Für die Familie ist es eigentlich egal, wer in Deutschland in der Legislaturperiode 2017/2021 regiert: Es geht ihr zumindest in ihrer klassischen Form von Vater/Mutter/Kind(er) an den Kragen. Der Begriff „Familie“ kommt zwar in den „Regierungs“- und Wahl-Programmen der dann voraussichtlich sieben im Bundestag vertretenen Parteien massenhaft vor, aber das herkömmliche Bild von Familie löst sich darin mehr und mehr auf. Von fortschreitender Familien-Dämmerung könnte man sprechen. Das am 30. Juni 2017 vom Bundestag verabschiedete „Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts“ war nicht das Ende einer Entwicklung, sondern ein weiterer Meilenstein, zumal sich hier die arrivierten Parteien in ihren Positionen – mit Ausnahme der Frage des Adoptionsrechts – kaum noch unterscheiden. (Warnung an die Leser: Es wird einige Text-Dubletten geben, aber das ist ja das Bezeichnende in einem Land, dessen Parteienlandschaft fast nur noch aus Filialparteien einer „Sozialdemokratischen Einheitspartei Deutschlands“ – SED 2.0? – besteht.)
Was ist Familie bei CDU/CSU? Das gemeinsame, 76 Seiten umfassende „Regierungsprogramm 2017 – 2021“ der CDU/CSU trägt den Titel „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“. „Familie“ kommt darin 47mal vor; sie definiert sich dort implizit wie folgt: „Wir schreiben Familien kein bestimmtes Familienmodell vor. Wir respektieren die unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens. Menschen sollen selbst entscheiden, wie sie ihr Zusammenleben gestalten und ihren Alltag organisieren. Verantwortung wird auch in anderen Formen des Zusammenlebens, die auf Dauer angelegt sind, übernommen und gelebt: Zum Beispiel durch Alleinerziehende, Patchwork-Familien, nicht-eheliche Lebensgemeinschaften und die bestehenden eingetragenen Lebenspartnerschaften. Dem fühlen sich CDU und CSU verpflichtet.“ Die CSU hat sich über dieses gemeinsame Programm hinaus einen eigenen, 50 Seiten starken „Bayernplan – Klar für unser Land“ gegeben. „Familie“ gibt es dort 50mal. Konkret heißt es darin – kaum abweichend vom gemeinsamen CDU/CSU-Programm: „Jede Familie, jedes Familienmodell und jede Generation hat beste Unterstützung und Anerkennung verdient … Moderne Familienpolitik muss allen familiären Situationen gerecht werden – der klassischen Familie mit der Gemeinschaft von Mutter, Vater und Kindern ebenso wie Eineltern- oder Patchwork-Familien. Auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften verdienen Anerkennung, Diskriminierung gegenüber diesen Partnerschaften lehnen wir entschieden ab. Wir stehen zum Leitbild von Ehe und Familie, ohne die Vielfalt der Lebenswirklichkeit auszugrenzen.“
Was ist Familie bei der SPD? Im 116 Seiten starken SPD-Programm „Zeit für mehr Gerechtigkeit – Unser Regierungsprogramm für Deutschland“ gibt es “Familie“ 90mal. Basis dafür ist folgende Beschreibung: „Für uns ist Familie dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen – von der Ehe zwischen Mann und Frau über alleinerziehende Mütter und Väter, Patchworkfamilien bis zum gleichgeschlechtlichen Paar … Wir unterstützen Familien in ihrer Vielfalt. Das Verständnis von Familie in Deutschland wird breiter: Familie ist dort, wo Menschen dauerhaft Verantwortung füreinander übernehmen. Wir werden daher die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen und wollen die Ehe für alle. Das schließt das Adoptionsrecht ausdrücklich mit ein.“
Was ist Familie bei Bündnis 90/Die Grünen? Deren 248 (!) Seiten starkes „Bundestagswahlprogramm 2017“ mit dem Titel „Zukunft wird aus Mut gemacht“ enthält 113mal den Begriff „Familie“. Diese wiederum wird wie folgt definiert: „Wir GRÜNE wollen die Ehe endlich für alle öffnen und gleichgeschlechtlichen Paaren die Adoption ermöglichen. Mit uns wird es keinen Koalitionsvertrag ohne die Ehe für Alle geben. Zu einer modernen und innovativen Familienpolitik gehört für uns aber auch, Menschen zu unterstützen, die jenseits von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft verbindlich und solidarisch zusammenleben. Kinder aus allen Familienformen wollen wir gleichbehandeln und unterstützen.“
Was ist Familie bei der FDP? In ihrem 158 Seiten starken Programm mit dem Titel „Denken wir neu … Schauen wir nicht länger zu“ haben wir den Begriff „Familie“ 36mal – definiert wie folgt: „Wir Freie Demokraten wollen das Prinzip ‚Gleiche Pflichten, gleiche Rechte‘ für alle Paare umsetzen – einschließlich vollem Adoptionsrecht und freiem Zugang zur Reproduktionsmedizin. Der Rechtsrahmen für Regenbogenfamilien muss verbessert werden.“
Was ist Familie bei der LINKEN? Unter dem Titel „Sozial. Gerecht. Frieden. Für alle – Die Zukunft, für die wir kämpfen“ findet sich ein 144 Seiten starkes Wahlprogramm, in dem 48mal „Familie“ – wie folgt definiert – vorkommt: „Wir wollen als ersten Schritt die Öffnung der Ehe und das Adoptionsrecht für alle. Die Ehe soll perspektivisch durch ein System der Wahlverwandtschaften ergänzt werden.“
Was ist Familie bei der AfD? In ihrem 76 Seiten umfassenden „Programm für Deutschland“ kommt Familie 74mal vor. Wörtlich heißt es dazu unter anderem: „Die AfD will, dass sich die Familienpolitik des Bundes und der Länder am Bild der Familie aus Vater, Mutter und Kindern orientiert. Wir lehnen alle Versuche ab, den Sinn des Wortes ‚Familie‘ in Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz auf andere Gemeinschaften auszudehnen und der Familie auf diesem Wege den besonderen staatlichen Schutz zu entziehen.“
Fortschreitende Verstaatlichung von Erziehung in (fast) allen Programmen
Nur noch in Nuancen unterscheiden sich die Positionen der arrivierten Parteien in den Fragen der Fremdbetreuung/Fremderziehung von Kindern und der staatlichen Ganztagserziehung?
CDU/CSU schreiben: „Wir werden deshalb in der kommenden Wahlperiode auch einen Rechtsanspruch auf Betreuung im Grundschulalter einführen … Durch den neuen Rechtsanspruch helfen wir jungen Familien, Arbeit und Familie besser miteinander zu verbinden.“ Die CSU ergänzt: „Wir wollen einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung bis zum Ende der Grundschule. Es darf nicht sein, dass Eltern Anspruch auf Kita und Kindergarten haben und ab der Grundschule plötzlich wieder auf private Betreuung angewiesen sind. Wir wollen einen massiven Ausbau von Angeboten für die Ganztagsbetreuung, die Mittags- wie Nachmittagszeiten und auch die Ferien abdecken.“ Die SPD sagt: „Wir werden die Schulen modernisieren und in den Ausbau von Ganztagsschulen investieren … Außerdem werden wir in Bildung und Betreuung am Nachmittag investieren und einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Kita- und Grundschulkindern einführen – mit finanzieller Beteiligung des Bundes.“ Bündnis 90/ Die Grünen erklären: „Auch für einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule bis zum Ende der vierten Klasse für alle Grundschulkinder streiten wir.“ Die FDP schreibt: „Damit Väter und Mütter Beruf und Familie besser vereinbaren können, wollen wir flexible Angebote zur Kinderbetreuung, auch in Betrieben, fördern.“ Die LINKE verkündet: „Wir wollen ein ausreichendes, bedarfsgerechtes und qualitativ hochwertiges beitragsfreies Ganztags-Betreuungsangebot für Kinder schaffen: Darauf sollen Kinder einen Rechtsanspruch haben, unabhängig vom Erwerbsstatus der Eltern.“ Die AfD äußert sich in der Frage der Ganztagsangebote nicht.
Kinder für alle? Oder gar Huxley „reloaded“?
Noch einen Schritt weiter als mit der „Ehe für alle“ wollen SPD, Grüne, FDP und LINKE mit der Forderung nach einem Adoptionsrecht für alle. Bei CDU/CSU und AfD kommt dieses Adoptionsrecht nicht vor. Getoppt wird die rot-grün-gelbe Forderung nach einem solchen ausgeweiteten Adoptionsrecht von FDP und LINKEN. Die FDP schreibt unter der Zwischenüberschrift „Chancen der Reproduktionsmedizin für die Familiengründung nutzen“ wörtlich: „Wir Freie Demokraten fordern einen offenen Umgang mit den Möglichkeiten der modernen Reproduktionsmedizin. Allen Menschen muss unabhängig vom Familienstand der Zugang zu reproduktionsmedizinischen Angeboten gegeben werden.“ Die LINKE ist der FDP hier sehr nahe, wenn sie fordert: „Reproduktionsmedizin muss auch nicht verheirateten, lesbischen und Single-Frauen durch Kostenübernahme der Krankenkasse zur Verfügung stehen.“ Aldous Huxley lässt grüßen. In seiner Dystopie „Schöne Neue Welt“ („Brave New World“) gibt es keine natürliche Empfängnis mehr, die Menschen werden in künstlichen Gebärmuttern, sogenannten Flaschen, gezeugt. Die Geburt der Retortenkinder erfolgt durch Entkorkung dieser Flaschen.
Lenin „reloaded“
Diese Textauszüge sprechen für sich, man muss sie nicht näher interpretieren. Nur so viel noch: Offensichtlich hat sich in Sachen Familie mittlerweile subkutan bei den einen mehr, bei den anderen weniger, bei allen etablierten Parteien aber erkennbar, die marxistisch-leninistische Vorstellung durchgesetzt, dass die Familie als Hort der Unterdrückung, des Privateigentums und der Klassengesellschaft überwunden werden müsse. „Der neue Mensch wird gemacht“, das war die Parole Lenins. Dazu bedarf es offenbar der Abschaffung der Familie, selbst wenn diese eine anthropologische, kulturübergreifende Konstante der Menschheit ist. Familien-Dämmerung eben – auch bei den (noch) so genannten bürgerlichen Parteien!
Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop.
Die Antworten ergeben sich auch bei Erweiterung auf andere Personen von allein, wenn Sie den Kern des Sinns erkennen (wollen).
Warum verstehen Sie Worte nicht so, wie es das Original meint? Denken Sie, Sie kommen besser klar, wenn Sie Worte falsch interpretieren bzw. eigene Definitionen anbringen in einem Fall, wo es im allgemeinen Sprachgebrauch keine starre, klar umrissene Definition gibt?
Das Original und was aus seinem Kontext auch hinsichtlich der verwendeten Worte hervorgeht, ist maßgeblich fürs richtige Verständnis, nicht der Interpret. Warum konstruieren Sie aus Worten einen Widerspruch, machen aber um Sinn und die Unterscheidungen einen Bogen, die problemlos erkennbar sind – vorausgesetzt, man hat selber ein Gespür dafür (in diesem Fall für Beziehungen und ihre Qualität) und kann die durchaus gravierenden Unterschiede wahrnehmen. Ein Teil meiner anfänglichen Rede deutete bereits allgemein auf diese Problematik. Da ist mit Worten nichts flachzubügeln.
Erst mal Glückwunsch zum Abi. Schön, daß Sie trotz Ihrer Jugend bemerkt haben, daß eine Beeinflussung/Indoktrination stattfindet. Vermutlich haben dann Ihre Eltern, im Gegensatz zu Ihren Lehrern, etwas richtig gemacht. Nutzen Sie diesen Wissensvorsprung gegenüber Ihren ehemaligen Mitschülern. Dabei alles Gute!
Mein Vorteil ist, zum einen abstrakt und rational denken zu können,
und zum anderen, dass ich ziemlich oft mit meinen Eltern stritt (ich vertrat dabei eine sehr linke Meinung, wovon mich meine GFS (über die soziale Marktwirtschaft) und die widersprüchliche Flüchtlingskrise sowie Berichterstattung der Mainstreammedien befreit hatten. Mittlerweile vertrete ich ein sehr liberales Weltbild und bin womöglich weltoffener, als so manche Grünenwähler zu sein glauben. Und ich denke, dass die Freiheit des Menschen durch eine Marktwirtschaft am besten zur Geltung kommt, wenn Gerechtigkeit statt als Gleichmacherei als Garantie fairer Wettbewerbsbedingungen verstanden werden.
Wenn man zwischen ein linkes und rechtes Umfeld hin und her wandert, findet man leichter die Mitte,
als wenn man sich ausschließlich in einem linken oder rechten Umfeld befindet.
Konflikte, in denen man sich auch Gedanken über das Gesagte des anderen macht, können zum Nachdenken anregen.
Problem ist, dass die meisten Menschen – wie die Schüler in der Schule – einfach Konflikten aus dem Weg gehen, auf ihre Meinung bis zum Schluss beharren und keinerlei Mut zeigen, neue Informationen zur Aktualisierung der eigenen Weltsicht miteinfließen zu lassen. Ich frage und diskutiere gerne. Das macht eine Öffnung nach außen aus.
Interessante Erfahrungen. Ich selbst bin nie in den Kindergarten gegangen, will aber nicht pauschal sagen, dass das eine besser als das andere ist. Als Nicht-Kindergarten-Kind war ich bei manchen Dingen in der 1.Klasse im Hintertreffen. Auf der anderen Seite konnte ich mich voll entfalten vorher. Nur die Gefahr sehe ich auch, dass man sich zum Mutter-Söhnchen entwickeln kann, wenn man kaum andere Bezugspersonen kennt.
Kurzum, die Eltern müssen selbst entscheiden, was für ihr Kind gemacht werden soll. Und dazu braucht es ausgereifte Alternativen.
„Übrigens 68er Kinderladen sollten sie mal googeln, mit Kindergarten nach Fröbel hat der nix zu tun.“
Mir ist klar, dass Kinderläden nichts mit der Fröbelschen Idee zu tun haben. Die eigentlich Frage ist, haben heutige Kindergärten mehr Ähnlichkeit mit dem Ersten oder Zweiten. Übrigens, schon heute haben Eltern Anspruch auf 3 Jahre Elternzeit pro Kind. Allerdings bezieht sich das erhaltende Geld auf den bisherigen Lohn, sprich für Geringverdiener nicht sonderlich attraktiv.
Alles gut und schön. Und es wird vermutlich niemand abstreiten, dass zwei Elternteile, die sich aktiv an der Erziehung beteiligen, besser sind als eins. Aber was sollen diejenigen machen, wo eben nur ein Elternteil da ist?
zum zeugen wurden zwei gebraucht, also gibt es zwei Elternteile!
Die zwei müssten lernen Kompromisse zu schließen und miteinander das Leben zu führen. Das Leben ist kein Ponyhof. Es geht nicht immer alles nach dem eigenen Willen.
Ich habe mich gerade Blitzhomosexualisiert und heirate mich selbst.
Wo liegen denn die „erfreulichen“ Unterschiede bei den Parteien?
Die Blockparteien, die devot und dumpf im breiten Windschatten der Grökaz segeln, schleifen bewußt die Strukturen der deutschen Gesellschaft, also auch den Zusammenhalt der Familie.
Mich erinnert das sehr stark daran, wie die Nationalsozialisten die Kinder damals indoktriniert haben.
Naja, als Liberale sollten die sich ja auch tatsächlich raushalten und einfach gar keine Ansprüche stellen, was einvernehmlich geschieht, ist Sache der Teilnehmer.
Aber das konnten sie ja dann auch wieder nicht so ganz und es musste doch wieder die Extrawurst sein.
Schade, dass sie den zweiten Punkt zu Huxley vergessen haben: rigoroses „Wegmachen“ von Kindern, falls mal so eine Abartigkeit wie natürliche Schwangerschaft zustande kommen sollte.
In der Integrierten Gesamtschule in Gernsheim darf ein Afrikaner mit schwarzer Haut nicht mehr Schwarzer sondern nur noch „Andersfarbiger“ genannt werden. Wird Zeit für eine Reaktion.
Noch darf man sein Kreuz machen, wo man will.
Auch in Gernsheim. Mal sehen, ob die Eltern den Zusammenhang herstellen.
Vielleicht sollte man daran erinnern, wem die Reproduktionsmedizin eigentlich zugute kommen sollte: das sind Paare, die unter unerfülltem Kinderwunsch erheblich leiden. Beispielsweise, weil sie von Verwandten oder Nachbarn in dörflicher Umgebung ( ja, die gibt es noch!) ständig mit der Frage nach Nachwuchs konfrontiert werden. Es geht also nicht nur um die Befriedigung eines individuellen Bedürfnisses oder was man dafür hält, sondern nicht zuletzt wegen der sozialen Komponente um massiven Leidensdruck, weshalb sich Vergleiche mit mehr kosmetisch motivierten Eingriffen verbieten.
„Umfassende Bildung“, enkyklios paideia – ein humanistisches Ideal, das die Humanisten auch noch zu schreiben wußten: ἐγκύκλιος παιδεία. Das ist alles lange her und stammt aus Zeiten, in denen Bildung noch nicht politisiert war: Zeitungsausschnitte aus der Süddeutschen statt Hölderlin im Deutschunterricht, damals unvorstellbar! Obamareden statt Shakespeare im Englischunterricht, wie bitte? – Die Politisierung aller Lebensbereiche bis ins Private ist das Problem der Zeit und hat nicht nur Ökonomie und Familie, sondern auch die Bildung völlig im Griff. Die Freiheit verschwindet so in Raten.
„Die Vergleiche hinken.
Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Krankenversicherungen, etc. sind ein Solidaritätsbeitrag zum Schutz vor „höherer Gewalt“.“
Das trifft auch im weitesten Sinne für den Sozialstaat zu. Es ist auch eine Solidargemeinschaft, die dann greift, wenn besagte Versicherungen nicht zuständig sind. Beispiel Hartz IV.
Zwischen totaler Eigenverantwortung und Nanny-Staat gibt es noch Zwischenformen, die ich bevorzuge. Es braucht eine gute Mischung aus Freiheiten, Absicherungen und Verantwortung. Nicht ganz einfach, aber ansonsten könnte Politik jeder Depp. 😉
Bekanntlich sind auch die Parteiprogramme als Abbildung des aktuellen Zeitgeistes Änderungen unterworfen. Das Einströmen archaischer Familienstrukturen mit entsprechendem Gedankengut sollte schon in absehbarer Zeit hier zu Änderungen bei den staatstragenden Parteien führen: Ächtung der gleichgeschlechtlichen Ehe; Verachtung der Alleinerziehenden; Überhöhung des eigenen Familienverbundes bis zu inzuchtösen Tendenzen.
Spätestens in 30 Jahren, wenn – nach seriösen Prognosen – die Bevölkerungsmehrheit muslimisch ist, sollte dieser Umkehrprozeß abgeschlossen sein.
Die Zivil-Ehe, ein Auslaufmodell: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/die-zivil-ehe-ein-auslaufmodell/
..Führung durch Parteien
..ein überholter Anspruch, wie ich meine – in einer Welt in der ich jeden Tag innerhalb von 24 Stunden an jedem Fleck dieser Erde sein kann und ich von jedem Ort mit Jedem verbunden sein kann, brauche ich keine Parteiprogramme, die mir meinen Küchentisch regeln und mir vom Verbraucherschutz das Morgenmenü versalzen.
ausserdem:
… vom Vielen-nach-oben-Schauen zu den amtlichen Würdenträgern, bekomme ich schnell einen steifen Nacken..
dabei:
… in einer Geschwätzokratie, kann ein Jeder mal mirnichtsdirnichts „Bundeskanzler“!
+++
Ich lese an der Bevölkerung ab, was sie braucht. Nicht nur, worüber sowieso ständig laut geklagt und gejammert wird.
Besonders die deutsche Bevölkerung klebt an der Politik. Aber auch die Politik strengt sich an, sich immer notwendiger zu machen. Eine prächtige Ergänzung auf Basis einverständlicher Gegenseitigkeit …könnte man beim Zuschauen meinen.
Was Sie antworten, würden übrigens viele antworten. Ich lese wiederum an der Bevölkerung ab, wie weit sie damit gekommen ist. Und das wird immer schlimmer.
Herr Hader, ich finde einen alleinerziehenden Vater oder eine alleinerziehende Mutter mit Kind/Kindern auch als Familie.
Ich finde es jedoch nicht richtig, von vornherein zu sagen, daß man ein Kind möchte, aber keinen Vater dazu.
Und doch, es ist egoistisch, ein Kind zu wollen, wenn die natürlichen Voraussetzungen dazu nicht vorhanden sind. An das Kind denkt da wohl keiner?
Und, Verzeihung, wie kann man das denn mit Zahnimplantaten und größeren Brüsten vergleichen? Da muß ich sagen, daß mir bei einem solchen Vergleich fast die Luft weggeblieben ist.
Warum ich die Reproduktionsmedizin ablehne liegt auch daran, was Herr Kraus im Artikel beschreibt mit „der neue Mensch wird gemacht“.
Es wird immer weitergehen mit dem Machbaren. Irgendwann wird es dann normal sein, sich sein Kind zusammenzustellen und zu bestellen wie beispeilsweise heute ein Auto.
Genauso schlimm ist die Leihmutterschaft.
„Und doch, es ist egoistisch, ein Kind zu wollen, wenn die natürlichen Voraussetzungen dazu nicht vorhanden sind. An das Kind denkt da wohl keiner?
Und, Verzeihung, wie kann man das denn mit Zahnimplantaten und größeren Brüsten vergleichen?“
Eigentlich ziemlich gut. Wenn die natürlichen Voraussetzungen für große Brüste oder gesunde Zähne nicht vorhanden sind, dann finden wir es normal, dass man medizinisch hilft. Ich kann auch andere Beispiele nennen, wie Nasen-OPs um besser Luft zu bekommen, oder das Beseitigen von Krampfadern. Klar ist es ein stückweit egoistisch, wenn Menschen solche „Mängel“ an sich beheben lassen (oft bezahlen die das aus der eigenen Tasche), aber Medizin ist doch dazu da zu heilen und zu helfen.
Ich will nicht damit sagen, dass man Reproduktionsmedizin grundweg toll finden muss. Man kann da vieles kritisch sehen, gerade in der Selektion von Embryos. Aber ich denke nicht, dass man es prinzipiell verbieten sollte, wenn man damit Menschen helfen kann.
Nasen-OPs, um besser Luft zu bekommen, vergleiche ich nicht mit Brustvergrößerungen.
Denn eine große Brust ist nicht lebensnotwendig, gut Luft zu bekommen schon eher.
Gesunde Zähne sind auch lebenswichtig, denn von schlechten Zähnen können weitere Erkrankungen ausgehen.
Ursprünglich stellten Sie die Frage wegen der Bezahlung durch die Krankenkassen.
Mir ist nicht bekannt, daß Zahnimplantate, ausgenommen Füllungen, von den Krankenkassen bezahlt werden.
Bezahlt werden aber wohl Versuche künstl. Befruchtung.
„Nasen-OPs, um besser Luft zu bekommen, vergleiche ich nicht mit Brustvergrößerungen.
Denn eine große Brust ist nicht lebensnotwendig, gut Luft zu bekommen schon eher.“
Genau aus dem Grund werden die Kosten einer Nasen-OP in der Regel von den Krankenkassen übernommen und die für eine größere Brust nicht. Das ist auch gut und richtig so. Für zweiteres muss man selbst in die Tasche greifen, aber die Behandlung wird einem nicht verweigert.
„Ursprünglich stellten Sie die Frage wegen der Bezahlung durch die Krankenkassen.“
Nein, tut mir leid, das tat ich nicht (erst jetzt in diesem Posting).
„Bezahlt werden aber wohl Versuche künstl. Befruchtung.“
Das weiß ich nicht, kann sein. Wenn ich Sie also richtig verstehe, sind Sie nicht grundsätzlich gegen eine solche Behandlung, sondern möchten nicht, dass sie von den Krankenkassen bezahlt werden. Stimmt das so?
Nein, stimmt nicht ganz so. Ich bin im Grunde gegen künstl. Befruchtung. Und doch, soweit mir bekannt, werden in Deutschland 3 Versuche von den Krankenkassen bezahlt. Weiß es jedoch nicht hundertprozentig. Dagegen bin ich auch. Schrieb ich ja schon, wenn‘ s auf natürlichem Wege nicht klappt, dann ist das eben so.
In Ihrem Eingangsbeitrag steht: “ […] bzw. welches Familienmodell sie nicht fördern wollen.“
Mit „fördern“ habe ich eben Bezahlen durch die Allgemeinheit, also in erster Linie GKV, verstanden.
Da gibt es nichts zu deuteln. Artikel 6 des GG sagt:
„(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.
(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.“
Im Kontext der Grundgesetzerstellung heißt „Ehe und Familie“ Vater, Mutter, leibliche Kinder. § 5 stellt uneheliche Kinder gleich.
Den Tiefpunkt des Diskurses und den Höhepunkt des Angriffes auf den Begriff „Familie“ stellt die Werbekampagen der Telekom dar: für alle die Familie sind.
Jede Ansammlung von durchgeknallten Freaks ist nach Ansicht von CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und Linke eine FAMILIE.
Schön (ohne Ironie). Aber was sagt das jetzt über 1- und 2-Verdiener-Familien aus?
Sie wollen Betreuer im Kindergarten durch semantische Deutelei auf dieselbe Beziehungsstufe wie Eltern stellen?
War ich nicht klar und ausführlich genug, was ich mit „fremd“ in diesem Kontext ausdrücken will? Darin liegt der Unterschied.
„Sie wollen Betreuer im Kindergarten durch semantische Deutelei auf dieselbe Beziehungsstufe wie Eltern stellen?“
Wo habe ich das geschrieben? Ich sprach davon, dass Betreuer auf Dauer keine Fremden sind. Und zwischen Eltern und Fremden gibt es noch jede Menge weitere Einstufungen.
„War ich nicht klar und ausführlich genug, was ich mit „fremd“ in diesem Kontext ausdrücken will?“
Scheinbar nicht für mich. 😉
Offenbar immer noch.
Wollen Sie sich nicht eingestehen, dass Sie meine Argumente mit Ihrer Semantik entkräften wollten, indem Fremde keine Fremden mehr sind – im Sinne der Eltern-Kind-Beziehung – denn das war der Kontext?
PS: Sie stellen Fragen, an denen man erkennt, dass Sie keine Antworten wollen, aber auch nichts mehr verarbeiten. Denn die Antworten standen schon da, bevor Sie die Fragen stellten.
Eine Rente-frage: bei uns in Tschechien geht eine Frau in die Rente nach dem, wie viel Kinder geboren hat. Ist es in der BRD aehnlich? Und wenn, was zaehlen
dann massengeburte einer Miete-Kuh?
„Wenn die Kinder längere Zeit in den Kindergarten gehen, dann sind die Betreuer auch keine Fremde mehr.“
Sondern? Was sind sie dann, Freunde?
Vor nicht allzulanger Zeit, war man der Meinung, die ersten 3 Jahre im Leben seien die wichtigsten. Seit Jahren wird daran gearbeitet diese Erkenntnis zu negieren.
Ich muß in meinem Beruf des öfteren Einschätzungen zum Kindeswohl abgeben. Wenn mich heute einer nach der Bindungsqualität fragt, muss ich schallend lachen. Wenn massenhaft auf Bindung „freiwillig“ verzichtet wird, brauche ich beim sogenannten „Prekariat“ auch nicht mehr nach Bindung suchen.
Auf wen sollen denn die Kinder geprägt sein? Auf Tante Yvonne aus dem Kindergarten? Manchmal frage ich mich warum die Leute überhaupt noch Kinder kriegen, wenn sie eh keine Zeit mehr haben.
Für die Zukunft sehe ich da eine Menge Probleme auf uns zukommen, denn es ist völlig ungeklärt wie sich diese Kinder einmal entwickeln.
Von einigen Kindern der 68er, die im Kinderladen aufgewachsen sind, gab es dazu sehr kritische Beurteilungen.
„Vor nicht allzulanger Zeit, war man der Meinung, die ersten 3 Jahre im Leben seien die wichtigsten.“
Okay, aber was hat das mit dem Kindergarten zu tun, der mit dem 4.Lebensjahr losgeht?
„Auf wen sollen denn die Kinder geprägt sein? Auf Tante Yvonne aus dem Kindergarten? Manchmal frage ich mich warum die Leute überhaupt noch Kinder kriegen, wenn sie eh keine Zeit mehr haben.“
Sorry, das ist für mich Schwarz-Weiß-Denken. Als wenn es nur die zwei Optionen gibt, 24/7-Betreuung durch die Eltern oder Abgabe der Kinder am Montag beim Kindergarten und Abholung am Freitag. Beide Extreme sind nicht gut und glücklicherweise spielt sich die reale Welt dazwischen ab. Außerdem sollte man nicht so tun, als wenn der Kindergarten eine Erfindung der 68er wäre. Ich möchte da an einen Landsmann von mir erinnern, Friedrich Fröbel.
Herr Hader, ich denke, Sie betreiben Haarspalterei. Gegen Kindergarten ab dem 4. Lebensjahr hat wohl kaum jemand etwas.
Ich verstehe die meisten hier so, daß man es ablehnt, schon Babys, wenige Monate alt, in die Krippe zu geben. Darum geht es.
Wenn es so gemeint war…. man sollte es dann auch dazu schreiben, sonst entstehen Missverständnisse, siehe oben. 🙂
Ich kann und will mir natürlich keinerlei Aussage zu ihrem Einzelfall anmaßen.
Bei der Betrachtung eines gesellschaftlichen Modells mit 82 Millionen Menschen muss ich aber zwangsläufig eine deduktive, pauschale Betrachtung anstellen.
Trotzdem stelle ich mir folgende Fragen:
Warum hat der Vater ihrer Kinder nie Unterhalt gezahlt ?
Warum wollten Sie dem Vater ihrer Kinder keine Schwierigkeiten bereiten ?
Aber Respekt, dass Sie offenbar zu dem aussterbenden Personenkreis gehören, die nicht automatisch die Gesellschaft für ihre persönlichen Entscheidungen in Kollektivhaftung nehmen.
Die erste Frage kann ich Ihnen nicht beantworten, dass müsste der Vater tun, hat er aber nie getan. Leider ist er schon tot.
Zur zweiten Frage folgendes: Ich finde das Modell der Alleinerziehenden Mist. Aber aus allem muss man ja das beste machen und in diesem Familienmodell hat für mich oberste Priorität, dass die Kinder zu beiden Eltern Bindung und Beziehung haben. Leider sieht die Wirklichkeit anders aus.
Wenn ich sehe wieviele Scheidungseltern sich bis auf´s Blut bekriegen, wundert es mich nicht, dass es überhaupt soviel Kriege auf der Welt gibt.
Für die Kinder ist das eine elende Situation. Ich halte es für eine Pflicht, dass Eltern sich nach einer Scheidung zumindest zivilisiert benehmen. Aber da sind wir wieder bei der Eigenverantwortung (gepaart mit der Verantwortung für die Kinder).
Gesamtgesellschaftlich ist es um das Thema Verantwortung schlecht bestellt. Konsequenterweise müssten Politiker, Arbeitgeber und andere Entscheidungsträger unserer Gesellschaft, für unverantwortliches Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden. Dies passiert aber nicht.
Soll ich daraus das Recht ableiten: Wenn du mich bescheißt, bescheiße ich dich auch oder irgendwen anderes.
Es fange doch jeder erstmal bei sich an. Wenn das Mode würde, sähe es schon viel besser aus in unserem Land.
Vielen Dank für die Antwort, die ja sehr ins Private geht.
Ich Stimme Ihnen völlig zu.
Jedenfalls hatte Goethe recht als er sagte:
„Drum prüfe, wer sich ewig binde“.
Bei manchen habe ich das Gefühl, dass die Wahl des Smartphones oder Autos besser überlegt ist, als die Qahl des Lebenspartners.
Ich plädiere grundsätzlich für Eigenverantwortung.
Wenn ein junger, volljähriger Mensch z.B. einen Kaufvertrag für ein Auto abschliesst, welches ihm anschliessend nicht mehr gefällt, so ist das sein Problem Es gibt hier jedenfalls keinen Grund, warum ich für diese Entscheidung haften und bürgen soll.
Ähnlich ist das im Fall einer Partnerwahl.
Früher und in anderen Kulturen hat es sich bewährt, die Eltern bei der Partnerwahl mit einzubeziehen und vorab z.B. eine Verlobung einzugehen etc.
Wenn man heute der Meinung ist, dass man das nur alleine zu entscheiden hat, so habe ich damit absolut kein Problem. Wenn ich allerdings dann mit meinen Steuern und Abgaben für die Fehlentscheidung bürgen soll, dann halte ich das schlicht für absurd.
Und wenn das millionenfach geschieht, so ist für mich verwunderlich, dass sich ausser mir darüber kaum jemand wundert.
„Wenn man heute der Meinung ist, dass man das nur alleine zu entscheiden hat, so habe ich damit absolut kein Problem. Wenn ich allerdings dann mit meinen Steuern und Abgaben für die Fehlentscheidung bürgen soll, dann halte ich das schlicht für absurd.“
Ja, aber dasselbe könnte man auch über die Arbeitslosenversicherung sagen. Die Leute entscheiden auch selbst darüber, wo sie einen Job annehmen. Auch da kann man eine Fehlentscheidung treffen, die sich 10 Jahre später dadurch abzeichnet, dass die Firma pleite gegangen ist. Mit der Vernunftehe, die Sie hier propagieren, kann man vielleicht Scheidungsraten verringern (wenn überhaupt), aber nicht völlig ausschließen. Auch die Eltern treffen nicht immer die beste Entscheidung für uns. 😉 Scheitern muss erlaubt sein, sonst leben wir in einer unfreien Gesellschaft.
Die Wahlprogramme und die Slogans offenbaren den Schwachsinn!
CDU: „Familien sollen es kinderleichter haben“
Heißt das etwa: „normale“ Familien sollen um ihre Kinder erleichtert werden – dafür dürfen die „Regenbogenfamilien“ die Kinder dann adoptieren?
SPD: „Familie ist dort, wo Menschen dauerhaft Verantwortung füreinander übernehmen.“
Ein Arbeitgeber übernimmt Verantwortung für seine Mitarbeiter – ist das Familie?
Eine Pflegekraft übernimmt Verantwortung für die Patienten – ist das Familie?
Wischi-waschi-Verblödungs-Kampagnen!
Herr Kraus, ich kann diese Parteiprogramme nicht mehr lesen; weil es mir das Herz abschnürt. Dabei ist der Plural falsch. Von den SPD —– Kommunisten habe ich nichts anderes für die Familie erwartet. Die Erben von Klara Zetkin tun alles, um ihrer Ahnin eine Freude zu machen.
Aber was ist aus dieser CDU geworden. Von der CSU spreche ich nicht mehr. Was sich Seehofer von der Schwesterpartei alles gefallen lässt, prädestiniert ihn zum Bettvorleger des Jahres.
Aber diese CDU, der ich über 40 Jahre angehört habe, für die ich Plakate geklebt habe, wegen der ich mich im tiefroten Ludwigshafen mit meinem Berufsschullehrer angelegt habe.
Diese Merkel-geeichte CDU hat ihr Seele verscherbelt. Warum soll ich dieser Partei meine Stimme geben?
Politik gegen das Kind. Ab dem 2. Monat ab in die KiTa , um mit dem vollendeten 25. Lebensjahr dem Verantwortungsbereich des Arbeitgebers übergeben zu werden.
Brave New World. Ich habe einmal gemeint einen Zukunftsroman zu lesen. Die Zukunft hat mich eingeholt.
Ich fühle Beklemmung und sehe keinen Hoffnungsschimmer am Horizont. Die Bequemlichkeit des Bürgers … nein, daran liegt es nicht.
Wir hatten letzte Woche Klassentreffen. Kleineres Dorf, meine Heimat. Es waren auch „Ratsherren“ von den Schwarzen da. Man hat dort in den Ortsvereinen die neuen Anforderungen schon verinnerlicht.
„Mit Krippen und Ganztagsschulen will der Staat schon ganz früh einen
Zugriff auf die frühkindliche Erziehung erreichen um sie im Sinne der
Rot-Grün-Linken zu erziehen“: Dieser Zugriff ist erschreckend systematisch!
Googeln Sie mal die Begriffe „Kita Beobachtungsbogen“ oder „Kita Beobachtungsverfahren“ – wenn Sie sich richtig gruseln wollen.
Was geht in einer Frau vor, die ein Baby auf Bestellung austrägt und „verkauft“? Was geht in einem Baby vor, das von der Mutter getrennt wird, die es ausgetragen hat, von „seiner“ Mutter, deren Geruch, Herzschlag und Stimme sein Urvertrauen prägen?
Bei Epoch Times ging ein Beitrag unlängst der Frage nach den körperlichen und seelischen Folgen für das Kind nach.
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/leihmutterschaft-und-die-folgen-was-fuehlt-ein-kind-mit-bis-zu-fuenf-eltern-a2160198.html
Unser Familienbild kann sich ohnehin nur ein sehr reicher Staat leisten.
Die zur Maxime erhoben „Liebesheirat“ ist der Vernunftehe rational gesehen ganz offenbar bei Weitem unterlegen.
Oder wie sonst soll man es interpretieren, dass bei uns trotz (oder wegen) der freien Partnerwahl das Heer der Geschiedenen und Alleinerziehenden unüberschaubar ist.
Was soll’s:
Wenn es schief geht mit dem selbst gewählten Partner, dann muss halt der Nanny-Staat mit seinen 18 % Nettosteuerzahlern die Bürgschaft für die falsche Partnerwahl übernehmen.
Statt über das Familienbild der Parteien zu schimpfen würde mich mal interessieren, welches Bild die User und der Autor von der Familie haben, bzw. welches Familienmodell sie nicht fördern wollen.
Dafür ist Müller-Vogg zu alt. Er steckt fest in seiner FAZ/CDU Filterblase und wird sich in Abfolge seines fortgeschrittenen Alters auch nicht mehr ändern. Nicht jeder besitzt im Alter noch den Willen und die geistige Frische, Neugier und Hinterfragungsfähigkeit eigener Positionen wie zum Beispiel das Ex-CDU Vorstandsmitlied Erika Steinbach.
Müller Vogg hat seine mentale Entwicklung abgeschlossen und denkt stationär in alten Kategorien.
Müller Vogg hat seine mentale Entwicklung abgeschlossen und denkt stationär in alten Kategorien.
genau deshalb können ihm eigentlich die neuen
„Familienkonzepte“ nicht gefallen.
..wenn es so ist, wie Sie sagen, ist es mir zu einfach, die Dummheit von Gesellschaften auf Parteien abzuladen..und sich als O.P.F.E.R der Parteien darzustellen ….Parteien bekommen keine Kinder..und füllen ihre Garagen mit Autos, statt die Küchen mit Babybrei…
>> **Gruppenreise ins Altersglühen unter Michel´s Zipfelmütze**
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Von der EU-gestützen Kinderproduktion in Afrika zur Leihmutterschaft in Deutschland.
Irgendwann müssen wir es aber den UMF’s sagen – vorbei ist vorbei.
Eine Familie mit Kindern ist vor allem dann eine erfüllte, wenn sie sich selber um die Kinder kümmert, so lange es nötig ist, was mit abnehmender Intensität sicher länger als 15 Jahre dauert.
Dieses ur-natürliche Familienverständnis kann durch Fremdbetreuung nicht ersetzt werden. Was früher Großfamilien und später Kleinfamilien mit nur einer erwerbstätigen Person leisteten, werden fremde Betreuer nicht mit vergleichbarer Beziehungsstärke samt dazugehörigem Verantwortungsbewusstsein tun.
Das gilt, solange Eltern selber Beziehung und Verantwortung (noch) etwas bedeutet. Hier läuft gesellschaftlich schon seit Längerem etwas in die falsche Richtung. Die Scheidungsraten von über 30% (Prognose 50% für frisch Verheiratete) unterstreichen fehlende Beziehungsstärke und Reparaturfähigkeit von Beziehungen. Auch dies gehört zum Thema Familie.
Das ist nicht alles nur dem Staat zu „verdanken“. Aber er und das Arbeitsleben, wo beide Eltern eingespannt sind und ggf. eingespannt sein müssen, fördert die Beziehungslosigkeit auch dann, wenn durch die „Ehe für alle“ mehr Trauscheine ausgetellt werden. Ein Trauschein sagt nichts über die Qualität der Beziehung.
Wenn beide Eltern arbeiten gehen, also wenig Zeit für ihre Kinder haben, dann liefern sie sie tatsächlich an Fremde aus, was vom Staat ideell und finanziell unterstützt wird. Eigentlich verständlich, denn der Staat hat ein natürliches Interesse am Staat und somit die möglichst leichte Verfügbarkeit seiner Bürger. Warum sollten Politiker es anders wollen?
Darum wäre in einer Demokratie wichtig, dass Politiker nur begrenzte Zeit aktiv sein dürfen. Dann schwindet auch ihr Interesse an Zugriff auf die Bürger, weil sie nach ihrer Zeit selber davon betroffen wären.
Die Horde lebt – wir nennen sie jetzt Familie.
Ne, es ist die SPD. Die knüpft mit dem Plakat an die antiautoritäre Erziehung an. Aber „Stuss“ und „Wahnsinn“ passt schon.
Letzteres steht auch genau so im GG:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 6
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.
Junge Erwachsene wurden in der Schule offensichtlich in erschreckendem Maß indoktriniert, ohne dass ich als Mutter das damals bemerkt habe.
Der grundgesetzlich geschützte Begriff der „Familie“ wird zu einer von vielen Formen des Zusammenlebens herabgestuft und diese Herabstufung in Verbindung mit dem Wort „Respekt“ als Upgrade verkauft.
Sehr gut auf den Punkt gebracht!
Jetzt ist auch die Familie zum Wiesel Wort geworden. Das vom Wiesel „ausgeschlürfte Ei“ sieht von Außen noch wie ein Ei aus, aber innen ist es hohl. Es wird umdefiniert. Statt der biologischen Familie wird einfach alles was irgendeine Beziehung zueinander hat zur Familie erklärt.
Auch hier fallen die ursprünglichen Grenzen und Eindeutigkeiten. Deins ist meins und hüh macht hot, statt Familie ist Familie.
Die Fortpflanzung wird entkoppelt und dann wundert man sich, wenn Deutschland demographische Probleme hat, bei der Familienpolitik genau das Resultat das zu erwarten war.
Ähnlich wie aus Staatsbürgern im Gegensatz zu illegalen Migranten auf einmal alles „Menschen“ werden. Und schon haben sich die ehemals eindeutigen Rechte der Bürger in Luft aufgelöst. Die Grenzen zwischen berechtigt und unberechtigt wurden verbal weg eliminiert.
Welche langfristigen Auswirkungen dieses Kinder an Jedermann und das Abstellen in staatlichen Einrichtungen auf die Bindungsfähigkeit der Kinder hat, kann man sich ausrechnen. Dito, die Frühsexualisierung.
Herr Kraus, ich stimme Ihnen zu. Hier wird wieder mit der Brechstange am „neuen Menschen“ gearbeitet und zwar nicht zum Besseren. Zerstörerische Ideokratie.
Wenn ich daran Denke, was ich in den Bildungseinrichtungen gelernt habe 1960 bis 1986 …… und was ich davon gebrauchen konnte? So gut wie nichts. Ich habe mir aber an die 1000 Bücher aus der Bücherei geliehen und gelesen.
Jeder kann heute Googlen und sich informieren.
Ich kann auch Spektrum der Wissenschaft lesen oder den Lügel.
Es ist eines jeden eigene Entscheidung sich für dumm verkaufen zu lassen oder sein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Da hat sich nichts verändert.
Wenn man sich die Mühe macht die Parteiprospekte bzw. Parteiprogramme zu lesen, kann man nur vor Schreck erstarren.
KGE liegen den Großfächenplakaten der Grünen zufolge, die Kinder besonders am Herzen- hoffentlich nicht wie bei Aydan Özoguz in Form von Kinderehen – oder wie von den Grünen vor vielen Jahren schon geworben wurde, in Form von Pädophilie.
Vieleicht wird man bei Spd und Grünen ja auch noch die Kinderehe zur Koalitionsbedingung machen. Wenn schon Ehe für alle dann auch richtig.
Ist nicht witzig. Ich bin sicher, dass diese Gesetzentwürfe in den entsprechenden Schubladen vor sich modern.
Herr Kraus, Sie sind eine Bereicherung für Tichy’s (‚!!!) Einblick.
Ich würde mir diese Art der Bereicherung für ganz DE wünschen, anstatt der von Merkel zwangsverordneten Bereicherung aus archaischen Ländern.
WOW:
http://www.achgut.com/artikel/von_maeusen_und_menschen
Das bedeutet unbewusst wird die Kampfsituation herbeigeführt.
Rick Grimes (the walking dead): „You still dont get it. You fight or you will die“.
Sehr interessanter Artikel bei AdG ist mir auch aufgefallen. Und „das Fell putzen“ passt auch sehr gut in die heutige Zeit der Körperoptimierer.
Ehe für alle wirkt. Ich wusste, dass es nicht nur um gleichgeschlechtliche Paare geht, das war nur der „Türöffner“. Eingebürgerter Syrer heiratet nur Wochen nach seiner Hochzeit mit einer Deutschen eine zweite Frau (Syrerin). Nichts spricht dagegen, dass er trotzdem Deutscher bleibt. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.oberstes-gericht-enscheidet-deutscher-pass-und-zweitfrau-beides-geht.e39642d1-6638-4892-9278-80fa49be6a4f._amp.html
Wundert es noch jemanden, dass die Mehrehe nicht gegen die verfassungsrechtlichen, demokratischen Grundrechte verstößt ? Die Zwangsbeschneidung an Säuglingen und Kleinkindern wurde ja auch für diese Klientel passend gemacht und über die Kinderehe mußte man erst lange nachdenken. Wir sind halt kultursensibel, wenn es um mittelalterliche Kultur geht, wie auch der Richter , der dem Mann der seine Frau aus dem Fenster schmiß und ihr dann die Kehle durchschnitt, einen Kulturrabatt einräumte. Diese Regierung liebt das Mittelalter, mit all seinen scheußlichen Facetten.
*In Deutschland ist die Doppelehe oder Vielehe nach § 1306 BGB
verboten. …
Die Eingehung einer bigamischen Ehe ist als Vergehen gegen den Personenstand nach § 172 StGB strafbar.‘
https://de.wikipedia.org/wiki/Bigamie
Nachdem wir ja nun neuerdings bei Ehen Rücksicht auf das Kindeswohl nehmen müssen ist diese „normale“ Polygamie ja fast schon ein Segen im Vergleich.
Vielen Dank, Herr Kraus, für die Zusammenfassung.
Was mich wundert, dass Vielehen, Kinderehen, Zwangsehen und die Ehen und (Groß)Familien der alten und neuen Buntigkeit in DE, von Blockparteien ausgeklammert werden?
Offensichtlich hat niemand vor, denen an die Karre der in DE irgendwie völlig überholten und abzuschaffenden Ehe und Familie zu fahren?
Warum nicht? Weil dort das Prinzip von Arbeit und Familie (also als Mutter um jeden Preis auch malochen zu gehen/zu müssen, kräftig Steuern abzudrücken) sowieso nicht greift?
Diese ganzen bereichernden Neuformen von noch nicht so lange Anwesenden werden doch einfach nur über den Weg von unten nach oben legitimiert. Rauswerfen für Polygamie gibt’s ja schon nicht und wenn ich mich recht entsinne werden auch Sozialmittel für derartige Familienformen ausgezahlt, aber das ist schon etwas her, weiß nicht was sich da getan hat.
Interessant, dass hier die FDP mit an vorderster Front steht, das ist mir so vorher garnicht bewußt gewesen. Da sieht man mal wieder wie wenig sozial die FDP dann im Kern ist. Und das macht die AfD dann auch mal wieder zu eigentlichen Alternative. Denn in diesem Punkt vertritt die FDP dann wohl doch mehr die Linie von Grünen und Linken.
„Denn in diesem Punkt vertritt die FDP dann wohl doch mehr die Linie von Grünen und Linken.“
So ist es!
Hätte ich Kinder, ich würde alles daran setzen, Europa so schnell wie möglich zu verlassen, und Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen.
Wer heute in Deutschland Kind ist, hat schlimmste Lebensumstände zu erwarten.