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Von Grünspangrün bis Grünschnabelgrün

Fifty Shades of Green

07.05.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Aus einer aufmüpfigen antibürgerlichen Bewegung ist die spießbürgerliche Funktionärskaste eines Obrigkeitsstaats geworden. Die Grünen sind volatil und multipel. Sie schillern und oszillieren. Fifty Shades of Green. Alle fünfzig Schattierungen passen nicht in den Text; hier sind die grellsten sechs.

Gleich drei grüne Politiker stehen neuerdings an der Spitze der Popularitätsparade. Robert Habeck gilt als kanzlertauglicher Star des Kabinetts, weil er seine eigenen Skrupel so schön erklären kann. Die mittlerweile völkerkundige Annalena Baerbock kommt neuerdings vom Rechtmachen. Was ist passiert? Die Grünen sind volatil und multipel. Sie schillern und oszillieren. Fifty Shades of Green. Alle fünfzig Schattierungen passen nicht in den Text; hier sind die grellsten sechs.

I.

Grünspangrün. Die Pigmente einiger der schönsten Grüntöne werden aus dem Rost des ursprünglich roten Kupfers gewonnen. Grünspan ist der gebräuchliche Name für die giftige Farbe, die sehr langsam durch Verwitterung, oder sehr schnell durch Auftragen von Essigsäure auf Kupfer entsteht. Die Kupfergrünen können nicht verbergen, dass sie ursprünglich Rote gewesen und es unter der oxydierten Oberfläche immer noch sind.

II.

Landpolizeigrün. Die Landpolizei mit 11 Buchstaben kommt nur noch in Kreuzworträtseln vor. Als es die Grünen als Partei noch nicht gab, waren die Grünen im allgemeinen Sprachgebrauch das, was bei den Grünen später die Bullen waren: grün uniformierte Polizisten. Seit die einst moosgrünen Bullen blau sind, sind grüne Ordnungshüter nur noch in der Partei zu finden, die sich die totale Kontrolle der Bevölkerung auf die Fahnen geschrieben hat, vom Tempolimit über Impfpflichten bis zu Sprachregulierungen und Ernährungsvorschriften. Aus einer aufmüpfigen antibürgerlichen Bewegung ist die spießbürgerliche Funktionärskaste eines Obrigkeitsstaats geworden.

III.

Ukraineoliv. Biobauer Anton Hofreiter trägt die neue Camouflageuniform der expazifistischen Neobellizisten. Aber es nützt nichts. Trotz der neuen Multitarn-Optik, welche die bewaffneten Kräfte selbst in kargen Gegenden mit der umgebenden Natur verschmelzen lässt, wo auch immer auf der Welt sie gerade die Freiheit Deutschlands verteidigen, erkennt man ihn mühelos. Sein neues Gewand ist nämlich aus demselben, alten Moralgarn gewebt. Es ist so abgewetzt, dass es von weitem schimmert.

IV.

Grünlandgrün. Cem Özdemir ist der drittbeliebteste Politiker der Grünen und überhaupt. Der schwäbische Balkongärtner ist für das Landwirtschaftsministerium zuständig und bemüht sich dort um die zügige Behinderung der sogenannten Grünlandwirtschaft. Als Grünland werden Wiesen bezeichnet, die Viehfutter produzieren. Und Vieh haben wir nach Ansicht des Grünlandexperten Özdemir viel zu viel. Auf Grünland wächst leider meist nichts anderes als Viehfutter, kein Gemüse, kein Getreide. Über Grasland als direkte Nahrungsquelle freuen sich außer Schafen und Kühen nur Wölfe, die, dürften sie es denn, grün wählen würden. Da inzwischen mancher Grüne Bürgerechte für Tiere fordert, ist dies bestimmt nur noch eine Frage der Zeit. Özdemir jedenfalls sieht im Grünland des Grünen Feind. Oder auf Lateinisch: Homo homini lupus.

V.

Regenbogengrün. Sind Regenbögen grün? Ja, auch. Viele Grüninnen demonstrieren gern unter den Farben des Regenbogens. Außerdem ist Grün sowieso keine Primärfarbe, sondern eine Mischung aus gelb und blau. Je nach Mischung fällt es eher gelbstichig (ins Liberale changierend) oder blaustichig aus (die Grünen firmierten lange auch als Alternative Liste, wenn auch nicht für Deutschland). Es soll sogar braune Grüne geben, was ich hier aber nicht vertiefen will. Ein gewisser Hang zum Faschistoiden (autoritäres und demokratiefeindliches Verhalten) und Fundamentalistischen (das Grün der Propheten, die den Weltuntergang voraussagen) ist an den radikalen Rändern der Partei, besonders in der Reichshauptstadt nicht zu übersehen. Und da immer auch Rot drin steckt (siehe I.), sind die Grünen regenbogengrün. An all das muss man diejenigen erinnern, die in den Ampelgrünen nur noch lindes Wohlfühlgrün erkennen wollen.

VI.

Grünschnabelgrün. Der jungen, unerfahrenen doch vorlauten, von sich und ihrer Weltrettungsmission überzeugten Mensch:in dagegen kommt das Grün der Ampel mal eher blassgrün, mal ziemlich giftgrün vor. Sie hat schon so viele Frösche geküsst, nur weil sie grün waren, und kein einziger hat sich als Prinz entpuppt. Machen auch wir uns nichts vor! Nicht alles, was grün ist, wächst an seiner eigenen Überforderung, wie es die drei beliebtesten Grünen gerade so bemüht tun. Selbst, wenn sie nicht mehr grün sind hinter den Ohren, bleiben sie ideologisch unbelehrbar.

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47 Kommentare

  1. Eine sehr treffende Polemik.
    Das Elend daran ist, dass, wie leicht im Gespräch mit bevorzugt Grüninnen fest zu stellen ist, dass nicht nur Habeck sondern auch der Baerböckin und Anderen ihre neue phantastische „Flexibilittät“ als geradezu phänomenal abgenommen wird. –
    Mein – lange geahntes – Facit:
    „Höchst flexible Beliebigkeit“ ist der Name des „neuen Grün“.
    Und ich wage es zu behaupten, wenn erst einmal deutlich wird wie wenig Habecks Bückling in Quatar plus und all die anderen Verrenkungen am erwartbaren Energie-Mangel des nächsten Winters ändern dann wird man A U C H übder die pösen AKWs noch einmal „neu nachdenken“. –
    Und zwar – so erwarbar wie „pikant“ – unter dem Jubel aller „Grün-Gläubigen“ die all die immer offensichtlicher werdenden inneren Inkonsistenzen des grünen Gedankengebäudes noch immer nicht bemerken.
    Es wird erst noch weit offensichtlicher/schmerzhafter werden müssen welche Irrwege eingeschlagen wurden und werden.

    Nebenbei:
    Ist es nicht höchst erstaunlich wie selten in den letzten Tagen/Wochen eine Dame namens „Merkel“ in den üblichen Medien erwähnt wurde???

  2. Mit dem Pazifismus hatten die Grünen nie etwas am Hut. Ihre Ikone, Joschka Fischer, warning FFM ein stadtbekannter Schläger, der sich mit SA- Methoden in zahllosen Saalschlachten bei den Grünen in des Wortes ureigenstem Sinne durchgeboxt hat. Da Gewaltanwendung sein primäres Mittel zur Durchsetzung seines Willens war und ist, führte er mittels der verlogenen Parole „ Nie wieder Auschwitz“ Deutschland gemeinsam mit Gerhard in einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Serbien. Hatte irgendjemand in der angeblich so pazifistischen Grünen-Partei etwas dagegen?!?

  3. Grün ist der Neid – passend zum Kommunismus!

    Hier in NRW pakatieren die Grünen den Slogan:

    Tierreich ist der neue Wohlstand!

    Offenbar kann nichts so dämlich sein, daß es die Grünwähler abschrecken würde.

  4. Im Vergleich zu den anderen Farben in unserem Politikmalkasten kommt „grün“ optisch schon schick daher. Es assoziiert sich auch allerliebst mit solchen Bildern, wie zB „Raus ins Grüne gehen“ oder „ein Häuschen im Grünen“. Mit dieser Verbots- Partei hat das zwar rein garnichts zu tun, doch das merken deren Wähler nicht. Deutschland wird bunter und grüner und in allen relevanten Bereichen nach unten durchgereicht. Back to the roots, von einer ehemals führenden Industrienation hin zu einem bettelarmen Agrarstaat. Die Zukunft ist nicht hellgrün sondern eher düster, nämlich ackerbodendunkelbraun…..

  5. herrlich! ich habe diese Blase verachten gelernt,seit die ersten authentischen Alternativen in den frühen achzigern aus dem Verein wieder ausgetreten sind,weil die KBW’ler übernommen hatten!

  6. ad V: Die Welt geht nicht unter, aber es wird enger, die Bombe tickt – schon lange, will nur keiner hören, https://countrymeters.info/en
    Es wird immer schwieriger, ein menschlich-angenehmes Leben zu führen. Ein schleichender Prozess: So gab es im Jahre 2000 ca. 6 Milliarden Menschen, heute sind es ein Drittel mehr, mithin 8 Milliarden. Tendenz: 10 Milliarden bis 2050. Ein schönes Leben noch.

  7. Wie beliebt diese zerstörerische Kraft (anteilig hoch giftig und im Ergebnis tödlich – wie „Grünspan“ dürfen wir am Sonntag in Schleswig H besichtigen, wo ca. 20 % für diese Todessehnsucht ausgezählt werden, in einer Gegend die mit sinnlosen (bei der aktuellen Wetterlage (Kalm) dreht sich nix) bereits zugepflastert ist … nix mehr mit Horizonten … Dort wird grün weiter das Land verschandeln und schwarz & rot reichen diesen Zerstörern willig die Hand.

    • Horizonte… doch nicht mehr in S-H. Ich sehe bei Blick aus Fenster nur noch Vogelschredder. Widerlich ist das, trotzdem ich Lokalpatriot bin und in gewisser Weise vom Tourismus abhängig kann in von einem Urlaub hier im Norden nur dringend abraten.

  8. „Aus einer aufmüpfigen antibürgerlichen Bewegung ist die spießbürgerliche Funktionärskaste eines Obrigkeitsstaats geworden.“
    Deutlicher und konziser geht’s nicht, Herr Herles.
    Sehr schön auch der Text jenem Apokalyptischen Hofreiter, der jüngst mit der Heiligen Agnes im Auftrag des Herrn in die Ukraine pilgerte.
    Sie haben ein bemerkenswertes Talent, allmählich verzweifelnden Menschen das Wochenene zu retten 😉
    Vielen Dank für Ihren Artikel! Der ist zum Einrahmen 🙂

  9. … und nicht zu vergessen: Frau Merkel hat die Grünen erst richtig mit viel politischem Dünger ergrünen lassen

  10. Wieder eine geniale Glosse. Lieber Herr Herles, ich bewundere ihre spitze Feder und ihre Kreativität. Vielen Dank!

  11. Es ist alles richtig, was Sie über die Grüne Partei schreiben. Zu dieser Partei gehören aber auch eine nicht unerhebliche Zahl von Wählern, vor allem weiblichen Geschlechts, die dieser Partei seit vielen Jahren ihre Stimme geben und damit einflussreich gemacht haben. Die Grünen waren sogar so erfolgreich, dass praktisch alle Altparteien mehr oder weniger zu einer billigen Kopie der Grünen geworden sind und die absurden grünen Ideen freiwillig in den jeweiligen Regierungen umgesetzt haben.
    Mittlerweile muss man auch den Eindruck gewinnen, dass fast alle Parteimitglieder, auch die vollkommen Verblödeten, Zugriff auf Staatsknete, auch indirekt über die staatliche Parteienfinanzierung haben. Die Wähler dieser extremistischen Partei tragen eine erhebliche Mitschuld am Niedergang Deutschlands.

    • Unfreiwillige Hauptförderin der „Grünen“ war ein gewisse Merkel. Die, rattenschlau, hatte immer mal wieder Morgenluft gewittert und sich auf jedes Thema der Öks draufgesetzt. Pfumpf!
      Politische Nähe zu Merkel aber versprach schon immer, einige dicke Popularitätskrümel vom Kanzlertisch abzubekommen.
      Besonders lustig ist dabei, dass sowohl die „Umweltkanzlerin“ als auch die „Grünen“ mittlerweile vollkommen verk***t haben. Grünluftpumpen.

      • richtig „angefangen“ hat das Alles mit dem Hype um Tschernobyl 1986….vorher waren die „Grünen“ eine ulkige Truppe,aber aufgrund der Ängste der Bevölkerung nach diesem „Gau“ haben fast alle Parteen begonnen,Teile Ihrer Programatik zu kopieren.
        Die SPD,weil die grüne Wählerbasis eh von Ihnen stammte,die CDU,weil deren jüngere Mitgliedskinder eben auch grün tickten.
        Übersehen wurde bei diesem Aufwuchs,das der KERN der Grünen aus tiefroten Ex-KBWlern bestand,für diese war „Umweltschutz“ nur Fassade.

  12. Der große Vorsitzende, der Franz-Josef brachte es mit: „Die Melonenpartei, außen Grün und innen schillernd Rot“ zum Ausdruck. Mische grün mit rot dann wird es Olivbraun. So braun wie die Freizeitbekleidung der SA. Dazu der „Schwarze Block“ mit den schwarz-rot-weißen Fähnchen und schon ist er fertig der Sumpf.
    Wohlan…

  13. Mein lieber Schwan, Signore Herles, Hut ab vor diesem Text. Das ist
    Spitzenjournalismus und von überaus politischer Korrektheit. Wer GRÜN
    denkt und empfindet, ist nicht einfach nur grün hinter den Ohren, sondern
    wohl ständig besoffen und obendrein mit dem Klammersack aus dem Urwald
    gelockt und anschließend von diesem noch gepudert.

  14. Das Drehbuch zum Film wurde schon vor Jahrzehnten geschrieben („The Grand Chessboard“), aber die Mächtigen haben eben eine wirksame Geheimwaffe: die Dummheit der Menschen (selbst der kognitiv begabten und gut ausgebildeten).

    Wenn es mittel bis langfristig und abstrakt ist, sowie rein rational und nicht emotional, kann man es ruhig veröffentlichen, höchstens 2-5% der Menschen sind überhaupt in der Lage das zu verstehen.

  15. Das Lesen hat sich in diesem Fall gelohnt, den die Grünfarbenlehre von Herrn Herles war sehr interessant und sorgte bei mir für ein gewisses Amüsement. So ist der Samstag gerettet. Den Grünen dürfte erst jetzt so richtig klar sein, welch universitäres Spektrum sich allein aus den Farben der Grünen Selbstverständlichkeit ergibt. Alles in allem kann man diese Truppe, von Gurken (ebenfalls grün) soll hier nicht die Rede sein, zu ihrem Selbstverständnis nur beglückwünschen. Und sollte sich herausstellen, dass wir einen neuen Kanzler bräuchten, ist schon mal gut, dass die Wahl der Bürger auf den Chef im Wirtschaftsministerium fällt. Man sieht die Bodenständigkeit der Menschen führt dazu, dass man einem, der aus Richtung Bauer kommt, mehr vertraut, als Völkerrechtsexpertinenen, die so oft über die eigene Zunge stolpern.

  16. Mit mehr Abstraktion kommt man mit weniger Worten ans Ziel. Es gab und gibt fast zu allen Zeiten und überall die weltliche und die geistliche Macht (Druide, Schamane, Priester …).

    In Europa hat die Kirche weitgehend die geistliche Macht verloren, die Grünen versuchen das Vakuum zu füllen.

    Wie sie das tun ist dynamisch und opportunistisch, und hat wenig Bedeutung. Es geht um Zielerreichung, egal wie.

  17. Hinzu kommt das Verrottungs-Braun-Grün: in dieser Partei ist weitaus mehr Braun als in allen anderen Parteien, insbesondere der bürgerlichen, grundgesetzwahrenden Konkurrenz.

    • Es heißt doch treffend Melonenpartei: Außen grün, innen rot, Kern braun.

    • Man könnte es auch „recyclebraun“ nennen, das Stadium des Selbstzerfalles wünsche ich dem ehemals grünen Sumpf! Möglichst bald.

  18. Wo kamen die Grünen her? Wer hat sie gefördert? Welche Verstrickungen haben die Familien führender Grün:Innen? Woraus leitet sich deren Ideologie ab? Etc pp. Es gäbe so viel Möglichkeiten der journalistischen Recherche, aber gibt es solche tiefen Analysen? Oder stößt man da etwa auf erschreckende Erkenntnisse, dass es Kräfte gibt, die den Mittelstaat in Europa unter Kontrolle halten wollen und systematisch schwächen? Traut sich Tichy an so etwas ran?

    • Ich bin ja gegen Sippenhaftung, insofern will ich manchen „Grünen“ nicht vorwerfen, daß ihre Eltern stramme Nazis waren.
      Auch jüngeren Grünlingen werde ich nicht ankreiden nicht zu wissen, daß diese Partei massiv von Stasi befördert wurde. Und daß die US-Amerikanische CIA das wohlwollend unterstützte, müssen die ja auch nicht wissen. Erzählt ja kaum einer was von, darum: Psst.

      Man sollte da mal mehr grundsätzliche Artikel bringen, was das mit „Grünen“ auf sich hat, es gab ja vermutlich aufrechte Pazifisten wie Kelly und Bastian, nicht völlig aufgeklärt selbstgemordet, dazu noch so richtige Naziökos, wie etwa Springmann, auch schon verstorben, kann man nicht mehr zum Interview bitten.

      Gesprächsinteressante Figuren, etwa Fischer oder Dithfurth, leben noch, aber die werden sich kaum zu erkenntnisfördernden Gesprächen bitten lassen.

  19. Der jungen, unerfahrenen doch vorlauten, von sich und ihrer Weltrettungsmission überzeugten Mensch:innen sind die gefährlichen, verantwortungslosen Ideologen. Wieder einmal schafften sie es, dass an allem Unbill nur die bösen Alten in Persona: Schröder, Merkel, Schwesig, Altmaier etc. ganz alleine Schuld sind und deshalb jetzt zu zahlen haben.
    Diese Generation hat niemals gelernt Verantwortung für das eigene Tun und eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Sie perfektionierten, die Verantwortung immer auf Andere abzuwälzen.

  20. Die sogenannten Grünen, sind ein Ergebnis von westdeutscher Wohlstandsverwahrlosung. Typisches Erkennungsmerkmal: Dummheit hinter schlauen Reden verbergen. 1000 Volt und kein Licht! Sie werden uns solange begleiten, wie wir sie uns leisten können. Ihr Abgang wird sie erdrutschartig ereilen und für viele Grünlinge sehr schmerzhaft. Die Grünen sind mir absolut egal.

  21. Zu III. „Ukraineoliv“: Titel in der „SZ“: „Panzerhaubitze 2000: Die Faust die zuschlägt.“ Weiter im Text: „…ist ein gewaltiges Geschütz aus deutscher Produktion.“
    Man hört und staunt.

    • Diese Panzerhaubitze kann mit gelenkten Geschoßen bis zu 100 km in das Feindesland hineinwirken. Was wird wohl passieren, wenn diese Geschoße 100 km hinter der Grenze in Russland einschlagen. Da brauchen sich die Klebejungs dann nicht mehr bemühen, irgendwelche Notventile zu betätigen. Die halte ich eh von Putin gesponsort.

      Der Gepardpanzer ist ein anderes Ding. Ohne intensivste Ausbildung der Bediener wird diese Waffe nicht funktionieren. Meine Befürchtung ist, dass nach einer Woche die Beschwerde von Melnik kommt, dass die Dinger Schrott sind.

  22. „Aus einer aufmüpfigen antibürgerlichen Bewegung ist die spießbürgerliche Funktionärskaste eines Obrigkeitsstaats geworden.“ Der Satz charakterisiert haargenau diese Sekte, denen Freiheit, in welcher Art auch immer, verhasst ist und eine dementsprechende Menschenverachtung zu Eigen ist. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen…

  23. Eigentlich ist der Aufwand der obigen Anlyse den Nutzen nicht wert. Grüne sind Minderleister idR ohne Ausbildung und vor allem eigener Berufserfahrung.Man sagte schon in den 70ern sie seien die Melonenpartei. Außen grün und innen rot. Ohne die Gelder der DDR
    hätte es diesen deutschfeindlichen Verein nie gegeben. Dass sie jetzt am Drücker sind ist schlecht für das Land.

  24. Es fehlt das Kotzgrün auf den Gesichtern der Bürger wenn die Steuern für das Klima wieder erhöht werden.

  25. Eine sehr gute Umschreibung der Grünen Bewegung, Ökofaschisten ebend.

  26. Die Grünen sind am Ende aber nur ein Spiegel der Gesellschaft.

    • Richtige Nazis waren damals aber auch nur wenige – oder?
      Und die Propaganda wie die Verflechtungen, alle mit ins Elend zu ziehen, ist diesmal um Welten besser, wie Bärbel Bohley schon 1990 voraussagte:
      „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen.
      Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
      Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
      Heute erscheint auf t-online übrigens der 3. diffamierende Artikel über Peter Hahne. Er muss schon die Wahrheit sagen, wenn sie sich dort derart in ihn verbeißen.

  27. Herr Herles, die Grünen sind eine Partei, die programmatisch ein Gemischtwarenladen ist. Und es ist die Melonenpartei. Außen sind sie Grün, innen Rot mit braunen Kernen. Ihre Sexualmoral ist mehr als bigott von Pädophilie, über Stuttgarter Biederheit zu Transunterricht im Kindergarten oder Geschlechterverstümmelung bei Pubertierenden. Enteignung oder Kapitalistismus, alles kein Problem. Nur eins muss stimmen: die persönliche Kasse der Grünen Elite. Keine Partei bedient sich und ihr Klientel so schamlos am Staat.

  28. Autoritär, besserwisserisch, unqualifiziert, moralisierend, überheblich, weltfremd sind so die ersten Eigenschaften die mir zu den Grünen einfallen. Wenn man sich ansieht aus welchem geistigen Biotop diese Herrschaften ursprünglich kamen, dann weiß man, dass sie diejenige Partei sind, die der NSDAP politisch am nächsten ist. Naturvergötzung, Weltbeherrschungsphantasien, energiepolitisches Autarkiestreben, esoterische Absurditäten, vegetarische Ernährung, Kadergeist, Sendungsbewusstsein ohne intellektuellen Unterbau, solche und ähnliche Eigenschaften fand man in Kreisen der Nazis oft. Historische Abhandlungen hierüber füllen die Bibliotheken des Landes. Wenn man auf diese geistige Verwandtschaft hinweist, sieht man oft verblüffte Mienen und erntet heftigen Widerspruch. Wer sich jedoch die Mühe macht, die grüne Ideologie mit den Inhalten der Nazi-Partei zu vergleichen, wird die Parallelen deutlich erkennen. Auch der Absolutheitsanspruch, mit dem grüne Politiker für gewöhnlich ihre Meinungen unters Volk bringen, steht dem herrischen deutschen Durchschnitts-Nazi aus dunkler Zeit in nichts nach. Die grünen Wahrheitsbesitzer dulden keine anderen Meinungen und wollen jeden mit staatlichen Mitteln verfolgen, der es wagt, ihre Ideologie in Frage zu stellen. Sozialisten waren die Nazis ja schließlich auch, genau wie ihre geistigen Nachfolger im besten Deutschland, das es je gab. Dass grüne Impffanatiker die Ungeimpften am liebsten in Lager sperren oder deportieren wollten, spricht eindeutig für die oben dargelegten politischen Verwandtschaftsverhältnisse. Der grüne deutsche Durchschnittsspießer steht den Nazis geistig näher, als er es selber für möglich hält.

  29. Wir hatten Mitte der 70er Jahre von unserer Kunstlehrerin die Vorgabe erhalten, ein Bild zu malen mit unregelmäßig grünen und roten Flächen an den Rändern. Zur Mitte hin sollten weitere Flächen hinzugefügt werden die immer stärkere Mischungsverhältnisse diese Komplementärfarben enthalten sollten. Es entstand dort ein Mosaik unterschiedlicher Brauntöne.

  30. Giftgrüngrün, die einzige Farbbezeichnung im Deutschen, die auf eine ungesunde Wirkung hinweist. Die auch Schweinfurter Grün genannte Farbe schädigt durch das darin enthaltenen Gift die Gesundheit und damit auch die Lebensfreude der Menschen nachhaltig. Die Wirkung ist schleichend und manche lassen sich gerne davon blenden.

  31. Und der gute, alte Franz Josef hatte (wie immer) recht behalten. Wer denen das Schiff überlässt, vernichtet damit nicht nur das, was in 40 Jahren BRD mühsam aufgebaut wurde, sondern stellt darüber hinaus „das Leben der jetzigen und künftigen Generationen aufs Spiel.“ PS: Herr H. M. Broder, falls Sie hier mitlesen, möchte Ihnen freundlichst mitteilen, dass Ihre Verneigung ob der heutigen (Waffen für Frieden)Flexibilität der Grünen völlig unbegründet ist. Das war schon immer ein Haufen totalitärer Hippies und autoritärer Knochen mit – und das ist ja das Problem – verkehrtem Neigungswinkel.

  32. VII. Horizontgrün (gibt es wirklich :-)).
    Die meisten Grünen-Politiker sowie deren Wähler haben einen begrenzten Horizont. Seit deren Einzug in den Bundestag (1983) ist es dieser Partei nicht gelungen, ihre Positionen zeitgemäß anzupassen und ihren Horizont zu erweitern. Was die Grünen uns mit der Energiewende eingebrockt haben (und die Steuerzahler und Bürger nun auslöffeln dürfen), wird dazu führen, daß das gesamte Land den Bach heruntergeht…

  33. Einer hat es kommen sehen und ausgerechnet einer der Gründungsmitglieder der Grünen :
    Rudi Dutschke – Strukturen des Faschismus in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft „Der heutige Faschismus ist nicht mehr manifestiert in einer Partei oder in einer Person, er liegt in der tagtäglichen Ausbildung der Menschen zu autoritären Persönlichkeiten, er liegt in der Erziehung, kurz in der entstehenden Totalität der Institutionen und des Staatsapparats.
    Dass er sehr wohl mainifestiert ist in einer Partei – den Grünen – da hat er aber kräftig danebengehauen und das ausgerechnet bei seiner Partei, ist schon tragikkomisch an sich .

    • Beuys war zwar auch Gründungsmitglied, hat sich von ihnen aber bald entfernt – was sicher auch interessant zu beleuchten wäre. Abseits davon, wie Grüne den Mann vielleicht heute noch vereinnahmen wollen.

  34. Die Grünen. Die Partei der Ober, Mittel und Unterstudienräte. Typisch Deutsch. Alles auf Lebenszeit. Sie werden jetzt entzaubert. Der verdammte Krieg. Es lief alles so gut, mit Klima, Feinstaub, Bienensterben. Und dann dieser verdammte Krieg. Sie wollen die besten sein. Waffen, noch mehr Waffen, schwere Waffen. Die Grünen.

  35. Na ja, die Vergleiche hinken ein wenig, der Witz quält sich durch die Zeilen. Der Autor war schon mal besser.

    • Kann es sein, dass Grüne sich grün ärgern, wenn man ihnen den Spiegel vorhält?

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