil unser Sensorium in unserem Gehirn Bilder von Realität schaffe, was zweifellos richtig ist, gäbe es keinerlei äußere Realität, sondern nur „Bilder“ davon, was zweifellos falsch ist. Der Gedanke taucht schon in Platons Höhlengleichnis auf, ist also nicht unbedingt revolutionär neu. Nur dass Platon damit erkenntnistheoretische Überlegungen formulieren, und eben kein neomarxistisches Gedankengebäude erschaffen wollte.
Die Tücken individueller Wahrnehmungen, Erkenntnisse, sinnlicher Informationsverarbeitung etc geben zweifellos Anlass zur Vorsicht, führen aber schlicht nie zur Nichtexistenz einer personenunabhängigen Realität. Der Mont Blanc ist nicht kurz mal weg, wenn grad niemand hinschaut.
Ähnliches gilt zu Schödingers Katze aus der Quantenphysik, den Arbeiten von Hilbert und Gödel zur Vollständigkeit und Beweisbarkeit in der Mathematik, von von Neumann und Turing in der frühen Kybernetik/IT oder Einsteins Relativitätstheorie. Vulgär-Konstruktivisten folgern aus diesen höchst formstrengen Grundlagenerkenntnissen (und meist fachfern), mehr oder weniger „einfach“, daß „alles relativ sei“. Dieser Kalauer wird seit Jahrzehnten durchs unwissenschaftliche Dorf getrieben, nur hat er insbesondere in Einstein keinerlei wissenschaftliche Basis. Natürlich gibt es eine Realität, über die man objektive Aussagen treffen kann, die sich untersuchen, analysieren und beschreiben läßt.
Insbesondere in der Mathematik wurden über die Jahrhunderte klare Regeln zu Logik und Beweisen ausgearbeitet, was sie zur universellen Weltsprache der technischen Wissenschaften prädestinierte.
Menschliche Umgangs-Sprachen sind unschärfer und fehleranfälliger, sei es im Audruck, der Übersetzung etc. und natürlich deutlich weniger kompakt bzgl der Informationsdichte. Aber egal wer welche Muttersprache spricht, versteht was 1+1 bedeutet, bzw bei höherer mathematischer Bildung wesentlich kompliziertere Sätze voller anderer Platzhalter als + für Addition.
Allerdings stehen insbesondere die „Geisteswissenschaftler“ seit vielen Jahren mit „Mathe“ auf Kriegsfuß, nicht wenige studieren Fächer, um insbesondere jedem Anflug von Mathematik im Studium zu entgehen.
Damit blieben viele ihr ganzes akademisches und sonstiges Leben lang „mathematische Analphabeten“, was sich nicht selten in mieser Statistik oder gewagten Verallgemeinerungen entäußert, wie zb alles sei relativ, soziales Konstrukt etc pp.
Vor kurzem geisterte ja die ebenfalls gewagte These durchs woke Dorf, auch die Mathematik selbst sei rassistisch, vermutlich weil sie sich an Regeln hält und eben nicht alles zur beliebigen Sprachverhunzung preisgibt und weil wer mitreden will, zumindest das grundlegendste Handwerkszeug besitzen sollte. (Wie bei jeder Naturwissenschaft und Disziplin, die die Realität erforschen, statt ihr persönliche Annahmen oder Überzeugungen aufzwingen will)
Das gilt im Kern für alle „technischen“ oder „naturwissenschaftlichen“ Wissenschaften, bis hin zur Medizin.
Ob ein Bein gebrochen ist oder nicht, ist kein erkenntnistheoretisches Phänomen oder Problem, sondern eine recht simple Tatsachenfeststellung/Diagnose, über die sich 3 oder 100 oder 1000 Mediziner, weltweit und universell, in sehr kurzer Zeit einig sind. Gleiches gilt für beliebige chemische Elemente, eine mathematische Gleichung etc pp.
Und je trivialer die Tatsache, umso schneller sind sich alle einig, nur eben radikale Konstruktivisten nicht, die die Realität durch Sprache meinen schaffen oder verändern zu können. Was (für woke/linke leider) fundamental falsch ist.
Dem „Außen“ ist es meist bis immer ziemlich egal, was wir darüber in unserem „Inneren“ meinen, verstehen, in Worte oder Formeln fassen, es IST ganz einfach.
Woke Konstruktivisten sind irgendwo in der Erkenntnistheorie falsch abgebogen und neigen dazu, hanebüchene Verallgemeinerungen zu behaupten, bis hin dazu, daß es überhaupt keine sicheren Aussagen über „Realität“ gäbe. Und doch gibt es diese.
Nur weil ein Mensch später mit seinem Körper hadert, sei es irgendwie sexuell oder rein funktional (zu klein/groß, leicht/schwer, falsche Haarfarbe etc) heißt das noch lange nicht, daß Dritte keine eindeutigen Aussagen über diesen Körper treffen können. Ein Penis ist halt ein Penis und keine Vulva, egal wie lange man darüber nachdenkt oder redet und kein Sprechakt dieser Welt, ändert daran irgendwas.
Die ganze „angleichende“ Chirurgie wäre schlicht überflüssig, wenn Schneiden und Nähen durch Sprechen und Konsens innerhalb gewisser Gruppen (oder der Allgemeinheit) ersetzt werden könnte. Wäre dies möglich, bräuchte es werden Hormontherapien noch Chirurgie noch luftige Traktate zu diesem Thema.
Und je mehr „Woke“ gegen die Realität anbrüllen, umso deutlicher zeigen sie damit, dass ihr 1. Gebot einfach falsch ist. Sprache schafft keine äußere Realität, sie ist primär menschliches Werkzeug des Informationsaustausches, der eventuell Erkenntnisse und damit Wissen fördert, mehrt etc und deren Verschriftung dient dem Erhalt und der Verbreitung von Gedanken.
Voodookommunikation voller Tabus, Verletzungen und Mikroaggressionen, Unterdrückungen, Wortneubesetzungen und Umdeutungen etc torpedieren den Informationsaustausch und die Erkenntnisgewinnung – vermutlich ist es genauso politisch gewollt, und dennoch wissenschaftlich gruselig.
„Follow the Science“ als politische Kampfparole (!) droht nicht weniger als den Ruin der Wissenschaft und ihrer Kernaufgabe „Erkenntnisgewinn“. Aktuell neben den hier besprochenen Bereichen bei Klimapolitik und 2020-2023 bei „Coronapolitik“ sehr virulent und mit verheerenden Folgen, für Betroffene und die Gesellschaften und Volkswirtschaften insgesamt.
Chronischer Denk- und Beweisfehler bei Progressiven ist die Forderung, Ungläubige, Nichtwoke hätten keine Beweise für ihre Behauptungen wie zb es gäbe nur 2 Geschlechter. Dabei trifft in der Wissenschaft den die Beweispflicht, der „Neue“ Behauptungen aufstellt, zb zu einem 3. oder 12. Geschlecht.
Rabulistik über das Wort Geschlecht beweist schlicht gar nichts, weder an der Beweislastverteilung oder Beweisführung. Wer meint, es gäbe ein 5. Geschlecht und dazugehörige Pronomen, muß darlegen und beweisen, welche Geschlechtsmerkmale zu diesem Geschlecht gehören, wo es existiert, wie sich diese Spezies vermehrt etc oder eben klarstellen, dass man nur über innere Vorgänge, Gefühle etc also psychologische Befindlichkeiten redet (die eventuell Krankheitswert besitzen, wenn „es“ darunter leidet, statt glücklich und zufrieden zu sein)
Geschlecht ist ein ziemlich eindeutig gemeintes und verstandenes Wort, Geschlechterrollen ein anderes und das eine ist nicht das selbe wie das andere. Wer sich als was „identitifiziert“ ist sicher subjektiv spannend, nur ohne jede Bedeutung für die „äußere“ Welt, die darüber prinzipiell wenig wissen kann, wer sich grade als was „identifiziert“ oder irgendwie unterdrückt oder zuwenig „wahrgenommen“ oder angegriffen fühlt.
All diese sehr subjektiven Kategorien deuten viel über die innere Verfasstheit der jeweiligen Person an, mehr aber auch nicht, insbesondere nicht, dass die äußere Welt inklusive aller Mitmenschen irgendwas nicht richtig machen oder verstehen würden.
Das Pippi Langstrumpf Prinzip „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“ macht niemanden größer oder kleiner, leichter oder schwerer, blonder oder brünetter, schneller oder langsamer, männlicher oder weiblicher etc
Die „moderne“ Fixierung auf irgendwas mit Geschlecht, Sex oder Geschlechtsverkehr läßt ahnen, dass viel grundsätzlichere Probleme in unpassende Worte verwoben werden und die politische Zielrichtung fast aller „progressiven“ Forderungen deuten auf Machtstreben und ökonomische Interessen hin, gerne auch mit sehr manipulativen Strategien, Schuldvorwürfen etc wie ganz schwarze Pädagogik aus alten, religiös geprägten Zeiten der Voraufklärung.
Vielleicht ist das der gemeinsame Nenner zwischen Progressiven, Leuten mit sehr subjektiven „Problemen“ und selbsterklärten Mitgliedern von sog Minderheiten, nämlich anderen Schuldvorwürfe am Fließband zu machen, eigene Verantwortung sehr oft zu leugnen und im Idealfall den eigenen Willen (und die eigenen zb ökonomischen Interessen) durchzusetzen, gerne auf Kosten anderer oder „der Allgemeinheit“, zb der „strukturell“ miesen Mehrheitsgesellschaft etc pp.
Spätestens wenn aus angeblichen Erkenntnissen der zb CRT, Identitätstheorie und dgl politische Forderungen entstehen, verlieren sie jeden Zauber und folgen den üblichen Motiven von Macht, Einfluss und Geld. Und unterliegen damit der üblichen demokratischen Verständigung oder zeigen eben ihre undemokratische Fratze.
Schelm wer anmerkt, dass von progressiver Politik über Identitätspolitik bis Klimapolitik fast all ihre Vertreter sich in politisch „linker“ Tradition meinen, sehen oder fühlen – der Weg vom Marxisten oder Linken zum Identitätspolitiker oder Klimaaktivisten etc ist offensichtlich sehr kurz (mit all den üblichen „Segnungen“ dieses „Mindsets“, man wisse schon alles wichtige, müsse es nur noch umsetzen, zur Not auch gegen die Mehrheitsgesellschaft, vielleicht sogar mit Gewalt – aber natürlich nur zum angeblichen „Besten“ aller – der totalitäre und linke Klassiker all jener mit viel Sendungsbewußtsein und Kaderdenke, wie in Sekten und jeder fanatischen, radikalen Gruppe)
Noch ungeklärt ist, wie es diesem Yasir Mirza gelingen konnte, bei diversen englischen Medienunternehmen als Head of Diversity & Inclusion zu landen: vor der „Financial Times“ bei der BBC, beim „Guardian“, bei Channel 4, also dem ITV, aber auch bei der Football Association. Was ihn qualifiziert? Keine Ahnung, auch sein familiärer Hintergrund bleibt im Dunkeln, Yasir ist ein muslimischer Männername, Mirza heißt auf Persisch Prinz.
Denn die BBC war schon immer politkorrekt bis auf die Knochen, das ITV spätestens seit vor dreizehn Jahren Brian True-May, der Co-Erfinder und Produzent von „Inspector Barnaby“, entlassen wurde, weil er die Serie „the last bastion of Englishness“ genannt hat, was mit „ethnic minorities“ nicht funktionieren würde, „und ich will, dass das so bleibt“, hatte True-May in einem Interview mit der BBC-„Radio Times“ gesagt. Sturm der Entrüstung im bigotten Lager! „Political correctness gone mad“, schrieb damals, 2011, ein Leser der „Daily Mail“. Seitdem wimmelt es in Englands „Midsomer“-Dörfern nur so von „ethnic minorities“ (gestern kamen noch Dragqueens und „Cis-Männer“ dazu), nur Kopftücher wurden noch keine gesichtet. Das ITV gab damals zu Protokoll, dass man „schockiert und entsetzt“ sei, diese Sicht der Dinge werde beim ITV „von absolut niemandem geteilt“. Die bräuchten also niemanden, der sie noch auf die woke Schiene setzt.
Der Selbstmord des Westens schafft Platz für alle anderen. Seit 1492 war Expansion, seit 2024 wird das Verschwinden des Westen organisiert.
China , Indien, Brasilien, Südafrika, Russland u.v.a.m. brauchen den Westen nicht mehr für das Tagesgeschäft.
Deutschland und der Westen dürfen sich hinten anstellen. Das sind wir nicht (mehr) gewohnt, aber wir werden uns daran gewöhnen müssen.
Macht, Militär, Geopolitik, Technologie, Ressourcen und Manpower entscheiden. Westliche Religion und westliche Kultur braucht keiner mehr. Die westliche Kultur ist nur noch was für Historiker. Für die Zukunftsgestaltung ist sie immer weniger tauglich. Griechenland ist schließlich auch von den Römern überrannt worden.
Aus meiner Sicht geht es bei dem ganzen Gendern und dem Wokismus darum, den Menschen weitere Möglichkeiten zur Identifizierung als Gruppe oder Entstehung von Zugehörigkeitsgefühlen zu nehmen. Die weitere Vereinzelung und Isolation des Individuums ist gewünscht. Waren die großen Volksorganisationen der Nazis sicher teuflische Instrumente um die Bevölkerung zu steuern und gefügig zu machen, hat man in der Zeit nach dem Krieg sicher extrem über das Ziel hinausgeschossen, um solche Organisationen zu verhindern, bzw. hat man erkannt, dass isoliert und ohne Organisation oder Gruppe, der Mensch sehr einfach zu manipulieren ist. Vereine und Gewerkschaften wurden und werden kontinuierlich reduziert, als alt und nicht woke abgestempelt, die Bundesflagge und die Bezeichnung Deutschland wird seit Merkel systematisch aus dem öffentlich Raum und dem Sprachgebrauch verbannt. Auch die Abschaffung des Wehrdienstes führt am Ende dazu dass sich junge Männer viel weniger mit dem Land beschäftigen und sich damit identifizieren. Wenn man es nun noch schafft, dass die Menschen nicht mehr wissen, ob sie Mann oder Frau sind, ob sie sich zu Tieren oder Pflanzen hingezogen fühlen dann hat man den perfekten Untertan erschaffen, der alles mit sich machen läßt, selbst die dümmsten und unfähigsten Politiker anhimmelt, diesen folgt und sich selbst total aufgegeben hat.
Das will ich nicht alles schönreden, aber die Probleme mit Rassismus auch nicht.
Das Beharrungsvermögen und die Ausgrenzung durch Mehrheiten, das sind sehr wohl Realitäten, hoffentlich immer mehr solche der Geschichte.
Wie bitte war der Holocaust möglich, die jahrhundertelange europäische Verächtlichmachung der „Schwarzen“ oder deren Zuweisung als „Exoten“?
Das betrifft aber nicht nur Europa, machen das nicht alle Mehrheiten in ihren je Hoheitsgebieten?
Ich kann zumindest verstehen, dass Minderheiten ihren je Mehrheiten nicht mehr trauen.
Die Frage bleibt allerdings, ob man solche Verhältnisse einfach umdrehen kann.
Nur, wird das wirklich verlangt oder nicht doch nur Aufmerksamkeit und Respekt, also Augenhöhe?
Die Mehrheiten hatten lange Zeit, Ausgrenzungen aufzulösen.
Nun drängen diese wieder zu uns zurück.
Es wäre schön, wenn uns dazu mehr als nur Abwehr einfiele.
„Wir sollten „tolle schwarze Menschen bewundern““
Ähh, Moment?!
Ist Hautfarbe nicht ebenso ein soziales Konstrukt wie das Geschlecht?
Wie soll man schwarze Menschen bewundern, ohne seiner Bewunderung Ausdruck verleihen zu können, denn das wäre ja dann wieder Mikroaggresion?!
Kann es sein, dass der ganze Gender- und Wokenesskram schon auf unterster Ebene massiv widersprüchlich ist?
Früher Abonnent kaufe ich mittlerweile die FT nur noch um zu wissen wie weit sie schon sind.
Es ist noch kein The Economist oder Die Welt und es hat ab und zu wirklich lesbare Artikel, jedoch die grosse Masse ist weit weg von dem was für einen selbst denkenden Menschen zumutbar ist.
***schnipp, schnipp, schnipp*** Ich habe da mal eine (oder zwei) Fragen. Die eine bezieht sich auf Mikroaggressionen. Darf ich Menschen mit „gemischter“ Hautfarbe loben? Nehmen wir mal Barack Obama oder Meghan Markle. Oder darf ich nur zu dem weißen Anteil ihrer Person etwas sagen? Und wie erfahre ich, welcher Anteil der Persönlichkeit, der Verdienste einer Person welcher Hautfarbe zuzuordnen ist? Gibt es da Regeln? Und was passiert mit Menschen, die ein komplettes Sammelsurium (wie viele Amerikaner) darstellen? Wie Keanu Reeves. Hawaii, China, England, Portugal….von allem etwas. Darf ich ihn dann noch als „tollen Schauspieler“ bezeichnen? Diese Regeln sind ein klein wenig kompliziert. Und ganz schön rassistisch.
Davon abgesehen: Wieviel Leser hat die Financial Times eigentlich noch? Und wird dieses Verhalten überhaupt von den Lesern honoriert?
Zumindest muss man den Friedensnobelpreis für Obama ja als absolute Beleidigung auffassen, er wurde dem schwarzen Obama von einer weißen Jury zuerkannt ohne dass Obama dafür irgendetwas geleistet hatte. Das ist ja eine internationale Herabwürdigung des Schwarzen ohne gleichen. Wenn er selbst hinter den Gender und Multikulti Ideen stehen würde, hätte er den Nobelpreis ablehnen oder zumindest zwischenzeitlich zurückgeben müssen. Aber so weit geht das Gendern und der Wokismus dann doch nicht, eigene Vorteile nimmt man auch gerne aus der Hand von ur-weißen „Rassisten“ an.
Betrachtet man das näher, hatte damals die neue Zeitrechnung wohl schon voll Fahrt aufgenommen.
Und wir haben, bis auf ein wenig Irritation, nichts gemerkt – oder?
Auffallend ist, daß wir es mit Regularien zu tun haben, die „top down“ angeordnet werden.
Der Ursprung dieser Regeln ist vorgeblich in den DEI-Policies der Banken zu finden.
Wer in den Banken ist für diesen Woke-Bullshitism zuständig?
Der Finanzvorstand wird das ja wohl kaum sein.
Wo genau ist das Epizentrum?
Die Hamas Kämpfer sind wie viele ihrer Brüder weltweit natürlich vollkommen fremd bestimmt, da indoktriniert durch die Schriften. Islamische Kampfbefehle sind verinnerlicht und wurden durchgeführt – wie am 7. Oktober in Israel gesehen.
Sie kommen jetzt nach Deutschland – während die Ägyptischen Brüder die Grenzen nicht öffnen.
Was spielt die Hautfarbe für eine Rolle, wenn ich jemanden als Wortgewandt wahrnehme? Hier zeigt sich ziemlich deutlich, in welchen Köpfen der Rassismus steckt. Menschen, werden für ihre Leistungen und Taten bewundert und nicht wegen ihrer Hautfarbe. Auch dies sind nichts anderes als rassistische Gedanken. Ob Morgan Freeman, Denzel Washington, Martin Luther King, Nelson Mandela, Aretha Franklin, Ghandi, Bruce Lee oder unzählige andere Menschen, ich kann ihre Leistungen und Taten in der Politik, als Schauspieler oder Sängerin bewundern. Da spielt die Hautfarbe absolut keine Rolle. Morgan Freeman hat ja mal Gott gespielt, ich würde es sehr begrüßen, wenn Gott so wäre, wie von ihm im Film dargestellt. Bin ich jetzt Rassist, weil die Hautfarbe für mich keine Rolle spielt? Wahrscheinlich, waren sogar die ersten Menschen schwarz. Ich halte schwarze Menschen oft sogar für die „schöneren“ Menschen. Da kann man durchaus auch mal neidisch werden. Auch in vielen sportlichen Disziplinen, Beispiel 100 Meter-Lauf, sind sie uns Weißbroten genetisch eindeutig überlegen. Jeden Mörder und Vergewaltiger, verachte ich ungeachtet seiner Hautfarbe gleich. Mikroaggressionen, entwickle ich vor allem dann, wenn ich solchen Unsinn höre und lese. Weder Jesus, noch Allah oder Buddha haben es geschafft, Hass, Rassismus und Gewalt und Krieg zu besiegen. Aber diese „Gutmenschen“ glauben wohl wirklich, sie könnten das. Dabei säen sie nur noch mehr Hass und spalten die Menschheit immer noch mehr. Toleranz und Respekt können nur funktionieren, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruhen. Weder sind alle schwarzen Menschen nett, noch alle Muslime tolerant und umgekehrt gilt das genauso für weiße und Christen. Was das angeht, sind alle Hautfarben Kulturen und Menschen wirklich gleich. Darum gibt es aber auch Länder und Nationen. So kann jeder gemäss seines Glaubens und seiner Einstellung leben. Dies zu vermischen, funktioniert nur bis zu einem gewissen Grad ohne Probleme. Was in ähnlichen Kulturkreisen relativ gut funktioniert, führt mit völlig anderen Kulturkreisen zwangsläufig zu Problemen. Dies ist die Realität und diese lässt sich auch nicht weggendern. Von der Kinderehe über die Rolle der Frau bis zur Todesstrafe und Steinigung, niemand kann seine kulturelle Prägung einfach an der Grenze abgeben. Ich bin in Deutschland geboren, lebe hier als Deutscher und wurde kulturell als Deutscher geprägt. Ich stehe zum Grundgesetz und der freiheitlichen Grundordnung. Fahre ich ins Ausland, bleibe ich auch dort Deutscher. Darum gibt es auf Mallorca Schnitzel und ein Oktoberfest in den USA. Ob man das nun gut findet oder nicht, es ist die Realität. Welche moderne westliche Frau oder auch Mann mit Verstand, würde den gerne in Katar, im Iran oder Nordkorea leben? Niemand! Warum sollen wir dann diese Kultur zu uns holen? Es ist und bleibt Irrsinn. In Dänemark und Schweden, hat man es mittlerweile wohl erkannt, die deutsche Politik hat wohl andere Pläne.
Ich habe immer den Eindruck, im woken Reich werden die Weißen als Herrenrasse und die restliche Menschheit als Minderbemittelt wahrgenommmen. Deshalb muss man alles unterlassen, was diese Vorstellung untermauern oder verstärken könnte. Aus diesem Gesichtspunkt ist auch obiges Beispiel zu interpretieren. In den Augen der Woken ist es peinlich, einen Schwarzen zu loben, weil dieses Lob gelogen ist und der Schwarze es weiß. Wohlgemerkt, aus Sicht der Woken.
Ich steh voll hinter Deiner Argumentation, da sie auch der meinen entspricht.
Diskriminierung. Benachteiligung. Rassismus.
Im Kern gibt es drei Rassen.Die Schwarzen. Die Gelben. Die Weißen. Und die Roten gehören mit zu den Gelben.
Den „Rassismus“, wie er heute beschrieben wird, gibt es aber auch innerhalb der Rassen. Schauen Sie sich einfach mal als Beispiel an, wie Japaner vor hundert Jahren mit Chinesen und Koreanern umgesprungen sind. Leistung zählte da rein gar nichts.
Sklavenhaltung war auch in Afrika üblich. Die meisten, die nach den USA eingeschifft worden sind, wurden von afrikanischen Sklavenhändlern eingefangen und verkauft. Die Afrikaner selbst haben oftmals die Drecksarbeit an „Ihresgleichen“ verrichtet. Innerhalb der Rassen herrscht alles andere als Frieden.
Macht und Geld gehen vor Recht und vor Leistung ganz unabhängig von Herkommen und Hautfarbe. Alles andere ist unrealistisch, egal, was die Welt sich erträumt.
Zitat:
>>…vielmehr den Opferstatus diverser Minderheiten zum Gesetz macht.<<
Sind mit „…diverser Minderheiten“ jetzt „unterschiedliche“ Minderheiten gemeint, oder sind damit Minderheiten gemeint, die divers sind?
Ich möchte niemanden wegen seiner Hautfarbe bewundern müssen, egal für welche Hautfarbe. Denn dafür kann keiner etwas. Ich bewundere für Leistungen, z.B. im Sport, Kunst oder in der Wissenschaft.
Bewundern ist vielleicht als Wort nicht ganz richtig genutzt.
Besser wäre „unterwerfen“ – aber das scheinen sie sich noch nicht getraut zu haben.
Die von der Identitätspolitik angezettelten ewigen Gruppenkämpfe sind gesellschaftlich zerstörerisch. Enorme emotionale und kognitive Energien werden verbraucht für Nichtigkeiten anstatt zur Durchdringung wirklicher gesellschaftlicher Probleme.
Die Kritische Theorie, jetzt in Form der Critical Race Theory, will die gesellschaftlichen Regeln „entlarven“: Sie dienten nicht dem friedlichen Zusammenleben und der Erzeugung von Wohlstand (was Demokratie und Marktwirtschaft ja erwiesenermaßen tun), sondern seien geschaffen, „die Massen“ (Kritische Theorie) bzw. „die Minderheiten“ (Critical Race Theory) zu Gunsten böser Unterdücker (Kapitalisten bzw. Weißer Mann) auszubeuten. Dass man diese Unterdrückung nicht beweisen könne, zeige, wie raffiniert und hinterhältig sie angelegt sei.
Unbeweisbares kann man nur glauben. Jetzt wird auch die Redaktion der Financial Times dazu gezwungen. Hurrah!
Einfach nur noch schlimm wenn Journalisten Meinung + Erfahrung ausgrenzen und ganze Medienlandschaften mittels Haltung die Bürger belügen.
Beispiel 1: Das ehemalige selbsternannte Sturmgeschütz der Demokratie verbreitet KlimaPanik Ende 2022/2023: „Im Sommer 2023 sitzt Europa auf dem Trockenen: Vor allem Italien leidet unter Bränden und Rekordhitze. SPIEGEL-Korrespondent Frank Hornig über Matsch im Gardasee und Recherchen bei 46 Grad.“
Fakt: Es regnet ohne Unterlaß und ist in weiten Teilen Europas so Naß wie seit 27 Jahren nicht mehr – die Dummheit von wegen Pegel 0 spare ich mir.
Beispiel 2: Kriegsberichterstattung der Lfidmedien – die Guten sind die Ukrainer und die können nur gewinnen.
Fakt: Russland hat auf Kriegswirtschaft umgestellt und verfügt über 300.000 neue Wehrpflichtige pro Jahr. > 200.000 Ukrainische Fahnenflüchtige kassieren bei uns Bürgergeld und die EU ist nicht mal in der Lage Aufträge für Munition rechtzeitig an die Industrie zu geben.
Warum fragen diese Leidmedien nur angebliche Experten statt von der Erfahrung der älteren Generation zu profitieren?
„Aber hier setzen eben die Neuen Woken an und behaupten, dass das noch nicht vollständig der Fall wäre.“
Was „vollständig“ bei den „woken“ bedeutet lässt mir die mir die Nackenhaare hochstehen, weil ich weiß, was sie damit meinen: Die Ausrottung des „alten, weißen Mannes“.
In den USA gehen sie schon so weit, dass die Bezeichnung „DEI hire“ (angestellt wegen „diversity, equity and inclusion“ Kriterien) das neue „n*gger“ sei.
Solche Berichte über die US amerikanischen Mainstream Medien bekommt man bei Medienwissenschaftlern wie Mark Dice (siehe YouTube) und sie sind – leider! – fundiert.
Wen wundert das denn?
Solange die politische Macht von verrückten Halbsozialisten ausgeübt wird, solange wird eine antinationale
und antipatriotische Gesinnung zur unpatriotischen Pflicht auch in England.
irgendwie keimte in mir kurz die Hoffnung auf, es wäre ein Aprilscherz. Ich befürchte, ist es nicht.
„Die Financial Times, gegründet 1888, war einmal eine international tonangebende Wirtschaftszeitung, “
Der Spiegel und auch die Sueddeutsche waren einst Blätter für investigativen Journalismus, heute sind sie Relotius Blatt und Alpenprawda.
Die staatliche Unterstützung, ist mittlerweile wichtiger als die Leser und die Auflage. Es ist eine Katastrophe und ein deutliches Zeichen für den Niedergang der Demokratie. Das „wehret den Anfängen“, haben die Deutschen mal wieder gründlich versemmelt. Es ist ein wirklich perfides Spiel, dass unter dem Deckmantel die Demokratie zu verteidigen, genau diese Stück für Stück zerfleddert wird. Was am Wirtschaftsstandort Deutschland, sollte die AFD eigentlich noch zerstören, wenn sie wirklich mal an die Regierung käme? Das dies passiert ist ist zudem viel unwahrscheinlicher als die konkrete und bereits länger laufende Zerstörung des Wirtschaftsstandortes durch die Ampel und die Woken. Alles andere, vom Gendern bis zu Cannabis sind nur Ablenkungsmanöver. Das die „große Transformation“ in einer Diktatur viel einfacher umzusetzen ist, hat Habeck ja schon deutlich gemacht.
Rassismus ist! Eine Gruppe wird gegen eine andere Gruppe ausgespielt, wobei einer Gruppe Rassismus vorgeworfen wird. Was ist die „kritische Rassentheorie“ anders als Rassismus? Steht doch schon im Wort.
Das Schöne an der Sache ist, daß sich die Akteure irgendwann gegenseitig in die Haare kriege, weil der eine nicht „woke genug“ ist und das dem anderen ein Dorn im Auge ist. Die vielbeschworene Toleranz ist genau das, was die Woken so gar nicht besitzen. Man kann es bei den Nicht-Woken herablassend als „Wurschtigkeit“ bezeichnen, entscheidend für mich ist aber IMMER: Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen anfängt. Das gilt für die Woken in gleichem Maße. Von mir aus kann die FT ihre PC bis zum Anschlag fahren – die Leser werden sich dafür bedanken und sich mit Desinteresse abwenden. Es wundert mich, daß der ur-amerikanische Spruch „Get woke – go broke.“ noch nicht bis zur FT durchgedrungen ist – Beispiele für dessen Richtigkeit sind ja wahrhaft keine Einzelfälle mehr: BudLight, Target, Disney, CocaCola, Gillette…
Auch bei der Financial Times scheint also die höllische Saat des Frantz Fanon aufzugehen – mit leichter Verspätung zwar, aber dafür, fleißig bewässert von einem der omnipräsenten Yasirs, desto üppiger. Egon Flaig hat die zerstörerische Wirkung des intellektuell zutiefst unseriösen geistigen Brunnenvergifters Fanon schon 2017 gnadenlos, unbestechlich – und daher noch immer lesenswert! – freipräpariert (E. Flaig, Die Niederlage der politischen Vernunft – Wie wir die Errungenschaften der Aufklärung verspielen, Springe 2017, passim). Fanons grobe Tiraden und historiographische Märchen vom abgrundtief bösen weißen Mann (erstmals 1961 in die Welt gepfeffert in den ‚Verdammten dieser Erde‘) wurden u.a. von den neulinken Wirrköpfen der westlichen Welt aufgesogen wie Botschaften des Evangeliums, sind von dort aus wie eine Art ‚Hirnpest‘ in die Köpfe der Folgegeneration gewandert: Mich wunderts demnach nicht…
Die FT war vor 25 Jahren DIE englische (eigentlich: internationale) Zeitung, die „man“ zusammen mit der FAZ – als sie noch Zeitung für Deutschland war – einfach lesen mußte. Unser „International Banking“ Professor an der Uni, ein Amerikaner, sagte uns: „You have to read the FT like a hawk!“, das werde ich nie vergessen.
No more. Die FT ist ein Schatten ihrer selbst, und auch dies hat sie mit der FAZ gemeinsam. It’s a shame, really.
Der Gedanke, dass z.B. Primitives, Dummes, als „Anti Rassismus“ getarnter Rassismus (um sich ganz schnöde einen Vorteil zu verschaffen), Identitätsverwirrung, „Planetenrettung“ , um nur einige zu nennen, gleichwertig zu handhaben sei, während die fundamentalsten Eigeninteressen und Selbstverständlichkeiten zu „Mikroaggressionen“/ zu Bestrafendes umdefiniert wird, lässt mich an der Vernunftfähigkeit dieser Leute STARK zweifeln.
Eine Verifizierung dieser undurchdachten Hysterien erfolgt nicht. Durch totalitäre Denkverbote sollen die neuen Glaubensystemen installiert und geschützt werden. Endstation 100 prozentige Realitätsverleugnung bei gleichzeitiger Ausbeutung der „ewig gestrigen Malocher“, die die Substanz produzieren.
Der, der die Realität verleugnet kann nur gigantisch scheitern.
,,Gefangennahme“suggeriert,es würde gegen den Willen der Betreffenden geschehen.
Da kein Widerstand wahrzunehmen ist,wäre Kollaboration der bessere Begriff.
Es geht permanent darum, Fronten aufzubauen, zu spalten, andere klein zu machen, Kollegen zu bekämpfen, einen aggressiven Kleinkrieg bis zur Vernichtung angeblicher Gegner zu führen. Ein jeder muss eine Stellung beziehen, egal ob es ihn interessiert, sonst wird er einsortiert und hingerichtet. Für die Verbündeten gibt es Leitfäden mit den dreckigsten Tricks, hinterfotzigen Anleitungen, wie man hinterrücks die arglosen Kollegen aus dem Weg meuchelt.
Wer will mit solchen Leuten eigentlich etwas zu tun haben, die es als ihre berufliche und gesellschaftliche Aufgabe ansehen, die eigenen Kollegen, Mitmenschen und Gesellschaft zu zerstören, zu belehren, zu bestrafen und zu erziehen?
Das sind klassische Soziopathen. Wie sie im Buch stehen.
Positiv bleibt die absolute Gewissheit, daß selbst die krudesten Dinge nicht ewig dauern (können). Aber das Ideologie immer wieder die extremsten Formen annehmen kann, bleibt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für menschliche Gesellschaften. Leider muss die nicht ideologisierte Gruppe den Wahn miterleben und unter den Folgen leiden.
Das der Bankensektor nach Rassen segregiert, war mir bisher nicht im negativen Sinne bekannt. Eher der politische Wille einkommensschwachen Menschen (ohne Rücksicht auf die Hautfarbe) Häuser zukommen zu lassen, mit dem bekannten weltweiten Ergebnis.
„Positiv bleibt die absolute Gewissheit, daß selbst die krudesten Dinge nicht ewig dauern (können).“
Merkels Wirken bleibt. Denn die Millionen, die seit ihrer Grenzöffnung hier ins Land diffundierten und diese Gesellschaft zu einer anderen machen, werden nie wieder daraus entfernt werden können.
Spanien hat es damals ab 1492 noch geschafft – und hat sie ab der Reconquista bis um 1600 so gut wie alle aus dem Land vertrieben.
Alle Dinge mit Maß, wenn aber der Wokeismus zum Maß aller Dinge wird, ist das Ergebnis eine Diktatur des Wokeismus.
Wie finanzieren die sich? Und seit wann? Und wer sind die maßgeblichen Bestimmer über die Inhalte der FT? Wie viele Leser hat das Blatt (noch)?
Schlimm zu lesen.
Aber wenn man schaut, dass es in Regensburg eine Hatz auf die Gloria zu geben scheint, die sich traut, noch Realitäten auszusprechen – wo sind wir hingekommen? https://www.bild.de/regional/bayern/muenchen-aktuell/protest-gegen-fuerstin-gloria-von-thurn-und-taxis-in-regensburg-87708498.bild.html
Was mir unklar ist: merken die Beteiligten gar nicht, dass sie Mittel anwenden, die lange Zeit vollkommen verpönt waren und einer Demokratie nicht würdig sind?