En marche! Präsident Emmanuel Macron versucht sich, woran Sonnenkönige und Napoleons seit vier Jahrhunderten gescheitert sind, der Einigung Europas unter Frankreich. Dieses Mal kommt die Unterwerfung weder im Namen der Eroberung noch im Namen der Revolution, sondern im Namen der Europäischen Union (EU).
Und wie so oft sind es die Niederländer, die in der Verantwortung stehen, französischen Ambitionen Einhalt zu gebieten.
En marche! Am 19. Juni schritt Monsieur Macron mit einem Ziel ins Schloss Meseberg: die Bundeskanzlerin davon zu überzeugen, Europa in Frankreichs Hände zu übergeben. Merkel unterschrieb, doch sie unterschrieb mit Bleistift. So können Merkels Konzessionen – mehr Geld und Macht für Europa, Schuldenbeteiligung, Europa-Steuern – noch ausradiert werden.
Doch wer steht bereit, sich dem französischen Drang zur Formung Europas gemäß dem eigenen Abbild in den Weg zu stellen? Von den in Europa Regierenden bleiben eigentlich nur zwei: der niederländische Premier Mark Rutte und sein Finanzminister Wopke Hoekstra, der eine ein Liberaler, der andere ein Christdemokrat. Schließlich lehrt die Geschichte, dass es stets die Oranier waren, die Pariser Pläne vereitelten.
Schon Ende des 17. Jahrhunderts hegte Ludwig XIV. europäische Ambitionen.
Versailles, Kriege und europäische Hegemonie waren Ausdrucksformen seiner Macht und des Bedürfnisses, für die dauerhafte Souveränität und Sicherheit Frankreichs zu sorgen. Später sah sich Napoleon in der Tradition des Sonnenkönigs und erklärte sich selbst zum Kaiser. Beide Herren scheiterten bei dem Versuch, Europa mit der Waffe in der Hand zu vereinen – auch um sich gegen echte wie erfundene Feinde abzusichern.
Letzteres strebt auch Macron an. Er spricht von der Souveränität Europas und meint doch Integration nach französischem Vorbild. Er sieht sich in der Tradition seiner monarchischen Vorgänger und strebt nach der Kaiserkrone Europas. Menschen sind halt ein Produkt ihrer Vergangenheit, ganz besonders die Franzosen mit ihrer hervorragenden Geschichtsbildung.
Eine Geschichte zweier Oranier
Doch Macron muss auch wissen, woran seine Vorbilder scheiterten: Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande, schmiedete schon 1672 ein antifranzösisches Bündnis. Zusammen mit zahlreichen, oft zaghaften deutschen Prinzen, die lieber zauderten, als Kanonen sprechen zu lassen, rang er Ludwig XIV. nicht nur dauerhaft die niederländische Unabhängig- keit ab, sondern stieß auch Ludwigs katholischen Bruder vom anglikanischen Thron Englands. So setzte er den Universalansprüchen des Sonnenkönigs ein Ende.
Kaum 150 Jahre später war es wieder ein Niederländer, diesmal Wilhelm II., Prinz von Oranien, der den schwankenden Feldherrn Wellington vor schwerwiegenden Fehlern bewahrte und dadurch die alles entscheidende Schlacht von Waterloo erst ermöglichte. Zwar waren es Wellington und Blücher, Engländer und Deutsche, die den Lorbeer und Triumph ernteten, doch abermals hatten die Niederländer das Funda- ment für den Sieg gelegt.
Wird sich nun, im 21.Jahrhundert, wieder eine solche Allianz finden lassen? Es hat sich in der Welt jedenfalls wenig geändert. Wieder einmal stehen die Niederlande allein da. Umringt von zweifelhaften Verbündeten – dem trägen Michel, dem abgelenkten Beefeater –, kauert der holländische Löwe ängstlich vor dem gallischen Gockel. So schmieden Rutte und Hoekstra eine neue Allianz: Irland, Dänemark, Schweden, Finnland und die baltischen Staaten stehen schon an ihrer Seite, vor Kurzem sind nun Österreich, Belgien, Malta und Luxemburg dazugestoßen. Die Kleinen verbünden sich: jene, die bei einer französischen Dominanz in Europa nur verlieren können.
Nun suchen Rutte und sein Finanzminister deutsche und – solange es noch geht – englische Hilfe. Macrons Verlangen nach „mehr, mehr, mehr“ setzen sie ein vehementes „nein, nein, nein“ entgegen. Deutschland ist am Wanken; der deutsche Michel ist in seiner Selbstzufriedenheit gestört. Manfred Weber, Europaparlamentarier für die CSU und Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei, sprang Rutte am 19. Juni schon zur Seite.
Doch Deutschland ist noch nicht geeint in seiner Meinung: Huldigen seine Politiker öffentlich einer weiter zu vertiefenden Europäischen Union, verzweifeln die Bürger an den Exzessen der Bürokraten. Allmählich kehrt sich die Stimmung um und einige Institutionen respektive ihr Handeln werden auch von Politikern infrage gestellt.
Macron gegen den Peanutbutterman
Merkel scheint zu hoffen, dass sie mit ihren Zugeständnissen gerade genug getan hat, um Macron zufriedenzustellen. Doch insgeheim hofft sie, dass Rutte und Hoekstra mit ihrer Allianz der kleinen Länder die Ergebnisse des Meseberg-Zwischenfalls blockieren werden. Es ist ein gefährliches Spiel, das sie da treibt, ein Tanz auf Messers Schneide: sich öffentlich Frankreich anzudienen und heimlich doch auf das Scheitern der Initiative zu bauen.
Doch Merkel vergisst, dass Frankreichs traditionelles Gegengewicht fehlt: Das Vereinigte Königreich, seit einem halben Jahrtausend Bewahrer des europäischen Gleichgewichts, hat seinen Wachtposten verlassen, beschäftigt sich lieber mit sich selbst als mit dem Kontinent, welchen Großbritannien in seiner Arroganz nun zu vernachlässigen droht.
Nun steht er also fast allein da, der Erdnussbutterfabrikpersonalabteilungschef Rutte. Zwar ist er weder Statthalter noch Prinz und gehört noch nicht einmal dem (deutschen) Hause Oranien- Nassau an. Und doch folgt er ihrem Wahlspruch: „Je maintiendrai“ (Ich werde bewahren). Nun bleibt nur zu hoffen, dass die modernen Wellingtons, die neuen Blüchers ihm auch bald zu Hilfe eilen werden.
Typisch Merkel, will sie doch Schonklod auf den Tron folgen und sich bei den anderen Höflingen nicht allzu offensichtlich unbeliebt machen. Statt dessen die Drecksarbeit einem anderen überlassen, der Charkter und Prinzipien hat, dafür aber im Club der Euromantiker auf Konfrontation geht und seine Karrierechancen schmälert. Frankreich – das ist die französische Nationalelf – die wahren Helden – denen ich den WM-Titel von Herzen gönne und das Volk, dass genug eigene Sorgen hat, sich im eigenen Land noch wohl und sicher zu fühlen. Denen ist eine EU nach französchischem Vorbild Wurst. Den französchen Elite-Uni-Politikern jedoch nicht. Die haben noch nicht realisiert, dass es die Grand Nation nicht mehr gibt, genau wie die Briten, die sich immer noch daran gewöhnen müssen, dass es das Commonwealth nicht mehr gibt. Und die Deutschen? Die haben ihre Rolle immer noch nicht gefunden und mit einer Merkel werden sie das auch nicht schaffen. In einer EU von heute, kann es gemeinsame Interessen und geteilte Aufgaben geben, je nach Stärken und Fähigkeiten. Wenn jeder für seine eigenen Schulden haftet (und jeder seine eigene Währung hat), braucht es nicht einmal eine Führungsnation.
Merkel ist noch älter als Juncker und sehr viel umstrittener.
Vorstellen kann ich es mir eher nicht.
Die Niederländer haben eine wunderschöne Nationalhymne vom Klang her.
Da reicht für mich fast nur noch die russische heran.
Es hat etwas mit Überzeugung und Glaubwürdigkeit zutun.
Merkel steht m.E. da, wo ihr Überleben in Deutschland sicher ist und das wäre es nicht wirklich als Bündnisgenossin Macrons.
Dennoch wäre sie evtl. liebend gerne die Nachfolgerin Junckers.
Schieben wir diese Generation einmal zur Seite, so stehe ich auf der Seite der Osteuropäer, Skandinavier und Niederländer, wenngleich die sehr starke Kraft Englands nun ausfallen wird. Wieso?? Könnte ein Mark Rutte nicht England wieder an den Kontinent führen?
ABER nur, wenn so eine Haltung wenigstens die bisherige europäische Einigkeit nicht zerstört.
Europa tut schon Not, ohne damit Feindschaft zu irgendeiner anderen Macht formulieren zu wollen.
Wer wird der nächste Kommissionschef?
Vielleicht ein unverbrauchter Politiker/in mit Ambitionen für eine Zukunft Europas, die nicht zwangsläufig auf eine Vertiefung hinauslaufen muss.
Gute Partnerschaft, spätere „Ehe“ nicht ausgeschlossen.
Das Zusammenwachsen von West-und Osteuropa ist noch nicht abgeschlossen.
Ich wage ein Plädoyer für einen Nord/Osteuropäer, vielleicht Morawiecki?
Jedenfalls ein Politiker mit glaubwürdiger demokratischer Vergangenheit, kein Mitläufer/Profiteur der gestürzten sozialistischen oder kommunistischen Regime.
Ausserdem kann ein Aufblühen der Nordosteuropäischen Volkswirtschaften die EU-Finanzen wieder auf einen tragfähigen Boden stellen.
Aber keine Frage, Herr Rutte hat eine gloriose Geschichte im Rücken und stellt sich dieser Verantwortung.
Ebenso keine Frage, dass Macron im Prinzip für die südlichen europäischen Länder spricht.
Ganz im Ernst ist mir vor allem wichtig, dass NICHT Merkel spricht.
Sie lastet evtl. schon seit geraumer Zeit auf Europa, ohne dass deutlich wird, wohin sie sich letztlich bewegt, dies dann aber stur und starr.
Für eine verständige EU.
Und es macht vielleicht Sinn, einmal zu schauen, ob dies durchaus so irgendwann in Merkels Sprech auftaucht.
Im Grunde ist das Kind schon längst in den Brunnen gefallen. Da braucht es keine neuen Verträge mehr, um dieses Land gänzlich zu ruinieren. Allein der Euro ist ein großes Abenteuer, für den wir mit sehr vielen Garantien haften werden. Dazu mal ein Zitat von Peter Boehringrer, Vorsitzender des Haushaltsausschusses.
„Wir sind absolut davon überzeugt, dass von den 1 bis 3 Billionen Euro, mit denen Deutschland in der Haftung ist, sehr vieles mit absoluter Sicherheit fällig werden wird. Bei der HSH Nordbank wurde auch behauptet, es seien nur Garantien. Diese wurden später haushaltswirksam und haben auf einen Schlag einen halben Hamburger Jahreshaushalt vernichtet. Was wir [Deutschland] erleben werden, ist Hamburg mal eintausend. Das ist die Größenordnung, mit der wir [der deutsche Steuerzahler] in der Haftung sind. Wir [Deutschland] gehen jeden Tag mit 1 bis 2 Mrd. Euro in die Aufhaftung und eines Tages wird dieses Geld fällig werden.“
Und jetzt haben sie auch noch die WM gewonnen! Im Übrigen werfe ich Macron nicht vor, die Interessen Frankreichs zu vertreten. Ich werfe Mutti vor, die Interessen Deutschlands mit Füssen zu treten.
Letztlich geht es doch immer wieder nur um die Penunzen, früher, um den feudalen Lebensstil der Herrscher zu finanzieren, was mit einer größeren Bevölkerung, die man auspressen kann, natürlich viel besser funktioniert und heute möchte das Macrönchen einfach genug Geld aus der EU saugen, um die politischen Verfehlungen im eigenen Land finanzieren zu können – aber nicht ändern zu müssen, was ja in Frankreich sehr unpopulär ist.
Warten wir mal ab, mit welch breiter Brust dieser französische Marionettendarsteller des Kapitals demnächst auftreten wird, nachdem Frankreich Fußballweltmeister geworden ist.
Na ja, man kann eine Union auch dadurch erzwingen, dass man den einzelnen Nationen nach und nach so viel ihres finanziellen Handlungsspielraums entzieht, bis sie schon nach Erstellung der Haushaltspläne für die Kommunen nur noch ihre leeren Kassen anstaunen können, während die Union erfreut ihre gut gefüllten Schatzkammern hegen und pflegen kann.
Das Geld wird dann ganz nach Gutsherrenart verteilt oder auch nicht verteilt, je nach dem, wer auf dem Verteilerthron hockt, wie brav die einzelne Nation den Vorgaben gefolgt ist und wie artig sie „Bitte Bitte“ sagt, wenn sie ein wenig von dem von ihr erwirtschafteten Geld, auch wieder zurück haben möchte.
Und so wie es aussieht, hätte Macron gern den Verteilerjob für Frankreich, so wie sein Vorgänger in weiser Voraussicht bereits den derzeitigen Finanzkommissar Moscovici installierte.
Jeder der schon mal mit Finanzen zu tun hatte, von der Ehe über die Fa. bis zur Regierung und dem Weltkonzern, weiss, das letzte Wort hat immer der (oder die), der/die das Portemonnaie verwaltet.
Also Leute, schielt vor den nächsten Wahlen ruhig einmal in Richtung eurer Geldbörse und eurem Konto, bevor ihr euer Kreuzchen macht!
Ein Blick auf die Lohn-/Gehaltsabrechnung und dort insbesondere auf die Spalten mit den Steuern und Abgaben wäre da wohl viel hilfreicher! Und wenn man sich dann noch etwas Mühe macht und sich anschaut, was die staatlichen Verwalter mit dem Geld so alles anstellen, fällt es vielleicht noch leichter sich zu entscheiden.
….die Bundeskanzlerin davon zu überzeugen, Europa in Frankreichs Hände zu übergeben-das sollte man sich gut überlegen.Grade hab ich Videos gesehen von gestern.Da ging enorm die Post ab.Ein Franzose schreib sinngemäß bei einem Bericht vom Französischem fernsehen-man sollte die Täter benennen und nicht „Männergruppen“ oder Fans sagen.Zum Großteil waren es Menschen mit Migrationshintergrund afrikanischen Ursprungs.In Marsille war noch nicht mal die Polizei unterwegs so ein Augenzeuge.Unter einem Video von einer Plünerung steht- C’est la France d’aujourd’hui, un petit peu et de demain, beaucoup. Macron en est fier !Quelle- Richard Stern Paris
——— : „die Bundeskanzlerin davon zu überzeugen, Europa in Frankreichs Hände zu übergeben.“ Die deutschen Politiker würden jeden Scheck unterschreiben , welcher als Adressat die EU und die französische Nationalbank aufweist. Ein solcher Befürworter der französischen EU- Hegemonie ist auch ein gewisser Herr Klaus von Dohnanyi. Auch bekannt als Merkels Begleiter wenn es um Opernbesuche geht. Merkel lässt sich ja bekannterweise nicht durch Fachwissen des eigenen Hauses bestäuben, sondern setzt mehr auf das Fachwissen von Freunden aus der dritten Reihe oder bezahlt Ratschläge gerne in Millionenhöhe an externe Berater( in 4 Jahren 1 Milliarde lt. SPIEGEL)
So lange das verzinste Schuldgeldsystem nicht abgeschafft wird hilft uns niemand mehr. Das Schuldenloch wird immer größer und größer. Am Rand bleibt dann noch einer übrig, der hat die ganze Kohle. Wie beim monopoly. Gier frisst eben Hirn. Bei einem System wie dem Schuldgeldsystem ist der Zins nie in der Welt. Herr Herrhausen hat dies erkannt und war für einen Schuldenerlass gegenüber der dritten Welt. Er überlebte dies nicht. Offenbar hat er erkannt dass dieses System in immer schnellerer Abfolge ganze Länder in den Ruin treibt. Aus diesem Grunde hat Amerika wie verrückt aufgerüstet um sich dann wehren zu können, wenn es eingestehen muß, seine Schulden nicht mehr zurück zahlen zu können. Der Zeitpunkt kommt, die Frage bleibt wann???
Nicht nur die Amerikaner ächzen unter der öffentlichen Schuldenlast. Es sind inzwischen viele der sogenannten westlichen Industrieländer, die bis über die Haarspitzen verschuldet sind, dies jedoch in vielen Neben- und Schattenhaushalten verstecken.
Wenn alleine Italien sich dazu entschließt, seine Schulden nicht mehr zu zahlen, ist Deutschland mit mehr als zwei Jahreshaushalten des Bundes dabei! Und woher nehmen wir dann das Geld?????
ADM und Macron sind nicht Europa. Und es wird Zeit, daß die Mitgliedsstaaten in Europa aufräumen.
>>Ludwigs katholischen Bruder vom anglikanischen Thron Englands.<< Wenn damit James II gemeint gewesen sein sollte…der war "nur" der Cousin Ludwigs. 😉
Gut erkannt, dass Merkel Kompromisse schließt in der Hoffnung, dass andere sich „die Hände schmutzig machen“ diesen Murks aufzuhalten oder zu beseitigen.
Es scheint Merkels Schmierentheater zu sein, den politischen Gegner reichlich zu beschenken, in der Hoffnung, dass ihre Verbündeten dies dann blockieren.
Am Ende werden wir doch froh sein über die EU-Osterweiterung. Fluch und Segen. In der jetzigen Größe der EU ist eine für alle Völker positive Vergemeinschaftung nicht machbar – allerdings ist auch jede Stimme von dort so viel wert wie jede der irrlichternen Stimmen aus Zentraleuropa, die in blindem Gehorsam die Auflösung der Nationalstaaten vorantreiben. Mehr Demokratie wagen – manchmal ist weniger mehr.
Ich bin jetzt schon froh über Zentraleuropa und die Osterweiterung. Natürlich ist ihr Wohlstand unterdurchschnittlich und die Korruption zu hoch. Aber sie haben eine klare Einstellung zum Thema Russland, Flüchtlinge, Geldpolitik, Entwicklungshilfe, NATO, Bildung und Integration, vor allem aber zur Bedeutung des Nationalstaats im Verhältnis zur EU. Von den VSE träumt da keiner. Alleine der Beitrag der Russlanddeutschen bei Wahlen in der Bundesrepublik ist inzwischen unverzichtbar, denn sie sind vom deutschen Medienmainstream weitgehend unbeeinflusst und haben imagetechnisch nichts zu verlieren. Die letzten echten CDUler, wenn ich das so sagen darf. Gott sei dank hat Helmut Kohl sie aus eigennützigen Gründen ins Land geholt.
Es gab verschiedene Versuche „Europa zu einen“. Sei es unter Ludwig XIV. oder Napoleon oder Hitler.
In all diesen Fällen war England der Hauptgegner dieser „Einigung“. (Mehrmals auch noch Rußland.)
Sie meinen aber jetzt nicht ernsthaft , dass unter Adolf den Versuch gab Europa zu „ einigen „ oder??? Womit mit Bomben und der Ansage willst Du nicht mein Bruder sein, schlage ich Dir den Schädel ein ??
Das ist IMMER so: Die einen sprechen von „einen“, die anderen von „unterdrücken“ oder „erobern“.
Es ist das gleiche mit „Terroristen“ und „Befreiungskämpfern“ (je nachdem auf welcher Seite man steht.)
Es gibt keine neutrale Sprache.
Die Islamisten sehen sich auch als die „Guten“ an. Himmler z.B. sah sich selbst ganz sicher als „Guten“ an. Man nehme nur mal seine Rede von den „anständig gebliebenen SS-Männern“. Auch die Kommunisten unter Stalin oder Mao sahen sich als die „Guten“ an. Man nehme nur z.B. die „Mao-Bibel“.
Cäsar z.B ist in seinem „Gallischen Krieg“ ziemlich offen: Die Römer reden davon Gallien Frieden und Ruhe zu bringen. Und die Gallier (ich weiß nicht mehr genau, wer es ist), die er dort reden lässt, reden von „Friedhofsruhe“.
Sie haben den legendären Lenin vergessen, der mit deutscher Unterstützung an die Macht geputscht wurde und Millionen seiner Landsleute ins Jenseits befördern ließ. Der wollte doch auch nur das Gute……….
Auch Lenin wolle die Weltrevolution und plünderte dazu das Land. Nur sah er ein, dass die Zeit noch nicht reif war.
Nicht so war Russland dagegen, sondern russischer Zar brauchte immer Geld und bekam das nur für die Beteiligung russischer Armee gegen Napoleon.
„insgeheim hofft sie, dass Rutte und Hoekstra mit ihrer Allianz der kleinen Länder die Ergebnisse des Meseberg-Zwischenfalls blockieren werden.“
Quelle? Wie kommt man zu dieser Vermutung? Das würde implizieren Merkel hätte tatsächlich fachliche Intelligenz und auch noch ein reales Interesse am Wohle Deutschlands. Beides ist sichtbar nicht vorhanden. Sie wissen warum. Ich brauche ihre Entscheidungen nicht extra aufzählen.
„Es ist ein gefährliches Spiel, das sie da treibt, ein Tanz auf Messers Schneide: sich öffentlich Frankreich anzudienen und heimlich doch auf das Scheitern der Initiative zu bauen.“
Das ist ja nicht neu für Merkel. Siehe: Offiziell verurteilt sie Ungarn für die Grenzschliessung, inoffiziell war sie wohl sehr glücklich darüber. Wäre sie heute noch an der Macht?
Die einzige Hoffnung, die ich habe, sitzt im Ausland. Auch bei 15% AfD und einzelnen alternativen Medien, ist der Mainstream in diesem Land immer noch in einer absolutistischen Machtposition und genauso fanatisch.
Ob sich diese Hoffnung aus dem Ausland erfüllt, weiß ich nicht.
Ich glaube nicht, daß Merkel auf die Niederländer hofft. Wir sind es, die auf die Niederländer hoffen. Merkel will den Zentralstaat, und sie ist bereit das Steuergeld ihres Volkes dafür zum Fenster hinauszuschmeißen. „Mir doch egal, nun ist es halt weg.“
Es ist die deutsche Bevölkerung, die einmal mehr auf das Ausland hoffen muß, weil die eigene Regierung nun noch anmaßend agiert: auf die Niederlande gegen Macron, auf Ungarn sowie Österreich gegen Merkels Migrationswahn. Veel succes, mijnheer Rutte.
Die deutsche Bevölkerung war schon oft auf das Ausland angewiesen. Rund um 1945, 1918 oder 1815. Wenn sie es alleine versuchte, ging es schief wie 1848 oder bei der Sendlinger Mordweihnacht. Ausgenommen ist vielleicht 1989, aber auch da wäre ohne die USA wohl nichts gegangen. Und wenn der Preis dafür gegenüber den Franzosen wirklich der Euro war, dann ist auch das misslungen, denn jetzt sind die zerstörerischen Ungleichgewichte da.
Werte Herren, gestatten Sie mir bitte eine Frage am Rande: Ist es Absicht oder unbewusste Anpassung an die Sprachregelungen der herrschenden Klasse, dass Sie alle von der deutschen Bevölkerung sprechen, nicht aber vom Deutschen Volk?
Ich würde meinen, dass der Begriff Bevölkerung es eher trifft.
Der Begriff Volk ist hermetischer und davon kann nun mal so keine Rede mehr sein.
Etwas völlig anderes ist es aber von Leuten, die schon länger hier leben zu sprechen.
Bevölkerung ist eine Sprachbildung, die gewissermassen den Prozess der Bildung eines Volkes beschreibt.
Gewissermassen also im Fluss ist und das finde ich schöner . Und immer noch ausreichend entfernt von Multi-Parallelgesellschaften oder der Idee, dass man halt da ist.
Könnten Sie damit leben?
Es steht doch auch Ungarn, Polen, die Solwakei auf der Seite von den Niederlanden/Österreich….wenn man so will steht Frankreich und Deutschland mit ihrer NGO-EU alleine da!
Sie vergessen Spanien, Italien und Griechenland. Macron steht mit für die südlichen europäischen Länder, Merkel m.E. für Macht über Europa.
So sehr ich Habermas´Visionen schätze, mit einer Merkel kann ich das nicht unterstützen und wenn es nicht mehr Merkel ist, so können doch jederzeit neue Machtstrategen auftauchen.
Da hilft nur eine gehörige Portion De-zentralismus.
Habe mir die Meseburger Erklärung von der Webseite des Bundesfinanzministeriums
runtergeladen und warte seit Wochen auf journalistische Aufklärung/ Information
bei den sogenannten ÖR medien. bei der welt / faz / zeit etc.
Leider null Ergebnis, obwohl diese Erklärung Brisantes beinhaltet.
Europäische Arbeitslosenversicherung
ESM vertrag soll geändert werden
ESMkreditlinie soll erheblich erhöht werden
Bankenunion (vergemeinschaftung der haftung)
EDIS und noch diverse einschneidende Veränderungen sind geplant
Das alles soll bis Ende 2018 ausverhandelt werden !!
Wo bleiben die Leitartikel zu diesen Themen ?? In allen deutschen
Tageszeitungen ! Ob regional oder bundesweit, verdammt noch mal !
Wer oder was fragt den deutschen Bundestag, oder wird hier alles von Merkel
entschieden !
Handelt es sich hier auch um ihre berüchtigte Richtlinienkompetenz !
Widerstand aus den Niederlanden waere ja eine guten Nachricht, wenn es nur eine gute Nachricht waere. Die deutU-Verhandlungs-Koryphaen werden schon einen Kompromiss rausdengeln, der die Niederlande Schneider-frei laesst und Deutschland voll in die last nimmt. Weten das?
Definitiv – aber das wird nicht gut gehen. Interessant wird das Verhalten der Osteuropäer werden – allesamt Kostgänger des gegenwärtigen Systems – aber auch angefressen von der Perspektive, die ihnen mit der Islamisierung blüht. Mal sehen, was mehr zählt. Kohle oder Identität. Da bei den einfachen Leuten von der Eurokohle nichts ankommt, wird es zu einer Spaltung zwischen Eliten und Volk kommen – allerdings haben Völker wie die Polen und die Ungarn zuletzt in den 80ern mutig gezeigt, daß sie sich gegen die Eliten stellen. Es wird spannend.